DE2204108A1 - Cephalosporin- und Penicillin-Antibiotika - Google Patents
Cephalosporin- und Penicillin-AntibiotikaInfo
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Dr. R. Koenlgsberger - Dlpl.-Phys. R. Holzbauer - Or. F. Zomsteln lun.
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95/Li
"Cephalosporin 148/159 B"
GLAXO LABOKAiORIDS LIMITED, Greenford, Middlesex
England
Cephalosporin- und Penicillin-Antibiotika.
Die Erfindung "betrifft Antibiotika der Cephalosporin- und
Penicillin-Reihen.
Es ist gut bekannt, daß Antibiotika der Cephalosporin-Reihe
bzw. der Penillin-Keihe 7ß-Acylamido-ceph-3-em-4-carbonsäuren
bzw. 6ß-Acylamidopenam-3-carbonsäuren sowie verschiedene,
nicht-toxische Derivate, z.B. Salze, Ester, Lactone (wenn diese gebildet werden können), Amide, Hydrate oder die entsprechenden
Sulphoxyde sind. In der Cephalosporin-Reihe können diese Antibiotika in der 3-Stellung verschiedene Substituenten
enthalten, einschließlich unsubstituierte Methylgruppen oder Methylgruppen, die durch eine Vielzahl von Sub-Btituenten
substituiert sind, wie es in der Literatur beschrieben ist. In der Penicillin-iieihe kann eine Substi-
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tution z.B. an mindestens einer der gem-Dimethylgruppen vorhanden
sein.
Die neuen erfindungsgemäßen Verbindungen sind dadurch gekennzeichnet,
daß die Acylamidogruppe der Cephalosporin- oder Penicillin-Antibiotika eine 06 -Hydroxyiminoacylamidogruppe oder
eine Od. -Acyloxyiminoacylamidogruppe ist, wobei die Verbindungen
a,nti-Isomere oder Mischungen sind, worin die anti-Isomermüberwiegen.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden daher Verbindungen, wie 7ß-Acylamidoceph-3-em-4-carbonsäuren
(und deren nicht-toxische Derivate) und 6ß-Acylamido-penam-3-carbonsäuren (und deren nicht-toxische Derivate) bereitgestellt,
die dadurch gekennzeichnet sind, daß die Acylamidogruppe der
folgenden allgemeinen Formel:
R-CCONH -
It
Ra0
entspricht, worin R ein Wasserstoffatom oder eine organische Gruppe und Ra ein Wasserstoffatom oder eine Acylgruppe bedeuten,
wobei die Verbindung ein anti-Isomeres ist oder in Form einer Mischung vorliegt, die mindestens 75% des anti-Isomeren
enthält.
Die erfindungsgemäßeη Verbindungen sind dahingehend definiert,
daß sie als anti-(trans-)-Isomeren hinsichtlich der Konfiguration
der Gruppe 0Ra mit Hinblick auf die Carboxamidogruppe vorliegen.
Vorzugsweise enthalten die Isomeren-Mischungen mindestens 90% des anti-Isomeren und nicht mehr als 10% des syn.-Isomeren.
Im folgenden kann die syn-Konfiguration durch folgende Strukturformel
dargestellt werden:
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R.C.CO.NH
Il
während die anti-Konfiguartion die. folgende ist:
R.C.CO.NH-
Il
a /
R3O
Diese Konfigurationen werden entsprechend dem Vorschlag von Ahmad
und Spencer (Can.J.Chem.1961, Bd.39, S.1340) zugeordnet.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen entsprechen somit der folgenden
allgemeinen Formel:
R.C.CO.NH ...
" I 1 L 7 (i)
CQOH
worin Ra die oben angegebene Bedeutung besitzt, R ein Wasserstoff
atom oder eine organische Gruppe, B eine Gruppe der Formel y S oder yö ->
0 bedeuten und Z eine Gruppe darstellt, in der 1 oder 2 Kohlenstoffatome das Kernschwefelatom und das Kohlenstoffatom,
das die Carboxylgruppe trägt, verbinden.
Der Ausdruck "nicht-toxisch", wie er auf die Derivate der erfindungsgemäßen
Verbindungen angewandt wird, umfaßt jene Derivate, die bei der verabreichten Dosierung physiologisch verträglich
sind.
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salze, die, wenn sie anwendbar sind und in der erfindungsgemäßen Verbindung hergestellt werden können, schließen ein:
(a) anorganische Basensalze, wie Alkalimetallsalze, z.B. Natrium und Kaliumsalze, Erdalkalimetallsalze, z.B. Calciumsalze
und Salze mit organischen Basen, z.B. Procainsalze, Phenyläthylbenzylaminsalze
und Dibenzyläthylend!aminsalze und
(b) Säureadditionssalze, die z.B. mit Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure,
p-Ioluolsult'onsäure oder Methansulf onsäure gebildet werden.
Die Salze können auch als Resinate vorliegen, die z.B. mit einem Polystyrolharz gebildet werden, das Aminogruppen, quaternäre
Aminogruppen oder Sulfonsäuregruppen enthält oder die mit einem Harz gebildet werden, das Carboxylgruppen enthält, z.B.
einem Polyacrylsäureharz. Das Harz kann gewünschtenfalls vernetzt
sein, d.h. es kann ein Styrol/Divinylbenzol-Mischpolymerisat sein, das die geeigneten Gruppen aufweist. Zusätzlich können
die Derivate in Form eines Chelates mit einem Schwermetall, wie Eisen oder Kupfer, vorliegen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen, einschließlich der nichttoxischen Derivate dieser Verbindungen, besitzen eine besonders
hohe Stabilität gegenüber ß-Lactamasen ,die durch eine Vielzahl von gram-negativen Organismen gebildet werden. Diese anti-Verbindungen
besitzen im allgemeinen auch eine antibiotische Aktivität gegen eine Vielzahl von gram-positiven und gram-negativen
Organismen, wobei die Aktivität gewisser erfindungsgemäßer Verbindungen, wie es im folgenden beschrieben werden wird, besonders
hoch ist.
Die Stabilität gegenüber ß-Lactamasen kann im Vergleich zu Cephaloridin bewertet werden, dem mit Hinsicht auf einen besonderen
Organismus ein Wert von 1 zugesprochen wird.
Die im folgenden angesprochenen Cephalosporin-Verbindungen werden
im allgemeinen unter Bezugnahme auf das Cepham (J.Amer.Uhem.
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_ 5 —
Soc. 1962, 84, 3400) benannt. Der Ausdruck"Cephem" betrifft die
basische Cepham-ötruktur, die mit einer Doppelbindung versehen ist. Die Penicillinverbindungen, auf die im folgenden Bezug genommen
wird, werden im allgemeinen mit Hinsicht auf das Penam (J.Amer.Chem.boc. 1953, 75, 3293) benannt.
Die erfindungsgemäßen Cephalosporin-Verbindungen entsprechen
der folgenden allgemeinen Formel:
R. C. CONH
OOH
worin -R,na und B die oben angegebenen Bedeutungen·besitzen und
P eine organische Gruppe darstellt, während die nicht-toxischen Derivate ein entsprechendes Gerüst aufweisen.
Die erfindungsgemäßen Penicillin-Yerbindungen entsprechen der
folgenden allgemeinen Formel
CH-R. C.CONH. '"- '
It
(III)
COOH
worin R,Ra und B die oben angegebene Bedeutung besitzen, während
die nicht-toxischen Derivate dieser Verbindung die entsprechende Grundstruktur aufweisen.
In den Pormeln(ll) und (III) bildet die Gruppe B vorzugsweise
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eine Gruppe der folgenden Formel: > S.
Die Erfindung umfaßt ferner Cephalosporin-Verbindungen und
Penicillin-Verbindungen, die nicht spezifisch durch die allgemeinen
Formeln (II) oder (III) umfaßt werden, z.B. 2ß-Aeetoxymethylpenicillihe
und 2-Methyl- und 2-Methylen-cephalosporine.
Die Gruppe Ra kann, wenn sie eine Acylgruppe ist, aus einer
großen Vielzahl möglicher Gruppen ausgewählt werden. Somit kann die Gruppe Ra eine carboxylische Acylgruppe der Jj'ormel R0CO
sein, die 1 bis 20 Kohlenstoffatome aufweist. Insbesondere kann die Gruppe Rc eine aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische
Gruppe sein, oder sie kann eine derartige· organische Gruppe sein, die über ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder
eine Iminogruppe an die Carbonylgruppe gebunden ist. Diese aliphatischen,
cycloaliphatischen oder aromatischen Gruppen können durch Halogenatome (P,Cl,Br oder J), Aminogruppen, Nitrogruppen,
Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,Alkoxygruppen mit
bis 6 Kohlenstoffatomen etc. substituiert sein.
Beispiele für Gruppen Ra schließen Alkanoylgruppen, Alkenoylgruppen
und Alkinoylgr.uppen mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen, z.B.
Acetyl-, Propionyl-, Butyryl-, Acrylyl- und Crotonyl-Gruppen;
substituierte, wie z.B. halogenierte (F,Cl,Br,J) oder Aminosubstituierte
oder substituierte Aminoderivate derartiger Gruppen, z.B. Chloracetyl-, Dichloracetyl- oder ß-Aminopropionyl-Gruppen;
Alkoxycarbonylgruppen mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen, wie z.B. Äthoxycarbonyl- und tert.Butoxycarbonyl-ü-ruppen;
substituierte Alkoxycarbonylgruppen, z.B. die 2,2,2-Q}richloräthoxycarbonylgruppe;
Alkylthiocarbonylgruppen mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen und substituierte Derivate dieser Gruppen;
Aralkyloxycarbonylgruppen, z.B. Benzhydryloxycarbonyl- und Benzyl oxycarbonyl-u-ruppen; Aroylgruppen mit 7 bis 13 Kohlenstoffatomen,
z.B. Benzoyl-Gruppen und substituierte, z.B.
nitrierte Derivate derartiger Gruppen, z.B. Nitrobenzoyl-Grup-
pen; und substituierte oder unsubstituierte Carbamoyl- oder
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■- 7 -
iChiocarbamoyl-Gruppen, d.h. Verb indungen, worin die Gruppe
Ra den folgenden Formeln (R^)2N-CO- oder (R^)2Ii-CS entspricht,
worin R ,die gleichartig oder verschieden sein tonnen, Wasserstoff
atome oder Substituenten, wie Alkylgruppen mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, z.B. Äthyl- oder Methyl-Gruppen, und aubstituierte,
z.B. halogenierte Alkylgruppen mit 1 Ibis 7 Kohlenstoff atomen, z.B. Chloräthylgruppen, oder Gruppen der Formel
Ru, die die im folgen
enthalten, bedeuten, ein.
enthalten, bedeuten, ein.
mel Ru, die die im folgenden angegebenen Bedeutungen besitzen,
Me Gruppe R in den obigen allgemeinen Formeln kann aus der
folgenden, nicht unbedingt vollständigen Liste ausgewählt werden:
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(I) Wasserstoff,
(II) RU, worin Ru eine Aryl- (carbocyclisch oder heterocyclisch),
Cycloalkyl-, substituierte Aryl-, substituierte Cycloalkyl-, Cycloalkadienyl-Gruppe oder
eine nicht aromatische oder mesoionische Gruppe bedeutete Beispiele für diese Gruppen schließen ein:
die Phenylgruppe, die Naphthylgruppe, substituierte
Phenyl- oder Naphthylgruppen, wie z.B. durch Halogenatome, Z0B. Chlor- oder Bromatome, Hydroxygruppen,
Niedrigalkylgruppen, z.B. Methylgruppen, nitrogruppen,
Aminogruppen, Niedrigalky!aminogruppen, z.B. Methylaminogruppen,
Diniedrigalkylaminogruppen, z.B. Dimethy!aminogruppen,
Niedrigalkanoylgruppen, z.B. Acetylgruppen, Niedrigalkanoylamidogruppen, Hiedrigalkoxygruppen,
z.B. Methoxy- oder Äthoxygruppen oder Niedrigalkylthiogruppen, z.B. Methylthiogruppen, substituiert
sind; oder 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppen, die mindestens ein Heteroatom, wie S, N
oder 0 enthalten, z.B. Thien-2-yl-,Thien-3-yl-, Puryl-,
Pyridyl-, 3- oder 4-Isoxazolyl-, substituierte 3- oder
4-Isoxazolyl-Gruppen, z.B, die 3-Aryl-5-methylisoxazol-4-yl-Gruppe,
wobei die Arylgruppe eine Phenylgruppe oder eine Halogenphenylgruppe ist; die Cyclohexylgruppe,
die Cyclopentylgruppe, die Sydnongruppe oder eine Cyclohexadienylgruppe.
(III) RU(CH2^m^n^CH2^p' worin rU die oberi angegebene Bedeutung
besitzt, und m Null oder eine ganze Zahl von 1 bis 4-, η Null oder 1, ρ eine ganze Zahl von 1 bis 4 und Q S,
0 oder NR bedeuten, wobei R Wasserstoff oder eine organische Gruppe, z.B. eine Alkylgruppe, wie die Methylgruppe
oder eine Arylgruppe, wie die Phenylgruppe, darstellt. Beispiele für diese Gruppen sind Methyl-,
Äthyl- oder Butylgruppen, die durch die verschiedenen
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oben unter (il) angegebenen Gruppen Ru substituiert
sind, z.B. Benzylgruppen und die entsprechend substituierten Benzylgruppen.
(IV) CnH2n+1' worin n eine ganze Zahl von 1 bis 7 bedeutet.
Die Gruppe kann geradkettig oder verzweigt sein und gewlinschtenfalls durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom
oder die Gruppe HR unterbrochen sein, worin R ein Wasserstoffatom oder eine organische Gruppe, z.B.
eine Alkylgruppe, wie die Methylgruppe oder eine Arylgruppe, wie eine Phenylgruppe bedeutet; oder die Gruppe
kann durch eine Cyanogruppe, eine Carboxygruppe, eine
Alkoxyearbonylgruppe, eine Hydroxygruppe oder eine
Carboxycarbonylgruppe (HOOCCO.) oder durch ein Halogenatom substituiert sein. Beispiele derartiger Gruppen
schließen Hexyl-, Heptyl-, Butylthiomethyl-, Cyanomethyl-
oder Trihalogenmethyl-Gruppen ein.
(V) " CnH2n-l* wor^-n n eine ganze Zahl von 2 bis 7 bedeutet.
Die Gruppe kann geradkettig oder verzweigt sein und gewünschtenfalls
durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder die Gruppe KR unterbrochen sein, worin R ein Wasserstoff
atom oder eine organische Gruppe, z.B. eine Alkylgruppe, v/ie die Methylgruppe oder eine Arylgruppe,
wie die Phenylgruppe, bedeutet„ Ein Beispiel einer derartigen
Gruppe ist die Vinylgruppe oder die Propenylgruppe.
(VI) c n H2n-3' worin n eine ganze Zahl von 2 bis 7 darstellt.
Ein Beispiel einer derartigen Gruppe ist die Äthinylgruppe.
(VII) Verschiedene über Kohlenstoffatome verbundene organische Gruppen, einschließlich Cyanogruppen, Amidogruppen und
Niedrigalkoxycarbonylgruppen.
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Der 3-Substituent P der oben angegebenen Cephalosporinverbindungen
kann irgendeine organische Gruppe sein, wobei das kennzeichnende Merkmal der vorliegenden Erfindung die Art
des 7-Substituenten ist. Die Gruppe P kann somit eine gesättigte oder ungesättigte/substituierte oder unsubstituierte
organische Gruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen sein. Bevorzugte gesättigte organische Gruppen schließen Methyl-
und Äthylgruppen ein; bevorzugte ungesättigte organische Gruppen schließen Vinyl- und substituierte Vinylgruppen der
allgemeinen Formel
-CH = 0
worin R und R , die gleichartig oder verschieden sein können,
Wasserstoffatome oder eine substituierte oder unsubstituierte
aliphatische Gruppe (z.B. eine Alkylgruppe, vorzugsweise eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie eine Methyl-,
Äthyl-, Isopropyl- oder n-Propylgruppe etc.), eine cycloaliphatische
Gruppe mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen (z.B. eine Cyclopentyl- oder Cyclohexylgruppe), eine araliphatisehe
Gruppe mit 7 bis 10 Kohlenstoffatomen (z.B. eine Benzylgruppe oder eine Phenyläthylgruppe), eine aromatische Gruppe
mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen (z.B. eine Phenylgruppe oder
eine Nitrophenylgruppe), eine Nitrilgruppe oder eine Niedrigalkoxycarbonylgruppe
bedeuten.
Wenn P eine substituierte Methylgruppe darstellt, kann sie
durch die folgende allgemeine Formel
-CH2Y
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definiert werden, worin Y ein Atom oder eine Gruppe, z.B. den
Rest eines Nukleophils oder ein Derivat eines Hukleophilrestes
darstellt. Y kann somit z.B. aus dem großen Bereich der nukleophilen
Substanzen ausgewählt werden, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie ein nukleophiles Stickstoff-, Kohlenstoff-,
Schwefel- oder Sauerstoffatom aufweisen und die in mit der Cephalosporinchemie befaßten Patentschriften und Literatur
beschrieben sind. Beispiele derartiger nukleophiler Verbindungen schließen die folgenden ein:
Stickstoffhaltige nukleophile Verbindungen Beispiele für nukleophile Stickstoffverbindungen schließen tertiäre aliphatische, aromatische, araliphatische und cyclische Amine einschließlich Trialkylamine ein, z.B. Triäthylamin, Pyridinbasen, wie Pyridin und Alkylpyridine; heterocyclische Amine mit mehr als einem Heteroatom, wobei mindestens ein Heteroatom Stickstoff ist, wie Pyrimidine, Purine, Pyridazine, Pyrazine, Pyrazole, Imidazole, Triazole und Thiazole.
Stickstoffhaltige nukleophile Verbindungen Beispiele für nukleophile Stickstoffverbindungen schließen tertiäre aliphatische, aromatische, araliphatische und cyclische Amine einschließlich Trialkylamine ein, z.B. Triäthylamin, Pyridinbasen, wie Pyridin und Alkylpyridine; heterocyclische Amine mit mehr als einem Heteroatom, wobei mindestens ein Heteroatom Stickstoff ist, wie Pyrimidine, Purine, Pyridazine, Pyrazine, Pyrazole, Imidazole, Triazole und Thiazole.
Eine bevorzugte Klasse für nukleophile Stickstoffverbindungen sind die Verbindungen der allgemeinen Formel
worin η Null oder eine ganze Zahl von 1 bis 5 und R die, wenn
η eine ganze Zahl von 2 bis 5 bedeutet, gleichartig oder verschieden sein kann, eine aliphatische Gruppe, z.B. eine
Niedrigalkylgruppe, wie die Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Isopropylgruppe etc.; eine Arylgruppe, z.B. eine Phenylgruppe,
eine araliphatische Gruppe, z.B. eine Phenylniedrigalkylgruppe,
wie die Benzylgruppe, die Phenyläthy!gruppe etc. oder
209835/1209,
eine Aikoxymethylgruppe, z.B. eine Methoxymethylgruppe, eine
A'thoxyraeth5rlgruppe, eine n-Propoxymethylgruppe, eine Isopropoxymethylgruppe
etc0; oder eine Acyloxymethylgruppe, z.B. eine Alkanoyloxyniethylgruppe, wie die Acetoxymethylgruppe,
eine Formylgruppe, eine Carbamoylgruppe, eine Acyloxygruppe,
z.B. eine Alkarioyloxygruppe, wie die Acetoxygruppe; eine veresterte
Carboxylgruppe; eine Alkoxygruppe, z.B. eine Methoxygruppe,
eine Äthoxygruppe, eine n-Propoxygruppe, eine Isopropoxygruppe
etc.; eine Aryloxygruppe, z„B. eine Phenoxygruppe,
eine Aralkoxygruppe, z.B. eine Benzyloxygruppe, eine
Alkylthiogruppe, z.B. eine Methylthiogruppe, eine Äthylthiogruppe,
eine Arylthiogruppe, eine Aralkylthiogruppe, eine Cyanogruppe, eine Hydroxygruppe, eine IT-Mononiedrig-alkylcarbamoylgruppe,
z.B. eine N-Methylcarbamoylgruppe, eine
N-Äthylcarbamoylgruppe etc.; eine Ν,Ν-Diniedrigalkylcarbainoylgruppe,
z.B. eine Ν,ΐί-Dimethylcarbaraoylgruppe, eine II,N-Diäthylcarbamoylgruppe
etc.; eine N-(Hydroxyniedrigalkyl)-carbamoylgruppe, z.B. eine N-(Hydroxymethyl)-carbamoylgruppe,
eine N-(Hydroxyäthyl)-carbamoylgruppe etc. oder eine
Carbamoylniedrigalkylgruppe, z.B. eine Carbamoylmethylgruppe,
eine Carbamoyläthylgruppe etc. bedeutet.
Eine weitere bevorzugte Klasse von nukleophilen Stickstoffverbindungen
sind die Azide, z.B. die Alkalimetallaaide, wie Natriumazid.
Venn die Gruppe Y ein Derivat eines Restes einer nukleophilen Verbindung darstellt, kann sie eine Arainogruppe oder eine
Acylamidogruppe sein. Verbindungen, worin Y eine Aminogruppe
darstellt, können aus dem entsprechenden Azid durch Reduktion, z.B. durch katalytische Hydrierung des Asids unter Verwendung
eines Edelmetallkatalysators, wie Palladium oder Platin, erhalten werden.
Die Aminogruppe kann unter Bildung der entsprechenden 3-Acylaminomethylgruppe
acyliert werden. Die Bildung derartiger Ver-
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bindungen kann z.B. gemäß irgendeinem Verfahren erfolgen, das zur Acylierung eines Aminocephalosporins geeignet ist, z.B. .
durch Umsetzen der 3-Aminomethylverbindung mit einem Säurechlorid,
einem Säureanhydrid oder einem gemischten Säureanhydrid oder mit einer Säure, die der gewünschten Acylgruppe
entspricht und einer anderen Säure.
Die 3-Aminomethylverbindungen können auch mit einem substituierten
Isocyanat oder einem Isothiocyanat unter Bildung von Harnstoff- oder Thioharnstoff-Derivaten umgesetzt werden.
Andere Verbindungen, worin Y ein Derivat eines Nukleophilrestes
darstellt, können erhalten werden, indem man 3-Azidomethy!verbindungen
mit einer dipolarophilen Verbindung umsetzt. Bevorzugte Klassen von dipolarophilen Verbindungen
schließen acetylenische, äthylenische und cyano-dipolarophile
Verbind-ungen ein.
Acetylenische dipolarophile Verbindungen besitzen die folgende allgemeine Formel
R1.C Ξ c.R2
1 2
worin R und R , die gleichartig oder verschieden sein können, Atome oder Gruppen darstellen.
worin R und R , die gleichartig oder verschieden sein können, Atome oder Gruppen darstellen.
Im allgemeinen ist bevorzugt, daß die Gruppe R vorzugsweise
2
auch die Gruppe R elektronegativ sind. Beispiele derartiger Gruppen schließen Cyanogruppen, Gruppen der Formel CO9R , der Formel COR^ (worin-R-7 z.B. eine lliedrigalkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine Hiedrigaralkylgruppe bedeutet) und Trihalogenmethylgruppen, z.B. die Trifluormethylgruppe, ein.
auch die Gruppe R elektronegativ sind. Beispiele derartiger Gruppen schließen Cyanogruppen, Gruppen der Formel CO9R , der Formel COR^ (worin-R-7 z.B. eine lliedrigalkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine Hiedrigaralkylgruppe bedeutet) und Trihalogenmethylgruppen, z.B. die Trifluormethylgruppe, ein.
209 83 5/1209
Jedoch können die Gruppen R und vorzugsweise auch die Gruppe
ρ
R elektropositiv sein, d.h. Alkoxy- oder Alkylaminogruppen darstellen.
R elektropositiv sein, d.h. Alkoxy- oder Alkylaminogruppen darstellen.
1 2
Die Gruppen R und R können gemeinsam ein Ringsystem mit . der acetylenischen Gruppe bilden, was z.B. in einem Arin
der Pail ist.
1 2
Wenn die Gruppen R und R diskrete Atome oder Gruppen, die identisch sind, darstellen, ergibt sich bei der Umsetzung mit dem Azidocephalosporin eine einzige Verbindung, während man im allgemeinen eine Mischung der Stellungsisomeren erhält, wenn diese Gruppen verschieden sind.
Wenn die Gruppen R und R diskrete Atome oder Gruppen, die identisch sind, darstellen, ergibt sich bei der Umsetzung mit dem Azidocephalosporin eine einzige Verbindung, während man im allgemeinen eine Mischung der Stellungsisomeren erhält, wenn diese Gruppen verschieden sind.
Äthylenische dipolarophile Verbindungen entsprechen der folgenden
allgemeinen Pormel
H5
0 = 0
R f> 7 R
worin R , R , R' und R , die gleichartig oder verschieden sein können, Atome oder Gruppen bedeuten. Obwohl die Gruppen R , R ,
rj ο
R' und R jeweils Wasserstoffatome darstellen können, ist zu sagen, daß Äthylen als solches wie Acetylen nur langsam
5 7
mit Azidogruppen reagiert. Die Gruppen R und R' können gemeinsam
eine cyclische Struktur, z.B. eine carbocyclische Struktur mit der Doppelbindung bilden, so daß diese in gespanntem
Zustand vorliegt. Beispiele äthylenischer dipolarophiler Verbindungen, die gespannte Doppelbindungen enthalten,
schließen Norbornene, trans-Cycloalkene und Acenaphthalin. ein.
Weitere äthylenische dipolarophile Verbindungen, die verwendet
209835/1209
werden können, schließen Verbindungen der Formel
R5.R6.C = CR7.R8
CZ C. 1J
Q
ein, worin mindestens eine der Gruppen R , R , R' und R eine elektronegative Gruppe ist. Die Gruppen Pu und R1 können somit
identische elektronegative Gruppen sein, wobei die Gruppen R und R gewünschtenfalls andere Gruppen darstellen können.
Die Gruppen R und R können somit gemeinsam ein Ringsystem bilden. Beispiele derartiger dipolarophiler Verbindungen
schließen Benzochinon und kernsubstituierte Benzochinone und.
5 6 7 Maleinimid ein. ¥eiterhin können alle Gruppen R , R , R1 und
R identische elektronegative Gruppen sein,, Elektronegative
Gruppen, die verwendet werden können, schließen die unter ; den acetylenischen dipolarophilen Verbindungen genannten
Gruppen ein und Beispiele derartiger Verbindungen schliessen "somit Dicyanoäthylen und Niedrigmono- und Di-alkoxycarbonyläthylene
ein» - ·
Gewünschtenfalls können eine oder mehrere der Gruppen R , R ,
Ύ 8
R und R elektropositiv sein.
Cyanoverbindungen, insbesondere jene, die durch elektronegative Gruppen aktiviert sind, können als oyano-dipolarophile Verbindungen
dienen. Beispiele für derartige dipolarophile Verbindungen schließen XTiedrigalkoxycarbonylcyanide und Dicyan
ein.
Beispiele für "nukleophile Kohlenstoffverbindungen" schließen anorganische Cyanide, Pyrrole und substistuierte Pyrrole, z.B.
Indole, Verbindungen die stabilisierte Anionen ergeben, z.B. Acetylene und Verbindungen mit ß-Diketongruppen, z.B. Aceto-
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essigsäureester und Malonsäureester und Cyclohexan-1,3-dione
oder Enamine, Inamine oder Enole ein.
Die nukleophile Kohlenstoffverbindung kann somit zu Cephalosporinverbindungen
führen, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie einen Substituenten in der 3-Steilung aufweisen, bei dem
eine Carbonylgruppe über zwei Kohlenstoffatome an den Cephalosporinkern gebunden ist. Derartige Verbindungen können somit
als 3-Substituenten eine Gruppe der allgemeinen formel
R2 .
-CH2.C.CO.R4
R3
R3
2 Ί
aufweisen, worin R und R , die gleichartig oder verschießen sein können, Wasserstoffatome, Cyanogruppen, Niedrigalkylgruppen, z.B. Methyl- oder Äthylgruppen, Phenylgruppen, z.B. durdiHalogenatome, Medrigalkylgruppen, Niedrigalkoxygruppen, Nitrogruppen oder Aminogruppen, substituierte Phenylgruppen, Niedrigalkylamiriophenylgruppen, Niedrigalkoxycarbonylgruppen, Mono- oder Di-arylniedrigalkoxycarbonylgruppen, Hiedrigalkylcarbonylgruppen, Arylniedrigalkylgruppen oder Cycloalkylgruppen mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen und R Wasserstoff, eine Niedrigalkylgruppe, z.B. eine Methyl- oder Äthylgruppe, eine Phenylgruppe, eine z.B. durch Halogenatome, Niedrigalkylgruppen, lliedrigalkoxygruppen, Nitrogruppen oder Aminogruppen substituierte Phenylgruppe, eine Niedrigalkylaminophenylgruppe, eine Arylniedrigalkylgruppe oder eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen, bedeuten.
aufweisen, worin R und R , die gleichartig oder verschießen sein können, Wasserstoffatome, Cyanogruppen, Niedrigalkylgruppen, z.B. Methyl- oder Äthylgruppen, Phenylgruppen, z.B. durdiHalogenatome, Medrigalkylgruppen, Niedrigalkoxygruppen, Nitrogruppen oder Aminogruppen, substituierte Phenylgruppen, Niedrigalkylamiriophenylgruppen, Niedrigalkoxycarbonylgruppen, Mono- oder Di-arylniedrigalkoxycarbonylgruppen, Hiedrigalkylcarbonylgruppen, Arylniedrigalkylgruppen oder Cycloalkylgruppen mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen und R Wasserstoff, eine Niedrigalkylgruppe, z.B. eine Methyl- oder Äthylgruppe, eine Phenylgruppe, eine z.B. durch Halogenatome, Niedrigalkylgruppen, lliedrigalkoxygruppen, Nitrogruppen oder Aminogruppen substituierte Phenylgruppe, eine Niedrigalkylaminophenylgruppe, eine Arylniedrigalkylgruppe oder eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen, bedeuten.
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Beispiele für "nukleophile Schwefelverbindungen" schließen Thioharnstoff und aliphatisch, aromatisch, araliphatisch,
alicyclisch und heterocyclisch substituierte Thioharnstoffe, Dithiocarbamate, aromatische, aliphatische und cyclische
Thioamide, z.B. Thioacetamid und Thiosemicarbazid, Thiosulfate, Thiole, Thiophenole, Thiosäuren, z.B. Thiobenzoesäure
oder Thiopicolinsäure und Dithiosäuren ein.
Eine bevorzugte Klasse von "nukleophilen Schwefelverbindungen" schließt Verbindungen der allgemeinen Formel
1.S(O) H
ein, worin R eine aliphatische Gruppe, z.B. eine Hiedrigalkylgruppe,
wie eine Methyl-, Äthyl-, n-Propylgruppe etc. eine alicyclische Gruppe, z.B. eine Cyclohexylgruppe, eine
Cyclopentylgruppe etc., eine aromatische Gruppe, z.B. eine Phenylgruppe, eine Haphthylgruppe etc., eine araliphatische
Gruppe, z.B. eine Benzylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe und η Hull, 1 oder 2 bedeuten. Eine besonders bevorzugte
Klasse nukleophiler Verbindungen, die in der oben angegebenen allgemeinen Formel entsprechen, sind die Verbindungen
der folgenden allgemeinen Formel
R6 SH
worin R eine aliphatische Gruppe, z.B. eine Niedrigalkylgruppe,
z.B. eine Methyl-, n-Propyl- oder Äthylgruppe etc,
eine araliphatische Gruppe, z.B. eine Phenylniedrigalkyl- gruppe, z.B. eine Benzylgruppe, eine' Phenyläthylgruppe etc.
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oder eine substituierte Phenylniedrigalkylgruppe, eine alicyclische
Gruppe, z.B. eine Cycloalkylgruppe, z.B. eine Cyclopentyl- oder Cyclohexylgruppe, eine aromatische Gruppe, z.B.
eine Phenylgruppe oder eine substituierte Phenylgruppe oder eine 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppe, die mindestens
ein 0-, N- oder S-Atom enthält, z.B. eine Thiadiazolylgruppe,
insbesondere die 5-Methyl-1,3»4-thiadiazol-2-yl-Gruppe, eine
Diazolyl-, Triazolyl-, Tetrazolyl-, Thiazolyl-, Thiatriazolyl-,
Oxazolyl-, Oxadiazolyl-, Benzimidazolyl-, Benzoxazolyl-, Triazolopyridyl-, Purinyl-, Pyridyl-, Pyrimidyl-Gruppe etc.
bedeutet.
Beispiele für "nukleophile Sauerstoffverbindungen" schließen Wasser, Alkohole, z.B. Alkanole, wie Methanol, Äthanol, Propanol
und Butanol und Niedrigalkancarbonsäuren ein.
Der Ausdruck "nukleophile Sauerstoffverbindungen" umfaßt somit Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel
OH
worin die Gruppe R eine lliedrigalkylgruppe, z.B. eine Methyl-,
Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, Isobutyl-Gruppe etc.,
eine Niedrigalkenylgruppe, z.B. eine Allylgruppe, eine Niedrigalkinylgruppe,
z.B. eine Propinylgruppe, eine Niedrigcycloalkylgruppe,
z.B. eine Cyclopentyl- oder Cyclohexylgruppe etc., eine iliedrigcycloalkylniedrigalkylgruppe, z.B. eine Cyclopentylmethylgruppe,
eine Cyclohexyläthylgruppe etc., eine Arylgruppe, z.B. eine Phenyl- oder llaphthylgruppe, eine Arylniedrigalkylgruppe,
z.B. eine Benzylgruppe, eine heterocyclische Gruppe, eine heterocyclisch lliedrigalkylgruppe, z.B. eine
Purfury!gruppe, bedeutet oder eine Gruppe dieser Art, die z.B.
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durch eine oder mehrere Hiedrigalkoxygruppen (Methoxygruppen,
Äthoxygruppen etc.), ITiedrigalkylthiogruppen (Methylthiogruppen,
Äthylthiogruppen etc.), Halogenatome (Chlor, Brom,
Jod oder Fluoratome), ITiedrigalkylgruppen (Hethylgruppen,
Äthylgruppen etc.), Nitrogruppen, Hydroxygruppen, Acyloxygruppen, Garboxygruppen, Carbalkoxygruppen, ITiedrigalkylcarbonylgruppen,
Niedrigalkylsulfonylgruppen, Niedrigalkoxysulfonylgruppen,
Aminogruppen, lliedrigalkylaminogruppen oder Acy!aminogruppen substituiert ist.
In dem Pail, da Wasser als nukleophile Verbindung verwendet
wird, erhält man ^-Hydroxymethylcephalosporinverbindungen.
Diese Verbindungen besitzen die folgende allgemeine Formel
(A)
CH2OH
COOH
worin R und E die oben angegebenen Bedeutungen besitzen. Verbindungen
der allgemeinen Formel (A) und deren nicht-toxische Derivate besitzen antibakterielle Wirkung und diese Verbindungen
können Metabolite der Verbindungen der allgemeinen Formel (IV) sein, worin P eine Acyloxymethylgruppe darstellt.
Verbindungen der allgemeinen Formel (A) können unter Bildung von Derivaten acyliert werden, die dadurch gekennzeichnet sind,
daß sie Gruppen der Formel
3-CH2.0.CO.R9 oder 3-CH2.0.CO.ZR9
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aufweisen, worin Z 0 oder S und R eine Methylgruppe oder
eine organische Gruppe, deren Atomgewichtssumme mindestens beträgt, bedeuten. ■
Q Q
Die Gruppe R-7CO- oder R^Z.CO- kann aus einer Vielzahl von
Gruppen, die in der Literatur beschrieben sind, ausgewählt werden und kann bis zu 20 Kohlenstoffatome aufweisen. Die
Gruppe Έ. kann somit eine Kohlenwasserstoffgruppe sein oder
eine Gruppe, die einen oder mehrere Substituenten Atome
q1
oder Substituentengruppen aufweist. Die Gruppe R kann somit
aus der folgenden, nicht als.vollständige Aufzählung zu wertenden Liste ausgewählt werden:
(i) CnH2n+1' wor*n n eine ganze Zahl von 1 bis 7, z.B.
2 bis 4 bedeutet. Die Gruppe kann geradkettig oder ■ verzweigt sein und gewünschtenfalls durch ein Sauerstoff-
oder Schwefelatom oder eine Iminogruppe unterbrochen sein oder durch Cyano-, Carboxy-, Alkoxycarbonyl-,
Hydroxy-, Carboxycarbonyl- (HOOCCO.)-Gruppen, Halogenatome, z.B. Chlor-, Brom- oder
Jodatome oder Aminogruppen substituiert sein. Beispiele für diese Gruppen sind Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-,
η-Butyl-, tert.-Butyl- oder sek.-Butylgruppen.
(II) CnH2n-1* w°rin " eine ganze Zahl von 2 bis 7 bedeutet.
Die Gruppe kann geradkettig oder verzweigt sein und gewünschtenfalls durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom
oder eine Iminogruppe unterbrochen sein. Ein Beispiel einer derartigen Gruppe ist die Vinyl- oder
Propenylgruppe.
(III) Rv, worin Rv eine Arylgruppe (carbocyclisch oder heterocyclisch),
eine Cycloalkylgruppe, eine substituierte Arylgruppe oder eine substistuierte Cycloalkylgruppe be-
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deutet. Beispiele für diese Gruppen sind die Phenylgruppe, substituierte Pheny!gruppen,z.B. Hydroxyphenyl-,
Chlorphenyl-, Fluorphenyl-, Tolyl-, Hitrophenyl-,
Aminophenyl-, Methoxyphenyl- oder Methylthiophenylgruppen;
Ihien-2- und -3-yl-gruppen, Pyridyl-, Cyclohexyl-, Cyclopentyl-, Sydnon-, IJaphthyl-, substituierte
Naphthyl-Gruppen, z.B. die 2-Äthoxynaphthylgruppe.
(IV) RV(CHO) , worin Rv die oben unter (ill) angegebene
Bedeutung besitzt und m eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeutet. Beispiele für diese Gruppe schließen Methyl-,
Äthyl- oder Butylgruppen, die durch die oben unter (III) angegebenen besonderen Gruppen R substituiert sind,
ein, z.B. die Benzylgruppe und die entsprechend substituierten Benzylgruppen.
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22Q4108
Verbindungen der allgemeinen Formel (A) können unter Bildung von Derivaten acyliert werden, die dadurch, gekennzeichnet sind,
daß sie die Gruppe der Formel 3-CH^.O-GOΊίΕ(CH9) R aufweisen,
worin R ein Wasserstoff- oder Halogen-Atom (Cl,Br,J oder F)
und m eine ganze Zahl von 1 "bis 4 "bedeuten.
Eine wichtige blasse von Cepahlosporin-Verbindungen sind jene,
die die Gruppe 3-CH2HaI aufweisen, worin Hai ein Chlor-, Bromoder
Jod-Atom "bedeutet. Diese Verbindungen sind hauptsächlich
als Zwischenprodukte zur Herstellung aktiver CephalosporinVerb
indungen von Bedeutung.
Eine Gruppe wichtiger, erfindungsgemäßer, antibiotischer Verbindungen
sind die Verbindungen der folgenden allgemeinen .formel:
RU | .C. | CONH | I Ί |
ti | COOH | ||
HO | |||
worin Ru eine Phenylgruppe, eine Naphthylgruppe, eine Thienylgruppe,
eine durch Halogenatome, Hydroxygruppen,niedrig Alkylgruppen,
Nitrogruppen, Aminogruppen, niedrig Alkylaminogruppen, di-niedrig-Alkylaminogruppen, niedrig Alkanoylgruppen, niedrig-Alkanoylaminogruppen,
niedrig Alkoxygruppen, niedrig Alkythiogruppen
oder Carbamoylgruppen substituierte Phenylgruppe, xiaphthylgruppe oder 'fhienylgruppe und Q eine Acetoxygruppe oder
eine Gruppe der Formel SiV bedeuten, worin W eine Shiadiazolyl-, vorzugsweise 5-Hethyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl^, Diazolyl-, Triazo-IyI-,
Tetrazolyl-, l'hiazolyl-, i'hiatriazolyl-, Oxazolyl-, Oxy-,
diazolyl-, Benzimidazolyl-, Benzoxszolyl-, Triazolopyridyl-,
Purinyl-, Pyridyl- oder Pyrimidyl-Gruppe darstellt sowie die
nicht-toxischen Derivate dieser Verbindungen. Verbindungen die-
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. 220A108
ser Art besitzen eine besonders hohe Stabilität gegenüber fc-Lactamasen
in Kombination mit einer besonders starken Aktivität gegen eine Vielzahl gram-positive und gram-negative Organismen.
Die erf indüng.sgemäßen Verbindungen können gemäß irgendeinem geeigneten Verfahren hergestellt werden. Gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen^der allgemeinen Formel
(D
R.C. CO.NH-Ra0
worin R ein Wasserstoffatom oder eine organische Gruppe, Ka
ein Wasserstoffatom oder eine Acylgruppe, B eine Gruppe der
Formel >s oder der Formel ^S ^O bedeuten und Z eine
Gruppe darstellt, in der 1 oder 2 Kohlenstoffatome das Kernschwefelatom
und das Kohlenstoffatom, das die Carboxylgruppe trägt, verbinden und deren Derivate darin, daß man entweder
(A) eine Verbindung der allgemeinen formel
• (VII)
worin B und Z die oben angegebene Bedeutung besitzen und R
ein Wasserstoffatom oder eine Carboxyl-Blockierungsgruppe darstellt, mit einem Acylierungsmittel, Vorteilhafterweise dem
anti-Isomeren, das der Säure der folgenden allgemeinen Formel
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R.C. COOH
entspricht, worin R und Ra die oben angegebenen Bedeutungen "besitzen,
oder mit einem Acylierungsmittel, das einer Säure entspricht, die einen Vorläufer der Säure der allgemeinen Formel(VI)
darstellt, kondensiert, und man den entsprechenden Vorläufer der Acylgruppe in die gewünschte Acylgruppe überführt, oder
(B) man eine Verbindung der allgemeinen Formel
O=C=N
(XI)
COOR
worin B,Z und R die oben angegebenen Bedeutungen besitzen mit
dem Unterschied, daß die Gruppe R kein Wasserstoffatom darstellt,
mit einer Säure der allgemeinen Formel (Vl), worin Ra kein wasserstoff
atom bedeutet,umsetzt, oder
(C) man, wenn Z eine Gruppe der folgenden allgemeinen Formel
darstellt, worin Y den Rest einer nucleophilen Verbindung oder ein Derivat des Restes einer nucleophilen Verbindung darstellt,
und die gestrichelte Linie, die die 2-, 3- und 4-Stellungen verbindet,
darauf hinweist, daß die Verbindung eine ceph-2-em- oder ceph-3-em-Verbindung sein kann, eine Verbindung der allgemeinen
Formel
Acyl NH-
CH2YJ
;00RJ
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worin Acyl eine Gruppe der Formel
oder einen Vorläufer dieser Gruppe darstellt, B,Ra,R und die
gestrichelte Linie die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und Y einen ersetzbaren Rest einer nucleophilen Verbindung
darstellt, mit einer nucleophilen Verbindung umsetzt, worauf man, falls nötig oder erwünscht, in jedem Fall eine der folgenden
Reaktionen (D) durchführt,
(i) man einen Vorläufer der gewünschten Gruppe der allgemeinen Formel R.C.CO - in die gewünschte Gruppe überführt,
Il
B"
0Ra ■
0Ra ■
(ii) man ein ^y-Isomeres in das gewünschte £* ""Ssomere um"~
wandelt,
(iii) man eine gegebenenfalls vorhandene Carboxyl-Blockierungsgruppe
entfernt,
(iv) man eine Verbindung, worin Z der folgenden allgemeinen Formel entspricht :>
S-^O unter Bildung der gewünschten
Verbindung, worin Z = ]>S darstellt, reduziert,
(v) man eine Verbindung, worin Y eine Azidgruppe darstellt, unter Bildung einer 3-Aminomethylverbindung reduziert,
(vi) man eine Verbindung, worin Y ein Azid darstellt, mit einer dipolarophilen Verbindung umsetzt, so daß man eine Verbindung
erhält, die einen Polyazolring auf v/eist, der an die 3-Methylengruppe
gebunden ist,
(vii) man eine Verbindung worin Y eine Acyloxygruppe darstellt unter Bildung einer 3-Hydroxymethyl-Verbindung deacyliert,
(viii) man eine Verbindung, worin Y eine Hydroxygruppe be«
deutet, unter Bildung einer 3-Acyloxymethyl-VerMndung ap liert,
und
(B) £aaL J ie gew^Qoohte Verbindung der allgemeinen tfozmel (I)
(B) £aaL J ie gew^Qoohte Verbindung der allgemeinen tfozmel (I)
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- 26 -
gegebenenfalls nach, der Abtrennung der Isomeren gewinnt.
Die Salze der erfindungsgemäßen Verbindung können in irgendeiner geeigneten Weise hergestellt werden. Z.B. können Basensalze
gebildet werden, indem man die Penicillinsäure oder die Gephalosporinsäure mit Natrium- oder Kalium-2-äthyl-hexanoat
umsetzt.
In der Praxis ist es bequem, ein Acylierungsniittel, das der Säure der folgenden allgemeinen Formel
R.C. COOH (VI)
RaO
entspricht, worin R und Ra die oben angegebenen Bedeutungen
besitzen, mit einer Aminoverbindung der folgenden allgemeinen Formel zu kondensieren,
(VII)
worin Z und B die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und A
ein Wasserstoffatom oder eine Carboxyl-Blockierungsgruppe,
z.B. den Rest eines esterbildenden aliphatischen oder araliphatischen Alkohols, eines Phenols, eines Silanols, eines
ütannanols oder einer Säure darstellt, wobei die Kondensierung gewtinschtenfalls in Anwesenheit eines Kondensationsmittels
erfolgt, worauf man erforderlichenfalls die Cfruppe ü entfernt.
Zur Herstellung der Cephalosporin- und Penicillin-Verbindungen
kann die Aminoverbinctung der allgemeinen formel (VII) den
oben genannten Verbindungen den allgemeinen Formeln(II) und
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(ϊΐϊ) entsprechen und die folgenden Formeln (IX) und (VIII)
aufweisen,
(IX)
COOR
CH
3 CH.
COOR
(VIII)
worin R ,B und P die oben angegebenenBedeutungen"besitzen. Man
kann auch ein Derivat der Aminoverbindungen, wie ein Salz, z.B. ein Tosylat, einsetzen.
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Verbindungen, worin die Gruppe Ra ein Wasserstoffatom bedeutet,
können indirekt hergestellt v/erden und Verbindungen, -worin
die Gruppe R kein Wasserstoffatom darstellt, können direkt erhalten werden, wenn man als Acylierungsmittel ein
Säurehalogenid, insbesondere ein Säurechlorid oder -bromid
verwendet. Bei der Herstellung einer Verbindung, worin R ein Wasserstoffatom bedeutet, ist gemäß diesem Verfahren
eine zusätzliche Stufe erforderlich, bei der die Acylgruppe R unter Bildung der Hydroxyiminoverbindung entfernt wird.
Die Acylierung kann bei Temperaturen von -50 bis +500C,
vorzugsweise bei Temperaturen von -20 bis +2O0C, z.B. bei
Temperaturen von etwa O0C, durchgeführt werden. Das Acylierungsmittel
kann hergestellt v/erden, indem man die Säure der allgemeinen Formel (VI), worin die Gruppe R kein Wasser
stoff atom bedeutet, mit einem Halogenierungsmittel, z.B. Phosphorpentachlorid, Thionylchlorid oder Oxalylchlorid umsetzt. Die Acylierung kann in wäßrigem oder nicht-wäßrigem
Medium erfolgen und geeignete Medien schließen wäßriges Keton, wie .wäßriges Aceton, einen Ester, z.B. Äthylacetat
oder ein Amid, z.B. Dimethylacetamid oder ein Nitril, z„B.
Acetonitril oder Mischungen dieser Materialien ein.
Die Acylierung mit einem Säurehalogenid kann in Anwesenheit eines säurebindenden Mittels, z.B. eines tertiären Amins
(z.B. -Triäthylamin oder Dimethylanilin), einer anorganischen Base (z.B. Kaliumcarbonat oder Natriumbicarbonat) oder
eines Oxirans, die den bei der Acylierungsreaktion freigesetzten Halogenwasserstoff binden, bewerkstelligt werden.
Das Oxiran ist vorzugsweise eine Niedrig-1,2-alkylenoxyd,
z.B. Äthylenoxyd oder Propylenoxyd.
Wenn man die Verbindung der allgemeinen Pormel (VI) in Form der freien Säure verwendet und wenn gewünschtenfalls die
Gruppe R Wasserstoff darstellt, schließen geeignete Kondeneationsmittel
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbin-
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düngen Carbodiimide, z.B. !!,N'-Diäthyl-, Dipropyl- oder Diisopropylcarbodiimid,
!!,U'-Dicyclohexylcarbodiimid oder H-Äthyl-N'-^-dimethylaminopropylcarbodiimid,
eine geeignete Carbonylverbindung, z.B. Carbonyldiimidazol oder ein Isoxazoliniumsalz,
z.B. N-Äthyl-5-phenylisoxazolinium-3'-sulfonat oder IT-tert.-Butyl~5-methylisoxazolinium-perchlorat
ein. Die Kondensationsfeaktion erfolgt wünschenswerterweise in einem wasserfreien
Reaktionsmedium, z.B. in Methylenchlorid, Dimethylformamid oder Acetonitril, da sich dann die Reaktionsparameter, wie
die Temperatur, genauer regulieren lassen.
Alternativ kann die Acylierung mit einem anderen amidbildenden
Derivat der freien Säure, wie z.B. einem symmetrischen Anhydrid oder einem gemischten Anhydrid, z.B. mit Pivalinsäure
oder mit einem Halogenameisensäureester, z.B. einem Halogenameisensäure-niedrigalkylester,
erfolgen. Die gemischten oder symmetrischen Anhydride können in situ gebildet werden.
Zum Beispiel kann ein gemischtes Anhydrid unter Verwendung von N-Äthoxycarbonyl-2~äthoxy-1,2-dihydrochinolin hergestellt
werden. Gemischte Anhydride können auch mit Phosphorsäuren
(z.B. Phosphorsäure oder phosphoriger Säure), Schwefelsäure, oder aliphatischen oder aromatischen Sulfonsäuren (z.B.
p,Toluolsulfonsäure)*'gebildet werden. Bin weiteres geeignetes
Acylierungsmittel ist ein aktivierter Ester, z.B. eine Verbindung der allgemeinen Formel
R.C.CO.W
worin V z.B. eine Azid-, Oxysucciniraid-j, Oxybenztriazol-
Pentachlorphenoxy- oder p-Nitrophenoxygruppe -darstellt.
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Man kann auch die erfindungsgeinäßen Verbindungen, worin die
Gruppe R ein Wasserstoffatom darstellt, herstellen, indem man ein Acylierungsmittel, das der Säure der allgemeinen Formel
(Vl) entspricht und worin die Gruppe R kein Wasserstoffatom,
darstellt, sondern eine Gruppe die leicht unter Bildung der erwünschten Gruppe =N ^ OH entfernt werden kann, mit einer
Aminoverbindung der allgemeinen Formel (VIII) kondensiert. Sl
Die Gruppe R v/ird anschließend gewünschtenfalls zusammen mit der Abtrennung der Gruppe R entfernt. Beispiele der-
Sl
artiger abtrennbarer Gruppen R sind Acetylgruppen, die gewünschtenfalls
mindestens eine' elektronenanziehende Gruppe am Ö-Kohlenstoffatom aufweisen, wie z.B. Trichloracetyl,
Dichloracetyl, Monochloracetyl, Trifluoracetyl, Difluor-
gruTDpen
acetyl und Monofluoracetyy; die Forinylgruppe, die Ber^zhydryloxycarbonylgruppe,. die Benzyloxycarbonylgruppe, die tert.-Butoxycarbonylgruppe und die 2,2,2-Trichloräthoxycarbonylgruppe. Die Abtrennung derartiger Gruppen kann z.B. unter schwach basischen Bedingungen erfolgen. So kann z.B. eine Acetylgruppe durch Behandeln mit wäßrigem Alkali entfernt werden. Ilalogenierte Acetylgruppen können mit wäßrigem Bicarbonat entfernt werden und zusätzlich können die Chloracetylgruppen durch Verwendung einer nukleophilen Verbindung, wie eines Thioharnstoffe, abgespalten werden. Benzhydryloxycarbonylgruppen und tert.-Butoxycarbonylgruppen können unter Verwendung von Trifluoressigsäure mit oder ohne Anisol abgetrennt werden. Die 2,2,2-Trichloräthoxycarbonylgruppe kann mit Hilfe eines Reduktionsmittels, wie Zink/Essigsäure oder Zink/Ameisensäure abgespalten v/erden. Es versteht sich, daß obwohl die Herstellung von Verbindungen mit leicht abspaltbaren Gruppen R einen geeigneten \Jeg zu Hydroxyiminoverbindungen darstellt, auch Verbindungen mit derartigen Gruppen R erfindungsgemäße Verbindungen sind und wünschenswerte Eigenschaften aufweisen können.
acetyl und Monofluoracetyy; die Forinylgruppe, die Ber^zhydryloxycarbonylgruppe,. die Benzyloxycarbonylgruppe, die tert.-Butoxycarbonylgruppe und die 2,2,2-Trichloräthoxycarbonylgruppe. Die Abtrennung derartiger Gruppen kann z.B. unter schwach basischen Bedingungen erfolgen. So kann z.B. eine Acetylgruppe durch Behandeln mit wäßrigem Alkali entfernt werden. Ilalogenierte Acetylgruppen können mit wäßrigem Bicarbonat entfernt werden und zusätzlich können die Chloracetylgruppen durch Verwendung einer nukleophilen Verbindung, wie eines Thioharnstoffe, abgespalten werden. Benzhydryloxycarbonylgruppen und tert.-Butoxycarbonylgruppen können unter Verwendung von Trifluoressigsäure mit oder ohne Anisol abgetrennt werden. Die 2,2,2-Trichloräthoxycarbonylgruppe kann mit Hilfe eines Reduktionsmittels, wie Zink/Essigsäure oder Zink/Ameisensäure abgespalten v/erden. Es versteht sich, daß obwohl die Herstellung von Verbindungen mit leicht abspaltbaren Gruppen R einen geeigneten \Jeg zu Hydroxyiminoverbindungen darstellt, auch Verbindungen mit derartigen Gruppen R erfindungsgemäße Verbindungen sind und wünschenswerte Eigenschaften aufweisen können.
Alternativ können die Verbindungen der allgemeinen Pormel (I)
aus Verbindungen der allgemeinen Pormel
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B 0-C=N
(XI)
COOR
worin B, Z und R die oben angegebenen Bedeutungen mit Ausnahme
der Bedeutung, daß die Gruppe R ein ¥asserstoffatom darstellt,/durch'umsetzen mit einer Säure der allgemeinen
Formel (Vl) (worin die Gruppe Ra kein Viasserstoffatom dar-
Ί stellt) und durch anschließendes Abtrennen der Gruppen R und
gewünschtenfalls Ra hergestellt werden (vergl. Z0B. die .
holländische Patentanmeldung ITr. 6808622 und die belgische
Patentschrift Hr. 760 494).
Die Umsetzung der Verbindung der allgemeinen Formel (VII) oder .(XI) kann bis zum Ende des Herstellungsverfahrens durchgeführt
werden, wobei die einzigen zusätzlichen Reaktionen in der Abspaltung der Schutzgruppen und weiteren Reinigungsstufen
bestehen.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin die Gruppe R eine Acylgruppe darstellt, können aus den entsprechenden
Verbindungen der allgemeinen Formel (i), worin die Gruppe R ein Wasserstoffatom darstellt und aus Estern dieser Verbindungen
(d.h. aus Verbindungen, die in der 4-Stellung eine
1 1
Gruppe COOR aufweisen, worin R die oben angegebene Bedeutung besitzt) durch Acylierung erhalten werden. Die Acylierung
kann in irgendeiner geeigneten Vieise z.B. unter Verwendung eines der Säure RaOH entsprechenden Säurehalogenids
eines gemischten oder symmetrischen Anhydrids, eines Ketens,
eines Acylazids oder eines Carbodiimids (wenn die 4-Carboxygruppe
geschützt ist) bewirkt werden. Alternativ kann die ■ Acylierung mit Hilfe eines Halogenameisensäureesters, z.B.
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eines Chlorameisensäureesters, wie Chlorameisensäureäthylesters erfolgen, wobei man die Carbonate erhält oder kann mit Hilfe
eines Isocyanate der Formel R ITCO z.B. mit Hilfe von 2-Chloräthylisocyanat
erfolgen, worauf man die Carbamate erhält, Θ. s
worin OR der Formel
RbNHCO.O-
entspricht, worin R die oben angegebene Bedeutung besitzt.
Me Acylierung kann z.B. durch eine Base, wie Triäthylamin, Mäthylanilin, Pyridin, Propylenoxyd, Magnesiumoxyd, natriumcarbonat
oder Kaliumcarbonat katalysiert v/erden. Die Acylierung
kann in einem organischen Lösungsmittel durchgeführt werden. Geeignete Lösungsmittel schließen hälogenierte
Kohlenwasserstoffe, z.B. Methylenchlorid, cyclische Äther, z.B. Dioxan oder Tetrahydrofuran, Nitrile, Z0B. Acetonitril,
Nitrokohlenwasserstoffe, z.B. Ilitromethan, Ester, z.B. Äthylacetat.oder das Acylierungsmittel selbst ein. Die Acylierung
kann bei einer Temperatur von -10 bis +1000C, vorzugsweise
bei einer Temperatur von 0 bis 5O0C, vorteilhafterweise
bei einer Temperatur von 0 bis 300C, bewirkt werden. Nachdem die Acylierung durchgeführt ist, wird die Gruppe R
erforderlichenfalls abgetrennt.
Gewünschtenfalls kann man zunächst eine Verbindung der allgemeinen
Formel
B R.CO.CO.M
(XII)
COOR1
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herstellen, worin R, R , B und Z die oben angegebene Bedeutungen besitzen und anschließend die Verbindung der Formel
(XII) mit einer Verbindung der Formel R 0.MI2 (worin R die oben angegebene Bedeutung besitzt) umsetzen, worauf man erforderlichenfalls die Gruppe R abtrennt. Das Reaktionspro-
(XII) mit einer Verbindung der Formel R 0.MI2 (worin R die oben angegebene Bedeutung besitzt) umsetzen, worauf man erforderlichenfalls die Gruppe R abtrennt. Das Reaktionspro-
1
dukt kann vor oder nach der Abtrennung der Gruppe R in die "syn- und anti-Isomeren getrennt werden.
dukt kann vor oder nach der Abtrennung der Gruppe R in die "syn- und anti-Isomeren getrennt werden.
Man kann die Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin die Gruppe R eine aktivierende. Gruppe, wie eine Cyanogruppe
oder eine Pyridylgruppe ist, durch ein eine Nitrosierung
einschließendes Verfahren herstellen. Somit kann eine die
Acylamidogruppe aufweisende Verbindung der folgenden Formeln
einschließendes Verfahren herstellen. Somit kann eine die
Acylamidogruppe aufweisende Verbindung der folgenden Formeln
R.CH9CONH- oder R.CH.CO.HH-
c ι
COOH
nitrosiert werden, indem man z.B. salpetrige Säure (die in situ durch Umsetzen eines Alkalimetallnitrits mit einer schwachen
Säure, z.B. Essigsäure hergestellt werden kann), Nitrosylchlorid
oder ein organisches liitrosierungsmittel, z.B. ein
Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylnitrit verwendet. V/enn man eine Verbindung, die eine Gruppe der folgenden Formel
Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylnitrit verwendet. V/enn man eine Verbindung, die eine Gruppe der folgenden Formel
R. CH. CO „!ΝΉ-ΟΟΟΗ
enthält, nitrosiert, so tritt eine gleichzeitige Decarboxylierung ein. Die Trennung der syn- und anti-Isomeren kann nach der
Nitrosierungsreaktion erforderlich sein.
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22041Q8
Gewünschtenfalls kann ein Ersatz einer Gruppe P durch eine
andere bevorzugte Gruppe erfolgen, nachdem die Acylierung der 7-Aminoverbindung stattgefunden hat. Insbesondere, wenn die
Gruppe P eine Gruppe der folgenden allgemeinen Formel ist
-CH2Y
worin Y die oben angegebene Bedeutung besitzt, kann die Gruppe Y gemäß in der Literatur, beschriebenen Verfahrensweisen
eingeführt v/erden. Somit können Verbindungen, worin Y ein Halogenatom, eine Äthergruppe oder eine Thioäthergruppe
darstellt, gemäß den Verfahren hergestellt werden, die in den belgischen Patentschriften Nr. 719 711, 719 710, 734
und 734 533 beschrieben sind. Verbindungen, worin Y den Rest einer nukleophilen Verbindung darstellt, können durch Umsetzen
einer 3-Acetoxymethylcephalosporinverbindung mit einer nukleophilen Verbindung, z.B. Pyridin oder einem anderen
tertiären Amin, wie es in der britischen Patentschrift Nr. 912 541 beschrieben ist; einer schwefelbindenden, stickstoffbindenden
oder anorganischen nukleophilen Verbindung, wie es in der britischen Patentschrift Nr. 1 012 943 beschrieben
ist; einer "schwefelbindenden nukleophilen Verbindung, wie es in den britischen Patentschriften Nr. 1 059 562,
1 101 423 und 1 206 305 beschrieben ist; oder einer stickßtoffbindenden
nukleophilen Verbindung, wie es in den britisehen Patentschriften Nr. 1 030 63O, 1 082 943 und 1 082
beschrieben ist, hergestellt werden.
Verbindungen, worin die Gruppe Y ein Derivat eines Restes einer nukleophilen Verbindung, wie einer Amino- oder einer
Acylamidogruppe, darstellt, die von einer Azidogruppe abgeleitet sind, und Verbindungen, worin Y eine Azidogruppe bedeutet
und die mit einem Dipolarophil umgesetzt werden,können
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3$
gemäß den in den britischen Patentschriften 1 057 883 1 211 694 beschriebenen Verfahren hergestellt werden. Erfindungsgemäße
Verbindungen, worin Y den Rest einer nukleophilen Verbindung darstellt, können auch durch Umsetzen eines 3-Halogenmethyl-cephalosporins
mit irgendeiner der in den obigen Literaturstellen beschriebenen nukleophilen Verbindungen hergestellt
werden, wobei ein derartiges Verfahren in der belgischen Patentschrift Nr. 719 711 beschrieben ist. Wenn Y
eine Hydroxygruppe darstellt, kann die Verbindung gemäß den
in der britischen Patentschrift ITr. 1 121 308 beschriebenen Verfahren hergestellt v/erden,
Verbindungen, die als Substituenten der 3-Stellung eine Vinylgruppe
oder eine substituierte Vinylgruppe aufweisen, können gemäß dem in der belgischen Patentschrift Nr. 761 897 be-,ohriebenen
Verfahren erhalten werdeno
Wenn Y ein Halogenatom (ein Chlor-, Brom- oder Jodatom) darstellt,
können die Ceph-3-em-Ausgangsverbindungen durch Halogenieren eines 7ß-Acylamido-3-methylceph-3-em-4-carbonsäureester-1ß-oxyds,
gefolgt von einer Reduktion der .1ß-0xydgruppe im späteren Verlauf des Verfahrens hergestellt werden,
wie es in der belgischen Patentschrift ITr. 755 256 beschrieben
ist.
Die entsprechenden Ceph-2-eia-Verbindungen können gemäß dem
in der veröffentlichten holländischen Patentanmeldung ITr. 6902013 beschriebenen Verfahren durch Umsetzen einer Ceph-2-em-3-methylverbindung
mit N-Bromsuccinimid unter Bildung der Ceph-2-em-3-brommethylverbindung erhalten werden.
Wenn Y ein Wasserstoffatom darstellt, können die Verbindungen gemäß einem Verfahren hergestellt werden, das in der.britischen
Patentschrift Hr. 957 569 beschrieben ist oder können aus einer Penicillinverbindung gemäß dem in der US-Patent-
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schrift 3 275 626 und den belgischen Patentschriften 747
und 747 120 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
CephaloQporinverbindungen, die als Substituenten in der 3-Stellung
eine 'Acyloxymethylgruppe aufweisen, können durch irgendein geeignetes Verfahren hergestellt werden, das heißt,
sie können aus einer Cephalosporinverbindung, die eine 3-CHpY-Gruppe aufweist, worin Y eine OH-Gruppe oder den Rest
der Säure H Y darstellt, die einen pKa-tfert von nicht mehr
als 4>O, vorzugsweise von nicht mehr als 3>5 (bestimmt in
Wasser bei 250C) aufweist, darstellt, hergestellt werden«
Die Gruppe Y kann ein Chlor-, Brom- oder Jodatom, eine Formyloxygruppe
oder eine Acetoxygruppe, die mindestens einen elektronenanziehenden Substituenten am σ-Kohlenstoffatom aufweist
oder eine kernsubstituierte Benzyloxygruppe sein, wobei der Kernsubstituent ein elektronenanziehender Substituent
ist, wie er in der britischen Patentschrift 1 241 657 beschrieben ist und wobei die nukleophile Verdrängungsreaktion
zur Einführung des gewünschten Substituenten in der 3-Stellung gemäß dem in der oben erwähnten britischen Patentschrift
1 241 657 erfolgt.
Alternativ kann, wenn die Gruppe Y eine Hydroxygruppe darstellt,
das gewünschte 3-Acyloxymethylcephalosporin durch
Acylierung gemäß dem in der britischen Patentschrift 1 141 293 beschriebenen Verfahren erhalten werden. In der
britischen Patentschrift 1 141 293 ist ein Verfahren zur Herstellung eines A'-Cephalosporins, das einen 3-Acyloxymethylsubstituenten
aufweist, aus der entsprechenden analogen 3-Hydroxymethylverbindung beschrieben, das darin besteht,
daß man die 4-Carboxygruppe aralkyliert, die 3-Hydroxymethylgruppe
der geschützten Verbindung acyliert und anschließend die Aralkylgruppe abspaltet.
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Die Acylierung kann gemäß irgendeinem geeigneten Verfahren erfolgen, z.B. unter Verwendung eines Säurechlorids, eines
Säureanhydrids oder eines gemischten Säureanhydrids als Acylierungsmittel, wobei man vorzugsweise in Gegenwart einer
organischen Base, wie Pyridin, arbeitet und die Reaktion in Lösung in einem inerten wasserfreien Lösungsmittel, z.B.
Methylenchlorid durchführt. Alternativ kann die Acylierung in einer wäßrigen Aceton/Natriumbicarbonat-Lösung erfolgen.
Das bevorzugte Acylierungsmittel ist das Säurechlorid.
Die Acylierungsreaktion sollte so schnell wie möglich durchgeführt
werden, da unter den Acylierungsbedingungen eine Umlagerung in das Δ -Derivat eintreten kann, insbesondere
dann, wenn eine Aroyloxygruppe in die exocyclische Methylengruppe in der 3-Stellung eingeführt wird.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (VII) können als Ester verwendet werden, während diejenigen der Formel (Xl)
Ester darstellen. Man kann auch die freie Aminosäure oder ein Säureadditionssalz der freien Aminosäure oder einen Ester
dieser Säure verwenden. Salze, die verv/endet werden können,
mit
schließen Säureadditionssalze,/z.B. Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, p-Toluolsulfonsäure und Methansulfonsäure ein.
schließen Säureadditionssalze,/z.B. Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, p-Toluolsulfonsäure und Methansulfonsäure ein.
Die Ester können mit einem Alkohol, einem Phenol, einem Silanol oder einem Stannanol mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen
hergestellt werden, wobei diese leicht bei einer späteren Stufe der Gesamtreaktion abgespalten werden können.
Eine veresternde Gruppe, die die 4-Carboxylgruppe einer Verbindung
der allgemeinen Formeln (VII), (XI) oder (XII)substituierwird vorzugsweise mit einem (aliphatischen oder araliphatischen)
Alkohol, einem Phenol, einem Silanol, einem Stannanol oder einer Säure, die leicht bei einer späteren Stufe der
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Reaktion abgespalten werden können, gebildet.
Geeignete Ester schließen somit Verbindungen ein, die als Estergruppe eine Gruppe der in der folgenden Aufstellung angegebenen
Gruppen enthalten, die jedoch keine Gruppe aller möglichen Ester darstellen soll:
(I) COOCR R R , worin mindestens eine der GruppenR , R oder Rc ein Elektronen-Donor ist, z.B. eine p-Methoxyphenylgruppe,
eine 2,4,6-Trimethylphenylgruppe, eine 9-Anthrylgruppe, eine Methoxygruppe, eine Acetoxygruppe
oder eine Fur-2-yl-Gruppe. Die restlichen Gruppen Ra, R und Rc können Wasserstoffatome oder
organische Substituenten sein. Geeignete Estergruppen dieser Art schließen die p-Methoxybenzyloxycarbonylgruppe
und die 2,4,6-Trimethylbenzyloxycarbonylgruppe
ein.
(II) COOCR3R Rc, worin mindestens eine der Gruppen Ra, R
und R eine elektronenanziehende Gruppe, z.B. eine Benzoyl-, p-Nitrophenyl-, 4-Pyridyl-, Trichlormethyl-, ·
Tribrommethyl-, Jodmethyl-, Cyanomethyl-, .Äthoxycarbonylmethyl-,
Arylsulfonylmethyl-, 2-Dimethyl-Bulfoniumäthyl-,
o-Nitrophenyl- oder Cyanogruppe ist. Die restlichen Gruppen R , R und Rc können Wasserstoff
atome oder organische Substituenten sein. Geeignete Ester dieser Art schließen Benzoylmethoxycarbonyl-,
p-Nitrobenzyloxycarbonyl-, 4-Pyridylnethoxycarbonyl-,
2,2,2-Trichloräthoxycarbonyl- und 2,2,2-Tribromäthoxycarbonyl-Gruppen
ein,
(III) COOCRaR Rc, worin mindestens zwei der Gruppen Ra, R
und R° Kohlenwasserstoffgruppen, wie Alkylgruppen, z.B.
Methyl- oder Äthylgruppen oder Arylgruppen, z.B. Phenylgruppen darstellen und die restlichen Gruppen R , R
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S3
und Rc, falls vorhanden, V/asserstoffatome bedeuten. Geeignete
Ester dieser Art schließen tert.-Butyloxycarbonyl-,
tert.-Amyloxycarbonyl-, Diphenylmethoxycarbonyl- und Triphenylmethoxycarbonyl-Gruppen ein.
(IV) COOR , worin die Gruppe R eine Adamantyl-, 2-Benzyloxyphenyl-,
4-Methylthiophenyl-, Tetrahydrofur-2-yl-
oder Ietrahydropyran-2-yl-Gruppe darstellt.
(V) Silyloxycarbonylgruppen, die durch Umsetzen einer
Carboxylgruppe mit einem Silanolderivat erhalten wurden. Das Silanolderivat ist geeigneterweise ein Halogensilan
oder ein Silazan der folgenden Formeln;
R4^SiX; R4 2SiX2; R^Si. MR4 2; R4 5Si.NH.SiR4 5;
R4^Si.NH.COR4; R4^Si.NH.CO.IJH.SiR4,; R4NHCONR4SiR4,.;
4W4 5 5 3
oder NSiR4^
3 ■
4 worin X ein Halogenatom und die verschiedenen Gruppen R1
die gleichartig oder verschieden sein können, V/asserstoffatome oder'Alkylgruppen, z.B. Methyl-, Äthyl-,
n-Propyl-, Isopropyl-Gruppen, Arylgruppen, z.B. eine Phenylgruppe oder Aralkylgruppen, z.B. Benzylgruppen
bedeuten.
Bevorzugte Silanolderivate sind Silylchloride, wie z.B. Trimethylchlorsilan
oder Dimethyldichlorsilan.
wieder
Die Carboxylgruppe kann durch irgendein übliches Verfahren/hergestellt
werden, worin z.B. Säure- und Base-katalysierte
SXJlCl
Hydrolysen im allgemeinen anwendbar/genauso wie enzymatischkatalysierte
Hydrolysen. Jedoch können wäßrige Mischungen schlechte Lösungsmittel für diese Verbindungen darstellen und
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HO
es können sich Isomerisierungen, Umlagerungen, Nebenreaktionen
und allgemeine Abbaureaktionen ergeben, so daß nur bestimmte Verfahrensweisen erwünscht sind.
Fünf geeignete' Entesterungsverfahren sind die folgenden1:
(1) Reaktionen mit Lewis-Säuren
Geeignete Lewis-Säuren, die mit den Estern umgesetzt werden können, schließen Trifluoressigsäure, Ameisensäure,
Chlorwasserstoffsäure in Essigsäure, Zinkbromid in Benzol und wäßrige Lösungen oder Suspensionen von
Quecksilber-II-Verbindungen ein. Die Reaktion mit der
Lewis-Säure kann durch Zugabe einer nukleophilen Verbindung, wie Anisol, erleichtert v/erden.
(2) Reduktion
Geeignete für die Reduktion geeignete Systeme sind Zink/Essigsäure, Zink/Ameisensäure, Zink/niedriger
Alkohol, Zink/Pyridin, Palladium auf Aktivkohle mit Wasserstoff
und Natrium in flüssigem Ammoniak.
(3) Angriff durch nukleophile Verbindungen
Geeignete nukleophile Verbindungen sind Verbindungen, die ein nukleophiles Sauerstoff- oder Schwefelatom enthalten,
wie z.B. Alkohole, Mercaptane und V/asser,
(4) Oxydative Verfahren, z.B. diejenigen, die die Verwendung
von Wasserstoffperoxyd und Essigsäure einschließen.
(5) Bestrahlung.
Venn man nach Ablauf einer Herstellungsfolge Verbindungen erhält,
worin die Gruppe B der folgenden Formel entspricht: > S —h 0 und man eine Verbindung erhalten will, worin die
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Gruppe B;>S bedeutet, kann die Umwandlung in ein Sulfid z.B.
durch Reduktion des entsprechenden Acyloxysulfonium- oder Alkyloxysulfonium-Salzes, das in situ z.B. mit Aeetylchlorid
im Pail eines Acetoxysu.lfoniumsalzes hergestellt v/erden kann, erfolgen, indem die Reduktion z.B. durch
Natriuadithionit oder durch Jodidionen, wie in einer Lösung
von Kaliumiodidnneinan mit V/asser mischbaren Lösungsmittel,
z.B. Essigsäure, Tetrahydrofuran, Dioxan, Dimethylformamid oder Dimethylacetamid, durchgeführt wird. Die Reaktion kann
bei einer Temperatur von -20 bis +5O0C erfolgen.
Alternativ kann die Reduktion der 1-Sulfinylgruppe durch
Phosphortrichlorid oder Phosphortribromid in Lösungsmitteln,
wie Methylenchlorid, Dimethylformamid oder Tetrahydrofuran, vorzugsweise bei einer Temperatur von -20 bis +500C, bewerkstelligt
werden.
Wenn- die sich ergebende Verbindung ein Ceph~2-em-4-ester
ist, kann die gewünschte Ceph-3-em-Verbindung durch Umsetzen der ersteren Verbindung mit einer Base hergestellt werden.
Die Säure der allgemeinen Formel (Vl), dem das Acylierungsmittel
entspricht, kann erhalten werden, indem man die Glyoxylsäure der allgemeinen Formel
R.CO.COOH
worin R die oben angegebene Bedeutung besitzt, oder einen Ester dieser Verbindung mit einer Verbindung der allgemeinen
Formel
RaO.NH2
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(worin R die oben angegebene Bedeutung besitzt) umsetzt.
Die sich ergebende Säure oder der dabei erhaltene Ester können dann z.B. durch Kristallisation, Chromatographie oder
durch Destillation in die syn- und anti-Isomeren getrennt werden, worauf man erforderlichenfalls eine Hydrolyse des
Esters durchführt.
Alternativ kann die Säure der allgemeinen Formel (VI), worin die Gruppe Ra ein \7asserstoffatom bedeutet, erhalten werden,
indem man einen Ester der Säure der folgenden allgemeinen Formel
R.CH2COOH
worin R die oben angegebene Bedeutung besitzt, mit einem anorganischen
oder organischen Nitrosierungsnittel, z.B. einem
Alkylnitrit, wie Isopropylnitrit oder Nitrosylchlorid in Gegenwart
einer Säure oder Base umsetzt. Es ist bevorzugt, daß man das Nitrosierungsmittel in einem Überschuß, z.B. einem
molaren Überschuß verwendet. Anschließend wird erforderlichenfalls
die Estergruppe abgetrennt. ,
Die syn- und anti-Isomeren können durch geeignete Verfahren unterschieden v/erden, z.B. durch ihre Ultraviolettspektren,
durch dünnschichtchromatographische oder papierchromatographi- sche Verfahren oder durch ihre kernmagnetischen Resonanzspektren.
Zum Beispiel erscheinen in Lösung in DMSO-dg die Anid~NH-Dublette der Verbindun{jpider allgemeinen Pormel (I)
bei den syn-Isomeren bei einem niedrigeren PeId als es bei
den anti-Isomeren der Pail ist. Diese Paktoren können zur
Überwachung der Reaktionen verwendet werden.
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Die erfindungsgemäßen antibakteriellen Verbindungen können in irgendeiner V/eise in eine zu der Verabreichung geeignete Form
formuliert v/erden, indem man in analoger Weise wie bei anderen Antibiotika arbeitet. Demzufolge umfaßt die Erfindung auch
pharmazeutische Zusammensetzungen, die eine antibakterielle Verbindung der allgemeinen'Formel (I) oder ein nicht-toxisches
Derivat dieser Verbindungen, z.B. ein Salz (wie es definiert wird) enthalten und die zur Verwendung in der Human- oder
Veterinär-Medizin geeignet sind. Derartige Zusammensetzungen können in üblicher Weise mit Hilfe irgendwelcher erforderlichen
pharmazeutischen Trägermaterialien oder Bindemittel hergestellt werden.
Die erfindungsgemäßen antibakteriellen Verbindungen können zu Injektionszwecken formuliert werden und können in Einheitsdosisform,
in Ampullen oder in Mehrfachdosenbehältern mit einem zugesetzten Konservierungsmittel vorliegen. Die
Zusammensetzungen können in Form von Suspensionen, Lösungen, Emulsionen, in öligen oder wäßrigen Trägermaterialien vorliegen
und können Formulierungsmittel, wie Suspendiermittel, Stabilisatoren und/oder Dispergiermittel enthalten. Alternativ
kann der aktive Wirkstoff in Pulverform vorliegen und
mit einem geeigneten Trägermaterial, z.B. sterilem, pyrogenfreiem Wasser vor der Verwendung vermischt werden.
Die Zusammensetzungen können auch in einer zur Absorption durch den Magen-Darm-Trakt geeigneten Form vorliegen. Tabletten
oder Kapseln zur oralen Verabreichung können in Einheitsdosisform vorliegen und können übliche Trägermaterialien,
wie Bindemittel, z.B. Sirupe, Gummiarabikum, Gelatine, Sorbit, Tragantgummi oder Polyvinylpyrollidon, Füllstoffe,
z.B. Lactose, Zucker, Maisstärke, Kalziumphosphat, Sorbit · oder Glycin, Schmiermittel, z.B. Magnesiumstearat, Talkum,
Polyäthylenglykol, Siliziumdioxyd, Zersetzungsmittel, z.B.Kartoffelstärke
oder verträgliche Netzmittel, wie Natrium-
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laurylsulfat, enthalten. Die Tabletten können nach bekannten
Verfahrensweisen überzogen werden. Oral zu verabreichende flüssige Präparationen können in Form wäßriger oder öliger
Suspensionen, Lösungen, Emulsionen, Sirupe, Elixiere etc.
vorliegen oder können in Form eines trockenen Produktes gehandelt werden, das vor der Verwendung mit Wasser oder einem
anderen geeigneten Trägermaterial vermischt wird. Derartige flüssige Präparationen können übliche Additive, wie Suspendiermittel,
z.B. Sorbitsirup, Methylcellulose, Glucose/ Zuckersirup, Gelatine, Hydroxyäthylcellulose, Carboxymethylcellulose,
Aluminiumstearat, Gel oder hydrierte eßbare Fette, Emulgiermittel, z.B. Lecithin, Sorbitannonooleat oder Gummiarabikum,
nicht-wäßrige Trägermaterialien, die eßbare Öle einschließen können, z.B. Mandelöl, fraktioniertes Kokosnußöl,
ölige Ester, Propylenglykol oder Äthylalkohol, Konservierungsmittel, z.B. Methyl- oder Propyl-p-hydroxybenzoate
oder Sorbinsäure, enthalten. Suppositorien enthalten übliche Suppositorien-Grundmaterialien, z.B. Kakaobutter oder andere
Glyzeride.
Die Zusammensetzungen können in geeigneter Form zur Absorption
durch die Schleimhäute, der Hase, des Rachens und der Bronchial-Gewebe hergestellt werden und können geeigneterweise
in Form pulverförmiger oder flüssiger Spraymittel oder Inhalationsmittel, Lutschtabletten, Rachenlacke
etc. vorliegen. Zur Behandlung der Augen und der Ohren können die Präparate in einzelnen Kapseln, flüssig oder in
halbflüssiger Form vorliegen oder können als Tropfen etc. verwendet werden. Topische Anwendungen können mit Hilfe
hydrophober oder hydrophiler Basen als Salben, Cremes, Lotionen, Lacke, Pulver etc. formuliert v/erden. :
Für Veterinär-medizinische Zwecke können die Zusammensetzungen z.B. als intramammäre Präparate, mit entweder langer Wirkungsdauer
oder schneller Freisetzung formuliert werden.
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Die Zusammensetzungen können den Wirkstoff in Mengen von 0,1 a/>
aufwärts, vorzugsweise in Mengen von 10 bis 60 $ in Abhängigkeit von dem Verabreichungsweg enthalten, Venn die Zusammensetzungen
Einheitsdosierungen umfassen, enthält jede Einheit vorzugsweise 50 bis 500 mg des Wirkstoffes. Die Dosierung
zur Behandlung Erwachsener liegt vorzugsweise in einem Bereich von 100 bis 3000 mg, z.B. 1500 mg täglich, in Abhängigkeit
von dem Weg und der Häufigkeit der Verabreichung.
Die erfindungsgeinäßen Verbindungen können in Kombination mit
anderen therapeutischen Mitteln, wie Antibiotika, z.B. ' anderen Cephalosporinen, Penicillinen, oder Tetracycline^,verabreicht
v/erden.
Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung weiter erläutern, ohne sie jedoch zu beschränken.
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.Herstellung 1
2-Dichloracetoxyimino-(thien-2-yl·)-acetylen!orid
(Anti-Isomeres)
O>43 g 2-Hydroxyimino-(thien-2-yl)-essigsäure (anti-Isomeres)
wurden langsam zu 2 ml gerührtem Dichloracetylchlorid gegeben,
iiie Suspension wurde mit 15 ml Petroläther verdünnt,
worauf man 10 Minuten rührte und den weißen Feststoff wiederholt durch Dekantieren mit Petroläther wusch. Dann wurden 20 ml
Methylenchlorid zu der Suspension der erhaltenen 2-Dichloracetoxyimino-(thien-2-yl)-essigsäure
in 20 ml Petroläther gegeben, worauf man 0,54 g Phosphorpentchlorid langsam zugab.
Die Mischung wurde 90 Minuten gerührt und dann wiederholt im Vakuum unter Zugabe von Benzol eingeengt, so daß man das
l'itel-Säurechlorid in Form eines braunen Öles erhielt, das ohne
weitere Reinigung eingesetzt wurde.
2-Hydroxyiminona-phth-i'-ylessigsäure (syn- und anti-Isomere)
Zu einer lösung von 4,62 g Hydroxylamin-hydrochlorid in 40 ml
Methanol gab man Phenolphthalein und dann eine methanolische
Natrium-methylat-Lösung (etwa 5$ Gew/Vol), bis ein Endpunkt,
der sich durch eine rosa Farbe anzeigte, erreicht war. Dann wurde ein Hydroxylamin-hydrochlorid-Kristall zugegeben,
um die rosa Färbung zu beseitigen, worauf die Lösung filtriert wurde, um Natriumchlorid zu entfernen. Dann wurden 10,0 g
Naphth-1'-ylglyoxylsäure zugegeben und die Mischung während
30 Minuten am Rückfluß erhitzt. Sie wurde dann zur l'rockne
eingedampft, mit 50 ml V/asser versetzt, worauf der pH-Wert mit 2n-Chlorwasserstoffsäure auf einen wert von 1 eingestellt
wurde. Die erhaltene Suspension wurde mit Athylacetat extrahiert, worauf man die vereinigten Extrakte mit Wasser wusch,
trocknete und eindampfte, so daß man einen schwach gelben Fest
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stoff erhielt, der aus Benzol/P^etroläther (Siedepunkt 60 bis
800C) utakristallisiert wurde, wobei man 2,7 g (25%) 2-Hydroxyiminonaph-1'-ylessigsäure
(anit-Isomeres) erhielt. F. 1590C, UV-Spektrum si mQV (ÄthOH) 279 nm ( £. 5,940)
IR-Spektrum ι/9· (Nujol) 3245 (OH), 1701, 1712 cm"1 (CO9H)
V ΠΙα X · £-
NMR-Spektrum «t-(DMSO-d6) -3,0 bis -2,2 (breites Signal;OH)
1,β bis 2,7 (Multiplett; aromatische Protonen.)
Die Mutterlauge der ümkristallisation wurde zur trockne eingedampft,
worauf der feststoff (2,2 g) mit einem geringfügigen Überschuß ätherischem Diazomethane behandelt wurde worauf die
gelbe färbung durch Zugabe der rohe 2-Hydroxy-iminonapth-1'-ylessigsäure
vertrieben wurde. Die Ätherlösung wurde mit gesättigter Natriumbicarbonat-IiÖsung gewaschen, getrocknet und eingedampft
und ergab 2,3 g einer Mischung von syn- und anti-2-Hydroxyimino-napth-1'-ylessigsäure-methylester.
Die Mischung (2,0 g) wurde in Äthylacetat gelöst und auf acht Dünnschichtchromatographie
pla-tten(Merck Silicagel, 20cm χ 20cm) aufgetragen. Die
Platten wurden mit Äther/Petrolather (Siedepunkt 40 bis 600C)
(1/2) entwickelt, wobei der Hauptbestandteil, der den höheren Rf-Wert aufwies und der mit Äthylacetat eluiert wurde, 0,75 g
(34$) 2-Hydroxy-iminonapht-1'-ylessigsäure-methylester (syn-Isomeres)
ergab.
P. 110 bis 1110C, UV-Spektrum// max (ÄthOH) 293,5 nm (<£
8150), IR-Spektrum /*max (CHBr3) 3550 (OH) und 1737 cm"1
(Ester), MNR-Spektrumi£ (CDCl5) u.a. 1,9 bis 2,85 (Multiplett;
aromatische Protonen), 6,16 (Singulett; CH^).
Eine Lösung des Esters (1,10 g) in 15 ml In-Natriumhydroxydlösung
wurde während 1 Std. stehengelassen, dann mit Äther gewaschen, mit 2n-Chlorwasserstoffsäure angesäuert und mit
Äthylacetat extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit W&JBer gewaschen, getrocknet und eingedampft und ergaben einen
feststoff, der mit Petroläther (Siedepunkt 40 bis 6O0C) verriqben,
filtriert und getrocknet wurde, wobei man 0,89 g (86$)
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der ÜJitelsäure (syn-lsomeres) erhielt.
B.' 111 bis 112°C, UV-Spektrum yi mo^ (
1R-Spektrum If" (Nujol) 2630 (OH), 1678 (CO0H).
B.' 111 bis 112°C, UV-Spektrum yi mo^ (ÄtOH) 292 nm (I 7400),
(a) 2-Hvflroxyimino-4 '-nitrophenylacetat (anti-isomeres)
Zu einer Lösung von 15,0 g 4-ifitrophenylessigsäure-methylester
in i*50 ml Äther gab man bei Raumtemperatur in einer Portion
eine Lösung von 15g Isopropyinitril in 100 ml Äther. Die Mischung
wurde heftig gerührt und tropfenweise bei Raumtemperatur
mit 40 ml einer methanolischen .tfatriummethylat-Lösung (2,14 g
ifatrium) behandelt, imch dem Rühren über Nacht wurde die
Mischung, die sich im großen ganzen verfestigt hatte, mit 200 mlPetroläther (Siedepunkt 40 bis 600C) verdünnt und abfiltriert,
worauf der Peststoff mit Äthylacetat und dann mit Petroläther gewaschen und getrocknet wurde.Er wurde sofort in Wasser
gelöst, mit 2n-Chlorwasserstoffsäure angesäuert und mit Äthylacetat
extrahiert. Der Extrakt wurde getrocknet und eingedampft. Die erhaltene Säure wurde aus Methanol umkristallisiert und
ergab 5,2 g (30$) .des Esters.
P. 2020C, IR-Spektrum: ιΛ (CHBr,,) 1728 (CO9Me), 1528 und
1350 cm"1 (NO2), MR-Spektrum: t-(DMS0-d6) 1,55, 2,17 (zwei
Doubletts, J 10 Hz; aromatische Protonen), 6,2 (Singulett, Methylester).
(b) 2-Hydroxyimino-4'-nitrophenvlessigsäure (anti-Isomeres)
4,88 g 2-Hydroxyimino-4l-nitrophenylessigsäure-methylester
(anti-Isomeres) wurden in 50 ml In-Jtfatriumhydroxydlösung gelöet,
worauf man die Lösung während 1,5 Std. bei Raumtemperatur stehenließ. Die Lösung wurde dann mit 2n-Chlorwasserstoffsäure
angesäuert und dreimal mit Äthylacetat extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden getrocknet und eingedampft und ergaben
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einen Feststoff, der aus Äthylacetat/Petroläther (Sdp. 60 bis
800C) umkristallisiert wurde, wobei man 2,88 g (63"/o) der Säure
erhielt.
F. 158 bis 159°C, IR-Spektrum yv,- (Nujol) 1692 (CO0H), 1516
und 1340 cm" (UO2), NMR-Spektrumi?(DMS0-d6) 1,25, 1,95 (zwei
Doubletts, J 10 Hz; aromatische Protonen).
Herstellung 4 , ■ ■
(a) 2-Hydroxyimino-(thien-2-yl)-essigsäure-methyles^er
(anti-Isomeres)
Eine Lösung von Natriummethylat (aus 2,4 g Natrium) in 33 ml
Methanol wurden tropfenweise zu einer heftig gerührten Lösung von 15,6 g 'fhien-2-ylessigsäure-methylester und 19,2 g Iso- .
propylnitrit in 100 ml Petroläther(Sdp.40 bis 600C) gegeben.
Nach 3 Std. wurde der erhaltene braune Feststoff abfiltriert,
mit Petroläther gewaschen, in Wasser gelöst, worauf man die Lösung mit konzentrierter Chlorwasserstoffsäure behandelte und
mit Äthylacetat extrahierte. Der Extrakt wurde mit Salzlösung gewaschen, getrocknet und eingeengt und ergab einen Feststoff,
der aus Äthylacetat/Petroläther umkristallisiert wurde, wobei man 10,2 g (55$) des Hydroxyiminoesters erhielt. F. 109 bis
111°0. Eine zweite Kristallieation aus Äthylacetat/Petroläther
ergab ein Material mit einem Schmelzpunkt von 112 bis 113°C. I.R.-Spektrum Vn^ (CHBr5) 1722 cm""1 (COgMe), UV-Spektrum
/I ^x# (Äthanol) 283^5 nm ( i 11 200), MR-Spektrum fr (CDCl3,
60 MHz) -0,57 (breites Singulett; N-OH), 6,04 (Singulett;
CO2CH3).
(b) 2-Hydroxyimino-(thien-2-yl)-esei^säage i.anti^Isomgrgs^
7,3 g 2-Hydroxyimino-thien-2«-ylessigsäiire-metb.jI©g'.t©r (ginisi~
Isomeres) wurden mit 48^ ml 2n-IatriumliyfeQxyiXoiiJE3g gelöst mA
während 2 Std. bei 20°0 gehalten, Sie üösaBg waffel© üsmu ai'ö
konzentrierter ChlorwaseerstoffgäJH?© gtageisäaest man mit äMi^L^
209836/120i
so ■ ■ ,
acetat extrahiert. Der Extrakt wurde mit Salzlösung gewaschen, getrocknet und eingeengt und ergab 4,7 g der Hydroxyirainosäure.
P.126 bis 127°C, UV-Spektrum A max (Äthanol) 2ö3 nm (£ 10 300)
NMR-Spektrum f (DwSO-d£), 2,14 (MuItiplett, ihienyl-H^ und H5)
und 2 ,.80 (MuI tr iplett, 'ihienyl-H4).
(a) 2-Hydroxyimino-(4-ohlorphenyl·)-essigsä^re-methyl·e3ternatriumsalz (anti-Isomeres)
Zu einer lösung von 48 g 4-Chlorphenylessigsäure-methylester
und 58 ml Isopropylnitrit in 250 ml Pe,troläther (S,fdL 60 bis
8O0C) gab man tropfenweise unter Rühren bei Raumtemperatur
eine lösung von Katriummethylat (aus 7,0 g !Natrium) in 100 ml
Methanol. Die Reaktionsmischung wurde über Nacht bei Raumtemperatur gerührt und dann mit 200 ml Petroläther verdünnt und
filtriert. Der Peststoff wurde mehrfach mit Petroläther (Sdp. 40 bis 6O0O) gewaschen und dann.im Vakuum getrocknet, wobei man
32,84 g (51 ζ'ό) des Titelsalzas erhielt.
JSMK-Spektrum t· (DMS0-d6) 2,51 und 2,74 (zwei Doubletts, J
8,5 Hz; aromatische Protonen), 6,35 (Singuletts; Methylester).
2-Hydroxylmino-(4-chlorphenyl)-e3sigsäure (anti-Isomeres)
Jüine Lösung von 28,7 g iüatriumsalzes des 2-Hydroxyimino-(4-ohlorphenyl)-essigsäure-methylesters
(anti-Isomeres) in 50 ml Natriumhydroxydlösung wurde während 30 Minuten Raumtemperatur
stehengelassen und dann mit 2n-Chlorwasserstoffsäure angesäuert
und mit Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte wurden getrocknet und eingedampft und ergaben ein Ul, das
sich verfestigte und das mit Petroläthsr(üCvAj CaS 603O) verrieben
wurde, v?o"bei man 21,7 g (84$) dar :i:itci^oc<B erhielt.
I\ 15'! "bis 1520C1 IR-S ρ θ kt rum V" „ \Jalc :>
'n^C (Ori), 260U
und 1692 co,""- (CO2K), iYMtt-Sρektram f- ί:^30-α6) 2f50 (Singulettj
aromati&che Protonen).
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(a) 2-Hydroxyiminona-phth-1'-ylessigsäure-methylester
(anti-Isomeres)
Zu einer Lösung von 5,0 g Naphth-1'-ylessigsäure-methylester
und 4,9 g Isopropylnitrit in 25 ml Petroläther (Siedepunkt
40 bis 60°C) gab man tropfenweise unter Rühren bei Raumtemperatur
eine Lösung von iVatriummethylat (aus 0,7 g Natrium) in
12 ml Methanol. Die erhaltene Zw.eiphasenlösung wurde 4 Std. bei Raumtemperatur gerührt, worauf man Wasser zugab und die Mischung
mit Äthylacetat extrahierte. Die wäßrige Phase wurde mit Äthylacetat bedeckt, mit 2n-Chlorwasserstoffsäure angesäuert, worauf
man die organische Phase abtrennte und mit zwei weiteren Äthylacetat-Extrakten der wäßrigen Phase vereinigte. Die Äthylacetatlösung
wurde mit gesättigter Jüatriumbicarbonatlösung gewaschen,
getrocknet und eingedampft und ergab einen Feststoff, der mit Äther verrieben wurde, wodurch man 0,243 g (4,2fo) des 'fitelesters
erhielt.
Jj'. 180 bis 183 0C, UV-Spektrum // 279 nm (<-<
6080), IR-Spektrum V^x (CHBr5) 3530 (OH), 1730 cm"1 (Ester), SMR-Spektrunf^CDCT,)
3,9 bis 2,8 (Multriplett, aromatische Protonen), 6,19 (Singulett;
(b) 2-Hydroxyiminonaphth-1'-ylessigsäure (anti-Isomeres)
Eine Lösung von 4,5 g 2-Hydroxyiminonaphth-1'-ylessigsäuremethylester
in 23 ml 2n-üatriumhydroxyd-Lösung wurde während
4 Tagen bei Raumtemperatur stehengelassen und dann während 2 Tagen bei 00C belassen. Die Lösung wurde dann filtriert und
auf einen pH-Wert von 1,0 angesäuert. Der ausgefällte Feststoff wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet und .ergab
3,68 g (87%) der Titelsäure.
P. 159°C, UV-Spektrum//^0„ (ÄtOH) 280 nm ( I 6200).
P. 159°C, UV-Spektrum//^0„ (ÄtOH) 280 nm ( I 6200).
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Zu einer Lösung von 8g Natriumhydroxyd in 50 ml Wasser gab man portionsweise unter Schütteln 14,2 g Hydroyiminocyanessigsäureäthylester.
Die Lösung erwärmte sich und nahm eine gelbe färbung an. Nach 10 Minuten wurde die Lösung angesäuert und mit
Ätber extrahiert. Die Extrakte wurden getrocknet und eingeamprt und ergaben ein viskoses Ul. Dann wurden 50 ml Benzol aus
dem Kückstand verdampft, der sich.beim Stehen verfestigte (4,0 g;
F. 98 bis 100°0, UV-Spektrum/J ma_. (AtOH) 231,5 nm ( £ 7750).
2~Hydroxyimino-(2-chlorphenyl·)-essigsäure (anti-Isomeres)
Eine Lösung von 1,845 g 2-Chlorphenylglyoxylsäure und 0,765 g
Hydroxylaminhydrochlorid in 20 ml Wasser wurde mit 2n-imtriumearbonat-Lösüng
auf einen pH-Wert von 4 eingestellt und durch weitere Zugaben von Natriumcarbonat-Lösung während 3 Std. bei
diesem pH-Wert gehalten. Dann wurden 30 ml Äthylacetat zugesetzt und die Mischung mit Chlorwasserstoffsäure auf einen pH-wert
von 1,5 angesäuert, worauf man 1,78 g des rohen Produktes in Äthylacetat extrahierte. Die Umkristallisation eines Teiles
(1,57 g) des rohen Produktes aus 3 ml Nitromethan ergab 0,777g
2-Hydroxyimino-2-chlorphenyl)-essigsäure (anti-Isomeres). P. 144,6°C.
(a) 2-Acetoxyiminocyanessigsäure (anti-Isomeres)
Zu 5 ml Acetylchlorid gab man 0,95 g Hydroxyiminocyanessigsäure
und rührte die Mischung während 10 Minuten, verdünnte sie dann mit 5 al Äther und ließ sie über imcht stehen. Die lösung wurde
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abfiltriert und zur Trockne eingedampft, worauf Benzol aus dem Rückstand, der sich verfestigte, abdestilliert wurde. Der Feststoff
wurde mit Petroläther (Siedepunkt 40 bis 60°C) gewaschen
und direkt in der folgenden Stufe verwendet.
(b) 2-Acetoxyitninocyanacetylchlorid (anti-Isomeres)
Zu einer Suspension von 2-Acetoxyiminocyanessigsäure, die
gemäß der oben beschriebenen Weise hergestellt wurde, in 15 ml Methylenchlorid gab man 1,7 g Ph'osphorpentachlorid portionsweise
unter heftigem Rühren. Es ergab sich eine ziemlich heftige Chlorwasserstoffentwicklung. Nach 45 Minuten wurde das Lösungsmittel
unter verminderbem Druck entfernt, worauf man zweimal 50 ml Benzol aus dem Rückstand verdampfte, der dann in 15 ml
Äthylacetat aufgenommen und direkt in dem Beispiel 8a (ii) eingesetzt wurde.
(a) 7ß-(2-Hydroχyimino-2-Όhenyl·acetamldo)-3-methyl·ceτ)h-3-em-4-carbonsäure-tert.-butylester (anti-Isomeres).
Zu einer Lösung von 2;70 g 7ß-Amino-3-methylceph-3-em-4-carbonsäure-tert.-butylester
und 2,26 g Dicyclohexylcarbodiimid in 50 ml Methylenchlorid gab man tropfenweise unter Rühren bei
Raumtemperatur eine Lösung von 1,50 g 2-Hydroxyiminophenylessigsäure
(anti-Isomeres) (Ahmad und Spencer Can.J.Chem., 1961, 22t 1340) in 20 ml Dimethylformamid und ließ die Mischung
unter Rühren über Nacht bei Raumtemperatur stehen. Der ausgefallene
Dicyclohexylharnstoff wurde abfiltriert und die Lösungsmittel durch Eindampfen unter vermindertem Druck bei einer
Temperatur unterhalb 40°0 entfernt. Der Rückstand wurde in 25 ml Äthylaoetat gelöst und auf 5°ö abgekühlt, dann filtriert,
worauf man das Piltrat nacheinander mit 2n-0hlorwasseretoffsäure,
Wasser und gesättigter wäßriger Hydrogenoarbonat-Löeung
wusch. Das Material wurde dann getrocknet und unter
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vermindertem Druck eingedampft, wobei man 2,4 g der l'itelver-"bindung
in Porm eines braunen Schaumes erhielt. IR-Spektrum VmQV (CHBr,) 3565 (OH), 3410 (NH), 1780 (ß»
lactam), 1720 (Ester), 1690 und 1510 cm ' (CONH), NMR-Spektrum
2" (CUCl,) u.a. 2,2 bis 2,7 (Multiplett, aromatische Protonen),
7,9 (Singulett; C-3-Methyl), 8,45 (Singulett, tert.-Butylester)
(b) 7ß-/2-Hydroxyimino-2-phenylacetamid£7-3Hiiethylceph-3-em-4-oarbonsäure (anti-Isomeres).
Zu 2,0 g 7ß-/5"-Hydroxyimino-2-phenylacetamid£7-3-methylceph-3-era-4-carbonsäure-tert.-butylester
(anti-Isomeres) gab man 20 ml i'rifluoressigsäure.. Die erhaltene Mischung wurde unter
Bildung einer homogenen Lösung gerührt und dann bei Raumtemperatur während 7 Minuten stehengelassen. Die i'rifluoressigsäure
wurde unter vermindertem Druck bei einer temperatur unterhalb 400C entfernt, worauf man 40 ml Benzol aus dem Rückstand verdampfte,
um die verbliebene 'i'rifluoressigsäure zu entfernen. Der Rückstand wurde dann in Äthylacetat aufgenommen und dreimal
mit einer wäßrigen Natriumbicarbonatlösung extrahiert. Die vereinigten
Extrakte wurden angesäuert und mit Äthylacetat extrahiert. Die organischen Extrakte wurden getrocknet und auf ein
Volumen . von etwa 5 ml eingeengt, worauf man dieses Konzentrat tropfenweise unter heftigem Rühren zu 300 ml Petroläther
(Siedepunkt 40 bis 600C) zusetzte. Der ausgefällte Peststoff
wurde abfiltriert und getrocknet und ergab 0,8 g (46$) IQ-J]I-Hydroxyimino-2-phenylacetamidio7-3-methylceph-3-em-4-carbonsäure
(anit-Xsomeres) in Porm eines gelben Peststoffes.
JjkJ-Q20 + 81° (c 0,7, DMSO), UV-Spektrum/?^^ (pH 6 Puffer)
245 nm ( <f 12 100), IR-Spektrum l/'max# (Nujoi) 3405 (OH),
3340 (NH), 1770, (ß-Iactam), 1720 (CO2H), 1680 und 1515 cm""1
(COM), iiMR-Spektrum t (DMSü-d6) u.a. 1,11 (Bcublett, J 9Hz;.
KK), 2,53 (breites Singulett; aromatische Protonen), 7,92 (Singulett; C-3-aethyl).
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ss~
(a) 3-Aeetoxymethyl-7ß-/2-hydroxyimino-2-phenylacetamid£7-ceph-
3-em-4-carbonsäure-tert.-butylester -(anti-isomeres)
Zwei Reaktionen wurden gleichzeitig wie folgt durchgeführt:
Zu einer Lösung von 4,75 g 3-Acetoxymethyl-7ß-aminoceph-3-em-4-carbonsäure-tert.-butylester
und 4,06 g Dicyelohexylcarbodiimid in 50 ml Methylenehlorid gab· man tropfenweise bei Rühren
unter Raumtemperatur eine Lösung von 2,85 g 2-Hydroxyiminophenylessigsäure
(anti-Isomeres) in 20 ml Dioxan und rührte die Mischung bei Raumtemperatur während 4 Std.
Beide Ansätze wurden dann abfiltriert, um den Cyclohexylharnstoff
zu entfernen, worauf die Filtrate der beiden Untersuchungen vereinigt wurden. Dann wurden die lösungsmittel unter vermindertem
Druck entfernt und der Rückstand in 50 ml Äthylacetat aufgenommen, auf 50C abgekühlt, filtriert, worauf man das
i'iltrat nacheinander mit 2n-Chlorwasserst off säure, 'wasser und geßätt
igt er, wäßriger iiatriumbicarbonatlösung wusch. Die Lösung wuncte
getrocknet und eingedampft und ergab 9,0 g eines gelben Schaumes. Ein Seil dieses Produktes (6,0 g) wurde über sieben
20 χ 40 cm Silicagelplatten Chromatographiert und mit einer Benzol/Äther-i'iischung (2/1) eluiert. Die im UV hauptsächlich
aktive Bande wurde abgetrennt und ergab 3 g eines Öles, das erneut über fünf 2u χ 20 cm Silicagelplatten chromatographiert
wurde, wobei man mit einer Benzol/Äther-Mischung (2/1) eluierte. Die Abtrennung des Bestandteils, der hauptsächlich im UV
aktiv war, ergab 1,5 g des fitelesters. IR-Spektrum· if (CHBr,,) 3560 (OH), 3410 (NH)5 1785 (ß-Lactam),
1730 (Acetat), 1722 (tert.-Butylester), 1690 und 1510 cm"!
(COIiH), MER-Spektrum V (DMS0-d6) u.a. 2,32 (Doublett J-9 Hz;
NH), 2,56 (Singulett; aromatische Protonen);, 7„93 (Singulett;
CH5CO), 8,46 (Singulett; tert.-Butylester).
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St
(b) 3-Aoetoxymethyl·-7ß-(2-hydroxyimino-2-ph■enyl·acetamido)·-
oeph-5-eci-4-carbonsäure (anti-Isomer.es).
Zu 1,5 g 3-Acetoxytnethyl~7ß-/5'-liydroxyimino-2-phenylacetamido7-ceph-3-em-4-carbonsäure-tert.butylester
(anti-Isomeres) gab man 20 ml i'rifluoressigsäure und schüttelte die Mischung kurz,
um eine Auflösung zu erreichen. Nach 10 Minuten bei Raumtemperatur wurde die Mischung eingedampft, worauf man 50 ml Benzol
aus dem Rückstand verdampfte und den Rückstand mit iithylacetat aufnahm. Dann wurde die Äthylac'etatlösung dreimal mit gesättigter,
wäßriger JNatriumbicarb'onatlösung extrahiert. Die vereinigten wäßrigen Extrakte wurden angesäuert und erneut mit
Äthylacetat extrahiert. Dieser Extrakt wurde getrocknet und auf ein Volumen von etwa 5 ml eingeengt, worauf man das Konzentrat
tropfenweise unter Rühren zu 250 ml Petroläther (Sdp. 40 bis 600C) gab. Der ausgefällte Feststoff wurde abfiltriert
und im Vakuum getrocknet. Die Ausbeute an der Titelsäure betrug 750 mg (55%).
+ 47° .(c 1, DMSO), UV-Spektrum ^max (pH 6 Puffer) 247 nm
(£15 800), IR-Spektrum V (Nujol) 3330 (OH), 1780 (ßlaotam),
1740 und 1230 (Acetat), 1728 (CO2H), 1680 und 1520
cm""1 (CONH), MMR-Spektrum Γ (DMS0-d6) u.a. 0,99 (Doublett, J
9 Hz; NH), 2,51 (breites Singulett; aromatische Protonen), 7,91 (Singulett; OCOCH5).
(a) 7ß-/2-Hydroxyimino-2-phenylacetamid£7-3-methylthiomethyloeph^-em^-oarbonsaure-diphenylmethylester (anti-Isomeres).
Zu einer Lösung von 2,14 g 7ß-Amino-3-methylthiomethylceph-3-em-4-carbonsäure-diphenylmethylesJer
und 1,25 g Dicyclohexylcarbodiimid in 20 ml Methylenchlorid gab man tropfenweise
unter Rühren bei Raumtemperatur eine Lösung von 0,91 g 2-Hydroxyiminophenylessigsäure (anti-Isomeres) in 10 ml Dioxan.
Die Mischung wurde nach 3 Std. filtriert, worauf man die Lö-
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sungsmittel unter vermindertem Druck entfernte. Der Rückstand wurde in 50 ml Äthylacetat aufgenommen, auf 50C abgekühlt und
filtriert, um den restlichen Dicyclohexylharnstoff zu entfernen.
Das Piltrat wurde nacheinander mit 2n-Chlorwasserstoffsäure,
Wasser und gesättigter Natriumbicarbonatlösung gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wurde im
Vakuum getrocknet und ergab 2,5 g (77%) des Esters in Form eines braunen Schaumes.
IR-Spektrum LT (CHBr7) 3550 (OH), 3405 (NH), 1780 (ß-Lactam),
1722 (Ester), 1690 und 1510 cm"' (CONH), JäMR-Spektrum c (CDCl3)
u.a. 2,1 bis 2,9 (Multiplett; aromatische Protonen), 3,05 (Singulett; Diphenylmethylester H), 8,25 (Singulett; SCH,).
(b) 7ß-/2"-Hydrocyimino-2-phenylacetamid£7-3-methylthiomethyloeph-3-em-4-carbonsäure (anti-Isomeres).
Zu 2,5 g 7ß-/7-Hydroxyimino-2-phenyl-acetamid£7-3-methylthiomethyl-ceph-3-em-4-carbonsäure-diphenylmethylester
(anti-Isomeres) gab man 20 ml Srifluoressigsäure und schüttelte die
Mischung, um eine homogene Lösung zu erreichen, die dann 10 Minuten bei Raumtemperatur stehengelassen wurde. Nach dem
Verdampfen der Trifluoressigsäure unter vermindertem Druck und
einem Verdampfen von 50 ml Benzol aus dem Rückstand wurde das Material in 50 ml Äthylacetat gelöst und die Lösung mit einer
gesättigten, wäßrigen Natriumbidarbonatlösung extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden angesäuert und erneut mit Äthylacetat
extrahiert. Die organischen Phasen wurden vereinigt, getrocknet, eingeengt und das Konzentrat tropfenweise unter
Rühren zu 250 ml Petroläther(sdp. 40 bis 600C) gegeben. Der
ausgefällte Feststoff wurde abfiltriert und im Vakuum getrocknet und ergab 450 mg (24$) der !Eitel säure.
/OtZ1 20 + 28° (c 1 DMSO), UV-Spektrum/? mQ„ (pH6 Phosphatpuffer)
255 nm ( £ 14 500), IK-öpektrum |/!e_ (Nujol) 3300 (NH und OH),
1770 (ß-Lactam), 1720 (CO2H), 1670 und 1512 cm""1 (CONH),
NMR-Spektrum r(DMS0-d6) u.a. 1,00 (Doublett, J 9 Hz; NH),
209835/120«
54?
2,53 (Multiplett; aromatische Protonen), 8,00 (Singulett,
(a) 3rrA.cetoxymethyl-7ß-/2-hydroxyimino-2-(4-nitrophenyl)--acetamido7-ceph-3-eni-4-carbonsäure-tert.butylester
(anti-Isomeres)
2u einer Lösung von 4,2 g 3-Acetoxymethyl-7ß-aminoceph~3-em-4-carbonsäure-tert.-butylester
und 3,0 g Dicyclohexylcarbodiimid in 50 ml wethylenchlorid gab man tropfenweise unter führen bei
Raumtemperatur eine Lösung von 2,7 g 2-Hydroxyimino-(4-nitrophenyl)-essigsäure
(anti-Isomeres) in 20 ml Dimethylformamid und rührte die Mischung während 4 Std. bei Raumtemperatur.
Wach dem Abfiltrieren von Dicyclohexylharnstot'f wurde die Lösung zur i'rockne eingedampft, der Rückstand in 50 ml A'thylacet'at
aufgenommen, gekühlt und abfiltriert.
Das I'iltrat wurde mit 2n-Ghlorwasser stoff säure, ,Wasser und
gesättigter Natriumbicarbonat-Lösung gewaschen, getrocknet und eingedampft und ergab 4,9 g (73$) des 'i'itelesters in Form
eines gelben Schaumes.
IR-üpektrum Vmav (CHBr,,) 3540 (OH), 3400 (NH), 1790 (ß-Lactam),
1740 und 1230 (Acetat), 1726 (tert.-Butylester), 1692 und 1532 (COM), 1532 und 1350
(b) 3-Acetoxymethyl-7ß-/2"-hydroxyimino-2-(4-nitrophenyl)-acetamido7-oeph-3-em-4-carbonaäure
(anti-isomeres).
Eine Lösung von 4»8 g 3-Acetoxymethyl-7ß~/2"-hydroxyimino-2-(4-nitrophenyl)-acetamid£7~ceph-3-em-4-carbonsäure-tert.-butylester
(anit-lsomeres) in 20 ml 'irifluoressigeäure wurde
10 Minuten bei Raumtemperatur stehengelassen, iiie Trifluoreseigsäure
wurde dann unter vermindertem Druck entfernt, worauf man Benzol aus dem Rüokatand abdestillierte. i>as hinter
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- 56 S3
bleibende (Jl wurde in Äthylacetat aufgenommen und mit gesättigter,
wäßriger ifatriumbicarbonat-Lösung extrahiert.
Die vereinigten Natriumbicarbonat-Extrakte wurden mit 2n-Chlorwasserstoffsäure
angesäuert und mehrfach mit : Äthylacetat extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden getrocknet, auf
ein Volumen von etwa 5 ml eingeengt und tropfenweise unter Rühren zu 250 ml P^etroläther (Sdp. 40 bis 600C) gegeben. Der
ausgefallene !Peststoff wurde abfiltriert, im 'vakuum getrocknet
und ergab 2,7 g (60$) der ißitelsäure.
Z"^7ij20 + 43° (c 0,4, DMSO) UV-Spektrum /? maXi (pH 6 Puffer)
264 nm (£17 400)', IR-Spektrum l/~max# (Mu3ol)#3300 (KB),. 1780
(ß-Lactam), 1725 und 1230 (Acetat) 1680 und 1525 (CONH), 1525 und 1350 cm""1 (NO2), tfMR-Spektrum T(DMS0-d6) u.a. 0,91
(Doublett J 9 Hz; NH) 7,94 (Singulett; ΟΉ,ΟΟ).
( a) 3-Ac e t oxymet hyl-7 ß-/ÜT-c idhlorac et oxy imino-2- (thien-2-yl)
ac etamid o_7-o eph-3-em-4-carb ons äure-1ert.-but yle s ter
(anti-Isomeres)
Zu einer Lösung von 1 Äq> des tert.-Butylesters der 7ß-Amino-3-acetoxymethylceph-3-em-4-carbonsäure
in Äthylacetat gab man tropfenweise unter Rühren bei Raumtemperatur eine Lösung von 1 bis 1,15 Äqi.) 2-Dichloracetoxyimino-2-(thien-2-yl)-acetylchlorid
(anti-Isomeres) in Äthylacetat. Die Mischung wurde sodann 1 bis 2 Std. gerührt, wobei das Hydrochlorid
des 7ß-Amino-3-acetoxymethylceph-3-em-4-carbonsäureesters ausfiel, das durch filtration abgetrennt wurde. Das
FiItrat wurde nacheinander mit 2n-Uhlorwasserstoffsäure, Wasser,
kurz mit gesättigter iVatriumhydrogencarbonat-Lösung und schließlich mit Salzlösung gewaschen. Die organische Schicht
wurde getrocknet und eingedampft und ergab den angestrebten
2-Dichloracetoxyaminoester in Jj'orm1 eines Schaumee (0,66 g).
IR-Spektrum I/" (CHBr,) 17B4 (ß-Lactam), 1735 und 1230
(Acetat) und 1692 und 150ö cm (Amid), UV-Spektrum/} mQV
2Q983S/12 09.
(O
(Äthanol) 262,5 mn ( λ; 17 600), NMR-Spektrum Γ (CDOl,) u.a.
4,11 (doppelte Doubletts,J 5 und 9 Hz; C-7H), 4,91 (Doublett,
J 5 Hz; 0-6H), 4,82 und 5,22 /zwei Doubletts (Zweige eines
Quartetts), J 13 Hz; C-3 CH2_7, 6,32 und 6,72 /"zwei Doubletts
Zweige eines Quartetts), J 18 Hz; 0-2 CH2__7 7,93 (Sing'iett;
000 CH3) und 8,4β /Singlett; ()7
(b) 3-Acetoxymethyl-7ß-/2~-hydroxyimino-2-(thien-2-yl)-acetamid£7
ceOh-3-em-4~carbonsäure (anM-Isomeres)
Der in dem £eil (a) hergestellte 2-Dichloracetoxyimino-tert.-butylester
wurde in 7 bis 15 ml i'rifluoressigsäure pro g iiister
gelöst und während 5 bis 10 Hinuten bei Raumtemperatur stehengelassen
und dann unter vermindertem Druck eingedampft. Das rohe Produkt wurde mit Benzol durch azeotrope Destillation, um
tipuren von 'I'rifluoressigsäure zu entfernen, behandelt. Das
rohe Produkt wurde in Äthylacetat aufgenommen und mit einer gesättigten Natriumhydrogencarbonat-Iiösung extrahiert. Die
wäßrigen extrakte wurden mit Äthylacetat gewaschen und dann mit
2n-Chlorwasserstoffsäure angesäuert und mit Äthylacetat extrahiert. Die organische Schicht wurde abgetrennt, getrocknet
und auf ein kleines Volumen eingeengt, worauf man es tropfenweise zu einem großen, gut gerührten Volumen Petroläther (sdp.
40 bis 60°0) gab. Der sich ergebende amorphe feststoff wurde
gesammelt und im Vakuum getrocknet, wobei man 0,35 g (38,57^)
der angestrebten 7ß-/2~-Hydroimino-2-(thien-2-yl)-acetaraido7-3-fecetoxymethyl)~3-em-4-carbonsäure
erhielt. /oc7D 2U + 56° (c 0,1, WiSO) UV-Spektrum Λ (Äthanol) 260 mn
(£13 300), IK-3pektrum /* _ (Nujol) 1770 (ß-Lactam), 1730 und
1225 (Acetat),1718 (COgH) und 1670 und 1508 cm""1 (CONH), MMK-Spektrum
t (DMS0-d6, 100 MHz) u.a. 0,67 (Doublett, J 9 Hz;
NH), 2,20 (Multiplett; 'fhienyl-C-3H und 0-5H), 2,82 (Multiplett;
Thienyl 0-4 H), und 7,93 (Singulett,0000H,).
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3-Acetoxymethyl-7ß-^-(2-chlorphenyl)-2-hydroxyimino-acetamidio7-ceph-3-em-4-carbonsäure (an .-Isomeres)
i;ine wischung von 0,40 g 2-Hydroxyimino-(2-chlorphenyl)-essigaäure
(an' —Isomeres), 0,656 g 3-Acetoxymethyl-7ß-aminoceph-3-em-4-carbonsäure-tert.~butylester
und 0,550 g 1 -Äthoxycarbonyl-2-äthoxy-1,2-dihydrochinolin,
gelöst in einer Mischung von ca. b ml Benzol und ca. ö ml trockenem Methanol wurde für 22 Std.
bei Kaumtemperatur gehalten. Die' Lösungsmittel wurden dann verdampft und der Rückstand in Äthylacetat mit In-(JhI orwasserstoffsäure,
verdünnter Imtriumbicarbonat-Lösung und wasser gewaschen.
Iias Eindampfen der getrockneten Äthylacetat-Lösung, gefolgt
durch Eindampfen mit Äther, ergab 0,8 1 g des rohen Produktes in 3?orm eines gelben Schaumes. Ein ΐβϋ dieses Schaumes (0,54 g)
wurde durch präparative Chromatographie über SiIiciumdioxydplatten
gereinigt, wobei man 0,25 g 3-Acetoxymethyl-7ß-/2-(2-chlorphenyl)-2-hydroxyiminoacetamido7-cepli-3-em-4-carbonsäuretert.-butyläther
(anti-Isomeres) in ϊοπη eines schwach-gelben
Schaumes erhielt.
NMR-Spektrum (DMS0-d6) u.a. 1,16 (Doublett, J 9 Hz; NH) 7,95
(Singulett; OUOCH5).
Der Sohaum (0,225 g) wurde mit 0,1 ml Anisol angefeuchtet und 5 Minuten mit 4,0 ml i'rifluoressigsäure geschüttelt. Die Lösung
wurde dann unter vermindertem Druck βingedampft und der Rückstand
in trockenem Benzol gelöst und erneut eingedampft. Der Rückstand, der in Äthylacetat aufgenommen wurde, wurde mit
verdünnter ttatriumhydrogencarbonat-Lösung extrahiert, daraufhin in wäßrigem Extrakt mit Äthylaoetat bedeckt und mit verdünnter
Chlorwasserstoffsäure angesäuert.
Das Eindampfen der getrockneten Äthylaoetatschioht und das Verd
impfen mit Äther ergab 0,194 g 3-Aoetoxymethyl-7ß-Z2"-(2-chlorpbenyl)-2-hydroxyiminoacetamido7-oepa-3-era-4-carbonsäure
(antl-ieomereB).
^Ti)' + 47° (° 1»°» ^io^11)» üMu-Spektrum T(DMSO-(Ib) u.a.
1,22 (Doublett, J 9 Hz; ITH) 7,93 (Singulett; OGOGH3)
2Q9835/120I
es
a) 3-Acetoxymethyl-7ß--(2-hydroxvimino--2-naphth-l'-ylacetamido)-ceph-3-em-4-carbonsäure~tert.-butylester(anti-Isomeres)
Eine Lösung von 0,86 g 2-Hydroxyiminonaphth-l'-ylessigsäure
(Antiisomeres). 1,32 g S-Acetoxymethyl-Vß-aminoceph-S-am-^-
carbonsäure-tert.-butylester und 1,08 g l-Äthoxycarbonyl2-äthoxy-l,2-dihydrochinolin
in 40 ml Tetrahydrofuran wurde während 48 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen. Nach der Entfernung
des Tetrahydrofurans unter vermindertem Druck wurde der Rückstand in 100 ml Äthylacetat gelöst, worauf die Lösung
nacheinander mit 2n-Chlorwasserstoffsäure, gesättigter wäßriger
Natriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen, getrocknet
und auf ca. 10 ml eingedampft wurde. Das Konzentrat wurde tropfenweise unter heftigem Rühren zu 300 ml Petroläther (Siedepunkt
40 bis 60°C) gegeben, worauf man den Niederschlag abfiltrierte und unter Bildung von 1,68 g (80 %) des Titelesters
trocknete. [a]D +40° (c 0,73, DMSO), UV-Spektrum: λ
(EtOH) 267 nm ( e 13 850), IR-Spektrum: V (CHBr0) 3395 (NH),
1780 (ß-Lactam), 1730 (OAc, 16 88 und 1508 cm (CONH), NMR-Spektrum:tf (CDCl3) u.a. 1,9 bis 2,7 (Multiplett, aromatische
Protonen), 7,92 (Singulett, OCOCH3), 8,46 (Singulett, C(CH3)3.
b) 3-Acetoxymethvl-7ß-(2-hydroxyimino-2-naphth-l'-ylacetamido)-ceph-3-em-4-carbonsäure(anti-Isomeres)
Eine Lösung von 1,0 g 3-Acetoxymethyl-7ß-(2-hydroxyimino-2-napht-1'-ylacetamido)-ceph-3-em-4-carbonsäure-tert.-butylester
(Antiisomeres) in 2 ml Anisol wurde mit 25 ml Trifluoressigsäure während 10 Minuten bei Raumtemperatur stehengelassen und dann
zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde in 50 ml Äthylacetat gelöst,worauf die Lösung mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung
extrahiert wurde. Die vereinigten Extrakte wurden dann mit 2n-Chlorwasserstoffsäure
angesäuert und mit Äthylacetat extra-, hiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden getrocknet,
auf ein Volumen von 15 ml eingeengt und tropfen^weise unter
heftigem Rühren zu 300 ml Petroläther geyeben. Der ausgefällte
209835/1209
Feststoff wurde abfiltriert und getrocknet und ergab 0,69 g (77 %) der Titelsäure. [aJD + 32° (c 0,69 DMSO), UV-Spektrum:
\m (EtOH) 268 nm ( 6 12 425), IR-Spektrum: \>m (Nujol) 3300
(NH), 1780 (ß-Lactam), 1682 und 1518 cm (Amid),.NMR-Spektrum:
τ (DMS0-d6) u.av0,96 (Dublett J 9 Hz, NH), 1,85 bis 2,8 (MuI tiplett,
aromatische Protonen) 7,94 (Singulett, OCOCH3).
a) 3-Acetoxymethyl-7ß-(2-hydroxyiminocyanoacetamido)-ceph-3-em-4-carbonsäure-tert.-butylester(anti-Isomeres)
i) Zu einer Lösung von 1,97 g 3-Acetoxymethyl-7ß-cyanoacetamidoceph-3-em-4-carbonsäure-tert.-butylester
in 10 ml Dioxan und 1 ml Essigsäure gab man unter Rühren und Kühlen auf 0°C eine Lösung von 0,69 g Natriumnitrit in 10 ml Wasser.
Dann erfolgten weitere Zugaben von Natriumnitrit und Essigsäure in Intervallen von 15 und 24 Stunden. Nach weiteren
24 Stunden wurden 100 ml Wasser zugesetzt und das Produkt in Äthylacetat extrahiert. Die Extraktion mit wäßriger
Natriumbicarbonatlösung,' das Ansäuern und die Isolierung durch Extraktion mit Äthylacetat ergab 1,41 g (66%) des
Titelesters in Form eines Schaums. UV-Spektrum: λ (EtOH)
ΙΠαΧ
232,5 nm (ε 12 250), IR-Spektrum: ν (CHBr,) 1782 (ß-Lactarn),
1720 cm"1 (Acetat), NMR-Spektrum: C(DMS0-d6 u.a.
0,53 (Dublett), 9 Hz, NH), 7,93 (Singulett, OCOCH3).
ii) Zu einer Lösung von 1,5 g 3-Acetoxymethyl-7ß-aminoceph-3-em-4-carbonsäure-tert.-butylester
in 10 ml Äthylacetat gab man 2 ml Propylenoxyd, gefolgt von einer Lösung von 5,5 mMol
Acetoxyiminocyanoacetylchlorid(anti-Isomeres) in 10ml Äthylacetat.
Nach 2-stündigem Rühren bei Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung mit 100 ml Äthylacetat verdünnt, mit 2n-Chlorwasserstoffsäure
und Wasser gewaschen und mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung extrahiert. Die Äthylacetatphase
wurde getrocknet und eingedampft und ergab einen Schaum, der im Hochvakuum unter Bildung des Titelesters
getrocknet wurde. Eine weitere Portion des gleichen Materials erhielt man durch Ansäuern der Bicarbonatextrakte, wobei man
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eine Gesamtausbeute von 1,7 g (88 %) eines Materials mit den gleichen Eigenschaften wiedes unter i) beschriebenen
erhielt.
b) 3-Acetoxyroethvl-7ß-(2-hydroxyiminoTCYanoacetamido)-ceph-3-em-4-carbonsäure(anti-Isomeres)
Eine Lösung von 1,25 g 3-Acetoxymethyl-7ß-(2-hydroxyiminocyanoacetamido)-ceph-3-em-4-carbonsäure-tert.-butylester
(Antiisomeres) in 1,0 ml Anisol mit 10 ml Trifluoressigsäure wurde 5 Minuten bei Raumtemperatur stehengelassen und dann unter vermindertem
Druck zur Trockne, eingedampft. Dann wurden 50 ml Benzol aus dem Rückstand verdampft, der dann in Äthylacetat aufgenommen
und mit Natriumbicarbonatlosung extrahiert wurde. Die wäßrige Lösung wurde mit 2n-Chlorwasserstoffsäure angesäuert
und mit Äthylacetat extrahiert, worauf man die Extrakte vereinigte, über. Natriumsulfat trocknete und auf ein Volumen von
ca. 10 ml einengte. Dieses Konzentrat wurde tropfenweise zu Petroläther (Siedepunkt 40 bis 60°C) gegeben. Der· ausgefällte
Feststoff wurde abfiltriert und getrocknet und ergab 0,6 g (52 %) 3-Acetoxymethyl-7ß-(2-hydroxyiminocyanoacetamido)-ceph-3-em-4-carbonsäure
(anti-Isomeres). [α]β + 41° (c 0,54, DMSO),
UV-Spektrum: λΜβν (EtOH) 232 nm ( £ 13 090), IR-Spektrum: Vm=
max ^ max
3220 (NH), 1776 (ß-Lactam), 16 88 und 1525 cm"1 (CONH), .
NMR-Spektrum: (DMSO-dg) u.a. 0,58 (Dublett, J 8 Hz,.NH), 7,96
(Singulett, OCOCH3).
Das Ausgangsmaterial für die in der Stufe i) beschriebene Nitrosierung
wurde wie folgt hergestellt:
Zu einer gerührten Lösung von 6,56 g (20 mMol) 3-Acetoxymethyl-'
7ß-aminoceph-3-em-4-carbpnsäure-tert.~butylester und 10 ml Pro- \ pylenoxyd in 50 ml Äthylacetat gab man tropfenweise im Verlauf
von 15 Minuten eine Lösung von 2,1 g (21 mMol) Cyanoacetyl- ; Chlorid in 10 ml Äthylacetat. Nach 2-stündigem Rühren bei Raum-
\ temperatur wurde die Lösung mit 2 n-Chlorwasserstoffsäure, Wasser
und Natriumbicarbonat gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
und eingedampft und ergab 7,1 g (90 %) 3-Acetoxyme-
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thyl-7ß~cyanoacetamidoceph-3-em-4-carbonsäure-tert.-butylester
in Form eines braunen Feststoffs. [ct]D + 94° (c 1,1 DMSO),
UV-Spektrum: \m v (EtOH) 262 nm (£7150), IR-Spektrum: V
ΓΠ3.Χ /t
ΓΠ3Χ
1780 (ß-Lactam), 1700 und 1525 cm" (CONH), NMR-Spektrum:
r(CDCl3) u.a. 2,55 (Dublett, J 9 Hz, NH) 6,5 (Singulett,
NCCH2-), 7,93 (Singulett, OCOCH3).
3-Acetoxymethyl-7ß-(2-hydroxyiminocyanoacetamido)-ceph-3-em-4-carbonsäure(anti-Isomeres)
Zu einer gekühlten Suspension von 1,7 g 3-Acetoxymethyl-7ßcyanoacetamidoceph-3-em-4-carbonsäure
in 10 ml Wasser und 1,0 ml Essigsäure gab man tropfenweise unter Rühren eine Lösung
von 0,69 g Natriumnitrit in 10 ml Wasser. Es setzte eine heftige Gasbildung ein, und es fiel ein Niederschlag aus. Die
Reaktionsmischung wurde über Nacht bei 0 C gehalten und dann mit weiteren 0,69 g Natriumnitrit in 10 ml Wasser und 1,0 ml
Essigsäure behandelt und wiederum 24 Stunden bei 00C aufbewahrt.
Die Mischung wurde dann mit Xthylacetat extrahiert, worauf man die vereinigten Extrakte mit Wasser wusch, trocknete
und auf ein Volumen von ca. 10 ml einengte, das dann tropfenweise unter Rühren zu 500 ml Petroläther (Siedepunkt 40 bis
6O0C) gegeben wurde. Der ausgefällte Feststoff wurde abfiltriert
und getrocknet und ergab 0,2 g (11 %) der Titelsäure. Man erhielt eine zweite Charge (0,42 g, 23 %) durch Ansäuern
der wäßrigen Reaktionsmischung und Extraktion dieses Materials in der oben beschriebenen Weise. Die spektroskopische Untersuchung
dieser Produkte zeigte, daß sie aus der Titelsäure bestanden, die etwa 20 bis 30 % des Ausgangsmaterials enthielt.
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Claims (75)
1.) 7ß-Acylamidoceph-3-em-4-carbonsäuren (und deren nicht-toxische
Derivate) und Gß-Acylamidopenam-S-penam-S-carbonsäuren
(und deren nicht-toxische Derivate), dadurch gekenn-. zeichnet, daß die Acylamidögruppe der folgenden allgemeinen
Formel
R-C-CONH-
It
N Ra0 '
entspricht, worin R ein Wasserstoffatom oder eine organische
Gruppe und Ra ein Wasserstoffatom oder eine Acylgruppe
bedeuten, wobei die Verbindungen anti-Isomere sind oder in Form einer Mischung vorliegen, die mindestens 75 % des
anti-isomeren enthält.
2.) Verbindungen der allgemeinen Formel I
R-CrCO-NH
15 Jr-A >Δ (D
worin R ein Wasserstoffatom oder eine organische Gruppe,
R ein Wasserstoffatom oder eine Acylgruppe, B eine Gruppe
der Formel > S oder ^S >O bedeuten und Z eine Gruppe
darstellt, worin 1 oder 2 Kohlenstoffatome das Kern-Schwefelatom
und das Kohlenstoffatom, das die Carboxylgruppe trägt, verbinden, und die Derivate dieser Verbindungen,
wobei die Verbindungen anti.-Isomere sind oder in Form einer Mischung vorliegen, die mindestens 75 % des anti-Isomeren
enthält.
209835/12 03
3.) Verbindungen der allgemeinen Formel IV
(IV)
worin R und Ra die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen
besitzen und P eine organische Gruppe bedeutet, sowie die nicht-toxischen Derivate dieser Verbindungen.
4.) Verbindungen der allgemeinen Formel III
CH3
R-C-CONH
Il
0 COOH
(in)
worin R und Ra die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen
besitzen.
5.) Verbindungen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form einer Mischung vorliegen,
die mindestens 90 % der anti-Jsomeren enthält,
6.) Verbindungen gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gruppe R eine Gruppe aus den im folgenden angegebenen Gruppen ist:
i) Ru, worin Ru eine carbocyclische oder heterocyclische
Aryl-, Cycloalkyl-, substituierte Aryl-, substituierte cycloalkyl-, Cycloalkadienyl-Gruppe oder eine nichtaromatische mesoionische Gruppe darstellt,
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ii) Ru(CH2 J1nQn(CH3) , worin Ru die oben angegebene Bedeutung
besitzt, m O oder eine ganze Zahl von 1 bis 4, η O oder 1, ρ eine ganze Zahl von 1 bis 4, Q S, O oder
NR, worin R ein Wasserstoffatom oder eine organische
Gruppe darstellt, bedeuten,
iii) c n H2n+l' worin n e^ne ganze Zahl von 1 bis 7 darstellt,
wobei die Gruppe geradkettig oder verzweigt und durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder eine Gruppe NR,
worin R ein Wasserstoffatom oder- eine organische Gruppe
darstellt, uhterbroch-en sein kann, oder die durch
Cyanogruppen, Carboxygruppen, Alkoxycarbonylgruppen, Hydroxygruppen oder Carboxycarbonylgruppen (HOOC-CO-)
oder ein Halogenatom substituiert sein kann,
iv) CH,, „, worin η eine ganze Zahl von 2 bis 7 darstellt,
η 2n—I1 ^ . '
wobei 'die Gruppe geradkettig oder verzweigt sein kann und durch ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom oder
eine Gruppe NR unterbrochen sein kann, worin R ein Wasserstoffatom oder eine organische Gruppe darstellt.
v) c n H2n-3' wor^n n e^ne ganze Zahl von 2 bis 7 bedeutet,
und
vi)'eine Cyanogruppe, eine Amidogruppe oder eine niedrig-Alkoxycarbonylgruppe.
7.) Verbindungen gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Ru eine Phenylgruppe,eine Naphthylgruppe, eine durch
Halogenatome, Hydroxygruppen, niedrige Alkylgruppen, Nitrogruppen, Aminogruppen, niedrig-Alkylaminogruppen,
di-niedrig-Alkylaminogruppen, niedrige Alkanoylgruppen,
niedrig-Alkanoylamidogruppen, niedrig-Alkoxygruppen oder niedrig-Alkylthiogruppen substituierte Phenyl-
oder Naphthylgruppe oder 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppe, die mindestens ein Heteroatom, wie
S, N oder 0 enthält, bedeutet.
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8.) Verbindungen gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die heterocyclische Gruppe eine Thien-2-yl-, Thien-3-yl-,
Furyl-, Pyridyl-, 3- oder 4-Isoxazolyl-, eine substituierte
3- oder 4-Isoxazolyl- oder eine Sydnon-Gruppe darstellt.
9.) Verbindungen gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe Ra eine carboxylische
Acylgruppe der Formel RCCO mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
ist, worin Rc eine aliphatische, cycloaliphatische oder
aromatische Gruppe oder eine derartige Gruppe, die über ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder eine Iminogruppe
mit der Carbonylgruppe verbunden ist, oder eine dieser Gruppen, die durch Halogenatome (Fluor-, Chlor-, Bromoder
Jod-Atome), Aminogruppen, Nitrogruppen, Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder Alkoxygruppen mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen substituiert ist, bedeutet.
10.) Verbindungen gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gruppe Ra eine Alkanoylgruppe, eine Alkenoylgruppe oder eine Alkinoylgruppe mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen
oder Gruppe dieser Art, die durch Halogenatome, Aminogruppen oder substituierte Aminogruppen substituiert ist,
eine Alkoxycarbonylgruppe mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen,
eine Alkylthiocarbonylgruppe mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen, eine Aralkoxycarbonylgruppe, eineAroylgruppe mit 7 bis
13 Kohlenstoffatomen, eine Carbamoylgruppe oder eine Thiocarbamoylgruppe
oder eine Carbamoylgruppe oder eine Thiocarbamoylgruppe, die durch eine Alkylgruppe mit 1 bis 7
Kohlenstoffatomen oder eine Halogenalkylgruppe substituiert ist, bedeutet.
11.) Verbindungen gemäß einem der Ansprüche 3 und 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gruppe P eine gesättigte oder ungesättigte, substituierte oder unsubstituierte organische
Gruppe bedeutet.
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12.) Verbindungen gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gruppe P eine Methyl- oder Äthyl-Gruppe darstellt.
13.) Verbindungen gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe P eine Gruppe der allgemeinen Formel
R3
-CH = C
-CH = C
3 4
darstellt, worin R und R , die gleichartig oder verschieden sein können, Wasserstoffatome oder eine substituierte
oder unsubstituierte aliphatische Gruppe, eine cycloaliphatische Gruppe mit 5. bis 7 Kohlenstoffatomen, eine araliphatische
Gruppe mit 7 bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine aromatische Gruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeuten.
14.) Verbindungen gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe P der folgenden allgemeinen Formel ent- '
spricht
-CH2Y
worin Y den Rest einer nucleophilen Verbindung, die ein nucleophiles Kohlenstoff-, Stickstoff-, Sauerstoff- oder
Schwefel-Atom enthält, oder ein Derivat eines derartigen Restes einer nucleophilen Verbindung darstellt.
15.) Verbindungen gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe Y der folgenden allgemeinen Formel entspricht:
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worin η O oder eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeutet und
die Gruppen R , die, wenn η eine ganze Zahl von 2 bis 5 bedeutet, gleichartig oder verschieden sein können, aliphatische
Gruppen, Arylgruppen, -araliphatische Gruppen, Alkoxymethylgruppen, Acyloxymethylgruppen, Acyloxygruppen,
veresterte Carboxylgruppen, Alkoxygruppen, Aryloxygruppen, Aralkoxygruppen, Alkylthiogruppen, Arylthiogruppen,
Aralkylthiogruppen, Cyanogruppen, Hydroxygruppen, Carbamoylgruppen, N-Mono-niedrig-alkylcarbamoylgruppen,
Ν,Ν-Di-niedrig-alkylcarbamoylgruppen, N-(Hydroxy-niedrig-alkyl)-carbamoylgruppen
oder Carbamoylniedrig-alkylgruppen bedeuten".
16.) Verbindungen gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe Y eine Azidogruppe ist.
17.) Verbindungen gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe Y eine Amino- oder Acylamidogruppe ist.
18.) Verbindungen gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe Y ein Derivat eines Restes einer nucleophilen
Verbindung ist, das erhalten wurde durch Umsetzen einer Verbindung, worin Y eine Azidogruppe darstellt, mit
einer acetylenischen, äthylenischen oder cyanogruppenhaltigen
dipolarophilen Verbindung.
19.) Verbindungen gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe Y der folgenden allgemeinen Formel
R2
-C-CO-R4
-C-CO-R4
2 3
entspricht, worin R und R , die gleichartig oder verschieden sein können, Wasserstoffatome, Cyanogruppen,
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niedrig-Alkylgruppen, Phenylgruppen, substituierte Phenylgruppen,
niedrig-Alkoxycarbonylgruppen, Mono- oder Diaryl-niedrig-alkoxycarbonylgruppen,
niedrig-Alkylcarbonylgruppen, Aryl-niedrig-alkylgruppen oder Cycloalkylgruppen
4. mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und R ein Wasserstoffatom,
eine niedrig-Alkylgruppe, eine Phenylgruppe, eine substituierte Phenylgruppe, eine Aryl-niedrig-alyklgruppe oder
eine Cycloalkylgruppe mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen bedeuten.
20.) Verbindungen gemäß· Anspruch, 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gruppe Y der folgenden allgemeinen Formel
-S(O)nR1
entspricht, worin R eine aliphatische, araliphatische, alicyclische, aromatische oder heterocyclische Gruppe und
η O, 1 oder 2 bedeuten.
21.) Verbindungen gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die heterocyclische Gruppe eine Thiadiazolyl-, Diazolyl-,
Triazolyl-, Tetrazolyl-, Thiazolyl-, Thiatriazo-IyI-,
Oxazolyl-, Oxadiazolyl-, Benzimidazolyl-, Benzoxazo-IyI-,
Triazolopyridyl-, Purinyl-, Pyridyl- oder Pyrimidyl-Gruppe ist.
22.) Verbindungen gemäß Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Thiadxazolylgruppe die 5-Methyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl-Gruppe
ist.
23.) Verbindungen gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe Y der folgenden allgemeinen Formel
-0Rt
entspricht, worin R ein Wasserstoffatom, eine niedrig-Alkylgruppe,
eine niedrig-Alkenylgruppe, eine niedrig-
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Alkinylgruppe, eine niedrig-Cycloalkylgruppe, eine niedrig-Cycloalkyl-niedrig-alkylgruppe,
eine Arylgruppe, eine Arylniedrig-alkylgruppe, eine heterocyclische Gruppe, eine heterocyclisch-niedrig-Alkylgruppe
oder eine dieser Gruppen bedeutet, die durch eine oder mehrere niedrig-Alkoxygruppen,
niedrig-Alkylthiogruppen, Halogenatome, niedrig-Alkylgruppen,
Nitrogruppen, Hydroxygruppen, Acyloxygruppen, Carboxygruppen, Carbalkoxygruppen, niedrig-Alkylcarbonylgruppen,
niedrig-Alkylsulfonylgruppen, niedrig-Alkoxysulfonylgruppen,
Aminogruppen, niedrig-Alkylaminogruppen oder Acylaminogruppen substituiert ist.
24.) Verbindungen gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe X die Acetoxygruppe ist.
25.) Verbindungen gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe Y der folgenden allgemeinen Formel
-O-COR9
entspricht, worin R eine organische Gruppe ist, deren Summe der Atomgewichte mindestens 16 beträgt.
26.) Verbindungen gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
9
daß die Gruppe R eine G
daß die Gruppe R eine G
allgemeinen Formeln ist:
9
daß die Gruppe R eine Gruppe der im folgenden angegebenen
daß die Gruppe R eine Gruppe der im folgenden angegebenen
i) C Hn ιΛ. worin η eine ganze Zahl von 1 bis 7 darstellt,
η 2η+1' ^
wobei die Gruppe geradkettig oder verzweigt und gewünschtenfalls
durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder eine Iminogruppe unterbrochen und durch Cyanogruppen,
Carboxygruppen, Alkoxycarbonylgruppen, Hydroxygruppen, Carboxycarbonylgruppen (HOOC-CO-), Halogenaotme
oder Aminogruppen substituiert sein kann,
ii) C Η« ,., worin η eine ganze Zahl von 2 bis 7 bedeutet,
wobei die Gruppe geradkettig oder verzweigt und ge-
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wünschtenfalls durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom
oder eine Iminogruppe unterbrochen sein kann,
iii) Rv, worin Rv eine carbocyclische oder heterocyclische
Aryl-, Cycloalkyl-, substituierte Aryl- oder substituierte Cycloalkyl-Gruppe bedeutet,
iv) R (CHp) , worin R die oben unter iii) angegebene Bedeutung besitzt und m eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeutet.
27.) Verbindungen gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe Y die folgende allgemeine Formel aufweist:
-O-CO-ZR9,
9 worin Z ein Sauerstoff- oder Schwefelatom darstellt und R
die in Anspruch 26 angegebene Bedeutung besitzt.
28.) Verbindungen gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
Y der folgenden allgemeinen Formel
-0-CO-NH(CH.,) R
2 m
2 m
entspricht, worin R ein Wasserstoff- oder Halogenatom (Cl, Br, J oder F) darstellt und m eine ganze Zahl von 1 bis 4
bedeutet.
29.) Verbindungen der allgemeinen Formel
RU-C-CONH -
Il
HO
COOH
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worin Ru eine Phenylgruppe, eine Naphthylgruppe, eine Thienylgruppe,
eine durch Halogenatome, Hydroxygruppen, niedrig-Alkylgruppen,
Nitrogruppen, Aminogruppen, niedrig-Alkylaminogruppen, Di~niedrig-alkylaminogruppen, niedrig-Alkanoylgruppen,
niedrig-Alkanoylaminogruppen, niedrig-Alkoxygruppen, niedrig-Alkylthiogruppen oder Carbamoylgruppen
substituierte Phenyl-, Naphthyl- oder Thienyl-Gruppe und Q eine Acetoxygruppe oder eine Gruppe der Formel SW, worin W
eine Thiadiazolyl-, Diazolyl-, Triazolyl-, Tetrazolyl-, Thiazolyl-,Thiatriazolyl-, Oxazolyl-, Oxadiazolyl-, Benzimidazolyl-,
Benzoxazolyl-, „Triazolopyridyl-, Purinyl-, Pyridyl-
oder Pyrimidyl-Gruppe darstellt, bedeuten, sowie die nicht-toxischen Derivate dieser Verbindungen.
30.) 3-Acetoxymethyl-7ß-[2-hydroxyimino-2-(thien-2-yl)-acetamidojceph-3-em-4-carbonsäure
(Anti-Isomeres).
31.) 3-Acetoxymethyl-7ß-[2-(2-chlorphenyl)-2-hydroxyiminoacetamido]-ceph-3-em-4-carbonsäure
(Anti-Isomeres).
32.) 3-Acetoxymethyl-7ß-(2-hydroxyimino-2-naphth-ll-ylacetamido)-ceph-3-em-4-carbonsäure
(Anti-Isomeres).
33.) 7ß-[2-Hydroxyimino-2-phenylacetamido]-3-methylceph-3-em-4-carbonsäure
(Anti-Isomeres).
34.) 3-Acetoxymethyl-7ß-[2-hydroxyimino-2-phenylacetamido]-ceph-3-em-4-carbonsäure
(Anti-Isomeres).
35.) 7ß-[2-Hydroxyimino-2-phenylacetamido]-3-methylthiomethylceph-3-em-4-carbonsäure
(Anti-Isomeres).
36.) 3-Acetoxymethyl-7ß-[2-hydroxyimino-2-(4-nitrophenyl)-acetamido]-ceph-3-em-4-carbonsäure
(Anti-Isomeres)·
37.) 3-Acetoxymethyl-7ß-(2-hydroxyiminocyanoacetamido)-ceph-3-em-4-carbonsäure
(Anti-Isomeres).
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38.) Pharmazeutische Zusammensetzungen, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Verbindung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 37 in einer zur Verabreichung in der Human— oder Veterinärmedizin
geeigneten Form enthalten.
39.) Pharmazeutische Zusammensetzungen gemäß Anspruch 38, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine Verbindung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 3 7 zusammen mit einem pharmazeutischen
Trägermaterial oder Bindemittel enthalten.
40.) Pharmazeutische Zusammensetzungen gemäß einem der Ansprüche 38 oder 39, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Lösung oder
Suspension in sterilem, pyrogenfreiem Wasser vorliegen.
41.) Pharmazeutische Zusammensetzungen gemäß Anspruch 38 oder 39,
die zur topischen Verwendung geeignet sind, dadurch gekennzeichnet", daß sie eine Verbindung gemäß einem der Ansprüche
2 bis 37 zusammen mit einer topischen Grundlage enthalten.
42.) Pharmazeutische Zusammensetzungen gemäß einem der Ansprüche 38 oder 39, die für die Veterinärmedizin geeignet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine Verbindung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 37 zusammen mit eine Grundlage für
schnelle oder langsame Wirkstoff-Freisetzung enthalten.
43.) Pharmazeutische Zusammensetzungen gemäß einem der Ansprüche 38 bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,1" % oder mehr
einer Verbindung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 37 enthalten.
44.) Pharmazeutische Zusammensetzungen gemäß Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß sie 10 bis 99 % einer Verbindung
gemäß einem der Ansprüche 2 bis 37 enthalten.
45.) Pharmazeutische Zusammensetzungen gemäß einem der Ansprüche
38 bis 44, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Dosiseinheitsform vorliegen.
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46.) Pharmazeutische Zusammensetzungen gemäß Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, daß jede Dosiseinheit 50 bis 500 mg
einer Verbindung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 38 enthält.
47.) Pharmazeutische Zusammensetzungen gemäß einem der Ansprüche
38 bis 46, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich ein weiteres therapeutisches Mittel enthalten.
48.) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen
Formel I
B R- C- CO-NH ,—S
Z (I)
R ü COOH
worin R ein Wasserstoffatom oder eine organische Gruppe,
Ra ein Wasserstoffatom oder eine Acylgruppe, B eine Gruppe
der Formel > S oder ^S >
0 bedeuten und Z eine Gruppe
darstellt, worin 1 oder 2 Kohlenstoffatome das Kern-Schwefelatom
und das Kohlenstoffatom, das die Carboxylgruppe trägt, verbindet, sowie deren Derivaten, dadurch gekennzeichnet,
daß man entweder
A) eine Verbindung der allgemeinen Formel VII
H2N-, fB
(VII)
COOR1
worin B und Z die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und R ein Wasserstoffatom oder eine Carboxyl-Blockierungsgruppe
darstellt, mit einem Acylierungsmittel, das
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einer Säure der allgemeinen Formel VI
R-C-COOH
entspricht, worin R und R die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, oder mit einem Acylierungsmittel, das
einer Säure entsprich^die einen Vorläufer der Säure der
allgemeinen Formel VI darstellt, kondensiert und gegebenenfalls die erhaltene Vorlaufer-Acylgruppe in die gewünschte
Acylgruppe überführt, oder
B) man eine Verbindung der allgemeinen Formel
O=C=N-
COOK1
worin B, Z und R die oben angegebenen Bedeutungen be-
sitzen, mit der Ausnahme, daß die Gruppe R kein Wasserstoff atom darstellt, mit einer Säure der allgemeinen Formel
VI, worin Ra kein Wasserstoffatom bedeutet, umsetzt,
oder
C) man, wenn Z eine Gruppe der folgenden allgemeinen Formel
darstellt, worin Y den Rest einer nucleophilen Verbindung oder ein Derivat des Restes einer nucleophilen
Verbindung darstellt und die gestrichelte Linie, die
. 20 9 835/120 9·
SO
die 2-, 3- und 4-Stellungen verbindet, darauf hinweist,
daß die Verbindung eine Ceph-2-em- oder Ceph-3-em-Verbindung sein kann, eine Verbindung der allgemeinen For-,
mel
Acyl-NH
COOR
worin Acyl eine Gruppe d.er Formel
R-C-CO-
I»
a I oder ein Vorläufer dieser Gruppe ist,B,R ,R sowie die
gestrichelte Linie die oben angegeben Bedeutungen besitzen, und Y1 einen ersetzbaren Rest einer nucleophilen Verbindung
darstellt, mit einer nucleophilen Verbindung umsetzt, worauf man D),falls erforderlich oder erwünscht, in jedem
Fall eine der folgenden Reaktionen durchführt:
i) man einen'Vorläufer der gewünschten Gruppe der allgemeinen
Formel
R-C-CO-
ORa
in die gewünschte Gruppe überführt,
ii) man ein ^ -Isomeres in das gewünschte ^ -Isomere
überführt,
iii) man irgendwelche vorhandenen Carboxyl-Blockierungsgruppen entfernt,
iv) man eine Verbindung, worin Z eine Gruppe der Formel ^S >
0 darstellt, unter Bildung der gewünschten
209 83 5/12 0.9
- QtT-
Verbindung, worin Z > S bedeutet, reduziert,
v) man eine Verbindung, worin Y ein Azid darstellt, unter Bildung einer 3-Aminomethylverbindung reduziert,
vi) man eine Verbindung, worin Y eine Azidgruppe darstellt, mit einer dipolarophilen Verbindung umsetzt,
wobei man eine Verbindung erhält, die einen Polyazolring an die 3-Methylengruppe gebunden aufwei
st, .
vii) man eine Verbindung, worin Y eine Acyloxygruppe
darstellt, unter Bildung einer 3-Hydroxymethylverbindung desacyliert und
viii) man eine Verbindung, worin Y eine Hydroxygruppe darstellt, unter Bildung einer 3-Acyloxymethylverbindung
acyliert, und
E) man die gewünschte Verbindung der allgemeinen Formel I,
wie sie in Anspruch 2 definiert ist, gewinnt.
49.) Verfahren gemäß Anspruch 48, worin die Verbindung der allgemeinen
Formel VII eine Penicillinverbindung der allgemeinen Formel
'2" j Γ \ CH
^ ^/*\ (viii)
Ü ViX^ CH3
COOR1
ist, worin R und B die in Anspruch 48 angegebenen Bedeutungen
besitzen.
50.) Verfahren gemäß Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der allgemeinen Formel VII eine Cephalosporinverbindung
der allgemeinen Formel
. 209835/1208
(IX)
j rvi *■ ^
COOR'
ist, worin R und B die in Anspruch 28 angegebenen Bedeutungen besitzen und die Gruppe P Wasserstoff oder einen
Substituenten darstellen, wobei die gestrichelte Linie, die die 2-, 3- und 4-Stellungen verbindet, darauf hinweist,
daß die Verbindung eine Ceph-2-em- oder Ceph-3-em-Verbindung
sein kann.
51.) Verfahren gemäß einem der Ansprüche 48 bis 50, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe Ra kein Wasserstoffatom
ist und das Acylierungsmittel ein Säurechlorid oder Säurebromid
ist.
52.) Verfahren gemäß Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet, daß es bei einer Temperatur von -50 bis +5O0C durchgeführt
wird.
53.) Verfahren gemäß Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß
es be:
wird.
wird.
es bei einer Temperatur von -20 bis +200C durchgeführt
54.) Verfahren gemäß einem der Ansprüche 51 bis 53, dadurch gekennzeichnet,
daß es in einem wäßrigen Keton, einem Ester, einem Amid, einem Nitril oder einer Mischung dieser Lösungsmittel
durchgeführt wird.
55.) Verfahren gemäß einem der Ansprüche 51 bis ii., dadurch gekennzeichnet,
daß es in Gegenwart eines ^-„ Mittels durchgeführt wird.
209835/1209
56.) Verfahren gemäß Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet, daß das säurebindende Mittel ein tertiäres Amin, eine anorganische
Base oder ein Oxiran ist.
57.) Verfahren gemäß einem der Ansprüche 51 bis 56, dadurch gekennzeichnet,
daß man zusätzlich die Gruppe Ra abtrennt,
so daß man eine Verbindung erhält, worin die Gruppe R ein Wasserstoffatom darstellt.
58.) Verfahren gemäß einem der Ansprüche 48 bis 50, dadurch gekennzeichnet,
daß die Acylierung in Gegenwart eines Kondensationsmittels erfolgt.
59.) Verfahren gemäß Anspruch 58, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondensationsmittel ein Carbodiimid, eine Carbonylverbindung
oder ein Isoxazoliniumsalz ist.
60.) Verfahren gemäß einem der Ansprüche 48 bis 50, dadurch gekennzeichnet,
daß die Acylierung mit einem amidbildenden Derivat der freien Säure bewirkt wird.
61.) Verfahren gemäß Anspruch 60, dadurch gekennzeichnet, daß
das Derivat ein symmetrisches oder gemischtes Anhydrid oder ein aktivierter Ester der allgemeinen Formel
R-C-CO-W
It
(X) a
worin W eine Azid-, Oxysuccinimid-, Oxybenztriazol-, Pentachlorphenoxy-
oder p-Nitrophenoxy-Gruppe darstellt, ist.
62.) Verfahren gemäß einem der Ansprüche 48 bis 61, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorlaufersäure der folgenden alIge- a
meinen Formel
R-CO-COOH
entspricht und die erhaltene acylierte Verbindung mit einer
entspricht und die erhaltene acylierte Verbindung mit einer
.20.9 8 35/1209
Verbindung der allgemeinen Formel
RaO-NH2
umgesetzt wird, worin Ra die oben angegebene Bedeutung be- '
sitzt.
63.) Verfahren gemäß einem der Ansprüche 48 bis 61, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorläufersäure der allgemeinen Formel
R-D-COOH
entspricht, worin R die in Anspruch 48 angegebene Bedeutung besitzt und D eine Gruppe der Formel -CH2- oder -CO- ist,
wobei man die sich ergebende acylierte Verbindung mit einem Nitrosierungsmittel umsetzt.
64.) Verfahren gemäß Anspruch 63, dadurch gekennzeichnet, daß das Nitrosierungsmittel Salpetrige Säure, Nitrosylchlorid
oder ein organisches Nitrosierungsmittel in Gegenwart einer Base ist.
65.) Verfahren gemäß einem der Ansprüche 48 bis 64, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Verbindung, worin Ra eine Acylgruppe darstellt, aus einer Verbindung, worin Ra ein Wasserstoffatom
darstellt, durch Acylierung erhalten wird.
66.) Verfahren gemäß Anspruch 65, dadurch gekennzeichnet, daß die Acylierung mit Hilfe eines Säurehalogenids, eines symmetrischen
oder gemischten Anhydrids, eines Ketens, eines Acylazids, eines Carbodiimide, eines Halogenameisensäureesters
oder eines Isocyanate erfolgt.
67.) Verfahren gemäß den Ansprüchen 65 oder 66, dadurch gekennzeichnet,
daß die Acylierung durch eine Base katalysiert wird.
68.) Verfahren gemäß einem der Ansprüche 53 bis 67, dadurch ge-
209835/1209
kennzeichnet, daß die Acylierung in einem organischen Lösungsmittel
erfolgt.
69.) Verfahren gemäß Anspruch 68, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel ein halogenierter Kohlenwasserstoff, ein
cyclischer Äther, ein Nitril, ein Nitrokohlenwasserstoff
oder ein Ester ist.
70.) Verfahren gemäß einem der Ansprüche 65 bis 69, dadurch gekennzeichnet,
daß die Acylierung bei einer Temperatur von -10 bis +10O0C erfolgt.
71.) Verfahren gemäß Anspruch 70, dadurch gekennzeichnet, daß die Acylierung bei einer Temperatur von 0 bis 50°C erfolgt.
72.) Verfahren gemäß einem der Ansprüche 48 bis 71, dadurch gekennzeichnet,
daß die Säure der allgemeinen Formel VI in der anti-Konfiguration vorliegt.
73.) Verfahren gemäß einem der Ansprüche 48 bis 72, dadurch gekennzeichnet,
daß die erhaltene Verbindung in ein nichttoxisches Salz überführt wird.
74.) Verfahren gemäß Anspruch 73, dadurch gekennzeichnet, daß r das Salz das Natrium- oder Kaliumsalz ist.
75.) Verbindungen, erhältlich gemäß einem der Verfahren der Ansprüche
48 bis 74.
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