DE345324C - Bremse, besonders fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Bremse, besonders fuer Kraftfahrzeuge

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DE345324C
DE345324C DE1921345324D DE345324DD DE345324C DE 345324 C DE345324 C DE 345324C DE 1921345324 D DE1921345324 D DE 1921345324D DE 345324D D DE345324D D DE 345324DD DE 345324 C DE345324 C DE 345324C
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DE
Germany
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brake
brake pads
pressure
bands
influence
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Application number
DE1921345324D
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JOHAN AAGE HUETTEMEIER
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JOHAN AAGE HUETTEMEIER
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T11/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
    • B60T11/04Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting mechanically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Bremse, besonders für Kraftfahrzeuge. Die Erfindung betrifft eine Bremse, die zu verschiedenen Zwecken verwendet werden kann, al.#er besonders für Kraftfahrzeuge bestimmt ist, und bei der die Reibung zwischen fler in Verbindung mit den Rädern umlaufenden Brenstrominel usw. und den Bremsklötzen oder -bändern zur Erhöhung des Bremsdruckes benutzt wird, indem, sie sich durch verschiedene Zwischenglieder in der Weise fortpflanzt, daß ein schnelles und kräftiges Bremsen durch geringe Kraftentfaltung erzielt wird. Dieser letztere Zweck wird zwar durch die sogenanuten Differentialbremsen auch erreicht; doch sollen die Nachteile dieser Bremsen vermieden werden. Die Bremse l.äßt sich ferner für zwei oder mehrere Räder derart einrichten, daß diese annähernd gleich kräftig gebremst werden, wenn auch die Reibungsziffern der verschiedenen Bremsflächen ungleich sind, z. B. wenn eine der Bremstrommeln schmierig ist. Durch dieses gleich kräftige Bremsen .aller mit Bremsen versehenen Räder entgeht man der .bei ungleichen Bremsen entstehenden Gefahr, d'aß der Wagen im Augenblick des Bremsens nach der einen Seite schleudert, was unter Umständen unglückliche Folgen haben kann.
  • Die Erfindung- sohl im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert- werden, die eine besonders für schwere Wagen bestimmte Ausführungsform darstellt. Es zeigen Abb. i einen Teil einer Hinterradbremse von vorn und teilweise im Schnitt gesehen, Abb. 2 eine Seitenansicht mit durchschnittener Bremstromanel und teilweise im Schnitt, Abb.3 schematisch ein Kraftfahrzeug mit einem Hebelsystem zur Beeinflussung der Bremsen in Seitenansicht und Abb. ¢ Teile eines Kraftfahrzeuges von hinten gesehen.
  • Es bezeichnet i in Abb. i und 2 die eine Hinterradwelle, 2 eine an ihr befestigte Bremstrommel und 3 ein festes Bremsgehäuse, das mit Lagern 4 für zwei querliegende, wagerechte Wellen 5, 6 (Abb. 3 und 4) versehen ist.
  • Diese Wellen, durch deren Drehung das im folgenden erläuterte Bremsen bewerkstelligt wird, können gleichzeitig und in derselben I Richtung durch Beeinflussung eines Fuß-Hebels f (Abb-. 3) gedreht werden, der durch Zugstangen 8, 9 mit zwei starr vereinigten, krummen Armen io, i i verbunden ist. Diese fassen je an einer Kurbel 12 bzw. 13 der Wellen 5 und 6 an. Die hier beschriebene Anordnung zur gleichzeitigen Drehung dieser Wellen ist nur als ein Beispiel gewählt, und ihre Ausgestaltung ist ohne Bedeutung für die Erfindung.
  • Die Hinterradbremse hat zwei etwa halbringförmige Bremsklötze'14, 15 (Abb. 2), die gegen den inneren Umfang der Brernstrom#-inel 2 angelegt werden können. Sie haben im Ouerschnitt etwa die Form eines u, und jeder lZIotz nimmt einen ebenfalls etwa halbringförmigen Druckschuh 16 bzw. 17 auf, die sieh gegen die Bremsklötze mittels Walzen 18, i9 anlegen.
  • Die unteren Enden der beiden Bremsklötze 14, 15 sind durch Zugfedern 2o verbünden. Bei gelöster Bremse liegen die mit runden Aussparungen versehenen Enden der Druckschuhe 16, 17 an Wellen 5, 6 (Abb. z) an. Die Welle 5 hat doppelte Nocken 21, 22, die e an einem Ende eines der Bremsklötze 15 bzw. 14 anliegen, und die Welle 6 hat ebenfalls Nocken 23, 24, die durch die Drehung ,ler Welle die Enden der Druckschuhe 17, 16 beeinflussen.
  • Die Wellen 5, 6 beeinflussen beide die Hinterradbremsen, und diese sind gleich durchgebildet. Die Welle 5 an der andern Bremse auf der entgegengesetzten Seite des Wagens hat zwei Nocken 231, 241, die den Nocken 23, 24 entsprechen und entsprechende Druckschuhe beeinflussen. Die Welle 6 hat an ihrem in der andern Bremse gelegenen Ende ebenfalls zwei doppelte Nocken 2z1, 221, die den Nocken 21, 22 entsprechen. Die Bremsklötze i4., 15 (Abb. 2) sind oben durch ein Verbin-,lungsstück 25 verbunden, das zum Über-,ragen des Zuges von einem Klotz zum andern (lient.
  • Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise: Wenn der Fußhebel 7 (Abb. 3) mit dem Fuß Miedergedrückt wird, bewegt sich der Verbindungspunkt F zwischen den Armen io und -1i in der Richtung des Pfeiles P (Abb. 2), so claß die Wellen 5 und 6 in der angegebenen Pfeilrichtung gedreht werden. Hierdurch werden die unteren Enden der Druckschuhe 16 und 17 mittels der Nocken a4 und. 23 voneinander gedrängt, und die Druckschuhe drücken dann mittels der Walzen 18 und 19 -:uf die Bremsklötze, so daß diese gegen die in der Pfeilrichtung _O umlaufende Tromniel 2 angelegt werden und sie dadurch brem-::cn. Die Bremse an der entgegengesetzten Seite des Wagens wirkt ganz in entsprechen-,12r Weise. Die Reibung zwischen den Bremsklötzen und der Trommel bewirkt, daß der Bremsklotz 14 einen Druck auf den Nocken 22 ausübt, so daß die Wefle 5 und dairit die Welle 6 ein wenig in derselben Richtung wie früher gedreht werden. Hierdurch werden die Druckschuhe so beeinflußt, daß sie kräftiger auf die Walzen 18 und 19 drücken. Dadurch wird der Bremsdruck und (las Bremsen kräftiger, was wiederum be-«-irkt, daß noch kräftiger auf den Nocken 22 ;.#c-drückt wird usw. Die Länge des Nockens Ä2 ist ini Hinblick auf das gewünschte Drehiaoment der Welle 5 zu bestimmen.
  • Es ist also leicht einzusehen, daß eine sehr kräftige Bremswirkung durch die hier be-::-hriebene Bremse erzielt wird, wenn auch während des Bremsens nur ein ganz geringer Zug an den Armen io und i i in der Pfeilrichtung P ausgeübt wird.
  • Die Wirkungsweise der Bremse an der nuclern Seite des Wagens ist der der eben beschriebenen Bremse ganz gleich, . aber es kommt noch hinzu, daß die beiden Bremsen eine gegenseitige Wirkung aufeinander ausüben, so daß schnell eine Art Gleichgewichtszustand eintritt, in dem das Bremsen der beiden Hinterräder gleich kräftig ist. Dies ist aus dein Folgenden leicht erklärlich: Wenn z. B. die Reibung zwischen Bremsklötzen und der Trommel in der Bremse nach Abb.2 größer als an der andern Hinterradbremse ist, so wird die Welle 5 wegen des Druckes des Klotzes 14 auf den Nocken 22 ein @"-enig in der Pfeilrichtung gedreht werden. Die Nocken 231, 241 in der andern Bremse «-erden dann deren Druckschuhe weiter auscinanderdrängen, so daß der Bremsdruck und somit das Bremsen kräftiger wird.
  • Bei der beschriebenen Bremse bestehen die Bremsorgane aus starren Klötzen, aber es kann, besonders bei kleineren Bremsen, zweckmäßig sein, die Klötze durch gewöhnliche Bänder zu ersetzen. In diesem Falle ist der Druck von den Druckschuhen auf das Band mittels einer Anzahl Walzen, Kugeln oder Eiollen zu übertragen. Statt im Inneren der Bremstrom,rnel zu liegen, können die Brernsklötze oder -bänden sie auch umschließen.
  • Es ist nicht notwendig, daß sämtliche Bremsklötze oder -händer in peripherischer liichtung beweglich sind. Vielmehr kann :nan einen Teil derselben in üblicher Weise -anordnen, während die übrigen wie beschrie-?:en arbeiten.
  • .Endlich lassen sich an der dargestellten Ausführung viele Änderungen vornehmen, ohne daß der Rahmen der Erfindung überschritten wird. So kann die Form und die Anbringung der Nocken verändert und sie können durch andere Organe, Hebel oder Gelenkstücke ersetzt werden, die in derselben Weise wirken: Ferner kann die Zahl der Bremsklötze oder -bänden und die der Druck-.chuhe, wenn nötig, größer oder kleiner als zwei sein.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRüCHE: i. Bremse, besonders für Kraftfahrzeuge u. dgl., bei der die Bremsklötze oder -bänden unter dem Einfluß einer durch das Anziehen des Bremshebels erzeugten Reibung ,zwischen ihnen und dem zu bremsenden, umlaufenden Teil, z. B. einer Bremstrommel, an einem Fahrzeugrad sich etwas in peripherischer Richtung bewegen können,, dadurch gekennzeichnet, daßdiese Bewegung durch mechanische Zwischenglieder auf die zum Andrücken der Bremsklötze (14, 15) dienenden Druckschuhe (16, 17) in der Weise übertragen wird, daß dadurch ein verstärktes Andrücken der Bremsklötze oder -bänden (14, 15) erfolgt. z. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck, von den Druckschuhen auf die Bremsklötze oder -bänder in an sich bekannter Weise durch Walzen, Kugeln oder Rollen (z8,_ i9) übertragen wird. 3. Bremse nach Anspruch i, bei welcher die Bremsklötze gegen die innere Oberfläche der Bremstrommel angelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die unter sich verbundenen Bremsklötze (14, 15) unter dem Einfluß der Reibung einen Nocken (22 oder 21) beeinflussen, der an einer drehbaren Welle (5) mit einer Kurbel (12) angebracht ist, die durch einett Bügel (io, i i) o. dgl. gelenkig mit einer Teichen Kurbel (13) einer Welle (6) verbunden ist, welche Nocken (23, 2q:) trägt, die zwischen den einander treffendem Enden der Druckschuhe (16, 17) angebracht sind und dazu dienen, diese Druckschuhe zu spreizen, um dadurcli die Bremsklötze anzudrücken. Bremse nach Anspruch 3, bei welcher ein Fußhebel o. dgl. die Bremse durch eine Zugstange oder ein System von Zugstangen beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß diese an dein Bügel (io, i i) in einem Punkt . zwischen dessen Enden angreifen. Bremsvorrichtung für Kraftfahrzeuge, die an zwei oder mehreren Rädern m4t Bremsen nach Anspruch i oder 3 verwehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die peripherisch beweglichen Bremsklötze oder -bänder in jeder oder in mehreren Bremsen durch mechanische Zwischendie Druckschuhe in den andern Bremsen beeinflussen.
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