DE3020339A1

DE3020339A1 - Vorrichtung zum sauberhalten des reflektors einer lichtreflexionseinrichtung unter verwendung abziehbarer klarsichtfolie

Info

Publication number: DE3020339A1
Application number: DE19803020339
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Liebrich; Dieter Dipl Ing Schneider
Original assignee: Odenwalder Kunststoffwerke GmbH
Current assignee: Odenwalder Kunststoffwerke GmbH
Priority date: 1979-06-05
Filing date: 1980-05-29
Publication date: 1980-12-18

Description

Amtliches Aktenzeichen: Neuanmeldung
Aktenzeichen d. Anmelders: P 40 057 Bezeichnung: Vorrichtung zum Sauberhalten des Reflektors einer Lichtreflexionseinrichtung unter Verwenddung abziehbarer Klarsichtfolie VORRICHTUNG ZUM SAUBERHALTEN DES REFLEKTORS EINER LICHTREFLE,Y,IONSi,lNRICHTUNG UNTER VERWENDUNG ABZIEH-BARER KLARSICHTFOLIE Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sauberhalten des Reflektors einer L ichtreflexionse inrichtung für Straßenverkehrszeichen, insbesondere Straßenleitpfähle, unter Verwendung abziehbarer klarsichtfolie.
Ein aus der DE-OS 24 34 164 bekannter Straßenleitpfahl ist mit mehreren ineinandersteckenden Schutzhüllen aus Klarsichtfolie überzogen. Die Schutzhüllen werden einzeln, die äußerste zuerst, abgezogen, wenn sie verschmutzt sind. Wenn alle Schutzhüllen verbraucht sind, müssen neue Schutzhüllen übergezogen werden und das ist aufwendig wegen der Bereitstellung der speziell geformten Schutzhüllen und umständlich wegen der Handhabung der Schutzhüllen beim Aufsetzen und Abnehmen insbesondere wenn man auch bedenkt, daß die Handhabung sehr sorgfältig vorgenommen werden muß, damit die Schutzhüllen dabei nicht unerwünscht einreißen oder durch andere Beschädigungen unbrauchbar werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art einfacher auszugestalten, so daß sie auch den rauhen Betriebsbedingungen in Verbindung mit im Freien stehenden Verkehrszeichen gerecht werden kann.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Stapel von die Reflexionsfläche des Reflektors überdeckenden, durchsichtigen, rückseitig mit Haftmittel beschichteten Folienblättern vor dem Reflektor angeordnet ist.
Für den nach der Erfindung vorgesehenen Stapel genügt die Flächenausdehnung der tatsächlichen Reflexionsfläche und die ist bei den meisten Straßenverkehrszeichen nur einige Zentimeter hoch und breit, so daß Folienblätter von geringer Flächenausdehnung, die sich leicht handhaben lassen, genügen. Da nach der Erfindung nur die tatsächliche Reflexionsfläche abgedeckt ist, wird auch keine Hülle benötigt, wodurch auch die Handhabung erleichtert wird. Die Verwendung von Folienblättern gibt die Möglichkeit, einen dicken Stapel einzusetzen, der vorgefertigt werden kann und als Ganzes bei verbrauchten Folienblättern vor den Reflektor gesetzt werden kann, so daß auch das Neubeschikken verhältnismäßig einfach ist. Auch lassen sich die einzelnen Folienblätter bequem, etwa wie die Kalenderblätter eines Abreißkalenders, bei Verschmutzung abziehen.
Das kann man noch erleichtern durch Abziehfahnen, die Gegenstand der Ansprüche 2 un 3 sind.
Eine Weiterbildung, die den Stapel, insbesondere wenn es sich um einen sehr dicken Stapel handelt, vor beschädigenden Einwirkungen von der Seite her schützt ist Gegenstand des Anspruchs 4.
Man kann nach der Erfindung einen neuen Stapel bei Bedarf am Ort einsetzen. Gegenstand der Ansprüche 5 und 6 ist eine Weiterbildung, mit der die Manipulationen am Einsatzort, also im Freien, noch weiter erleichtert werden.
Die Folienblätter sollen, ihrer Schutzfunktion entsprechend, die Reflexionsfläche überdecken. Dazu genügen Folienblätter, die, wie bevorzugt, flächengleich mit der Reflexionsfläche sind. Man kann die Folienblätter aber auch etwas größer ausgestalten als die Reflexionsfläche, damit sie aus Toleranzgründen ringsherum etwas überstehen. Wenn mehrere Reflexionsflächen dicht nebeneinander angeordnet sind, kann man die Folienblätter so groß machen, daß man mit einem Stapel mehrere Reflexionsflächen abdecken kann.
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt: Figur 1 das Oberteil eines Straßenleitpfahls im Querschnitt I, Figur 2 das Oberteil aus Figur 1 perspektivisch, Figur 3 das Oberteil eines abgeänderten Ausführungsbeispiels eines Straßenleitpfahls im Schnitt III, und Figur 4 das Oberteil aus Figur 3 perspektivisch.
Gemäß Figur 1 und 2 ist mit 1 der hohl und an seinem oberen Ende geschlossen ausgebildete Straßenleitpfahl bezeichnet, der an seiner Vorderseite 2 eine rechteckige Ausnehmung 3 aufweist, die von einem einwärts gerichteten Rahmen 4 eingefaßt ist. In diese Ausnehmung 3 ist eine rechteckige Reflexionsplatte 5 eingesetzt, deren Reflexionsschicht 6 zur Vorderseite 2 weist und das gemäß Pfeil 7 in die Ausnehmung fallende Licht in Gegenrichtung des Pfeils 7 reflektiert.
Vor diese Reflexionsschicht 6 ist ein Stapel 8 von durchsichtigen Folienblattern 9, 10, 11 gesetzt. Der Stapel 8 paßt in die Ausnehmung 3. Die Folienblätter 9, 10, 11 bestehen aus Klarsichtfolie und sind rückseitig mit einem Haftmittel beschichtet und weisen an ihrem unteren Rand überstehende Abziehfahnen 13, 14, 15 auf. Zu jedem Folienblatt gehört eine Abziehfahne. Zu dem vordersten Folienblatt 9 die Abziehfahne 13, zu dem nächstfolgenden Folienblatt 10 die Abziehfahne 14 und zu dem nächstfolgenden Folienblatt 11 die Abziehfahne 15, und so fort. Am linken Ende gemäß Figur 2 fehlt eine hbziehfahne, die zu einem bereits abgezogenen Folienblatt gehörte.
Die Abziehfahnen liegen vereinzelt greifbar nebeneinander entlang dem unteren Rand 16 des Stapels 8 und gestatten es, einzeln die Folienblätter vom Stapel abzuziehen. Ist das freiliegende Folienblatt verschmutzt, dann wird mit der betreffenden, am weitesten links gelegenen Abziehfahne das vorderste, verschmutzte Folienblatt abgezogen und das nächstfolgende, noch saubere Folienblatt übernimmt die Schutzfunktion, und so fort.
Ist der gesamte Stapel 8 aufgebraucht, dann wird ein neuer Stapel eingesetzt.
Bei dem in Figur 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist mit 31 ein Straßenleitpfahl bezeichnet, in dessen Vorderseite 32 mittels einer sich in Längsrichtung des Pfahls erstreckenden, bis zum oberen Ende 34 des Pfahls reichenden Nut- und Federführung 35 eine nach Art einer Schublade ausgebildete Baueinheit 36 verschieblich, wie mit der strichpunktierten Linienführung 37 angedeutet, gelagert ist. Diese Baueinheit 36 hat einen rechteckigen Durchbruch 38 mit einem zugehörigen, als Einfassung dienenden Rahmen 39 und die in den Durchbruch 38 eingesetzte Reflexionsscheibe 40. In den Durchbruch 38 paßt vor die Reflexionsscheibe 40 der Stapel 41 aus mehreren Folienblättern, die wie im Text zu Figur 1 und 2 beschrieben, ausgebildet sind und gehandhabt werden.
Ist der Stapel 41 auf gebraucht, dann wird die ganze Baueinheit 36 nach oben aus dem Pfahl herausgezogen und durch eine mit einem neuen Stapel ausgerustete Baueinheit ersetzt. Die leeren Baueinheiten werden gesammelt und in einer Werkstatt gereinigt und mit neuen Stapeln beschickt und können dann bei nächster Gelegenheit wieder als Ersatz dienen.
L e e r s e i t e

Claims

Patent ansprüche: 1. Vorrichtung zum Sauberhalten des Reflektors einer Lichtreflexionseinrichtung für Straßenverkehrszeichen, insbesondere Straßenleitpfähle, unter Verwendung abziehbarer Klarsichtfolie, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stapel ( 8, 41 ) von die Reflexionsfläche des Reflektors ( 5, 40 ) überdeckenden, durchsichtigen, rückseitig mit Haftmittel beschichteten Folienblättern ( 9, 10 ... ) vor dem Reflektor ( 5, 40 ) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Folienblätter ( 9, 10 .. ) des Stapels ( 8 ) vereinzelt greifbar angeordnete Abziehfahnen ( 13, 14 ... ) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abziehfahnen ( 13, 14 ... ) am. unteren Rand ( 16 ) des Stapels ( 8 ) überstehen, und zwar in der Reihenfolge der zugehörigen Folienblätter ( 9, 10 ... ) nebeneinander von der einen Seite des Stapels beginnend bis zur anderen.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor ( 5 ) zurückgesetzt in eine Einfassung ( 4 ) eingepasst ist, in der der Stapel ( 8 ) vor dem Reflektor ( 5 ) passend Platz findet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor ( 40 ) mitsamt seiner Einfassung ( 39 ) Teil einer auswechselbar an einem Straßenleitpfahl ( 31 ) gelagerten Baueinheit ( 36 ) ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit ( 36 ) nach Art einer Schublade in einer Nut- und Federführung ( 35 ) verschieblich geführt ist und daß diese Nut- und Federführung sich in Längsrichtung des Straßenleitpfahls ( 31 ) erstreckt und bis an das obere Ende des Straßenleitpfahls reicht.