DE220177C - - Google Patents

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DE220177C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K3/00Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
    • H01K3/06Attaching of incandescent bodies to mount

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.- M 220177 KLASSE 21/. GRUPPE
JOHANN KREMENEZKY in WIEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Oktober 1909 ab.
Bei Metallfadenlampen mit Fadenbügeln werden die freien Enden der Bügel an Drähte angekittet oder gelötet, die an einer Glaslinse an der Mittelstütze befestigt sind. Diese Drähte dienen nicht nur dazu, die freien Enden der Fadenbügel festzuhalten, sondern auch dazu, den Strom von einem Fadenbügel zum nächsten zu leiten. Diese sogenannten stromführenden Halter bestanden bisher meist aus V-förmig
ίο gebogenem Runddraht, der mit der Biegung in die Linse eingeschmolzen wurde. Bei Lampen für größere Lichtstärke (ioo bis iooo Kerzen), die zumeist auch eine größere Anzahl von Fadenbügeln enthalten, entstehen dadurch erhebliche Schwierigkeiten, da die stromführenden Halter sehr stark sein müssen, um durch den Betriebsstrom nicht zu sehr erhitzt zu werden. Beim Einschmelzen einer größeren Zahl solcher starker V-förmiger Drähte in eine Linse entsteht viel Bruch, weil die Metallmasse im Vergleich zur Glasmasse zu groß wird..
Ein weiterer Mangel dieser Konstruktion ist der, daß die im Glase eingebetteten Teile der Halter gleichfalls vom Strom durchflossen werden und sich natürlich erwärmen, was angesichts der verhältnismäßig geringen Glasmasse der Linse sehr leicht zu einer Lockerung und selbst zum Bruch der Linse führen kann, namentlich im Falle von zufälligen Spännungs-Steigerungen, welche die Glühfäden selbst ohne Schaden vertragen könnten.
Diesen Mängeln wird nach der Erfindung dadurch begegnet, daß man die Halter aus einem Stück Rund-, Oval- oder. Vierkantdraht oder endlich aus Blechstreifen, die an einem Ende in der Längsrichtung geschlitzt sind, herstellt, indem man die durch den Schlitz getrenn-. ten Drahtteile auseinanderbiegt und an sie die Glühfäden anlötet oder ankittet und das andere zweckmäßig verjüngte Ende des Drahtes in die Linse einschmilzt, wobei der Schlitz nicht bis zur Linse reicht. Man kann aber bei Anwendung von'Blechstreifen in der Weise vorgehen, daß man an einem Ende in der Längsrichtung geschlitzte Blechstreifen entlang der Längsmittellinie zusammenbiegt und die durch den Schlitz getrennten Teile auseinanderbiegt und mit dem anderen gleichfalls zweckmäßig verjüngten Ende in die Linse einschmilzt.
Es wird auf diese Weise nicht nur eine billige Herstellung der Halter ermöglicht, sondern auch erreicht, daß der eingeschmolzene Teil des ■ Halters keinen Strom führt und daher viel schwächer gehalten werden kann und sich nicht erheblich erhitzt. Dadurch wird es möglich, auch bei Lampen für sehr große Lichtstärken und mit zählreichen Bügeln die Linsen verhältnismäßig klein, zu halten, und das Einschmelzen der Halter in die Linsen wird wesentlich erleichtert. .
In der Zeichnung zeigen Fig. 1 bis 4 verschiedene Ausführungsformen der Erfindung.
In Fig. ι besteht der Halter aus einem Stück Runddraht a, das auf einem Teil seiner Länge bei b geschlitzt ist. Die zu beiden Seiten des Schlitzes liegenden Teile c, d des Drahtes wer-
den beliebig auseinandergebogen. Das andere, zweckmäßig verjüngte Ende β des Drahtes wird in die Linse f eingeschmolzen.
Fig. 2 zeigt einen Halter, der in ganz gleicher Weise aus einem Ovaldraht entsteht, und Fig. 3' einen Halter, der in derselben Weise aus einem Vierkantdraht oder Blechstreifen entsteht.
Fig. 4 zeigt einen Halter, der aus einem an einem Ende bei b geschlitzten Blechstreifen g entsteht, indem man den Streifen entlang der Längsmittellmie zusammenbiegt und die durch den Schlitz getrennten Teile c, d auseinanderbiegt.
In Fig. 2 bis 4 wird die Verjüngung am einzuschmelzenden Ende des Halters dadurch hervorgebracht, daß man aus einem .Drahtoder Blechstück zwei Halter auf einmal herstellt, indem man das an beiden Enden geschlitzte Stück in der Mitte schräg durchschneidet. Dies gestattet, Halter nach der Erfindung mit dem geringstmöglichen Materialaufwand ohne jedweden Abfall zu erzeugen.
Das Auseinanderbiegen der zu beiden Seiten des Schlitzes liegenden Teile des Halters kann in beliebiger Weise erfolgen, auch können die auseinandergebogenen Teile beliebig gekrümmt und verdreht werden und selbst verschiedene Länge haben, wie es eben die Anordnung der Glühfäden in .der Lampe und das bequeme Anlöten oder Ankitten der Fadenenden an die Halter erfordert.
Wird der Halter nach Fig. 3 aus einem Blechstreifen hergestellt, so empfiehlt es sich, ihn hochkantig in die Linse einzuschmelzen,, um die letztere möglichst klein halten zu können.
Die geringe Masse und geringe Oberfläche der stromführenden Halter nach der Erfindung trägt auch zur Verbesserung der Lampe insofern bei, als damit die Menge des in die Lampe eingeführten Fremdmaterials und die oxydierbare Oberfläche verringert wird.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Stromführende Halter für Metallglühfäden elektrischer Glühlampen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem in der Längsrichtung geschlitzten Stück Draht oder Blechstreifen bestehen, dessen zu beiden Seiten des Schlitzes. liegende Teile auseinandergebogen sind und beliebig gekrümmt und verdreht sein können und auch verschiedene Länge haben können, wobei der Schlitz nicht bis an das zweckmäßig verjüngte, in die Linse einzuschmelzende Ende des Drahtes oder Blechstreifens reicht.
2. Verfahren zur Herstellung eines aus einem Blechstreifen bestehenden stromführenden Halters nach Anspruch 1; dadurch gekennzeichnet, daß der Blechstreifen vor dem Auseinanderbiegen entlang der Längsmittellinie zusammengebogen wird (Fig. 4).
3. Stromführender Halter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verjüngung an dem einzuschmelzenden Ende desselben durch schräges Abschneiden dieses Endes hervorgebracht ist, um aus einem Draht oder Blechstück zwei am Fuße zugespitzte stromführende Halter ohne Materialabfall herstellen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin. öEdruckt in der reiöhsDrUCkereI.
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