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Staffelkartei Die Erfindung betrifft eine Staffelkartei, in der die
Karten an ihrem oberen Rand oder an einer Seitenkante gleichmäßig mit 1Vlerkzeichen
oder .einer unterscheidenden Beschriftung versehen werden, so daß man diese auch
ablesen kann, ohne .die einzelnen Karten aus der Kartei herausnehmen zu müssen.
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Es ist ,schon vorgeschlagen worden, in einem Rahmen stufenartige Taschen
oder Fächer anzuordnen, in die man die Karten gestaffelt einstecken. kann. Aüch
ist es begannt, ein Papier- ö. dgl. Band ohne Umschlag zu einem Kartenhalter zu
falten und durch Klebestreifen o. dgl. gepreßt zusammenzuhalten. Bei dieser Art
von Karteien muß man zur Feststellung irgendwelcher Angaben jede einzelne Karte
aus dem Halter herausziehen.
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Bei der neuen Staffelkartei sind die losen Blätter oder Karten stufenweise
in stets gleichbleibendem Abstand untereinander in einem Kartenhalter einsteckbar,
der aus einemzu stufenweise gegeneinander versetzten, fächerartig miteinander verbundenen
und an den Seiten offenen Taschen gleicher Höhe zusammengesetzten Papier- o. dgl.
Band gebildet ist. Der Erfindung gemäß sind. die Außenflächen der ersten und letzten
Tasche an den Innenseiten eines aufklappbaren Umschlagdeckels oder Einfassungsrahmens
so befestigt, daß die -Taschen zur Einsichtnahme oder Herausnahme der losen
Blätter buchdeckelartig aufgeschlagen werden können. Die Einrichtung der neuen Staffelkartei
ermöglicht es, die einzelnen Taschen fächerartig so weit zu öffnen, daß die Karten,
die ohne besondere Befestigungsmitfel eingeordnet sind, leicht ausgewechselt und,
ohne sie herauszunehmen, in ihrer ganzen Fläche eingesehen werden können. Sie kann
in beliebiger Stellung horizontal liegend oder aufrecht stehend verwendet werden.
Sie läßt sich wie ein Buch leicht aufblättern, so daß man schnell die gewünschte
Karte herausnehmen kann.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht
und zeigt Fig. i die Kartei etwas aufgeklappt mit vier eingesetzten Karten in Seitenansicht,
Fig. a die Kartei ohne Karten zugeklappt, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Kartei,
deren unterste Karte hochgezogen ist, Fig. 4 eine Einzeltasche für sich und F ig.
5 eine schaubildliche Darstellung eines die Falttaschen einfassenden Rahmens..
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Die Falttaschen des Kartenhalters werden gebildet aus den Einzeltaschen
c, cl (Fig. 4, deren vordere Wand cl um die Höhe des Sichtstreifens a1 der Karteikarten
oder Blätter a kleiner ist als diese. Die Rückwand c der Falttaschen ist entsprechend
nur so groß
bemessen, daß ihr oberer Rand den Sichtstreifen a1 der
folgenden dahinterliegenden Karte nicht verdeckt. Dabei kann die Rückwand von der
vor ihr liegenden Karte verdeckt sein oder ein wenig über sie hinwegsehen. Die letztere
Größenbemessung hat den Vorteil, daß man immer die oberen Kanten jeder Tasche sieht,
so daß man nicht versehentlich zwei Karten in ein Fach steckt. Da alle Karten gleich
groß sind, sind auch alle Falttaschen gleich groß. Sie werden nun so aneinandergesetzt,
daß immer die oberen Kanten der vorderen Taschenwände cl mit den oberen Kanten der
hinteren Taschenwände c der benachbarten vorderen Tasche abschließen. So bilden
eine Mehrzahl von Einzeltaschen einen stufenförmigen, fächerartigen Kartenhalter,-
dessen Taschen gewissermaßen in Zickzacklinie, aber treppenförmig abgestuft sind.
Die oberen wie die unteren Kanten der Taschen liegen immer um die Breite des Sichtstreifens
a1 tiefer als die benachbarte Kante. Die Einzeltaschen können an ihren oberen Kanteh
zusammengeklebt oder scharnierartig verbunden sein, es können aber auch sämtliche
Einzeltaschen aus einem Papiero. dgl. Streifen hergestellt sein, der, wie in F ig.
I und 2 veranschaulicht, in entsprechender Weise gefaltet wird.
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Die Außenwände c3 und c4 der ersten lind letzten Tasche des so entstehenden
Kartenhalters werden dann zweckmäßig an den Innenseiten eines starken Umschlagdeckels
d befestigt und, da die unterste Tasche im Abstand der Summe sämtlicher Sichtstreifehal
der Karten tiefer liegen muß, wird der hintenliegende Decket um so viel höher gemacht.
Der vordere Deckel kann scharnierartig an' dein hinteren Deckel d befestigt sein
und, wenn beide aus Pappe bestehen, können sie auch buchdeckelartig miteinander
verbunden sein oder überhaupt aus einem Stück Pappe bestehen. Die obere Kante der
Rückwand d dieses Karteiumschlages kann in beliebiger Weise durch eine Metall- oder
Celluloidschiene verstärkt sein und einstellbare Reiter tragen. Bei der neuen Steilkartei
läßt sich nun jede einzelne Tasche wie die Blätter eines Buches aufklappen, und
die einzelnen Karten können einfach von oben in die Taschen eingesteckt werden oder
ohne jedesmaliges Herausziehen schnell eingesehen werden.
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Sind sämtliche Taschen mit Karten besetzt, so legen sich die Karten,
wie -in Fig. 3 gezeigt, mit gleichem Abstand untereinander. Man kann also die Eintragung
auf dem Sichtrand jeder Karte, die Adresse oder den Namen des Kontoinhabers o.,dgl.,
bequem ablesen .und, sofern es gewünscht wird, einzelne Gruppen der Karten noch
durch Reiter oder sonstige Markierungen herausheben.
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Die als Kartenhalter dienenden zusammenhängenden Taschen können natürlich
in gleicher Weise aus anderem Material, z. B. aus Ceiluloid, Blech o. dgl., hergestellt
und scharnierartig miteinander verbunden sein. Ebenso können die Umschlagdeckel
aus beliebigem Material, Blech, Holz, Celluloid o. dgl. be= stehen.
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Statt durch den Umschlagdeckel d kann der stufenartig gefaltete Kartenhalter
c auch in anderer Weise befestigt und gehalten werden. Bei der Ausführungsform nach
Fig. 5 dient hierzu ein Rahmen aus Blech oder einem anderen Material. Dieser Rahmen
besteht aus Seitenleisten f, welche den Kartenhalter an den Seitenrändern klamiüerartig
umfassen und paarweise durch Scharniere g und Querstreifen h verbunden und versteift
werden. An dem Kartenhalter wird dieser Rahmen vorzugsweise durch Heftnieten i befestigt.
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Obwohl die Karten, wie bereits beschrieben, vollkommen lose in ihren
Taschen sitzen, werden sie in den breiten Taschen sehr zuverlässig festgehalten.
Sie werden sich weder seitlich noch in der Höhenlage verschieben, weil sie durch
die Adhäsion der sie umfassenden Flächen gehalten werden.