DE2204060A1 - Cephalosporin- und Penicillin-Antibiotika - Google Patents
Cephalosporin- und Penicillin-AntibiotikaInfo
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Description
Dr. F. Zumsteln sen. - Dr. E. Assmani2 204060
Dr. R. Koenigsberger - Dlpl.-Phys. R. Holzbauer - Dr. R Zumsteln Jun.
PATENTANWÄLTE
BANKKONTO. BANKHAUS H. AUFHÄUSER
CASE: "Cephalosporin 148/159A"
LABORATORIES LIMITED Greenford, Middlesex / ElTG-LAED
"Cephalosporin- und Penicillin-Antibiotika"
Die Erfindung betrifft Verbesserungen von Antibiotika der Cephalosporin- und Penicillin-Reihen,
Eb ist gut bekannt, daß Antibiotika der Cephalosporin- und
Penicillin-Reihen 7ß-Acylamido-ceph-3~em-4-carbonsäuren bzw,
6ß~Acylamido-penam~3--carbonsäuren und deren entsprechende
nicht toxische Derivate, z.B. Salze, Ester, Lactone (v/enn
diene gebildet v/erden können), Amide, Hydrate oder die entsprechenden
iiulfoxyde sind. In der Cephalosporinreihe können diese Antibiotika verschiedene ftubstituenten in der 3-Stellung
enthalten einschließlich unsubatituierte Methylgruppen und
Methylgruppon, die mit einer Viclr.ahl von Substituenten, wie
— 2 —
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sie in der Literatur beschrieben sind, substituiert sind. In der Penicillinreihe kann die Substitution z.B. an mindestens
einer der gem-Limethylgruppen erfolger).
Die neuen Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, daß die Acylamidogruppe des Cephalosporin-
oder Penicillinantibiotikums eine a~Hydroxyiminoacylamido- oder a-Acyloxyiminoacylamido-Gruppe ist, wobei die Verbindungen
syn-Isomere oder Mischungen sind, bei denen die syn-isomere Form überwiegt.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden
daher 7ß-Acylamido-ceph-3-em-4-carbonsäux>en (und deren nichttoxische Derivate) und 6ß-Acylamido-penam~3-carbonsäuren (und
deren nicht-toxische Derivate) zur Verfugung gestellt, die dadurch
gekennzeichnet sind, daß die Acylamidogruppe die folgende Struktur aufweist:
R.C.COM -
ti
v/orin R ein Wasserstoffatom oder eine organische Gruppe und
R ein Wasserstoffatom oder eine Acylgruppe darstellen, wobei die Verbindungen syn-Isomere sind oder in Form einer Mischung
vorliegen,die mindestens 75 °ß> des syn-Isomeren enthält.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen weisen die syn- (eis-·)
isomere Form, was die Konfiguration der Gruppe OR mit Hinsicht auf die Carboxamidogruppe anbelangt, .*·.?. Vorzugsweise
enthalten die isomeren Mischungen mindestens .:'. 0I cUs syn-Isomeren
und nicht mehr als 10 ^ des anti-IsoiEo -en»
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Im Folgenden wird somit die syn-Konfiguration wie folgt dargestellt:
R.C.CO.NH-
II
X0Ra
■während die anti-Konfiguration wie folgt dargestellt werden
kann:
R.C.CO.NH-
Il
Ra0
Diese Konfigurationen werden gemäß dem Vorschlag von Ahmad und Spencer (Can.J.Chem. 1961, Vol. 39, 9, 1340) "benannt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können durch die folgende
allgemeine Formel
(D
COOH
dargestellt werden, worin R die oben angegebene Bedeutung besitzt, R ein Wasserstoffatom oder eine organische Gruppe,
B >S oder > S —>0 bedeutet und Z eine Gruppe darstellt, mit
der durch 1 oder 2 Kohlenstoffatorae das Kernschwefelatom und
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das Kohlenstoffatom, das die Carboxylgruppe trägt, verbunden .werden*
Der Ausdruck "nicht-toxisch", wie er auf die Derivate der erfindungsgenäßen*Verbindungen
angewandt wird, umfaßt jene Derivate, die physiologisch bei der verabreichten Dosierung verträglich
sind ο
Salze, die aus den erfindungsgemäßen Verbindungen hergestellt
werden können, schließen ein:
(a) Salze mit anorganischen Basen, wie Alkalimetallsalze, z.B. Natrium- und Kaliumsalze, Erdalkalimetallsalze,
z,Bo Kalziumsalze und Salze mit organischen Basen, z.B. Procain, Phenyläthylbenzylamin- und Dibenzyläthylendiamin-Salze
und
(b) Säureadditionssalze, z.B. mit Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure,
Phosphorsäure, p-Toluolsulfonsäure und Methansulfonsäure.
Die Salze können auch in Form von Resinaten vorliegen, die z.B. mit einem Polystyrolharz gebildet werden, das Aminogruppen,
quaternäre Aminogruppen oder Sulfonsäuregruppen enthält oder die mit einem Harz gebildet werden, das Carboxylgruppen
enthält, z.B. Polyacrylsäureharz. Das Harz kann
gewünschtenfalls vernetzt sein, d.h. es kann ein Styrol/ Divinylbenzol-Mischpolymerisat sein, das die geeigneten Gruppen
enthält. Zusätzlich können die Derivate in Form eines Chelates mit einem Schwermetall, wie Eisen oder Kupfer, vorliegen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen einschließlich der nichttoxischen
Derivate dieser Verbindungen sind durch ihre hohe antibakterielle Wirkung gegen eine Vielzahl gram-positiver
und gram-negativer Organismen gekennzeichnet, die mit einer
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besonders hohen Stabilität gegen ß-Lactaaasen verbunden ist,
die durch verschiedene gram-negative Organismen gebildet werden.
Die Stabilität gegenüber ß-Lactamasen kann im Vergleich zu
Cephaloridin bewertet werden, dem durch Definition ein Wert von 1 hinsichtlich des besonderen Organismus zugesprochen
werden kann.
Die Cephalosporinverbindmigen, auf die im folgenden Bezug genommen
wird, werden im allgemeinen mit Hinsicht auf das Cepham (J. Amer. Chem. Soc. 1962, 84, 3400) benannt* Der Ausdruck
"Cephem" betrifft die Cepharagruriidstruktur, die mit einer
Doppelbindung versehen ist. Die Penicillinverbiiiöimgeii.9 auf
die im folgenden Bezug genommen wird, werd'eii im allgemeinen
in Bezug auf das Penam (J. Amer, Chem, Soc. 1953» 75» 32£3)
benannt.
Die erfindungsgemäßen Gephalosporinvsrbinäiaügen entsprechen
der folgenden allgemeinen Pormel
(II)
COOH
worin R, R und B die oben angegebenen Bedeutungen besitzen
und P eine organische Gruppe bedeutet, ^obei auch die nichttoxischen
Derivate dieser Verbindungen darunterfallen-,,
Die erfindungsgernaßen Penicillinverblndunger. e
der allgemeinen Formel
209833/1121
R.C.CÖNH
.B
,Ή.
CH,
H.
COOH
(in)
worin R, R und B die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, wobei auch die nicht-toxischen Derivate dieser Verbindungen
eingeschlossen sind.
In den Formeln (II) und (III) bedeutet die Gruppe B vorzugsweise eine Gruppe der folgenden Formel: >
S.
Die Erfindung umfaßt ferner Cephalosporin- und Penicillin-Verbindungen,
die nicht durch die allgemeinen Formeln (II) und (III) umfaßt sind, z.B. 2ß-Acetoxymethyl-penicilline
und 2-Methyl- und 2-Methylen-cephalc3porine.
Die Gruppe R der obigen Formeln kann, wenn sie eine Acylgruppe
ist, aus einer großen Vielzahl möglicher Gruppen ausgewählt werden. Somit kann die Gruppe R eine carboxylische
Acylgruppe, R0CO sein, die 1 bis 20 Kohlenstoffatome aufweist.
Insbesondere kann die Gruppe R° eine aliphatische, cycloaliphatische
oder aromatische Gruppe sein oder sie kann eine organische Gruppe sein, die über ein Sauerstoffatom, ein
Schwefelatom oder eine Iminogruppe mit der Carbonylgruppe verbunden ist. Eine derartige aliphatische, cycloaliphatische
oder aromatische Gruppe kann durch Halogenatorae (F, Cl, Br oder J), Aminogruppen, Nitrogruppen, Alkylgruppen w±t 1 bis
Kohlenstoffatomen, Alkoxygruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
etc. substituiert sein.
Beispiele für Gruppen i( schließen Alharioyl-, ^U/caoyl- und
Alkinoyl-Gruppen mit bis zu Ί Kohlenstoff-1; ίά$\\ ein, z.B. die
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220A06Q
Acetylgruppe, die Propionylgruppe, die Butyrylgruppe, die
Acrylylgruppe oder die Crotonylgruppe, substituierte Gruppen dieser Art, z.B. halogenierte Gruppen (F, Cl, Br oder J) oder
Aminoderivate oder substituierte Aminoderivate derartiger
Gruppen, ζ.B, die Chloracetylgruppe, die Dichloracetylgruppe
oder die ß-Aminopropionylgruppe, Alkoxycarbonylgruppen mit Ms
zu 7 Kohlenstoffatomen, z.B. die Äthoxycarbonylgruppe oder die tert.-Butoxycarbonylgruppe, substituierte Alkoxycarbonylgruppen,
z.B. die 2,2,2-Trichloräthoxycarbonylgruppe, Alkylthiocarbonylgruppen
mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen und substituierte Derivate dieser Gruppen, Aralkyloxycarbonylgruppen,
z.B. die Benzhydryloxycarbonylgruppe oder die Benzyloxycarbonylgruppe,
Aroylgruppen mit 7 bis 13 Kohlenstoffatomen,
z.B. die Benzoylgruppe und substituierte zoB. nitrierte Derivate
derartiger Gruppen, z.B. die üitrobenzoylgruppe und
substituierte oder unsubstituierte Carbamoyl- oder £hiocarbamoylgruppen,
d,h. Verbindungen, bei denen die Gruppe E der Formel
(Rb)2N.C0- oder (Rb)2No0S-
entspricht, wobei R gleichartig oder verschieden sein kann und ein Wasserstoffatom oder einen Substituenten, wie eine
Alkylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, Z0B. eine Äthylgruppe
oder eine Methylgruppe oder eine substituierte, Z0B. halogenierte Alkylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, z.B,
eine Chloräthylgruppe oder die Gruppe Ru bedeutet, wobei Ru
die im folgenden angegebene Bedeutung aufweist.
Die Gruppe R in den obigen allgemeinen Formeln kann, aus der
folgenden nicht unbedingt vollständigen Liste ausgewählt werden:
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220406G
(I) Wasserstoff,
(II) Ru, worin Ru eine Aryl- (carbocyclisch oder heterocyclisch),
Cycloalkyl-, substituierte Aryl-, substituierte Cycloalkyl-, Cycloalkadienyl-Gruppe oder
eine nicht aromatische oder mesoionische Gruppe bedeutete
Beispiele für diese Gruppen schließen ein: die Phenylgruppe, die Naphthylgruppe, substituierte
Phenyl- oder Naphthylgruppen, -wie z.B„ durch Halogenatome,
Z0B. Chlor- oder Bromatome, Hydroxygruppen,
Niedrigalkylgruppen, z.B. Methylgruppen, Nitrogruppen, Aminogruppen, Niedrigalkylaminogruppen, z.B. Methylaminogruppen,
Diniedrigalky!aminogruppen, Z0B. Dimethy!aminogruppen,
Niedrigalkanoylgruppen, z.B. Acetylgruppen, Niedrigalkanoylamidogruppen, Niedrigalkoxygruppen,
z.B. Methoxy- oder Äthoxygruppen oder Niedrigalkylthiogruppen, Z0B. Methylthiogruppen, substituiert
sind; oder 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppen, die mindestens ein Heteroatom, wie S, N
oder 0 enthalten, Z0B. Thien-2-yl-,Thien-3-yl-, Puryl-,
Pyridyl-, 3- oder 4-Isoxazolyl-, substituierte 3- oder
4-Isoxazolyl-Gruppen, z.B0 die 3-Aryl~5-methylisoxazol-4-yl-Gruppe,
wobei die Arylgruppe eine Phenylgruppe oder eine Halogenphenylgruppe ist; die Cyclohexylgruppe,
die Cyclopentylgruppe, die Sydnongruppe oder eine Cyclohexadienylgruppe.
(Ill) ^C0^^0^^0^^' worin rU die oben angegebene Bedeutung
besitzt, und m Null oder eine ganze Zahl von 1 bis 4, η Null oder 1, ρ eine ganze Zahl von 1 bis 4 und Q S,
Q oder NR bedeuten, wobei R Wasserstoff oder eine organische Gruppe, z.B. eine Alkylgruppe, wie die Methylgruppe
oder eine Arylgruppe, wie die Phenylgruppe, darstellt. Beispiele für diese Gruppen sind Methyl-,
Äthyl- oder Butylgruppen, die' durch die verschiedenen
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_ 9 —
oben unter (II) angegebenen Gruppen Ru substituiert
sind, z.B. Benzylgruppen und die entsprechend substituierten Benzylgruppen,
(IV) c n H2 +1' worin n eine ganze Zahl von 1 bis 7 bedeutet.
Die Gruppe kann geradkettig oder verzweigt sein und gewünschtenfalls durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom
oder die Gruppe MR unterbrochen sein, worin R ein Wasserstoffatom oder eine organische Gruppe, z.B.
eine Alkylgruppe, wie die Methylgruppe oder eine Arylgruppe,
wie eine Phenylgruppe bedeutet; oder die Gruppe kann durch eine C^anogruppe, eine Carboxygruppe, eine
Alkoxycarbonylgruppe, eine Hydroxygruppe oder eine Carboxycarbonylgruppe (HOOG.CO.) oder durch ein Halogenatom
substituiert sein. Beispiele derartiger Gruppen schließen Hexyl-, Heptyl-, Butylthiomethyl-, Cyanomethyl-
oder Trihalogenmethyl-Gruppen ein.
(V) Cn^2n 1* ^orin n eine g^^ize Zahl von 2 bis 7 bedeutet·
Die Gruppe kann geradkettig oder verzweigt sein und gewünschtenfalls durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom
oder die Gruppe HR unterbrochen sein, worin R ein Wasserstoffatom oder eine organische Gruppe, z.B. eine
Alkylgruppe, wie die Methylgruppe oder eine Arylgruppe, wie die Phenylgruppe, bedeutet0 Ein Beispiel einer derartigen
Gruppe ist die Vinylgruppe oder die Propenylgruppe.
(VT.) CniI2n~3' wor:i-n n eine ganze Zahl von 2 bis 7 darstellt.
Kin Beispiel einer derartigen Gruppe ist die Ä'thinyi»
ßruppe.
(VLX) Yer'iichiedenß libei5 Kohlenetoffafcome verbundene organische
Gruppen, oliiachließlich Cyanogruppen, Azidogruppen und
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Der 3-Substituent P der oben angegebenen Cephalosporinverbindungen
kann irgendeine organische Gruppe sein, wobei das kennzeichnende Merkmal der vorliegenden Erfindung die Art
des 7-Substituenten ist. Die Gruppe P kann somit eine gesättigte oder ungesättigte;substituierte oder unsubstituierte
organische Gruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen sein. Bevorzugte gesättigte organische Gruppen schließen Methyl-
und Äthylgruppen ein; bevorzugte ungesättigte organische Gruppen schließen Vinyl- und substituierte Vinylgruppen der
allgemeinen Formel
-OH = 0
worin R und R , die gleichartig oder verschieden sein können,
Wasserstoffatome oder eine substituierte oder unsubstituierte aliphatische Gruppe (z.B. eine Alkylgruppe, vorzugsweise eine
Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie eine Methyl-, Äthyl-, Isopropyl- oder n-Propylgruppe etc.), eine cycloaliphatische
Gruppe mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen (z.B. eine Cyclopentyl- oder Cyclohexylgruppe), eine araliphatische
Gruppe mit 7 bis 10 Kohlenstoffatomen (z.B. eine Benzylgruppe oder eine Phenyläthylgruppe), eine aromatische Gruppe
mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen (z.3. eine Phenylgruppe oder eine Nitrophenylgruppe), eine Nitrilgruppe oder eine Niecirigalkoxycarbonylgruppe
bedeuten0
Wenn P eine substituierte Methylgruppe darstellt, kann sie
durch die folgende, allgemeine Pormel
-GH2Y
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definiert werden, worin Y ein Atom oder eine Gruppe, z.B. den
Rest eines Nukleophils oder ein Derivat eines Mukleophilrestes
darstellt. Y kann somit z.B. aus dem großen Bereich der nukleophilen Substanzen ausgewählt werden, die dadurch gekennzeichnet
sind, daß sie ein nukleophiles Stickstoff-, Kohlenstoff-, Schwefel- oder Sauerstoffatom aufweisen und die in mit der
Cephalosporinchemie befaßten Patentschriften und Literatur beschrieben sind. Beispiele derartiger nukleophiler Verbindungen
schließen die folgenden ein:
Stickstoffhaltige nukleophile Verbindungen Beispiele für nukleophile Stickstoffverbindungen schließen tertiäre aliphatische, aromatische, araliphatische und cyclische Amine einschließlich Trialkylamine ein, z.B. Triäthylamin, Pyridinbasen, wie Pyridin und Alkylpyridine; heterocyclische Amine mit mehr als einem Heteroatom, wobei mindestens ein Heteroatom Stickstoff ist, wie Pyrimidine, Purine, Pyridazine, Pyrazine, Pyrazole, Imidazole, Triazole und Thiazole,
Stickstoffhaltige nukleophile Verbindungen Beispiele für nukleophile Stickstoffverbindungen schließen tertiäre aliphatische, aromatische, araliphatische und cyclische Amine einschließlich Trialkylamine ein, z.B. Triäthylamin, Pyridinbasen, wie Pyridin und Alkylpyridine; heterocyclische Amine mit mehr als einem Heteroatom, wobei mindestens ein Heteroatom Stickstoff ist, wie Pyrimidine, Purine, Pyridazine, Pyrazine, Pyrazole, Imidazole, Triazole und Thiazole,
Eine bevorzugte Klasse für nukleophile Stickstoffverbindungen sind die Verbindungen der allgemeinen lormel
worin η Null oder eine ganze Zahl von 1 bis 5 und R die, wenn
η eine ganze Zahl von 2 bis 5 bedeutet, gleichartig oder verschieden sein kann, eine aliphatische Gruppe, z.B. eine
Niedrigalkylgruppe, wie die Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-,
Isopropylgruppe etc.; eine Arylgruppe, z,B. eine Phenylgruppe,
eine araliphatische Gruppe, z.B. eine Phenylniedrigalkylgruppe, wie die Benzylgruppe, die Phenyläthylgruppe etc. oder
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eine Alkoxyraethylgruppe, z.B. eine Methoxymethy!gruppe, eine
Äthoxymethylgruppe, eine n-Propoxymethylgruppe, eine Isopropoxynethylgruppe
etc0; oder eine Acyloxymethylgruppe, a.B.
eine Alkanoyloxymethylgruppe, wie die Acetoxymethylgruppe,
eine Formylgruppe, eine Carbamoylgruppe, eine Acyloxygruppe,
z.B. eine Alkanoyloxygruppe, wie die Acetoxygruppe; eine veresterte
Carboxylgruppe; eine Alkoxygruppe, z.B. eine Methoxygruppe,
eine Ithoxygruppe, eine n-Propoxygruppe, eine Isopropoxygruppe
etc.; eine Aryloxygruppe, zoB. eine Phenoxygruppe,
eine Aralkoxygruppe, z.B. eine Benzyloxygruppe, eine
Alkylthiogruppe, z.B. eine Methylthiogruppe, eine Äthylthiogruppe,
eine Arylthiogruppe, eine Aralkylthiogruppe, eine Cyanogruppe, eine Hydroxygruppe, eine IT-Mononiedrig-alkylcarbaiaoylgruppe,
z.B. eine N-Methylcarbamoylgruppe, eine
H-Äthylcarbaraoylgruppe etc.; eine Ιί,Ν-DiniedrigalkylcarbaDioylgruppe,
z.B. eine ITjli-Dimethylcarbamoylgruppe, eine II,Ii-Diäthylcarbamoylgruppe
etc.; eine IJ-(Hydroxyniedrigalkyl)-carbaraoylgruppe,
z.B. eine li-(Hydroxymetliyl)-carbaraoylgruppe,
eine IJ-CHydroxyathylJ-carbamoylgruppe etc. oder eine
Carbaraoylniedrigalkylgruppe, z.B. eine Carbamoylmethylgruppc,
eine Carbamoyläthylgruppe etc. bedeutet.
Eine weitere bevorzugte Klasse von nukleophilen Stickstoffverbindungen
sind die Azide, z.B. die Alkalimetallazide, wie Natriumazid.
Vv'enn die Gruppe Y ein Derivat eines Restes einer nukleophilen
Verbindung darstellt, kann sie eine Arninogruppe oder eine Acylamidogruppe sein. Verbindungen, worin Y eine Arainogruppe
darstellt, können aus dem entsprechenden Azid durch Reduktion, z.B. durch katalytische Hydrierung des Azids unter Verwendung
eines Edelmetallkatalysators, wie Palladium oder Platin, erhalten werden.
Die Amlnogruppe kann unter Bildung der entsprechenden 3-Acylaminomethylgruppe
acyliert werden. Die Bildung derartiger Ver-
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bindungen kann z.B. gemäß irgendeinem Verfahren erfolgen, das
zur Acylierung eines Aminocephalosporins geeignet ist, Z0B0
durch Umsetzen der 3-Aminomethylverbindung mit einem Säurechlorid,
einem Säureanhydrid oder einem gemischten Säureanhydrid oder mit einer Säure, die der gewünschten Acylgruppe
entspricht und einer anderen Säure.
Die 3-Aminomethylverbindungen können auch mit einem substituierten
Isocyanat oder einem Isothiocyanat unter Bildung von Harnstoff- oder Thioharnstoff-Derivaten umgesetzt werden.
Andere Verbindungen, worin Y ein Derivat eines Nukleophilrestes
darstellt, können erhalten werden, indem man 3-Azidomethy!verbindungen
mit einer dipolarophilen Verbindung umsetzt« Bevorzugte Klassen von dipolarophilen Verbindungen
schließen acetylenische, äthylenische und cyano-dipolarophile
Verbindungen ein.
Acetylenische dipolarophile Verbindungen besitzen die folgende allgemeine Formel
1
R1.C Ξ
R1.C Ξ
I 2
worin R und R , die gleichartig oder verschieden sein können, Atome oder Gruppen darstellen.
worin R und R , die gleichartig oder verschieden sein können, Atome oder Gruppen darstellen.
-i Im allgemeinen ist bevorzugt, daß die Gruppe R vorzugsweise
2
auch die Gruppe Il elektronegativ sind, Beispiele derartiger Gruppen schließen Cyanogruppen, Gruppen der Formel CO0R , der Formel COR^ (v/orin R-^ Z0B. eine Nisdrigalkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine Niedrigaralkylgruppe bedeutet) und Trihalogcnmethylgruppen, z.B. die TrifIuormethy!gruppe, ein.
auch die Gruppe Il elektronegativ sind, Beispiele derartiger Gruppen schließen Cyanogruppen, Gruppen der Formel CO0R , der Formel COR^ (v/orin R-^ Z0B. eine Nisdrigalkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine Niedrigaralkylgruppe bedeutet) und Trihalogcnmethylgruppen, z.B. die TrifIuormethy!gruppe, ein.
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-Hr
Jedoch können die Gruppen R und vorzugsweise auch die Gruppe
ρ
R elektropositiv sein, d.h. Alkoxy- oder Alkylaininogruppen darstellen.
R elektropositiv sein, d.h. Alkoxy- oder Alkylaininogruppen darstellen.
1 2
Die Gruppen R und R können gemeinsam ein Ringsystem mit der acetylenisohen Gruppe bilden, was z„B. in einem Arin der Fall ist.
Die Gruppen R und R können gemeinsam ein Ringsystem mit der acetylenisohen Gruppe bilden, was z„B. in einem Arin der Fall ist.
1 2
Wenn die Gruppen R und R diskrete Atome oder Gruppen, die identisch sind, darstellen, ergibt sich bei der Umsetzung mit dem Azidocephalosporin eine einzige Verbindung, während man im allgemeinen eine Mischung der Stellungsisomeren erhält, wenn diese Gruppen verschieden sind.
Wenn die Gruppen R und R diskrete Atome oder Gruppen, die identisch sind, darstellen, ergibt sich bei der Umsetzung mit dem Azidocephalosporin eine einzige Verbindung, während man im allgemeinen eine Mischung der Stellungsisomeren erhält, wenn diese Gruppen verschieden sind.
Äthylenische dipolarophile Verbindungen entsprechen der folgenden allgemeinen Formel
C = O
H6 /
H6 /
worin R , R , R und R , die gleichartig oder verschieden sein
können, Atome oder Gruppen bedeuten. Obwohl die Gruppen R , R ,
7 R
R' und R jeweils Wasserstoffatome darstellen können, ist zu
sagen, daß Äthylen als solches wie Acetylen nur langsam
5 7
mit Azidogruppen reagiert. Die Gruppen R und R können geraeinsam
eine cyclische Struktur, z.B. eine carbocyclische Struktur mit der Doppelbindung bilden, so daß diese in gespanntem
Zustand vorliegt. Beispiele äthylenischer dipolarophiler Verbindungen, die gespannte Doppelbindungen enthalten,
schließen Norbornene, trans-Cycloalkene und Acenaphthalin. ein.
Weitere äthylenische dipolarophile Verbindungen, die verwendet
209833/1221
- 15 werden können, schließen Verbindungen der Formel
R5.R6.C = GR7.R8
R f\ 7 ß
ein, worin mindestens eine der Gruppen R , R , R' und R eine
έ 7
elektronegative .Gruppe ist. Die Gruppen R und R1 können somit
identische elektronegative Gruppen sein, wobei die Gruppen R und R gewünschtenfalls andere Gruppen darstellen können.
er ο
Die Gruppen R und R können somit gemeinsam ein Ringsystem bilden. Beispiele derartiger dipolarophiler Verbindungen
schließen Benzochinon und kernsubstituierte Benzochinone und
5Ö7 Maleinimid ein, Weiterhin können alle Gruppen R , R , R und
R identische elektronegative Gruppen sein0 Elektronegative
Gruppen, die verwendet v/erden können, schließen die unter den acetylenischen dipolarophilen Verbindungen genannten
Gruppen ein und Beispiele derartiger Verbindungen schliessen somit Dicyanoäthylen und Niedrigmono- und Di-alkoxycarbonyläthylene
ein„
5 6 Gewünschtenfalls können eine oder mehrere der Gruppen R , R ,
V R
R' und R elektropositiv sein.
Cyanoverbindungen, insbesondere jene, die durch elektronegative
Gruppen aktiviert sind, können als oyano-dipolarophile Verbindungen
dienen. Beispiele für derartige dipolarophile Verbindungen schließen ITiedrigalkoxycarbonylcyanide und Dicyan
ein,
ITukleophile Kohlenstoffverbindungen
Beispiele für "nukleophile Kohlenstoffverbindungen" schließen
anorganische Cyanide, Pyrrole und substistuierte Pyrrole, z.B. Indole, Verbindungen die stabilisierte Anionen ergeben, z.B.
Acetylene und Verbindungen mit ß-Diketongruppen, z.B. Aceto-
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220A060
essigsäureester und Malonsäureester und Cyclohexan-1,3-dione
oder Enamine, Inamine oder Enole ein.
Die nukleöphile Kohlenstoffverbindung kann somit zu Cephalosporinverbindungen
führen, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie einen Substituenten in der 3-Stellung aufweisen, bei dem
eine Carbonylgruppe über zwei Kohlenstoffatome an den Cephalosporinkern gebunden ist. Derartige Verbindungen können somit
als. 3-8ubstituenten eine Gruppe der allgemeinen Formel
H2
-CH2. CCO. R4
2 3
aufweisen, worin R und R , die gleichartig oder verschieden sein können, Wasserstoffatome, Cyanogruppen, Uiedrigalkylgruppen, z.B. Methyl- oder Äthylgruppen, Phenylgruppen, z.B. durdiHalogenatome, Niedrigalkylgruppen, ITiedrigalkoxygruppen, nitrogruppen oder Aminogruppen, substituierte Phenylgruppen, Niedrigalkylaminophenylgruppen, ITiedrigalkoxycarbonylgruppen, Mono- oder Di-arylniedrigalkoxycarbonylgruppen, ITiedrigalkylcarbonylgruppen, Arylniedrigalkylgruppen oder Cycloalkylgruppen mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen und R4 Wasserstoff, eine Niedrigalkylgruppe, z.B. eine Methyl- oder Äthylgruppe, eine Phenylgruppe, eine z„B. durch Halogenatome, Medrigalkylgruppen, ITiedrigalkoxygruppen, Nitrogruppen oder Aminogruppen substituierte Phenylgruppe, eine Niedrigalkylaminophenylgruppe, eine Arylniedrigalkylgruppe oder eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen, bedeuten.
aufweisen, worin R und R , die gleichartig oder verschieden sein können, Wasserstoffatome, Cyanogruppen, Uiedrigalkylgruppen, z.B. Methyl- oder Äthylgruppen, Phenylgruppen, z.B. durdiHalogenatome, Niedrigalkylgruppen, ITiedrigalkoxygruppen, nitrogruppen oder Aminogruppen, substituierte Phenylgruppen, Niedrigalkylaminophenylgruppen, ITiedrigalkoxycarbonylgruppen, Mono- oder Di-arylniedrigalkoxycarbonylgruppen, ITiedrigalkylcarbonylgruppen, Arylniedrigalkylgruppen oder Cycloalkylgruppen mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen und R4 Wasserstoff, eine Niedrigalkylgruppe, z.B. eine Methyl- oder Äthylgruppe, eine Phenylgruppe, eine z„B. durch Halogenatome, Medrigalkylgruppen, ITiedrigalkoxygruppen, Nitrogruppen oder Aminogruppen substituierte Phenylgruppe, eine Niedrigalkylaminophenylgruppe, eine Arylniedrigalkylgruppe oder eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen, bedeuten.
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Beispiele für "nukleopMle Schwefelverbindungen" schließen
Thioharnstoff und aliphatisch, aromatisch, araliphatisch, alicyclisch und heterocyclisch substituierte Thioharnstoffe,
Dithiocarbarnate, aromatische, aliphatische und cyclische Thioamide, z.B. Thioacetanid und Thiosemicarbazid, Thiosulfate,
Thiole, Thiophenole, Thiosäuren, z.B. Thiobenzoesäure oder Thiopicolinsäure und Dithiosäuren ein.
Eine bevorzugte Klasse von "nukleophilen Schwefelverbindungen" schließt Verbindungen der allgemeinen Formel
R1 oS(0) H
1
ein, worin R eine aliphatische Gruppe, z.B. eine ITiedrigalky!gruppe, wie eine Methyl-, Äthyl-, n-Propylgruppe etc. eine alicyclische Gruppe, z.B. eine Gyclohexylgruppe, eine Cyclopentylgruppe etc., eine aromatische Gruppe, z.B. eine Phenylgruppe, eine Naphthylgruppe etc., eine araliphatisch^ Gruppe, Z0B. eine Benzylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe und η ITu11, 1 oder 2 bedeuten. Eine besonders bevorzugte Klasse nukleophiler Verbindungen, die in der oben angegebenen allgemeinen Formel entsprechen, sind die Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel
ein, worin R eine aliphatische Gruppe, z.B. eine ITiedrigalky!gruppe, wie eine Methyl-, Äthyl-, n-Propylgruppe etc. eine alicyclische Gruppe, z.B. eine Gyclohexylgruppe, eine Cyclopentylgruppe etc., eine aromatische Gruppe, z.B. eine Phenylgruppe, eine Naphthylgruppe etc., eine araliphatisch^ Gruppe, Z0B. eine Benzylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe und η ITu11, 1 oder 2 bedeuten. Eine besonders bevorzugte Klasse nukleophiler Verbindungen, die in der oben angegebenen allgemeinen Formel entsprechen, sind die Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel
R6 SH
worin R eine aliphatische Gruppe, Z0B0 eine Miedrigalkylgruppe,
z.B. eine Methyl-, n-Propyl- oder Äthylgruppe etc., eine araliphatißche Gruppe, z.B. eine Phenylniedrigalkylgruppe,
z.B. eine Benzylgruppe, eine Phenyläthylgruppe etc.
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oder eine substituierte Phenylniedrigalkylgruppe, eine alicyclische
Gruppe, z.B. eine Cycloalkylgruppe, z.B. eine Cyclopentyl- oder Cyclohexylgruppe, eine aromatische Gruppe, z.B.
eine Phenylgruppe oder eine substituierte Phenylgruppe oder ' eine 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppe, die mindestens
ein 0-, N- oder S-Atom enthält, ζ,B, eine Thiadiazolylgruppe,
insbesondere die 5-Methyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl-Gruppe, eine
Diazolyl-, Triazolyl-, letrazolyl-, Thiazolyl-, Thiatriazolyl-,
Oxazolyl-, Oxadiazolyl-, Benzirnidazolyl-, Benzoxazolyl-, Iriazolopyridyl-, Purinyl-, Pyridyl-, Pyrimidyl-Gruppe etc.
bedeutet.
Beispiele für "nukleophile Sauerstoffverbindungen" schließen
Wasser, Alkohole, z.B. Alkanole, wie Methanol, Äthanol, Propanol
und Butanol und Niedrigalkancarbonsäurenein0
Der Ausdruck "nukleophile Sauerstoffverbindungen" umfaßt somit
Verbindungen der folgenden allgemeinen lOrmel
OH
worin die Gruppe R eine Niedrigalkylgruppe, zoB. eine Methyl-,
Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, Isobutyl-Gruppe etc»,
eine Hiedrigalkenylgruppe, z.B. eine Allylgruppe, eine Niedrigalkinylgruppe,
z.B. eine Propinylgruppe, eine Niedrigcycloalkylgruppe,
z.B. eine Cyclopentyl- oder Cyclohexylgruppe etc., eine Medrigcycloalkylniedrigalkylgruppe, z.B. eine Cyclopentylmethylgruppe,
eine Cyclohexyläthylgruppe etc., eine Arylgruppe, z.B, eine Phenyl- oder Naphthylgruppe, eine Arylniedrigalkylgruppe,
z.Be eine Benzylgruppe, eine heterocyclische
Gruppe, eine heterocyclisch Niedrigalkylgruppe, ζ·Β. eine
Purfurylgruppe, bedeutet oder eine Gruppe dieser Art, die z.B.
209833/1229
durch eine oder mehrere Niedrigalkoxygruppen (Methoxygruppen,
Äthoxygruppen etc.), Niedrigalkylthiogruppen (Methylthiogruppen, Äthylthiogruppen etc.), Halogenatome (Chlor, Brom,
Jod oder Fluoratome), Niedrigalkylgruppen (Methylgruppen,
Äthylgruppen etc.), Nitrogruppen, Hydroxygruppen, Acyloxygruppen, Carboxygruppen, Carbalkoxygruppen, Niedrigalky1-carbonylgruppen,
Niedrigalkylsulfonylgruppen, Niedrigalkoxysulfonylgruppen,
Aminogruppen, Niedrigalky!aminogruppen oder Acylaminogruppen substituiert ist.
In dem Fall, da Wasser als nukleophile Verbindung verwendet wird, erhält man 3-Hydroxymethylcephalosporinverbindungen.
Diese Verbindungen besitzen die folgende allgemeine Formel
(A)
CH2OH
worin R und Ra die oben angegebenen Bedeutungen besitzen. Verbindungen
der allgemeinen Formel (A) und deren nicht-toxische Derivate besitzen antibakterielle Wirkung und diese Verbindungen
können Metabolite der Verbindungen der allgemeinen Formel (IV) sein, worin P eine Acyloxymethylgruppe darstellt,
Verbindungen der allgemeinen Formel (A) können unter Bildung von Derivaten acyliert werden, die dadurch gekennzeichnet sind,
daß sie Gruppen der Formel
3-CH2.O.CO.R9 oder 3-CH2.0.CO.ZR9
209833/1228
aufweisen, worin Z 0 oder S und R eine Methylgruppe oder
eine organische Gruppe, deren Atomgewichtssumme mindestens beträgt, bedeuten.
q α
Die Gruppe IrCO- oder R Z.CO- kann aus einer Vielzahl von Gruppen, die in der Literatur beschrieben sind, ausgewählt werden und kann bis zu 20 Kohlenstoffatome aufweisen. Die Gruppe R kann somit eine Kohlenwasserstoffgruppe sein oder eine Gruppe, die einen oder mehrere Substituenten,Atome oder Substituentengruppen aufweist. Die Gruppe R kann somit aus der folgenden, nicht als vollständige Aufzählung su wertenden Liste ausgewählt werden:
Die Gruppe IrCO- oder R Z.CO- kann aus einer Vielzahl von Gruppen, die in der Literatur beschrieben sind, ausgewählt werden und kann bis zu 20 Kohlenstoffatome aufweisen. Die Gruppe R kann somit eine Kohlenwasserstoffgruppe sein oder eine Gruppe, die einen oder mehrere Substituenten,Atome oder Substituentengruppen aufweist. Die Gruppe R kann somit aus der folgenden, nicht als vollständige Aufzählung su wertenden Liste ausgewählt werden:
(I) Cn^2n+1' worin n eine ganze Zahl von 1 bis 7>
z.B. 2 bis 4 bedeutet« Die Gruppe kann geradkettig oder verzweigt sein und gewünschtenfalls durch ein Sauerstoff-
oder Schwefelatom oder eine Iminogruppe unterbrochen sein oder durch Cyano-, Carboxy-, Alkoxycarbonyl-,
Hydroxy-, Carboxycarbonyl- (HOOC.CO.)-Gruppen, Halogenatome, z.B. Chlor-, Brom- oder
Jodatome oder Aminogruppen substituiert sein. Beispiele für diese Gruppen sind Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-,
η-Butyl-, tert«-Butyl- oder sek.-Butylgruppen,
(II) 0M-^Pn 1' worin n eine ganze Zahl von 2 bis 7 bedeutet.
Die Gruppe kann geradkettig oder verzweigt sein und gewünschtenfalls durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom
oder eine Iminogruppe unterbrochen sein. Ein Beispiel einer derartigen Gruppe ist die Vinyl- oder
Propenylgruppe. ■
(III) R , worin Rv eine Arylgruppe (carbocyclisch oder heterocyclisch)
j, eine Cycloalkylgruppe, eine substituierte Arylgruppe oder eine substistuierte Cycloalkylgruppe5 be-
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deutet. Beispiele für diese Gruppen sind die Phenylgruppe, substituierte Phenylgruppen,z.B. Hydroxyphenyl-,
Chlorphenyl-, ITuorphenyl-, ToIy1-, Nitrophenyl-,
Aminophenyl-, Methoxyphenyl- oder Methyl'thiophenylgruppen;
Thien-2- und -3-yl-gruppen, Pyridyl-, Cyclohexyl-, Cyclopentyl-, Sydnon-, Naphthyl-, substituierte
Naphthyl-Gruppen, z.B. die 2-Äthoxynaphthylgruppe.
(IV) RV(CH ) , worin Rv die oben unter (III) angegebene
c. m
Bedeutung besitzt und m eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeutet,
Beispiele für diese Gruppe schließen Methyl-, Äthyl- oder Butylgruppen, die durch die oben unter (III)
angegebenen besonderen Gruppen R substituiert sind, ein, z.B. die Benzylgruppe und die, entsprechend substituierten
Benzylgruppen,
Verbindungen der allgemeinen Formel (Λ) können unter Bildung
von Derivaten acyliert werden, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie die Gruppe
3.-CH2.0. CO. NH( CH2 ) m
auf v/eisen, worin R Wasserstoff oder ein Halogenatom (Cl, Br,
J oder P) und m eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeuten 0
Eine wichtige" Klasse von Cephalosporinverbindungen sind die Verbindungen, die eine J-CH2Hal-Gruppe aufweisen, worin Hai
ein Chlor-, Brom- oder Jodatorn darstellt» Derartige Verbindungen sind hauptsächlich als Zwischenprodukte zur Herstellung
aktiver Cejjhalosporinverbinäungen von Bedeutung»
Nichtige erfindungßgemäße antibiotische Verbindungen sind
aufgrund ihres breiten Spektrums antibiotischer Eigenschaften
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die rait einer Stabilität gegenüber einer Vielzahl von Organismen
gebildete ß-Lactamase verbunden sind, Verbindungen der "
folgenden allgemeinen Formeln:
RU.C.CO.NH Il
OH
RU.C.CONH Il
RU,G.COHH
Il
0'
O.CO.R
COOH
COOH
COOH
CH2OCCCH5
0.COR"
-CH2OCOCII5
(C)
und deren nicht-toxische Derivate, In den Formeln (B), (C)
und (D) bedeutet Ru eine Phenylgruppe, eine llaphthylgruppe,
eine Thieny!gruppe, eine durch Halogenamine, Hydroxygruppen,
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220A060
Niedrigalkylgruppen, Aminogruppen, Niedrigälky!aminogruppen,
Diniedrigalky!aminogruppen, Hiedrigalkanoylgruppen, Niedrigalkanoylaminogruppen,
Hiedrigalkoxygruppen, Hiedrigalkylthiogruppen
oder Carbamoylgruppen substistuierte Phenyl-,
ITaphthyl- oder Thienylgruppe; R eine Alkylgruppe mit 2 bis
4 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlen~
stoffatomen, eine Chloralkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe, eine ITitrophenylgruppe oder eine Chloralkylaminogruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
"Weitere wichtige erfindungsgemäße antibiotische Verbindungen
sind die Verbindungen der folgenden allgemeinen !Formel:
RU.C.COMH
CH2SVi (E) COOH
worin Ru die oben mit Hinblick auf die Verbindungen der allgemeinen
Pormeln (B), (C) und (D) angegebene Bedeutung besitzt und ¥ eine Thiadiazolylgruppe, vorzugsweise die 5-Methy1-1,3,4~thiadiazol-2-y!-Gruppe,
eine Diazolylgruppe, eine Triazolylgruppe, eine Tetrazolylgruppe, eine Thiazolylgruppe,
eine Thiatriazolylgruppe, eine Oxazolylgruppe, eine Oxadiazolylgruppe, eine Benzimidazolylgruppe, eine Benzoxazolylgruppe,
eine Triazolopyridylgruppe, eine Purinylgruppe, eine Pyridylgruppe oder eine Pyrimidylgruppe bedeutet, sowie
die nicht-toxischen Derivate dieser Verbindungen.
Die Verbindungen der allgemeinen !Formel (E) besitzen eine sehr
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starke Wirkung gegen eine Vielzahl von gram-positiver und gram-negativer Organismen, verbunden mit einer hohen Stabilität
gegenüber durch eine Vielzahl von Organismen gebildete ß-Lactamasen.Eine v/eitere wesentliche Eigenschaft dieser Verbindungen
ist ihre Stabilität gegenüber Säugetieresterasen.
Weitere wichtige erfindungsgemäße antibiotische Verbindungen sind die Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel
Ευ.Ο.ϋΟΝΗ
(F)
COOH
worin Ru die oben mit Hinsicht auf die Verbindungen der allgemeinen
Formeln (B), (G) und (D) angegebene Bedeutung besitzt und R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
bedeutet, sowie die nicht-toxischen Derivate dieser Verbindungen. Diese Verbindungen stellen Breitspektrum-Antibiotika
dar, die oral verabreicht werden können. Sie besitzen auch eine Stabilität gegenüber durch eine Vielzahl von Organismen
gebildete ß-Lactamasen.
Eine besonders bevorzugte Klasse für erfindungsgemäße antibiotische
Cephalosporinverbindungen sind die Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel
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220A060
- 25 -
R10.C.CONH
\ / 1^ CH2E'. (T)
0Ra
COOH
10
v/Orin die Gruppe Il eine Phenylgruppe oder die Thien~2-yl-G-ruppe bedeutet, Ra die oben angegebene Bedeutung besitzt und vorzugsweise Wasserstoff darstellt und R" eine Acet.oxy-, Crotonyloxy-, Isobutyryloxy-, Methoxy- oder 5-Me thyI-1,3,4-thiadiazol-2-ylthiogruppe bedeutet sowie die Basensalze dieser Verbindungen, z.B. die Natrium- oder Kaliumsalze. Wichtige Verbindungen, die in diese Klasse fallen, schließen die folgenden Verbindungen in Form ihrer syn-Isomeren ein: 3-Acetoxymethyl-7ß-(2-hydroxyimino-2-phenylacetamido)-ceph-3-em~4-carbonsäure;
v/Orin die Gruppe Il eine Phenylgruppe oder die Thien~2-yl-G-ruppe bedeutet, Ra die oben angegebene Bedeutung besitzt und vorzugsweise Wasserstoff darstellt und R" eine Acet.oxy-, Crotonyloxy-, Isobutyryloxy-, Methoxy- oder 5-Me thyI-1,3,4-thiadiazol-2-ylthiogruppe bedeutet sowie die Basensalze dieser Verbindungen, z.B. die Natrium- oder Kaliumsalze. Wichtige Verbindungen, die in diese Klasse fallen, schließen die folgenden Verbindungen in Form ihrer syn-Isomeren ein: 3-Acetoxymethyl-7ß-(2-hydroxyimino-2-phenylacetamido)-ceph-3-em~4-carbonsäure;
3-Acetoxymethyl-7ß-[2-hydro.xyimino-2-(thien-2-yl)-acetamido]-ceph-3-em-4-carbonsäure;
7ß-[2-IIydroxyimino-2-(thien-2-yl)-acetamido]-3-(5-methyl-1,3>4-thiadiazol-2-yl)-thiomethyl-ceph-3-em-4-carbonsäure
und
7 ß-(2-Hydroxyimino-2-phenylacetamid ο)-3-(5-methyl-1,3»4-thiadiazol-2-yl)-thiomethyl-ceph-3-em-4-carbonsäure,
insbesondere in ]?orm ihrer Natrium- oder Kaliumsalze.
Die vier zuletzt erwähnten Verbindungen stellen Breitspektrumantib'iotika
dar, die gegen eine Vielzahl von grampositiven (penicillin-resistente und penicillinempfindliche
Stämmevon Dtaph* aureus) und gram-negativen Organismen wirken,
wie en durch in·vitro und in-vivo Untersuchungen ersichtlich
ist β Weiterhin sind die Verbindungen besonders beständig gegen ß-Lactamasen, die von einer Vielzahl gram-positiven
und gram-negativen Organismen gebildet werden.
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HERSTEILUNG
Die erfindungsgeniäßen Verbindungen können durch irgendein geeignetes
Verfahren hergestellt v/erden. Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht ein Verfahren
zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel
R.C.CO.
Ji \ (D
COOH
worin R ein Wasserstoffatora oder eine organische Gruppe, R
Wasserstoff oder eine Acylgruppe, B eine Gruppe der Formel ^S oder
>S·—*0 und Z eine Gruppe, worin 1 oder 2 Kohlenstoffatome
das Kernschwefelatom und das Kohlenstoffatom das die Carboxylgruppe trägt, verbinden, bedeuten und die Derivate
dieser Verbindungen darin, daß man entweder
(A) eine Verbindung der allgemeinen Formel
(VII)
COOR1
worin B und Z die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und R Wasserstoff oder eine Carboxylblockierungsgruppe
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bedeutet, mit einem Acylierungsmittel. vorteilhafterweise dem syn-Isomeren, das der Säure der allgemeinen Pormel
R.C.GOOH
ti
0Ra
entspricht, worin R und R die oben angegebenen Bedeutungen
besitzen, oder mit einem Acylierungsmittel, das einer Säure entspricht, die ein Vorläufer der Säure der allgemeinen
Pormel (Vl) darstellt, kondensiert,und"man den erhaltenen
Vorläufer der Acylgruppe in die gewünschte Acylgruppe überführt; oder
(B) eine Verbindung der allgemeinen Pormel
O=G=U
ζ (χι)
COOR1
worin B, Z und R die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, mit dem.Unterschied, daß die Gruppe R nicht ein
Wasserstoffatom darstellt, mit einer Säure der allgemeinen
Pormel (VI), worin R kein Yfasserstoffatom bedeutet, umsetzt;
oder
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(C) worin Z eine Gruppe der folgenden Formel
CII2Y
worin Y den Rest einer nulcleophilen Verbindung oder ein Derivat des Restes der nukleophilen Verbindung darstellt
und die gepunktete Linie, die die 2-, 3- und 4-Stellungen
verbindet, darauf hinweist, daß die Verbindung eine Ceph-2-em- oder Cepli-3-em-Verbindung sein kann, bedeutet,
man eine Verbindung der allgemeinen Formel
Acyl NH
COOR1
worin Acyl eine Gruppe der folgenden Formel
R.C.CO
Il
II
ORa
Q 1
darstellt, B, R , R und die gestrichelte Linie, die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und Y einen ersetzbaren
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Rest einer nukleophilen Verbindung darstellt, mit einer nukleophilen Verbindung umsetzt, worauf man - falls erforderlich
und erwünscht - in jedem Pail eine der folgenden Reaktionen
(D) durchführt:
(i) Umwandlung eines Vorläufers für die gewünschte
Gruppe der allgemeinen Formel
R.G.GO-ii
in die entsprechende Gruppe,
(II) Umwandlung eines Δ "-Isomeren in das gewünschte Δ-Isomere,
(III) Entfernung der Carboxylblockierungsgruppen,.
(IV) Reduktion einer Verbindung, worin Z der folgenden Formel entspricht
>S—->0 unter Bildung der Gruppe Z= die folgende Pormel aufweist:>Sj
(V) Reduktion einer Verbindung, worin X eine Azidgruppe
darstellt unter Bildung einer 3~Aminomethyl-°
verbindung,
(VI) liinrurbzung einer Verbindung, worin Y eine Azidgruppe
duriitollt mit ο in or dxpolaropTrilen Verbindung unter
Viidmif, eine:-' ''■■■.rbinclung, dio einen Polyazolring
uufv;ei«t| der <·. i.t der [-i-Methyleiigruppe YeTbiraäen
iut,
(YII) Doacylierimr ^':·--:ν '/^rl.induiig, viorin Y eine Acyloxy
gruppe -biv:. -11t n.itev }yil6.\niß einer 3-Kjdrosy-
2 o 9 8 -. -· ■ -: .: ,i
methylverbindung oder
(VIII) Acylierung einer Verbindung, worin Y eine Hydroxygruppe
darstellt unter Bildung einer 3-Acyloxymethylverbindung
und
(E) man die gewünschte Verbindung der allgemeinen Formel (i)
erforderlichenfalls nach der Abtrennung der Isomeren gewinnt»
Die Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen können in irgendeiner
üblichen Weise hergestellt werden. Zum Beispiel können die Basensalze durch Umsetzen der Penicillin- oder Cephalosporinsäure
mit- Natrium- oder Kalium-2-äthylhexanoat erhalten
werden.
In der Praxis ist es bequem, ein Acylierungsmittel, das einer
Säure der allgemeinen Pormel
R.C. COOH
entspricht, worin E und R die oben angegebenen Bedeutungen
besitzen, mit einer Aminoverbindung der allgemeinen Formel
worin Z "und B die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und
R Wasserstoffatom oder eine Carboxylblockierungsgruppe, z.B.
den Rest eines Ester-bildenden Alkohols (aliphatisch oder araliphatisch) eines Phenols, Silanols, Stannanols oder ■
einer Säure darstellt, kondensiert, wobei die Kondensation ■erwünschtenfalls in Anwesenheit eines Kondensierungsmittels
durchgeführt wird und worauf man erforderlichenfalls die
■ -j
Gruppe R abtrennt.
Gruppe R abtrennt.
Bei der Herstellung der Cephalosporin- und .Penicillinverbindungen
kann die Aminoverbindung der allgemeinen Formel (YII) den Verbindungen der oben angegebenen allgemeinen Formeln
(II) und (III) entsprechen und durch die folgendenallgemeinen Formell dargestellt werden:
(IX)
COOR1
j^-
CH3 (VIII)
COOR1
worin R , B und P die oben angegebenen Bedeutungen besitzen.
Es kann auch ein Derivat der Aminoverbindungen, wie ein Salz, z.B. ein Tosylat, eingesetzt werden.
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220406Q
Verbindungen, worin die Gruppe'R ein Wasserstoffatom bedeutet,
können indirekt hergestellt v/erden und Verbindungen, worin die Gruppe Ra kein Wasserstoffatom darstellt, können
direkt erhalten werden, wenn man als Acylierungsmittel ein
Säurehalogenid, insbesondere ein Säurechlorid oder -bromid verwendet. Bei der Herstellung einer Verbindung, worin R
ein Wasserstoffatom bedeutet, ist gemäß diesem Verfahren eine zusätzliche Stufe erforderlich, bei der die Acylgruppe
R unter Bildung der Hydroxyiminoverbindung entfernt wird. Die Acylierung kann bei Temperaturen von -50 bis +500G,
vorzugsweise bei Temperaturen von -20 bis +2O0O, z.B. bei
Temperaturen von etwa O0G, durchgeführt werden. Das Acylierungsmittel
kann hergestellt werden, indem man die Säure der allgemeinen Formel (Vl), worin die Gruppe R kein Wasserstoffatom
bedeutet, mit einem Halogenierungsmittel, z.B. Phosphorpentachlorid, Thionylchlorid oder Oxalylchlorid umsetzt.
Die Acylierung kann in wäßrigem oder nicht-wäßrigem Medium erfolgen und geeignete Medien schließen wäßriges
Keton, wie wäßriges Aceton, einen Ester, z.B. Äthylacetat oder ein Amid, z.B. Dimethylacetamid oder ein Nitril, z.B.
Acetonitril oder Mischungen dieser Materialien ein.
Die Acylierung mit einem Säurehalogenid kann in Anwesenheit eines säurebindenden Mittels, z.B. eines tertiären Amins
(z.B. -Triäthylamin oder Dimethy!anilin), einer anorganischen
Base (z.B. Kalziumcarbonat oder Watriumbicarbonat) oder
eines Oxirans, die den bei der Acylierungsreaktion freigesetzten Halogenwasserstoff binden, bewerkstelligt werden.
Das Oxiran ist vorzugsweise eine Niedrig-1,2-alkylenoxyd,
z.B. Äthylenoxyd oder Propylenoxyd.
Wenn man die Verbindung der allgemeinen Formel (VI) in Form der freien Säure verwendet und wenn gewünschtenfalls die
Gruppe R Wasserstoff darstellt, schließen geeignete Kondensationsmittel
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbin-
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düngen Carbodiimide, z.B. !!,N'-Diäthyl-, Dipropyl- oder Diisopropylcarbodiimid,
Njltf'-Dicyclohexylcarbodiiraid oder IT-Äthyl-H'-^-dimethylaminopropylcarbodiimid,
eine geeignete Carbonylverbindung, z.B. Carbonyldiiraidazol oder ein Isoxazoliniumsalz,
z.B. N-Äthyl-5-phenylisoxAzolinium-3'-sulfonat oder H-tert.-Butyl-5-methylisoxazolinium-perchlorat
ein. Die Kondensationsreaktion erfolgt v/unschenswerterweise in einem wasserfreien
Reaktionsmedium, z.B. in Methylenclilorid, Dimethylformamid
oder Acetonitril, da sich dann die Reaktionsparameter, wie die Temperatur, genauer regulieren lassen.
Alternativ kann die Acylierung mit einem anderen amidbildenden
Derivat der freien Säure, wie z.B. einem symmetrischen Anhydrid oder einem gemischten Anhydrid, z.B.. mit Pivalinsäure
oder mit einem Halogenameisensäureester, z.B. einem Halogenameisensäure-niedrigalkylester,
erfolgen. Die gemischten oder symmetrischen Anhydride können in situ gebildet werden.
Zum Beispiel kann ein gemischtes Anhydrid unter Verwendung von H-Athoxycarbonyl-2-äthoxy-1,2-dihydrochinolin hergestellt
werden. Gemischte Anhydride können auch mit Phosphorsäuren (z.B. Phosphorsäure oder phosphoriger Säure), Schwefelsäure,
oder aliphatischen oder aromatischen Sulfonsäuren (z.B. p.Toluolsulfonsäure) gebildet v/erden. Ein weiteres geeignetes
Acylierungsmittel ist ein aktivierter Ester, z.B. eine Verbindung der allgemeinen IOrmel
Ii.C.CO.¥
(X)
oiia
worin W z.B. eine Azid-, Oxysuooinimid-, Oxybenztriazol-,
Pentachlorphenoxy- oder p-IIibrophenoxygruppe darstellt.
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Man kann auch die erfindungsgemäßen Verbindungen, worin die Gruppe R ein Wasserstoffatom darstellt, herstellen, indem man
ein Acylierungsmittel, das der Säure der allgemeinen Formel (VI) entspricht und worin die Gruppe R kein Wasserstoffatom
darstellt, sondern eine Gruppe die leicht unter Bildung der erwünschten Gruppe =U^-'OH entfernt werden kann, mit einer
Aminoverbindung der allgemeinen Formel (VIII) kondensiert.
Die Gruppe R wird anschließend gewünschtenfalls zusammen
1
mit der Abtrennung der Gruppe R entfernt. Beispiele derartiger abtrennbarer Gruppen R sind Acetylgruppen, die gewünschtenfalls mindestens eine elektronenariziehende Gruppe am CX-Kohlenstoffatom aufweisen, wie z.B. Trichloracetyl, Dichloracetyl, Monochloracetyl, Irifluoracetyl, Difluor-
mit der Abtrennung der Gruppe R entfernt. Beispiele derartiger abtrennbarer Gruppen R sind Acetylgruppen, die gewünschtenfalls mindestens eine elektronenariziehende Gruppe am CX-Kohlenstoffatom aufweisen, wie z.B. Trichloracetyl, Dichloracetyl, Monochloracetyl, Irifluoracetyl, Difluor-
gruppen
acetyl und MonofluoracetyV; die Formylgruppe, die Benzhydryloxycarbonylgruppe, die Benzyloxycarbonylgruppe, die tert.-Butoxycarbonylgruppe und die 2,2,2-Trichloräthoxycarbonylgruppe. Die Abtrennung derartiger Gruppen kann z.B. unter schwach basischen Bedingungen erfolgen. So kann z.B. eine Acetylgruppe durch Behandeln mit v/äßrigem Alkali entfernt werden, Halogenierte Acetylgruppen können mit wäßrigem Bicarbonat entfernt werden und zusätzlich können die Chloracetylgruppen durch Verwendung einer nukleophilen Verbindung, wie eines Thioharnstoffs, abgespalten werden. Benzhydryloxycarbonylgruppen und tert.'-Butoxycarbonylgruppen können unter Verwendung von Trifluoressigsäure mit oder ohne Anisol abgetrennt werden. Die 2,2,2-Trichloräthoxycarbonylgruppe kann mit Hilfe eines Reduktionsmittels, wie Zink/Essigsäure oder Zink/Ameisensäure abgespalten werden. Es versteht sich, daß obwohl die Herstellung von Verbindungen mit leicht abspaltbaren Gruppen R einen geeigneten Weg zu Hydroxyiminoverbindungen darstellt, auch Verbindungen mit derartigen Gruppen Ra erfindungsgemäße Verbindung«
Eigenschaften aufweisen können,
acetyl und MonofluoracetyV; die Formylgruppe, die Benzhydryloxycarbonylgruppe, die Benzyloxycarbonylgruppe, die tert.-Butoxycarbonylgruppe und die 2,2,2-Trichloräthoxycarbonylgruppe. Die Abtrennung derartiger Gruppen kann z.B. unter schwach basischen Bedingungen erfolgen. So kann z.B. eine Acetylgruppe durch Behandeln mit v/äßrigem Alkali entfernt werden, Halogenierte Acetylgruppen können mit wäßrigem Bicarbonat entfernt werden und zusätzlich können die Chloracetylgruppen durch Verwendung einer nukleophilen Verbindung, wie eines Thioharnstoffs, abgespalten werden. Benzhydryloxycarbonylgruppen und tert.'-Butoxycarbonylgruppen können unter Verwendung von Trifluoressigsäure mit oder ohne Anisol abgetrennt werden. Die 2,2,2-Trichloräthoxycarbonylgruppe kann mit Hilfe eines Reduktionsmittels, wie Zink/Essigsäure oder Zink/Ameisensäure abgespalten werden. Es versteht sich, daß obwohl die Herstellung von Verbindungen mit leicht abspaltbaren Gruppen R einen geeigneten Weg zu Hydroxyiminoverbindungen darstellt, auch Verbindungen mit derartigen Gruppen Ra erfindungsgemäße Verbindung«
Eigenschaften aufweisen können,
Ra erfindungsgemäße Verbindungen sind und wünschenswerte
Alternativ können die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) auB Verbindungen der allgemeinen Formel
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B O=C=H
(χι)
■ COOR1
worin B, Z und R die oben angegebenen Bedeutungen mit Ausnahme der Bedeutung, daß die Gruppe R ein Wasserstoffatom
darstellt,/durch'Umsetzen mit einer Säure der allgemeinen Formel (Vl) (worin die Gruppe Ra kein Wasserstoffatom dar-
stellt) und durch anschließendes Abtrennen der Gruppen R und gewünschtenfalls R ' hergestellt werden (vergl. zoB. die
holländische Patentanmeldung Nr, 6808622 und die belgische
Patentschrift Hr. 760 494).
Die Umsetzung der Verbindung der allgemeinen !Formel (VIl)
oder (Xl) kann bis zum Ende des Herstellungsverfahrens durchgeführt
werden, wobei die einzigen zusätzlichen Reaktionen in der Abspaltung der Schutzgruppen und weiteren Reinigungsstufen
bestehen.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin die Gruppe
R eine Acylgruppe darstellt, können aus den entsprechenden Verbindungen der allgemeinen Formel (i), worin die Gruppe R
ein Wasserstoffatom darstellt und aus Estern dieser Verbindungen (d.h. aus Verbindungen, die in der 4-Stellung eine
1 1
Gruppe COOR aufweisen, worin R die oben angegebene Bedeutung besitzt) durch Acylierung erhalten w.erden. Die Acylierung
kann in irgendeiner geeigneten Weise z.B. unter Verwendung eines der Säure.RaOH entsprechenden Säurehalogenids
eines gemischten oder symmetrischen Anhydrids, eines Ketens,
eines Acylazids oder eines Carbodiimids (wenn die 4-Carboxygruppe
geschützt ist) bewirkt werden. Alternativ kann die Acylierung mit Hilfe eines Halogenameisensäureesters, z.B.
209833/1228
eines Chloraraeisensaureesters, v;ie Chlorameisensäureäthylesters
erfolgen, wobei man die Carbonate erhält oder kann mit Hilfe eines Isocyanate der Formel R NCO z.B. mit Hilfe von 2-Chloräthylisocyanat
erfolgen, worauf man die Carbamate erhält, worin OR der Formel
RblJHCO.O-
entspricht, worin R die oben angegebene Bedeutung besitzt. Die Acylierung kann z.B. durch eine Base, wie Triäthylamin,
Diäthylanilin, Pyridin, Propylenoxyd, Magnesiumoxyd, natriumcarbonat
oder Kaliumcarbonat katalysiert v/erden. Die Acylierung
kann in einem organischen Lösungsmittel durchgeführt werden. Geeignete Lösungsmittel schließen halogenierte
Kohlenwasserstoffe, z.B. Methylenchlorid, cyclische Äther, z.B. Dioxan oder Tetrahydrofuran, Nitrile, Z0B. Acetonitril,
Nitrokohlenwasserstoffe, z.B. Nitromethan, Ester, z.B.
Äthylacetat oder das Acylierungsmittel selbst ein. Die Acylierung
kann bei einer Temperatur von -10 bis +1000C, vorzugsweise
bei einer Temperatur von 0 bis 500C, vorteilhafterweise
bei einer Temperatur von 0 bis 300C, bewirkt werden. Nachdem die Acylierung durchgeführt ist, wird die Gruppe R
erforderlichenfalls abgetrennt.
Gewünschtenfalls kann man zunächst eine Verbindung der allgemeinen
Formel
B R.CO.CO.
Z ■ (XII)
coor'
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220A060
herstellen, worin R, R , B und Z die oben angegebene Bedeutungen
besitzen und anschließend die Verbindung der Formel (XII) mit einer Verbindung der Formel RaO.M2 (worin Ra die
oben angegebene Bedeutung besitzt) umsetzen, worauf man er-
-1
forderlichenfalls die Gruppe R abtrennt. Das Reaktionspro-
1 dukt kann vor oder nach der Abtrennung der Gruppe R in die
syn- und anti-Isomeren getrennt werden»
Man kann die Verbindungen der allgemeinen Formel (i), worin
die Gruppe R eine aktivierende Gruppe, wie eine Cyanogruppe oder eine Pyridylgruppe ist, durch ein eine ITitrosierung
einschließendes Verfahren herstellen,. Somit kann eine die
Acylamidogruppe aufweisende Verbindung der folgenden Formeln
R. OH0COlSH- oder R. CH. CO. HH-
COOH
nitrosiert werden, indem man z.B. salpetrige Säure (die in situ
durch Umsetzen eines Alkalimetallnitrits mit einer schwachen Säure, Z0B. Essigsäure hergestellt werden kann), Mtrosylchlorid
oder ein organisches Nitrosierungsmittel, z.B. ein
Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylnitrit verwendet. Wenn man eine Verbindung, die eine Gruppe der folgenden Formel
R.CH.CO«HH-
COOH
enthält, nitrosiert, so tritt eine gleichzeitige Decarboxylierung ein. Die Trennung der syn- und anti-Isomeren kann nach der
IJltroBierungsreaktion erforderlich sein·
209633/1221
Gewünschtenfalls kann ein Ersatz einer Gruppe P durch eine andere bevorzugte Gruppe erfolgen, nachdem die Acylierung der
7-Aminoverbindung stattgefunden hat. Insbesondere, wenn die Gruppe P eine Gruppe der folgenden allgemeinen Formel ist
-CH2Y
worin Y die oben angegebene Bedeutung besitzt, kann die Gruppe Y gemäß in der Literatur beschriebenen Verfahrensweisen
eingeführt worden. Somit können Verbindungen, worin Y ein Halogenatom, eine Äthergruppe oder eine Ihioäthergruppe
darstellt, gemäß den Verfahren hergestellt werden, die in den belgischen Patentschriften Nr. 719 711» 719 710, 734
und 734 533 beschrieben sind. Verbindungen, worin Y den Rest einer nukleophilen Verbindung darstellt, können durch Umsetzen
einer 3-Acetoxymethylcephalosporinverbindung mit einer nukleophilen Verbindung, z.B. Pyridin oder einem anderen
tertiären Amin, wie es in der britischen Patentschrift Hr. 912 541 beschrieben ist; einer schwefelbindenden, stickstoffbindenden
oder anorganischen nukleophilen Verbindung, wie es in der britischen Patentschrift Nr. 1 012 943 beschrieben
ist; einer schwefelbindenden nukleophilen, Verbindung, wie es in den britischen Patentschriften Nr. 1 059 562,
1 101 423 und 1 206 305 beschrieben ist; oder einer stickstoffbindenden
nukleophilen Verbindung, wie es in den britisehen Patentschriften Nr. 1 030 630, 1 082 943 und 1 082
beschrieben ist, hergestellt werden.
Verbindungen, worin die Gruppe Y ein Derivat eines Restes einer nukleophilen Verbindung, wie einer Amino- oder einer
Acylamidogruppe, darstellt, die von einer Azidogruppe abgeleitet
sind, und Verbindungen, worin Y eine Azidogruppe bedeutet und die mit einem Dipolarophil umgesetzt werden, können
209833/1231
gemäß den in den britischen Patentschriften 1 057 883 und
1 211 694 beschriebenen· Verfahren hergestellt werden. Erfindungsgemäße
Verbindungen, worin Y den Rest einer nukleophilen Verbindung darstellt, können auch durch Umsetzen eines 3-Halogenmethyl-cephalosporins
mit irgendeiner der in den obigen ■Literaturstellen beschriebenen nukleophilen Verbindungen hergestellt
werden, wobei ein derartiges Verfahren in der belgischen Patentschrift Hr. 719 711 beschrieben ist. Wenn Y
eine Hydroxygruppe darstellt, kann die Verbindung gemäß den in der britischen Patentschrift Hr. 1 121 3.08 beschriebenen
Verfahren hergestellt v/erden.
Verbindungen, die als Substituenten der 3-Stellung eine Vinylgruppe
oder eine substituierte Vinylgruppe aufweisen, können gemäß dem in der belgischen Patentschrift Nr. 761 897 beschriebenen
Verfahren erhalten werdeno
Wenn Y ein Ilalogenatom (ein Chlor-, Brom- oder Jodatom) darstellt,
können die Ceph-3-em-Ausgangsverbindungen durch Halogenieren eines 7ß-Acylamido-3~methylceph-3-em-4—carbonsäureester-1ß-oxyds,
gefolgt von einer Reduktion der Tß-Oxydgruppe im späteren Verlauf des Verfahrens hergestellt werden,
wie es in der belgischen Patentschrift ITr. 755 256 beschrieben
ist.
Die entsprechenden Ceph-2-em-Verbindungen können gemäß dem
in der veröffentlichten holländischen Patentanmeldung ITr.
6902013 beschriebenen Verfahren durch Umsetzen einer Ceph-2-em-3-methy!verbindung
mit N-Bromsuccinimid unter Bildung der Ceph-2-em-3-brommethy!verbindung erhalten werden.
Wenn Y ein V/asserstoffatom darstellt, können die Verbindungen
gemäß einem Verfahren hergestellt werden, das in der britischen Patentschrift Kr. 957 569 beschrieben ist oder können
aus einer Penicillinverbindung gemäß dem,in der US-Patent-
209833/1228
schrift 3 275 626 und den belgischen Patentschriften 747
und 747 120 beschriebenen Verfahren hergestellt v/erden.
Cephalosporinverbindungen, die als Substituenten in der 3-Stellung
eine Acyloxymethylgruppe aufweisen, können durch irgendein geeignetes Verfahren hergestellt werden, das heißt,
sie können aus einer Cephalosporinverbindung, die eine 3-CHpY-Gruppe aufweist, worin Y eine OH-Gruppe oder den Rest
der Säure H Y darstellt, die einen pKa-Vert von nicht mehr als 4fO, vorzugsweise von nicht mehr als 3»5 (bestimmt in
Wasser bei 25°C) aufweist, darstellt, hergestellt werden.
Die Gruppe Y kann ein Chlor-, Brom- oder Jodatom, eine Formyloxygruppe
oder eine Acetoxygruppe, die mindestens einen elektronenanziehenden Substituenten am a-Kohlenstoffatom aufweist
oder eine kernsubstituierte Benzyloxygruppe sein, wobei der Kernsubstituent ein elektronenanziehender Substituent
ist, wie er in der britischen Patentschrift 1 241 657 beschrieben ist und wobei die nukleophile Verdrängungsreaktion
zur Einführung des gewünschten Substituenten in der 3-Stellung gemäß dem in der oben erwähnten britischen Patentschrift
1 241 657 erfolgt.
Alternativ kann, wenn die Gruppe Y eine Hydroxygruppe darstellt,
das gewünschte 3-Acyloxymethylcephalosporin durch
Acylierung gemäß dem in der britischen Patentschrift 1 141 293 beschriebenen Verfahren erhalten werden. In der
britischen Patentschrift 1 Hl 293 ist ein Verfahren zur
Herstellung eines A-^-Cephalosporins, das einen 3-Acyloxymethylsubstituenten
aufweist, aus der entsprechenden analogen 3-Hydroxymethylverbindung beschrieben, das darin besteht,
daß man die 4-Carboxygruppe aralkyliert, die 3-Hydroxymethylgruppe
der geschützten Verbindung acyliert und anschließend die Aralkylgruppe abspaltet.
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Die Acylierung kann gemäß irgendeinem geeigneten Verfahren erfolgen, z.B. unter Verwendung eines Säurechlorids, eines
Säureanhydrids oder eines gemischten Säureanhydrids als
Acylierungsmittel, wobei man vorzugsweise in Gegenwart einer organischen Base, wie Pyridin, arbeitet und die Reaktion in
Lösung in einem inerten wasserfreien Lösungsmittel, z.B. Methylenchlorid durchführt. Alternativ kann die Acylierung
in einer wäßrigen Aceton/Uatriumbicarbonat-Lösung erfolgen. Das bevorzugte Acylierungsmittel ist das Säurechlorid.
Die Acylierungsreaktion sollte so schnell wie möglich durchgeführt
werden, da unter den Acylierungsbedingungen eine Umlagerung in das Δ -Derivat eintreten kann, insbesondere
dann, wenn eine AroyIoxygruppe in die exocyclische Methylengruppe
in der 3-Steilung eingeführt wird.
Die Verbindungen der allgemeinen Pormel (VII) können als
Ester verwendet werden, während diejenigen der lormel (Xl)
Ester darstellen. Man kann auch die freie Aminosäure oder ein Säureadditionssalz der freien Aminosäure oder einen Ester
dieser Saure verwenden. Salze, die verwendet werden können,
mit
schließen Säureadditionssalze,/z.B. Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, p-Toluolsulfonsäure und Methansulfonsäure ein.
schließen Säureadditionssalze,/z.B. Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, p-Toluolsulfonsäure und Methansulfonsäure ein.
Die Ester können mit einem Alkohol, einem Phenol, einem
Silanol oder einem Stannanol mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen hergestellt werden, wobei diese leicht bei einer späteren
Stufe der Gesamtreaktion abgespalten werden können.
Eine veresternöe Gruppe, die die 4-Carboxylgruppe einer Verbindung
der allgemeinen Formeln (VII), (XI) oder (XII)substituierwird
vorzugsweise mit einem (aliphatischen oder araliphatischen) Alkohol, einem Phenol, einem Silanol, einem Stannanol
oder einer VAiure, die leicht bei einer spateren Stufe der
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- 42 Reaktion abgespalten werden können, gebildet.
Geeignete Ester schließen somit Verbindungen ein, die als Estergruppe eine Gruppe der in der folgenden Aufstellung an- '
gegebenen Gruppen enthalten, die jedoch keine Gruppe aller möglichen Ester darstellen soll:
(I) COOCRaR Rc, worin mindestens eine der GruppenRa, R
oder Rc ein Elektronen-Donor ist, z.B. eine p-Methoxyphenylgruppe,
eine 2,4»6-Trimethylphenylgruppe, eine
9-Anthrylgruppe, eine Methoxygruppe, eine Acetoxygruppe
oder eine Fur-2-yl-Gruppe. Die restlichen
Gruppen Ra, R und Rc können Wasserstoffatome oder
organische Substituenten sein. Geeignete Estergruppen dieser Art schließen die p-Methoxybenzyloxycarbonylgruppe
und die 2,4,6-Trimethylbenzyloxycarbonylgruppe
ein.
(II) COOCRaR Rc, worin mindestens eine der Gruppen Ra, Rb
und R eine elektronenanziehende Gruppe, z.B. eine Benzoyl-, p-Fitrophenyl-, 4-Pyridyl-, Trichior in ethyl-,
Tribrommethyl-, Jodmethyl-, Cyanomethyl-, jithoxycarbonyimethyl—,
Arylsulfonylmethyl-, 2-Dimethylsulfoniumäthyl-,
o-Nitrophenyl- oder Cyanogruppe ist. Die restlichen Gruppen R , R und Rc können Yfasserstoffatome
oder organische Substituenten sein. Geeignete Ester dieser Art schließen Benzoylmethoxycarbonyl-,
p-Nitrobenzyloxycarbonyl-, 4-Pyridylmethoxycarbonyl-,
2,2,2-Trichloräthoxycarbonyl- und 2,2,2-Tribromäthoxycarbonyl-Gruppen
ein,
(III) COOCRaR Rc, worin mindestens zwei der Gruppen Ra, R
und Rc Kohlenwasserstoffgruppen, wie Alkylgruppen, z.B.
Methyl- oder Äthylgruppen oder Arylgruppen, z.B. Phenylgruppen darstellen und die restlichen Gruppen R , R
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und Rc, falls vorhanden, Wasserstoffatome bedeuten. Geeignete
Ester dieser Art schließen tert.-Butyloxycarbonyl-, tert.-Amyloxycarbonyl-, Diphenylmethoxycarbonyl-
und Triphenylmethoxycarbonyl-Gruppen ein.
(IV) COORä, worin die Gruppe Rä eine Adamantyl-, 2-Benzyloxyphenyl-,
4-Methylthiophenyl-, Tetrahyärofur-2-yl-
oder Tetrahydropyran-2-yl-Gruppe darstellt.
(V) Silyloxycarbonylgruppen, die durch Umsetzen einer Carboxylgruppe mit einem Silanolderivat erhalten wurden.
Das Silanolderivat ist geeigneterweise ein Halogensilan oder ein Silazan der folgenden Formeln;
R4^SiX; R2SiX2; R4^Si. NR2; R^Si.NH.SiR4",;
i.NH.COR4"; R4,Si.NH.CO,NH.SiR41,; R4NHCONR4SiR4,;
5
oder NSiR4",
oder NSiR4",
viorin X ein Halogenatom und die verschiedenen Gruppen R ,
die gleichartig oder verschieden sein können, Viasserstoff atome oder Alkylgruppen, z.B. Methyl-, Äthyl-,
n-Propyl-, Isopropyl-Gruppen, Arylgruppen, z.B. eine Phenylgruppe oder Aralkylgruppen, z.B. Benzylgruppen
bedeuten.
Bevorzugte Silanolderivate sind Silylchloride, wie z.B. Trimethylchlorsilan
oder Dimethyldichlorsilan.
wieder
Die Carboxylgruppe kann durch irgendein übliches Verfahren/her gestellt werden, worin z.B. Säure- und Base-katalysierte
Hydrolysen im allgemeinen anwendbar/genauso wie enzymatischkatalysierte Hydrolysen. Jedoch können wäßrige Mischungen
schlechte Lösungsmittel für diese Verbindungen darstellen und
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es können sich Isomerisierungen, Umlagerungen, Hebenreaktionen
und allgemeine Abbaureaktionen ergeben, so daß nur bestimmte Verfahrensweisen erwünscht sind.
Fünf geeignete Entesterungsverfahren sind die folgenden:
(1) Reaktionen mit Lewis-Säuren
Geeignete Lewis-Säuren, die mit den Estern umgesetzt werden können, schließen Trifluoressigsäure, Ameisensäure,
Chlorwasserstoffsäure in Essigsäure, Zinkbromid in Benzol und wäßrige Lösungen oder Suspensionen von
Quecksilber-II-Verbindungen ein. Die Reaktion mit der
Lewis-Säure kann durch Zugabe einer nukleophilen Verbindung, wie Anisol, erleichtert werden.
(2) Reduktion
Geeignete für die Reduktion geeignete Systeme sind Zink/Eßsigßäure, Zink/Ameisensäure, Zink/niedriger
Alkohol, Zink/Pyridin, Palladium auf Aktivkohle mit Wasserstoff
und Natrium in flüssigem Ammoniak.
(3) Angriff durch nukleophile Verbindungen
Geeignete nukleophile Verbindungen sind Verbindungen, die ein nukleophiles Sauerstoff- oder Schwefelatom enthalten,
wie z,B, Alkohole, Mercaptane und Wasser,
(4) Oxydative Verfahren, z.B. diejenigen, die die Verwendung
von Wasserstoffperoxyd und Essigsäure einschließen.
(5) Bestrahlung.
Wenn man nach Ablauf einer Herstellungsfolge Verbindungen erhält, worin die Gruppe B der folgenden Formel entspricht:
>S—* 0 und man eine Verbindung erhalten will, worin die
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Gruppe B;> S bedeutet, kann die Umwandlung in ein Sulfid z.B,
durch Reduktion des entsprechenden Acyloxysulfonium- oder
Alkyloxysulfonium-Salzes, das in situ z.B. mit Acetylchlorid
im Pail eines Acetoxysulfoniumsalzes hergestellt«
werden kann, erfolgen, indem die Reduktion z.B. durch Natriundithionit oder durch Jodidionen, wie in einer Lösung
von Kaliumiodid ineinan mit Wasser rnischbarm Lösungsmittel,
z.B. Essigsäure, Tetrahydrofuran, Dioxan, Dimethylformamid oder Dimethylacetamid, durchgeführt wird. Die Reaktion kann
bei einer Temperatur von -20 bis +5O0C erfolgen.
Alternativ kann die Reduktion der 1-Sulfinylgruppe durch
Phosphortrichlorid oder Phospliortribromid in Lösungsmitteln, wie Methylenchlorid, Dimethylformamid oder Tetrahydrofuran,
vorzugsweise bei einer Temperatur von -20 bis +5O0C, bewerkstelligt
werden.
Wenn die sich ergebende Verbindung ein Ceph-2-em-4-ester ist, kann die gewünschte Ceph-3-em-Verbindung durch Umsetzen
der ersteren Verbindung mit einer Base hergestellt werden.
Die Säure der allgemeinen Formel (VI), dem das Acylierungsmittel
entspricht, kann erhalten werden, indem man die Glyoxylsäure der allgemeinen Formel
R.CO.COOH
worin R die oben angegebene Bedeutung besitzt, oder einen Ester dieser Verbindung mit einer Verbindung der allgemeinen
Formel
RaO.NH2
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(wo:-..η R die oben angegebene Bedeutung besitzt) umsetzt.
sich ergebende Säure oder der dabei erhaltene Ester können
dann z.B. durch Kristallisation, Chromatographie oder durch Destillation in die syn- und anti-Isomeren getrennt
werden, worauf man erforderlichenfalls eine Hydrolyse des Esters durchführt.
Alternativ kann die Säure der allgemeinen Formel (VI), worin die Gruppe R ein Vasserstoffatom bedeutet, erhalten werden,
indem man einen Ester der Säure der folgenden allgemeinen Formel
R1CH2COOH
worin R die oben angegebene Bedeutung besitzt, mit einem anorganischen
oder organischen IJitrosierungsmittel, z.B. einem
Alkylnitrit, wie Isopropylnitrit oder Nitrosylchlorid in Gegenwart
einer Säure oder Base umsetzt. Es ist bevorzugt, daß man das ITitrosierungsmittel in einem Überschuß, z.B. einem
molaren Überschuß verwendet. Anschließend wird erforderlichenfalls die Estergruppe abgetrennt.1
Die syn- und anti-Isomeren können durch geeignete Verfahren
unterschieden werden, z.B. durch ihre Ultraviolettspektren, durch dünnschiohtchromatographische oder papierchromatographische
Verfahren oder durch ihre kernraagnetischen Resonanzspektren. Zum Beispiel erscheinen in Lösung in DMSO-dg die
Amid-M-Dublette der Verbindungnder allgemeinen Formel (I)
bei den syn-Isomeren bei einem niedrigeren Feld als es bei
den anti-Isomeren der Pail ist. Diese Faktoren tonnen zur
Überwachung der Reaktionen verwendet werden.
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22Q4060
Die erfindungsgemäßen antibakteriellen Verbindungen können in
irgendeiner Weise in eine zu der Verabreichung geeignete Form formuliert werden, indem man in analoger Weise wie bei anderen
Antibiotika arbeitet. Demzufolge umfaßt die Erfindung auch pharmazeutische Zusammensetzungen, die eine antibakterielle
.Verbindung der allgemeinen Formel (i) oder ein nicht-toxisches
Derivat dieser Verbindungen, z.B. ein Salz (wie es definiert wird) enthalten und die zur Verwendung in der Human- oder
Veterinär-Medizin geeignet sind. Derartige Zusammensetzungen
können in üblicher Weise mit Hilfe irgendwelcher erforderlichen pharmazeutischen Trägermaterialien oder Bindemittel
hergestellt werden.
Die erfindungsgeaäßen antibakteriellen Verbindungen können
zu In^ektionszwecken formuliert werden und können in Einheitsdosisform,
in Ampullen oder in Mehrfachdosenbehältern mit einem zugesetzten Konservierungsmittel vorliegen* Die
Zusammensetzungen können in Form von Suspensionen, Lösungen, Emulsionen, iti öligen oder wäßrigen Trägermaterialien vorliegen
und können 3?ormulierungsmittel, wie Suspendiermittel, Stabilisatoren und/oder Dispergiermittel enthalten. Alternativ
kann der.aktive Wirkstoff in Pulverform vorliegen und
mit einem geeigneten'Trägermaterial, z.B. sterilem, pyrogenfreiem
Wasser vor der Verwendung vermischt werden·
Die Zusammensetzungen können auch in einer zur Absorption durch den Magen-Darm-Trakt geeigneten Form vorliegen. Tabletten
oder Kapseln zur oralen Verabreichung können in Einheitsdosisform
vorliegen und können übliche Trägermaterialien, wie Bindemittel, z.B. Sirupe, Gummiarabikum, Gelatine,
Sorbit, Tragantgummi oder Polyvinylpyrollidon, Füllstoffe,
z.B. !Lactose, Zucker, Maisstärke, Kalziumphosphat, Sorbit oder Glycin, Schmiermittel, z.B. Magnesiumstearat, Talkum,
Polyäthylenglykol, Siliziumdioxyd, Zersetzungsmittel, z.B. Kartoffelstärke oder verträgliche Netzmittel, wie IJatrium-
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laurylsulfat, enthalten. Die Tabletten können nach bekannten
Verfahrensweisen überzogen v/erden. Oral zu verabreichende flüssige Präparationen können in Fora wäßriger oder öliger
Suspensio-nen, Lösungen, Emulsionen, Sirupe, Elixiere etc.
vorliegen oder können in Form eines trockenen Produktes gehandelt werden, das vor der Verwendung mit Wasser oder einem
anderen geeigneten Trägermaterial vermischt wird. Derartige flüssige Präparationen können übliche Additive, wie Suspendiermittel,
z.B. Sorbitsirup, Methylcellulose, Glucose/ Zuckersirup, Gelatine,.Hydroxyäthylcellulose, Carboxymethylcellulose,
Aluminiumstearat, Gel oder hydrierte eßbare Petto, Emulgiermittel, z.B. Lecithin, Sorbitanmonooleat oder Gummiarabikum,
nicht-wäßrige Trägermaterialien, die eßbare Öle einschließen können, z.B. Mandelöl, fraktioniertes Kokosnußöl,
ölige Ester, Propylenglykol oder Äthylalkohol, Konservierungsmittel,
z.B. Methyl- oder Propyl-p-hydrox5rbensoate
oder Sorbinsäure, enthalten. Suppositorien enthalten übliche Suppösitorien-Grundmaterialien, z.B. Kakaobutter oder andere
Glyzeride.
Die Zusammensetzungen können in geeigneter Form zur Absorption durch die Schleimhäute, der Hase, des Rachens und der
Bronchial-Gewebe hergestellt werden und können geeigneterweise in Form pulverförmiger oder flüssiger Spraymittel
oder Inhalationsmittel, Lutschtabletten, Rachenlacke etc. vorliegen. Zur Behandlung der Augen und der Ohren können
die Präparate in einzelnen Kapseln, flüssig oder in halbflüssiger Form vorliegen oder können als Tropfen etc.
verwendet werden. Topische Anwendungen können mit Hilfe hydrophober oder hydrophiler Basen als Salben, Cremes,
Lotionen, Lacke, Pulver etc. formuliert werden.
Für vetorinär-medisinische Zwecke können die Zusammensetzungen
z.B. als intramammäre Präparate, mit entweder langer Wirkungsdauer
oder schneller Freisetzung formuliert v/erden.
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_ 49 -
Die Zusammensetzungen können den Wirkstoff in Mengen von 0,1
aufwärts, vorzugsweise in Mengen von 10 bis 60 °/o in Abhängig
keit von dem Verabreichungsweg enthalten. Venn die Zusammensetzungen
Einheitsdosierungen umfassen, enthält jede Einheit
vorzugsweise 50 bis 500 mg des Wirkstoffes. Die Dosierung
zur Behandlung Erwachsener liegt vorzugsweise in einem Be- , reich von 100 bis 3000 mg, z.B. 1500 mg täglich, in Abhängig keit von dem Weg und der Häufigkeit der Verabreichung.
zur Behandlung Erwachsener liegt vorzugsweise in einem Be- , reich von 100 bis 3000 mg, z.B. 1500 mg täglich, in Abhängig keit von dem Weg und der Häufigkeit der Verabreichung.
Die erfindungsgeinäßen Verbindungen können in Kombination mit
anderen therapeutischen Mitteln, wie Antibiotika, z.B.
anderen Gephalocporinen, Penicilline oder Tetracycline^,verabreicht werden.
anderen Gephalocporinen, Penicilline oder Tetracycline^,verabreicht werden.
Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung
weiter erläutern, ohne sie jedoch zu beschränken.
weiter erläutern, ohne sie jedoch zu beschränken.
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2-Hydroxyiminoessigsäure und deren Derivate
HERS TEILUIiG 1
2-Hydroxyimino-(thien-2-yl)~essigsäure (syn-Isonieres)
Eine abgekühlte Lösung von 0,884 g Hydroxylaminhydrochlorid
und 1,08 g Hatriumbicarbonat in 20 ml Wasser wurde zu einer auf O0C abgekühlten Lösung von 2,0 g Thien-2-yl-glyoxylsäure
und 1,08 g Natriumbicarbonat in 20 ml Wasser gegeben. Each 2 Tagen bei 200C wurde die Lösung mit Äther extrahiert, abgekühlt
und mit konzentrierter Chlorwasserstoffsäure angesäuert. Der sich ergebende weiße Feststoff (0,564 g) wurde
abfiltriert und das Piltrat wurde dann gut mit Äther extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet und eingeengt. Der feste Rückstand wurde mit Benzol verrieben und ergab 1,05 g (51 $>) des Oxiras
(syn-Isomeres), P = 1320C.
UV-Spektrum; \ (Äthanol), 284 nm (£ 9 500);
IR-Spektrum:VmaXt (Nujol), 2590 und-1706 (CO2H) und 1655 cm
(C=N);
NMR-Spektrum; X (DMS0-d6), -2,5 bis -0,5 (breites Multiplett);
N-OH und COOH), 2,36 (Multiplett; Thienyl-C-5 H) und 2,82
(Multiplett; Thienyl-C-3 H und -C-4 K). .
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HERSTELLUNG 2
2-Dichü oracetoxyiminophenylessigsäure (syn-Isomeres)
Zu einer Mischung von 45 ml Methylenchlorid und 10 ml Dichloracetylehlorid
gab man portionsweise unter Rühren im Verlauf von etwa 15 Minuten 5 £ 2-Hydroxyiminophenylessigsäure
(syn-Isomeres). Me Reaktionsmischung verfestigte
sich und wurde während 1 Stunde bei Raumtemperatur nach beendigter Zugabe gerührt. Die Reaktionsmischung wurde mit
Petroläther (Siedepunkt 40 bis 600C) verdünnt, abfiltriert
und der Peststoff mehrfach mit Petroläther gewaschen, um das verbliebene Säurechlorid zu entfernen. Der Feststoff
wurde im Vakuum getrocknet, wobei man 8,0 g (96 0Jo) 2-Dichloracetoxyiminophenylessigsäure
(syn-Isomeres) erhielt, P = 1150G.
IR-Spektrum: ψ max (CHBr3) 3470 und 1750 (-CO2H), 1765 cm"1
(Ester).
KMR-Spektrum; X (CDCl7) die Vierte schließen ein: 2,0 - 2,7
(Multiplett; aromatische Protonen), 3,85 (Singulett; -CHCIp)
2-Dichloracetox3'-imino-(thien-2-yl)-essigsäure (syn-Isomeres)
38 g 2-Hydroxyimino-(thien-2-yl)-essigsäure (syn-Isomeres)
wurden portionsweise bei 200C zu einer gerührten Lösung von
70 ml Dichloraeetylchlorid in 350 ml trockenem Methylenchlorid
gegeben. Dann wurde während ca. 20 Minuten das Rühren
fortgesetzt, wobei eich.faserförmige Kristalle bildeten. Die
Suspension wurde während v/eiterer 10 Minuten gerührt und dann abfiltriert. Der Peststoff wurde mit Methylenchlorid und
Petroläther gewaschen und ergab 38,5 g (61 °/o) der Titelsäure,
UV-Spektrum: \ ^ ^ (ÄtOIl) 262,5 (t 9,520), 291 nm (£ 8,580).
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2-Dichloracetoxyimino-(4-chlorphenyl)-essigsaure (syn-Isomeres)
Zu einer Lösung'von 1,8 ml Dichloracetylchlorid gs-b m&n 1,5 g
2-Hydroxyimino~(4-chlorphenyl)-essigsäure (anti-Isoneres)
und rührte die Suspension während 2 Stunden bei Raumtemperatur.
Während dieser Zeit löste sich die Hauptmenge des Materials. Der Pest stoff wurde entfernt, mit Petroläther
(Siedepunkt 40 bis 600C) gewaschen und die Uarjchwüsser und
das Piltrat wurden vereinigt, bei 5°C über !lacht stehen gelassen
und der sich ergebende Peststoff wurde gesammelt und getrocknet und ergab 2,0 g (85 'ß>) der Titelsäure, P = 800G.
UV-Spektrum: λ max. (XtOH), 258 (8 12 280);
IR-Spektrura; V max<
(NuJoI), 177^ (Ester), 1750 und 1722 cm"1
(CO2H).
2-Dichloracetoxyiininonaphth-1'-yl-acctylchlorid (syn-Isomeres)
Zu einer Lösung von 0,375 g 2-Hydroxyiminonaphth-i •-yl-esf.-.igsäure
(syn-Isomeres) in 10 ml Äthylacetat gab man bei O0C
0,2 ml Dichloracetylclilorid und rührte die Lösung während 30 Hinuten bei O0C. liach der Zugabe von 0,36 g Phospliorpentachlorid
wurde die Mischung während 90 Minuten bei O0C gerührt. Anschließend wurde das Lösungsmittel bei niedriger
Temperatur (ca. 50C) verdampft und das Toluol bei ca, 50C von
dem Rückstand abgedampft. Dar, verbleibende Öl wurde in 5 ml Äthylacetat gelöst und ohne v/eitere Reinigung verwendet.
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IDiRSTELLUJTf: 6 ;
(syn-Isomeres)
Zu einer Suspension von 0,276 g 2-Dichloracetoxyiminophehylessigsäure
(syn-Isomeres) in 10 ml Methylenchlorid gab man 0,208 g Phosphorpentachlorid und rührte die Mischung während
1 Stunde bei Raumtemperatur, wobei während dieser Zeit sich das Material löste. Kach der Abtrennung des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck wurde Benaol von dem Rückstand abgedampft
und das sich ergebende Öl im Vakuum von dem Lösungsmittel befreit, wobei man 0,29 g (100 °/o) 2-Dichloracetoxyiminophenyläcetylchlorid
(syn-Isomeres) erhielt« ■>0 „, (Plüssigkeitsfilm) 1770 enf1 (GOGl und
IBI? f. TELIJJlIG 7
2-])ichloracetoxyimino-'(thien-2-yl)-acetylclilorid (syn-Isomeres)
Eine 0,3m-Lösung von Phsophorpentachlorid in 179 ml Methylenchlorid
wurde tropfenweise im Verlauf von 15 Minuten zu einer
gerührten und auf O0C gekühlten Suspension von 16,7 g syn-2-Hydroxyimino-thien-2~yl-eüsignäure
in 340 ml trockenem Methylenchlorid zugegebene Iföch 5 Minuten wurde die Lösung
unter vermindertem Druck und bei niedriger Temperatur eingeengt.
Das als Rückstand erhaltene Öl wurde azeotrop mit Benzol abciorjtilliert, in Äthylacetat gelöst und ohne v/eitere
Reinigung verwendet.
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2-Hyciroxyiminonaphth-1'-yl-essigrjäure (syn- imd anti-Isomere)
Zu einer Lösung von 4,62 g Hydroxy laniinhydrochlor id in 40 ml
Methanol gab man Plienolphthalein und dann eine methanolische
Natriummethylatlösung (etwa 5 i» Gew./Vol.) bis bei einer rosa
Farbe der Endpunkt erreicht war. Dann wurde ein Kristall von Hydroxylaminhydrochlorid zugesetzt, um die rosa Farbe zu vertreiben,
worauf die Lösung filtriert wurde, um natriumchlorid zu entfernen. Dann wurden 10,0 g ITaphth-1 r-ylglyoxylsäure
zugesetzt und die Mischung während 30 Minuten am Rückfluß erhitzt. Sie wurde dann zur Trockene eingedampft,
mit 50 ml Wasser versetzt und der pH-V,rert wurde mit 2n Chlorwasserstoff
säure auf 1 eingestellt. Die erhaltene Suspension wurde mit Äthylacetat extrahiert, worauf die vereinigten
Extrakte mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft wurden, wobei man einen schwach-gelben Feststoff erhielt,
der aus Benzol/Petroläther (Siedepunkt 60 bis 800C) umkristallisiert
wurde, wobei man 2,7 g (25 tf°) 2-Hydroxyiminonaph-1'-yl-essigsäure
(anti-Isomeres) erhielt, F = 159°C. UV-Spektrum: V_„ (ÄtOH) 279 nm (£ 5,940);
m: V (Jfujol) 3245 (OH), 1701, 1712 cm"1 (CO9H);
ΙΠ-IR-Spektrum: t (DMS0-d6) -3,0 bis -2,2 (breites Signal; OH)
1,8 bis 2,7 (Multiplett; aromatische Protonen).
Die Mutterlauge der Umkristallisation wurde zur Trockene ein
gedampft, worauf der Feststoff (2,2 g) mit einem geringfügigen Überschui3 einer Diazomethanlösung in Äther behandelt wur
de und worauf man die gelbe Färbung durch Zugabe der rohen 2-Hydroxyiminonaphth-1'-yl-essigsäurc entfernte. Die >'therlösung
wurde mit einer gesättigten Natriunibic^Dona., ■ .-jung
gewaschen, getrocknet und eingedampft und ergab 2,3 g einer Mischung der syn- und anti-Methyl-2-hydroxyirninonaphth-1'-yl
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acetate. Die Mischung (2,0 g) -wurde in Äthylacetat gelöst und
auf acht mit Merck-Silikagel beschichteten dünnschichtchromatographischen
Platten (20 χ 20 cm) aufgebracht. Die Platten wurden mit Äther/Petroläther (Siedepunkt 40 bis 600G) (1/2)
entwickelt und der Hauptbestandteil der den höheren R^-Wert aufwies, wurde mit Äthylacetat eluiert, wobei man 0,75 g
(34 c/°) 2-Hydroxyiminonaphth--1 '-yl-essigsäureiaethylester
(syn-Isomeres)erhielt, ¥ = 110 bis 1110C.
UV-Spektrum: \^ν (ÄtOH) 293,5 nm (£ 8150);
IR-Spektrwn: \> , (CIIBr,) 3550 (OH) und 1737 cm"1 (Ester);
III-IR-Spektrum;t (CDCl3) die Werte schließen ein: 1,9 - 2,85
(Hultiplett; aromatische Protonen), 6,16 (Singulett; CI-U).
Eine lösung des Esters (1,10 g) in 15 ml 1n llatriumhydroxyd
wurde 1 Stunde stehen gelassen, dann mit Äther gewaschen, mit 2n Chlorwasserstoffsäure angesäuert und mit Äthylacetat
extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft und ergaben einen Feststoff,
der mit Petroläther (Siedepunkt 40 bis 600C) verrieben,
filtriert und getrocknet wurde, wobei man 0,89 g (86 fo) der Titelsäure (syn-Isomeres) erhielt, 3? = 111 bis
1120C.
UV-Spektrum: \ mov (ÄtOH), 292 nm (£ 7 400);
IR-Spektrum: V (Nujol), 2630 (OH), I678 (COnH) cm"1.
' I lid Λ * £
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(a) 3-Aeetoxymethyl-7ß-[2-hydroxyimino-2-pheny!acetamido]-ceph-3-em~4-carhonsäure~tert.-bi;itylester (syn-Isoraeres)
Zu einer Lösung von 3,28 g 3-Acetoxymethyl-7ß-aminoceph-3-eni~
4-carbonsaure-terto-butylester und 2,48 g Dicyclohexylcarbodiimid
in 60 ml Methylenchlorid und 20 ml Dimethylformamid
gab man tropfenweise unter Rühren bei Raumtemperatur eine Lösung von 1,65 g 2-Hydroxyiminophenylessigsäure (syn-Isomeres)
(Ahmad und Spencer, Can J. Chem., 1961, 39, 1340) in 20 ml Dimethylformamid und rührte die Mischung während 3 Stunden
bei Raumtemperatur. Nach der Filtration sur Entfernung von
Dicyclohexylharnstoff wurde die Lösung eingedampft, der Rückstand in 50 ml Äther aufgenommen, filtriert und nacheinander
mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung, 2n Chlorwasserstoffsäure und Wasser gewaschen. Der Extrakt wurde getrocknet und
eingedampft und ergab den Titelester in Form eines Schaumes der im Vakuum getrocknet wurde0 Ausbeute 1,6 g; 33,8 $.
IR-Spektrum; V (CHBr,) 3570 (OH), 1786 (ß-Lactam),
17^0 und 1230 cm-1 (OAc);
NMR-Spektrum: "t (CDCl^) die Werte schließen ein: 2,2 - 2,7
(Multiplett; aromatische Protonen), 7,93 (Singulett; CH3CO),
8,46 (Singulett; tert.-Butylester).
(b) 3-Acetoxymethyl-7ß-[2-hydroxyimino-2-phenylacetamido]-ceph-3-em-4-carbonsäure (syn-Isomeres)
Eine Lösung von 1,45 g 3-Acetoxymethyl~7ß-[2~hydroxyimino-2-phenylacetamido]-ceph-3-em-4-carbonsäure-tert.-butylester
(syn-Isomeres) in 25 ml Trifluoressigsäure wurden 10 Minuten
bei Raumtemperatur stehen gelassen. Die Trifluoressigsäure wurde dann unter vermindertem Druck verdampft und der Rückstand
in 50 ml Äther gelöst und mit gesättigter wäßriger Natriumbicarbonatlösung extrahiert. Die vereinigten wäßrigen
Extrakte wurden mit 2n Chlorwasserstoffsäure angesäuert und
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mit Äthylacetat extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden
mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wurde erneut in 5 ml Äthylacetat gelöst und tropfenweise
unter Rühren zu 500 ml Petroläther (Siedepunkt 40 bis 600C)
gegeben. Der ausgefallene Peststoff wurde abfiltriert und getrocknet
und ergab 0,515 g (42 #) 3-Acetoxy.methyl-7ß-[2~ hyäroxyimino-2-phenylaeetamido]-ceph-3-em-4-carbonsäure
(syn-Isomeres), [a]D + 56° (£ 0,5, DMSO);
UV-Spektrum; \ mev (ÄtOH) 253 nm (£ 16 600);
———————— max
IR-Spektrum: \) mQV (NuJoI) 3380 (NH und OH), 1778 (ß-Lactam).,
1720 (CO2H und Acetat), 1666 und 15*10 cnf1 (CONH);
NMR-Spektrum: X (DMS0-d6) die Werte schließen ein: 0,32 (Dublett,
J 9 Hz; NH), 2,15-2,7 (MuItiplett; aromatische Protonen),
7,8 (Singulett; CHxCO).- -
(c) ITatriumsalz der 3-Acetoxymethyl-7ß-(2-hydroxyimino-2-phenylacetamido)-ceph-3-em-4-oarbonsäure
(syn-Isomeres)
Zu einer Lösung von 0,5 g 3-Acetoxymethyl-7ß-(2-hydroxyimino-2-phenylacetamiod)-ceph-3-em-4~carbonsäure-äthylacetatsolvat
(syn-Isomeres) in 50 ml Äthylacetat gab man eine 1m-Lösung Katrium-2-äthylhexanoat in 1 ml Äthylacetat„ Nach dem Rühren
während 15 Minuten bei Raumtemperatur wurde der Feststoff durch Filtration gesammelt, mit Äthylacetat und Äther gewaschen
und getrocknet und ergab 0,35 g (82 °/o) des Titelllatriuiifjalzes,
[d]D + 98° (£ 1 DHÜO);
UV-Spektruro:A~„~ (pH 6,0 Phosphat-Puffer) 253,5 nm
(£ 18 400);
IR-fipoktrun: V (NuJoI) 3280 (HH und OH), 1765 (ß-Lactam),
——————— max · .·
17^0 (OCOCH3), I67O und 1550 crrfx (CONH),
NMR-Epektrumt ^ (DMSO-dg) die V/orte schließen ein: 0,24
(Singulett, J 9 Hz; NH), 2,28 - 2,7? (aromatische Protonen), 7,99 (Singulebt, OCOCH5).
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Beispiel 2
(a) 3-Acetoxymethyl-7ß-(2-dichloräcetoxyimino-2-phenylacetanido)-cöph-3-em-4~earbonsäure-tert.-butylester
(syn-Isomeres)
Zu einer Lösung von 3j28 g 3-Acetoxyniethyl-7ß-aininoceph-3-em-4-carbonsäure-tert.-butylester
in 25 ml Äthylacetat gab man tropfenweise unter Rühren eine Lösung von 2-Dichloracetoxyimino-2-phenylacetylchlorid
(syn-Isomeres) in 25 ml Äthylacetat· Die Lösung erwärmte sich und es bildete sich ein
Niederschlag. Nach 2 Stunden wurde die Lösung abfiltriert, nacheinander mit 2n Chlorwasserstoffsäure, Wasser und gesättigter
Natriumbicarbonatlösung gewaschen, getrocknet und
eingedampft und ergab einen gelben Schaum, der sich beim Stehen verfestigte und der dann beim Verreiben mit Petroläther
4,0 g (70 $) 3-Acetoxymethyl-7ß-(2-dichloracetoxyimino-2-phenylacetamido)-ceph-3-en]-4-carbonsäure-tert,-butylester
ergab.
IR-Spektrum; Vma3C>
(CHBr3), 3^20 (NH), 1796 (ß-Lactam),
I73O und I23O (Acetat), 17OO und 1512 cm"1 (CONH);
NIIR-Spektrum: t (DMSO-dg) u.a. 2,1 - 2,5 (Multiplett; aromatische
Protonen), 2,98 (Singulefct; CHCl2), 7,6 (Singulett;
CH5CO), 8,5 (Singulett; tert.-Butylester),
(b) 3-Acetoxymethyl-7ß-(2-hydroxyimino-2-pheny!acetamido)-ceph-3-em-4-carbonsäure (syn-Isomeres)
Eine Lösung von 3,0 g 3-Acetoxymethyl-7ß-(2-dichloracetoxyimino-2-phenylacetamido)-ceph-3-em-4-carbonsäure-tert.-butylester
in 25 ml Trifluoressigsäure wurde 10 Hinuten bei Raumtemperatur
stehen gelassen. Die überschüssige Saure wurde unter vermindertem Druck entfernt und Benzol v/urle aus dem
Rückstand verdampft, der dann mit Äthylacetat aufgenommen und
mit gesättigter wäßriger NabriumbioarbonatloBung extrahiert
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wurde-. Die wäßrige Phase wurde mit Äthylacetat gewaschen, angesäuert
und mit Äthylacetat extrahiert. Die Extrakte wurden vereinigt, getrocknet, auf etwa 5 ml eingeengt und tropfenweise
zu 200 ml Petroläther gegeben. Der ausgefallene Feststoff wurde abfiltriert und getrocknet und ergab 1,9 g (88 °/o)
3-Acetoxymethyl-7ß~(2-hydroxyimino-2-pheny!acetamido)-ceph-3-em-4-carbonsäure
(syn-Isomeres) in Form eines weißen Feststoffes,
OJ0 + 68° (£ 0,8 DIiSO).
UV-Spektrum; ,\max# UtOH) 251I nm. (£ 17 600);
IR-Spektrum: V (Nujol) 3380 (NH und OH), 1778 (ß-Lactam),
.ι ι max · λ
1720 (CO2H und Acetat), 1666 und 151IO cm~x (CONH);
NHR-Spektrum: 1Z (DMSO-dß) u.a. 0,32 (Dublett, J 9 Hz; NH des
syn-Isomeren), 1,00 (Dublett, J 9 Hz; NH des anti-Isomeren,
das etwa 10 % des Produkts ausmacht), 2,15 - 2,7 (Multiplett;
aromatische Protonen), 7,8 (Singulett; CH-,CO),
Beispiel 3
Natriumsalz der 3-Acetoxymethyl-7ß-[2-hydroxyimino-2-(thien-2-yl)-acetamido]-ceph-3-em-4--carbonsäure
(syn-Isomeres)
(a) 2-Dichloracetoxyimino-2-(thien-2-yl)-acetylchlorid (syn-Isomeres)
27,2 g Phosphorpentachlorid wurden portionsweise im Verlauf
von ca. 20 Minuten zu einer gerührten und.gekühlten (Eisbad)
Suspension von 37,Og 2-Dichloracetoxyimino-2-(thien-2-yl)-essigsäure
(syn-Isomeres) in 370 ml Methylenchlorid gegeben. Die Mischung wurde während weiterer 30 Minuten bei O0C gerührt,
wobei sich der gesamte Feststoff auflöste. Nach der Entfer-.
nung des Lösungsmittels unter vermindertem Druck wurde das Benzol bei 20° aus dem Rückstand verdampft und das Verfahren
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wiederholt, so daj3 man 2-Diohloracetoxyimino-2~(thien-2-yl)-acetylchlorid
(syn-Isoraores) in Porin eines Öles erhielt, das
direkt in der nächsten Stufen verwendet wurde.
(b) 3-Acetoxyiiiethyl-7-f:i-[2--dichloracetox3''iraino-2-(tliien-2-yl)-acetaraido
]~eeph-3-ei-]-4-earbonsäure-tert.-butylester
(syn-1sone res)
Eine Lösung von 2-Dichloracetoxyimino-(thien-2-yl)-acetylchlorid
(syn-Isomeres) in 300 ml Äthylacetat wurde zu einer
gerührten Lösung von 43 g 3-Acetoxymethyl-7ß-aminoceph-3-em~ 4-carbonsäure-tert.-butylester und 34 ml Propylenoxyd in 400 ml
Äthylacetat bei 200C gegeben. Anfänglich fiel ein Peststoff
aus, der sich jedoch nach und nach auflöste. Die Temperatur wurde durch Kühlen bzw0 Erwärmen der Lösung zwischen 20 und
300C gehalten. Nach 4 Stunden wurde die Lösung mit 2n Chlorwasserstoffsäure mit gesättigter ITatriumbicarbonatlösung,
Wasser und Salzlösung gewaschen, getrocknet und unter vermindertem
Druck eingedampft, so daß man den Titelester in Form eines Öles erhielt, der direkt in der nächsten Stufe
verwendet wurde.
(c) 3-Acetoxymethyl-7ß-[2-dichloracetoxyimino-2-(thien-2-yl)-acetamido j-ceph-^-em-^-carbonsäure (syn-Isomeres)
Eine Lösung des 3-Acetoxymethyl-7ß-[2-dichloracetoxyimino-(thien-2-yl)-acetamidοJ-ceph-3-em-4-carbonsiiure-tert.-butylesters
(syn-Isomeres) in 20 ml Anisol wurde mit 100 ml Tr ifluoressigsäure
behandelt. ITach 5 Hinuten bei 2O0C wurde die
Lösung unter vermindertem Druck bei 350C eingeengt. Dann wurde
Äthylacetat zugesetzt und die Lösung erneut eingeengt, worauf eich ein Peststoff abschied. Dann wurde Äthylacetat dreimal
aus dem Rückstand verdampft und der Peststoff wurde gesammelt und mit Äther gewaschen, wobei man 37 g (53 1A) der 3-Acetoxy-
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raeth3rl-7ß-[2-dichloraGetoxyinirio-2-(thien-2-yl)-acetainido]-ceph-3-em-4~carbonsäure
(syn-Isomeres) erhielt;
UV-Spoktrum: \_.Y (Äthanol) 263 nm (£ 14 800);
UHK-Spektrum: X (DMSO-d6) u.a. -0,19 (Dublett, J-8 Hz; NH),
3,02 (Slngulett, CHCl2), 7,9'i (Singulett, OCOCH3).
(d) 3-Acetoxymethyl-7ß-[2-hydroxyimino-2-(thien-2-yl} acetamido]-ceph-3-era-4~carbonsäure (syn-Isoneres)
36,1 g 3-Acetoxymethyl-7ß-[2-dichloracetoxyiinino-2-(thien-2-yl)-acetamido]-ceph-3-em-4-carbonsäure
(syn-Isomeres) wurde zv/ischen ca, 250 ml Äthylacetat und 200 ml gesättigter
llatriumbicarbonatlösung verteilt. Die Schichten wurden getrennt
und die Äthylacetatlösung wurde zweimal mit ITatriumbicarbonatlüsung
extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit Äthylacetat gewaschen und dann mit Äthylacetat
bedeckt und vorsichtig mit konaentrierter Chlorwasserstoffsüure
angesäuert. Die Schichten wurden getrennt und die wäßrige Schicht wurde zweimal mit Äthylacetat extrahiert.
Die vereinigten Extrakte wurden mit Wasser und Salzlösung gewaschen, getrocknet und unter vermindertem Druck zu einem
kleinen Volumen (ca. -60 ml) eingedampft, das tropfenweise zu ca. 1500 ml gerührtem Petroläther (Siedepunkt 40 bis 600C)
gegeben wurde. Der erhaltene lederfarbene Feststoff wurde gesammelt
und ergab 27,5 g (95 c/>) 3-Acetoxyraethyl-7ß-[2-hydroxyimino-2-(thien~2-yl)-acetamido]-ceph-3-em-4-carbonsäure
(syn-Isomeres)«
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(e) Natriumsalz der 3-Acetoxymethyl-7ß-[2-hydroxyimino-(thien-2-yl)-acetamido]-ceph-3-em-4-carbonsäure
(syn-Isomeres)
(syn-Isomeres)
Eine Lösung von 12,6 g Natriuni-2-äthylhexanoat in 120 ml
Äthylacetat .wurde au einer gerührten Lösung von 27,3 g
3~Acetoxymethyl-7ß-[2-hydroxyimino-2-(thien-2-yl)-acetamido ]-ceph-3-em-4-carbonsäure (syn-Isoiaeres) in 270 ml Äthylacetat bei einer Temperatur von 2O0C gegeben. Die Mischung wurde während 1 Stunde auf O0G abgekühlt und der schvjach-lederfarbene Feststoff wurde abfiltriert, mit
Äthylacetat und Äther gewaschen und im Vakuum getrocknet und ergab 25,1 g (87,5 ^) des Titel-lTatriumsalzes,
[a]D + 78,5° (£ 1,1 El-BO)?
3~Acetoxymethyl-7ß-[2-hydroxyimino-2-(thien-2-yl)-acetamido ]-ceph-3-em-4-carbonsäure (syn-Isoiaeres) in 270 ml Äthylacetat bei einer Temperatur von 2O0C gegeben. Die Mischung wurde während 1 Stunde auf O0G abgekühlt und der schvjach-lederfarbene Feststoff wurde abfiltriert, mit
Äthylacetat und Äther gewaschen und im Vakuum getrocknet und ergab 25,1 g (87,5 ^) des Titel-lTatriumsalzes,
[a]D + 78,5° (£ 1,1 El-BO)?
UV-Spektrum:' \^χ (pH 6 Puffer) 261 nm ( £ 15 200),
i
i
inflexion 285 ™ (ε 10 ^
IJM-Spektrum: ^(D2O) 2,4l (d, 5 Hz; Thienyl-C-3 H oder -C-5 H) "2,61 .(d, J 1 Hz; Thienyl-C-5 H oder -C-3 H), 2,81* (dd,
J 4 und 5 Hz; Thienyl-C-4 H), 1,12 (d, J 5 Hz; C-7H),
4,78 (d, J 5 Hz; C-6H), 5,08 und 5,28 (2ds, Zweige eines Quartetts, J 12 Hz; C-3 CH2), 6,33 und 6,65 (2ds, Zweige eines Quartetts, J 18 Hz; C-2 CH2) und 7,91 (s; OCOCH3).
IJM-Spektrum: ^(D2O) 2,4l (d, 5 Hz; Thienyl-C-3 H oder -C-5 H) "2,61 .(d, J 1 Hz; Thienyl-C-5 H oder -C-3 H), 2,81* (dd,
J 4 und 5 Hz; Thienyl-C-4 H), 1,12 (d, J 5 Hz; C-7H),
4,78 (d, J 5 Hz; C-6H), 5,08 und 5,28 (2ds, Zweige eines Quartetts, J 12 Hz; C-3 CH2), 6,33 und 6,65 (2ds, Zweige eines Quartetts, J 18 Hz; C-2 CH2) und 7,91 (s; OCOCH3).
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7ß-(2-nydroxyimino-2-phenylacetamido)-3-(5-methyl-1,3,4-thiadi&3ol-2-yl)~thiomethyl-ceph-3-em-4-carbonsäure
(syn-Isoneres) . -
(a) 7ß-Pormamido-3-(5-iaethyl-1,3,4
metΐ:ιyl-ceph--·3-em-4-cPrbonGαure
Eine Lösung von 24,0 g 7ß-Forma.mido-3-acetoxyrnethyl-ceph-3-eK-4-carbonsäure
und 10,56 g 5-Methyl~1,3,4-thiadiazol-2-thiol
in 600 ml 1m Phosphatpuffer (pH 6,4) wurde während
4 1/2 Stunden auf 6O0C erwärmt. Die Lösung wurde auf 2O0O
abgekühlt und der pH-Yfert der wäßrigen Schicht wurde mit
Phosphorsäure auf einen Wert von 2 gebracht, worauf das Produkt mit Äthylacetat extrahiert wurde. Der Extrakt wurde
mit natriumchlorid gewaschen, getrocknet und unter vermindertem
Druck zu einem geringen Volumen eingeengt und zu gerührtem Petroläther gegeben. Der sieh ergebende Feststoff
wurde gesammelt und getrocknet und ergab 9/36 g der Titelverbindung, [G]1J -98° (£ 1 DIISO).
UV-Spektrum: \ (pH 6 Puffer) 271 nm (£ 11 iJOO).
NMR-Spektrum; t Werte (D3O + NaHCO3) u.a. 1,7^ (s; CHO),
4,30· (d, J i|,5 Hz; C~7 H), H,88 (d, J H3 5 Hz; C-6 H) und
7,25 (s; CH3).
(b) 7ß-Pormamido-3-(5-methyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl)-thiomethyl-ceph-3-em-4-carbonsäure-diphenylmethylester
Eine Lösung von 8,5 g 7ß-IOrmamido-3-(5-methyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl)-thiomethyl-ceph-3-em-4-carbonsäure
in 300 ml Tetrahydrofuran wurde mit einem Überschuß einer Lösung von Diphenyldiazomethan in 300 ml Petroläther behandelt und die
Mischung wurde während 16 Stunden bei 200C gehalten.- Dann
wurden einige wenige Tropfen Essigsäure zugegeben und die Lö-
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sungsmittel wurden unter verminderten Druck entfernt. Der sich
ergebende gelbe Sirup v/urde in Äthylacetat gelöst und mit einer Natriumbicarbonatlösung gewaschen. Es fielen 7,5 g eines Peststoffs
aus, der im Vakuum getrocknet wurde. Eine Probe (5>77 g) des feuchten Feststoffs wurde in Methylenchlorid
gelöst und die Lösung wurde getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde aus Methanol umkristallisiert
und ergab 5,08 g des Titelesters, P = 108° (Zers.).
OV-S ρ el· trum; Xmax. (ÄtOH) 268 nm (£ 12 i»00).
NHR-Spektrura: ΐ (CDCl3 + wenice DMSO-d6) u.a. 1,50 (d, J 9 Hz; NH)
1,72 (s; HCO), 6,30 (Singulett; C-2 CH2) und 7,31 (Singulett;
CH3).
(c) 7ß--A-mino-3-(5-methyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl)-thiomethylceph-3-eia-4-carbonsäure-diphenylmethylester-hydrochloria
1,8 ml Phosphoroxychlorid wurden tropfenweise im Verlauf von
2 Minuten zu einer gerührten und auf O0C abgekühlten Suspension
von 4,1 g 7ß-Forinamido-3-(5-methyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl)-thiomethyl-ceph-3-em-4-carbonsäure-diphenylmethylester
in trockenem Methanol gegeben. Nach 30 Minuten wurde die gelbe Lösung unter vermindertem Druck eingeengt. Dann wurde
Äthylacetat zu dem Rückstand gegeben und der erhaltene Peststoff wurde gesammelt und mit Äther gewaschen und ergab das
Titelhydrochlorid.
TJV-Spektrum; λ max. (KtOH) 266 nm (£ 11 300).
IR-Spektrum: V m=v (NuJoI) 2590 (NHx +), 1778 (ß-Lactam) und
-> nid λ . j
1710 cm"--1 (Ester).
NMR-Spektrum: X (DMSO-d6) u.a. 0,50 (breites m; NH3), 2,3 - 2,7
(m; Thenylprotonen), 3,02 (s; CHPh2), *J,66 + 4,76 (m; C-7 H und
C-6 H), 5,39 + 5,69 (2ds, Zweige eines Quartetts, J 13 Hz; C-3 CH2S), 6,15 (Singulett; C-2 CH2) und 7,36 (Singulett; CH3).
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(d) 7ß-Aiaino-3-(5-methyl-1,3,4
ceph-3-eα-4-carbonBLiure-äiphenylInethylester
ceph-3-eα-4-carbonBLiure-äiphenylInethylester
5 g 7ß-Amino-3-(5-niethyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl)-thiomethylceph-3-em-4-Garbonsäure-äiphenylmethylester-hydrochlorid
wurden mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung und Äthylacetat
geschüttelt. Die Schichten -wurden getrennt und die wäßrige
Schicht wurde erneut mit Äthylacetat extrahiert. Die vereinigten Äthylacetatextrakte wurden mit Hatriumbicarbonatlösung
und Salzlösung gewaschen, getrocknet und unter vermindert
era Druck eingeengt. Der Rückstand wurde aus Äthylacetat/Äther umkristallisiert und ergab 2,75 g der freien
Titelbase, Ρ = 152° (Zers.).
UV-Spektrum; \ mair (XtOH) 268 nm (£ 9 000).
UV-Spektrum; \ mair (XtOH) 268 nm (£ 9 000).
IR-Spelctrum: >J _v (CHBr,) 31^OO und 3335 (NH-).
. * IUaXi j
ti
1772 (ß-Lactam) 1720 (Ester).
ΗΓ-E-Spol·:trum: t (CDCl.,) u.a. 2,50 - 2,75 (m; Phenylprotonen),
3,00 (s;' CHPh2), 7,31 (Singulett; CH,) und 8,22 (s; NH2).
(e) 7 ß-(2-Hydroxyimino-2-phenylacetamido)-3-(5-methyl-
1,3,4~thiadiazol-2-yl)-thiomethyl-ceph-3-em-4-carbonsäure (syn-Isomeres
Eine 1 molare Lösung von 2~Dichloracetoxyimino-2-phenylacetylchlorid
(syn-Isomeres) in 3»8 ml Äthylacetat wurde im Verlauf von 5 Minuten bei 2O0C zu einer gerührten Suspension
von 1,73 g 7ß-Amino-3-(5-methyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl)-thiomethyl-ceph-3-em-4-carbonsäure-diphenylmethylester
in 20 ml Äthylacetat, die 0,9 ml Propylenoxyd enthielt, gegeben. Hacli
beendigter Zugabe wurde die Lösung während 1 Stunde aufbewahrt und dann mit Äthylacetat verdünnt, mit 2n Chlorwasserstoff
säure, Ilatriumbicarbonatlösung, Wasser und Salzlösung
gewaochen. Die getrocknete Lösung wurde eingedampft und ergab ^,76 c eines roten Schaumes. Der Schaum (2,6 g) wurde in
5 ml Anifjül gelöst und mit 20 ml Trifluoressigsäure behandelt.
209833/1221 bad
. 220Λ060
Nach 5 Minuten wurde die Lösung unter vermindertem Druck eingeengt
und der Rückstand wurde in Ätliylacetat gelöst. Die Lösung
wurde mit Wasser gewaschen und dann mit Natriumbicarbonatlösung extrahiert. Die vereinigten wäßrigen Extrakte wurden
mit Ithylacetat gewaschen, mit 2n Chlorwasserstoffsäure
angesäuert und mit Äthylacetat extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit Salzlösung gewaschen, getrocknet und unter
vermindertem Druck auf ein kleines Volumen eingeengt und dann tropfenweise zu ca. 500 ml gerührtem Petroläther gegeben,
wobei man 1,38 g der Titelsäure in Fprm eines gelben Peststoffs erhielt, [a]^ -79° (£1,2 DMSO).
UV-Spektrum; A (pH 6 Puffer) 256 nm (£ 19 250).
IR-Spektrum;.^ma3u (Nujol) u.a. 3650 - 2100 (gebundenes OH),
3250 (NH), 1769 (ß-Lactam), I66O + 1525 cm"1 (CONH)
NMR-Spektrum: t (DMSO-dg) 0,33 (d, J 8 Hz; CONH), 2,2 - 2,7
(mj Phenylprotonen), l|,12 (dd, J 5 und 8 Hz; C-7 H), 4,78
(d, J 5 Hz; C-6 H), 5,^3 + 5,77 (2 da, Zweige eines Quartetts,
J 13 Hz; C-3 CH2), 6,17 + 6,^1 (2 ds, Zweige eines Quartetts,
J 18 Hz; C-2 CH2) und 7,30 (s; CH3).
Beispiele 5 bis·16 ■ \
Allgemeine Verfahren zur Herstellung von 7ß-(2-Hydroxyimino-2-arylacetamido)-3-(substituierter)-methylceph-3~em-4-carbonsäuren
(I) Herstellung der 2-Dichloraoetoxyiininoester-Zwischenprodukte
METHODE A
Zu einer Lösung des tert.-Butyl- oder Diphenylmethyl-esters
der 7ß-Amino~3-(sub8tituierte)-m6thylceph-3-em-4-earbonsäure
(1 Äquivalent) in Äthylacetat gab man tropfenweise unter Rühren bei Raumtemperatur eine Lösung von 1 bis 1,15 Äqyivalenten des
209133/1221
geeigneten 2-Dichloraeeto:xyimino~2-arylacetylchlorids (synoder
anti-Isomeren) in Äthylacetat. Die Mischung wurde während 1 bis 2 Stunden gerührt, worauf das Hydrochlorid des 7ß-Amino-3-(substituierten)-methylceph-^-em·^-carbonsäureesters
ausfiel und durch !Filtration entfernt wurde. Das Eiltrat wurde
nacheinander mit 2n Chlorwasserstoffsäure, Wasser, kurz mit
gesättigter ITatriumhydrogencarbonatlösung und Salzlösung gewaschen.
Die organische Schicht wurde getrocknet und eingedampft und ergab den gewünschten 2-Diehloracetoxyiminoester
iii Form eines Schaumes oder eines·Öles,
METHODE B
Zu einer Lösung des tert.-Butyl- oder Diphenylmethylesters der 7ß-Amino-3-(substituierter)-methylceph-3-em-4-carbonsäure
(1 Äquivalent) und 3 bis 15 Äquivalenten Propylenoxyd
in Äthylacetat (in Beispiel 7 wurde Methylenchlorid verwendet) gab man tropfenweise unter Rühren bei Raumtemperatur eine
Lösung von 1,05 bis 1,25 Äquivalenten eines geeigneten 2-Diehloracetoxyimino-2-arylacetylchlorids (syn-Isomeres)
in Äthylacetatο Das Rühren wurde fortgesetzt, bis die Reaktion
bei Raumtemperatur vollständig abgelaufen war (wobei
die Reaktion durch dünnschichtchromatographische Verfahren verfolgt wurde und im allgemeinen 40 Minuten bis 2 Stunden
benötigte). Die Reaktionslösung wurde dann, wie in METHODE A
beschrieben, aufgearbeitet und ergab den angestrebten Ester,
METHODE C
Eine Lösung aus 1 bis 1,1 Äquivalenten 2-Dichloracetoxyimino-2-arylacetylchlorid
(syn-Isomeres) in Äthylacetat wurde tropfenweise bei Raumtemperatur zu einer gerührten Suspension
von 1 Äquivalent des p-Toluolsulfonsäuresalzes des 7ß-Amino-3-acylozy-methylceph-3-em-4~carbonsäure-diphenylmethylesters
und 8 bis 20 Äquivalenten Propylenoxyd in Äthylacetat gegeben.
Mach dem Rühren während 20 Minuten bis 2 Stunden wurde die sich ergebende Lösung, wie unter METHODE A beschrieben aufgearbeitet
und ergab den angestrebten Ester.
209833/1228
METHODE D
Die METHODE D erfolgt wie die METHODE C, mit dem Unterschied,
daß die Reaktion in einer Mischung von Acetonitril und Dimethylacetamid
anstelle von Athylacetat/Propylenoxyd erfolgt. Dies betrifft auch das Beispiel 12.
(II) Abspaltung der Schutzgruppe der Ester-Zwischeriroduk^e
Die gemäß den Verfahren A oder B hergestellten tert.-Butyl-
oder DiphenylMethyl-2-dichloracetoxyimino-ester v.'urden in
7 bis 15 ml Trifluoressigsäure/g Ester gelöst und 5 bis 10
Minuten bei Raumtemperatur stehen gelassen und dann unter vermindertem Druck eingeengt. Das rohe Produkt wurde in gewissen
Fällen mit Benzol in Form eines Azeotrop^ destilliert·,
um Spuren der Trifluoressigsäure zu entfernen. Das rohe Produkt
wurde dann in Äthylacetat aufgenommen und mit einer gesättigten Hatriumhydrogencarbonatlö'sung extrahiert. Die wäßrigen
Extrakte wurden mit Äthylacetat gewaschen und denn mit
2n Chlorwasserstoffsäure angesäuert und dann mit Äthylacetat
extrahiert. Die organische Schicht wurde abgetrennt, getrocknet und auf ein kleines Volumen eingeengt und dann
tropfenweise zu einem großen gutgerührten Volumen Petroläther (Siedepunkt 40 bis 60 C) gegeben. Der sich ergebende amorphe
Peststoff wurde gesammelt und im Vakuum getrocknet und ergab
die angestrebte 7ß-(2-IIydroxyimino-2~arylacetamido)-3-(substituier
te) -me thylceph-3-em-4--car bonsäure.
METHODE ff
Der gemäß den METHODEN A bis D hergestellte Ester wurde in 1 bis 15 ml Anisol pro Gramm Ester gelöst und mit 4 bis 10
ml Trifluoresoigsäure pro Gramm Ester bei Raumtemperatur
behandelt. Nach 5 bis 10 Minuten wurde die Trifluoressigsäure
durch Eindampfen unter vermindertem Druck entfernt, worauf uio Säure wie unter IDiTHOJ)E E beschrieben, isoliert wurde.
209833/1228 BAD original
(Hl) Herstellung der p-Toluolsulfonsfcsalze der 7ß-Amino-3-acyloxyraethyIceph-3-em-4-carbonsäure-diphenylmethy1-ester,
die als Ausgangsma.terialien in den Beispielen
11 bis H einschließlich verwendet "wurden:
(a) 3-Pivaloyloxyrflethyl-7ß-(thien-2~yl)-acetamidoceph-3-em-4-carbonsäure-diphenylraethylester
Eine Lösung von 2,4 ml Pyridin in' 5 ml trockenem Tetrahydrofuran
wurde bei 2O0G zu einer gerührten Lösung von 3,12 g
3-Hydroxymothyl-7ß-(thien~2-yl)-acetamido-ceph-3-em-4-carbon~
üäure-diphenylmethylester und 7,2 g Pivaloylchlorid in 150 ml
trockenen Tetrahydrofuran gegeben. Die Lösung v/urde während 16 Stunden bei 2O0C gerührt, abfiltriert und unter vermindertem
Druck eingeengt. Der Rückstand wurde in Äthylacetat gelöst und nacheinander mit IJatriumbicarbonatlösung, 2n Chlorwasserstoff
säure, ITatriumbicarbonatlösung, Wasser und Salzlösung
gewaschen. Die getrocknete Lösung wurde unter vermindertem Druck eingeengt und ergab einen festen Rückstand
der mit Äther verrieben wurde und 2,7 g (75 °/>) des Titeleoters
ergab, [(X]^ +5,1 (£ 1,4, CHCl5).
UV-Spektrurn; λ Xnflex (Äthanol) 235 (£ U 100), 257 (£ 8 300)
und 263 nm (£ 8 050).
IR-Spektrum; >Λ av (CHBr-,) 1787 (ß-Lactam), 1722 (Ester),
* max. j
1680 und 1510 cm-1 (CONH).
ITI1IR-Sρcktrum: t (CDCl3) u.a. 8,81 (Singulett; C(CH,),).
In ähnlicher Weise wurden hergestellt:
209833/1221
-7Or
carbonsaure-dipheTiyliaethylester
UV-Spektrum; λ mQV (ÄtOH) 223 nm (€. 28 600), ) T __ 260
max. * 'vinrlex.
(t 9 800) und 278,5 nm (£ 7 300).
IR-Spektrum; >J maXi (CHBr3) 1795 (ß-Lactam), 1729 (Ester),
I69O und 1516 cm"1 (CONH).
ME-Spektrum; X (CDCl,) u.a. 2,3 - 3,1 (aromatische Protonen),
6,18 (Singulett; Thienyl-CH2) M,62 + 5,02.(2 Dubletts J lH Hz,
C-3 CH2OCO).
(c) 3-Crotonoyloxymethyl-7ß-(thien-2-yl)-acetamidoceph-3-em-4-carbonsäure-diphenylmetiiyleater
(52 c/0, [a]D + 7,2° (c 0,8 CHCl3);
UV-Spektrum; \ Inflex>
(Äthanol) 237,5 nm (£ 14 400) und 260 nm (f 8 000).
IR-Spektrumt S max>
(CHBr3) 1783 (ß-Lactam), 1719 (Ester) 1680 und 1510 cnr1 (CONH).
NMR-Spektrum; t (CDCl3) u.a. 6,19 (Singulett; Thienyl-CH2)
und 8,12 (doppeltes Dublett, J 2 und 7 Hz; CH=CHCH3).
(d) 3-Icobutyryloxymethyl-7ß-(thien-2-yl)-acetamidoceph-3-em-4-carbonsäure-diphenylmethylester
(75 °/0, [a]D + 4° (c 0,9 CHCl3);
UV-Spektrum; \ Inflex# (ÄtOH) 235 (i 13 1IOO), 257 (£ 7 900)
und 261,5 nm (£ 7 750).
IR-Spektrum; ^ (CHBr,) 1767 (ß-Lactam), 17IO (Ester),
1667 und 1500 cm"1 (CONH).
IllIR-Spektrum; *t (CDCl3) u.a. 6,19 (Singulett; Thienyl-CH2),
8,89 (Dublett, J 6,5 Hz; (CH3)2CH).
209833/122·
(e) 7ß-Amino-3-pivaloyloxymethylceph-3-em-4-carbonsäured
iphenylmethyle st er-p-toluolsulf onat salz
Eine Lösung von 6,2 g Phosphorpentachlorid in 80 ml Methylenchlorid
wurde zu einer auf -100C abgekühlten und gerührten Lösung von 6,0 g 3-Pivaloyloxymethyl-7ß-(thien-2-yl)-acetamid
oceph-3-em-4-carbonsäure-diphenylmethylester und 9,6 ml
Pyridin in 80 ml Methylenchlorid gegeben. Nach 30 Minuten
wurden 100 ml Methanol mit einer derartigen Geschwindigkeit zugesetzt, daß die Temperatur bei -100C gehalten wurde. Dann
ließ man die Lösung sich auf 200C erwärmen und kühlte sie
nach 3 Stunden bei 2O0C auf O0C ab. Dann wurden HO ml
2n Chlorwasserstoffsäure zu der heftig gerührten Lösung gegeben. Nach 1-stundigem Rühren wurde die Methylenchloridschicht
abgetrennt und nacheinander mit 2n Chlorwasserstoffsäure, Natriumbicarbonatlösung, Wasser und Salzlösung gewaschen,
getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt. Das verbliebene Harz wurde in 10 ml Äthylacetat gelöst und
mit einer Lösung von 1,89 g p-Toluolsulfonsäure-monohydrat
in 10 ml Äthylacetat behandelt. Die abgekühlte Lösung ergab Kristalle, die gesammelt und mit Äthylacetat gewaschen wurden,
wobei man 4f34 g (66 $>) des Titelsalzes erhielt.
MD + 5,.9° (c 1, DMSO);
TJV-Spektrum: Amax# (Äthanol) 26l,5 nm (£ 7 700), Ainflex.
267,5 (E 7 400) und 226,5 nm (£ 16 600).
IR-Spektrum; ^ (CHBr,) 2600 - 2800 (NH*), 1800 (ß-Lactam)
und 1731 cm""1 (Ester).
-Spektrum: t (CDCl,) u.a. 2,20 + 2,98 (2 Dubletts, J 8 Hz;
aromatische Protonen Toluolsulfonat) und 8,89 (Singulett;
In ähnlicher Weise wurden die folgenden Verbindungen hergestellt:
209833/1221
(f) p~Toluolsulfonsäuresalz des 7ß-Amino-3-benzoyloxymethylceph-3-era-4--carbon3ä-ure-dipheriylraethylesters
in Form von !Tadeln (75 #)» Μΰ + 9» 5° (c. 0,94 DIISO);
UV-Spektrum; ) av (Äthanol) 221 (E 32 200) und 262 nm
lud Λ ·
(£ 9 loo).
IR-Spektrum; >} (Nu j öl) 2600 - 2800 (NH,+ ),
1804 (ß-Lactam) und 1730 cm" (Ester).
NHR-Spektrum: \ (DMSO-dg) u.a. ^,79 + 4,99 (2 Dubletts,
Zweige eines Quartetts; J Ik Hz; C-3 CH2) und 7,70 (Singulett;
(g) p-Toluolsulfonsäuresalz des 7ß-Amino~3-crotonoyloxymethylceph-3-em-4-carbonsäure-diphenylmethylesters
(54 */>), [a]D +7,3° (c 0,89 DMSO);
UV-Spektrum: } mQV (Äthanol) 26l,5 nm (£ 8 000),
"«•■^*^·" »ι iiBWiiii η /V HId Λ ·
^lnflex. 266 nm <ε 7 700).
IR-Spektrum; ">? max# (CHBr3) 2600 - 2700 (NH3 +),
I79O (ß-Lactam), 1720 und 1221 cm"1 (Ester).
HMR-Spektrum; ΐ (CDCl3) u.a. 2,20 + 2,89 (2 Dubletts (Zweige
eines Quartetts) J 8 Hz; aromatische Toluol-p-sulfonatprotonen)
und 8,11 (doppeltes Dublett, J 6,5 und 1,5 Hz; CH=CH-CH3).
209833/1228
(h) p-Toluolsulfonsäuresalz des 7ß-Amino-3-isobutyryloxymethyl-ceph-^-em-^-carbonsäure-diphenylraethylesters
(65 $), [a]D +5,3° (c 1,21, DMSO);
UV-Spektrum: λ__ν (XtOH) 262 nm (£8 000).
IR-Spektrum; γ max# (CHBr3) 178O (ß-Lactam), 1718 cm"1
(Ester).
NMR-Spektrum: ΐ (CDCl,) u.a. 2,21, 2,99 (2 Dubletts J 8 Hz; p-Toluolsulfonat)
und 8,91 (Dublett, J 6 Hz;
(a) 7ß-(2-Dichloracetoxyimino-2-pheny!acetamidο)-3-methy1-ceph-3-em-4-carbonsäure-tert«-butylester
(syn-Isomeres) wurde in Form eines gelben Schaumes (75 %) gemäß
METHODE A hergestellt.
IR-Spektrum; ^ mev (CHBrx) 31IOO (NH), 1782 (ß-Lactam),
1712 (Ester), 1782 und 1693 cm"1 (CONH).
HMR-Spektrumt X (DMSO-d6) u.a. 2,15 - 2,60 (Multiplett; aromatische
Protonen), 3,03 (Singulett; CHCl2), 8,03 (Singulett;
C-3 Methyl), 8,5^ (Singulett; tert.-Butylester).
209833/1221
220A060
(b) 7i3-(2-Hydroxyimino-2-phenylacetainido)-3-inethylceph-3-eni-4-carbonsäure
(syn-Isomeres) das ca. 10 <?» des anti-Isomeren
enthielt, wurde mit einer Ausbeute von 88 $>
gemäß der METHODE E hergestellt.
IR-Spektrum; ^ maJU (Nujol) 3270 (NH), 176O (ß-Lactam), 2600
und 1710 (CO2H), I67O und 1530 cm'1 (CONH).
NHR-Spektrum; t (DMSO-d6) u.a. 0,36 (Dublett, J 9 Hz; NH des
syn-Isomeren), 1,15 (Dublett, J 9 Hz; NH des anti-Isomeren),
2,25 - 2,65 (MuItiplett; aromatische Protonen), 7,92 (Singulett;
CH3). ·
Beispiel 6
(a) 7ß-(2-Dichloracetoxyimino~2-phenylacetamido)-3-iaethylthiomethylceph-3-em-4-carbonsäure-diphenylmethylester
(syn-Isomeres) wurde gemäß der METHODE A in Form eines
Öles erhalten.
IR-Spektrum; >J max^ (CHBr3) 3500 (OH), 1790 (ß-Lactam),
1726 (Ester), I696 und 1520 cm"1 (CONH).
NMR-Spektrum; 1X (DMSO-dg) 2,1 - 2,8 (Multiplett; aromatische
Protonen), 3,05 (Singulett; Diphenylmethylester), ^,05
(Quartett, J 9 Hz; und 4,5 Hz; C-7 H), H,85 (Dublett,
J 4,5 Hz; C-6 H), 6,45 (breites Singulett; C-2 und C-3 CH2),
8,2 (Singulett; SCH3).
209833/1221
-Vr-
(b) 7ß~(2-Hydrox3'-iini]io-2-plienylacetamido)-3-inethylthioMethylceph-3-em-4~carbonsäure
(syn-Isomeres) wurde gemäß der METHODE E erhalten, [a]D +47,5° (£ 1, DIiSO);
UV-Spektrum; \ ov (pH 6 Phosphatpuffer) 255 nm
<£ 18 400).
IR-Spektrua: >j (Nujol) 3270 (NH und OH), 1752 (ß-Lactam),
1660 und 1518 cm"l (CONH).
ITMR-S ρ ektrumt ΐ (DMS0-dß) 0,35 (Dublett, J 9 Hz; NH) 2,3 - 2,7
(Multiplett; aromatische Protonen), 4,15 (Quartett, J 9 Hz und 4,5 Hz; C-7 H), 4,7 (Dublett, J 4,5 Hz; C-6 H), 6,35 (breites
Singulett; C-2 und C-3 CH3), 7,98 (Singulett; S-CH3).
(a) 7ß-(2-Dichloracetoxyimino-2-phenylacetamid ο)-3-vinylceph-3-em-4-carbonsäure-diphenylmethylester
(syn-Isomeres) wurde in Porm eines gelben Schaumes gemäß der METHODE B
erhalten.
IR-Spektrum: ^ mayr (CHBr,) 3500 (OH), 3380 (NH), 1770
max »j .
(ß-Lactara), 1720 (Ester), 1685 und 15IO cm"*"1 (CONH).
NMR-Spektrum; t (CDCl3) u.a. 2,2 - 2,85 (Multiplett; aromatische
Protonen), 4,0 - 5,0 (Multiplett; C-6 H, C-7 H und Vinyl -CH2),
6,40 (breites Singulett; C-2 CH2)
209833/1229
(b) 7ß- (2-Hydroxyimino~2-phenylacetamido) -J-vinyl-ceph-J-em-4-carbonsäure
(syn-Isomeres) wurde in Form eines weißen Peststoffe (45 0Io) gemäß der METHODE E erhalten.
[a]^ -72° (£ 0,85, UMSO);
UV-Spektrum; \mQV (pH 6 Puffer) 285 nm (£ 16 400).
r v 111 a λ *
IR-Spektrum; y mQV (Nujol) 3270 (NH und OH), 175** (ß-Lactam),
1 ι ι Γ- ι Li Ii I iJIclX · μ
1710 (CO2H), 1660 und 1520 cm"1 (CONH).
MR-Spektrum; T* (DMS0-d6) u.a. 0,30 (Dublett, J 9 Hz; NH),
2,3 - 2,6 (Multiplett; aromatische Protonen), 3,03 (Quartett,
J 11 Hz und 18 Hz; CH=CH2), 4,37 und 4,66 (zwei Dubletts,
J 11 Hz und 18 Hz; CH=CH2), 6,08 und 6,4l (zwei Dubletts,
Zweige eines Quartetts, J 18 Hz; C-2 CH2).
Beispiel 8
(a) 3-Acetoxymethyl-7ß-[2-dichloracetoxyimino-2-(thien-2-yl)·
acetamidoJ-ceph-3-em-4-carbonsäure-tert.-butylester
(syn-Isomeres) wurde gemäß der KETHODE A in Form eines
Öles isoliert und gemäß der METHODE P von den Schutzgruppen
befreit, so daß man:
(b) 3-Acetoxymethyl~7ß-[2-hydroxyiraino-2-(thien-2-yl)-acetamido]-ceph-3-em-4-carbonsäure
(syn-Isomeres) in Form eines amorphen Feststoffs (0,36 g) erhielt.
M1, +57° (c 0,8, DMSO);
UV-Spektrum; \ mev (Äthanol) 263 nm (£ 13 900).
IR-Spektrum; ^ _v (Nujol) 3280 (NH), 1772 (ß-Lactam), 1720
(Acetat) und 1662 und 1530 cm 2 (CONH). NMR-Spektrum: t*(DMSO-dg) u.a. 0,23 (Dublett, J 8 Hz; NH), 2,36
(doppeltes Dublett, J 1 und 5 Hz; Thienyl-C-5 H), 2,82 (Multiplett;
Thienyl-C-3 H und -C-4 H) und 7,93 (Singulett; OCOCH3).
209833/1228
220A060
Beispiel 9
(a) 3-Aziäomethyl-7ß-(2-dichloracetoxyimino-2-phenylacetamido)-ceph-3-em-4-earbonsäure-diphenylmethylester
.. (syn-Isomeres) wurde unter Verwendung der METHODE B in Porm eines Peststoffs (46 56) erhalten.
UV-Spektrum: \ (XtOH) 251J nm (£ 18 000).
IR-Spektruin: N mav (CHBr,) 3*»2O (NH), 2128 (N,),
* nid. A. J
J
1800 (ß-Lactam).
in4R-Spektruin; *t (CDCl3) u.a. 2,1 - 2,85 (Multiplett; aro
matische Protonen), 3,79 (Singulett CHCl2).
Die Entfernung der Schutzgruppe gemäß der METHODE P ergab:
(b) 3-Azidomethyl-7ß-(2-hydroxyiinino-2-phenylacetamido)-ceph-3-era-4-carbonsäure
(syn~Isomeres) (85 $)f
[a]D +70° (c 0,84, DMSO);
UV-Spektrum: λ mQV (pH 6 Phosphatpuffer) 253,5 nra (£ 18 800).
IR-Spektrum: ^ mnv (NuJoI) 3260 (NH), 2096 (N,),
lud A . ^J
1762 (ß-Lactam), I650 und 1520 cm"1 (CONH).
HMR-Bpektrum: t (DMS0-d6), u.a. 0,30 (NH), 2,3 - 2,65 (aromatische
Protonen), 5,57 und 6,06 (zwei Dubletts, J 13 Hz; C-3 CH2)
209833/1221
Beispiel 10
(a) 7ß-(2-Dichloracetoxyimino-2-phenylacetamido)-3-methoxy-..
methyl-ceph-3-em-4-carbonsäure-diphenylmethylester
(syn-Isoneres) wurde in Form eines gelben Schaumes
(2,31 g, 94 1») gemäß der METHODE B hergestellt,
ο
J0 + 24° (c. 0,8 DMSO);
UV-Spektrum; \max (ÄtOH) 256 nm (£ 17 800).
UV-Spektrum; \max (ÄtOH) 256 nm (£ 17 800).
IR-Spektrum; ^ maXt (NuJöl) 1790 (ß-Lactam), 1725 (CO2R),
1698 und 1520 cm"1 (Amid).
NMR-Spektrum; T? (DMSO-dg) u.a. 2,^0 - 2,75 (Multiplett; aromatische
Protonen), 3,75 (Singulett; CHCl2), 6,80 (Singulett;
und die Entfernung der Schutzgruppe gemäß der METHODE P ergab
:.
(b) 7i3-(2-Hydroxyimino-2-phenylacetamido)-3-metho3qrmethylceph-3-eni-4-carbonsäure
(syn-Isomer es) in Porm eines Feststoffes (55^), [α]^ +77° (c 1,02, DMSO)j
UV-Spektrum; λ mnv (ÄtOH) 253 nm (6 16 800).
IR-Spektrum; ^max>
(NuJoI) 1785 (ß-Lactam), 1730 (-CO2H), 1678 und I58O cm-i (Amid).
in^lR-Spektrum: t (DMS0-d6) u.a. 0,35 (Dublett J 9 Hz; NH),
2,3 - 2,6 (Multiplett; aromatische Protonen), 4,1*} (Quartett
J 9 Hz und ή,5 Hz; C-7 H), 4,79 (Dublett J 4,5 Hz; C-6 H),
6,80 (Singulett; OCH3).
209833/122·
(a). 7ß-(2~Dichloracetoxyimino-2-phenylacetamido)-3-pivaloyloxymethyl-ceph-3-em-4-carbonsäure-diphen3rlmethylester
(syn-Isomeres) wurde gemäß der METHODE C in Form eines Öles erhalten und wurde direkt gemäß der METHODE F von
der Schutzgruppe befreit und ergab:
(b) 7ß-(2-Hydroxyiiaino-2-phenylacetamido)-3-pivaloyloxymethyl-ceph-3-eiB-4-carbonsäure
(syn-Isomeres) in Form eines gelben Peststoffs (74 #), Ca]1, +62° (£ 1, DIiSO);
UV-Spektrum: Amax. (pH 6 Phosphat) 253,5 nm (5 17 200).
IR-Spektruia: ^maXm (NuJoI) 3700 - 2200 (gebundenes OH), 1771
(ß-Lactam), 1710 (Ester und Carbonsäure), I665 und 1526 cm"1 (CONH)
ITMR-Spektrum: Ί (DMSO-dg) u.a. 0,31I (Dublett, J8 Hz; NH),
2,3 - 2,65 (Multiplett; aromatische Protonen) und 8,82 (Singu-
lett; )
Beispiel 12
(a) Der 3-Benzoyloxymethyl-7ß-(2-dichloracetoxyimino-2-phenylacetamido)-ceph-3-em-4-carbonsäure-diphenylmethylester
wurde gemäß der METHODE D hergestellt und als eine Mischung der syn- und anti-Isomeren isoliert« Die Entfernung
der Schutzgruppe der Mischung gemäß der METHODE und die Abtrennung der Säuren durch präparative Dünnschichtchromatographie
auf Merck-Silikagel 2543?-Platten
unter Verwendung von Chloroform/Methanol/Essigsäure (90/7:5 Vol.-Teile) als Elutionsmittel ergab als langsamer
laufenden Bestandteil:
209833/1220
SD
(b) 3-Benzoyloxymethyl-7ß-(2-hydroxyimino-2-phenylace-taaido)-ceph-3-em-4-carbonsäure
(syn-Isomeres), [0J1, +54,5°
(£ 1, DI-ISO);
UV-Spektrum; λ. max (PH 6 Phosphat) 236,5 nm (C 22 200),
Xlnflex. 25Onm (£'19 600)·
IR-Spektrum: V ™«v (NuJoI) 3680-2200 (gebundenes OH), 1770
(ß-Lactam), 1710 (Carbonsäureester), 1680 und 1515 cm'1 (CONH). MHR-Spektrum; ΐ (DMSO-dg) u.a. 0,32 (Dublett, J 8 Hz; NH),
2,00 - 2,50 (Multiplett; aromatische Protonen) und 6,16 und 6,38 (2 Dublette (Zweige eines Quartetts) J 18 Hz; C-2 CH5)
während der sich schneller bewegende Bestandteil das entsprechende
anti-Isomere ergab (77 mg).
UV-Spektrum: \mav (pH 6 Phosphat) 233 nm (£ 22 500),
Xlnflex. 255 ™ (6"15 000)·
IR-Spektrum: ^O mQV (Nujol) 1770 (ß-Lactam), 1700 (Carbon-
1 - "^^*■§ ' ΙΠαΛ · ,*
säure und Ester), I650 und 1520 cm"1 (CONH).
NMR-Spektrum; t (DMSO-dg) u.a. 1,01 (Dublett, J 8 Hz; NH),
1,9*» - 2,50 (Multiplett; aromatische Protonen) und 6,11 und
6,33 (2 Dubletts (Zweige eines Quartetts), J 18 Hz; C-2 CH2),
209833/1221
Beispiel 13
3-Crotonoyloxymethyl-7ß-(2-hydroxyimino-2-phenyIacetamidο)-ceph~3-em-4~carbonsäure
(syn-Isomeres) wurde mit einer Ausbeute von 60 °/o als amorpher Peststoff durch eine Kombination
der 14ETHODEN C und F hergestellt, wobei der- als Zwischenprodukt
anfallende Ester ohne Identifizierung verwendet wurde, °
11 + 54° (c 1,0, DMSO);
UV-Spektrura; λ mov (pH 6 Phosphat) 252 nm (8 16 700).
UV-Spektrura; λ mov (pH 6 Phosphat) 252 nm (8 16 700).
IR-Spektrum: V ™oV (Nuj öl) 1774 (ß-Lactam), 1710 (CO0H),
1670 und 1530 cm'1. (CONH).
ITI-IR-Spektrum: ΐ (DMSO-dg) u.a. 0,35 (Dublett, J 8 Hz; MH),
2,3 - 2,7 (Multiplett, aromatische Protonen), 3,03 (doppeltes Quartett, J 15 und 7 Hz; CK=CH-CH5), 4,09'(Dublett J 15 und
1 Hz; CH=CH-CH3), 8,14 (doppeltes Dublett, J 7 und 1 Hz;
CH=CH-CH3).
(a) Der 7ß-(2-Dichloracetoxyimino-2-phenylacetamido)-3-isobutyryloxymethyl-ceph^-em^-carbonsäure-diphenylraethylester
(syn-Isomeres) wurde gemäß der METHODE C in Form
eines Harzes erhalten, [a]D + 140 (^ 1, DIiSO);
W-üpektrum; \mov (XtOH) 255 nm (H 12 300).
IIICLX
IR-Spektrum: \ max (CHBr3) 3380 (NH), 17+0 (ß-Lactam), 1695
und 1518 cm"1 (CONH).
M-IR-Spektruin: "t (CDCl3) u.a. 2,0 - 2,9 (Multiplett; NH und
aromatische Protonen), 3,74 (Slngulett; CHCl2), 8,88 (Dublett,
J 7 Hz; gem-Dimethyl).
209833/1228
Die Entfernung der Schutzgruppe gemäß der METHODE F ergab:
(b) die 7ß-(2-Hydroxyimino-2-phenylacetamido)-3-isobutyryloxymethyl-ceph-3-em-4-carbonsäure
(syn-Isomeres) mit einer Ausbeute von 87 $ in Form eines Feststoffs.
[Ct]3J +52° (c 1,0, DIiSO);
UV-Spektrum; AmQV (ÄtOH) 253 nm (I U 100).
UIaAt
IR-Spektrum: V a (Nujol) 3280 (NH), 1770 (ß-Lactam),
1 max.
1660 und 1520 cm"1 (Amid).
T*
UMR-Spektrum; T* (DMSO-dg) u.a. 0,33 (Dublett J 9 Hz; NH),
2,3 - 2,6 (Multiplettj aromatische Protonen) und 8,86 (Dublett
J 7 Hz; C(CH3)2).
Beispiel 15
(a) Der 3-Acetoxymethyl-7ß-[2-(4-chlorphenyl)-2-dichloracetoxyiiaino-acetamido]-ceph-3-em-4-carbonsäure-tert.-butylester
(syn-Isomeres) wurde gemäß der METHODE B in Form eines gelben Schaumes isoliert und gemäß der
METHODE F von der Schutzgruppe befreit, wobei man
(b) die 3-Acetoxymethyl-7ß-[2-(4-chlorphenyl)-2-hydroxyimino.
acetamido]-ceph-3-em-4-carbonsäure (syn-Isomeres) in
einer Gesamtausbeute von 16 $, bezogen auf den 7ß-Aminoester
als Feststoff erhielt, [α] +62° (c_ 1,0 DMSO);
UV-Spektrum; λ (pH 6 Puffer) 258 nm (£ 20 900).
in el λ »
IR-Spektrum: ^ (Nujol) 3280 (NH), 1770 (ß-Lactam),
1660 und 152^t cm'1 (CONH).
NMR-Spektrum; ς (DMS0-d6) u.a. 0,33 (Dublett J 9 Hz; NH) und
7,98 (Singulett OCOCH,).
209833/1221
Beispiel 16
(a) Den 3-Aceto2qrmethyl-7ß-(2-dichloracetoxyimino-2-naphth-1
•-yl~acetainido)-ceph-3-ein-4-carboiisä-ure-tert.-butylester
(syn-Isomeres) erhielt man in Form eines Peststoff
s mit einer Ausbeute von 70 c/o gemäß der METHODE ß
Ca]3J- +32° (c 0,75, DIiSO);
UV-Spektrum; Lov (XtOH) 270 nm (ε 13 050).
IR-Spektrum: ^ max (CHBr3) 351JO (OH), 3380 (NH),
1784 (ß-Lactam), 1738 cm (OCOCH3).
NMR-Spektrum: t (CDCl3) u.a. 3,68 (Singulett; CHCl2),
7,93 (Singulett; OCOCH3), 8,46 (Singulett; C(CH3 K).
Die Entfernung der Schutzgruppe gemäß der IiBTHODE i1 ergab:
(b) 3-Acetoxymethyl-7ß-(2-hydroxyimino-2-naphth-1f-ylacetamido)-ceph-3-em-4-carbonsäure
(syn-Tsomeres), (97-56) Ca]3J +44° (c. 0,72, DMSO);
UV-Spektrum: > mQY (pH 6 Phosphat puff er) 260 nm (£ 11 850).
IR-Spektrum: V ™aT (NuJoI) 1770 (ß-Lactam), 1714 cm"1
(OCOCH3).
NIE-Spektrum: t (DMSO-dg) u.a. 0,22 (Dublett; J 9 Hz; NH),
1,3 - 2,5 (Mulitplett; aromatische Protonen), 7,94 (Singulett;
OCOCH3).
209333/1228
220A060
Beispiel 17
7ß-[2-Hydroxyimino-2-(thien-2-yl)-acetamido]-3-(5-methyl-1,3,4~thiadiazol-2-yl)-thiomethyl-ceph-3-em-4-carbonsäure
(syn-Isomeres)
Eine Lösung von 0,585 g 2-Dichloracetoxyimino-2-(thien-2-yl)-acetylchlorid
in 5 ml Äthylacetat wurde bei 200C zu einer gerührten Suspension von 1 g 7ß-Amino-3-(5~methyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl)-thioraethyl-ceph-3-em-4-carbonsäure-diphenylmethylester
in 10 ml Äthylacetat und 1 ml Propylenoxyd gegeben. Nach 30 Minuten hatte sich der gesamte Peststoff gelöst.
Die Lösung wurde mit 2n Chlorwasserstoffsäure, gesättigter Natriumbicarbonatlösung, Wasser und Salzlösung gewaschen,
getrocknet und eingeengt und ergab 1,567 g des 7ß-[2-Dichloracetoxyimini-2-(thien-2-yl)-acetamidο]-3-(5-methyl-i,3»4-thiadiazol-2-yl)-thiomethyl-ceph-3-em-4-carbonsäure-diphenylmethylesters
(syn-Isomeres) in Form eines solvatisierten Schaumes.
UV-Spektrum:X (ÄtOH) 267,5 nm (E* 2^0).
NMR-Spektrum: t (CDCl3) u.a. 3,00 (Singulett, CHPh2),
3,75 (Singulett; CHCl2) und 7,35 (Singulett; CH3).
Zu einer Lösung von 1,387 g des obigen Esters in 2 ml Anisol gab man bei 2O0C 8 ml Irifluoressigsäure. Nach 5 Minuten
wurde die Lösung unter vermindertem Druck eingeengt und der Rückstand in Äthylacetat gelöst. Das Lösungsmittel wurde
eingedampft und der Rückstand wurde erneut in Äthylacetat aufgenommen. Die Lösung wurde dann mit Wasser gewaschen und
mit Natriumbicarbonatlösung extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit Äthylacetat gewaschen, mit konzentrierter
Chlorwasserstoffsäure auf einen pH-Wert von 1,9 gebracht
und mit Äthylacetat extrahiert. Der Extrakt wurde mit V/asser und Salzlösung gewaschen, getrocknet und unter verminderter.]
Druck eingeengt, wobei man einen Schaum erhielt. Das Verreiben
209833/1228
mit Äther ergab 0,50 g der Titelverbindung in Form eines Iederfarbenen
Feststoffs, [α] -84° (c 1, DMSO);
UV-Spektrum:.Λ (pH 6 Puffer) 271,5 nm (£ 17 600).
ΙΠ el X ·
IR-Spektrura: ^ (Nujol), 3250 (NH), 1780 (ß-Lactam), 2600 +
UIcI X ·
1710 (CO2H) und 167*» + 1548 cm"1 (CONH).
IIHR-Spektrum; T (DMSO-dg) 0,2*1 (Dublett, J8 Hz; NH), 2,37 und
2,82 (Thienylprotonen), 4,12 (doppeltes Dublett, J 5 und 8 Hz; C-7 H), 4,76 (Dublett; J 5 Hz; C-6 H), 5,1IO und 5,75 (2 Dublett
s, Zweige eines Quartetts, J 13 Hz; C-3 CH2), 6,13 + 6,40
(2 Dubletts, Zweige eines Quartetts, J 18 Hz; C-2 CH2) und
7,29 (Singulett; CH7).
3-Acetoxyinethyl-7ß-f2-hydroxyimino-2-phenylacetamido)-ceph-3-em-4-carbonsäure
(syn-Isomeres)
Zu einer gerührten Lösung von 2,72 g 3-Acetoxymethyl-7ßamino-ceph-3-em-4-carbonsäure
und 1,85 g ITatriumbicarbonat
in 50 ml Yfasser und 50 ml Aceton gab man tropfenweise unter
Rühren bei 50C im Verlauf von 5 Minuten eine Lösung von
2-Dichloracetoxyimino-2-phenylacetylchlorid (syn-Isomeres)
in 5 ml Aceton. Die Reaktionsmischung wurde dann 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt, worauf der pH-Wert 4*0 betrug.
Das Aceton wurde dann unter vermindertem Druck entfernt und die Mischung mit Äthylacetat extrahiert» Die Extrakte wurden
mit 2n Chlorwasserstoffsäure und gesättigter Salzlösung gewaschen, getrocknet und auf ca, 5 ml eingeengt. Die Lösung
wurde während 15 Minuten auf -300C abgekühlt, filtriert und
der Feststoff mit kaltem Äthylacetat und dann mit Petrolüther (Siedepunkt 40 bis 6O0C) gewaschen und getrocknet und
BAD
209833/1228
220A060
ergab 1,2 g (23 $) der Titelsäure in Form eines Äthylacetat-Solvats,
[a]D +64°;
UV-Spektrum: λ QV (ÄtOH) 253 nm (£ 18 AOO).
*!■.«'■ /\max.
IR-Spektrum: V _ (Nujol) 3260 (NH), 1760 (ß-Lactam),
Πια X · ^
1710 (Acetat), I65O und 1550 cm" (Amid).
NMR-Spektrum: ΐ ("DMSO-dg) u.a. 0,33 (Dublett J 9 Hz; NH),
2,3 - 2,65 (Multiplett; aromatische Protonen), 7,96 (Singulett; (CH3CO). ' .
Beispiel 1.9
3-Acetoxymethyl-7ß-(2-hydroxyimino-2-phenylacetamido)-ceph-3~em-4-carbonsäure (syn-Isomeres)
Zu einer Suspension von 4,8 g 3-Acetoxymethyl-7-amino-ceph-3-em-4-carbonsäure-p-toluolsulfonsäuresalz
in 25 ml einer Acetonitril/Dimethylacetamid-Mischung (6/1) gab man tropfenweise
unter Rühren bei Raumtemperatur 5 ml einer 3m-Lösung
von 2-Dichloracetoxyimino-2-phenylacetylchloriä (syn-Isomeres)
in Acetonitril. Die Reaktionsmischung wurde bei Raumtemperatur gerührt, bis die Lösung homogen war und wurde dann in
gesättigte wäßrige Natriumbicarbonatlösung gegossen. Die
Lösung wurde mit Äthylacetat gewaschen, mit 2n Chlorwasserstoffsäure auf einen pH-Wert von 1,0 angesäuert und mit
Äthylacetat extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit Wasser gewaschen, getrocknet und auf ein Volumen von ca, 10 ml
eingeengt. Das Konzentrat wurde tropfenweise unter heftigem Rühren zu Petroläther (Siedepunkt 40 bis 6O0C) gegeben. In
dieser Weise erhielt man einen harzartigen Peststoff, der mit 50 ml Äthylacetat gerührt wurde, worauf die Lösung filtriert
und tropfenweise zu 300 ml Petroläther gegeben wurde. Der ausgefallene Peststoff wurde abfiltriert und getrocknet und ergab
1,47 g (29 i) der Titelsäure, [a]D +57° (c 0,7 DMSO);
UV-Spektrumt J nv (ÄtOH) 253,5 nm (6 15 800).
209833/1228
Seispiel 20
7ß~(2~Hydroxyimino-2-phenylacetamido)-3-methyl-ceph-3-em-4-carbonsäure (syn-Isomeres)
"
Eine lösung von 34»8 mg Hydroxylaminhydrοchlorid in 5 ml
trockenem Methanol wurde mit liatriumniethylat in Methanol bis
zum Umschlagspunkt von Phenolphthalein neutralisiert. Diese
Lösung wurde dann zu einer Lösung von 201 mg 7ß-Phenylglyoxamido-3-i;iethyl--ceph-3-em-4-carbonsäure-tert.-butylester
in 10 ml trockenem !!ethanol gegeben und die Mischung wurde während 2 Tagoibei Raumtemperatur gerührt. Der durch Eindampfen
erhaltene Rückstand wurde in 20 ml Äthylacetat gelöst und die Lösung wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft
und ergab 220 mg eines gelben Schaumes. Die präparative Dünnschichtchromatographie über Siliziumdioxyd-Platten,
die mit 20 # (YoI./YoI.) Äthylacetat in Benzol entwickelt
wurden, ergab 4-6 mg des Ausgangsmaterials, 22 mg 7ß-(2-Hydroxyimino-2-phenylacetamido)-3-niethyl-ceph-3-em-4-carbonsäuretert.-butylester
(syn-Isomeres) und 94 mg einer langsam laufenden Fraktion, die keinen ß-Lactaroring enthielt. Der angestrebte
Ester (20 mg) wurde mit 1 ml Trifluoressigsäure bei
Raumtemperatur während 10 Minuten geschüttelt und dann eingedampft, wobei man 15 mg der Titelsäure erhielt, die durch
dünnεchichtchromatographische Untersuchungsverfahren und durch
das NMR-Spektrum als eine authentische Probe identifiziert wurde,
Ct (DMSO-dg) u.a. 0,38 (Dublett; J=8 Hz, NH von syn-Isomeres),
2,25 - 2,65 (MuItiplett; Phenylprotonen) und 7,96 (Singulett;
CH3)).
Der Ausgangsester wurde wie folgt hergestellt: 0,37 g Phenylglyoxylylchlorid wurden zu einer Lösung von 0,54 g
7ß~Amino-3-methyl-ceph-3-em~4-carbonsäure-tert.-butylqster in
10 ml Äthylacetat gegeben und die Lösung wurde während 1,5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, bis kein Ausgangsmaterial
209833/1228
(dünnschichtchromatographisch) rnehr vorhanden war.
Die Reäktionsmischung wurde dann mit Äthylacetat verdünnt und nacheinander mit gesättigter ITatriumhydrogencarbonatlösung,
Wasser und Salzlösung gewaschen. Das Eindampfen der getrockneten organischen Schicht ergab 0,80 g eines Öles, das
langsam kristallisierte. Die Umkristallisation aus Cyclohexan
ergab 0,49 g (62 °/o) 7ß-Phenylglyoxamido-3~methyl-ceph-3-em-4~carbonsäure-tert.-butylester,
F = Hl bis 143°<$
[αJ1J +122° .(ο 1, Äthanol),·
IR-Spektrum; S? (CHBr,) 1781 cm"1 (ß-Lactam).
>«——*·—«—»——" max · j
UHR-Spektrum: "t (CDCl3) u.a. 1,5 - 1,75 (ortho-aromatische
Protonen), 2,0 - 2,7 (aromatische Protonen), 7,89 (Singulett; CH5), 8,-45 (Singulett; tert.-Butyl).
Beispiel 21
N-[7ß-(2-Hydroxyimino-2--phenylacetamido)-ceph-3-em-3-ylmethylJ-(4-carbamoylpyridinium)-4-carboxylat (syn-Isomeres)
Eine Lösung von 500 mg 3-Acetoxymethyl-7ß-(2-hydroxyimino-2-phenylacetamido)~ceph-3-em-4-carbonsäure
(syn-Isomeres) und 500 mg Isonicotinamid in 10 ml Wasser wurde während 1,5 Stunden
auf 7O0C erhitzt. Die Lösung wurde dann mit Wasser verdünnt,
filtriert um die Hauptmenge eines dunklen unlöslichen Materials zu entfernen und über eine Ionenaustauschersäule
(Bio-rad AG-1-X8 in der Acetatform) geführt. Das Eluat wurde
durch Elektrophorese bei einem pH-Wert von 1,9 untersucht, wobei festgestellt wurde, daß zwei Bestandteile vorhanden
waren, die beide in Richtung auf die Kathode zuwanderten. Der sich schneller bewegende Bestandteil entsprach Isonicotonamid
während der langsamere eine Beweglichkeit ähnlich der von Cephaloridin hatte und der auch mit Jodplatinatreagenz
die erwartete purpurfarbene Färbung ergab. Das Eindampfen des Eluats unter vermindertem Druck bei 350C ergab
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einen Rückstand, der mit Aceton verrieben und filtriert wurde.
Der Feststoff wurde mit Aceton gewaschen und getrocknet und ergab HO mg (25 $)der Titelverbindung. Das Material war bei
der Elektrophorese bei einem pH-Wert von 1,9 homogen und wanderte in Richtung auf die Kathode zu.
°
-β -44° (£ 0,72, DMSO);
UV-Spektrum; λ mov (XtOH) 251 nm (£ 13 0Ö0).
UV-Spektrum; λ mov (XtOH) 251 nm (£ 13 0Ö0).
IR-Spektrum; >J max# (NuJoI) 3330, 3150 (NH und OH),
1771 (ß-Lactam), l68O und 156Ο (CONH) und I6O6 cm"1
"t
HMR-Spektrum; "t (DMSO-dg) u.a. 0,37, 1,50 (zwei Dubletts
(Zweige eines Quartetts), J 7 Hz; p-disubstituierter Pyridinring), 1,15 und 1,76 (zwei breite Singuletts; CONHp),
2»3 - 2,7 (Multiplett; aromatische Protonen), 4,26 (Multiplett;
C-7 H und C-3 CH2), 4,8 (Multiplett; C-6 H und C-3 CH2), 6,40
und 6,88 (zwei Dubletts (Zweige eines Quartetts), J 18 Hz; C-2 CH2).
H-[7ß-(2-Hydroxyimino-2~phenylacetamido)-ceph-3--em-3-ylmethylJ-pyridinium-4—carboxylat (syn-Isomeres)
Eine Lösung von 5,0 g 3-Acetoxymethyl-7ß-(2-hydroxyimino-2~
phenylacetamido)-ceph-3-em-4-carbonsäure (syn-Isomeres und
4 ml Pyridin in 100 ml Wasser wurde während 3 Stunden unter einer Stickstoffa-fcomosphäre auf 700O erhitzt. Die Reaktionsmiechung
wurde dann gekühlt und über eine Ionenaustauschersäule (AGr-1-X8-Harz Acetatform) geführt, wobei mit V/asser
eluiert wurde. Es wurden Fraktionen von 100 ml gesammelt und diejenigen, die bei der Elektrophorese das angestrebte Produkt
enthielten, wurden vereinigt und gefriergetrocknet und ergaben 0,75 g (H 0Z") lT-[7ß-(2-Hydroxyimino-2-phenylacetamido)-ceph-3-em-3~yl-methyl]-pyridinium-4-carboxylat
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(syn-Isomeres), [α]^ -49,5° (£ 0,83, DHSO);
UV-Spektrum: 1 (pH 6 Phosphatpuffer) 255 nm (E 20 500).
1 " ' wm » IuaX ·
IR-Spektrum; V mov (Nujol) 1770 (ß-Lactam), 1660 und 1550 cm"1
ΠΙ el X ·
(CONH).
MM-Spektrum; t (DMSO-dg) u.a. 0,16, 1,36 und 1,80 (Pyridinrlngprotonen),
2,3 - 2,7 (Multiplatt; aromatische Protonen).
Beispiel 23
(a) 7ß-(2-Dichloracetoxyimino-2-phenylacetamido)-3-(4,5-dimethoxycarbonyl-1,2,3-triazol-1-yl)-methyl-ceph-3-em-4-carbonsäure-diphenylmethylester (syn-Isomeres)
Zu einer Lösung von 1,0 g 3-Azidomethyl-7ß~(2-dichloracetoxyimino-2-phenylacetamido)-ceph-3-em-4-carbonsäure-diphenyl-
methylester in 40 ml Dioxan gab man 2,5 g Acetylendicarbonsäure-dimethylester
und erhitzte die Lösung während 4 Stunden am Rückfluß. Die Reaktionsmischung wurde dann abgekühlt,
das Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand mit Petroläther (Siedepunkt 40 bis 6O0C) verrieben.
Der erhaltene Peststoff wurde gesammelt, gut mit Petroläther gewaschen und getrocknet uncj ergab 1,2 g (98 %) des
- - -o (
Titelesters, [a]^ +25° (c 1,1 DMSO);
UV-Spektrum; λ (ÄtOH) 250,5 nm. (£ 19 900).
IR-Spektrumr >} _ (Nujol) 3380 (NH), 1790 (ß-Lactam),
1690 und 1515 cm-1 (CONH).
NMR-Spektrum: ΐ (CDCl3) u.a. 2,1 - 2,75 (Multlplett; aromatische
Protonen), 6,09, 6,21 (zwei Singuletts; Methylester).
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(b) 3-(4,5-Dimethoxycarbonyl-1,2,3-triazol-1-yl)-raethyl-7ß-(2-hydroxyimino-2-phenylacetamido)--ceph~3-em-4-carbonsäure (syn-Isomeres)
Zu einer Lösung von 1,0 g des oben erwähnten Esters in 8 pil
Anisol gab man 4 ml Trifluoressigsäure. Hach 10-minütigem
ßtehen bei Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung zur
Trockene eingedampft und Benzol in Form eines Azeotrops aus dem Rückstand verdampft, der dann in Äthylacetat gelöst,·
mit Natriumbicarbonatlösung extrahiert wurde, worauf man die
vereinigten Extrakte mit Äthylacetat wusch, ansäuerte und mit Äthylacetat extrahierte. Die vereinigten organischen
Extrakte wurden getrocknet und auf ein Volumen von ca. 10 ml eingeengt. Das Konzentrat wurde tropfenweise unter Rühren
zu Petroläther (Siedepunkt 40 bis 600C) gegeben, worauf man
den Niederschlag abfiltrierte und trocknete, wobei man 0,5 g (75 #) der Titelsäure erhielt, [α] +68° (£ 0,7 DMSO);
UV-Spektrum; \max^ (pH Phosphatpuffer) 249 nm. (E 22 200).
IR-Spektrum; V mov (Nujol) 1790 (ß-Lactam), 1680 und 151IO cm"1
(Amid).
WMR-Spektrum; it, (DMSO-dg) u.a. 0,31 (Dublett J8 Hz; NH),
2,3 - 2,7 (MuItiplett; aromatische Protonen), 4,21 und 4,48
(zwei Dubletts, J 15 Hz; C-3 CH2), 6,07 und 6,12 (Singuletts,
Methylester).
Beispiel 24
7ß-(2-Hydroxyimino-2-pheny!acetamido)-3-hydroxymethyl-ceph~3~
em-4—carbonsäure-natriumsalz (syn-Isomeres)
Zu 5,0 g 3-Acetoxymethyl-7ß~(2-hydroxyimino-2-phenylacetamido)-ceph-3-em-4-carbonsäure
(syn-Isomeres) gab man eine . ausreichende Menge gesättigte Natriumbicarbonatlösung, um den
pH-Wert auf 7,0 zu bringen, worauf eine Auflösung eintrat« Zu
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220A060
dieser Lösung gab man 300 ml Wasser und 35 g entfettete Weizenkeime
und rührte die Suspension heftig, währenddem man den
pH-Wert durch häufige Zugaben von 2n Katriumhydroxyd-Lösung
zwischen 6,7 und 6,9 hielt. !lach der Zugabe von ca, 6 ml
blieb der pH-Wert konstant bei 6,9. Die Mischung wurde dann
in 400 ml Aceton gegossen, über Kieseiguhr filtriert und das Filtrat unter vermindertem Druck eingedampft, um das
Aceton zu entfernen, worauf man das Material erneut über Kieseiguhr filtrierte. Das Filtrat wurde dann mit Äthylacetat
gewaschen und der pH-Wert auf einen Wert von 2,8 eingestellt. Die wäßrige Phase wurde mit AtLylacetat extrahiert
und die Extrakte wurden mit ca. 3GO ml Wasser gerührt,
worauf man den pH-Wert mit 2n Hatriutnhydrcxyd auf '1,0
brachte. Die Phasen wurden getrennt und die wäßrige Phase wurde zweimal mit Äthylacetat und einmal mit Äther gewaschen, unter vermindertem Druck eingedampft, um die verbliebenen Lösungsmittel zu entfernen und dann gefriergetrocknet. In dieser Weise erhielt man 1,5 g (31 ^) der litelsäure, [ciL. +93° (c 1,0, DMSO).
brachte. Die Phasen wurden getrennt und die wäßrige Phase wurde zweimal mit Äthylacetat und einmal mit Äther gewaschen, unter vermindertem Druck eingedampft, um die verbliebenen Lösungsmittel zu entfernen und dann gefriergetrocknet. In dieser Weise erhielt man 1,5 g (31 ^) der litelsäure, [ciL. +93° (c 1,0, DMSO).
X) —*
UV-Spektrum: Xmax# (pH 6 Phosphatpuffer) 252 nm (S 12 800).
IR-Spektrum: Smax (NuJoI) 1750 (ß-Lactam), 1650 und 1530
(Amid).
MMR-Spektrum; 't (DMSO-dg) u.a. 2,3 - 2,6 (Multiplett; aromatische
Protonen), 5,72 und 6,05 (zwei Dublette (Zweige eines Quartetts), J 13 Hz; CH2OH), 6,44 und 6,68 (zwei Dubletts
(Zweige eines Quartetts), J 18 Hz; C-2 CHP).
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B e i s pie! 25
ITatriumsalζ der 7ß-[2-hydroxyimino-2-(thien-2-yl)-acetamido]-3-hydroxymethyl-ceph-3-era-4-carbonsäure
(syn-Isomeres),
Eine Lösung von 2,0 g des IJatriumsalzes der 3-Acetoxyraethyl-7ß-[2-hydroxyimino-2-(thien-2-yl)-acetamido]-ceph-3-era-4-carbonsäure
(syn-Isomeres) in 160 ml Wasser wurde auf 37°C erwärmt und dann mit 15g entfetteten Weizenkeimen versetzt.
Die llischung wurde während 4 Stunden bei 370C gerührt, wobei
der pH-Viert durch Zugabe von insgesamt 2,3 ml einer 2n Uatriurahydroxydlösung
zwischen 6,5 und 6,9 gehalten wurde. Die Mischung wurde in 200 ml Aceton gegossen und dann über Kieselguhr
filtriert. Das Aceton wurde unter vermindertem Druck entfernt und die wäßrige Lösung wurde erneut über Kieseiguhr
filtriert, worauf sie mit Äthylacetat gewaschen, mit Äthylacetat bedeckt und durch vorsichtige Zugabe von konzentrierter
Chlorwasserstoffsäure auf einen pH-Wert von 2,7 gebracht
wurde. Die Schichten wurden getrennt und die wäßrige Schicht wurde erneut mit Äthylacetat extrahiert. Die vereinigten
Extrakte wurden mit Wasser gewaschen und der pH-Wert wurde durch Zugabe einer 2n Uatriumhydroxydlösung auf 7»0 gebracht.
Die organische Schicht wurde weiter mit Wasser gewaschen und die kombinierte wäßrige Lösung wurde mit Äthylacetat und
Äther gewaschen, entgast und gefriergetrocknet, wobei man ''»43 g (79 c/<>) des Titeloxirns in I'orm eines braunen Peststoffs
erhielt; [(X]35 +76° (£ 0,46, DMSO).
UV-Spektrum; Amax, (pH 6 Phosphat) 261,5 n, (£ 10 600).
Xinflex. ?M nm (έ 6 500).
IR-SpektruLi: ^ (NuJoI), 176Ο (ß-Lactam), 156Ο (CO"), I65O
und 1520 cm"""1 (CONH).
iym<-Spek-brum; t (D2 0^ u<a· 2»1(1» 2»63 und 2,83 (Dublett,
DuLlett bsw. Triplett, J h Hz; Thienylprotonen).
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Beispiel 26
(a) 7ß-(2-Acetoxyimino-2-phenylacetamido)-3-acetoxymethylceph-3-em-4-carbonsäure
Zu einer Lösung von 8 ml Acetylchlorid in 8 ml Methylenchlorid
gab man im Verlauf von 10 Minuten portionsweise unter heftigem Rühren bei Raumtemperatur 500 mg 3-Acetoxymethyl-7ß-(2-hydroxyimini-2-phenylacetamido)-eeph-3-em~4-earbonsäure
(syn-Isomeres).. Es bildete sich ein Harz, zu dem man 8 ml Äthylacetat gab, um eine Lösung zu erhalten. Nach dem Rühren
während 2 Stunden bei Raumtemperatur wurde die Mischung langsam unter heftigem Rühren zu 300 ml Petroläther gegeben.
Der Niederschlag wurde abfiltriert, gut mit Petroläther gewaschen, in 10 ml Chloroform gelöst und mit Aktivkohle gerührt
und abfiltriert. Das Filtrat wurde /tropfenweise unter
Rühren zu 250 ial Petroläther gegeben. Der Niederschlag wurde
abfiltriert und getrocknet und ergab 350 mg (62 $>) der Titelsäure.
NHR-Spektrum: t (DMSO-dg) u.a. -0,11 (Dublett, J 8 Hz; NH),
2,2 - 2,6 (Multiplett; aromatische Protonen), 7,76 (Singulett; CH3.COgN=), 7,9*» (Singulett; CH3CO).
Signale bei t 0,05 (Dublett, J 9 Hz; NH) und 7f78 (Singulett;
CH-zCOpN=) weisen auf die Anwesenheit von etwa 30 fo des anti-Isomeren
hin.
(b) 7ß-(2-Acetoxyimino-2-phenylacetamido)-3-acetoxymethylceph-3-em-4-carbonsäure (syn-Isomeres)
Zu einer Lösung von 1,5 ml Pyridin in 20 ml Äthylacetat gab
man 0,5 g 3-Acetoxyinethyl-7ß-(2-hydroxyiniino-2-phenylaeetamido)-eeph-3-era-4-carbonsäure
(syn-Isomeres) und behandelte die gerührte Mischung tropfenweise rait einer Lösung von 1,0 ml
Acetylchlorid in 5 ml Äthylacetat, wobei man während weiterer 10 Minuten das Rühren fortsetzte. Die Mischung wurde dann in
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sis:
V/asser gegossen, die Äthylacetatphase wurde abgetrennt und
mit 2n Chlorwasserstoffsäure und Wasser gewaschen und mit gesättigter
-wäßriger ITatriumbicarbonatlösung extrahiert. Die
vereinigten wäßrigen Extrakte wurden angesäuert und mit Äthylacetat extrahiert, worauf man die Extrakte trocknete'und
auf ein Volumen von ca. 5 BiI einengte. Das Konzentrat wurde
dann tropfenweise unter Rühren zu Petroläther (250 ml) gegeben. Der ausgefällte Feststoff wurde gesammelt und getrocknet und ergab 0,32 g (58 ^) der Titelsäure 9
+83° (c. 0,8, DtISO);
UV-Spektrum; \ mQV (pH 6 Puffer) 258 nm (£ 20 800).
IR-Spektrum; ^ __„ (Kujol) 3270 (NH), I78O (ß-Lactam)s ΙβδΟ
und 1546 cm"1 (CONH).
NMR-S pektrtun: t (DMSO-dg) u.a. -0,10 (Dublett J 8 Hz; NH),
- 2,6 (MuItiplett; aromatische Protonen)9 7,78 (Singulett;
=N.O.COCH3), 7,94 (Singulett; OCOCH3).
Beispiel 27
3-Acetoxymethyl-7ß-(2-chloraeetoxyimino-2-phenylacetamiäo)-·
ceph-3-em-4-carbonGäure jsyn-Isomeres)
Zu einer Lösung von 7 ml Ghloracetylchlorid in 7 ml Itliylacetat
gab man portionsweise unter Rühren 0,488 g 3-Acetoxymethyl-7ß-(2-hydroxyiinino-2-pheTnylacetamiäo)=ceph-3-em-4-carbonsäure
(syn-Isomeres) und ließ die erhaltene Lösung
während 2 Stunden bei Raumtemperatur stehen. Die Lösung wurde dann unter heftigem Rühren in 300 ml Petroläther (Siedepunkt
40 bis 600C) gegossen. Der erhaltene Peststoff wurde
mehrfach mit Petroläther gewaschen, filtriert, erneut mit
Petroläther gewaschen und getrocknet und ergab 0,453. g (79 cß>)
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der Titelsäure in Form eines gelben Peststoffs,
[O]11 +52° (£ 0,87, DIIÖO);
UV-Spektrum; /\ _αγ (pH 6 Phosphatpuffer) 251J nm (E 16 700).
*******
liicLA φ
IR-Spektrnm: ^ Q (CHBr,) 3'J21 (NK)-, 1791 (ß-Lactam), 1699
und 1521 cm"1 (CONH).
IJI-K-Spektrum: ΐ (DMSO-dg) u.a. -0,13 (Dublett, J 8 Hz, NH)
5,36 (Singulettj CH2Cl), 7,96 (Singulett; OCOCH3).
Beispiel 28
3-Acetoxymethyl-7ß--(2~äthoxycarbonyloxyiraino-2-phenylacetamido)~ceph-3-em-4-carbonsäure
(syn-Isomeres)
Eine Lösung von 0,5 g 3-Acetoxymethyl-7ß~(2-hydroxyimino-2-phenylacetamido)-ceph-3-em-4-carbonsäure
(syn-Isomeres) in 20 ml gesättigter Natriumbicarbonatlösung wurde kurz mit
einer Lösung von 1 ml Chlorameisensäureäthylester in 10 ml Äthylacetat geschüttelt. Die wäßrige Schicht wurde abgetrennt
und mit einer zweiten Lösung von 1ml Chloramelsen-Bäureäthylestei1
in 10 ml Äthylacetat geschüttelt, worauf sie abgetrennt, zweimal mit Äthylacetat gewaschen, angesäuert
und mit Äthylacetat extrahiert wurde. Die vereinigten wäßrigen Extrakte wurden getrocknet und auf ca. 5 ml eingeengt.
Das Konzentrat wurde tropfenweise unter Rühren su 200 ml Petroläther gegeben. Der Niederschlag wurde abfiltriert und
getrocknet und ergab 0,45 g (77 0Jo) äer Titelsäure,
M1) +48° (£ 0,8, DMSO);
UV-Spektrum: \ (pH 6 Phosphatpuffer) 258 nm (£ 21 800).
IR-Spektrum: >)maXt (Nujol) 3270 (NH), 1776 (ß-Lactam), 1679
und 1535 cm"1 (CONH).
MR-Spektrum:X (DMSO-dg) u.a. -0,13 (Dublett, J 8 Hz; NH),
2,2 - 2,5 (Multiplett; aromatische Protonen), 5,68 (Quartett, J 8 Hz; OCH2CH3), 7,96 (Singulett; OCOCH3), 8,70 (Triplett,
J 8 Hz; OCH2CH3). 209833/1228
Beispiel 29
(a) 3-Acetoxymethyl-7ß-(2-benzoyloxyiraino-2-phenylacetai3ido)-ceph-3-em-4-carbonsäure-diphenylmethylester
(syn-Isomeres)
Zu einer Lösung von 1,0 g 3~Acetoxymethyl-7ß-(2-hydroxyimino-2~phenylacetamido)~ceph-3-em-4-carbonsäure-diphenylmethylester
und 1,5 ml Pyridin in 30 ml Äthylacetat gab man 1,5 ml Benzoylchlorid und ließ die Mischung während 1 Stunde bei
Raumtemperatur stehen. Die Lösung wurde dann mit 50 ml 2n Chlorwasserstoffsäure und gesättigter Salzlösung gewaschen,
über Natriumsulfat getrocknet und auf ein Volumen von ca. 5ml eingeengt. Das Konzentrat wurde tropfenweise zu 350 ml
Petroläther (Siedepunkt 40 bis 600C) gegeben und der ausgefällte
Peststoff wurde abfiltriert, mit Petroläther gewaschen und getrocknet und ergab 1,0 g (85 υ/°) des Titelesters in
Porm eines gelben Peststoffs, [ex] +6,4° (£ 0,94, DMSO);
UV-Spektrum; \ (ÄtOH) 259 nm (£ 26 700).
IR-Spektrura; V) (CHBr,) 178Ο (ß-Lactam), 1640 und 1522 era"1
(CONH).
IIHR-Spektrum: t (DMSO-dg) u.a. -0,27 (Dublett J 8 Hz; NH),
1,8 - 2,8 (Multiplett; aromatische Protonen), 8,01 (Singulett; OCOCH3).
(b) 3-Acetoxymethyl-7ß~(2-benzoyloxyimino-2-phenylacetamido)-ceph-3-em-4-carbonsäure (syn-Isomeres)
Eine Lösung von 0,85 g 3-Acetoxymethyl-7ß-(2-benzoyloxyimino-2-phenylacebaiTiido)-ceph-3-em-4-carbonsäure-äiphenylmethyleoter
(syn-Isomeres) in 10 ml Trifluoressigsäure, die mit
10 Tropfen Anisol versetzt war, wurde während 10 Minuten bei Raumtemperatur stehen gelassen und dann unter vermindertem
Druck zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde in Äthylucetat gelöst und mit Natriumbicarbonatlösung extrahiert.
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Die vereinigten Extrakte wurden mit 2n Chlorvasserstoffsäure angesäuert und mit Äthylacetat extrahiert. Die vereinigten
organischen Extrakte wurden mit Salzlösung gewaschen, getrocknet, auf ein "Volumen von ca. 10 ml eingeengt und trqpfenweise
unter Rühren zu Petroläther gegeben. Der ausgefällte Feststoff wurde abfiltriert und getrocknet und ergab
0,39 g (60 <£) der Titelsäure, [CiJ0 +31° (£ 0,94 DMSO);
UV-Spektrum;. > Y (ÄtOH) 260 ran (£ 26 OOO).
IR-Spektrum; ^.„,Qv (Nujol) 3270 (NH), 1784 cm"1 (ß-Lactam).
ITMR-Spektrum; qj (DMSO-dg) u.a. -0,27 (Dublett J 8 Hz; NH),
1,75 - 2,6 (MuItiplett; aromatische Protonen), 7,96 (Singulett;
OCOCH,).
Das in der Stufe a) verwendete Ausgangsmaterial wurde wie folgt hergestellt;
Zu einer Lösung von 2,0 g 3-Acetoxymethyl-7ß-(2-hydroxyimino-2-phenylacetamido)-ceph-3-em-4-carbonsäure
(syn-Isomeres) in 50 ml Tetrahydrofuran, die bei 370C gehalten wurde, gab man
portionsweise eine Lösung von Diphenyldiaζomethan in Petroläther
(Siedepunkt 60 bis 8O0C), bis die purpurfarbene Färbung
während 1 Stunde beibehalten wurde. Nach der Zugabe von Essigsäure, um das überschüssige Diphenyldiazomethaii zu zerstören,
wurde die Lösung zur Trockene eingedampft, in Äthylacetat aufgenommen, mit Natriumbicarbonat und Salzlösung gewaschen
und getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wurde mit Petroläther verrieben, worauf man den erhaltenen Feststoff
abfiltrierte und trocknete, so daß man 1,93 g (69 cj>)
3-Acetoxymethyl-7ß-(2-hydroxyimino-2-phenylacetamido)-ceph-3-em-4-carbonsäure-diphenylmethylester
(syn-Isomeres) erhielt; [a]D +24° (£ 1, DMSO);
UV-Spektrum; λ™*» (XtOH) 253 nm (£ l6 15Ο).
IR-Spektrum; ^ max (CHBr-j) 3610 (OH), 1796 cm (ß-Lactam).
IfMR-Spektrum; t (DMSO-d6) u.a. 0,27 (Dublett, J 9 Hz; NH),
8,03 (Singulett; OCOCH,).
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Beispiel 30
(a) 3-Acetoxymethyl-7ß-[2-(4-nitrobenzoyloxyimino)-2-phenylacetamido]-ceph-3-em-4-carbonsäure-diphenylmethylester
(syn-Isomeres)
Zu einer Lösung von 1,5 g 3-Acetoxymethyl-7ß-(2-hydroxyimino-■2-phenylacetamido)-ceph-3-em-4-carbonsäure-diphenylmethylester
(syn-Isomeres) und 0,5 ml Pyridin in 100 ml Äthylacetat
gab man 0,42 g 4-Hitrobenzoylchlorid und rührte die
erhaltene lösung während 1 Stunde· bei Raumtemperatur. Dann wurden weitere Portionen (0,042 g, 0,015 g und 0,20 g)
des Säurechlorids zugesetzt und die Reaktionsmischung während insgesamt 4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Anschliessend
wurde die Lösung mit 2n Chlorwasserstoffsäure und Salzlösung
gewaschen, getrocknet und auf ein Volumen von ca. 5 ml eingeengt, worauf man das Konzentrat tropfenweise unter
Rühren zu Petroläther (Siedepunkt 40 bis 6O0C) gab. In dieser
Weise erhielt man einen Peststoff, der abfiltriert und getrocknet wurde, worauf man 1,1g (58 °/o) des Titelesters
erhielt.
UV-Spektrum: 1 „ (ÄtOH) 263 nm (£ 29 000).
IR-Spektrum: ^ maXi (CHBr3) 31IOO (NH), I78O (ß-Lactam), 1395
und 1525 (NO2), 1687 und 1515 cm"1 (CONH).
MIR-Spektrum: t* (CDCl3) u.a. 1,70 und 2,71 (zwei Dubletts,
H H
J 8 Hz; -Q-NO2), 2,1 - 2,85 (Multiplett, aromatische Pro-
J 8 Hz; -Q-NO2), 2,1 - 2,85 (Multiplett, aromatische Pro-
HH
tonen), 8,03 (Singulett; OCOCH,).
tonen), 8,03 (Singulett; OCOCH,).
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JIOO
(b) 3-Acetoxymethyl-7ß~[2-(4-nitrobenzoyloxyiinino)-2-
pheny!acetamido j-ceph-S-em-^-earbonsäure (syn-I&omeres)
Eine Lösung von 1,0 g 3-Acetoxymethyl-7ß-{2-(4-nitrobenzoyloxyimino)-2-phenylacetaraido]-ceph-3-em-4-carbonsä-urediphenylmethyleBter
(syn-Isomeres) in 10 ml Trifluoressigsäure ließ man während 10 Minuten bei Raumtemperatur stehen.
Nach dem Verdampfen der Trifluoressigsäure unter vermindertem Druck wurde der Rückstand in Äthylacetat gelöst und mit
gesättigter wäßriger Natriumbicarbonatlösung extrahiert. Während der ITatriumbicarbonatextraktion fiel ein Feststoff
aus, der abgetrennt, mit Wasser und mit Äthylacetat gewaschen und zv/ischen Äthylacetat und 2n Chlorwasserstoff säure
verteilt wurde. Die Phasen wurden getrennt und die obere
Schicht wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet und auf ein Volumen von ca., 10 ml eingeengt, worauf man dieses Konzentrat
tropfenweise unter Rühren in 200 ml Petroläther (Siedepunkt 40 bis 6O0C) gab. Der ausgefällte Feststoff wurde abfiltriert
und getrocknet und ergab 0,150 g (20 °ß>) 3-Acetoxymethyl-7ß-[2-(4-nitrobenzoyloxyimino)-2-phenylacetamidojceph-3-em-4-carbonsäure
(syn-Isomeres).
[G]3 +17° (£0,8 DFiSO);
UV-Spektrum; ) (ÄTOH) 266,5 nm (£ 33 000).
/ V UIdA .
IR-Spektrum: \| ^^ (NuJoI) 3270 (NH), 178O (ß-Lactam), 1520
und 1338 (NO2, 1675 und 1520 cm"1 (CONH).
NMR-Spektrum; *t (DMSO-dg) u.a. 1,58 und 1,69 (zwei Dubletts
J 8 Hzj p-substituiertes Phenyl), 2,1 - 2,5 (Multiplett; aro
matische Protonen), 7,79 (Singulett; OCOCH,).
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Beispiel 31
3-Acetoxymethyl-7ß-(2-äthylcarbamoyloxyimino-2-phenylacetamido)-ceph-3-em-4-carbonsäure (syn-Isomeres)
Zu 5 ml Äthylisocyanat gab man 0,9 g 3-Acetoxymethyl-7ß-(2-hydroxyimino-2-phenylacetamido)-ceph-3-em-4-carbonsäureäthylacetatsolvat
(syn-Isomeres) und rührte die Mischung während 1 Stunde bei Raumtemperatur. Dann wurden weitere
zwei Portionen von 5 ml Isocyanat im Verlauf von '2 Stunden zugesetzt. Dann ließ man die Mischung 1 Stunde stehen, goß
sie in 250 ml Petroläther (Siedepunkt 40 bis 6O0C), sammelte
den sich ergebenden Niederschlag, wusch diesen gut mit Petroläther und trocknete ihn. Der Feststoff wurde in
Äthylacetat gelöst und mit Natriumbicarbonatlösung extrahiert.
Die Natriumbicarbonatlösung wurde dann mit Äthylacetat gewaschen, mit 2n Chlorwasserstoffsäure angesäuert
und mit Äthylacetat extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden getrocknet und eingeengt, worauf man das Konzentrat
(ca. 5 ml) tropfenweise unter heftigem Rühren zu Petroläther gab. Der gebildete Niederschlag wurde abfiltriert und
getrocknet und ergab 0,4 g (47 "/>) der Titelsäure.
OJ1) +50° (o 0,85, DMSO);
UV-Spektrum; Amax# (pH 6 Puffer) 257,5 nm (£ 21 200).
IR-Spektrum; γϊ max# (Nujol) 1782 (ß-Lactam), 1675 und 1520 cm"1
(CONH).
ITIffi-Spektrum; T? (DMSO-d6) u.a. 0,04 (Dublett J 8 Hz; NH),
2,0 - 2,6 (Multiplett; aromatische Protonen), 6,7 - 7,1
(MuItiplett; NHCH2CH3) und 8,89 (Triplett, J 9 Hzj CH2CH3).
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Beispiel 32
3-Acetoxymethyl-7ß-[2-(2-chloräthyl)-carbamoyloxyimino-2-phenylacetamido]-ceph-3-ein-4-carbonsäiire
(syn-Isomeres)
Zu einer Lösung von 1,0 g 3-Acetoxymethyl-7ß-(2-hydroxyimino-2-phenylacetainido)-ceph~3-en]-4-carbonsäure-äthylacetat-solvat
(syn-Isomeres) in 21 ml Dimethylformamid, die 0,425 g Triäthylamin enthielt, gab man 0,274 g 2-Chloräthylisocyanat
und rührte die Mischung während 1 Stunde bei Raumtemperatur. Die Reaktionsmischung wurde dann mit
2n Chlorwasserstoffsäure angesäuert und mit Äthylacetat extrahiert. Die Extrakte wurden vereinigt und mit gesättigter
wäßriger liatriumbicarbonatlösung extrahiert. Die vereinigten wäßrigen Extrakte wurden mit 2n Chlorwasserstoffsäure
angesäuert und mit Äthylacetat extrahiert, getrocknet,, eingeengt und tropfenweise unter heftigem Rühren in Petroläther
eingebracht. Der ausgefällte Feststoff wurde abfiltriert, in 1:0 ml Äthylacetat gelöst und tropfenweise in
300 ml Petroläther gegeben. Der Niederschlag -wurde abfiltriert und getrocknet und ergab 0,76 g (74 5») der Titelsäure.
Ca]13 +28° (£ 1,0 Dr-iso); »
UV-Spektrum: \mov (pH 6 Phosphatpuffer) 257,5 nm (£ 20 780)
IR-Spektrum; "V (NuJoI) 3270 (NH), 1780 (ß-Lactam), 1660
und 1520 cm"1 (Amid).
NMR-Spektrum; *i (DMSO-dg) u.a. -0,10 (Dublett, J 8 Hz; NH),
6,2 - 6,7 (Multlplett; C-2 CH2 + -CH2CH2Cl), 7,95 (Singulett;
OCOCH3).
209833/1221
Beispiel 33
6ß-(2~Hydroxyimino-2-phenylacetamido)-2,2-dimethylpenara~3aicarbonsäure
(syn-Isomeres)
Zu einer Suspension von 1,08 g 6ß-Amino-2,2-dimethylpenam-3Gl·-
carbonsäure in 25 ml Chloroform gab man 2,49 g Hexamethyldisilazan
und erhitzte die Mischung während 2 Stunden am Rückfluß, worauf eine Auflösung eintrat. Die Lösungsmittel wurden
unter Vermindertein Druck abgetrennt, wobei man 2,2-Dimethyl-6ß-trimethylsilylaminopenam-3cc-carbonsäure-triraethylsilylester
in Form eines Peststoffs erhielt. Der Peststoff wurde in 20 ml Methylenchlorid gelöst und mit 1,5 ml
Propylenoxyd versetzt. Die Lösung wurde auf O0C abgekühlt
und tropfenweise mit 2-Dichloracetoxyimino~2-phenylacetylchlorid (aus 1,38 g 2-Dichloracetoxyimino-2-phenylessigsäure
(syn-Isomeres)) in 20 ml Methylenchlorid im Verlauf von 15 Minuten unter Rühren behandelt. Dann wurde die Lösung
^eitere 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die Lösungsmittel wurden unter vermindertem Druck unterhalb einer Temperatur
von 35°C eingedampft, worauf man den Rückstand in Äthylacetat aufnahm. !lach der Zugabe von 2 ml Methanol wurde die
Lösung so schnell wie möglich mit eisgekühlter Natrium.bicarbonatlösung
extrahiert und die vereinigten Extrakte wurden mit Äthylacetat gewaschen und in eine gerührte Mischung von
Äthylacetat und 2n Chlorwasserstoffsäure gegossen. Die organische Phase wurde abgetrennt und mit einem Äthylacetatextrakt
der wäßrigen Phase vereinigt, worauf man die Lösung mit V/asser wusch, trocknete und eindampfte. Der Rückstand wurde
in 5 ml Äthylacetat aufgenommen und tropfenweise zu 200 ml Petroläther (Siedepunkt 40 bis 6O0C) gegeben,, Der ausgefällte
Peststoff wurde abfiltriert und getrocknet und ergab 0,84 g (46 io) 6ß-(2-Hydroxyimino-2-phenylacetamido)-2,2-dimethylpenam-^-carbonsäure
(syn-Isomeres), [aL +210° (£ 0,9 DMSO);
UV-Spektrum: \max# (KtOH) 251 nm (€ 9
209833/1228
IR-Spektrum; ^ max (Kujol) 3650 - 2300 (OH), 3280 (NH),
1758 (ß-Lactam), 1735 (CO2H), 165O und 15IO cm"1 (CONH).
NMR-Spektrum; X (DMSO-dg) 0,51 (Dublett, J 7 Hz; NH),
2,2 - 2,7 (Multiplett; aromatische Protonen), 4,28 (Quartett, J 4 Hz und 7 Hz; C-6H), 4,40 (Dublett J 4 Hz; C-5H),
5,27 (Singulett; C-3 H), 8,39 und 8,48 (zwei Singuletts; Methylgruppen).
Beispiel 34
Benzyl-2-phenyläthylammonium-3-acetoxymethyl-7ß~f2-hydroxyimino-2-phenylaeetaroido)-ceph-3-em-4-carboxylat
(syn-Isoaeres)
Zu einer Lösung von 0,084 g ITatriumbicarbonat in 20 ml Wasser
gab man 0,507 g 3-Acetoxymethyl-7ß-(2-hydroxyimino-2-phenylacetamido)-ceph-3-em-4~carbonsäure~äthylacetatsolvat
und behandelte die erhaltene Lösung mit einer Lösung von 0,396 g Benzyl-2-phenyläthylamn]oniuri]acetat in 10 ml V/asser.
Bs trennte sich ein weißer Peststoff ab, der nach 15-minütigem Rühren abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet
wurde, wobei man 0,2 g (32 <f) des Titelsalzes erhielt.
UV-Spektrum: \ mav (pH 6 Phosphatpuffer) 254 nm (E 18 000).
IR-Spektrum; ^ ^ov (Nujol) 1773 (ß-Lactam), I650 und
1550 cm"1 (CONH).
NHR-Spektrum; 't (DMSO-dg) u.a. 0,4 (Dublett, J 8 Hz; NH),
2,3 - 2,71 (Multiplett; aromatische Protonen), 7,99 (Singulett; OCOCH3).
209833/1228
Beispiel A
Trockenes Pulver zur Injektion
Das sterile Natriumsalz der 3-Acetoxymethyl-7ß-[2-hydroxyimino-(thien-2-yl)-acetamidoJ-ceph-3-em-4-carbonsäure
(syn-Ispneres) in Pulverform wurde in G-lasampullen eingefüllt,
wobei die Füllgewichte 500 mg und 1,0 g Antibiotikum betrugen. Das Pullen erfolgte aseptisch unter Stickstoff. Die Ampullen
wurden unter Verwendung von Kautschukscheiben verschlossen, die durch Aluminiumdichtungsringe festgehalten wurden, wodurch
ein Gasaustausch oder das Eindringen von Mikroorganismen verhindert wurde. Das Produkt kann vor der Verabreichung
mit V/asser oder einem anderen geeigneten sterilen Trägermaterial in flüssige Form gebracht werden.
Intramammäre Infusion für Rinder | 10,00 |
ZUSAMMEMBBTZUNG (Gew.#) | 100,00 |
3-Acetoxymethyl~7ß~[2-hydroxy- imino- (thien-2-yl) -acetamido J- ceph-3-em-4-carbonsäure- natriumsalz (syn-Isomeres) |
3,00
6,00 |
Träger"auf | 91,00 |
Träger: Tween 60 weißes Bienenv;achs |
|
Erdnußöl | |
Die letzten drei Bestandteile wurden während 1 Stunde auf 15O0C
erhitzt und dann unter Rühren auf Raumtemperatur abgekühlt. Das
209833/1220
sterile antibiotische Pulver wurde aseptisch zu diesem Trägermaterial
gegeben, worauf man das Produkt mit einem Hochgeschv/inöigkeitsmiseher
vermischte. Das Präparat wurde aseptisch in sterile zusammenlegbare Aluminiumröhrchen mit
einem Füllgewicht von 2,0 g gegeben, wobei jedes Röhrchen 300. mg des Cephalosporinderivates enthielt.
209333/12-28
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE :1. 7ß-Acylaraidoceph-3-em-il-carbonsäuren und deren nichttoxische Derivate und 6ß-Acylamidopenam-3-carbonsäuren und deren nicht-toxische Derivate, dadurch gekennzeichnet, daß die Acylamidogruppe der folgenden allgemeinen Formel entsprichtR.C.CONH-Ilworin R ein Wasserstoffatom oder eine organische Gruppe und die Gruppe Ra ein Wasserstoffatom oder eine Acylgruppe darstellt, wobei die Verbindung ein syn-Isomeres ist oder in Form einer Mischung vorliegt, die mindestens 75 % des syn-Isomeren enthält.2. Verbindungngemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie die folgende allgemeine Formel I209833/1228R.C.CO.NHItCOOHaufweist, worin R ein Wasserstoffatom oder eine organische Gruppe, Ra ein Wasserstoffatom oder eine Acylgruppe, B eine Gruppe der Formel ^> S oder der Formel )>S —> 0 bedeuten und Z eine Gruppe darstellt, bei der ein oder zwei Kohlenstoffatome das Kernschwefelatom und das Kohlenstoffatom, das die Carboxylgruppe aufweist, verbinden und deren Derivate, wobei die Verbindungen syn-Isomere sind oder in Form einer Mischung vorliegen, die mindestens 75 % des syn-Isomeren enthält.3. Verbindungen gemäß Anspruch 1 der allgemeinen Formel IVR.C.CONHN -> K"TORa COOH , x(IV)worin R und Ra die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen und P eine organische Gruppe darstellt sowie die nichttoxischen Derivate dieser Verbindung.4. Verbindungen gemäß Anspruch 1 der allgemeinen Formel III209833/1228(III)COOHworin R und R die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen.5. Verbindungen gemäß einem der Ansprüche 1 bis U9 dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form einer Mischung vorliegen, die mindestens 90 % des syn-Isomeren enthält.6. Verbindungen gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe R eine Gruppe ausgewählt aus den folgenden Gruppen ist:(I) Ru, worin Ru einen carbocyclischen oder heterocyclischen Arylrest, einen Cycloalkylrest, einen substituierten Arylrest, einen substituierten Cycloalkylrest, einen Cycloalkadienylrest oder eine nicht-aromatische oder mesoionische Gruppe darstellt,(II) RU(CH2>mQn(CH2^p» worln rU die oben angegebene Bedeutung besitzt, m Null oder eine ganze Zahl von 1 bis 4, η Null oder 1, ρ eine ganze Zahl von 1 bis 1I, Q S, 0 oder NR" bedeuten, worin R ein Wasserstoffatom oder eine organische Gruppe darstellt,(III) C Η- +ι» worin n eine ganze Zahl von 1 bis 7 darstellt, wobei die Gruppe geradkettig oder verzweigt sein kann oder durch ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom oder die Gruppe NR unterbrochen sein kann, worin R ein Wasserstoffatom oder eine organische Gruppe ist und209833/1228die durch Cyanogruppen, Carboxygruppen, Alkoxycarbony lgruppen, Hydroxygruppen, Carboxycarbonylgruppen (HOOCCO.) oder Halogenatome substituiert sein kann,(IV) ^n^n 1» worin n eine ganze Zahl von 2 bis 7 bedeutet, wobei die Gruppe geradkettig oder verzweigt sein kann und durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder die Gruppe NR unterbrochen sein kann, wobei R ein Wasserstoffatom oder eine organische Gruppe bedeutet,(V) C Hp ,, worin η eine ganze Zahl von 2 bis 7 bedeutet und(VI) Cyanogruppen, Amidogruppen oder Niedrigalkoxycarbonylgruppen.7. Verbindungen gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Ru eine Phenylgruppe, eine Naphthy!gruppe, eine durch Halogenatorae, Hydroxygruppen, Niedrigalkylgruppen, Nitrogruppen, Aminogruppen, Niedrigalkylaminogruppen, Diniedrigalkylaminogruppen, Niedrigalkanoylgruppen, Niedrigalkanoylamidogruppen, Niedrigalkoxygruppen oder Hiedrigalkylthiogruppen substituierten Phenylrest oder Naphthylrest oder eine 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppe, die mindestens ein Heteroatom, wie S, N oder 0 enthält, bedeutet.8. Verbindungen gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die heterocyclische Gruppe eine Thien-2-yl-, Thien-3-yl-, Puryl-, Pyridyl-, 3- oder JJ-Isoxazolyl-, eine substituierte 3- oder JJ-Isoxazolyl- oder eine Sydnon-Gruppe ist. ·9. Verbindungen gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß' Ra eine carboxylische Acylgruppe der Formel209833/122·RCCOist, die 1 bis 20 Kohlenstoffatome aufweist und worin Rc eine aliphatische, ,cycloaliphatische oder aromatische Gruppe odersolche /di"fe
eine/Gruppei/über ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder eine Iminogruppe mit der Carbonylgruppe verbunden ist oder Gruppen dieser Art, die durch Halogenatome (Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jod-Atome), Aminogruppen, Nitrogruppen, Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder Alkoxygruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen substituiert sind, bedeutet.10. Verbindungen gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe Ra eine Alkanoylgruppe, eine Alkenoylgruppe oder eine Alkinoylgruppe mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen oder eine dieser Gruppen, die durch Halogenatome, Aminogruppen oder substituierte Aminogruppen substituiert ist, eine Alkoxycarbönylgruppe mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen, eine Alkylthiocarbonylgruppe mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen, eine Aralkoxycarbonylgruppe, eine Aroylgruppe mit 7 bis 13 Kohlenstoffatomen, eine Carbamoyl- oder Thioearbamoylgruppe oder eine mit Alkylgruppenmit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen oder Halogenalkylgruppen. substituierte Carbamoylgruppe oder Thioearbamoylgruppe bedeutet.11. Verbindungen gemäß einem der Ansprüche 3 und 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß P eine gesättigte oder ungesättigte, substituierte oder unsubstituierte organische Gruppe darstellt.12. Verbindungen gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe P eine Methyl- oder Äthylgruppe ist.209833/122013. Verbindungen gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe P eine Gruppe der allgemeinen Formel-CH = CX tyist, worin R und R , die gleichartig oder verschieden sein können, Wasserstoffatome oder substituierte oder unsubstituierte aliphatische Gruppen, cycloaliphatische Gruppen mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen, araliphatische Gruppenmit 7 bis 10 Kohlenstoffatomen oder aromatische Gruppenmit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeuten.14. Verbindungen gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe P eine Gruppe der allgemeinen Formel-CH2Ydarstellt, worin Y den Rest einer nukleophilen Verbindung, die ein nukleophiles Kohlenstoff-, Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatom enthält oder ein Derivat eines derartigen Restes einer nukleophilen Verbindung bedeutet.15. Verbindungen gemäß Anspruch I1I, dadurch gekennzeichnet, daß Y der folgenden allgemeinen Formelη
209833/ 1 22«entspricht, worin η Null oder eine ganze Zähl von 1 bis 5 bedeutet und die Gruppen R ,die,vmn η eine ganze Zahl von 2 bis 5 bedeutet, gleichartig oder verschieden sein können, aliphatische Gruppen, Arylgruppen, araliphatische Gruppen, Alkoxymethylgruppen, Acyloxymethylgruppen, .„Acyloxygruppen, veresterte Carboxylgruppen, Alkoxygruppen, Aryloxygruppen, Aralkoxygruppen, Alkylthiogruppen, Arylthiogruppen, Aralkylthiogruppen, Cyanogruppen, Hydroxygruppen, Carbamoy!gruppen, N-Mononiedrigalkylcarbamoy!gruppen, Ν,Ν-Diniedrigalkylcarbamoylgruppen, N-(Hydroxyniedrigalkyl)-carbamoylgruppen oder Carbamoylniedrigalkylgruppen bedeuten.16. Verbindungen gemäß Anspruch Ik, dadurch gekenn zeichnet, daß die Gruppe Y eine Azidogruppe ist.17. Verbindungen gemäß Anspruch Ik, dadurch gekenn zeichnet , daß die Gruppe Y eine Aminogruppe oder eine Acylamidogruppe ist.18. Verbindungen gemäß Anspruch I1J, dadurch gekenn zeichnet, daß die Gruppe Y ein Derivat eines Restes einer nukleophilen Verbindung ist, das erhalten wurde, indem man eine Verbindung, worin Y eine Azidogruppe darstellt» mit einer acetylenisehen, äthylenischen oder eine Cyanogruppe enthaltenden dipolarophilen Verbindung umsetzt.19. Verbindungen gemäß Anspruch Ik, dadurch gekenn zeichnet, daß die Gruppe Y der folgenden allgemeinen Formel entsprichtR2-C.CQ.R1"R3209833/12212 3
worin R und R , die gleichartig oder verschieden sein können,/Cyanogruppen, Niedrigalkylgruppen, Phenylgruppen, substituierte Phenylgruppen, Niedrigalkoxycarbonylgruppen, Mono- oder Diary lniedrigalkoxycarbonylgruppen, Niedrigalkylcarbonylgruppen, Arylniedrigalkylgruppen oder Cycloalkylgruppen mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und R Wasserstoff, eine Niedrigalkylgruppe, eine Phenylgruppe, eine substituierte Phenylgruppe, eine Arylniedrigalkylgruppe oder eine Cycloalkylgruppe mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen bedeuten.20. Verbindungen gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe Y der folgenden allgemeinen Formel entspricht .-S(O)nR1worin R eine aliphatische, araliphatIsche, alieyclische, aromatische oder heterocyclische Gruppe und η Null, 1 oder 2 bedeuten.21. Verbindungen gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die heterocyclische Gruppe eine Thiadiazolyl-, Diazolyl-, Triazolyl-, Tetrazolyl-, Thiazolyl-, Thiatriazolyl-, Oxazolyl-, Oxadiazolyl-, Eenziraidazolyl-, Benzoxazolyl-, Triazolopyridyl-, Purinyl-, Pyridyl- oder Pyrimidyl-Gruppe ist.22. Verbindungen gemäß Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Thiadiazolylgruppe die 5-Methyl-l,3»1*- thiadlazol-2-yl-Gruppe ist.209133/122123. Verbindungen gemäß Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe Y der allgemeinen Formelovl·entspricht, worin R ein Wasserstoffatom, eine Niedrigalkylgruppe, eine Niedrigalkenylgruppe, eine Niedrigalkinylgruppe, eine Niedrigcycloalkylgruppe, eine Niedrigcycloalkylniedrigalkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Arylniedrigalkylgruppe, eine heterocyclische Gruppe, eine heterocyclische Niedrigalkylgruppe oder eine Gruppe dieser Art, die durch eine oder mehrere Niedrigalkoxygruppen, Niedrigalkylthiogruppen, Halogenatome, Niedrigalkylgruppen, Nitrogruppen, Hydroxygruppen, Acyloxygruppen, Carboxygruppen, Carbalkoxygruppen, Niedrigalkylcarbonylgruppen, Niedrigalkylsufonylgruppen, Niedrigalkoxysulfonylgruppen, Aminogruppen, Niedrigalkylaminogruppen oder Acy!aminogruppen substituiert ist, bedeutet.24. Verbindungen gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß Y die Aeetoxygruppe ist.25. Verbindungen gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe Y der folgenden allgemeinen Formel entspricht-O.COR9worin R eine organische Gruppe ist, die eine Summe der Atomgewichte von mindestens 16 aufweist.209833/1228MO26. . Verbindungen gemäß Anspruch 25, dadurch ge-kennzeichnet, daß die Gruppe Fr eine Gruppe, die aus den folgenden Gruppen ausgewählt ist(I) C Hgn+-».worin η eine ganze Zahl von 1 bis 7 bedeutet, wobei die Gruppe geradkettig oder verzweigt und gewünschtenfalls durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder eine Iminogruppe unterbrochen und durch Cyanogruppen, Carboxygruppen, Alkoxycarbonylgruppen, Hydroxygruppen, Carboxycarbonylgruppen (HOOCCO.), Halogenatome oder Aminogruppen substituiert sein kann,(II) ^n^2n-l* wor*n n eine ganze Zahl von 2 bis 7 bedeutet und worin die Gruppe geradkettig oder verzweigt und gewünscht en falls durch ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder eine Iminogruppe unterbrochen sein kann,(III) Rv, worin Rv eine carbocyclische oder heterocyclische Arylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, eine substituierte Arylgruppe oder eine substituierte Cycloalkylgruppe bedeutet,(IV) Rv(CH2)m, worin rV die oben unter (HD angegebene Bedeutung besitzt, und m eine ganze Zahl von 1 bis H bedeutet, darstellt.27· Verbindungen gemäß Anspruch 1*1, dadurch gekennzeichnet, daß Y der folgenden allgemeinen Formel-O.CO.ZR9entspricht, worin Z ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom bedeutet und Ry die in Anspruch 26 angegebene Bedeutung besitzt.209833/122828. Verbindungen gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß Y der folgenden allgemeinen Formel entspricht-0.00.NH(CH0) Rc. JIJworin R ein Wasserstoff- oder Halogenatom (Cl, Br, J oder F) darstellt und m eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeutet.29. Verbindungen der allgemeinen FormelRU.C.COIJHCH2OCO.COOHv/orin Ru eine Phenylgruppe, eine Naphthylgruppe, eine Thienylgruppe eine durch Halogenatome, Hydroxygruppen, liiedrigalkylgruppen, nitrogruppen, Aminogruppen, Hiedrigalky!aminogruppen, Diniedrigalky!aminogruppen, Niedrigalkanoylgruppen, ITiedrigalkanoylaminocruppen, liiedrigalkoxygruppen, Niedrigalkylthiogruppen oder Carbamoylgruppen, substituierte Phenyl-, Naphthyl- oder Thienylgruppe bedeutet, sowie die nicht-toxischen Derivate dieser Verbindungen,y.). Verbindungen der allgemeinen Formel09833/1228COOHCH2SRworin Ru die in Anspruch 29 angegebene Bedeutung besitzt und R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt sowie die nicht-toxischen Derivate dieser Verbindungen.Verbindungen der allgemeinen Formelworin R die in Anspruch 29 angegebene Bedeutung besitzt und W eine Thiadiazolyl-, Diazolyl-, Triazolyl-, Tetrazolyl-, Thiazolyl-, Thiatriazolyl-, Oxazolyl-, Oxadiazolylv, Benzimidazolyl-, Benzoxazolyl-, Triazolopyridyl-, Purinyl-, Pyridyl- oder Pyrimidylgruppe bedeutet sowie die nicht-toxischen Derivate dieser Verbindungen.32. Verbindungen gemäß Anspruch 31» dadurch gekennzeichnet, daß W die 5-Hethyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl-Gruppe bedeutet.Verbindungen der allgemeinen Formel209833/1228COOHCH2,0.COE-worin Ru die in Anspruch 29 angegebene Bedeutung besitzt und R eine Alkylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine
Alkenylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, sowie
die nicht-toxischen Derivate dieser Verbindungen.Verbindungen der allgemeinen FormelRU.C.COHHIIO.CO.RCH2OCOCH5COOHworin Ru die in Ansprach 29 angegebene Bedeutung besitzt und R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Chloralkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe, eine Hitropheny!gruppe, eine Alkylaminogruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Chloralkylaminogruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoff atomen bedeutet, sowie die nicht-toxischen Derivate dieser Verbindung.35. 3-Acetoxyraethyl-7ß-[2-hydroxyimino-2-phenylacetamido]-ceph-3-em4-carbonsäure (syn-Isomeres).209833/122836. _ Natriumsalζ der Verbindung von Anspruch37. . 3-Acetoxymethyl-7ß-[2-hydroxyimino-2-'(thien-2-yl). acetamido]-ceph-3-em-4-carbonsäure (syn-Isomeres).38. Natriumsalz der Verbindung von Anspruch39·. 7ß-(2-Hydroxyimino-2-p.henylacetamido)-3-(5-methyl-1,3i4-thiadiazol-2-yl)r-thiomethyl-ceph-3-em-4-carbonsäure (syn-Isomeres).40. 7ß-(2-Hydroxyiiaino-2-phenylacetamido)-3-methyl-ceph-3-em-4-carbonsäure (syn-Isomeres).41 β 7ß-(2-Hydroxyimino-2-phenylacetamiäo)-3-methyl-thio2]ethyl-ceph-3-eßi-4-carbonsäure (syn-Isomeres).42. 7ß-(2-Hydroxyimino-2-phenylacetamido)-3-vinylceph-3-em-4-carbonsäure (syn-Isomeres).43. 3-Azidomethyl-7ß-(2-hydroxyimino-2-phenylacetamido)-ceph-3-em-4-carbonsäure (syn-Isomeres).44. 7ß-(2-Hydroxyimino-2-phenylacetamido)-3-methoxymethyl-ceph-3-em-4-carbonsäure (syn-Isomeres).45. 7ß-(2-Hydroxyimino-2-phenylacetamido)-3-pivaloyioxy-methyl-ceph-3-em-4-carbonsäure (syn-Isomeres).46. 3-I3enzoyloxymethyl-7ß-(2-hydroxyi2nino-2-phenylacetamido)-ceph-3-em-4-carbonsäure (syn-Isomeros).209833/122847. 3-Crotonoyloxymethyl-7ß-(2-hydroxyimino-2-phenylacetamido)-ceph-3~em-4-carbonsäure (syn-Isomeres).48. 7ß-(2~Hydroxyimino-2-phenylacetamido)-3-isobutyryloxymethyl-ceph-3-em-4-carbonsä-ure (syn-Isomeres).49·. 3~Acetoxymethyl-7ß-[2-(4-chlorphenyl)-2-hydroxy-iminoacetamido]-ceph-3-em-4-carbonsä-ure (syn-Isomeres),50. 3~Acetoxymethyl-7ß-(2-hydroxyimino-2-naphth-1'-yl-acetamido)-ceph-3-em-4-carbonsä-ure (syn-Isomeres).51. 7ß-[2-HydroxyiEiino-2-(thien-2-yl)-acetamido]-3-(5-methly-1,3,4-thiadiazol-2-yl)-thiomethyl-ceph-3-em-4-carbonsaure (syn-Isomeres).52. li-[7ß-(2-Hydroxyimino-2-phenylacetamido)-ceph-3-era-3-yi-methyl]-(4-carbamoylpyridinium)-4-carboxylat (syn-Isoraeres).53. N-[7ß-(2-Hydroxyirnino-2-phenylacetamido)-ceph-3-em-3-yl-methyl]-pyridinrum-4-cö.rboxylat (syn-Isomeres).54. 3-(4,5-Dimethoxycarbonyl-1,2,3-triazol-1-yl)-rnethyl-7ß-(2-hydroxyimino-2-phenylacetamido)-ceph-3-em-4-carbonsäure (syn-Isomeres).55. 7ß-(2~IIydroxyimino-2-phenylacetamido)-3-hydroxynothyl-ceph-3-em-4-carbonsä-ure (syn-Isomeres).56. 7ß-[2-IIydroxyiiQino-2-(thien-2-yl)-acetan]ido]-3-}iydroxymethyl-ceph-3-em-4-carbonsäure (syn-Isomeres).209833/122857. Natriumsalz der Verbindung von Anspruch 56.58. 7ß~(2-Acetoxyimino-2-phenylacetamido)-3-acetoxy- .. methyl~ceph-3-em-4-carbonsäure (syn-Isomeres).59. 3-Acetoxymethyl-7ß-(2-chloracetoxyimino-2-phenylacetamido)-ceph-3-em-4-carbonsäure (syn-Isomeres).60. 3-Äcetoxymethyl-7ß-(2-äthoxycar,bonyloxyimino-2~phenylacetamido)-ceph-3-em-4-carbonsäure (syn-Isomeres).61. 3-Acetoxymethyl-7ß-(2-benzoyloxyiraino-2-phenylacetamiöo)-ceph-3-em-4"-carbonsäure (syn-Isomeres).62. 3-Acetoxymethyl-7ß-[2-(4-nitrobenzoyloxyimino)-2-phenylacetamido]-ceph-3-era-4-carbonsäure (syn-Isomeres).63. 3-Acetoxymethyl~7ß-(2-äthylcarbamoyloxyimino-2-phenylacetamido)-ceph-3-em-4-carbonsäure (syn-Isomeres).64. 3-Acetoxymethyl-7ß-[2-(2-chloräthyl)-carbamoyloxyimino-2-phenylacetamido]-ceph-3-em-4-carbonsäure (syn-Isomeres).65. 6ß-(2-Hydroxyimino-2-phenylacetamido)-2,2-dimethylpenam-3a-carbonsäure (syn-Isomeres).66. Pharmazeutische Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Verbindung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 65 enthält und in einer Form vorliegt, die für die Vervendung in der Humanmedizin oder in der Veterinärmedizin geeignet ist.209333/122867. ■ Pharmazeutische Zusammensetzung gernäß Anspruch 66, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Verbindung gemäß einem der Ansprüche 2 his 65 zusammen mit einem pharmazeutischen Trägermaterial oder Bindemittel enthält.68» Pharmazeutische Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche' 66 oder 67, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Lösung oder in Suspension in sterilem pyrogenfreiem Wasser vorliegt.69. Pharmazeutische Zusammensetzung gemäß Anspruch 66 oder 67 die zur topischen Verwendung geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Verbindung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 65 zusammen mit einer topischen' Grundlage enthält.70. Pharmazeutische Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 66 oder 67, äie zur Verwendung als Veterinärarzneimittel geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Verbindung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 65 zusammen mit einer Grundlage für langsame oder schnelle Wirkstofffreisetzung enthält.71 β Pharmazeutische Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 66 bis 70, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,1 c/> oder mehr der Verbindungen gemäß einem der Ansprüche 2 bis 65 enthält.72. Pharmazeutische Zusammensetzung gemäß Anspruch 71» dadurch gekennzeichnet, daß sie 10 bis 99 0Jo einer Verbindung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 65 enthält.209833/122873. Pharmazeutische Zusammensetzung gemäß den Ansprüchen 66 bis 72, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form von Dosiseinheiten vorliegt.74. Pharmazeutische Zusammensetzung gemäß Anspruch 73, dadurch gekennzeichnet, daß jede Dosiseinheit 50 bis 500 mg einer Verbindung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 65 enthält.75." Pharmazeutische Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 66 bis 74, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich ein weiteres therapeutisches Mittel enthält.76. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel IR. C. CO.ITHIt<f(DCOOHworin E ein Y.'asserstoffatom oder eine organische Gruppe, R ein Wasserstoffatom oder eine Acylgruppe, B eine Gruppeder Formel >S oder der Formel >S > 0 bedeuten und 2eine Gruppe darstellt, worin 1 oder 2 Kohlenstoffatome das Kernschv/efelatom und das Kohlenstoffatom, das die Carboxylgruppe trägt, verbinden, darstellt und deren Derivate» dadurch gekennzeichnet, daß man entv/edor(A) eine Verbindung der allgemeinen Formel VIII20983 3/1228220A060COOE(VII)worin 3 und Z die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und R ein Wasserstoffatom oder eine Carboxylblockierungsgruppe darstellt, mit einem Acylierungsmittel, das der Säure der
folgenden allgemeinen Pormel YIR.C.COOHJl0Raentspricht, v/orin R und R die oben angegebenen Bedeutungen besitzen oder mit einem Acylierungsmittel, das einer Säure
entspricht, die einen Vorläufer der Säure der allgemeinen
Formel (Vl) darstellt·, kondensiert und den sich ergebenden
Vorläufer der Acylgruppe in die gewünschte Acylgruppe überführt, oder man(B) eine Verbindung der allgemeinen PormelB
O=C=II ■0'COOR1209833/1223- tt*r-worin B, Z und R die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, mit der Ausnahme, daß die Gruppe R kein Wasserstoffatom be-' deutet, mit einer Säure der allgemeinen formel (Vl), worin R kein Wasserstoffatom darstellt, umsetzt, oder man(C) wenn die Gruppe Z der folgenden allgemeinen Formelentspricht, worin Y den Rest einer nukleophilen Verbindung oder ein Derivat des Restes einer nukleophilen Verbindung darstellt und die gestrichelte Linie, die die 2-, 3- und 4-Stellungen verbindest, darauf hinweist, daß die Verbindung eine Ceph-2-em- oder Ceph-3-em-Verbindung sein kann, man eine Verbindung der allgemeinen IOrmelAcyl NHGH2Y1COORworin Acyl eine Gruppe der folgenden allgemeinen FormelR.C.CO-itN OR209833/1221a 1 oder ein Vorläufer dafür, darstellt, worin B, E und R sowie die gestrichelte Linie die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und Y'.einen ersetzbaren Rest einer nukleophilen Verbindung darstellt, mit einer nukleophilen Verbindung umsetzt, worauf/man erforderlichenfalls oder gewünschtenfalls in jedem Pail irgendeine der im folgenden angegebenen Reaktionen durchführt:(I) man einen Vorläufer für die gewünschte Gruppe der allgemeinen FormelR.C.CO-ORin diese gewünschte Gruppe umwandelt,(II) man ein Δ -Isomeres in das gewünschte Δ Isomere umwandelt,(III) man gegebenenfalls vorhandene Carboxylblockierungsgruppen abtrennt,(IV) man eine Verbindung, worin Z eine Gruppe der Formel >S —*· O unter Bildung der gewünschten Verbindung, worin Z folgende Gruppe darstellt; >S,reduziert,(V) inan eine Verbindung, worin Y ein Azid darstellt, unterBildung einer 3~Aminomethylverbindung reduzier■t,(Vl) man eine Verbindung, worin Y ein Azid darstellt, mit einer dipolarophilen Verbindung unter Bildung einer Verbindung umsetzt, die einen mit der 3-Methjlsiigruppe verbundenen Polyazolring aufweist,209833/12284M(VII) man eine Verbindung, worin Y eine Acyloxygruppe darstellt, unter Bildung einer 3-Hydroxymethy!verbindung deacyliert und(VIII) 'man eine Verbindung, worin Y eine Hydroxygruppe ,bedeutet., unter Bildung einer" 3-Acyloxymethylgruppe acyliert, und(E) man die gewünschte Verbindung der allgemeinen Formel (i) isolierte77. Verfahren gemäß Anspruch 76, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der allgemeinen .Formel (VII) eine Penicillinverbindung der allgemeinen Formel VIIIH2N.11COOR1worin R und B die in Anspruch 76 angegebenen Bedeutungen besitzen, ist.78. Verfahren gemäß Anspruch 77> dadurch"gekennzeichnet, daß die Verbindung der allgemeinen Formal (VII) eine Cephalosporinverbindung der allgemeinen Formel IXCOOR 209833/1221* (ix)darstellt, worin R und B die in Anspruch 76 angegebenen Bedeutungen besitzen, P ein Wasserstoffatom oder einen Substituenten darstellt und die gestrichelte Linie, die die 2-, 3- und 4-Stellungen verbindet, darauf hinweist, daß die Verbindung eine Ceph-2-em-Verbindung oder Ceph-3-em-Verbindung sein kann.79. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 76 bis 78, dadurch gekennzeichnet, daß R kein Wasserstoffatom darstellt und das Acylierungsmittel ein Säurechlorid oder ein Säurebromid ist.80. Verfahren gemäß Anspruch 79, dadurch gekennzeichnet, daß die Reakt:
durchgeführt wird.net, daß die Reaktion bei einer Temperatur von -50 bis +5O0C81.· Verfahren gemäß Anspruch 80, dadurch gekennzeichnet, daß es bei einer Temperatur von -20 bis +2O0C durchgeführt v/ird,82. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 79 bis 81, dadurch gekennzeichnet, daß es in wäßrigem Keton, einem Ester, einem Amid, einem ITitril oder' einer Mischung dieser Lösungsmittel durchgeführt v/ird.83. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 79 bis 82, dadurch gekennzeichnet, daß es in Anwesenheit eines säurebindenden Mittels durchgeführt wird.84. Verfahren gernUß Anspruch 83, dadurch gekennzeichnet, daß das ßäurebinuende Mittel ein tertiäres Amin, eineBace oder ein Oxiran ist.209833/1228.85. Verfahren gemäß e.inem der Ansprüche 79 bis 84, dadurch gekennzeichnet, daß man anschließend die Gruppe R ent-a fernt, so daß man eine Verbindung erhält, worin die Gruppe R ein Wasserstoffatoin darstellt.86. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 76 bis 78, dadurch gekennzeichnet, daß die Acylierung in Gegenwart eines Kondensationsmittels erfolgt.87. Verfahren gemäß Anspruch 86, dadurch gekennzeichnet, daß dasKondensationsmittel ein Carbodiimid, eine Carbonylverbindung oder ein Isoxazoliniumsalz ist.88. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 76 bis 78, dadurch gekennzeichnet, daß die Acylierung mit einem amidbildenden Derivat der freien Säure durchgeführt "wird.89. Verfahren gemäß Anspruch 88, dadurch gekennzeichnet, daß das Derivat ein symmetrisches oder gemischtes Anhydrid oder ein aktivierter Ester der folgenden allgemeinen FormelR.C. CO. W Il N OR a (χ)ist, worin V/ eine Azidgruppe, eine Oxysuccinimidgruppe, eine Oxybenztriazolgruppe eine Pentachlorphenoxygruppe oder eine p-ilitrophenoxygruppe bedeutet.209833/1228.90. ' ■ Verfahren gemäß einem der Ansprüche 76 bis 89, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlaufersäure der folgenden allgemeinen FormelR.CO.COOHentspricht, worauf man die erhaltene acylierte Verbindung mit einer Verbindung der allgemeinen Formelworin R die oben angegebene Bedeutung besitzt, umsetzt.91. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 76 bis 89, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorläufersäure der folgenden allgemeinen Formel entsprichtR.D.COOHworin R die in Anspruch 76 angegebene Bedeutung besitzt und D eine Gruppe der Formel-CH2-oder der Formal-CO-209833/1228204060darstellt und man die acylierte Verbindung mit einem llitrosierungsmittel umsetzt.92. Verfahren gemäß Anspruch 91, dadurch gekennzeichnet, öaß das ITitrosierungsmittel salpetrige Säure, Nitrosylchlorid oder ein organisches ITitrosierungsmittel in Gegenwart einer Base ist.93. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 76 bis 92, dadurch gekennzeichnet, da.'3 eine Verbindung, worin R einea Acylgruppe bedeutet, aus einer Verbindung, -worin R ein Wasserstoffatom darstellt, durch Acylieren erhalten wird.94. Verfahren gemäß Anspruch 93, dadurch gekennzeichnet, daß die Acylierung mit Hilfe eines Säurehalogenids, eines symmetrischen oder gemischten Anhydrids, eines Ketens, eines Acylazids, eine Carbodiimide, eine Halogenameisensäureesters oder eines Isocyanats bewerkstelligt wird.95. Verfahren gemäß Anspruch 93 oder 941 dadurch gekennzeichnet, daß die Acylierung durch eine Base katalysiert wird.96. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 93 bis 95, dadurch gekennzeichnet, daß die Acylierung in einem organischen Lösungsmittel durchgeführt wird.97. Verfahren gemäß Anspruch 96, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel ein halogenierter Kohlenwasserstoff, ein cyclischer Äther, ein Nitril, ein Mtrokohlenwasserstoff oder ein Ester ist.209833/122B20406098. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 93 bis 97» dadurch gekennzeichnet, daß die Acylierung bei einer Temperatur 'von -10 bis +10O0C erfolgt.99. Verfahren gemäß Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Acyli»
durchgeführt v/ird.net, daß die Acylierung bei einer Temperatur von 0 bis 5O0C100. ' Verfahren gemäß einem der Ansprüche 76 bis 99> dadurch gekennzeichnet, daß die Säure der allgemeinen Pormel (VI) die syn-Konfiguration aufweist.101. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 76 bis 100, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltene Verbindung in ein nicht-toxisches Salz überführt wird.102. Verfahren gemäß Anspruch 101, dadurch gekennzeichnet, daß das Salz das natrium- oder Kaliumsalz ist.103· Verbindungen, erhältlich gemäß einem der Ansprüche 76 bis 102.104. 2-Hydroxyimino-(thien-2-yl)-essigsäure (syn-Isomeres).20913371221
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