DE2216646B2 - StoBschutzeinrichtung, insbesondere für Schleusentore - Google Patents

StoBschutzeinrichtung, insbesondere für Schleusentore

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DE2216646B2 DE19722216646 DE2216646A DE2216646B2 DE 2216646 B2 DE2216646 B2 DE 2216646B2 DE 19722216646 DE19722216646 DE 19722216646 DE 2216646 A DE2216646 A DE 2216646A DE 2216646 B2 DE2216646 B2 DE 2216646B2
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Eugen K. 6095 Gustavsburg Billhardt
Franz 6503 Mainz Papaczek
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02CSHIP-LIFTING DEVICES OR MECHANISMS
    • E02C1/00Locks or dry-docks; Shaft locks, i.e. locks of which one front side is formed by a solid wall with an opening in the lower part through which the ships pass
    • E02C1/10Equipment for use in connection with the navigation of ships in locks; Mooring equipment

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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Stoßschutzeinrichtung, insbesondere für Schleusentore, mit einem über die lichte öffnung einer Fahrrinne, wie Schleusenkammer od. dgl., hinweg spannbaren und für die Freigabe der Durchfahrt wieder entspannbaren Fangglied, welches an Umlenkmitteln geführt, mit mindestens einem seiner Enden an die Energie des Schiffsstoßes vernichtenden Dämpfungsmitteln angeschlossen ist, und das Fangglied zusammen mit zwei in der Fahrrinne gegenüberliegenden Armen, welche an Seitenwänden der Fahrrinne um waagrechte Achsen endseitig schwenkbar gelagert sind, vertikal zur Fahrrinne höheneinstellbar ist.
Es ist insbesondere im Stahlwasserbau bekannt, die Verschlußtore vor Schleusenkammern, Trögen von Schiffshebewerken u. a., vor den ankommenden Schiffen dadurch zu schützen, daß vor diesen Toren ein die Energie des ankommenden Schiffes abbremsendes Fangglied vorgesehen ist. Als Fangglieder werden hierbei Drahtseile, Ketten oder Stoßbalken verwendet, die je nach deren Ausbildung zum Zwecke der Freigabe der Schiffsdurchfahrt bzw. der Schleusenkammer in das Wasser abgesenkt oder aus der Schleusenkammer herausgehoben oder geschwenkt werden.
Bei der Stoßschutzeinrichtung gemäß einem älteren Vorschlag (Deutsches Patent 2144158) sind zwei schwenkbare Arme an Seitenwänden der Schleusenkammer gegenüberliegend um waagrechte Achsen drehbar gelagert, und es sind diese Schwenkarme mit sie bewegenden Antrieben ausgestattet. Des weiteren weisen diese Schwenkarme an ihren den Drehpunkten abgewandten Enden Umlenkmittel für ein Fangglied auf. welches mit seinen Enden an den Schwenkarmen angeschlossen ist. Um die Energie des Schiffsto3es abfangen zu können, ist mindestens eines der Enden des Fanggliedes über ein Energie vernichtendes Mittel am Schwenkarm angeschlossen, und es ist dieses Mittel bei dieser Ausführung innerhalb des. Schwenkarmes drehbar angeordnet Zum Feststellen dieser Schwenkarme in der jeweils gewünschten Höhe des Fanggliedes sind die Schwenkarme und die seitlichen Mauern der Schleusenkammer mit höhenversetzt angeordneten Verriegelüngsmitteln versehen, die beim Einstellen der Schwenkarme in die jeweils gewünschte Höhenlage ineinander einrasten. Mittels dieser Verriegelungsmittel, die sowohl ifj Längsrichtung der Schleusenkammer als auch quer zu dieser an die SchwenVarme angefahren und mit diesen verriegelt werden können, lassen sich Kräfte aus dem Schiffstoß direkt in das Schleusenmauerwerk einleiten. Die in den Schwenkarmen vorgesehenen und der Energievernichtung des Schiffes dienenden Dämpfungsmittel sind vorzugsweise als hydraulische Zylinder ausgeführt, wobei der Zylinder mit dem Schwenkarm verbunden und dessen Kolben am Fangglied angeschlossen ist. Um die Durchfahrt für ein abgebremstes Schiff freizugeben, lassen sich die Schwenkarme um ihre Drehpunkte vertikal nach oben bewegen, so daß das an ihnen ngeschlossene Fangglied über die Schleusenkammer hängend verbleibt. Das abgebremste Schiff kann in einem solchen Fall unter das hängende Fangglied seine weitere Fahrt fortsetzen. Zwar lassen sich mit dieser Stoßschutzeinrichtung Schiffe beliebiger Formgebung, insbesondere mit lotrechtem Bug oder Pontonbug, sehr leicht abfangen, und es läßt sich das Fangglied auch den schwankenden Wasserständen in der Fahrrinne anpassen, indessen wurde jedoch der Wunsch geäußert, die Verbindung der Arme mit dem Schleusenmauerwerk trotz Beibehaltung der verschiedenen Höheneinstellung einfacher zu gestalten.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Stoßschutzeinrichtung gemäß dem älteren Vorschlag dahingehend weiterzubilden, daß die Arme in allen Phasen ihrer Höhenverstellung vertikal geführt bleiben und spätestens im Zeitpunkt des Auftreffens eines Schiffes auf das Fangglied an der Führung festgestellt werden.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Stoßschutzeinrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die freien Enden der Arme in einer konzentrisch zum gelenkigen Anschluß der Arme verlaufenden Führung geführt und mit Kiemmitteln zum stufenlosen Festlegen der Stützarme an den Führungen versehen sind.
Durch die beliebige Schrägstellung der Arme und den Kraftschluß derselben mit der Führung kann das auf das Fangglied auffahrende Schiff stets bei gleichbleibender Fanggliediänge und somit auch gleichbleibendem Bremsweg abgefangen werden. Ein weiterer Vorteil der Erfindung kann darin gesehen werden, daß die Arme und deren Führungsmittel sowie Klemmmittel sehr einfach ausgestaltet werden können und demzufolge auch keine Montageschwierigkeiten bereiten.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht auf die Fahrrinne mit der in ihr angebrachten Stoßschutzeinrichtung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Stoßschutzeinrichtung gemäß Fig. 1, jedoch mit eingezeichneter zweiter Schleusenmauer,
F i g. 3 eine vergrößerte Darstellung des in F i g. 2 eingekreisten Details.
Die Stoßschutzeinrichtung wird im wesentlichen von zwei Schwenkarmen 1,2, einem Fangglied 3 und einem Energie vernichtenden Dämpfung·. ;nittei 4 gebildet, wobei die Schwenkarme gegenüberliegend an den Seiten wänden 5, 6 einer Fahrrinne 7 um waagrechte Achsen, gelenkiger Anschluß, 8,9 drehbar gelagei i sind. Das Fangm'ittel 3, das als Drahtseil oder Kette ausgeführt sein kann, ist gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel mit seinem einen Ende an einem Festpunkt 10 und mit seinem anderen Ende am Dämpfungsmittel 4 angeschlossen. Um das Fangglied 3 vom Festpunkt 10 über die Schwenkarme 2, 1 zum Dämpfungsmittel 4 leiten zu können, sind reibungsarme Umlenkmittel 11,12,13 vorgesehen, von denen ein Teil 11, 12 an den den Achsen abgewand'^n Enden der Schwenkarme 1, 2 und ein weiterer Teil 13 am Schleusenmauerwerk 14 vorgesehen ist. Um die Schwenkarme 1,2 um deren Achsen bzw. Drehpunkte in der Fahrrinne 7 vertikal führen zu können, sind ebenfalls an den Seitenwänden 5,6 der Fahrrinne Führungen 15 vorgesehen, und es sind die diesen Führungen zugewandten Enden der Schwenkarme über kraftschlüssige Klemmittel 16 an diesen geführt. Die dem vertikalen Heben und Senken der Schwenkarme 1, 2 dienenden Hubmittel 17, 18 sind im Bereich der Führungen 15 vorgesehen und vorzugsweise als Windwerke ausgebildet, deren Hubseile 19, 20 mit den Enden der Schwenkarme verbunden sind. Das der Energievernichtung dienende Dämpfungsmittel 4 ist hier als hydraulischer Zylinder ausgeführt, und es ist dessen Zylinder über ein kardanisches Gelenk 21 mit dem Schleusenmauerwerk 14 und dessen Kolbenstange mit dem Fangglied 3 verbunden. Das das Fangglied 3 vom Dämpfungsmittel 4 auf den Schwenkarm 1 umlenkende Umlenkmittel 13 kann als eine Seilrolle ausgeführt sein, und sie kann um eine lotrechte Achse an der Seitenmauer der Fahrrinne 7 drehbar gelagert sein. Die Führungen 15 können als gekrümmte Rohr- oder Stangenteile ausgeführt sein, die nach Größe der abzubremsenden Schiffe zu dimensionieren sind. Bei der hier dargestellten Führung 15 ist diese als Profilstange ausgeführt, die an ihrer dem Schwenkarm 1 bzw. 2 zugewandten Seite eine U-förmige Ausnehmung 22 aufweist. In diese Ausnehmung 22 greift ein Backen des am Schwenkarm 1 bzw. 2 angebrachten Klemmittels 16 ein, wobei dieser Backen in der Führung so geführt ist, daß erst beim Spannen des Fanggliedes 3 ein Kraftschluß zwischen dem Backen und der Führung 15 möglich ist Das an diesem Ende des Schwenkarmes, z. ß. 1, vorgesehene Umlenkmittel, z. B. 12, für das Fangglied 3 kann als ein reibungsarmes Gleitmittel ausgeführt sein, es ist jedoch auch denkbar, hier eine Seilrolle vorzusehen. Die mittels der Hubmittel 17, 18 heb- und senkbaren Schwenkarme 1,2 können in jeder beliebigen Höhenlage an den Führungen 15 gehalten werden, so daß das Fangglied 3 den schwankenden Flüssigkeitshöhen in der Fahrrinne 7 angepaßt werden kann. Da durch den Kraftschluß im Zeitpunkt des Scannens des Fanggliedes 3 eine unverrückbare Verbindung zwischen der Führung 15 und den Schwenkarmen 1, 2 erfolgt, ist es nicht erforderlich, besondere Riegelmittel für diese Enden der Schwenkarme vorzusehen. Die Spannung des Fanggliedes 3 und der zulässige Bremsweg sind unabhängig von der Bugform eines Schiffes 23 so bemessen, daß das Schiff noch vor Erreichen eines Verschlußtores 24 zum Stehen gebracht wird. Auf diese Weise wird verhindert, daß am Verschlußtor 24 und/oder am Schiff 23 Beschädigungen auftreten. Um die Durchfahrt für ein abgebremstes Schiff 23 freizugeben, lassen sich die an den Führungen 15 geführten Schwenkarme 1, 2 auf die Sohle 25 der Fahrrinne 7 absenken, so daß das Schiff über das Fangglied 3 seine Fahrt fortsetzen kann. Da die Fahrrinnen 7 in der Regel von Einbauten freigehalten werden sollen, sind die Schwenkarme 1, 2 und deren Führungen 15 in Nischen 26,27 der Seitenwände 5,6 der Fahrrinne vorgesehen, und sie sind dort so tief eingelassen,daß sie in keiner Weise in die lichte öffnung der Fahrrinne hineinragen. Dadurch, daß über die Schwenkarme 1,2 kaum Kräfte auf die Seitenwände 5,6 der Fahrrinne 7 übertragen werden, können diese relativ einfach gebaut und vorzugsweise als Rohre ausgeführt sein. Bei Ausbildung der Schwenkarmc 1, 2 als Rohre besteht die Möglichkeit, das Fangglied 3 durch die lichten Öffnungen der Rohre zu führen.
Um eine optimale Einstellung der Schwenkarme 1, 2 zum jeweiligen Wasserspiegel in der Schleusenkammer vorzunehmen, können die Hubmittel 17,18 pegelabhängig steuerbar sein, was beispielsweise von einer Meßeinrichtung aus selbsttätig erfolgen kann. Als Meßeinrichtung dieser Art können bekannte Schwimmer oder andere Schaltmittel vorgesehen sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    L Stoßschutzeinrichtung, insbesondere für Schleusentore; mit einem über die lichte öffnung einer Fahrrinne, wie Schleusenkammer od. dgl hinweg spannbaren und für die Freigabe der Durchfahrt wieder entspannbaren Fangglied, welches an Umlenkmitteln geführt, mit mindestens einem seiner Enden an die Energie des Schiffstoßes vernichtenden Dämpfurigsmitteln angeschlossen ist und das Fangglied---Zusarnmen jnitizw^i in der. Fahrrinne gegenüberHegenden'.Actnei}4 Reiche an Seitenwand ^ den der Faferrinne um waagrechte Achsen ewdseitig schwenkbar gelagert sind, vertikal zur Fahrrinne höheneinstellbar ist, dad.urc;h .gekennzeich,-, ;.-. net, daß die freien Enden der Arme (1,2) in einer konzentrisch zum gelenkigen Anschluß (8, 9) der Arme (1, 2) verlaufenden Führung (15) geführt und mit Kiemmitteln (16) zum stufenlosen Festlegen der Stützarme an den Führungen versehen sind.
  2. 2. Stoßschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmittel (16) kraftschlüssig an den Führungen (15) feststellbar sind.
  3. 3. Stoßschutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das der Führung (15) zugewandte Ende jedes Armes (1 bzw. 2) an einem Hubmittel (17 bzw. 18) angeschlossen ist.
  4. 4. Stoßschutzeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höheneinstellung der Arme (1,2) pegelabhängig steuerbar ist.
DE19722216646 1972-04-07 1972-04-07 StoBschutzeinrichtung, insbesondere für Schleusentore Expired DE2216646C3 (de)

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