DE107024C - - Google Patents

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DE107024C
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brake band
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tension
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DENDAT107024D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D49/00Brakes with a braking member co-operating with the periphery of a drum, wheel-rim, or the like
    • F16D49/08Brakes with a braking member co-operating with the periphery of a drum, wheel-rim, or the like shaped as an encircling band extending over approximately 360 degrees
    • F16D49/10Brakes with a braking member co-operating with the periphery of a drum, wheel-rim, or the like shaped as an encircling band extending over approximately 360 degrees mechanically actuated

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
. KLASSE 47: wIaschinenelemente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. November 1898 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bandbremse mit vorwärts und rückwärts spannbarem Bremsband und einer zum Festziehen desselben dienenden Spannvorrichtung. Der Erfindungsgegenstand kann für Fahrzeuge und Hebezeuge jeder Art verwendet werden und ist* besonders geeignet für Fahrzeuge mit Selbstantrieb, Omnibuswagen, Strafsenbahnwagen, Eisenbahnfahrzeuge u. s. w.
Der Erfindungsgegenstand ist nachstehend in Anwendung an den federnd gelagerten Hinterrädern eines Fahrzeuges mit Selbstantrieb beliebiger Art erläutert; die eigentliche Bremse und die Spannvorrichtung sollen gesondert beschrieben werden.
Die Zeichnungen· -sind . als Uebersichtsdarstellungen ausgeführt.
Die eigentliche Bremse besteht aus zwei gleichartigen Theilen, von denen je einer an jedem Rade angebracht und in folgender Weise zusammengesetzt ist:
Ah dem Rade ist eine Scheibe 5 befestigt, um welche ein Bremsband 6 in einer oder mehreren Lagen herumgelegt ist. An dem Wagengestell bezw. an einem Ende der Lagerungsfeder oder an einem sonst geeigneten, genügenden Widerstand bietenden Gestelltheil ist ein Anschlag 7 angebracht, welcher um eine mit der Wagenachse gleich gerichtete Achse drehbar ist. An ein Ende A des Bremsbandes ist eine Zugstange 8 angelenkt, welche durch eine zu ihrer ^Drehachse senkrecht gerichtete Bohrung des Anschlages 7 hindurchgeführt ist und eine Schraubenmutter, einen Vorstecker oder eine Wulst trägt, die gegen den Anschlag 7 trifft und zur Begrenzung des Hubes der Stange 8 dient. - An das Ende B des Bremsbandes ist ein auf Druck beanspruchtes Glied 10 angelenkt, welches zweckmäfsig die Form eines Rohres erhält, das die Stange 8 umgiebt und auf dieser verschiebbar ist, wobei es gegen die gegenüberliegende Fläche des Anschlages 7 anstöfst.
Die Längenabmessungen der Glieder 8 und ι ο sind derart zu wählen, dafs sie bei unwirksamer Stellung des Bremsbandes gegen den Anschlag 7 anstofsen und beim Anziehen der Bremse einen gewissen Spielraum zwischen ihren Anschlagflächen und dem Anschlag 7 lassen. Durch Einwirkung einer hydraulischen, elektrischen oder sonst geeigneten Kraft werden die Glieder 8 und 10, indem sie die einzigen Angriffspunkte für die Kraftwirkung bieten, gegen einander derart verschoben, dafs das Bremsband um einen der Kraftwirkung ent-' sprechenden Betrag angezogen oder gelockert wird, wobei es unwesentlich ist, welche Lage das Ganze einnimmt. Die Lage der Gesammtvorrichtung ist thatsächlich je nach den Biegungen der Wagenfedern, sowie aus dem Grunde veränderlich, weil das Ganze um den Spielraum zwischen dem Anschlag 7, der Schraubenmutter 9 und der Endfläche des Rohres 10 vor- und zurückbewegt werden kann.
Das Bremsband wird beim Anziehen desselben in der beschriebenen Weise durch das umlaufende Bremsband mitgenommen und folgt dessen Bewegung nach vorwärts bezw. rückwärts, bis durch eine Fläche des Anschlages 7 ein Widerstand geboten wird. Hierdurch wird das eine Ende des Bremsbandes festgelegt, während das andere Ende dem Ein-
flufs der die Bremswirkung veranlassenden Kraft ausgesetzt bleibt. Das Bremsband wird mithin bei jeder Drehrichtung unabhängig von der Biegung der Wagenfedern in gleicher Weise gespannt.
Das Bremsband kann aus zwei mit einander verbundenen Gliedern bestehen, durch deren Verstellung gegen einander die Bremswirkung geregelt und das Bremsband bei Abnutzung noch gespannt werden kann.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung bildet eine eigenartige Zusammenstellung mit besonderen Eigenschaften, wobei die Art der zwischen den Gliedern 8 und io wirksamen Kraft unwesentlich ist, vorausgesetzt, dafs die letztere eine Wirkung nach aufsen nicht ausübt.
Bei dem Erfindungsgegenstande würde aus dem vorstehend angeführten Grunde die Anwendung einer durch biegsame Rohre oder Drähte fortzuleitenden hydraulischen oder elektrischen Kraft durchaus möglich sein. Die Anwendung derartiger Kraftquellen bietet jedoch wesentliche technische Schwierigkeiten; es ist deshalb eine Zusammenstellung mechanischer Uebertragungsmittel getroffen, welche den gleichen Zweck erfüllt.
Die Vorrichtung zur Uebertragung der Bremswirkung auf das Bremsband besteht aus folgenden Theilen:
An einem mit dem Rohr ι ο fest verbundenen Theil ist ein Hebel 11 angelenkt, welcher in einen Längsschlitz des Rohres io und der Stange 8 eingreift. Das freie Ende des Hebels ist derart gekrümmt, dafs das dasselbe begrenzende Auge einen möglichst dicht an der Achse des Anschlages 7 vorbeiführenden Kreisbogen beschreibt. Das Zugorgan 12, welches durch einen Draht, eine Schnur oder dergl. gebildet wird, ist an dem Augenende des Hebels befestigt und mit der Achse des Anschlages 7 gleich gerichtet oder annähernd gleich gerichtet, so dafs es zu dem Rohr 10 und der Stange 8 rechtwinklig ist. Durch •einen Zug auf das Glied 12 wird der Hebel 11 derart umgelegt, dafs der kleinere Hebelarm eine Bewegung der Stange 8 und des Rohres 10 entgegengesetzt zu einander bewirkt und dadurch das Anziehen des Bremsbandes in der oben beschriebenen Weise veranlafst.
Der Hebel 11 unterliegt der Wirkung von drei Kräften, von welchen zwei an den Gliedern 8 und 10 eingreifen und in der Bewegungsrichtung, in welcher sie sich äufsern, als gleich grofs und entgegengesetzt zu einander zu erachten sind, so dafs sie eine Wirkung nach aufsen nicht ausüben. . Die dritte Kraft wirkt auf das Ende des gröfseren Hebelarmes in der Richtung des Zugorgans 12, d. h. rechtwinklig zu der Ebene, in welcher sich die gesammte Bewegungsvorrichtung bewegt, so dafs die letztere durch diese Kraft auch in Querrichtung infolge der geringen Entfernung der Zugschnur 12 und der festen Achse des Anschlages 7 nicht beeinflufst werden kann.
Da die Bremse für beide Räder gleichartig ist, genügt die Ausübung eines gleichmäfsigen Zuges auf die beiden Schnüre 12 und 12 *, um eine gleichmäfsige Anspannung der beiden Bremsbänder zu bewirken.
Von den bekannten Mitteln zur Ausübung eines gleichmäfsigen Zuges auf zwei gleichartige Theile erscheint als einfachstes die Anwendung einer drehbaren Scheibe, auf deren Drehpunkt die Antriebskraft einwirkt und deren Drehung einen Zug auf die beiden mit ihr verbundenen Schnüre ausüben wird. Die gleiche Wirkung würde durch einen zweiarmigen Schwinghebel erzielt werden können. Obwohl diese Mittel an sich bekannt sind, soll nachstehend eine besonders vortheilhaft erscheinende Ausführungsform erläutert werden.
Die Welle 14 ist derart angeordnet, dafs sie aufser einer Drehung um ihre Achse eine Verschiebung in der Richtung der Schnüre 12 und 12* erleiden kann. Diese Welle erhält eine Drehung, ohne eine Verschiebung ihrer Achse zu bewirken, mittelst eines Cardani'sehen Drehgelenkes oder einer einfachen Hebelübertragung, wie in der Zeichnung dargestellt.
Das freie Ende der Welle. 14 trägt einen zweiarmigen Hebel 17, 17x, an dessen Enden die Schnüre 12,12! befestigt sind, welche der Drehung der Welle im Gleichgewicht befindliche Widerstände entgegensetzen.
Da nun die Welle den Schnüren in deren Bewegungsrichtung folgen kann, wird auf jede derselben trotz der abweichenden Veränderung ihrer Längen ein gleichmäfsiger Zug ausgeübt. Die Welle kann senkrecht, waagrecht oder schräg angeordnet sein und am Wagengestell jede beliebige Lage erhalten, da die Schnüre 12, 121 zwecks Bewegung der Hebel 11, n1 über eine ■ beliebige Anzahl von Rollen oder Uebertragungstheile je nach der Form des Wagengestelles geführt werden können.
Der Antrieb der Spannvorrichtung kann mittelst eines Fufstrittes, eines von Hand umlegbaren Hebels, einer Schraube oder dergl. erfolgen.
Es erscheint zwar zweckmäfsig, eine oder mehrere Rückzugsfedern anzubringen, um die mit dem Bremsbande zusammenwirkenden Glieder in Eingriff mit dem. zwischen ihnen liegenden Anschlage zu halten, wie in der Zeichnung bei 20 dargestellt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Bandbremse mit vorwärts und rückwärts spannbarem Bremsbande, dadurch gekennzeichnet, dafs das Bremsband an jedem
    Ende mit einem tangential nach einem Anschlage gerichteten Gliede verbunden ist, wobei das eine Glied auf Zug und das andere auf Druck beansprucht wird, sobald eine Kraft beliebiger Art an ihren Endflächen wirksam wird, und wobei das Bremsband dadurch festgezogen wird, dafs das eine Glied von dem festen Anschlage entfernt und das andere an diesen angedrückt wird, zu dem Zwecke, eine gleichmäfsige Bremswirkung in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung zu erzielen, wobei zur Vermeidung einer Beeinflussung der Spannung des Bremsbandes durch die Biegungen der Gestellfedern der Anschlag drehbar gelagert ist.
  2. 2. Ausführungsform der Bandbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs das auf Druck beanspruchte Arbeitsglied aus einem Rohre besteht, durch welches das auf Zug beanspruchte Arbeitsglied hindurchgeführt ist, wobei diese beiden Glieder durch einen Hebel in Bewegung gesetzt werden, dessen kleiner Arm eine Verschiebung der mit dem Bremsbande verbundenen Glieder veranlafst, wenn sein längerer, entsprechend gekrümmter Arm durch ein starres oder biegsames Zugmittel auf Druck entsprechend der Richtung der Antriebskraft wirkt.
    Ausführungsform der Bandbremse nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs das biegsame Zugmittel durch den Mittelpunkt des festen Anschlages geführt ist, um die durch die Biegung der Gestellfedern veranlafsten Störungen zu vermeiden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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