DE137670C - - Google Patents

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DE137670C
DE137670C DENDAT137670D DE137670DA DE137670C DE 137670 C DE137670 C DE 137670C DE NDAT137670 D DENDAT137670 D DE NDAT137670D DE 137670D A DE137670D A DE 137670DA DE 137670 C DE137670 C DE 137670C
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Germany
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steering
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movement
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D15/00Steering not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Non-Deflectable Wheels, Steering Of Trailers, Or Other Steering (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind Lenkvorrichtungen bekannt, bei welchen die Bewegung des Lenktrapezes durch eine Uebersetzung auf die Lenkräder übertragen wird, so dafs ein starkes Einlenken möglich ist. Es sind ferner Einrichtungen bekannt, bei welchen während des Lenkens ein Hinterrad gebremst wird.
Die vorliegende Erfindung beruht in der Combination dieser beiden bekannten Einrichtungen. In einer ihrer Ausführungsformen wird die Bremsung der Hinterräder, welche in bekannter Weise abwechselnd durch die Lenkung erfolgt, mit der an sich ebenfalls bekannten Einrichtung combinirt, zur Erzielung einer gleichmäfsigen Bremsung beider Hinterräder ein Differentialgetriebe anzuwenden. Diese Einrichtung bietet den Vortheil, dafs auch während des Lenkens beide Räder gebremst werden können, ohne dafs hierzu eine neue, von der ersten unabhängige Bremsvorrichtung erforderlich wäre. An Stelle des in die Lenkvorrichtung eingeschalteten Uebersetzungsgetriebes können die Lenkräder auch durch zwei um 90° oder auch durch drei um 1200 versetzte Kurbeln eingestellt werden. Diese Einrichtung hat den Uebelstand, dafs die Vorderräder beim Lenken immer parallel bleiben, aber den Vortheil, dafs dieselben beliebig stark einlenken können, und dafs hierbei also ebenso wie bei der Anwendung eines Uebersetzungsgetriebes der Vortheil ausgenutzt werden kann, welcher beim Bremsen eines Hinterrades während der Lenkung entsteht.
Die dargestellte Figur zeigt einen Motorwagen mit den vorbesprochenen Einrichtungen. V und Vr sind die Lenkräder, des Wagens, F1 und Vn zeigen die Räder während der stärksten Lenkung. Hierbei drehen sich beide Räder um den Punkt ο des rechten Hinterrades, wobei beide Räder senkrecht auf den Verbindungslinien α und β stehen. Die Lenkung erfolgt durch das Handrad /, durch das kleine Zahnrad e, das Segment d, welches seine Bewegung durch eine Zugstange mit Kugelköpfen auf das Stück b bx b2 überträgt. Hierbei ist b als Zahnradsegment ausgebildet, welches die Bewegung des Lenktrapezes in verstärktem Mafse durch das kleine Zahnrad a auf das linke Vorderrad überträgt. Durch die Verbindungsstange c und einen gleichgeformten Mechanismus wird das rechte Vorderrad gesteuert. Das Segment d trägt zwei Zugstangen, in welche die Stahldrahtstücke g g1 eingesetzt sind. Diese beeinflussen durch die Hebel h Ji1 die Hülsen η K1, welche durch die Arme ο O1 bei der Bewegung des Segmentes d nach rechts oder nach links abwechselnd die Bandbremsen ρ oder P1 anziehen. Hierbei ist es als vortheflhaft zu erachten, dafs die Theile g g1 nicht gekreuzt werden müssen, weil im Zahneingriff von b α die Bewegungsrichtung von d umgekehrt wirkt. Die beiden Bremsen^p1 können aber auch sowohl bei gerader Fahrt als auch während der Lenkung nach rechts oder links durch Handhebel oder Pedal vom Führer bedient werden, wobei aufserdem die stets gleiche Anpressung beider Bremsbänder auch beim Befahren von Curven gesichert wird. Die Stange r wirkt zu diesem Zwecke durch den Hebel q auf die Welle m, welche lose durch die Hülsen η H1 durchgeht. Die Stange m trägt fest mit ihr verbunden ■ einen Drehzapfen, auf
welchem lose das Kegelrad / sitzt. Dieses greift in die Kegelradsegmente k und k1 ein, weiche mit h und H1 fest verbunden sind. Wenn eines der Hinterräder beim Lenken bereits gebremst ist, dann rollt beim Anziehen der Stange r das Kegelrad / so lange ab, bis es auch die bisher nicht benutzte Bremse zum Anziehen zwingt. Diese Wirkung kann eintreten, da bei der Ausbildung der Verbindungsstücke g g1 als Drähte eine starre Verbindung zwischen dem Theil b einerseits und den Hebeln h Ir1 andererseits nicht besteht.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Eine Einrichtung zum starken Einlenken von Motorwagen mit nicht angetriebener Lenkachse und (zum Zwecke der Lenkung) abwechselnd gebremsten Hinterrädern, dadurch gekennzeichnet, dafs zur Erzielung der durch die Bremsung der Hinterräder an sich ermöglichten starken Einlenkungen die Vorderräder entweder parallel durch ein mehrfaches Kurbelgetriebe oder durch eine Trapezlenkung gesteuert werden, deren Bewegung in verstärktem Mafse und entsprechend vervielfacht auf die Vorderräder übertragen werden.
    Eine Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die zur Lenkung verwendete, für jedes Hinterrad unabhängig wirkende Bremsvorrichtung mit Hülfe eines Differentialgetriebes vom Führer auch zur Bremsung beider Hinterräder sowohl bei gerader Fahrt als auch beim Befahren von Curven verwendet werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT137670D Active DE137670C (de)

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Country Status (1)

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DE (1) DE137670C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE876214C (de) * 1943-02-14 1953-05-11 Bayerische Motoren Werke Ag Lenkeinrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit an nach innen gebogenen Laengstraegern des Rahmens drehbar befestigten Vorderradlenkern
DE915184C (de) * 1952-02-12 1954-07-15 Karl Enneker Antrieb fuer vorderrad- oder vierradgetriebene Kraftfahrzeuge, insbesondere Schlepper

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE876214C (de) * 1943-02-14 1953-05-11 Bayerische Motoren Werke Ag Lenkeinrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit an nach innen gebogenen Laengstraegern des Rahmens drehbar befestigten Vorderradlenkern
DE915184C (de) * 1952-02-12 1954-07-15 Karl Enneker Antrieb fuer vorderrad- oder vierradgetriebene Kraftfahrzeuge, insbesondere Schlepper

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