DE744810C - Streufaehige wasserloesliche Mischungen aus in reiner Form nicht streufaehigen kapillaraktiven Verbindungen - Google Patents

Streufaehige wasserloesliche Mischungen aus in reiner Form nicht streufaehigen kapillaraktiven Verbindungen

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Publication number
DE744810C
DE744810C DEH169106D DEH0169106D DE744810C DE 744810 C DE744810 C DE 744810C DE H169106 D DEH169106 D DE H169106D DE H0169106 D DEH0169106 D DE H0169106D DE 744810 C DE744810 C DE 744810C
Authority
DE
Germany
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capillary
dispersible
water
active compounds
pure form
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Expired
Application number
DEH169106D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Fritz Pernthaler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
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Publication date
Application filed by Henkel AG and Co KGaA filed Critical Henkel AG and Co KGaA
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/02Inorganic compounds ; Elemental compounds
    • C11D3/04Water-soluble compounds
    • C11D3/08Silicates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Streufähige wasserlösliche Mischungen aus in reiner Form nicht streufähigen kapillaraktiven Verbindungen Es ist bekannt, nicht streufähige kapillaraktive Verbindungen, die in reiner Form ölige bis pastenförmige Produkte darstellen, durch den Zusatz von Neuträlsalzen, z. B. von Natr iumsulfat, Soda u. dgl., in streufähige wasserlösliche Mischungen überzuführen, die z. B. als Waschmittel verwendet werden.
  • Um solche Verbindungen streufähig zu machen, bedarfes einer verhältnismäßig großen Menge N eutralsalz, weshalb die genannten Mischungen oft nur verhältnismäßig kleine Mengen der z. B. waschwirksamen kapillaraktiven Mittel enthalten.
  • Man hat ferner bereits vorgeschlagen, ölige kapillaraktive Polyglykol- und Polyglycerinäther und -ester durch Zusatz calcinierter Alkalisalze in streufähige Waschmittel überzuführen, doch enthalten auch diese Mischungen einen sehr großen Überschuß an anorganischen Salzen. -Es wurde nun gefunden, daß man streufähige wasserlösliche Mischungen aus in reiner Form nicht streufähigen kapillaraktiven Verbindungen, welch erstere einen weit größeren Anteil an letzteren, als -dies bei den bekannten Mitteln möglich ist, enthalte4 können, herstellen kann, wenn die Mischungen wasserarme Alkalisilicate mit geringem Schüttgewicht enthalten.
  • In reiner Form nicht streufähige kapillaraktive Verbindungen sind z. B. Schwefelsäureestersalze gewisser höhermolekularer aliphatischer primärer Alkohole, z. B. von solchen, die Doppelbindungen oder verzweigte Ketten enthalten, wie beispielsweise des Oleinalkohols, und von Alkoholen, wie sie durch katalytische Anlagerung von Kohlenoxyd und Wasserstoff an Olefine entstehen. Weiterhin sind kapillaraktive Sch-,vefelsäureestersalze von Alkoholen, die durch Reduktion von Fettsäuren aus der
    Par aitiliox_vdatioli erlial teil «erden, in Betracht
    zu ziehen.
    L#edier sind Sclitvefe1siiureestersalze von
    lleisi)ielsweise höhermolekularen sekundären
    Alkoholen, wie sie u. a. durch Ketonisierun-
    von sogenannten '-orlauffettsätireil aus der
    Paraftinosydation niit nachfolgender Hydrie-
    rung hergestellt werden, sowie Scliwefels"tlrir;,
    tstersalze von Fetten und Ölen bzw. von der'etj .
    Fettsäuren, -,vie Olsäure und Ricinolsä ure, s r
    wie in flüssiger bis halbfester Form vorlie'-`
    gerade Seifen zu nennen.
    Endlich kommen auch Polyglykol- und Polyglvceriniitlier liölierinolekularer aliphatisclier Alkohole und von aliphatische und cycloaliphatische Seitenketten enthaltenden Piieliolen und Polyglykol- lind Polyglycerinester und -2trllicle liölierniolelcularer Carbonsäuren sowie .Kondensationsprodukte aus Eiweißabbauprodukten und höhermolekularen Carbonsäuren als nicht streufähige kapillaraktive Mittel in Eetracht.
  • Diese in reiner Form nicht streufähigen kal)illaraktiven Verbindungen sollen erfindungsgemäß wasserarme Alkalisilicate in i'ulverform mit geringem Schüttgewicht entlialten. Bekanntlich wird das Schüttgewicht von Pulvern 1i1 cier Praxis in Gramm;'Liter Pulver angegebe11.
  • Wasserarme Alkalisilicate in Pulverforen finit geringem Schüttgewicht erhält man in an >ich bekannter z. B. durch Erhitzen von ivasserlialtigen Alkalisilicaten, wie Wasserglas beliebiger Zusammensetzung, auf höhere Temperaturen, z. B. 200 bis 350' und darüber. Hierbei findet eine Volumvergrößerung des Ausgangsmaterials uni ein Mehrfaches des Ursprungsvolumens unter gleichzeitiger entsprechender Verminderung des spezifischen Gewichts statt. Solche wasserarmen Alkalisilicate stellen ein feines Pulver voll sehr geringem Schüttgewicht, z. B. von o bi, 6o g j1 dar.
  • Dieselben Produkte erhält man beispielsweise, wenn man Wasserglaslösungen bei entsprecliend hohen '1.'einperaturen verdampft, z. B. auf erhitzt:-li U4 atzen, und. die Verdampfungsrückstände gegebenenfalls noch einer Feinstinahlung unterwirft, oder wenn man die Lösungen bei den genannten Temperaturen in bekannter Weise zerstäubt.
  • Das Mischen dieser wasserarmen Alkalisilicate in Pulverform mit geringem Schüttgetvicht mit den nicht streufähigen kapillaraktiven Verbindungen geschieht in. geeigneten Mischvorrichtungen, z. B. in einer Mischselinecke oder einem Eirich-Mischer, wobei die hapillarahtiven Verbindungen, sofern sie h:isterif#lrniige Konsistenz besitzen, 7weckinül:iig vorher durch mäkliges Erwärmün verilüs:igt werden. Es liat :ich dabei als vorteil-
    haft ci-wiesen, die kapillaraktiven Verbindun-
    gen auf das voluminöse Alkalisilicatpulver 1111
    Mischer mittels einer Streudüse aufzuspritzen.
    Das Mischen kann aber auch so erfolgen.
    daß die genannten pulverförmigen Alk:tli-
    silicate in die zerstäubten, gegebenenfalls ver-
    flüssigten kapillaraktiven Verbindungen eiii-
    ;::blase@ bzw. eingestäubt werden.
    #`Das Verhältnis der Mischungsbestandteile
    `kann in weiten Grenzen schwanken, doch
    geniillt in den meisten Fällen ein Verhältnis
    der kapillaraktiven Verbindung zu -,vass-=1--
    armeni Alkalisilicatpulver der genannten Art
    von 1 : o,5 bis 1 : 1.
    Wie schon oben gesagt, gestattet die -Natur
    der genannten Alkalisilicatplilvcr, streuf:ilii;e
    wasserlösliche Mischungen aus in reiner Forin
    nicht streufähigen kapillaraktiven @'erbinduu-
    gen zli erhalten, die einen weit grö laeren An-
    teil an kapillaraktiver Substanz aufweisen, als
    dies durch Mischen mit anderen wasserlös-
    lichen Salzen möglich ist.
    Die Mischungen können für alle Verwen-
    dungszwecke gebraucht werden, für die inan
    kapillaraktive Verbindungen in Pulverform
    benötigt, vor allem als Wasch- und Reini-
    gungsmittel.
    Selbstverständlich kann man gegebenenfalls'
    auch Mischungen von nicht streufähigen ka-
    pillaraktiven Verbindungen mit den Alkali-
    silicaten der genannten Art vermischen sowie
    den erhaltenen wasserlöslichen Gemischen
    Zusatzstoffe üblicher Art, wie sauerstoff-
    abgebende Verbindungen und Stabilisatoren
    für dieselben, alkalisch reagierende Stoffe.
    Salze von Phosphorsäuren, die wasserä rasier
    -,find als Ortliophosphorsiittre u. d23-I., zusetzen.
    Beispiele
    i. ioo Gewichtsteile eines pastenförinigen
    Gemisches von PolygIvkolätliern, das durch
    Umsetzung eines Gemisches von durch Hy-
    drierung von Fettsäuren aus der Paraffin-
    oxydation mit 12 bis 18 Kohlenstoffatoniell
    hergestellten Fettalkoholen mit 12 Mol Ät11V-
    lenoxy-d erhalten @vurAe, 111111 20r) Gewichts-
    teile eines Polyglyl:oliitliergeinisclies, herge-
    stellt aus demselben Alkoliolgetnisch mit
    6 Mol Ätliylenosvd, welches zu einem Drittel
    in Natriumsalze der entsprechenden Schwefel-
    s:iureester unigewandelt «-orden ist. werden
    gemischt, worauf die -Mischung in einem
    Schneckenmischer lllit 3oo Gewichtsteilen eines
    Pulvers eines wasserarmen Alkalisilicats, her-
    gestellt durch Erhitzen eines livdratisierten
    Wasserglases in Pulverform der Zusammen-
    setzung Na. 0 # z Si O;; ;- 20 H_ O auf 3oo bis
    4oo°, verarbeitet wird. -Nach kurzem Mischen
    wird ein streufähiges Pulver erhalten.
    2. ioo Gewichtsteile des pastenförinigen
    [Tiilsttzlillg-cllrodlllituille#; Gciiliselll'seknrl-
    därer Alkohole, hergestellt durch Ketonisierung von Fettsäuren aus der Paraffinoxydation mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen mit nachfolgender Hydrierung, mit 2q. Mol hthylenoxyd werden in einem Mischer mit 5o Gewichtsteilen desselben Alkalisilicatpulvers, welches im Beispiel i verwendet wurde, in ein streufähiges Pulver übergeführt.
  • 3. ioo Gewichtsteile eines pastenförmigen Gemisches von Natriumsalzen von Schwefelsäureestern sekundärer aliphatischer Alkohole mit i i bis 17 Kohlenstoffatomen werden durch - Mischen mit 5o Gewichtsteilen. des wasserarmen Alkalisilicats in einem Mischer in ein streufähiges Pulver verwandelt.
  • ioo Gewichtsteile der Natriumsalze von Paraffinsulfonsäuren, erhalten durch Einwirkung von Schwefeldioxyd und Chlor auf ein Paraffingemisch aus der Fischer-Tropsch-Synthese mit 12 bis iS Kohlenstoffatomen unter Bestrahlung mit aktivem Licht mit nachfolgender Verseifung, werden in einem Mischer mit 6o Gewichtsteilen des Alkalisilicatpulvers gemäß Beispiel i in ein streufähiges Pulver übergeführt.
  • 5. ioo Gewichtsteile einer Kaliseife von Sojaölfettsäure werden mit gleichen Teilen des Alkalisilicatpulvers gemäß Beispiel i in einem Mischer in ein streufähiges Pulver verwandelt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Streufähige wasserlösliche Mischungen aus in reiner Form nicht streufähigen kagillaraktiven Verbindungen, enthaltend wasserarme Alkalisilicate in Pulverform mit geringem Schüttgewicht. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.
DEH169106D 1942-08-01 1942-08-02 Streufaehige wasserloesliche Mischungen aus in reiner Form nicht streufaehigen kapillaraktiven Verbindungen Expired DE744810C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
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Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE236566X 1942-08-01
DEH169106D DE744810C (de) 1942-08-01 1942-08-02 Streufaehige wasserloesliche Mischungen aus in reiner Form nicht streufaehigen kapillaraktiven Verbindungen

Publications (1)

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DE744810C true DE744810C (de) 1944-06-10

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ID=25766330

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966725C (de) * 1942-12-12 1957-09-05 Boehme Fettchemie Gmbh Hautreinigungsmittel
DE2204842A1 (de) * 1971-02-09 1972-08-24 Colgate-Palmolive Co., New York, N.Y. (V.StA.) Rieselfähige nichtionogene Waschmittelzusätze

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966725C (de) * 1942-12-12 1957-09-05 Boehme Fettchemie Gmbh Hautreinigungsmittel
DE2204842A1 (de) * 1971-02-09 1972-08-24 Colgate-Palmolive Co., New York, N.Y. (V.StA.) Rieselfähige nichtionogene Waschmittelzusätze

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