DE676735C - Bremseinrichtung mit innerer Selbstverstaerkung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Bremseinrichtung mit innerer Selbstverstaerkung fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE676735C DE676735C DED66374D DED0066374D DE676735C DE 676735 C DE676735 C DE 676735C DE D66374 D DED66374 D DE D66374D DE D0066374 D DED0066374 D DE D0066374D DE 676735 C DE676735 C DE 676735C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D51/00—Brakes with outwardly-movable braking members co-operating with the inner surface of a drum or the like
- F16D51/46—Self-tightening brakes with pivoted brake shoes, i.e. the braked member increases the braking action
- F16D51/48—Self-tightening brakes with pivoted brake shoes, i.e. the braked member increases the braking action with two linked or directly-interacting brake shoes
- F16D51/50—Self-tightening brakes with pivoted brake shoes, i.e. the braked member increases the braking action with two linked or directly-interacting brake shoes mechanically actuated
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bremseinrichtung für Kraftfahrzeuge, die sowohl bei Vorwärtsfahrt
als auch bei Rückwärtsfahrt mit innerer Selbstverstärkung arbeitet. Diese S Wirkungsweise setzt voraus, daß die Bremsbackenanordnung
je nach Bremsrichtung eine gewisse Verdrehung um die Achse der Bremstrommel ausführen kann, damit sich die
Bremsbacken unabhängig von der Bremsrichtung an einem mit dem Bremsschild fest verbundenen
Widerlager abstützen können. Bei einer solchen Anordnung muß der die Anlage
der "Bremsbacken an die Bremstrommel bewirkende Spreizhebel diese Verdrehung der
Bremsbackenanordnung mitmachen.
Das Maß dieser Verdrehung nimmt mit fortschreitender Abnutzung der Bremsbeläge
zu, so daß die Bremse schließlich stoßweise arbeitet. Mit fortschreitender Abnutzung wird
ao auch die durch die Verdrehung des Spreizhebels
bedingte Rückwirkung über das Zugseil auf den Bedienungshebel stärker.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, eine bei Vorwärtsfahrt und bei Rückwärtsfahrt gleich
wirkende Bremse mit Selbstverstärkung zu schaffen, bei der jegliche Rückwirkung auf
den Bedienungshebel vermieden wird. Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine der Abnutzung
der Bremsbeläge Rechnung tragende Zentrierung der Bremsbackenanordnung und eine solche Ausgestaltung der Spreizanordnung
erforderlich, bei der ein Wechsel der Stellung des Spreizhebels zur Bremstrommel ohne
Einfluß auf den Bedienungshebel ist.
Man hat bereits bei einer nur in einer Fahrtrichtung selbstverstärkend wirkenden
Bremse zur Vermeidung des Flatterns der Bremsbacken vorgeschlagen, einen Teil der
von einem Druckhebel in die Bremse eingeleiteten Betätigungskraft dazu zu benutzen,
um die zweite Bremsbacke über eine .elastische Verbindung an die Bremstrommel anzulegen,
während der Rest der Betätigungskraft zur Anlage der ersten Backe an die Bremstrommel
bzw. zur Erzielung der allerdings nur in einer Fahrtrichtung wirkenden Selbstverstärkung
dienen soll. Bei dieser Anordnung wirken bei Rückwärtsfahrt die Bremskräfte der einen Backe unmittelbar, die Bremskräfte
der anderen Backe über die elastische Verbindung auf den Druckhebel und damit auf den Bedienungshebel zurück.
Bei einer anderen bekannten Bremsanordnung ist ein Schlepphebel zur Einwirkung
auf ein Spreizgelenk vorgesehen. Bei dieser Anordnung ist aber nur die eine der beiden
Bremsbacken abgestützt, so daß die selbstverstärkende Wirkung nur in einer Fahrtrichtung
erzielt wird. Infolgedessen sind die durch .den Bedienungshebel auszuübenden
Kräfte zur Erzielung gleicher Bremswirkung bei Vorwärts.- und Rückwärtsfahrt voneinander
verschieden.
Die Vermeidung einer Rückwirkung der Bremskräfte auf den Bedienungshebel wird
erfindungsgemäß bei einer Bremseinrichtungmit innerer Selbstverstärkung in beiden Fahrtrichtungen
dadurch erreicht, daß eine an der zweiten Bremsbacke angreifende Hilfszentriervorrichtung
vorgesehen ist, die die zweite Bremshacke an die Bremstrommel heranbringt,
jedoch nicht an die Bremstrommel andrückt, in Verbindung mit einem schwimmend angeordneten
Spreizhebel, der durch einen weiteren sog. Schlepphebel betätigt wird.
In der Zeichnung ,ist die Erfindung beispielsweise
veranschaulicht^ und zwar zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht der Bremsanordnung in Ruhestellung,
Fig. 2 .eine Ansicht der Bremse in Arbeitsstellung
bei Vorwärtsfahrt,
Fig. 3 eine Ansicht der Bremse in Arbeitsstellung bei Rückwärtsfahrt.
Die Bremse besitzt zwei miteinander gelenkig verbundene Bremsbacken 9 und 10.
An dem Bremsschild ist ein Bolzen 8 fest angebracht, der als Widerlager für die Bremsbacken
dient. Der Bolzen 8 wird von einem Spreizhebel 3 umfaßt, der mit zwei seitlich
vorspringenden Ansätzen 7 beidseitig des Bolzens 8 zwischen die freien Enden der beiden
durch nicht dargestellte Rückholfedern zusammengehaltenen Bremsbacken greift. Ein
Schlepphebel 13 ist über einen Bolzen 12 gelenkig
am Bremsschild befestigt. Der Schlepphebel 13 besitzt eine Ansatzrolle 14, die sich
gegen eine Gleitkurve 11 des Spreizhebels. 3 anlegt. An dem Ende des Schlepphebels 13
ist das an den Bedienungshebel angeschlossene Zugseil 4 eingehängt.
Der Spreizhebel 3 ist mit einer Hilf szentriervorrichtung verbunden. An einer Verlängerung
des Spreizhebels 3 ist eine S teuerstange 1 angelenkt, die auf einen am Bremsschild
schwenkbar gelagerten Winkelhebel 2 einwirkt. Der Winkelhebel 2 trägt eine Rolle,
die in eine gleichmütig zur Bremstrommel angebrachte Aussparung der Bremsbacke 9
eingreift.
Die Wirkungsweise der Bremse bei Vorwärtsfahrt (Fig. 2) ist folgende:
Durch Zug am Zugseil 4 wird der Schlepphebel 13 im Uhrzeigersinn geschwenkt. Unter
der Wirkung der Rolle 14 wird auch der Spreizhebel 3 in Richtung des Uhrzeigers verdreht,
so daß die Nocken 7 des Spreizhebels 3 eine Spreizung der Bremsbacken 9 und 10
herbeiführen. Da üblicherweise die Rückholfeder der in der'bevorzugten Fahrtrichtung
(Vorwärtsfahrt) an erster Stelle liegenden Backe 10 schwächer ist als die der zweiten
Backe 9, wird lediglich die erste Backe von .dem Bolzen 8 abgehoben. Infolgedessen wird
' zunächst die Backe ι ο an die Bremstrommel angedrückt. Durch die auftretende Bremskraft
wirkt die Backe 10 in Drehrichtung auf die Backe 9 und bringt damit auch die
zweite Backe zur Anlage.
Mit der Drehung des Spreizhebels 3 erfolgt zugleich ein Zug auf die Steuerstange i, wodurch
der Hebel 2 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt wird. Die am Hebel 2 sitzende
und sich von innen gegen die Aussparung der Bremsbacke 9 abstützende Rolle nähert
die Bremsbacke 9 der Bremstrommel. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Hilfszentriervorrichtung
die zweite Backe 9 nur an die Bremstrommel heranbringt, jedoch nicht an die Bremstrommel andrückt, so daß
im Augenblick des satten Anliegens der Bremsbacken an der Bremstrommel die zweite
Backe 9 ausschließlich durch die selbstverstärkende Wirkung der ersten Backe 10 angedrückt
wird.
Die Wirkungsweise der Bremse bei Rückwärtsfahrt (Fig. 3) ist folgende:
Die Spreizung der Bremsbacken und die Arbeitsweise der Hilfszentriervorrichtung geschieht
zunächst in gleicher Weise wie bei Vorwärtsfahrt. Bei Anlage der Bremsbacke
10 an der Bremstrommel erfolgt jedoch nunmehr
eine Mitnahme der Bremsbacke 10 in der durch den Pfeil in Fig. 3 angedeuteten
Drehrichtung. Durch die schon vorher erfolgte Spreizung der beiden Bremsbacken wird' nunmehr auch die durch die Hilfszentriervorrichtung
der Trommel bereits genäherte Bremsbacke 9 an die Bremstrommel
angedrückt. Die Bremsbacke 9 wirkt nun ihrerseits selbstverstärkend auf die Bremsbacke
10. Die Verdrehung der Bremsbacken in die für Rückwärtsfahrt erforderliche Lage
erfolgt ohne Rückwirkung auf das Zugseil 4.
Claims (1)
- Patentanspruch:Bremseinrichtung mit innerer Selbstverstärkung für Kraftfahrzeuge mit einer ari der zweiten Bremsbacke (9) angreifenden Hilfszentriervorrichtung (2), die die zweite Bremsbacke (9) an die Bremstrommel heranbringt, jedoch nicht an die Bremstrommel andrückt, in Verbindung mit einem schwimmend angeordneten Spreizhebel (3* 7)i der durch einen weiteren sog. Schlepphebel (13) betätigt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED66374D DE676735C (de) | 1933-08-06 | 1933-08-06 | Bremseinrichtung mit innerer Selbstverstaerkung fuer Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED66374D DE676735C (de) | 1933-08-06 | 1933-08-06 | Bremseinrichtung mit innerer Selbstverstaerkung fuer Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE676735C true DE676735C (de) | 1939-06-10 |
Family
ID=7059435
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED66374D Expired DE676735C (de) | 1933-08-06 | 1933-08-06 | Bremseinrichtung mit innerer Selbstverstaerkung fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE676735C (de) |
-
1933
- 1933-08-06 DE DED66374D patent/DE676735C/de not_active Expired
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