DE2209176C3 - Schhisselkopiermaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schlüsseikopicrmaschine mit einem Gestell und einem von diesem getragenen, aus Unter- und Oberschlitten bestehenden Krcuzschlittensystem als Träger für Spanneinrichiungen für einen Muslerschlüsscl und einen Wcrkstückschlüssel, wobei die beiden Schlitten mittels eines gemeinsamen Handhebels unabhängig voneinander verschiebbar sind.

Bei einer aus der FR-PS 15 34 808 bekannten Schlüssclkopiermaschinc dieser Gattung ist ein einarmiger Handhebel am Gestell von diesem nach oben abstrebend mittels eines Kugelgelenkes verstellbar gelagert, der eine Bohrung im Obcrschlillen durchgreift, so daß mit diesem Handhebel sowohl der Ober- als auch der Unlerschliuen manuell verstellt werden kann.

Hierbei bestehen aber die Nachteile, daß einerseits beim Verstellen des Handhebels infolge des dabei sich veränderden Hebelarmvcrhältnisses sich auch ständig die von der Führ-Hand /u überwindenden Verstellkräfte verändern.

Andererseits besteht die Gefahr, daß während des Versteilens, zum Beispiel des Unterschlittcns, unbeabsichtigt auch der Oberschlitten in Richtung zum Fräser hin verstellt wird, woraus Beschädigungen des Fräsers und/oder des Werkstückschlüssels resultieren.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, bislang mögliche Fehlbedienungen auszuschalten, und eine feinfühligere Verstellbarkeil der Schlitten als bislang zu schaffen.

Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel in der Nabe eines auf einer im Gestell drehbar und axial feststehend angeordneten Welle unverdrehbar und zusammen mit dem Unterschliticn axial verschiebbaren Zahnsegmentes oder Zahnrades, welches mit einer am überschütten befestigten Zahnstangenanordnung in Eingriff steht, um seine Achse drehbar befestigt ist, und daß auf ihm ein Zahnrad drehfest angeordnet ist, welches mit einer auf der Welle ungeordneten Verzahnung in Eingriff steht.

Durch diese Maßnahmen muß zum Verstellen des üinun Schlittens der Handhebel verschwenkt, zum Verstellen des anderen Schlittens der Handhebel jedoch um seine Längsachse verdreht werden, so daß I ühlbcdienungen nunmehr quasi ausgeschlossen sind.

Zudem sind nunmehr die manuell aufzubringenden Verslellkräfle über die gesamten Verstellwege der

Schlitten konstant, woraus eine feinfühligere Verstellbarkeit als bislang resultiert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Schlüsselkopiermaschine in der Seitenansicht,

F i g. 2 Teile derselben von vorn gesehen,

F i g. 3 Teile derselben in der Draufsicht,

F i g. 4 den Support dieser Maschine in der Draufsicht, teilweise aufgebrochen,

Fi g. 5 desgleichen im Schnitt entsprechend der Linie A-B der Fi g. 4 gesehen,

F i g. 6 desgleichen im Schnitt entsprechend der Linie C-Dder Fig.4,

Fig. 7 eine weitere Einzelheit der Maschine im Vertikalschnitt,

Fig.8 desgleichen in einer zur Schnittebene der Fi g. 7 rechtwinklig verlaufenden Schnittebene.

Diese Schlüsselkopiermaschine besitzt einen in einem gehäuseartigen Gestell ί angeordneten Elektromotor 2, der über ein Untersetzungsgetriebe 3 eine am Gestell gelagerte Welle 4 antreibt. An letzterer ist ein Fräser 4' freifliegciid und auswechselbar befestigt. Vor dem Fräser 4' ist am Gestell 1 ein Support vorgesehen, dessen Unterschlittcn 5 auf einer zur Fräserwelle 4 parallel verlaufenden, gestellfest gehalterten Stangenführung 6 verschiebbar geführt ist.

Parallel zu letzterer ist im Gestell 1 eine Welle 7 drehbar und unverschiebbar gelagert, die den Schlitten 5 durchgreift. Auf der Welle 7 sind zwei mit Abstand voneinander, axial verschiebbar und unverdrehbar angeordnete Zahnräder 8 vorgesehen, deren gemeinsame Nabe 9 im Schlitten 5 drehbar und axial unverschiebbar gelagert ist. Von einem Zahnrad 8 strebt ein Drehlager 10 für einen Handhebel 11 ab. Letzterer trägt an dem der Welle 7 zugewandten Endteil ein Zahnrad 1 Γ, das mit einer zahnstangenartigen Verzahnung 12 der Welle 7 kämmt.

Im Schlitten 5 sind noch zwei im Abstand voneinander angeordnete Zahnstangenanordnungen 13 aus Rundstäben so rechtwinklig zur Längscrstreckung der Führungen 6, 7 verlaufend vorgesehen, daß die Spannklemme 14, zur Halterung eines mit Einschnitten zu versehenden Schlüsselrohlings radial zur Fräserwelle 4 verschoben werden kann.

Die Zahnstangenanordnungen 13 haben je eine Verzahnung 15, in welche je ein Zahnrad 8 eingreift.

Die Zahnstangenanordnungen 13 überragen den Schlitten 5 zur Fräserwellc 4 hin und sind mit einer Traverse 16 überbrückt. An dieser ist eine Halterung 17 lösbar befestigt. Diese trägt eine Spannklemme 18 zur Halterung eines Musterschlüssels. Der Spannklemme 18 gegenüber ist am Gestell 1 eine drehbar gelagerte Scheibe 19 als Taster auswechselbar befestigt.

Die Scheibe 19 hat mehrere in der Dicke unterschiedliche Zonen, deren Dicken den Schlitzbereichen des Musterschlüssels entsprechen.

An der Halterung 17 ist noch die Spannklemme 14 um eine zur Fräserwelle 4 parallel verlaufende Achse verschwenkbar gelagert. Zum wahlweisen Verschwenken der Spannklemme 14 strebt von dieser ein Handhebel 20 ab.

Die Spannklemmen 14 + 18 bestehen jeweils aus zwei, um einen gemeinsamen, am Spannklemmengeslell 21 gehalterten Scharnierbolzen 22 verschwenkbaren, als zweiarmige Hebel ausgebildete Spannbacken 23. Zwischen den Kraftarmen dieser Spannbacken 23 ist ein

Spreizglied 24 angeordneL Letzleres ist auf einer zum Scharnierbolzen 22 rechtwinklig verlaufenden Welle 25 angeordnet. Von dieser strebt ein Handhebel 26 ab.

Die axial ansteigenden Keilflächen 27 des Spreizgliedes 24 korrespondieren mit an den Spannbacken gehalterten Gleitsteinen 28.

Zwischen den Spannbacken 23 is? noch eine mit Vorspannung angeordnete Schraubenfeder 29 gehalten.

An den freien Endteilen der Spannbacken 23 sind dem Schlüssel angepaßte Aufnahmen 30 vorgesehen.

Damit auch ein runder Schaft eines Schlüssels sich mit Sicherheit nicht verdrehen kann, sind an beiden Spannklemmen 14, 18 noch je ein Gestell 21 befestigtes gabelartiges Kupplungsstück angeordnet, in das die Handhabe eines mit dem Schaft zwischen den Spannbacken 23 eingeklemmten Schlüssels verdrehsicher eingesteckt werden kann.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schlüsselkopiermaschine mit einem Gestell und einem von diesem getragenen, aus Unter- und Oberschlitten bestehenden Kreuzschlittensystem als Träger für Spanneinrichtungen für einen Musterschlüssel und einen Werkstückschlüssel, wobei die beiden Schlitten mittels eines gemeinsamen Handhebels unabhängig voneinander verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel (11) in der Nabe eines auf einer im Gestell (1) drehbar und axial feststehend angeordneten Welle (7) unverdrehbar und zusammen mit dem Unterschlitten (5) axial verschiebbaren Zahnsegmentes oder Zahnrades (8), welches mit einer am Oberschlilten befestigten Zahnstangenanordnung (13) in Eingriff steht, um seine Achse drehbar befestigt ist, und daß· auf ihm ein Zahnrad (Ii') drehfest angeordnet ist, welches mit einer auf der Welle (7) angeordneten Verzahnung (15) in Eingriff steht.