DE966725C - Hautreinigungsmittel - Google Patents
HautreinigungsmittelInfo
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 5. SEPTEMBER 1957
KLASSE 23e GRUPPE INTERNAT. KLASSE C 1Id
B 585oIVa/ 23 e
ist als Erfinder genannt worden
Hautreinigungsmittel
(Ges. v. 15. 7.1951)
Bei der Herstellung von Hautreinigungsmitteln in Pulverform aus härtebeständigen, nicht hydrolysierenden
Waschmitteln, Füllkörpern und Gleitmitteln ist festzustellen, daß die Gemische schwere
Pulver sind, die sich beim Befeuchten mit Wasser auf der Handfläche verschmieren, so daß die im
Pulver enthaltenen Waschmittel nicht zum genügenden Schäumen gebracht werden und außerdem
die Füllmittel, z. B. Kaolin, sich in den Rillen der Haut festsetzen, so daß nach dem Waschvorgang
die Reinigungswirkung keine vollkommene ist und außerdem die Handflächen noch mit Füllmittel verschmiert
sind.
Es wurde nun gefunden, daß man Hautreinigungsmittel mit wesentlich besseren Eigenschaften
erhält, wenn man die anzuwendenden Stoffe, mit Ausnahme der Gleitmittel, fein zerstäubt, beispielsweise
mittels einer Krauseanlage, und schließlich die Gleitmittel beifügt.
Als härtebeständige, nicht hydrolysierende Reinigungsmittel kommen z. B. Fettalkoholsulfonate,
Fettsäurekondensationsprodukte mit Oxyalkylsulfonsäuren, Aminoalkylsulfonsäuren·, Aminocarbonsäuren
oder Eiweißstoffen, Äthylenoxydkondensationsprodukte mit hochmolekularen, Hydroxyl-,
Carboxyl- oder Aminogruppen enthaltenden Verbindungen in Betracht. Als Füllmittel kommen
wasserlösliche Salze, z. B. Glaubersalz, Kochsalz, Phosphate, Bicarbonate, Soda, oder wasserunlösliche
Stoffe, wie Kaolin, Talkum u. dgl., in Frage. Außerdem können auch organische Säuren, wie
Weinsäure oder Zitronensäure, sowie haut-
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schützende Stoffe, wie Zucker, Eiweißabbauprodukte oder Gerbstoffe, zugefügt werden. Als Gleitmittel
dienen hochpolymere wasserunlösliche Metaphosphate (Kurrolsche Salze), wasserlösliche Celluloseabkömmlinge,
wie Celluloseäther, Celluloseäthercarbonsäure, Celluloseäthersulfonsäure, Alginsäure
oder deren Alkalisalze, Dextrine u. dgl.
ίο i. 6 bis 20 Teile Fettalkoholsulfonat (aus Kokosfettalkohol
oder den entsprechenden Fraktionen der durch Reduktion von Paraffinoxydationsfettsauren
hergestellten Alkohole), io bis 6o Teile Kaolin oder Talkum, 6o bis io Teile Glaubersalz,
5 Teile Natriumbicarbonat, io Teile Natriumhexametaphosphat
werden in Wasser aufgeschwemmt und die Aufschwemmung in einer Krauseanlage zerstäubt. Zu dem erhaltenen Pulver, gibt man
2,5 Teile hochpolymeres Natrium-Metaphosphat (Kurrolsches Salz).
Man erhält ein Pulver mit einem Schüttgewicht von etwa 200 bis 400 g je Liter. Von diesem Pulver
werden 1 bis 2 ecm, entsprechend etwa 0,3 bis 0,6 g Produkt, auf die angefeuchtete innere Handfläche
aufgestäubt und darauf durch weitere Wasserzugabe und waschende Bewegung der Waschvorgang
durchgeführt. Es entsteht ein ausgezeichneter Schaum und eine sehr gute Reinigungswirkung
; ein Verschmieren des Pulvers auf der Hand ist nicht zu beobachten.
Werden dagegen die oben angegebenen Reinigungs- und Füllmittel in einer geeigneten Mühle,
z. B. einer Schwingmühle, so fein gemahlen, daß beim Reiben zwischen den Fingern das Pulver sich
nicht mehr körnig anfühlt, so hat ein solches Pulver ein Schüttgewicht von etwa 1000 g je Liter.
Bringt man etwa 5 g dieses Pulvers auf die angefeuchtete Handinnenfläche und führt durch reibende
Bewegung und. weitere Wasserzugabe wie üblich den Waschvorgang durch, so tritt praktisch
kein Schaum auf, das Pulver läßt sich nur schwer verreiben, und nach dem Wasch- und Spülvorgang
bleiben noch gewisse Anteile der Füllstoffe in den Rillen der Haut zurück.
2. Eine Mischung der im Beispiel 1 angegebenen Bestandteile, die jedoch anstatt Fettalkoholsulfonat
3 bis 15 Teile eines Kondensationsproduktes aus Palmkernfettsäure und Methyltaurin enthält, wird,
wie im Beispiel 1 angegeben, in Wasser aufgeschlemmt und in der Krauseanlage zerstäubt. Zu
dem erhaltenen Pulver gibt man als Gleitmittel 5 Teile feinstgemahlenes Natriumalginat zu. Das
erhaltene Pulver hat ein Schüttgewicht von 250 bis 400 g je Liter.· Wenn sämtliche Bestandteile nur
feinst gemahlen und dann gemischt werden, beträgt das Schüttgewicht des Pulvers etwa 1000 g je
Liter.
3. Einer zerstäubten Mischung, wie im Beispiel ι und 2 angegeben, setzt man als Gleitmittel
S bis 10 Teile Natriumsalz der Celluloseglykolsäure in feinstgemahlenem Zustand zu. Man erhält
ein leichtes Pulver mit einem Schüttgewicht von etwa 250 bis 400 g je Liter. Falls die sämtlichen
Bestandteile nur fein gemahlen oder gemischt werden, wird auch hier wieder ein Pulver
mit einem Schüttgewicht von etwa 1000 g je Liter erhalten.
Verwendet man Gleitmittel, wie wasserlösliche Celluloseabkömmlinge, die verhältnismäßig langsam
aufquellen, so ergibt sich die Schwierigkeit, daß die Gleitmittel eine bestimmte Zeit brauchen,
bis sie genügend im Wasser aufquellen. Beispielsweise braucht das Natriumsalz der Celluloseglykolsäure,
das in Flocken von etwa 1 bis 2 mm Dicke im Handel ist, etwa 1Iz bis 1 Stunde zum
völligen. Aufquellen. Benetzt man ein solches flockiges Erzeugnis mit Wasser und bringt diese
Aufschwemmung auf die Hand, so tritt beim Reiben ein kratzendes, unangenehmes Gefühl auf.
Den Quellvorgang dieser Gleitmittel kann man außerordentlich beschleunigen, wenn man sie sehr
fein mahlt und durch Streckmittel verhindert, daß die einzelnen Teilchen des Gleitmittels beim Befeuchten
sofort wieder zusammenbacken. Bedingung dafür ist, daß die einzelnen Teilchen der
Gleitmittel eine Feinheit von unter 300 μ aufweisen müssen.
4. 6 bis 30 Teile Fettalkoholsulfonat oder Fettsäurekondensationsprodukt
des Methyltaurins, 10 bis 60 Teile Kaolin, 60 bis 10 Teile Glaubersalz,
5 Teile · Natriumbicarbonat, Borax oder andere schwach alkalische Stoffe, 5 Teile Gerbstoff werden
in Wasser aufgeschwemmt und in einer Krauseanlage zerstäubt; dem erhaltenen Pulver
mischt man 5 bis 10 Teile Natriumsalz der Celluloseglykolsäure
oder der Alginsäure zu, das vorher bis zu einer Teilchengröße unter 300 μ vermählen
wurde.
Man erhält ein sehr gut schäumendes und reinigendes Waschmittel, das außerdem beim Wraschen
auf der Hand ein angenehm gleitendes Gefühl erzeugt, da hier die zugegebenen Gleitstoffe sofort
gelöst werden und deshalb voll zur Wirksamkeit gelangen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Hautreinigungsmittel, bestehend aus einem durch Zerstäubung einer Aufschwemmung von härtebeständigen, nicht hydrolysieren den Waschmitteln und unlöslichen Füllstoffen sowie gegebenenfalls üblichen Waschmittelzusätzen erhaltenen Pulver mit Zusatz von Gleitmitteln.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 685 248, 692 029, 167;belgische Patentschrift Nr. 443450; britische Patentschriften Nr. 482 367, 523 479; französische Patentschrift Nr. 875 246;Hefter-Schönfeld, »Seifen und seifenartige Stoffe«, S. 429;Zeitschrift f. ang. Chem., 38, 346 (1925).Entgegengehaltene ältere Rechte: Deutsche Patente Nr. 719 308, 745 244, 744 810, 746448, 746848, 751699·(© 709t 662/96
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DK312343A DK67244C (da) | 1942-12-13 | 1943-12-01 | Fremgangsmaade til Fremstilling af et Hudrensemiddel. |
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Publications (1)
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---|---|
DE966725C true DE966725C (de) | 1957-09-05 |
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ID=25956909
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE966725C (de) |
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