DE889741C

DE889741C - Mappe zum Aufbewahren von gelochtem und ungelochtem Schriftgut

Info

Publication number: DE889741C
Application number: DER4965A
Authority: DE
Original assignee: REGIS GmbH
Current assignee: REGIS GmbH
Priority date: 1950-12-08
Filing date: 1950-12-08
Publication date: 1953-09-14

Description

Mappe zum Aufbewahren von gelochtem und ungelochtem Schriftgut Liegemappen, Stehmappen, Trennmappen, Hängemappen usw. sind an sich bekannt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mappe zum Aufbewahren von gelochtem und ungelochtem Schriftgut mit einem vorderen Deckel, einem Doppelfalzstreifen und einem hinteren. Deckel. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß sie zur kombinierten Verwendung als Liegemappe, Stehmappe, als Trennmappe zum Einhängen in Ordner und als Hängemappe zwischen dem vorderen Deckel und dem Doppelfalzstreifen einen Rillenstreifen sowie einen Rückenstreifen aufweist und der hintere Deckel gegebenenfalls einen Schutzdeckel hat, und, .daß sämtliche Teile durch Falten eines einzigen Werkstoffstückes hintereinanderliegen sowie durch die Falze miteinander verbunden sind und am vorderen bzw. hinteren Deckel gegebenenfalls noch eine Einrichtung zur Mikrofilmablage vorgesehen ist, wobei die jeweilige Verwendungsart der Mappe durch verschiedenartiges Umlegen der Deckel hergestellt wird. Es ist damit @demBenutzer eine Mappe gegeben, die er nach seinen Wünschen und seinen Bedürfnissen gebrauchen kann und die trotz vielseitiger Ausbildung sehr einfach aufgebaut und mit geringsten Gestehungskosten durchführbar ist. Der Doppelfalzstreifen -dienst als Träger für -das Schriftgut oder als Träger für die Hängeschiene oder zum Eingreifen derAufreiher vonAufreihvorrichtungen. Die Mikrofilmeinlagen können zweckmäßig an den Innenseiten des vorderen oder hinteren Deckels oder an beiden Innenseiten dieser Deckel angebracht werden. Für den praktischen Gebrauch der Mappe ist es vorteilhaft, an .dieser Registerzapfen, Zeichen, reihen., gegebenenfalls mit Blickfängern an geeigneten Stellen, anzubringen.
Der Erfindungsgegenstand ist in beispielsweiser Ausführung in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine perspektivische Innenansicht der Mappe, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Liegeinappe, Fig.3 eine perspektivische Ansicht einer Stehmappe für vertikale Ablage, Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Trennmappe, Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer Hängemappe.
Die Mappe nach Fig. i weist einen Vorderdeckel i, einen sich daran anschließenden, mehrere Rillungen aufweisenden Streifen 2, einen Rückenstreifen 3, einen Doppelfalzstreifen 4, einen hinteren Deckel 5 und einen Schutzdeckel 6 auf. Alle Teile i Iris 6 sind aus einem Stück gebildet. Der Doppelfalzstreifen 4 ist mit vier Löchern 7 oder vier Lochösen 7 versehen. Dieser Doppelfalzstreifen besteht aus zwei mit Falzung faneinanderliegenden und miteinander verbundenen Streifen. An dem Deckel 5 ist eine Einrichtung 8 zur Ablage von Mikrofilmen vorgesehen. Diese Einrichtung könnte auch am Deckel i an,-gebracht sein. Der Schutzdeckel 6 ist zum Schutze der in der Ablage 8 angeordneten Mikrofilme vorgesehen und weist mit entsprechender Aufdruck gleichzeitig ein Inhaltsverzeichnis für die in den Staffeltaschen abgelegten Mikrofilmstreifen auf.
Will man die Mappe als Liegemappe verwenden, so legt man sie so zusammen, wie es Fig. 2 zeigt. In diesem Fall liegt der Falzstreifen 2: mit,dem Vorderdeckel i in einer Ebene, während der Rückenstreifen 3 mit dem hinteren Deckel 5 in einer Ebene liegt. Im Innern der Liegemappe befindet sich der Doppelfalzstreifen 4, an welchem unter Zuhilfenahme einer Aufreihzunge und einer Deckschiene die Briefsachen abgeheftet werden.
Wenn man die Mappe nach Fig.2 nach links schwenkt, und zwar so, daß sich der Rücken ganz unten und die am Deckel 5 befindliche Zeichenreihe oben befindet, dann ist -die Mappe als Vertikalmappe verwendbar. Bekanntlich werden für Vertikalregistraturen hintereinander auf dem Rücken stehende oder am Rücken aufgehängte SChriftgutbehällter verwendet. .
Bei Vertikalablage hat die Mappe ihren Ruhepunkt im Rücken, und .die Zeichenreihe, Blickfänger usw. befinden sich am Rand des Vorder- oder Hinterdeckels.
Fig. 3 zeigt .die Mappe als Stehmappe. In diesem Fall bildet der Streifen 3 den Rücken .der Stehmappe. Dieser wird zweckmäßig auf seiner Außenseite mit Zeichenreihen, Blickfängern usw. zur Bildung von Registraturen versehen. Der Doppelfalzstreifen 4 dient auch in diesem Fall unter Zuhilfenahme einer Aufreihzunge und einer Deckschiene zum Festlegen eines Schrittpaketes od. -dgl.
In Fig.4 ist die Mappe als Trennmappe dargestellt. In diesem Fall bildet der Doppelfalzstreifen 4,die linke Kante der Mappe. Die Zahl der Lochungen des Doppelfalzstreifens 4 entspricht der Zahl der Auf reiher des Ordners, in welchen! die Trennmappe eingelegt werden soll. Zur Aufnahme von Schriftsachen können an den Deckeln entsprechende Taschen vorgesehen sein. Im übrigen ,erfolgt die Ablage unter Verwendung der Auf reiher von Aufreihvorrichtungen. Bei Entnahme aus dem Ordner bedient man sich einer Trennzunge, die Schriftgut und Trennmappe erfaßt und zusammenfaßt. Der vordere Deckel der Trennmappe wird nach vorn geschlagen und als vorderer Deckelschutz verwendet, so -daß nunmehr eine Mappe für den Handgebrauch vorliegt. Nach Erledigung erfolgt die Rückablage' in den Ordner in gleicher oder umgekehrter Folge.
Gemäß Fig. 5 ist die Mappe als Hängemappe @dar-.gestellt. In diesem Fall wird in Iden Doppelfalzstreifen 4 eine Einhängesch.iene 9 eingeschoben, mit welcher die Mappe aufgehängt wird.
An der Mappe werden Registerzapfen, Kennzeichen wie Zahlen- und Buchstabenreihen, Blickfänger je nach den Erfordernissen angebracht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mappe zum Aufbewahren von gelochtem und ungelochtem Schriftgut mit einem vorderen Deckel, einem Doppelfalzstreifen und einem hinteren Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur kombinierten Verwendung als Liegemappe, Stehmappe, als Trennmappe zum Einhängen in Ordner und als Hängemappe zwischen dem vorderen Deckel (i) und dem Doppelfalzstreifen (4) einen Rillenstreifen (2) sowie einen Rückenstreifen (3) aufweist und .der hintere Deckel@(5). gegebenenfalls einenSchutzdeckel (6) hat und daß sämtliche Teile (i bis 6) durch Falten eines einzigen Werkstoffstückes hintereinanderliegen sowie :d@urcli die Falze miteinander verbunden sind und am vorderen bz«>. hinteren Deckel gegebenenfalls noch eine Einrichtung (8) zur Mikrofilmablage vorgesehen ist, wobei die jeweilige Verwendungsart der Mappe durch verschiedenartiges Umlegen der Deckel hergestellt wird. z. Mappe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß ,der Doppelfalzstreifen (4) gelocht ist und als Träger für das Schriftgut oder als Träger für eine Hängeschiene (9) oder zur Aufnahme von Aufreihvorrichtun:gen für das gelochte Schriftgut dient. 3. Mappe nach,den Ansprüchen r und 2, da-,durch gekennzeichnet, daß bei Verwendung.. der Mappe als Liegemappe der vordere Deckel (i) mit,dem Rillenstreifen (2) zu,der einen und der Rückenstreifen,(3) mit dem hinteren Deckel (5) zur .anderen Ebene gehört. 4. Mappe nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung der Mappe als Stehmappe der Rückenstreifen (3) nach Ordnerart einen Rücken bildet und auf seiner Außenseite mit Zeichenreihen, Blickfängern od.,dgl. zur Bildung einer Registratur versehen ist. 5. Mappe nach Iden Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung der Mappe als Trennmappe der Doppelfalzstreifen (4) oben liegt und in, der Draufsicht die linke Kante bildet und der Anzahl -der Aufreiher entsprechend gelocht ist. .6.. Mappe nach .den Ansprüchen r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwenidung der Mappe als Hängemappe die Einhängeschiene (g) in. den Doppelfalzstreifen (4.) eingeschoben ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 705 z77.