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Renektor für Straßenrandmarkierung mit Schutzschirm gegen Verschmutzung
Die Erfindung betrifft einen Reflektor zur Markierung von Straßenrändern der mit
einem Schutzschirm versehen ist, so daß der von den vorbeifahrenden Kraftfahrzeugen
hochgespritzte Straßenschmutz den Reflektor nicht verschmutzen kann.
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Auf Autobahnen und starkbetahrenen Straßen sind in vielen Ländern
der Erde an den Rändern der Fahrbahnen Markierungspfähle oder andere Markierungseinrlchtungen
aufgestellt, damit für die Kraftfahrer stets eine genaue Markierung der Fahrbahnränder
gegeben ist. Die Markierungen sind sowohl bei Tageslicht, wie auch des nachts oder
bei Nebel wirksam.
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Um während der Dunkelheit oder bei Nebel eine gute Markierung der
Fahrbeihnrmder zu erreichen, sind die Markierungspfähle oder die anderen Markierungseinrichtungen
mit Reflektoren ausgerüstet, die so angeordnet sind, daß die von den Scheinwerfern
der fahrenden Fahrzeuge auf die Reflektoren treffenden Lichtstrahlen zurückgeworfen
werden. Die Reflektoren erscheinen dem Fahrzeugführer somit als sehr hell leuchtender
Teil der Markierungspiähle oder anderer Markierungseinrichtungen.
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Sind diese Markierungspfähle im Abstand von einigen oder mehreren
Metern längs der Fahrbahnränder aufgestellt, ergibt sich für den Kraftfahrzeugfahrer
eine besonders bei Dunkelheit oder bei Nebel sehr nützliche "Leitlinie", die erheblich
zur Verkehrssicherheit beiträgt.
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Ein wesentlicher Nachteil der bisher bekannten Markierungspfähle oder
der anderen Markierungseinrichtungen ist, daß dieRe,flektoren besonders bei Regenwetter
oder im Winter bei Schneematsch von dem durch vorbelfahrende Fahrzeuge hochgespritzten
Schmutz bedeckt werden und dabei völlig ihre Reflektionseigenschaft verlieren.
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Dadurch wird die Funktion der Marklerungspfähle und der anderen Markierungseinrichtungen
gerade dann beseitigt, wenn sie für die Verkehrssicherheit auf den Autobahnen und
Straßen am erforderlichsten ist.
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Um diesen Nachteil zu vermeiden1 oder doch zu lindern, werden Reinigungskolonnen
eingesetzt, die manuell die Reflektoren, reinigen. Auch sind bereits Maschinen gebaut
und im Einsatz, die auf Fahrzeugen montiert sind und mit denen maschinell die Reflektoren
gereinigt werden können.
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Die vorstehend genannten Maßnahmen sind jedoch sehr aufwendig und
zeitraubend.
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Sie können daher nicht im erforderlichen Umfange durchgeführt werden1
so daß im Endeffekt dennoch in der Praxis die Fahrbahnmarkierung durch Verschmutzung
der Reflektoren vieliach ausfällt.
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Die vorliegende Erfindung vermeidet vorstehende Nachteile und stellt
sicher, daß durch den von vorbeifahrenden Fahrzeugen hochgespritzten Schmutz die
Reflektoren nicht bedeckt werden können. Daher bleiben die Reflektoren auch bei
ungünstiger Witterung sauber und können ihre Funktion als Fahrbahnmarklerung, auch
ohne eine regelmäßige Reinigung ausüben.
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Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert: Figur
1 zeigt zunächst die Wirkungsweise eines bekannten und vielfach benutzten Markierungspfahles
(d) mit eingelassenem Refle'ktor(2).
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Der Fahrbahnrand wird durch (3) verkörpert. (4) ist ein in angegebener
Fahrtrichtung fahrendes Fahrzeug. Von den Lichtstrahlen (5) aus den Scheinwerfern
(6) trifft ein Teil (7) auf den Reflektor (2) und wird zurückgeworfen (8). Hlerdurch
erscheint dem Fahrzeugführer der Reflektor als eine helleuchtende Stelle.
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Der Pfahl und damit die Fahrbahn ist markiert.
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In der Figur 2 befindet sich das Fahrzeug (4) etws auf der Höhe des
am Rande (3) der Fahrbahn stehenden Markierungspfahles (1). Die Lichtstrahlen (5)
aus den Scheinwerfern (6) treffen nicht mehr auf den Reflektor (2,) an dem Markierungspfahl
(1). Der Markierungspfahl übt seine Funktion nicht mehr aus. Da der Markierungspiahl
auch nicht mehr im Blickfeld des Fahrzeugführers liegt, weil er nach vorn sieht,
ist die Aufgabe des Markierungspfahles (1) bei der in Figur 2 gezelohneten räumlichen
Zuordnung zwischen Fahrzeug (4) und Markierungspfahl (1) für den Führer des Fahrzeuges
(4) erfüllt.
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Wie die Figur 2 zeigte kann in der dort gezeichneten räumlichen Zuordnung
von Fahrzeug (4) zu Markierungspfahl (i) der von dem Vorderrad (9) des Fahrzeuges
(4) hochgespritzte Schmutz (10) auf den Reflektor (2) treffen und ihn dadurch so
verschmutzen, daß er seine Funktion nicht mehr ausüben kann.
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Es ist leicht, anhand der Figur 2 einzu:3ehen daß auch der vom Hinterrad
(11)-des Fahrzeuges (4) hochgespritzte Schmutz (12) den Reflektor (2) trifft, wenn
das Fahrzeug (4) sich etwas weiter in Fahrtrichtung fortbewegt hat.
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Ebenso ist es leicht einzusehen, daß der hochgewirbelte Schmutz auch
den auf der anderen Seite des Marklerungs,pfahles befindlichen 2. Reflektor (13)
trifft und ihn verschmutzt.
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Figur 3 zeigt im Prinzip die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Reflektors
mit Schutzschirm.
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Der Markierungspfahl (1) hat neben den beiden Reflektoren (2) und
(13> einen Schutzschirm (14) der auf gleicher Höhe mit den Reflektoren (2) und
(13) am Markierung,spfahl (1) zur Fahrbahn hin angeordnet ist.
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Bei der in Figur 3 gezeichneten räumlichen Zuordnung von Fahrzeug
(4) und Markierungspfahl (1) treffen Teile (7) der Lichtstrahlen des Scheinwerfers
(6) den Reflektor (2) und werden reflektiert (8).
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Der Schutzschirm (14) beeinträchtigt bei der In Figur 3 gezeichneten
Zuordnung zwischen Fahrzeug (4) und Markierungspfahl (1) nicht die Funktion des
Reflektors (2).
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Figur 4 zeigt die gleiche räumliche Zuordnung zwischen Fahrzeug (4)-und
Markierungspfahl (1) wie auch in Figur 2 dargestellt. Die Lichstrahlen treffen nicht
mehr den Markierungspfahl, außerdem liegt er nicht mehr im Blickfeld des Fahrzeugführers.
Die Funktion des Markierungspfahles (i) für den Fahrzeugführer des Wagens (4) ist
erfüllt.
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Der-Schmutz (iO) der in der Zuordnung von Fahrzeug (4) und Markienngspfahl
(1) gerade hochgespritzt und in Richtung auf den Reflektor (2) geschleudert wird,
kann diesen nicht treffen, weil er vom Schirm (14) abgehalten wird.
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Wie aus Figur 4 leicht zu erkennen ist, verhindert der Schirm (14)
auch eine Verschmutzung des Reflektors (13) auf der anderen Seite des Markierungspfahles
(1).
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Figur .5 und 6 zeigen ein Ausführungsbeispiel des Reflektors mit
Schutzschirm in zwei verschiedenen Ansichten.
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In weiterer Ausführung des Grundgedankens läßt sich, wie in Figur
7 dargestellt, der Schirm (14).so ausbilden, daß er nach oben und unten hin den
Reflektor (2) teilweise einrahmt, so daß auch ein Schutz gegen von oben oder von
unten auf den Reflektor geschleuderten Schmutz besteht. Die eigentliche Funktion
des Reflektors, die Reflektion des Scheinwerderlichtes, wird auch hierbei nicht
beeinträchtigt.-Der Schirm kann entweder so ausgebildet sein, daß er nur den Reflektor
auf der einen Seite des Markierungspfahles oder, wie in Figur 7 angedeutet, auch
den 2. Reflektor auf der anderen Seite des Markierungspfahles vor Verschmutzung
schützt In einer weiteren Ausführungsform, Figur 8, ist der Reflektor von einem
Schutzring (16-) umgeben. Dieser Schutzring kann nun wieder so ausgebildet sein,
daß er entweder nur den einen Reflektor, ähnlich wie in Figur 8 gezeigt, oder beide
Reflektoren gegen den hochgespritzten Schmutz schützt.
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Der Grundgedanke dieses Patentes läßt sich auch dadurch verwirklichen,
daß, wie Figur 9 zeigt, Ausnehmungen (17) in einen Markierungspfahl eingearbeitet
werden und in diese Ausnehmungen (17)die Reflektoren eingesetzt werden. Figur -9a
zeigt einen Schnitt durch einen Markierungspfahl (1) mit den eingesetzten Reflektoren
(2) und (13).
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Der Schirm (14) wird jetzt dadurch gebildet, daß die breite Seite
(18) des dreieckigen Marklerungspfahles (i) bei der Ausformung der Ausnehmungen
(17) erhalten bleibt und diese Breitseite nun dem Fahrbahnrand (3) zugekehrt ist.
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Die Figur 9b zeigt eine perspektivische Darstellung dieser Ausfiibrungsform.
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Die Schutzschirme können aus Metall, Holz, Kunststoff oder IIartschaum,
Hartgummi, Weichgummi oder aus ähnlichen Stoffen hergestellt werden. Sie können
entweder so ausgeführt sein, daß sie bei der herstellung des Markierungspfahles
gleich mit angearbeitet werden, oder daß sie getrennt hergestellt werden. Im
letzten
Falle ist es auch mögliches bereits im Einsatz befindliche Markierungspfähle nanhträglich
mit S¢hutzschilomexl auszurüsten.
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Eine andere Ausführungsform ist gegeben, wenn um die beiden Reflektoren
der Schutzschirm direkt herumgearbeitet wird, so daß eine Einheit aus Reflektoren
und Schutzschirm entsteht, die in bekannter Weise an Ständer oder Träger' befestigt
wird.
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Bei diesem angegebenen Verfahren werden um die Reflektoren die Schutzschirme
Je nach verwendetem Material herumgespritzt (Kunststoff), herumgeschaumt (Hart.
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schaumstoff ) oder herumvulkanisiert (Gummi).
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Figur lOa und lOb zeigen im Schnitt bzw. in einer perspektivischen
Darstellung eine solche Einheit aus Reflektor und Schirm.
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Das- Patent bleibt nicht auf die hier im einzelnen beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt. Insbesondere fallen hierunter auch solche Schutzschirme, die für Markierungseinrichtungen
bestimmt sind, die an den Leitplanken der Fahrbahnen angebracht werden können.
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Patentansprüche: 1. Markierungspfahl oder Markierungseinrichtung die
mit Reflektoren, ausgerüstet sind, zur Markierung von Fahrbahnrändern durch Reflektion
des Lichtes von Scheinwerfern fahrender Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen Schutzschirm haben, der so ausgebildet ist, daß er einerseits die
zu reflektierenden Strahlen der Kraftfahrzeugscheinwerfer nicht behindert, andererseits
aber den von den Rädern der vorbeifahrenden Kraftfahrzeuge hochgespritzten Schmutz
nicht auf die Reflektoren gelangen läßt, wodurch eine Verschmutzung der Reflektoren
verhindert wird.
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2. Markierungspfahl oder Markierungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schutzschirm so ausgebildet ist, daß er nur den einen von
zwei üblicherweise vorhandenen Reflektoren gegen Verschmutzung schützt.
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3. Markierungspfahl oder Markierungseinrichtung nach Anspruch 1 und
2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzschirm so ausgebildet ist, daß er gleichzeitig
beide üblicherweise vorhandenen Reflektoren vor Verschmutzung schützt.
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4. Markierungspfahl oder Markierungseinrichtung nach Anspruch 1 und
folgende, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzschirm den Reflektor zusätzlich
von oben und unten umrahrrt.