AT394872B - Fahrbahnbegrenzungseinrichtung - Google Patents

Claims (1)

1. AT 394 872 B Auf dem Gebiet der Wildwarneinrichtungen für Verkehrsflächen gibt es eine Vielzahl von Maßnahmen, um Wild vom Überqueren der Fahrbahnen abzuhalten, wenn sich Fahrzeuge nahem: Die einfachste Art von Wild-wameinrichtungen sind 5 cm breite Aluminiumstreifen in Schneckenform, welche an Bäumen befestigt sind. Als nachteilig ist bei solchen Streifen anzusehen, daß diese eine kurze Lebensdauer haben, da das beschriebene S Material durch den verschiedenartigen Baumwuchs sehr leicht beschädigt und zerrissen werden kann. Durch unregelmäßige Abstände der Bäume ist eine optimale Sicherheit überdies nicht gegeben. Weiters ist reflektierendes Material gegen Wildwechsel bekannt, das jedoch nur an einer Seite (in Fahrtrichtung) der Leitpfähle montiert ist, sodaß keine weitgestreute Lichtspiegelung erzielt werden kann und optimale Sicherheit nicht gewährleistet ist. 10 Weiters gibt es kleine reflektierende Dreiecke, die an Straßeneinrichtungen montiert sind, um das Wild vom Überqueren der Straße abzuhalten. Dabei ist jedoch die bespielte Fläche zu gering und muß ständig von Hand nachjustiert werden und speziell auf den gegenüberliegenden Straßenrand (Böschung oder Ebene) eingestellt werden. Ferner gibt es rßckstrahlendes Material in rechteckiger Form. Dieses Material ist von kleiner rechteckiger 15 Form einfach auf Holzstangen montiert, ca. 1-2 m vom Straßenrand entfernt. Eine Straßenrandverwechslung ist im höchsten Ausmaß gegeben und somit weder Sicherheit für Kraftfahrer noch für das wechselnde Wild. Um auch bei schlechten Sichtverhältnissen den Fahrbahnrand deutlich sichtbar zu markieren, sind an solchen Pfählen üblicherweise Reflektoren angebracht, welche das vom Fahrzeug kommende Licht reflektieren. Dabei ergibt sich das Problem, das gerade bei Schlechtwetter und einhergehender Sichtbeeinträchtigung eine Verschmut-20 zung der Reflektoren durch von vorbeifahrenden Fahrzeugen verursachtes Spritzwasser etc. eintrifft. Um dies zu verhindern, ist ein Winkel (4) vorgesehen, der die Reflektoren (3) vor Staub, Frühnebel und ähnlichem schützt. Die derzeitigen Einrichtungen, die das Wild vom Überqueren der Überlandstraßen vor herannahenden Kraftfahrzeugen abhalten sollen, sind weder ausgeieift noch ihrem Zweck entsprechend. Der Kraftfahrer ist meist durch diesen urplötzlichen Wildwechsel über die Straße höchster Gefahr ausgesetzt. 25 Die Statistik zeigt, daß nicht nur erhebliche Schäden am Kraftfahrzeug entstehen, sondern leider auch eine große Anzahl an Schwerverletzten und Toten zu verzeichnen sind. Eine nennenswerte Verbessung würde ohne Zweifel der Leitpfahl mit einem Hohlspiegel versehen ergeben, der zugleich Schutz bietet durch die Winkelmontage vor Verschmutzung durch Spritzwasser vorbeifahrender Kraftfahrzeuge. In erster Linie ist der Schutz vor Wildwechsel durch die Reflektierung des Fern- bzw. Abblend-30 lichtes der Kraftfahrzeuge gegeben. Der montierte Hohlspiegel bricht das Licht quer auf die gegenüberliegende Straßenseite, sodaß das Wild durch den wandernden Lichtstrahl abgehalten wird vor herannahenden Kraftfahrzeugen die Straße zu überqueren. Der Hohlspiegel birgt die Eigenschaft in sich das reflektierende Licht auch über Unebenheiten z. B. Straßengräben, hügeliges Erdreich sowie Hanglagen zu erfassen. Somit ist eine Sicherheit für das Wild und Kraftfahrzeuge mit deren Insassen im höchsten Ausmaß gegeben. 35 Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Wildwam- und Reflektionseinrichtung. Figur 2 zeigt den Grundriß des Spiegels. Figur 3 zeigt den Grundriß der Straßeneinrichtung. Figur 4 ist eine Schrägansicht gemäß Figur 3. 40 Die Fig. 1 zeigt vorerst einen herkömmlichen Leitpfahl der in ca. 25 m Abständen am rechten sowie am linken Fahrbahnrand auf Bundesstraßen, Landstraßen etc. aufgestellt ist. Der herkömmliche Leitpfahl hat ausschließlich die Aufgabe dem Lenker eines Kraftfahrzeuges den Straßenrand zu zeigen und das rückstrahlende Material beinhaltet die gleiche Aufgabe bei Dunkelheit und schlechter Sicht. 45 Die erfindungsgemäße Wildwam- und Reflektionseinrichtung gemäß Fig. 1 umfaßt einen Leitpfahl (1) wobei aber als zusätzliche Einrichtung der Leitpfahl zur Fahrbahnseite mit einem Hohlspiegel (2) versehen ist. Der Hohlspiegel ist so auf einem Winkel (3) integriert auf dem das rückstrahlende Material (4) montiert ist. Der Leitpfahl wird kopfseitig mit einer Abdeckhaube (5) verschlossen, sodaß weder Regen noch Hagel etc. eindrin-gen können und dadurch eine größere Stabilität gewonnen wird. 50 PATENTANSPRUCH 55 Fahrbahnbegrenzungseinrichtung, insbesondere Straßenbegrenzungspfahl, mit angebrachten Rückstrahlern und einer Vorrichtung zur Verhinderung von Verschmutzung des rückstrahlenden Materials, dadurch gekennzeich· net, daß die Vorrichtung zur Verhinderung der Verschmutzung (2,4) der Reflektoren (3) ein als Wildwamein-richtung dienender Spiegel (2) mit einer insbesondere konkav oder konvex gewölbten Fläche ausgebildet ist Hiezu 4 Blatt Zeichnungen -2- 60