DE2416968C - StoBschutzeinrichtung für Schleusentore - Google Patents
StoBschutzeinrichtung für SchleusentoreInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stoßschutzeinrichtung für Schleusentore mit einem über eine Schleusenkammer
hinweg spannbaren Fangglied, welches an seinen Enden an höhenverstellbaren Fühlungsmitteln
angeschlossen und die Führungsmittel an auf der Sohle der Schleusenkammer senkrecht stehenden Führungskörpern axial auf und ab bewegbar angeordnet sind.
sowie die Führungskörper mit ihrem einen Ende in
einem Lager iuf der Sohle der Schleusenkammer drehbar gelagert und mit ihrem anderen Ende an einem die
Energie eines Schiffstoßes vernichtenden Mittel angeschlossen sind, wobei die Miuel über dem Wasserspiegel
in der Schleusenkammer auf dem Schleusenmauerwerk vorgesehen sind.
Zum Schutz von verkehrswichtigen Bauten wie Schleusen, Sperrtoren und anderes, an Wasserstraßen
gegen Beschädigungen werden Stoßschutzeinrichtungen vor diesen angeordnet. Diese haben die Aufgabe.
auffahrende Schiffe über einen bestimmten Bremsweg abzubremsen und zwar geschieht dies in der Regel so,
daß die von dem Schiff abgegebene Energie auf ein Stoßelement, beispielsweise einen Stoßbalken oder ein
Fangseil, übertragen wird und dann auf einen Energievernichter, z. B. einen hydraulischen Dämpfungszylinder,
weitergeleitet wird. Das das Schiff abfangende Fangglied muß dabei mit Rücksicht auf die Form des
Schiffsbuges in einer bestimmten Höhe über der Wasserlinie liegen. Bei Wasserstraßen, wo der schiffbare
Wasserstand sich verändert, muß das Fangglied vertikal bewegbar sein.
Um solchen Forderungen gerecht zu werden, ist eine Stoßschutzeinrichtung bekanntgeworden, bei der ein
als Fangseil ausgeführtes Fangglied über der Schleusenkammer gespannt bleibt, welches Fangglied wiederum
mit seinen Enden an Führungsmitteln angeschlossen ist. welche an Balken, die auf der Sohle der Schleusenkammer
stehen, auf und abbewegt werden können. Die Balken sind mit ihrem einen Ende in einem Lager
auf der Sohle der Schleusenkammer kippbar gelagert
und mit ihrem anderen, aus der Schleusenkammer herausragenden Ende an einem die Energie des Schiffstoße*
vernichtenden Dämpfungsmittel angeschlossen. Die Verbindung dieser Balken mit den Dämpfungsmitteln
erfolgt hierbei über entsprechende Gestänge, welehe jeweils mit dem Kolben bzw. dei Kolbenstange
eines als hydraulischer Zylinder ausgeführten Dämpfungsmittels verbunden sind. Zum Heben und Senken
der Führungsmittel an den Balken sind diese über Hubwerke in Form eines Seilwindwerkes mit einem Seiltrieb
verbunden, welche vorzugsweise auf den die Balken mit dem Dämpfungsmittel verbindenden Gestänge
aufsitzen. Mittels dieser Windwerke können die Führungsmittel an den Balken in die gewünschte Höhe
über dem Wasserspiegel eingestellt werden. Zum Spannen des Fangmittels über der Schleusenkammer ist es
erforderlich, die Balken mittels der Dämpfungsmittel zum Schleusenmauerwerk hinzuziehen, hingegen ist es
zum Entspannen des Fangmittels notwendig, die Balken zur Schleusenkammermitte hin zu kippen, um dann
die Führungsmittel an den Balken herablassen zu können. LJm diese Balken vor Beschädigungen zu schützen,
sind diese in Nischen des Schleusenmauerwerkes vorgesehen, und es sind diese Nischen derart ausgeführt,
daß beim Abfangen eines Schilfes mittels des Fanggliedes diese Balken etwas in die Schleusenkammer gekippt
werden können. Die Führungsmittel, die an den Balken auf- und abbewegt werden können, sind über
Rollen an den Balken abgestützt, und es sind die Rollen derart an diesen angeordnet, daß beim Abfangen eines
Schiffes die zusätzlich an den Balken und an den Führungsmitteln vorgesehenen keilförmigen Flächen kraftschlüssig
zur Anlage komme"
Vorgenannte Stoßschutzeinrichtung ist wirtschaftlich nur anwendbar, wenn die Höhenverstellung im oberen
Bereich der Schleusenkammer stattfindet und ein kleines Verhältnis von Verstellhöhe zur Balkenhöhe den
Kolbenweg im Zylinder nur geringfügig ändert.
Wird jedoch auch im unteren Bereich der Schleusenkammer
eine Schutzeinrichtung für einen Schleusen-Verschluß, z. B. für ein Drehtor, gefordert, dann ist der
kippbare Balken nicht mehr vorteilhaft, weil die kleine Auslenkung des Balkens bei gleicher Stoßenergie die
Kraft auf das Fangmittel, auf den Balken und auf das Schiff zu groß werden läßt (DT-AS 16 34 115).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stoßschutzeinrichtung für große Höhenvcrstellbereiche
mit gleichen Energievernichtungsverhältnissen — bei gleicher Stoßenergie gleiche Fangmittelkräfte und
gleiche Bremswege — zu schaffen und dabei die empfindlichen Teile dieser Einrichtung wie beispielsweise
Zylinder. Ventile, Verstelleinrichtung usw. ortsfest und gut zugänglich anzuordnen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Stoßschutzeinrichtung der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß jeder Führungskörper als eine in einer Nische der Schleusenkammer endseitig gelagerte
Drehsäule mit an ihr drehfest, jedoch achsverschieblich angeordneten und als Wickelkörper ausgeführten Führungskörper
ausgebildet ist, und daß das Fangglied um diesen Wickelkörper wickelbar sowie der Wickelkörper
selbst über ihn hebende und senkende Mittel an einem Hubwerk angeschlossen ist.
Durch diese Maßnahmen wird nicht nur die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe vorteilhaft gelöst,
sondern es wird darüber hinaus die Möglichkeit geschaffen, das Fangglied durch einfaches Drehen der
Drehsäule zu spannen bzw. dieses für die Freigabe der Durchfahrt zu entspannen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine halbe Schleusenkammer in Höhe der Stoßschutzeinrichtung mit
einem hydraulischen Dämpfungsmittel für die Drehsäu- ι Ie,
ίο F i g. 2 einen Querschnitt durch die andere Hälfte der
Schleusenkammer in Höhe der Stoßschutzeinrichtung mit einer mechanischen Bremse für die Drehsäule,
F i g. 3 einen Schnitt lll-lll in F i g. 1,
F i g. 4 eine vergrößerte Darstellung eines Teiles einer Drehsäule mit einem an dem Schleusenmauerwerk angebrachten Windwerk für den Wickelkörper,
F i g. 3 einen Schnitt lll-lll in F i g. 1,
F i g. 4 eine vergrößerte Darstellung eines Teiles einer Drehsäule mit einem an dem Schleusenmauerwerk angebrachten Windwerk für den Wickelkörper,
F i g. 5 einen Schnitt durch die Stoßschutzeinrichtung in der Ebene V-V in F i g. 1 und 2.
Vor einem in den Zeichnungen nicht dargestellten Verschlußtor ist in der Schleusenkammer 1 (F: g. 1 und 2) eine Stoßschutzeinrichtung vorgesehen, welche im wesentlichen aus einem über die Schleusenkammer 1 gespannten Fangglied 2 und zwei die Energie des Schiffstoßes auf jeweils ein diese vernichtendes Mittel übertragenden Drehsäulen 4 besteht. Die Drehsäulen 4 sind senkrecht in Nischen 5 der Schleusenkammer 1 drehbar gelagert, und es ist jede Drehsäule 4 mit einem an ihr auf- und abbewegbaren Wickelkörper 6 ausgestattet, welcher Wickelkörper 6 wiederum über ihn hebende und senkende Mittel 7 an einem Hubwerk 8 angeschlossen ist. Jedes Hubwerk 8 sowie die die Energie vernichtenden Mittel sind über dem Wasserspiegel 9 auf dem Schleusenmauerwerk 10 angeordnet, und es können diese energievernichtenden Mittel als ein KoI-benzylinderantrieb oder eine mechanische Bremse ausgeführt sein. Um den Wickelkörper 6 drehfest mit der Drehsäule 4 zu verbinden, ist jede Drehsäule 4 mit mindestens einer axialen Führungsleiste 11 versehen, und es weist jeder Wickelkörper 6 hierfür eine Nut 12 (F i g. 5) auf, die wiederum so groß ausgeführt ist, daß ein Verklemmen des Wickelkörpers 6 mit der Leiste 11 ausgeschaltet wird.
Vor einem in den Zeichnungen nicht dargestellten Verschlußtor ist in der Schleusenkammer 1 (F: g. 1 und 2) eine Stoßschutzeinrichtung vorgesehen, welche im wesentlichen aus einem über die Schleusenkammer 1 gespannten Fangglied 2 und zwei die Energie des Schiffstoßes auf jeweils ein diese vernichtendes Mittel übertragenden Drehsäulen 4 besteht. Die Drehsäulen 4 sind senkrecht in Nischen 5 der Schleusenkammer 1 drehbar gelagert, und es ist jede Drehsäule 4 mit einem an ihr auf- und abbewegbaren Wickelkörper 6 ausgestattet, welcher Wickelkörper 6 wiederum über ihn hebende und senkende Mittel 7 an einem Hubwerk 8 angeschlossen ist. Jedes Hubwerk 8 sowie die die Energie vernichtenden Mittel sind über dem Wasserspiegel 9 auf dem Schleusenmauerwerk 10 angeordnet, und es können diese energievernichtenden Mittel als ein KoI-benzylinderantrieb oder eine mechanische Bremse ausgeführt sein. Um den Wickelkörper 6 drehfest mit der Drehsäule 4 zu verbinden, ist jede Drehsäule 4 mit mindestens einer axialen Führungsleiste 11 versehen, und es weist jeder Wickelkörper 6 hierfür eine Nut 12 (F i g. 5) auf, die wiederum so groß ausgeführt ist, daß ein Verklemmen des Wickelkörpers 6 mit der Leiste 11 ausgeschaltet wird.
Bei den Ausführungsbeispielen ist die Drehsäule 4 als Rohr ausgeführt, und es ist dieses um eine vertikale
Achse drehbar gelagert. Die Drehsäule 4 bzw. das Rohr weist an seinem unteren Ende einen Zapfen 13 auf. der
in einem Lager 14 zur Aufnahme der horizontalen und vertikalen Kräfte gelagert ist. Am oberen Ende ist das
Rohr ebenfalls mit einem Zapfen 15 versehen, der sich in einem weiteren Lager 16 drehbar abstützt. An dem
Rohr sind gemäß F i g. 5 über die ganze Verschiebelänge zwei um 180° versetzte Führungsleisten 11 angebracht,
an denen der ringförmige Wickelkörper 6 mit seinen Nuten 12 geführt wird und über die das Drehmoment
aus dem Fangglied 2 auf die Drehsäule 4 bzw. das Rohr übertragen wird. Auf dem Wickelkörper 6,
der mit Seilrillen versehen ist, ist das Ende des Fanggliedes 2, das quer zur Fahrtrichtung des Schiffes über
die Schleusenkammer 1 gespannt ist, aufgewickelt. Der Wickelkörper 6 ist, wie besonders aus Fig.4 zu ersehen
ist, an zwei Seilen 17 befestigt und über Seiltrommeln 18 mittels nicht dargestellter Sperrklinken gehalten.
Die Seiltrommeln 18, die zum Hubwerk 8 gehören, sind gemäß den F i g. 1 und 2 an der Drehsäule 4 dreh-
bar gelagert oder, wie aus F i g. 4 ersichtlich, an ortsfest angebrachten Schienen 19 oder an der Schleusenplattform
montiert.
Zur Höhenverstellung der Wickelkörper 6 dient ein
Zur Höhenverstellung der Wickelkörper 6 dient ein
nicht dargestellter Antriebsmotor, der die Seiltrommeln
18 bewegt. An dem oberen Ende der Drehsäule 4 ist nach den F i g. 1 und 3 ein Hebel 20 angebaut, der
über einen Gelenkbolzen 21 die Energie zur Vernichtung in einen Zylinder 22 weiterleitet. Der Zylinder 22
ist an seinem kolbenseitigen Ende mit einem Gelenk 23 an einem Lagerbock 24 gelenkig gelagert. Bei Niedrigwasser
ist in der Bereitstellung der Stoßschutzeinrichtung das Fangglied 2 um das Maß »a« (Fig. 1) über
dem Wasserspiegel 9 und durch den unter Druck stehenden Zylinder 22 vorgespannt. Soll ein Schiff bei diesem
Wasserstand den Kanal an dieser Stelle passieren. so wird der Zylinder 22 mittels einer entsprechenden, in
der Zeichnung nicht dargestellten Steuereinrichtung, entspannt und damit das Seil gelockert. Dann wird der
Wickelkörper 6 mittels des Hubwerkes 8 infolge seines Eigengewichtes entsprechend dem Tiefgang des Schiffes
abgesenkt. Die Bereitstellung der Stoßschutzeinrichtung w'rd wieder erreicht durch das Anheben der
Wickelkörper 6 in die dem vorhandenen Wasserstand entsprechende Höhe und dann wird das Fangglied 2
gespannt. Beim Auffahren eines Schiffes auf das Fangglied 2 wird dieses von dem Wickelkörper 6 gegen den
Widerstand des Einergievernichters den Zylinderkolben abgezogen solange, bis die Energie des Schiffes aufgezehrt
und das Schiff zum Stillstand gekommen ist. Bei diesem Vorgang kann es vorkommen, daß das Fangglied
2 durch die Ausbildung des Schiffsbuges, insbesondere bei Schubschiffen, nach unten gedrückt wird.
Um ein Abrutschen des Fanggliedes 2 auf dem Wickelkörper 6 zu verhindern, ist derselbe am unteren Ende
mit einem ringförmigen Wulst 25 (F i g. 4) versehen, auf dem sich das Fangglied 2 abstützt. Die dabei auftretende,
senkrecht wirkende Stützkraft des Fangseiles 2 auf den Wickelkörper 6 wird von den Seiltrommeln 18
über die genannten Sperrklinken aufgenommen.
Bei dem Ausführungsbeispie! gemäß F i g. 2 ist an Stelle des hydraulischen Zylinders als Energievcrnichter
ein Bremssc'fieiben-Energievernichter verwendet.
Der Vorteil dieser Ausführung besteht darin, daß der Weg, auf dem die Energie vernichtet wird, nicht begrenzt
ist, das System kompakter gebaut und weniger aufwendig ist. Die Anordnung dieser Ausführung ist
derart, daß am oberen Ende der Drehsäule 4 eine Bremsscheibe 26 befestigt ist. auf die ein oder mehrere
Bremsbacken oder Bremsscheiben 27 mit Reibbelägen wirken. Die Reibbeläge können sowohl mechanisch
durch Federn belastet sein und durch hydraulische Zy linder entiastet werden, oder sie werden hydraulisch
belastet und durch Entspannung des Druckmittels ent iastet Damit im Anfang des Bremsvorganges die
Bremskraft am Fangglied 2 nur allmählich und nicht ruckartig auf den eingestellten Wert ansteigt, kann eine
Einrichtung vorgesehen werden, z. B. ein Überdruckventil, welches den hydraulischen Druck begrenzt und
von der Drehbewegung der Drehsäule 4 so gesteuert wird, daß der hydraulische Druck zum Anpressen der
Bremskörper ein allmähliches Ansteigen der Bremskraft bewirkt. An dem verlängerten oberen Zapfen 15
der Drehsäule 4 bzw. des Rohres ist ein Motor 28 aufgesteckt, der sich über einen Hebel 29 am feststehen
den Teil der Konstruktion abstützt. Der Motor 28 hat die Aufgabe, bei entspannter Bremse die Drehsäule 4
so zu drehen, daß das Fangglied 2 entspannt wird: oder in der anderen Drehrichtung, daß das beim Abfangen
des Schiffes abgezogene Fangglicd 2 von dem Wickelkörper 6 wieder auf denselben aufgewickelt wird. Der
Motor kann entweder so eingebaut werden, daß er beim Abziehen des Fanggliedes 2 infolge des Schiffstoßes
mitgedreht wird oder abgekuppelt ist.
ίο In Fig. 4 sind, wie bereits erwähnt, die zum Hubwerk
8 gehörenden Seiltrommeln 18 zum höhenmäßigen Verstellen des Wickelkörpers 6 ortsfest angeordnet.
Der Wickelkörper 6 besitzt am oberen Ende eine Nut 30. in die ein ringförmiger Schiebekörper 31 cin-
>5 greift und an dem sich der Wickelkörper 6 drehbar abstützt. Der Schiebekörper 31 ist mit einer Nut an einer
Führungsschiene 32, die am Schleusenmauerwerk 10 befestigt ist, so geführt, daß er sich beim Verdrehen des
Wickelkörpers 6 nicht mitdreht. An dem Schiebekörper
■20 31 sind um 180° versetzt die zwei Seile 17 befestigt, die
auf die Seiltrommeln 18 aufgewickelt werden.
Wird die Drehsäule 4 aus zwei z. B. kastenförmigen Trägern gebildet, dann kann in ihrer Mitte entweder
das Seilhubwerk mit nur einem Seil und einer ortsfest gelagerten, jedoch achsverschiebbaren Seiltrommel
oder auch ein hydraulisches Hubwerk angewendet werden.
In F i g. 4 ist ferner noch eine Lösung dargestellt, die
es ermöglicht, beim Auflegen und Ablegen des Fanggliedes 2 sowie beim Nachspannen die Drehsäule 4
endlos in beiden Drehrichtungen zu drehen, ohne daß der hydraulische Energievernichter, nämlich der Zylinderkolben,
verstellt werden muß. Dies geschieht in der Weise, daß an dem Rohr bzw. der Drehsäule 4 cmc
Scheibe 33 befestigt ist, die eine Vielzahl von Bohrungen 34 hat. die parallel zur Drehachse um diese herum
angeordnet sind. In diese Bohrungen 34 kann je nach der Stellung der Drehsäule 4 ein Bol/cn 35 eingesteckt
werden, der in einer Bohrung des Hebels 20 geführt ist
und das Drehmoment aus dem Fangstoß übertragt. Der Hebel 20 ist auf der Achse bzw. am Zapfen drehbar
gelagert.
Um die Drehsäulen 4 bzw. die Rohre vor Beschädigungen
zu schützen, sind diese in je einer Nische 5 der
Schleusenkammer untergebracht. An den Vorderseiten dieser Nischen 5 sind, wie in F i g. 5 dargestellt, je zwei
Verblendungen 36 angebracht, die an ihren zugewendeten Enden Wulste mit einem Abstand etwas größer als
der Seildurchmesser haben. Damit wird verhindert, daß sperriges Geschwemmsei in die Nischen 5 treibt und
die Funktion der mechanischen Einrichtung dort behindert. Die Wulste können auch dazu dienen, daß bei Ab
lenken des Fanggliedes 2 durch den Schiffstoß dasselbe nicht scharf geknickt wird.
Wie schon beschrieben, kann das Fangglied 2 beim Abbremsen des Schiffes infolge der Ausbildung des
Schiffsbuges zusätzlich zu dem horizontalen Auslängen gleichzeitig nach unten gedruckt werden. Der Wickel
körper 6 mit seinem Wulst 25 soll dabei die wirkenden Kräfte aufnehmen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Stoßschutzeinrichtung für Schleusentore mit einem über eine Schleusenkammer hinweg spannbaren
Fangglied, welches an seinen Enden an höhenverstellbaren Führungsmitteln angeschlossen
und die Führungsmittel an auf der Sohle der Schleusenkammer senkrecht stehenden Führungskörpern
axial auf- und abbewegbar angeordnet sind, sowie die Führungskörper mit ihrem einen Ende in einem
Lager auf der Sohle der Schleusenkammer bewegbar gelagert und mit ihrem anderen Ende an einem
die Energie des Schiffstoßes vernichtenden Mittel angeschlossen sind, wobei die Verbindung dieses
Endes jedes Führungsmittels mit dem Energie vernichtenden Mittel über dem Wasserspiegel >n der
Schleusenkammer auf dem Schleusenmauerwerk vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Führungskörper als eine in einer Nische (5) der Schleusenkammer (1) endseitig gelagerte
Drehsäule (4) mit an ihr drehfest, jedoch achsverschieblich angeordneten und als Wickelkörper (6)
ausgeführten Führungskörper ausgebildet ist, und daß das Fangglied (2) um diesen Wickelkörper (6)
wickelbar sowie der Wickelkörper (6) selbst über ihn hebende und senkende Mittel (7) an einem Hubwerk
(8) angeschlossen ist.
2. Stoßschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubwerk (8) an der
Drehsäule (4) angeordnet ist.
3. Stoßschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelkörper (6) an
mindestens einem seiner Enden einen Wulst (25) aufweist.
4. Stoßschutzeinrichtung nach Anspricht 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehsäule (4) als
Hohlkörper ausgeführt ist und auf ihrem Mantel mindestens eine das Drehmoment auf den Wickelkörper
(6) übertragende Führungsleiste (11) aufweist.
5. Stoßschu'zeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehsäule (4) aus
zwei Trägern besteht, deren Enden durch Scheiben miteinander verbunden sind.
6. Stoßschutzeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubwerk
(8) für den Wickelkörper (6) als Seiltrieb ausgebildet ist.
7. Stoßschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehsäule (4) an ihrem
oberen Ende eine Scheibe (33) aufweist, und daß diese Scheibe (33) mit einer Reihe von Bohrungen
(34) für in sie einsetzbare Arretierbolzen (35) ausgestattet ist.
8. Stoßschutzeinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vernichten der
Stoßenergie die Drehsäule (4) mit hydraulischen Dämpfungsmitteln (22) verbunden ist.
9. Stoßschutzeinrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß zum Vernichten der
Stoßenergie die Drehsäule (4) mit einer Bremse (26. 27) (Reibungsbremse) verbunden ist.
10. Stoßschutzeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubwerk 6S
(8) für den Wickelkörper (6) auf der Schleusenplattform angeordnet ist, und daß mindestens zwei seiner
Seile (17) an einem Schiebekörper (31), der mit dem Wickelkörper (6) drehbeweglich verbunden ist,
befestigt sind sowie der Schiebekörper (31) an einer am Schleusenmauerwerk (10) vorgesehenen Führungsschiene
(32) axial geführt ist.
11. Stoßschutzeinrichtung nach den Ansprüchen
1,6 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das hydraulische Dämpfungsmittel (22) derart mit der Drehsäule
(4) verbunden ist, daß mit diesem ein Spannen und Entlasten des Fanggüedes (2), insbesondere bei
Höhenverstellung des Wickelkörpers (6), möglich
ist.
12. Stoßschutzeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse
steuerbar und zum Spannen oder Entspannen des Fanggüedes (2) ein Stellantrieb (28) vorgesehen ist.
13. Stoßschutzeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12. dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehsäule (4) zusammen mit dem an ihr angebrachten Wickelkörper (6) durch eine Verblendung
(36) geschützt sind, und daß diese Verblendung (36) für die Seilführung einen Schlitz aufweist,
dessen Schlitzöffnung beidseitig abgerundet ist.
14. Stoßschutzeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubwerk
als hydraulischer Zylinderantrieb ausgebildet ist.
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