DE215443C - Flecht- und Klöppelmaschine mit Einrichtung zum zeitweiligen Stillsetzen der Klöppel - Google Patents

Flecht- und Klöppelmaschine mit Einrichtung zum zeitweiligen Stillsetzen der Klöppel

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DE215443C
DE215443C DE1909215443D DE215443DA DE215443C DE 215443 C DE215443 C DE 215443C DE 1909215443 D DE1909215443 D DE 1909215443D DE 215443D A DE215443D A DE 215443DA DE 215443 C DE215443 C DE 215443C
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Germany
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DE1909215443D
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Molineus & Muenz
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Molineus & Muenz
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • D04C3/02Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
    • D04C3/38Driving-gear; Starting or stopping mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

cfca&vi l'«4nli.
b&z Sa
iCu/via
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 215443 KLASSE 256. GRUPPE
MOLINEUS & MÜNZ in BARMEN.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung an Flecht- und Klöppelmaschinen, mittels welcher die Klöppel' an den Kreuzungsstellen in einer durch Abstumpfung der einspringenden Laufplattenspitze hergestellten Erweiterung . des Gangkurvenraumes stillgesetzt und ebenfalls wieder in den Bereich der Klöppeltreiber nach Maßgabe des jeweils herzustellenden Musters zurückgeführt werden können.
ίο Solche Vorrichtungen sind zwar an sich nicht mehr neu. Von den bekannten unterscheidet sich aber der Erfindungsgegenstand durch eine wesentlich einfachere Bauart. Es dient nämlich zum Ein- und Ausrücken der Klöppel, gemäß der Erfindung je ein einheitlicher, U-förmiger, an den Aussparungsstellen der Bahn unter der Gangplatte schwingbar g"elag'erter Leitkörper, der in seiner Ruhelage mit einem an seinem einen Schenkelende vorgesehenen Querstück einen der betreffenden Kreuzungsstelle zugeführten Klöppel auffängt und in die Aussparung der Gangbahn überführt, während dieser Leitkörper, wenn er um 900 gedreht wird, mit seinem zweiten Schenkelende, das nach Art der Laufplattenspitze geformt ist und so in Arbeitsstellung die infolge der Aussparung fehlenden Teile der Gangbahn' ersetzt, einen ankommenden Klöppel in dem Ausschnitt des Treibers zur weiteren Mitnahme durch diesen sichert, oder einen in der Aussparung stehenden Klöppel bei seiner Drehung in die Gangbahn und so in den Bereich der Klöppeltreiber zurückdrückt. Die erforderliche Bewegung wird diesen Leitkörpern mit Hilfe eines geeigneten Musterwerkes (Jacquardmaschine) erteilt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Dabei zeigt:
Fig. ι einen Teil einer mit der neuen Vorrichtung ausgestatteten, einfädigen Spitzenklöppelmaschine im Grundriß, teilweise mit weggenommener Gangplatte,
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie A-A der Fig. i. ■ ■
Im gezeichneten Beispiel sind 1 die Flechtteller, welche im Verein mit der entsprechend ausgeschnittenen Gangplatte 2 die Klöppellaufbahn bilden. Unter den Tellern 1 sind die Klöppeltrciber 3 angeordnet, welche in der üblichen Weise in Drehung versetzt werden und mit zwei Flügelausschnitten versehen sind. Zwischen je zwei Tellern sind Zungenweichen 4 vorgesehen,' mittels derer die Klöppelbewegung nach Belieben so geregelt werden kann, daß ein Klöppel nach Passieren der Kreuzungsstelle nach rechts oder nach links weiter geführt werden kann. Den Zungen-, weichen gegenüber ist die Laufplattenspitze abgestumpft und dadurch eine Erweiterung 5 der Gangbahn gebildet, in der die Klöppel, und zwar sowohl die von rechts wie auch die von links kommenden stillgesetzt werden können, da sie sich hier außerhalb des Bereiches der Klöppeltreiber 3 befinden.
Dies ist bekannt. Gemäß der Erfindung ist nun unter jeder dieser Erweiterungen 5 der Gangbahn je ein der Hauptsache nach U-förmiger Leitkörper 6, 7 um eine etwa tangential zur Gesamtgangbahn liegende Achse 8 drehbar angeordnet, so daß er in dem Zwischenraum zwischen den Treibern, d. h. unter den Kreu-
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zungsstellen, schwingen kann. Dabei stehen diese Leitkörper je unter dem Einfluß einer Feder 9, welche sie in der in Fig. 2 links angedeuteten, durch einen Anschlagstift ϊο begrenzten Stellung zu halten strebt, in der die Schenkel des Leitkörpers annähernd lotrecht stehen. Jeder dieser Leitkörper 6, 7 ist durch eine Zugstange 11 mit einem unter der Maschine gelagerten Winkelhebel 12 verbunden, an den ein Zug 13 des Musterwerkes angreift, so daß von diesem aus bei Bedarf die Leitkörper 6, 7 in die wagerechte Lage. gedreht werden können, wie dies in der rechten Hälfte der Fig. 2 gezeichnet ist.
Der Schenkel 7 der Leitkörper trägt nun am oberen Ende ein Querstück 14, welches bei aufrechter Stellung der Leitkörper die von den Treibern der Kreuzungsstelle zugeführten Klöppel, gleichviel ob sie von rechts oder von links kommen, auffängt und sie mit seinen entsprechend geformten Leitflächen aus dem Treiberausschnitt heraus in die Erweiterung 5 der Gangbahn leitet, wo sie dann stehen bleiben, während die Treiber sich ungehindert weiter bewegen.
Der zweite Schenkel 6 der Leitkörper ist nach Art der Laufplattenspitze, also pfeilspitzenähnlich, geformt, so daß dieses Schenkelende bei wagerecht stehendem Leitkörper den infolge der Abstumpfung der Laufplattenspitze fehlenden Teil der Gangbahn durch Einwirkung auf den entsprechend lang' bemessenen Klöppelstift ersetzt. Ist .durch das Querstück 14 ein Klöppel in der Gangbahnerweiterung zurückgehalten worden und wird dann vom Musterwerk aus der betreffende Leitkörper in die wagerechte Stellung gedreht, so drückt dieser bei seiner Bewegung den Klöppel in die Gangbahn zurück, so daß letzterer dann wieder von den. Treibern erfaßt und mitgenommen werden kann.
Wird von einem der Treiber ein Klöppel nach der'Kreuzungsstelle hin bewegt und dabei, kurz bevor dieser an die Gangbahnerweiterung gelangt, der betreffende Leitkörper in die wagerechte Lage gedreht, so ersetzt der Schenkel 6 desselben den fehlenden Teil der Gangbahn. Es muß deshalb der Klöppel in der Gangbahn bleiben, und er wird so ohne Stillstand von dem Treiber weitergeführt, wobei er dann selbstredend nach Passieren der Kreuzungsstelle je nach Einstellung der Weiche 4 auf demselben Teller zurückbehalten oder auch auf den benachbarten übergeleitet werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-An speuch:
    Flecht- und Klöppelmaschine mit Einrichtung zum zeitweiligen Stillsetzen der Klöppel in durch Abstumpfen der Laufplattenspitzen gebildeten Gangbahnerweiterungen, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kreuzungsstellen unter diesen Gangbahnen an den den Weichen gegenüberliegenden Stellen U - förmige Leitkörper (6, 7) in lotrechter Ebene drehbar angeordnet sind, deren einer Schenkel (6) ein der Laufplattenspitze entsprechend geformtes Ende besitzt, während das Ende des anderen Schenkels (7) mit einem Querstück (14) ausgestattet ist, so daß bei aufrechter Stellung der Schenkelenden das Stillsetzen der Klöppel erfolgt, während bei liegender Stellung der Schenkel die dem Leitkörper zugeführten Klöppel durch die Treiber weiter bewegt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1909215443D 1909-02-24 1909-02-24 Flecht- und Klöppelmaschine mit Einrichtung zum zeitweiligen Stillsetzen der Klöppel Expired DE215443C (de)

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