DE1254093B - Stossschutzeinrichtung fuer das Unterhaupt von Schleusen - Google Patents
Stossschutzeinrichtung fuer das Unterhaupt von SchleusenInfo
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- DE1254093B DE1254093B DEM60538A DEM0060538A DE1254093B DE 1254093 B DE1254093 B DE 1254093B DE M60538 A DEM60538 A DE M60538A DE M0060538 A DEM0060538 A DE M0060538A DE 1254093 B DE1254093 B DE 1254093B
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02C—SHIP-LIFTING DEVICES OR MECHANISMS
- E02C1/00—Locks or dry-docks; Shaft locks, i.e. locks of which one front side is formed by a solid wall with an opening in the lower part through which the ships pass
- E02C1/10—Equipment for use in connection with the navigation of ships in locks; Mooring equipment
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Description
- Stoßschutzeinrichtung für das Unterhaupt von Schleusen Die Erfindung bezieht sich auf eine Stoßschutzeinrichtung für das Unterhaupt von Schleusen, bestehend aus einem am Schleusenmauerwerk in waagerechter Ebene geführten Stoßbalken, bei dessen Verschiebung ein mit dem Stoßbalken in Verbindung stehendes, an ein parallel zum Stoßbalken liegendes, festgelegtes Drahtseil, Kette od. dgl. angeschlossenes Dämpfungsmittel einen zunehmenden Dämpfungswiderstand bewirkt.
- Zur Vermeidung von Beschädigungen der Tore bei Schleusenanlagen durch Rahmen von Schiffen ist es bekannt, senkrecht zur Schleusenlängsachse auf dem Schleusentor angeordnete Stoßbalken zu verwenden, welche die kinetische Energie des Schiffes in Dämpfungsmitteln aufnehmen und vernichten. Außerdem sind Ausführungen bekannt, bei denen das Schiff gegen gespannte Drahtseile oder Ketten fährt und die Stoßenergie des Schiffes durch Spannen von Federn oder hydraulischen Aggregaten vernichtet wird. Schließlich ist es bei einer Stoßschutzeinrichtung für Schleusentore, bestehend aus einem in waagerechter Ebene geführten Stoßbalken, bei dessen Verschiebung mit dem Stoßbalken in Verbindung stehende Dämpfungsmittel einen zunehmenden Dämpfungswiderstand bewirken, bekannt, die Dämpfungsmittel in der Mitte des Stoßbalkens in dessen Längsrichtung anzuordnen und diese Dämpfungsmittel durch zwei nach den Seiten abgehende Drahtseile oder Ketten, deren Enden am Schleusenmauerwerk oder dem Schleusentor befestigt sind, vorgespannt zu halten sowie am Stoßbalken zur Umlenkung der Seile Seilrollen anzuordnen. Bei all diesen Stoßschutzeinrichtungen ist der Kräfteverlauf äußerst vorteilhaft, die Beanspruchung der Seile oder Ketten dagegen sehr ungünstig.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stoßschutzeinrichtung zu schaffen, bei welcher die ungünstige Beanspruchung der Seile vermieden, aber der vorteilhafte Kräfteverlauf beibehalten wird.
- Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Stoßschutzeinrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Drahtseil, die Kette od. dgl. über an den Enden des Stoßbalkens gelagerte, waagerechte Rollen geführt ist und sein eines Ende am Schleusenmauerwerk befestigt und sein anderes Ende gegebenenfalls über eine Umlenkrolle an ein im Schleusenmauerwerk festgelegtes Dämpfungsmittel, z. B. einen hydraulischen Zylinder, Gummipuffer oder eine Feder, mit Vorspannung angeschlossen ist oder aber das Dämpfungsmittel auf dem Stoßbalken angeordnet und dann in diesem Fall die Enden des Drahtseiles, der Kette od. dgl. im Schleusenmauerwerk verankert sind.
- Durch diese Maßnahmen werden beim Anfahren eines Schiffes an den Stoßbalken das Seil um die Seilumlenkung umgebogen und das Dämpfungsmittel gespannt. Durch die Spannung des Dämpfungsmittels wird die Bewegungsenergie des Schiffes vernichtet. Beim mittigen Auftreffen des Schiffes wird sich der Stoßbalken parallel zu seiner Ausgangslage bewegen. Bei außermittigem Auftreffen des Schiffes, das die Regel sein wird, wird der Stoßbalken schräg gedrückt, was ohne Schädigung der Stoßschutzeinrichtung in Kauf genommen werden kann.
- In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt und nachstehend beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf die Stoßschutzeinrichtung, F i g. 2 eine Draufsicht auf eine Stoßschutzeinrichtung für zwei nebeneinanderliegende Schleusenkammern.
- Der Stoßbalken 1 der dargestellten Stoßschutzeinrichtung besteht aus Stahlkonstruktion. An der Seite, an welcher der Schiffsstoß (Pfeil A) auftrifft, ist an ihm ein Holzbalken 2 angebracht. Der Stoßbalken 1 wird seitlich durch je eine Rolle 3 geführt, die an einer Winkeleisenführung 4 des Mauerwerkes 5 des Untertores der Schleuse entlanglaufen können. über an den Stoßbalkenenden gelagerten, waagerechten Rollen 6 ist parallel zum Stoßbalken ein Drahtseil 7 geführt, dessen linkes Ende bei 8 am Schleusenmauerwerk 5 befestigt und dessen rechtes Ende über eine Umlenkrolle 9 (F i g. 1) an ein auf der Schleusen- Plattform angeordnetes Dämpfungsmittel mit Vorspannung angeschlossen ist. Das Dämpfungsmittel ist im Ausführungsbeispiel ein hydraulischer Zylinder 10, mit dessen Kolbenstange das Seil ? verbunden wird. Der hydraulische Zylinder selbst ist am Schleusenmauerwerk 5 fest angebracht. Die Energievernichtung in ihm geschieht dadurch, daß das Öl vor dem Kolben über eine Leitung, in die ein einstellbares Druckbegrenzungsventilll eingeschaltet ist, in den Raum hinter dem Kolben gedrückt wird. Als Dämpfungsmittel können auch Gummipuffer oder Federn verwendet werden.
- Beim Schiffsstoß in Richtung des Pfeiles A wird der Stoßbalken 1 mit dem Seil 7 in waagerechter Ebene verschoben, wodurch eine Umlenkung des Seiles 7 um die Rollen 6 erfolgt und der Kolben des hydraulischen Zylinders 10 das Öl vor ihm über das Ventil 11 in den Raum hinter sich verdrängt.
- Die F i g. 2 zeigt eine Anordnung des Stoßschutzes bei einer Schleusenanlage mit zwei Schleusenkammern 12, 13, von denen jede einen Stoßbalken 1 besitzt. Über beide Stoßbalken 1 ist ein einziges Drahtseil 14 geführt, das, wie in F i g. 1, durch Umlenkrollen 6 umgelenkt wird. Zur Führung des Seiles 14 am Mittelpfeiler 15 sind Führungsrollen 16 vorgesehen. Das Seil 14 ist am linken Ende am linksseitigen Landpfeiler 17 bei 18 befestigt und am rechten Ende an den Kolben bzw. die Kolbenstange eines hydraulischen Zylinders 19, der auf dem rechtsseitigen Landpfeiler 20 fest angebracht ist, mit Vorspannung angeschlossen. Mit 21 ist eine Führung für die Anschlußstelle des Seiles 14 an die Kolbenstange bezeichnet. Da für beide Schleusenkammern 12,13 nur ein Dämpfungsmittel bzw. ein hydraulischer Zylinder 19 notwendig ist, wird ein hydraulischer Zylinder gespart.
- Bei ungünstigen örtlichen Verhältnissen, die eine Anordnung des hydraulischen Zylinders 19 auf einem Landpfeiler nicht gestatten, kann dieser auch auf einem Stoßbalken 1 (gestrichelt angedeutet) angebrachtsein.
- Die beschriebenen Stoßschutzeinrichtungen sind für das Unterhaupt von Schleusen bestimmt, bei welchen bei abgesenktem Wasser die lichte Durchfahrt groß genug ist, daß die Schiffe unter dem Stoßbalken hindurchfahren können.
Claims (3)
- Patentansprüche: 1. Stoßschutzeinrichtung für das Unterhaupt von Schleusen, bestehend aus einem am Schleusenmauerwerk in waagerechter Ebene geführten Stoßbalken, bei dessen Verschiebung ein mit dem Stoßbalken in Verbindung stehendes, an ein parallel zum Stoßbalken liegendes, festgelegtes Drahtseil, Kette od. dgl. angeschlossenes Dämpf ungsmittel einen zunehmenden Dämpfungswiderstand bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtseil, die Kette od. dgl. über an den Enden des Stoßbalkens (1) gelagerte, waagerechte Rollen (6) geführt ist und sein eines Ende am Schleusenmauerwerk (5) befestigt und sein anderes Ende gegebenenfalls über eine Umlenkrolle (9) an ein im Schleusenmauerwerk festgelegtes Dämpfungsmittel, z. B. einen hydraulischen Zylinder (10), Gummipuffer oder eine Feder, mit Vorspannung angeschlossen ist oder aber das Dämpfungsmittel auf dem Stoßbalken angeordnet und dann in diesem Fall die Enden des Drahtseiles, der Kette od. dgl. im Schleusenmauerwerk verankert sind.
- 2. Stoßschutzeinrichtung nach Anspruch 1, für mehrkammerige Schleusen und im Schleusenmauerwerk angeordnetem Dämpfungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß für alle Schleusenkammern (12, 13) ein mehreren Stoßbalken gemeinsames Seil (14) vorgesehen ist, für das auf dem oder den Zwischenpfeilern (15) Führungsrollen (16) angebracht sind.
- 3. Stoßschutzeinrichtung nach Anspruch 1, für mehrkammerige Schleusen und auf dem Stoßbalken angeordnetem Dämpfungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsmittel nur auf einem der Stoßbalken (1) angeordnet und in das für alle Stoßbalken gemeinsame Seil (14) eingeschaltet ist, dessen beide Enden am Schleusenmauerwerk (5) befestigt sind und das Seil zwischen den Kammern über auf im Kammermauerwerk angeordnete Rollen (16) geführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM60538A DE1254093B (de) | 1964-04-04 | 1964-04-04 | Stossschutzeinrichtung fuer das Unterhaupt von Schleusen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM60538A DE1254093B (de) | 1964-04-04 | 1964-04-04 | Stossschutzeinrichtung fuer das Unterhaupt von Schleusen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1254093B true DE1254093B (de) | 1967-11-09 |
Family
ID=7309870
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM60538A Pending DE1254093B (de) | 1964-04-04 | 1964-04-04 | Stossschutzeinrichtung fuer das Unterhaupt von Schleusen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1254093B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0937824A1 (de) * | 1998-02-20 | 1999-08-25 | Büro für Industrieplanung Dipl.-Ing. Pieper und Partner GmbH | Stossschutzeinrichtung für Schleusen |
-
1964
- 1964-04-04 DE DEM60538A patent/DE1254093B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0937824A1 (de) * | 1998-02-20 | 1999-08-25 | Büro für Industrieplanung Dipl.-Ing. Pieper und Partner GmbH | Stossschutzeinrichtung für Schleusen |
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