DE215520C - - Google Patents

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DE215520C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
    • G03C5/50Reversal development; Contact processes

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57a. GRUPPE
THOMAS MANLY in LONDON.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. März 1906 ab.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Beschleunigung und Verstärkung der Reaktion, welche sich bei dem bekannten Verfahren zur Herstellung von Bildern in chromathaltigen Schichten durch Kontakt mit einem aus Metall bestehenden und durch Belichtung entstandenen Bilde zwischen der. Chromatgelatine und dem Metallbild abspielt, das primäre Bild oder die Chromatschicht unter
ίο anderem mit Lösungen von Schwermetallsalzen der Oxydreihe, welche durch das Metall des Bildes in Salze der Oxydulreihe verwandelt werden, zu tränken. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß die Schwermetallsalze der Oxydreihe bereits als solche die Gelatine der Pigmentschicht härten und dadurch eine Bilderzeugung verhindern.
Die Härtung der Gelatine soll nämlich bei dem Verfahren der in Rede stehenden Art erst erfolgen, nachdem der Kontakt der Pigmentschicht mit dem primären Bild stattgefunden hat und auch dann nur an denjenigen Stellen, wo sich auf dem primären Bild das aus Metall bestehende Bild durch Belichtung gebildet hat.
Um nun im Sinne des erwähnten und in Vorschlag gebrachten Verfahrens ausdrucksvolle Bilder zu erhalten, wäre es erforderlich, der Pigmentschicht beispielsweise ein geeignetes FerrisaJz, z. B. Ferrisulfat, in solchen Mengen zuzusetzen, daß die durch die Wirkung dieses Salzes auf Silber entstandene Ferrosalzmenge ausreichend ist, um eine ausgiebige, in die Tiefe gehende Härtung der Pigmentschicht, hervorgerufen durch Reduktion des Bichromats durch das Ferrosalz, zu erzielen. Die Anwendung so großer Mengen von Ferrisalz in der Pigmentschicht ist aber aus dem Grunde nicht möglich, da schon geringe Mengen desselben die gesamte Pigmentgelatineschicht härten und eine Bilderzeugung verhindern würden.
Das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Verfahren unterscheidet sich von dem eben besprochenen dadurch, daß in der Pigmentschicht neben dem Bichromat als weiteres Oxydationsmittel Ferricyankalium verwendet wird, welches im Gegensatz zu anderen, bisher in Vorschlag gebrachten Verstärkungssalzen durch die Eigenschaft ausgezeichnet ist, selbst in großen Mengen angewandt, für sich die Gelatine nicht zu härten. Man ist daher in der Lage, in der Pigmentschicht verhältnismäßig hohe Konzentrationen dieses Salzes anzuwenden, so daß, da infolgedessen unter der Einwirkung des Metallbildes naturgemäß auch größere Mengen Ferrocyanid gebildet werden müssen, infolge der Reduktion des Bichromats durch dieses Ferrocyanid eine ausgiebige, in die Tiefe der Pigmentschicht gehende Härtung erzielt werden kann.
In der Praxis hat sich die folgende Arbeitsweise als besonders vorteilhaft herausgestellt :
Das gelatinehaltige Pigmentpapier wird bis zur vollkommenen Sättigung in einem Bade behandelt, welches durch Auflösung von etwa 4 Teilen Alkalichromat, 4 Teilen Alkaliferri-

Claims (3)

  1. cyanid, ζ. B. Kaliumferricyanid, 4 Teilen Halogenalkali, ζ. B. Bromkalium, in 600 Teilen Wasser bereitet wurde; für einzelne Pigmentpapiersorten werden diesem Bade zweckmäßig etwa 2 Teile Aluminiumalaun und 0,6 Teile Zitronensäure zugesetzt. Das gründlich damit imprägnierte Papier wird alsdann auf einer ebenen Fläche, am besten auf einer Glasplatte, ausgebreitet und auf dasselbe das primäre Silberbild, welches vorher zweckmäßig mit Wasser durchtränkt wurde, sorgfältig aufgequetscht. Nach 20 oder höchstens 30 Minuten ist die Reaktion vollendet, und die beiden Papiere müssen nunmehr voneinander getrennt werden. Hierbei kann man in zweierlei Weise verfahren:
    Soll das primäre Bild Träger des Kontaktbildes sein, so werden die Papiere in heißem Wasser geweicht und abgelöst und das Bild durch Fortwaschen der löslich gebliebenen Gelatine entwickelt; das entwickelte Bild haftet auf dem ursprünglichen lichtempfindlichen Papier.
    Soll dagegen das durch Kontakt erzeugte Bild auf eine andere beliebige Unterlage übertragen werden, so werden die aufgequetschten Bilder in kaltem Wasser behandelt und die Papiere voneinander getrennt, wobei die Pigmentgelatine auf ihrer ursprünglichen Unterlage haften bleibt. Hierauf wird das Pigmentpapier mit gewöhnlichem Übertragungspapier oder mit irgendeiner anderen Unterlage in Berührung gebracht und nach dem Entfernen der ursprünglichen Unterlage in der üblichen Weise entwickelt.
    Das primäre Bild wird ausgewaschen, mittels eines der für Bromsilberbilder bekannten Entwickler von neuem entwickelt und kann nun wiederholt zu demselben Zwecke verwendet werden.
    Eine andere Methode zur Erzeugung von Pigmentbildern besteht noch darin, daß man ein Gemisch einer konzentrierten Lösung der oben genannten Salze mit einer konzentrierten Lösung von Pigmentgummi herstellt, dieses Gemisch mittels einer Bürste o. dgl. auf das primäre Bild aufträgt und nach einiger Zeit in der üblichen Weise behandelt (entwickelt). Auch Lichtdruckplatten lassen sich nach diesem Verfahren herstellen, indem man die Gelatineschicht der Druckplatte in dem oben erwähnten und ein Ferricyanidsalz enthaltenden Bade tränkt, hierauf in der beschriebenen Weise mit dem Silberbild in Berührung bringt und nach einiger Zeit das primäre Bild von der Druckplatte ablöst und das auf letzterer entstandene Bild in bekannter Weise entwickelt. Man erhält so von einem normalen Negativ ein seitenverkehrtes Bild auf der Druckplatte und demnach durch Abdrucken der letzteren seitenrichtige Bilder auf Papier.
    Pa τ ε ν τ - A ν s l> κ ü c η ε :
    ι. Verfahren zur Herstellung von Bildern in chromathaltigen Schichten durch Kontakt mit aus Metallen bestehenden, durch Belichtung entstandenen Bildern, dadurch gekennzeichnet, daß die chromathaltigen Schichten einen Zusatz von . Alkaliferricyanid- und Halogenalkalisalzen erhalten.
  2. 2. Ein Verfahren zur Herstellung der chromathaltigen Schichten zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das gummi- oder gelatinehaltiges Pigmentpapier mit einer Flüssigkeit imprägniert wird, welche durch Auflösung von Alkalibichromat, Alkaliferricyanid, Halogenalkali, Aluminiumalaun und Zitronensäure in Wasser bereitet ist.
  3. 3. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das primäre Bild mit einer Flüssigkeit bestrichen wird, welche durch Vermengen einer im Sinne des Anspruchs 2 hergestellten, jedoch konzentrierten Lösung mit einer konzentrierten Lösung von Pigmentgummi o. dgl. hergestellt wird.
DENDAT215520D 1905-08-22 Active DE215520C (de)

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