DE2166154A1 - Farbfernsehempfaenger mit einer transistorisierten vertikalablenkschaltung - Google Patents
Farbfernsehempfaenger mit einer transistorisierten vertikalablenkschaltungInfo
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Description
1. Ausscheidung aus P 21 23 587.0-31 11. Oktober 1972
7201-71A/Sch/Ba
RCA Corporation, New York, H.Y. (V.St.A.)
Die Erfindung betrifft einen Farbfernsehempfänger mit einer transistorisierten Vertikalablenkschaltung, bei der zur dynamischen
Kissenkorrektur an der Bildober- und Bildunterseite eine zeilenfrequente Komponente eingeführt wird, bei der ferner die
Verikalablenkwicklung in symmetrische Hälften unterteilt ist, die in Reihe vom Vertikalablenkstrom durchflossen werden, bei
der weiterhin als Quelle für die zeilenfrequente Korrekturkomponente ein etwa auf die Zeilenfrequenz abgestimmter Parallelresonanzkreis
dient, dessen induktiver Zweig zwischen die Ablenkwicklungshälften
geschaltet ist und vom Vertikalablenkstrom durchsetzt wird und dessen kapazitiver Zweig eine Mittelanzapfung
hat, ferner mit einem Paar in Reihe zwischen die von dem Resonanzkreis abgewandten Enden der Ablenkwicklungshälften
geschalteter gleicher Widerstände, deren Verbindungspunkt mit der Mitte!anzapfung verbunden ist.
Bei der Verwendung von Vertikalablenkschaltungen für Weitwinkel-Bildröhren,
bei denen üblicherweise eine dynamische Korrektur gegen Kissenverzeichnungen erforderlich ist, läßt man zeilenfrequente
Korrekturströme durch die Vertikalablenkwicklungen
fließen. Ein weit verbreitetes Verfahren zur Erzeugung solcher Korrekturströme mit Hilfe einer sättigbaren Reaktanz ist im
US-Patent 3 346 765 beschrieben. Diese Anwendung einer sättigbaren Impedanz eignet sich auch mit Vorteil für transistorisierte
Ablenkschaltungen der vorerwähnten Art. Hierbei besteht jedoch eine Schwierigkeit hinsichtlich der Aufrechterhaltung der
richtigen gegenseitigen Beziehung, wenn man nicht besondere
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Sorge darauf verwendet, eine Rückführung der zeilenfrequenten
Korrekturkomponenten über den gegebenenfalls verwendeten Miller-Rückführung3zweig
oder über andere Rückführungszweige zu vermeiden,
welche zur Steuerung des gegebenenfalls verwendeten Entladungstransistors vorgesehen sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Angabe einer vorteilhaften
Schaltung der Ablenkwicklung zur Schaffung der Möglichkeit einer Auslöschung von zeilenfrequenten Spannungskomponenten
in einer Weise, daß die Wahrscheinlichkeit einer die Zuordnung der Kompensationskomponenten störenden Rückkopplung von zeilenfrequenten
Komponenten aus der Vertikalaus gangs schaltung wesentlich
verringert wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Farbfernsehempfänger der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß über eine der
Vertikalablenkwicklungshälften zur Auslöschung zeilenfrequenter Spannungskomponenten zwischen die Endanschlüsse der V/icklungshälften
ein Kondensator geschaltet ist. Vorteilhafterweise kann der Kondensator so bemessen sein, daß seine Impedanz bei der
Zeilenfrequenz etwa der halbenlmpedanz einer Wicklungshälfte bei der Zeilenfrequenz ist.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Darstellung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Der Yertikalverstärker hat (a) eine Eingangsstufe mit einem
Emitterfolger-npn-Transistor 20, (b) eine Treiberstufe mit einem npn-Transistor 30 in Emittergrundschaltung mit einem Basiseingang,
dem das Ausgangssignal des Emitterfolgertransistors 20 zugeführt
wird und (c) mit einer symmetrischen G-egentakt-B-Ausgangsstufe
mit komplementären Transistoren 40 (npn) und 50 (pnp), deren Basen vom Kollektor des Treibertransistors 30 parallel
angesteuert werden und deren zusammengeschaltete Emitter am
Ausgangsanschluß 0 das Ausgangssignal abgeben.
Die beiden Hälften 8OA und 8OB der Vertikalablenkwicklung erhalten
den Ablenkstrom vom Ausgangsanschluß 0 über einen Koppel-Elektrolyt-Kondensator 53, der in Reihe mit einer Vertikalkonvergenzschaltung
70 liegt, die in der Zeichnung zwischen den Klemmen C und C eingerahmt dargestellt ist. (Einzelheiten der
Vertikalkonvergenzschaltung sind hier zur Vereinfachung der Zeichnung nicht besonders dargestellt.) Der Stromkreis des Ablenkstromes
verläuft über ein Parallel-RC-Glied mit einem Stromfühlwiderstand
57 weiter nach Masse.
Um den Vertikalverstärker ist ein Gegenkopplungszweig mit einem
Kondensator 61 geführt, welcher vom Gegenkopplungsanschluß P
(am nicht geerdeten Ende des Widerstandes 57) im Ausgangskreis des Verstärkers zur Basis des Eingangstransistors 20 verläuft.
Das abwechselnde Aufladen des Kondensators 61 aus der Betriebsgleichspannung B über einen die Widerstände 10 und 11 enthaltenden
Ladekreis und sein Entladen über einen periodisch leitenden Entladungstransistor 100 führt unter Ausnutzung des Prinzips des
Miller-Integrators zur Erzeugung einer Sägezahnschwingung. Die
Rückführung der Rücklaufimpulse auf die Basis des Entladungstransistors 100 von der Klemme C der Ausgangsschaltung erfolgt
über einen einen Widerstand 101 enthaltenden Stromzweig zur Bildung eines astabilen Multivibrators in bekannter Weise mit dem
Entladetranniotor und der Ausgangsstufe, welcher die Ablenkschaltung
mit einer-etwas niedrigeren Frequenz als die Bildablenkfrequeuz
nelbstschv/ingend macht. Die genaue Synchronisation
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der Schwingungen mit der richtigen Ablenkfrequenz erfolgt unter Steuerung durch die Vertikalsynchronimpulse, die von einer an
der Klemme S zur Verfügung stehenden Synchronisierschwingung
abgeleitet werden,
Zur besseren Würdigung der Verbesserungen hinsichtlich des Betriebes
der hier beschriebenen Ablenkschaltung infolge der erfindungsgemäßen Maßnahmen sei nun die Schaltung in weiteren Einzelheiten
betrachtet.
Die Aufladung des Kondensators 61 zur Erzeugung des Hinlaufintervalls
der Eingangssägezahnspannung erfolgt über einen Ladekreis
mit einem einstellbaren Widerstand 10 (welcher der Bildhöheneinstellung dient), einen Festwiderstand 11 (zur Begrenzung
der maximalen Bildhöhe), einer in Durchlaßrichtung vorgespannten Diode 63 und einem Fühlwiderstand 57.
Die Diode 63 im Iiadekreis stellt ein schnelles Einschalten des
Vortreibertransistors 20 sicher, wenn der Entladetransistor sperrt. Beim Leiten des Entladetransistors 100 wird die Spannung
an der Basis des Transistors 20 auf Masse geklemmt. Nach dem Sperren des Transistors 100 beginnt ein Ladestrom zu fließen,
der die Diode 63 schnell in Durchlaßrichtung umpolt. Dadurch steigt die Spannung an der Basis des Transistors 20 sprunghaft
bis dicht (je nach dem gewählten Diodentyp) an das zum Leiten des Transistors 20 benötigte Potential V^e an. Fehlte die Diode
63, so würde dieser sprunghafte Anstieg nicht erfolgen und der
Transistor 20 würde wegen der Aufladung des Kondensators verzögert eingeschaltet werden. Ein solch langsamer Aufbau auf das
benötigte Potential V- ist aber nicht nur wegen der sich dadurch
ergebenden Verlängerung des Rücklaufintervalls unerwünscht,
sondern auch wegen der sich mit der Bildhöheneinstellung verändernden Ladezeitkonstante, wodurch unerwünschte Schwankungen
des Rücklaufintervalls bedingt würden. Zwar könnte man einen sprunghaften Anstieg auch durch die Verwendung eines kleinen
j Widerstandes im Rückführungsweg erreichen, jedoch wäre der Sprurg
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dann relativ unzuverlässig, da sich seine Größe mit der Bildhöheneinstellung
verändern würde. Im Gegensatz dazu wird die Sprunghöhe bei Verwendung der Diode 63 relativ konstant und unabhängig
von der Bildhöheneinstellung. Jedoch kann, wenn zu der festen Diodenspannung eine Zusatzspannung erwünscht ist, auch
noch ein Festwiderstand zusätzlich zur Diode 63 in den Rückführungszweig eingefügt werden.
Wegen der Gleichrichtereigenschaft der Einschaltdiode 63 ergibt sich andererseits ein Problem durch ihre Einfügung hinsichtlich
der Entladung des Kondensators 61 bei Leiten des Transistors 100. Dieses Problem läßt sich jedoch durch Parallelschalten einer
entgegengesetzt gepolten Diode 64 zur Diode 63 lösen. Die Diode 64 ist während des HinlaufIntervalls gesperrt, während des Rücklauf
Intervalls bei leitendem Transistor 100 jedoch durchlässig, um den erforderlichen niederohmigen Entladeweg zu bieten.
Das an der Spannungsklemme B liegende Ladepotential setzt sich
beispielsweise aus (1) der stabilisierten Gleichspannung des Empfängers und (2) einer sich mit Änderungen der Endanodenspannung
der Bildröhre unmittelbar verändernden Gleichspannung zusammen und erscheint an einem Siebkondensator 122 am Ausgang
eines Spannungsteilers, der durch Widerstände 121 und 123 gebildet
wird, die zwischen der sich verändernden Spannung (+KDO) und der stabilisierten Betriebsspannung (+15V) liegen. Bei Empfängern,
bei denen die Endanodenspannung der Bildröhre nicht auf einen engen Bereich konstant gehalten wird, ermöglicht die
Benutzung der +KDC Komponente eine automatische Regelung der Sägezahnamplitude zur Konstanthaltung der Bildhöhe bei Schwankungen der Endanodenspannung (hierbei wird beispielsweise die ;
Ladespannung und damit die Sägezahnamplitude verringert, wenn durch Absinken der Endanodenspannung das Bild sich zu vergrößern
sucht). Ist eine genaue Regelung der Endanodenspannung vorgesehen, dann kann man auf die variable Komponente der Ladespan- ,
nung verzichten. I
Der Kondensator 61 wird zur Bildung des RücklaufIntervalls des
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Eingangssägezahns entladen, wenn der Entladetransistor 100 leitend
wird. Der Entladekreis enthält dabei die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 100, die in Durchlaßrichtung gepolte
Diode 65 und den Widerstand 57.
Die Kollektorspannung des Eingangstransistors 20 wird von der
Anzapfung eines aus den Widerständen 23 und 25 gebildeten Spannungsteilers abgeleitet, welche zwischen der Betriebsgleichspannung
B+, welche mit +77 V bezeichnet ist, und Masse liegen. Der Emitter des Transistors 20 liegt unmittelbar an der Basis des
Treibertransistors 30, so daß dessen Basis-Emitter-Strecke vom Emitterwiderstand 21 überbrückt ist.
Der Kollektor des Treibertransistors 30 ist unmittelbar mit der Basis des pnp-Ausgangstransistors 50 und über eine in Durchlaßrichtung
vorgespannte Diode 35 mit der Basis des npn-Ausgangstransistors 40 verbunden. Zwei in Reihe geschaltete Vorspannungswiderstände
31 und 33 verbinden die Basis des Transistors 40 mit der Betriebsspannung von +77 V. Der Durchlaßspannungsabfall der
Diode 35 führt zu einer Spannungsdifferenz an den Basen der Transistoren 40 und 50 und hilft die Übergangsverzerrungen in
der Mitte des Hinlaufintervalls bei der Stromüben.ahme zu vermindern.
Jedoch erlaubt die Wechselstromrückführung in der dargestellten Schaltung auch einen Verzicht auf diese Diode, ohne
daß dadurch ernsthaft störende Verzerrungen auftreten wurden. Zur Stabilisierung ist eine in Sperrichtung vorgespannte Diode
36 zwischen die Basis des Transistors 40 und Masse geschaltet. Während des RücklaufIntervalls, wenn der Treibertransistor 30
gesperrt ist, wird die Diode 36 in ihrem Zenergebiet betrieben und hält als Zenerdiode die Spannungen an Basis und Emitter des
Transistors 40 unabhängig von Schwankungen der Betriebsgleichspannung (+77 V) auf einen praktisch konstanten Wert. Die Vorteile
dieser Schaltung sind nun im einzelnen erläutert.
Die komplementäre symmetrische Endstufe ist im übrigen in kon-,,
ventioneller Form aufgebaut, wobei der Kollektor des Ausgangs-:. :_
transistors 40 unmittelbar an der Spannung +77 V liegt und die
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Emitter des Ausgangstransistorpaares zusarmnengeschaltet und an
einen Ausgangsanschluß 0 gelegt sind, während der Kollektor des Ausgangstransistors 50 über einen Widerstand 51 an Masse liegt.
Der Widerstand 51 wirkt als Spannungsquelle für eine sich ändernde Hinlaufendspannung, welche zum Zwecke der nachfolgend beschriebenen
Frequenzregelung nützlich ist. Ein "Bootstrap"-Kondensator
41 verbindet den Ausgangsanschluß 0 mit dem Verbindungspunkt
der Vorspannungswiderstände 31 und 33 zum Zwecke der Wirkungsgradverbesserung.
Der Basis des Entladetransistors 100 werden zur Steuerung seines
Leitungszustandes drei Schwingungen zugeführt:
(A) Ein von der Klemme 0f des Ausgangskreises der Ablenkschaltung abgenommener Rücklaufimpuls wird dem Entladetransistor über
einen den Widerstand 101, einen Kondensator 106, einen Widerstand
107 und einen Kondensator 58 enthaltenden Strompfad zugeführt. Ein Parallel-RC-Glied mit dem Widerstand 108 und dem
Kondensator 109 liegt zwischen Masse und dem Verbindungspunkt von Widerstand 107 und Kondensator 58 und wirkt mit den in Eeihe
geschalteten Bauelementen 106 und 107 zur Formung der Rückführungsimpulse. Ein auf die Zeilenfrequenz abgestimmter Reihenresonanzkreis
aus einem Kondensator 103 und einer Spule 105 liegt zwischen dem Verbindungspunkt des Widerstandes 101 mit dem
Kondensator 106 und Masse und teilt im Zusammenwirken mit dem Widerstand 101 die restliehen zeilenfrequenten Komponenten herunter,
um Störungen der Zuordnung der Kompensationskomponenten auszuschalten.
(B) Eine während der zweiten Hälfte des HinlaufIntervalls auftretende
positiv gerichtete Sägezahnschwingung erscheint am Widerstand 51 im Kollektorkreis des Transistors 50. Ein durch
die Reihenschaltung zweier Festwiderstände 52 und 57' mit einem einstellbaren Widerstand 56 verbindet den Kollektor des Transistors
50 mit der Basis des Transistors 100 und wirkt mit dem Kondensator 58 integrierend für die Sägezahnkomponente, so daß ;
sich an der Basis des Entladetransistors eine Spannungsschwin-
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gung ergibt, die am Ende des Rücklaufintervalls steil ansteigt
(und damit die Störungsunempfindlichkeit verbessert). Der einstellbare
Widerstand 56 erlaubt eine Einstellung der Steigung der Sägezahnschwingung und dient bequemerweise der Einstellung
des Bildfangs.
(C) Zur Zuführung der Synchronimpulse ist ein Stromzweig zwischen dem Synchronsignaleingangsanschluß S und der Basis des
Entladetransistors vorgesehen, welcher einen Widerstand 111,
eine Diode 113, einen Widerstand 115 und einen Kondensator 58
enthält. Ein weiterer Kondensator 112 liegt zwischen dem Verbindungspunkt
des Widerstandes 110 mit der Diode 113 und Masse.
Der Reihenwiderstand 111 und der Querkondensator 112 bilden ein Eingangsfilter, welches die Horizontalsynchronanteile des gesamten
Synchronsignals an der Eingangsseite der Diode 113 verringert.
Ein zwischen die Spannung +77 V und den Verbindungspunkt der Diode 113 mit dem Widerstand 115 geschalteter Widerstand
114 bildet zusammen mit den Widerständen 115 und 108
einen Gleichspannungsteiler zur Lieferung einer Vorspannung für die Kathode der Diode 113, welche diese Diode zwischen den Vertikalsynchronzeiträumen
in Sperrichtung gepolt hält ( so daß der Entladetransistor während dieser Zeiträume zur Vermeidung
zeitlich falscher Triggerungen vom Synchroneingangsanschluß S isoliert ist). Der Widerstand 115 bildet mit dem Kondensator
109 einen Endintegrator zur vollständigen Selektion der Vertikalsynchronkomponente
und zur Rückhaltung der Horizontalsynchronkomponente . -
Der Basis des Entladetransistors wird ferner eine veränderbare Gleichspannungskomponente zugeführt. Zu diesem Zweck ist der
Verbindungspunkt der Widerstände 52 und 56 (im Rückführungszweig
vom Kollektor des Transistors 50) mit der Anzapfung eines aus den Widerständen 54 und 55' gebildeten Spannungsteilers verbunden,
die in Reihe über dem Bildhöheneinstellwiderstand 10 liegen. Verändert man die Amplitude der Ablenkausgangsschwingung durch
Einstellung des Bildhöhenreglers von Hand, dann können die daraus resultierenden Änderungen der Schwingung, welche auf die
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Basis des Entladetransistors zurückgeführt werden, in unerwünschter
Weise die Betriebsfrequenz der Ablenkschaltung verändern, so daß die Synchronisation verloren geht, wenn keine Kompensationsmaßnahraen
vorgesehen sind. Durch das Einfügen des Spannungsteilers 54-55' ergibt sich an der Basis des Entladetransistors
eine Verschiebung der Gleichspannungskomponente in dem Maße, daß die gewünschte Kompensation eintritt. Entsprechend ergibt
sich durch das Einfügen des Spannungsteilers die gewünschte Kompensation an der Basis des Entladetransistors, wenn eine
Schwankung der +KDC-Komponente die Amplitude der Ausgangsschwingung
verändert.
Wie bereits erwähnt wurde, enthält der Stromzweig für den Ablenkausgangsstrom
zwischen dem Ausgangsanschluß 0 und Masse die Eeihensehaltung des Koppelkondensätors 53» der Konvergenzschaltung
70, der Ablenkwicklungen 80A-80B und des Stromfühlgliedes 57-55. Bisher wurde noch nicht die den Wicklungshälften 8OA,
8OB zugeordnete Korrekturschaltung für die Kissenverzerrungen an der Bildober- und der Bildunterseite beschrieben. Zwischen
den Wicklungshälften ist ein Parallel-RC-Glied aus einem Kondensator
81 und einem einstellbaren Widerstand 82 und, parallel hierzu, die Ausgangswicklung 83 einer sättigbaren Reaktanz in
Reihe mit einer einstellbaren Spule 85 geschaltet. Die Wicklung 83 hat ebenso wie die Spule 85 zwei bifilar gewickelte Teile.
Die bifilaren Wicklungsteile der Spule 85 sind zwischen den Wicklungsteilen der Reaktanz in den Strompfad des Ablenkstromes
eingefügt und der Verbindungspunkt der Wicklungsteile der Spule
85 ist mit dem Verbindungspunkt eines Paares Dämpfungswiderstände 86 und 87 verbunden. Die anderen Enden der Widerstände
86 und 87 liegen an den Klemmen C bzw. P (an den gegenüberliegenden
Enden der Wicklungen). Die Eingangswicklungen 84A und 84B werden in Reihenschaltung von einer zeilenfrequenten Komponente
durchflossen, welche von geeigneten Klemmen H, H' der nicht dargestellten Horizontalablenkschaltung des Empfängers
entnommen werden. !
Die hier beschriebene Kissenverzerrungs-Korrekturschaltung ent-
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spricht im wesentlichen der im US-Patent 3 329 859 beschriebenen Schaltung und wird daher an dieser Stelle nicht weiter erläutert.
Pur die Zwecke der hier beschriebenen Erfindung genügt es festzustellen,
daß eine zeilenfrequente Komponente einer ersten Polarität mit während der ersten Hälfte des HinlaufIntervalls
fallender Amplitude und der entgegengesetzten Polarität mit während der zweiten Hälfte des HinlaufIntervalls ansteigender Amplitude
durch die Tertikaiwicklungen aus einer Stromquelle fließt, welche -durch die Reaktanzschaltung gebildet wird. Zur Sicherstellung
eines ausreichenden Treiberpegels wird die Ausgangswicklung der Reaktanz normalerweise mit Hilfe des Kondensators
81 und der einstellbaren Spule 85» welche der 3?requenzfeineinstellung
für eine genaue Phasensteuerung dient, auf die Horizontalfrequenz abgestimmt. Der die Güte Q des Schwingkreises bestimmende
einstellbare Widerstand 70 erlaubt die Justierung des Ausmaßes der Korrektur.
Die vorstehend beschriebene Schaltung ermöglicht zwar die gewünschte
Kissenkorrektur, jedoch besteht dabei ein Problem darin, daß die zeilenfrequente Spannungskomponente auch an den Ablenkwicklungen
(also zwischen den Klemmen C und J1) erscheint. In dem Maße, wie es möglich ist, daß diese Spannung zeilenfrequente
Komponenten in die zu den Phasen des Entladetransistors 100 und des Eingangstransistors 20 zurückgeführten Signale gelangen,
können sich unerwünschte Störungen im Betrieb der Ablenkschaltung ergeben, welche unter anderem die gegenseitige Zuordnung
der Kompensationskomponenten betreffen.
Man kann nun eine Reihe von Maßnahmen zur Begrenzung einer derartigen
Rückführung von zeilenfrequenten Komponenten anwenden: Beispielsweise die beschriebene Resonanzschaltung 103. Eine zusätzliche
Maßnahme besteht in der Überbrückung des Stromfühlwiderstandes 57 durch einen Kondensator 55 genügender Größe, um
den kleinen Widerstand für die Zeilenfrequenz mäßig zu überbrücken. Weiterhin kann man zwischen die Klemmen O1 und Έ einen
Kondensator 88 einfügen, welcher die Impedanz zwischen diesen
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Klemmen für die Zeilenfrequenz erniedrigt. Sämtliche dieser Maßnahmen
haben jedoch nur eine begrenzte Wirkung wegen der durch die erwünschte Wirkung der Rückführung bedingten Einschränkungen
von deren Entwurf. Beispielsweise wird es als erforderlich angesehen, die Zeitkonstante des Rö-Gliedes 57-55 der Zeitkonstanten
des RC-G-liedes 88-89 anzugleichen, wobei der Wert des
Widerstandes 89 hierdurch bestimmt wird. Fehlt eine solche Anpassung, dann erhält der Miller-Rückführungskreis frequenzselektive
Eigenschaften, so daß sich ungewünschte Phasenverzerrungen ergeben.
Eine weitere Eigenschaft der hier beschriebenen Erfindung liegt in der lösung dieses Problems hinsichtlich der Rückführung der
zeilenfrequenten Komponente durch die Parallelschaltung des Kondensators 90 über eine der Vertikalablenkwicklungshälften (beispielsweise
über die Wicklungshälfte 80B). Der Wert des Kondensators 90 ist so gewählt, daß seine Impedanz bei der Zeilenfrequenz
etwa halb so groß wie die Impedanz der Wicklungshälfte bei der Zeilenfrequenz ist. Bei einer solchen Bemessung fließt durch
den Kondensator 90 in entgegengesetzter Richtung ein zeilenirequenter
Strom, der etwa doppelt so groß wie der zeilenfrequente Strom in der Wicklungshälfte 8OB ist. Der sich durch algebraische
Addition der Ströme in der Wicklungshälfte 8OB und im Kondensator 90 ergebende Strom fließt über den Dämpfungswiderstand
87 zurück. Dieser Strom erzeugt am Widerstand 87 einen Spannungsabfall
der gleichen Größe^ wie er ohne den Kondensator 90 auftreten würde, jedoch mit umgekehrter Polarität wie ohne dem
Kondensator 90. Dadurch ist der Spannungsabfall am Widerstand 87 praktisch gleich und entgegengesetzt gepolt dem Spannungsabfall
am Widerstand 86, so daß die zeilenfrequente Spannungs~ komponente zwischen den Klemmen C und Έ praktisch ausgelöscht
wird.
Zwar ergibt sich durch diese Auslöschung eine Störung des Abgleichs
der andernfalls symmetrischen Brückenschaltung, es hat ! sich jedocii gezeigt, daß die Symmetrie der Ablenkung und der
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Kissenkorrektur dadurch nicht in einem störenden Maße beeinflußt wird.
Wie bereits festgestellt wurde, betreffen Einzelheiten der Konvergenzschaltung
70 die Erfindung nicht; ein Teil dieser Schaltung, nämlich die Reihenschaltung des Widerstandes 73 mit den
parallelgeschalteten Potentiometern 71 und 72 sind nur zur Vervollständigung des Vertikalablenkstrompfades zwischen den Klemmen
C und C1. erläutert worden. Die Konvergenzschaltung bietet
sich der Ablenkschaltung als relativ niedrige Impedanz von praktisch ohmschem Charakter dar.
Es sei nun noch ein letzter Rückführungszweig beschrieben, der
zwischen der Klemme G des Ausgangskreises und der Basis des
Eingangstransistors 20 zur S-förmigen Verzerrung des Ablenkausgangsstromes
vorgesehen ist. Die Spannungsschwingung an der Klemme C verläuft im wesentlichen sägezahnförmig und ist vom
Rücklaufimpuls überlagert. Sie wird einem Paar hintereinandergesehalteter
RC-Integrierglieder 91-92 und 93-94 zur Erzeugung einer praktisch parabolischen Spannung am Kondensator 94 zugeführt.
Diese Spannung gelangt über einen Widerstand 95 an die Basis des Eingangstransistors 20, wo eine Endintegration zur
gewünschten S-IOrm der Komponente erfolgt.
Die Zenerdiode 36 sichert durch ihre Stabilisierungswirkung das Klemmen der Rücklaufimpulsspitze an den Ablenkwicklungen während
des RücklaufIntervalls praktisch auf einen Festpegel, beispielsweise
65 V, unabhängig von Schwankungen der Spannung B+ (+77 V). Hierdurch wird die Amplitude der Ausgangsschwingung
und der Rücklaufschwingung gegen unerwünschte Auswirkungen solcher
Betriebsspannungsschwankungen stabilisiert, so daß unerfreuliche Änderungen der Bildgröße, wie Zeilenschwankungen, ausgeschaltet
werden. Außerdem hält der feste Klemmpegel die Verlustleistung des pnp-Transistors 50 konstant, so daß ein Leistungstransistor
verhältnismäßig niedriger leistung verwendet werden kann, der auch bei ungünstigen Schwankungen der Betriebs-
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gleichspannung sicher und zufriedenstellend arbeitet. In der
folgenden Tabelle sind Parameter für die Bauelemente- einer praktisch, aufgebauten und zufriedenstellenden Ablenkschaltung
für eine 11O°-Ablenkwicklung von 8 Ohm und 15,5 mH als Beispiel
angegeben:
Tabelle der Werte der Bauelemente
Widerstand 10 50,000 Ohm
Widerstand 11 82,000 Ohm
Widerstand 21 5,600 Ohm
Widerstand 23 68,000 Ohm
Widerstand 25 22,000 Ohm
Widerstand 31 330 Ohm
Widerstand 33 1,000 Ohm
Widerstand 51 3.0 Ohm
Widerstand 52 47,000 Ohm
Widerstand 54 2.2 Megohm
Widerstand 55' 680,000 Ohm
Widerstand 56 50,000 Ohm
Widerstand 57 2.2 0hm
Widerstand 57' 10,000 Ohm
Widerstand 71 10 Ohm
Widerstand 72 10 Ohm
Widerstand 73 3.3 Ohm
Widerstand 82 10,000 Ohm
Widerstand 86 100 Ohm
Widerstand 87 100 Ohm
Widerstand 89 330 Ohm
Widerstand 91 68,000 Ohm
Widerstand 93 100,000 Ohm
Widerstand 95 56,000 Ohm
Widerstand 101 470 Ohm
Widerstand 107 10,000 Ohm
Widerstand 108 680 Ohm f
Widerstand 111 10,000 Ohm
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Widerstand 114 Widerstand 115
Widerstand 121 Widerstand 123 Kondensator 12 Kondensator 41 Kondensator 53 Kondensator 53'
Kondensator 55 Kondensator 58 Kondensator 61 Kondensator 81
Kondensator 88 Kondensator 92 Kondensator 94 Kondensator 103 Kondensator 106
Kondensator 109 Kondensator 112 Kondensator 122 Transistor 20 Transistor 30 Transistor 40
Transistor 50 Transistor 100 Dioden 35,63,65,113 Zenerdiode 36 47,000 0hm
8,200 0hm 100,000 0hm 12,000 0hm 0,01 ,uS
10 /uF 500 mS 1,000 pF
18/
0,22/
0,47/uF
0,056/uP
0,39/uF
0,1 /
0,1 /
0,22/
0,1/
0,22/
0,0015/uF 1,000 pi1
Typ 2N3565 Typ MM3OO6
Typ 2N5496 Typ 2N4920 Typ 2N3643 Typ FDH600
65V, 2 £, 4 W
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Claims (2)
1. Ausscheidung aus P 21 23 587.0-31 11. Oktober 1972
7201-71A/Sch/Ba
Patentansprüche
(1 X/Farbfernsehempf anger mit einer transistorisierten Vertikalablenkschaltung,
bei der zur dynamischen Kissenkorrektur an der Bildober- und Bildunterseite eine zeilenfrequente Komponente
eingeführt wird, bei der ferner die Vertikalablenkwicklung in symmetrische Hälften unterteilt ist, die in Reihe vom Vertikalablenkstrom
durchflossen werden, bei der weiterhin als Quelle für die zeilenfrequente Korrekturkomponente ein etwa auf die
Zeilenfrequenz abgestimmter Parallelresonanzkreis dient, dessen induktiver Zweig zwischen die Ablenkwicklungshälften geschaltet
ist und vom Vertikalablenkstrom durchsetzt wird und dessen kapazitiver Zweig eine Mittelanzapfung hat, ferner mit
einem Paar in Reihe zwischen die von dem Resonanzkreis abgewandten Enden der Ablenkwicklungshälften geschalteter gleicher Widerstände,
deren Verbindungspunkt mit der Mittelanzapfung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß
über eine der Vertikalablenkwicklungshälften (80B) zur Auslöschung
zeilenfrequenter Spannungskomponenten zwischen die Endanschlüsse der Wicklungshälften ein Kondensator (90) geschaltet
ist.
2) Farbfernsehempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (90) so bemessen ist, daß seine
Impedanz bei der Zeilenfrequenz etwa der halben Impedanz einer Wicklungshälfte bei der Zeilenfrequenz ist.
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