DE685248C

DE685248C - Leitkarte fuer Steilkartei in Mappenform

Info

Publication number: DE685248C
Application number: DEV34374D
Authority: DE
Inventors: Alfred Volk
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-12-05
Filing date: 1937-12-05
Publication date: 1939-12-14

Description

Leitkarte für Steilkartei in Mappenform Die vorliegende Erfindung hat eine Leitkarte für Steilkartei in Mappenform nach Patent 677 643 zum Gegenstand.
Durch das Hauptpatent wird eine Leitkarte für Steilkartei in Mappenform geschützt, bei der die eine Wand, vorzugsweise die hintere, aus Leitstreifen besteht und bei der nach einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform die zur Unterteilung des Mappeninhalts dienenden Leit- oder Sichtstreifen durch eine rückwärtige Stützwand abgestützt werden.
Bei dieser Ausführungsform werden die Kontenblätter unmittelbar auf den Mappenrücken abgestellt.
Erfindungsgemäß werden nun die Innenseiten der Mappe mit im Abstand vom Mappengrund zu beiden Seiten außerhalb des Leitstreifenbereiches befindlichen Brücken versehen, die als Träger der einzufügenden Blätter oder Karten dienen. Nach einen besonderen Merkmal der Erfindung sind die am unteren Ende über den Vorderteil der Mappe hinausragenden Sichtstreifen an ihrem unterhalb der Brücken befindlichen Fußende mit freibeweglichen Gelenken versehen.
Gegenüber der Ausbildung nachdem Hauptpatent hat die vorliegende Erfindung folgende Vorteile: r. Die links- und rechtsseitige Brücke tragen die Konteiblätter am linken und rechten unteren Rand und lassen die Sichtbänder an den Fußenden frei. Dadurch kann die Mappe eine viel größere Anzahl Blätter aufnehmen, ohne daß Klemmwirkungen auftreten, als wenn die Blätter unmittelbar auf den Mappenrücken gestellt würden.
2. Dadurch., daß die abgelegten Blätter von den Brücken getragen werden, ist es vermieden, daß die Bänder beim Umlegen von Kartengruppen hin und her gleiten. Dieses Gleiten der Bänder auf den Kartenseiten, das besonders bei Mappen mit verschiebbaren:' Bändern auftritt, ist bei der neuen Aushi. Jung ausgeschlossen, da Mappe und i der sich als Einheit drehen. Bei den. Ausbrät dungen mit starrem, waagerecht liegendem' Rücken bleibt dieser bei der Drehung der Karten in seiner Lage, während Bänder und Karten in eine andere Lage kommen. Beim Vornüberfallen von Kartengruppen haben diese die Neigung, sich am unteren Rande nach rückwärts zu bewegen, worin sie von den schwerer beweglichen, verschiebbaren Bändern gehemmt werden. Hierdurch entsteht das Klemmen der Karten bei solchen Karteien, das Gleiten der Bänder und das bekannte Klettern. Durch die Anordnung der Brücken bei der neuen Ausbildung sind diese Mängel völlig vermieden.
3. Bei der neuen Ausbildung richtet sich die Raumbeanspruchung nach der Füllung. Bei allen bisherigen Mappen, bei denen die Blätter ganz in den Mappenrücken gestellt wurden, hat letzterer von vornherein eine bestimmte unveränderliche Größe. Besonders bei alphabetischer Ablage, wo die Zahl der Konten in jeder einzelnen Mappe nicht festgelegt werden kann, war dieser Mangel stark fühlbar.
Die Überlegenheit der neuen Mappe besteht endlich darin, daß ihreAusbildung erdenklich einfach ist.
Eine beispielsweise Ausführungsform ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. i zeigt eine Schrägansicht der Mappe. Die Mappe besteht aus einem gefalteten Karton, dessen Faltrücken mehrere Rillen besitzt. In diesen Karton i ist ein Karton derselben Größe derart eingeklebt, daß Brücken 4 entstehen, die ebenfalls mit Rillen versehen sind, Zellophanverstärkungen besitzen und einige Zentimeter oberhalb des Mappenrückens zu liegen kommen. Der Vorderteil des Innenkartons ist in Streifen 2 geschnitten, die am Fußende - mittels aus Rillen gebildeter Gelenke 8, 9 beweglich sind. Durch diese Gelenke ist ermöglicht, daß sich die Bänder in ;jeder Schräglage und bei jeder Füllung stets ':elfcht an die Konteiblätter anschmiegen. Die 'interseite des Innenkartons besitzt zum jecke der besseren Sichtung der unbenützten Bänder Ausparungen. Die unbenützten Bänder verbleiben unter dem Band 5, damit sie nicht hinderlich sind.
Die Bänder-tragen am Kopfende eine Nummer oder einen Namen, der durch einen durchsichtigen Zellophanstreifen und durch einen Metallreiter 7 vor Abnutzung geschützt ist.
Die_ ganze Klappe samt den :Metallreitern kann durch eine einzige Stanzung gefertigt werden.
Um die Bezeichnung der Konten bei Bedarf wechseln zu können, sind aufklebbare Marken vorgesehen.
Größere Kartengruppen werden mittels des an - der. Hinterseite .angebrachten Kartenreiters 6 aufgeschlagen. Bei geschlossener Kontei ist nur dieser sichtbar.
Fig. 2 stellt eine Seitenansicht der Mappe in schematischer Darstellung dar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Leitkarte für Steilkartei in Mappenform-nach Patent 677 643, bei der zwischen einer Vorderwand und einer rückwärtigen Stützwand zur Unterteilung des Mappeninhaltes dienende Leit- oder Sichtstreifen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseiten der Mappe mit im Abstand vom Mappengrund zu beiden Seiten außerhalb des Leitstreifenbereiches befindlichen Brücken (1.) versehen sind, die als Träger der einzufügenden Blätter oder Karten dienen.
2. Leitkarte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die am oberen Ende über den Vorderteil der- Mappe hinausragenden Sichtstreifen- (2) an ihrem .unterhalb der Brücken (4) befindlichen Fußende mit frei- beweglichen Gelenken (8, 9) versehen sind.