DE2831695C2 - StoBschutzeinrichtung für Schleusentore - Google Patents
StoBschutzeinrichtung für SchleusentoreInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02C—SHIP-LIFTING DEVICES OR MECHANISMS
- E02C1/00—Locks or dry-docks; Shaft locks, i.e. locks of which one front side is formed by a solid wall with an opening in the lower part through which the ships pass
- E02C1/10—Equipment for use in connection with the navigation of ships in locks; Mooring equipment
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stoßschutzeinrichtung, insbesondere für Schleusentore, mit einem
über die lichte Öffnung einer Schleusenkammer hinweg verlaufenden, den durch ein Schiff verursachten Stoß
dämpfenden Fangglied, das sich zur Freigabe der Durchfahrt eines Schiffes aus der Schleusenkammer
entfernen läßt.
Es ist im Stahlwasserbau bekannt, Schleusentore vor den ankommenden Schiffen durch besondere Vorrichtungen
zu schützen. Dazu werden quer über die Schleusenbreite gespannte Balken, Ketten oder Seile in
geeigneter Weise so federnd gelagert, daß die beim Stoß von anfahrenden Schiffen abgegebene Energie auf
einem vorgegebenen Bremsweg mit Hilfe von Bremsfedern aufgefangen und umgewandelt wird. In zunehmenden
Maße werden als Bremselemente auch hydraulische Bremsen verwendet, die meist aus einem Bremszylinder
und einem Blasenspeicher bestehen.
Je nach Ausbildung der Stoßschutzanlage müssen die Drahtseile, Stoßbalken oder Ketten zum Zwecke der
Freigabe der Schiffsdurchfahrt in das Wasser abgesenkt
öder aus der Schleusenkammer herausgeschwenkt werden. Dazu bediente man sich bisher spezieller
Antriebe, Wie etwa Seilwinden oder Hydraulikzylinder.
So wird in der DE-PS 21 44 158 eine StoßschutzeinrichtUfig
beschrieben, bei der jeder Stützkörpef und damit auch die an ihm hängenden Fangglieder in einer Nische
des Mauerwerkes der Schleusenkammer um eine waagerecht Achse kippbar gelagert sowie in der Nische
an mehreren, höher versetzt angeordneten Verriegelungsmitteln in verschiedenen Höhenlagen arretierbar
sind. Die Stützkörper werden zur Freigabe der Schiffsdurchfahrt nach oben geschwenkt
Der Nachteil, daß für die Stützkörper zusätzliche Hubmittel erforderlich sind, wird durch die in der
in DE-AS 21 66 452 beschriebene Anordnung dadurch beseitigt, daß die notwendigen Stützkörper am Hubtor
gelenkig angeschlossen sind. Man spart damit zwar die Hubeinrichtung für die Stoßschutzeinrichtung, da diese
mit dem Hubtor gehoben und gesenkt wird, jedoch sind zusätzliche Mittel wie zur Mitte der Schleusenkammer
gerichtete Kragarme nötig, die am Hubtor federnd abgestützt werden müssen. Ferner sind ebenfalls
besondere Verriegelungen des Stoßschutzes mit dem Schleusenmauerwerk erforderlich, damit die Bremskräfte
von der Torkonstruktion ferngehalten werden.
Es ist weiterhin aus der DE-OS 14 59 448 eine Stoßschutzvorrichtung bekannt, die aus einem Fangglied,
einem Wagen und einer Bremseinrichtung je Uferseite besteht und bei der das Fangglied über einen
Flaschenzug mit der Bremseinrichtung verbunden ist, die ggf. zum Heben und Senken des Fanggliedes mit
einem Servomotor ausgestattet ist. Der Wagen besitzt acht Laufrollen und fünf Führungsschienen und wird in
den engen und unzugänglichen Mauernischen geführt Abgesehen vor dem großen technischen Aufwand,
den die bisher vorgeschlagenen Lösungen erfordern, entsteht bei exzentrischen Angriffen der Schiffsstöße
oder bei schieflaufenden Stoßbalken die Gefahr der Beschädigung der zum Hub- und Senkbetrieb erforderlichen
Antriebe.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine einfache, leicht bedienbare Stoßschutzanlage für Schleusentore zu
schaffen, die die aufgeführten Nachteile nicht besitzt.
Die Aufgabe wird dadurch gelös,., daß als Fangglied
Die Aufgabe wird dadurch gelös,., daß als Fangglied
ein Stoßbalken dient, der an mit der Bremseinrichtung
verbundenen Seilen aufgehängt isi und der bei der durch den Stoß verursachten Bewegung mit seinen beiden
Enden in horizontalen Mauernischen geführt ist, die in den Seitenwänden der Schleusenkammer angeordnet
sind.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist in
den Ansprüchen 2 bis 6 beschrieben.
Der besondere Vorteil dieser Stoßschutzanlage besteht darin, daß der gesamte Abstand zwischen
Stoßschutzanlage und Schleusentor als Bremsweg nutzbar gemacht werden kann, ohne daß eine
Beschädigung des Schleusentors zu befürchten ist. Wird der verwendete Stoßbalken gegen die Bremskraft der
Hydraulikzylinder in die Nischen gedrückt, so erfährt er
« dort eine optimale Führung und findet, falls die
Bremskraft der Hydraulikzylinder nicht ausreicht, am Nischenende einen Anschlag. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung besitzt gegenüber den nach dem Stand der Technik vorgeschlagenen Lösungen eine flexible Aufhängung
des Stoßbalkens in Seilen und bietet damit einen höchstmöglichen Schutz gegen Verklemmungen
und Überbeanspruchungen der Konstruktion, was selbst bei einer exzentrischen Belastung des Fahggliedes
gewährleistet ist
&5 Ein Ausführungsbeispie! der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch die in eine Schleusenkammer eingebaute Stoßschulzeinrichtung,
F i g. 2 einen Längsschnitt entsprechend F i g, 1,
Fig.3 eine Stoßschutzeinrichtung mit waagerecht
angeordneten Hydraulikzylindern und
F i g. 4 eine Stoßschutzanlage mit schräg angeordneten
Hydraulikzylindern.
Die in Fig. 1 dargestellte Stoßschutzanlage besteht
aus einem Stoßbalken 1, der an beiden Seiten an Seilen 2 aufgehängt ist, die über Umlenkrollen 3, 4 und 5 an
Hydraulikzylindern 6 befestigt sind. Die Umlenkrollen 3, 4 und 5 sowie die Hydraulikzylinder 6 sind in einem ι ο
Stahlrahmen 7 gelagert, der sich in Mauernischen der Schleusenwände abstützt Soll zur Freigabe der
Schiffsdurchfahrt der Stoßbalken 1 auf die untere Position gefahren werden, so wird der Kolben des
Zylinders 6 bei dreifach eingescherten Seilen 2 um ein Drittel des Hubweges h ausgefahren.
Die Funktionsweise der Stoßschutzeinrichtung als Dämpfungsmittel ist aus F i g. 2 ersichtlich. Stößt ein in
Pfeilrichtung ankommender Schiffskörper gegen den dicht über den Wasserspiegel angehebenen Stoßbalken
i und drückt ihn in Richtung des Schieusentores 10, so legen sich die Seile 2 um die gepanzerte Niscnenkante 8
der Mauernische 9. Dabei werden die Seile 2 ausgezogen, was zu einer Verdrängung des Druckmediums
im Hydraulikzylinder 6 in einen nicht dargestellten Blasenspeicher führt Wird ein bestimmter Hubweg am
Kolben des Hydraulikzylinders 6 überschritten, so wird das Druckmedium in bekannter Weise über ein
Überlast-Drossel-Ventil in den Öltank des Hydraulikaggregates überführt Zum Schutz des Schleusentores lü
sowie aie Überlastsicherung zum Schutz des Hydraulikzylinders
6 sind die Mauernischen 9 so ausgebildet, daß der Stoßbalken 1 bei Überlastung am Nischenende 19
einen Anschlag findet Die Mauernischen 9 weisen ferner eine gegen die Horizontale geneigte Unterlcante
20 auf, so daß beim Auftreffen eines geneigten Schiffsbuges auf den Stoßbalken diesem ein Ausweichen
nach unten möglich ist
F i g. 3 zeigt eine Stoßschutzeinrichtung, bei der der Hydraulikzylinder 11 sowie die Drehachsen der
Umlenkrollen 12,13, 14 und 23 waagerecht angeordnet sind. Der Stoßbalken 16 wird beim Abbremsen eines
Schiffskörpers in die Mauernische 17 gedrückt. Ein Absenken des Stoßbalkens 16 zur Freigabe der
Schiffsdurchfahrt erfolgt entsprechend der in Fig. 1 und 2 beschriebenen Einrichtung.
Eine weitere Variante der erfindungsgemäßen Stoßschutzeinrichtung ist aus F i g. 4 ersichtlich. Im Gegensatz
zu den in F i g. 1 bis 3 dargest.vxen Stoßschutzeinrichtungen ist der Hydraulikzylinder ic hier schräg zur
Horizontalen ausgerichtet
Für den Fall, daß die Höhenlage des Fanggliedes wechselnden Wasserständen angepaßt werden muß,
sind entsprechend der zu erwartenden Höhenlagen mehrere Nischenkanten 8 anzuordnen. Die Mauernische
9 muß dann demzufolge genügend breit angelegt werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
- OOPatentansprüche:l.Stoßschutzeinrichtung, insbesondere für Schleusentore, mit einem über die lichte Öffnung einer Schleusenkammer hinweg verlaufenden, den durch ein Schiff verursachten Stoß dämpfenden Fangglied, das mittels entsprechender Seile bzw. Ketten über die losen Rollen eines Flaschenzuges, dessen feste Rollen uferseitig verankert sind, mit einer Bremseinrichtung verbunden ist, die ggf. mit einem gesonderten Antrieb zum Heben und Senken des Fanggliedes ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Fangglied ein Stoßbalken dient, der an mit der Bremseinrichtung verbundenen Seilen aufgehängt ist und der bei der durch den Stoß verursachten Bewegung mit seinen beiden Enden in horizontalen Mauernischen (9) geführt ist, die in den Seitenwänden der Schleusenkammer angeordnet sind.
- 2. Stoßsehutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Nischenkanten (8) der Mauernischen (9) abgerundet und mit einer Panzerung versehen sind.
- 3. Stoßschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nischenenden (19) als Anschlag für den Stoßbalken dienen.
- 4. Stoßschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkanten (20) der Mauernischen (9) gegen die Nischenöffnung hin nach unten geneigt sind.
- 5. Stoßscöutzeinrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung in bekannter Weise als Hydraulikzylinder ausgebildet ist, der sich in einem Stahl rahmen ausbaubar in der Schleusenwand abstützt.
- 6. Stoßschutzeinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoßbalken aus einem gewalzten Rohr besteht.cn ρ UZJD
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782831695 DE2831695C2 (de) | 1978-07-19 | 1978-07-19 | StoBschutzeinrichtung für Schleusentore |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782831695 DE2831695C2 (de) | 1978-07-19 | 1978-07-19 | StoBschutzeinrichtung für Schleusentore |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2831695B1 DE2831695B1 (de) | 1979-05-23 |
DE2831695C2 true DE2831695C2 (de) | 1980-02-07 |
Family
ID=6044776
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782831695 Expired DE2831695C2 (de) | 1978-07-19 | 1978-07-19 | StoBschutzeinrichtung für Schleusentore |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2831695C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3443191C2 (de) * | 1984-11-27 | 1986-12-18 | MAN Gutehoffnungshütte GmbH, 4200 Oberhausen | Stoßschutzeinrichtung für das Abbremsen von Schiffen in Schleusenanlagen |
ATE239141T1 (de) * | 1998-02-20 | 2003-05-15 | Buero Fuer Industrieplanung Di | Stossschutzeinrichtung für schleusen |
-
1978
- 1978-07-19 DE DE19782831695 patent/DE2831695C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2831695B1 (de) | 1979-05-23 |
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