DE1709464C2 - StraBenmarkierungskörper - Google Patents
StraBenmarkierungskörperInfo
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Description
30
Die Erfindung betrifft einen Straßenmarkierungskörper, bestehend aus einem festen Trägerkörper mit einer
unteren Basisfläche und mindestens einer im spitzen Winkel zur Basisfläche verlaufenden Trä.gerfläche, auf
der ein plattenförmiger Reflektor aus lichtdurchlässi- gern Kunststoff befestigt ist, der auf seiner Rückseite
eine Vielzahl von Reflektorenelementer aufweist, die drei ebene, rechtwinklig zueinander angeordnete, eine
Würfelecke bildende Flächen haben und deren durch die Würfelecken gehende Achsen einen spitzen Winkel mit
der Normalen zur Vorderfläche des Reflektors bilden.
Es ist bereits eine Straßenmarkierung bekannt, die einen länglichen Trägerkörper von rhombenförmigem
Querschnitt hat. An den schrägen Seiten dieses Trägerkörpers sind Ausnehmungen angebracht, in
denen jeweils ein Reflektor befestigt ist. Diese Reflektoren haben nach innen ragende Pyramiden in
Form von Würfelecken (DT-Gbm 19 56 951).
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Winkelabweichung der Würfeleckenachsen zur berech-
r.eten Richtung des gebrochenen Lichts festzustellen, bei der der Wirkungsgrad des zurückgestrahlten Lichts
befriedigend ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die ausgerichteten Achsen der Würfelecken
innerhalb einer Winkelabweichung von bis zu 13° von der Richtung des gebrochenen Lichts liegen.
Es wurde gefunden, daß eine ausreichende Wirkung erzielt wird, wenn die ausgerichteten Achsen der
Würfelecken innerhalb einer Abweichung von etwa 13°
von der berechneten Richtung der gebrochenen Strahlen liegen. Wenn also die Achsen der Würfelecken
etwa mit dem gebrochenen Lichtstrahl ausgerichtet sind, erhält man eine einwandfreie Wirkung der
Straßenmarkierung.
Der Straßenmarkierungskörper verwendet das bekannte Drei-Spiegel-Reflex-Prinzip, das einen Reflektor
aufweist, der mit einer vorderen licntaufnehmenden
Fläche und einer rückwärtigen lichtreflektierendei Fläche versehen ist, die aus einer Vielzahl voi
Würfelecken besteht, von denen jede drei eben< Flächen hat, die eine totale Innen-Reflexion des Lichte;
ergeben, das von der vorderen Fläche auf sie auftriffi
Jede dieser Würfelecken hat eine Achse, und diesi Achsen liegen parallel zueinander. Um einen maximale!
Wirkungsgrad zu erreichen, werden dieee Reflektorei
gewöhnlich so ausgerichtet, daß die Achsen dei
Würfelecken im wesentlichen mit der Richtung de: einfallenden Lichtes fluchten. Da das von der
ankommenden Fahrzeugen ausgestrahlte Licht prak tisch parallel zur Straßenoberfläche gerichtet ist, könnu
man annehmen, daß bei Verwendung der ober beschriebenen Reflektoren diese eine praktisch senk
recht zu der Straßenoberfläche verlaufende Vorderflä ehe haben müßten. Es wurde jedoch festgestellt, daß ar
derartigen senkrechten Flächen Staub anhaftet, dei
einen Film bildet, der den Lichtdurchgang beeinträch tigt und der sehr schnell die optische Leistungsfähigkei
eines derartigen Reflexionssystems herabsetzt Es is somit notwendig, die Vorderfläche der Reflektoren ir
periodischen Abständen zu reinigen.
Es wurde ferner festgestellt, daß, wenn die Vorderflä
ehe des Reflexionssystems annähernd waagerecht odei parallel zur Straßenoberfläche ausgerichtet ist, durch
den normalen Kontakt zwischen den Reifen dei darüterfahrenden Fahrzeuge und der Vorderflächc
diese sauber gehalten wird und das Reflexionssystm seinen optischen Wirkungsgrad bzw. seine Leistungsfa
higkeit während des Gebrauchs beibehalten kann. Eir derartiger Kontakt zwischen den ankommenden Fahr
zeugen und der vorderen Fläche führt jedoch zu eineiT
Verschleiß dieser vorderen Fläche, der schnell /u eine!
Beeinträchtigung oder Zerstörung der optischen Eigen schäften dieser Fläche führt und die optische Leistung;.
fähigkeit des Reflektors reduziert. Dieser Verschleiß oder Abrieb kann reduziert werden, indem die vorden
Fläche senkrecht zur Straßenoberfläche oder in einei vertikalen Ebene ausgerichtet wird. So sollte einerseit:
die Vorderfläche etwa vertikal ausgerichtet sein, um die optimale optische Leistungsfähigkeit zu erreichen, abei
sie sollte andererseits etwa waagerecht ausge richte sein, so daß sie durch diesen Kontakt periodisch saubei
gewischt wird. Außerdem würde eine von dei Straßenoberfläche senkrecht nach oben gerichtete
ebene Fläche eine Gefahr für den Verkehr darstellen während eine waagerechte Fläche diese Gefahi
reduzieren würde.
Günstig ist es, wenn die Vorderfläche des Reflektor: einen Winkel von etwa 15 bis 50° mit der Basisfläche
einschließt.
Eine besonders vorteilhafte Gestalt ergibt sich, wenr die Vorderfläche des Reflektors einen Winkel von etw<
30° mit der Basisfläche einschließt.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnung erläutert
Es zeigt
Fig. 1 perspektivisch einen Straßenmarkierungskör
per nach der Erfindung,
F i g. 2 die Vorderansicht des Straßenmarkierungs körpers,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 von F i g. 2,
Fig.4 vergrößert einen Schnitt eines Teils vor Fig. 3,
F i g. 5 eine vergrößerte Draufsicht auf einen Teil dei
Fläche des bei der Straßenmarkierung verwendeter Reflektorkörpers und
Fig.6 einen Querschnitt längs der Linie 6-6 von
Fig. 5.
In Figsl ist mit 10 ein Straßenmarkierungskörper
nach der Erfindung perspektivisch dargestellt, der mit
einem Reflektor 12 aus lichtdurchläsrigem, synthetischem
Kunstharz versehen ist, der die Form eines relativ dünnen Streifens hat, der an einer Basis 16
befestigt ist, um eine stabile Konstruktion zu bilden, die
den auf die Straßenmarkierung ausgeübten Kräften Widerstand leisten kann, wenn die Außenfläche der
Markierupg durch Fahrzeuge angestoßen wird.
Der Straßenmarkierungskörper 10 wird gewöhnlich verwendet, um eine Markierung auf einer etwa
waagerecht verlaufenden Straßenoberfläche zu bilden, wobei die Markierung von einem heranfahrenden
Fahrzeug aus auf der Straßenoberfläche sichtbar ist, um Fahrbahnen abzugrenzen. Wie am besten in den F i g. 2
i»nd 3 zu sehen, ist die Basis 16 mit einer Basisfläche 18 versehen, die mit einer Basisebene 20 zusammenfällt, die
waagerecht verläuft, wenn der Straßenmarkierungskörper 10 auf einer Straßenoberfläche 22 angebracht ist,
wobei die Basisfläche 18 auf der Straßenoberfläche 22 aufliegt. Die obere Fläche 24 der Basis 16 erhebt sich
über die Basisebene 20, so daß sie den heranfahrenden Fahrzeugen frei ausgesetzt ist, wobei die Basis 16 ein
vorderes Ende 26 und ein gegenüberliegendes rückwärtiges Ende 28 und längsverlaufende gegenüberliege idc
Seitenwände 30 und außerdem ein Oberteil 32 hat, das mit wenigstens einer ersten oberen Trägerfläche 34
versehen ist, die einen spitzen Winkel A r.it der Basisebene 20 bildet und auf den ankommenden
Verkehr zu gerichtet ist Die Basis 16 besteht vorzugsweise aus einem relativ festen Material, und sie
wird vorzugsweise aus Metali hergestellt, und zwar entweder in gegossener Form in Form einer Metallplatte
oder in stranggepreßter Form.
Der Reflektor 12 ist an der ersten oberen Trägerfläche 34 so befestigt, daß er daran fest haftet. Es
ist jedoch erwünscht, daß der Reflektor 12 wahlweise herausgenommen und — wenn notwendig — ersetzt
werden kann, ohne die Basis 16 zu zerstören. In der Ausführungsform der F i g. 1 bis 3 ist daher der
Reflektor 12 an der Basis 16 mit Hilfe eines Klebstoffes 36 befestigt, der den Stoßen widersteht, die die
Markierung im Verkehr treffen, und der trotzdem eine wahlweise Herausnahme des Reflektors i2 aus der Basis
16 ermöglicht. Der Straßenmarkierungskörper 10 wird auf der Straßenoberfläche 22 durch einen Klebstoff 38
gehalten.
Der Straßenmarkierungskörper 10 bietet ein optisch leistungsfähiges Reflexionssystem, das während des
Gebrauchs wirksam bleibt, da es durch die Berührung mit ankommenden Fahrzeugen saubergewischt wird.
Hierzu ist der Markierungskörper 10 mit einem Reflektionssystem in dem Reflektor 12 versehen, das
eine praktisch ebene vordere lichtaufnehmende Fläche 40 an der Außenseite des Reflektors 12 und eine hintere
lichtaufnehmende Fläche 42 auf der Innenseite des Reflektors 12 hat. Die vordere Fläche 40 ist in einem
spitzen Winkel B zur Basisebene 20 geneigt. Da der Reflektor 12 relativ dünn ist und da die Außen- und die
Innenfläche des Reflektors praktisch parallel verlaufen. ist der Winkel B gleich dem Winkel A. Der spitze
Winkel B ist so gewählt, daß er groß genug ist, um das Reflektorsystem nahe genug in der Vertikalen auszurichten,
daß es optisch leistungsfähig ist, aber er ist auch klein genug, daß eine ordentliche Säuberung der
Vorderfläche durch Berührung mit den Reifen der
ankommenden Fahrzeuge möglich ist Schließlich ist der Winkel B so klein, daß der Straßenmarkierungskörper
10 keine Gefahr für den Verkehr darstellt
Der Reflektor 12 ist aus einem lichtdurchlässigen synthetischen Harz hergestellt Ein solches Kunstharz
ist z.B. Methyünethacrylat, das die notwendigen
optischen Eigenschaften hat und dem dauernden Kontakt mit den ankommenden Fahrzeugen während
des Gebrauchs widersteht
ίο Mit einem Winkel B von etwa 30° wurden gute
Ergebnisse erzielt, und zwar hinsichtlich der Beibehal tung der optischen Leistungsfähigkeit und der Erreichung einer ausreichenden Sauberhaltung. Theorie und
Erfahrung haben jedoch gezeigt, daß gute Ergebnisse bei einem Winkel B im Bereich von etwa 15 bis etwa 50°
erzielt werden.
Bei dem Straßenmarkierungskörper 10 der F i g. 3 und 4 ist das verwendete Reflektionssystem im Prinzip
ein Drei-Spiegel-Reflex-System, wobei die hintere Fläche 42 des Reflektors 12 eine Vielzahl rückweisender
Reflektorelemente 44 des Würfelecken-Typs enthält, von denen jedes sich für eine totale Innenreflektion des
auf die hintere Fläche auftreffenden Lichtes eignet.
Jedes Reflektorelement 44 hat drei praktisch quadratisch ebene Flächen 46, die zueinander rechtwinklig
liegen und sich in einem gemeinsamen Punkt, entfernt von der Vorderfläche 40, treffen und so ein
Würfeleck 48 bilden. Jedes Würfeleck hat eine Achse (die durch das Würfeleck gehende Diagonale des
Würfels), von denen eine bei Cin F i g. 4 gezeigt ist. Die Achsen Csämtlicher Würfelecken 48 liegen mit Vorteil
parallel zueinander.
Das von den Scheinwerfern eines auf der Straße ankommenden Fahrzeugs ausgehende Licht ist in
F i g. 4 durch den Strahl L dargestellt, und es ist im wesentlichen parallel zu der waagerechten Oberfläche
der Straße. In Wirklichkeit weicht die Richtung des Strahles L nur etwa 6C von der Waagerechten ab,
während das Fahrzeug durch die Zone fährt, in der das Reflexionssystem ein vom Wagen aus sichtbares
Zeichen zurückwerfen soll. Da die vordere Fläche 40 einen spitzen Winkel B mit der waagerechten
Straßenoberfläche bildet, trifft der Strahl / in einem
Einfallswinkel / zur Normalen N der Vorderfläche auf diese auf und wird beim Eintritt in das Material des
Reflektors 12 unter einem Brechungswinkel r gebrochen, unter welchem das Licht auf die hintere Fläche 42
zu weiterläuft Ist der Brechungsindex des Materials des Reflektors u, so wird der Lichtstrahl L nach der
folgenden Formel gebrochen:
sin 1
sin r
Der Brechungswinkel
werden als
werden als
sin r --
kann dann ausgedrückt
si η ι
Bei gewöhnlichen Drei-Spiegel-Reflektoren sind die
6r Achsen Cder Würfelecken 48 parallel zur Normalen der
Vorderfläche ausgerichtet, und die Vorderfläche liegt
gewöhnlich in einer Ebene, die senkrecht oder beinahe
senkrecht zur nominalen Einfallsrichtung des Lichtes liegt, so daß jede Brechung an der Vorderfläche im
allgemeinen vernachlässigbar klein ist. Da der maximale
Wirkungsgrad eines derartigen Reflektors dann erreicht
wird, wenn das auf die hintere Fläche auftreffende Licht parallel zu den Achsen der Würfelecken gerichtet ist,
läßt sich dieser maximale Wirkungsgrad bei gewöhnlichen Reflektoren leicht erreichen. Bei dem Straßenmarkierungskörper 10 liegt jedoch die Vorderfläche 40 in
einer Ebene, die einen nominalen Winkel von etwa 30° mit der Waagerechten bildet, und der Einfallswinkel / s
beträgt etwa 60°. In diesem Fall wird der Brechungswinkel r wesentlich. Besteht beispielsweise der Reflektor 12
aus Methylmethacrylat, so ist u etwa 1,5 und der
Brechungswinkel r beträgt etwa 35° 16'. Wenn die Achsen c der Würfelecken 48 mit der Normalen N der ι ο
Vorderfläche fluchten, wie dies in normalen Reflektoren
der Fall ist, leidet der optische Wirkungsgrad des Reflektionssystems ernsthaft unter dem großen Einfallswinkel. Sind jedoch die Achsen c der Würfelecken der
Reflektorelemente mit der Richtung der gebrochenen Lichtstrahlen ausgerichtet, dh, liegen sie in einem
Winkel r zu der Normalen N, so wird die maximale Leistungsfähigkeit bzw. der maximale Wirkungsgrad
des Reflektors trotz des ziemlich großen Einfallswinkels beibehalten.
Der Einfallswinkel steigt mit einer Abnahme des Winkels B, und je größer der Einfallswinkel ist, um so
größer sind die Durchgangsverhiste an der vorderen Fläche 40 des Reflektors 12, und zwar sowohl beim
Eintreten und beim Austreten aus dem Reflektor, und um so größer ist auch die Winkelabweichung des
rücklaufenden Strahles, die durch einen kleinen Fehler des reflektierenden Würfels verursacht wird. Aus
optischen Gründen und ebenso zur Reduzierung des Verschleißes, der durch die Berührung mit den
ankommenden Fahrzeugen entsteht, sollte der Winkel B nicht kleiner als 15° sein.
Wie bereits erwähnt, ist eine Straßenmarkierung erwünscht, die sowohl bei Tag als auch bei Nacht ein gut
sichtbares Zeichen abgibt Die Sichtbarkeit bei Tag erhält man gewöhnlich durch Streulicht, das auf die
Markierung fällt und in Richtung auf den ankommenden Verkehr zurückgespiegelt wird. Leider tragen die
rückweisenden Reflektoren, die eine so ausgezeichnete Sichtbarkeit bei Nacht ergeben, praktisch nichts zu der
Sichtbarkeit bei Tag bei, weshalb eine Konstruktion vorgesehen werden muß, die eine Markierung hat, die
auch bei Tageslicht sichtbar ist In der bevorzugten Ausführungsform ist daher der Reflektor 12 vorteilhafterweise mit einem Aufbau versehen, der sich für die
Rückspiegelung des Lichtes der Umgebung ebenso eignet wie für die rückweisende Reflexion eines
gebündelten Lichtstrahles.
Wie aus den Fig. 5 und 6 am besten hervorgeht, hat
der Reflektor 12 einen Aufbau, dessen Innenfläche die Form einer fortlaufenden Stützfläche hat die in eine
Vielzahl von Aussparungen oder Zellen 50 unterteilt ist,
die von Stützwänden 52 umgeben sind, die einen flachen ebenen Flftchentefl 54 bilden. Die Reflektordemente 44
liegen innerhalb der Zellen 50, so daß annähernd 50%
der Gesamtfläche dieser Innenfläche des Reflektors 12 auf die rückweisenden Reflektordemente entfällt, die
eine ausreichende Markierung fur die Nacht ergeben,
während die anderen 509b der Innenfläche des Reflektors 12 auf den ebenen Flächenteil 54 entfallen,
der für eine Rückspiegeümg des verfügbaren Tageslichtes sorgt, das auf den Reflektor 12 fallt, um diesen auch
bei Tag gut sichtbar zu machen. Da die Zellen 50 und die ebenen Oberflächenteüe 54 Ober die gesamte Innenfläche des Reflektors 12 verteilt sind, erscheint das
zurückgeworfene Licht aus der Beobachtungsentfernung entweder als ein zusammenhangender Bereich aus
reflektiertem licht der Umgebung bei Tag oder als ein
zusammenhängender Bereich aus nach rückwärts gerichtetem reflektiertem Licht bei Nacht.
Obwohl bei der dargestellten Ausführungsform etwa 50% der gesamten Innenfläche des Reflektors 12 auf die
ebenen Flächenteile 54 und etwa 50% dieser Innenfläche des Reflektors 12 auf die Zellen 50 entfallen, in
welchen Reflektorelemente 44 angeordnet sind, wurde festgestellt, daß eine ausreichende Sichtbarkeit bei Tag
und bei Nacht durch einen Reflektor erreicht werden kann, bei welchem auf die ebenen Flächenteile 54 etwa
10 bis etwa 90% der gesamten Innenfläche des Reflektors 12 entfallen und umgekehrt, wenn die
Gesamtfläche der Zellen 50 -nwa 10 bis etwa 90% der gesamten Innenfläche des Reflektors beträgt, wobei
vorzugsweise etwa 50% der gesamten Innenfläche des Reflektors auf die ebenen Flächenteile 54 und etwa 50%
dieser Innenfläche des Reflektors auf die Zellen 50 entfallen. In diesem Zusammenhang wird bemerkt, daß
die Zellen 50 bei Tageslicht dunkel erscheinen und praktisch kernen Beitrag zu der Sichtbarkeit leisten und
daß umgekehrt der ebene Flächenteil 54 bei Nacht dunkel erscheint und praktisch kein sichtbares Signal
abgibt Es ist, wie bereits gesagt, erwünscht, daß der
Reflektor, wenn er von vorne in einer Entfernung von etwa 30 m oder mehr beobachtet wird, über seine ganze
Fläche gleichmäßig hell erscheint und die gleiche Form zu haben scheint, sowohl wenn er durch Tageslicht
beleuchtet wird, das auf die Vorderfläche 40 in den Bereichen auftrifft die dem ebenen Flächenteil 54
entsprechen, um das Tageslicht von dort zu reflektieren, als auch, wenn er durch ein ankommendes Fahrzeug
beleuchtet wird, dessen Licht auf die Vorderfläche 40 in dem Bereich fällt, der den Zellen 50 entspricht, um
dieses Licht zurück auf das Fahrzeug zu reflektieren. Hierzu ist die Hauptabmessung von jeder der Zellen 50,
von der Vorderfläche 40 aus gesehen, nicht größer als etwa 9 mm, und der Abstand zwischen benachbarten
Zellen 50 beträgt, von der Vorderfläche 40 aus gesehen, ebenfalls nicht mehr als etwa 9 mm. Wenn diese
Abmessungen verwendet werden, kann das menschliche Auge aus einer Entfernung von etwa 30 m die durch die
Vorderfläche 40 zu sehenden Einzelelemente nicht unterscheiden bzw. trennen, so daß die Vorderfläche
gleichmäßig beleuchtet erscheint und gleiche Form zu haben scheint, sowohl bei Tag, wenn sie durch Streulicht
beleuchtet wird, als auch bei Nacht wenn sie durch die Scheinwerfer eines ankommenden Fahrzeugs beleuchtet wird
Wie aus den Fig.5 und 6 hervorgeht, ist die
Rückseite des Reflektors 12 vorzugsweise durch eine Unterlage 56 abgeschlossen, die aus einer dünner
Metallfolie bestehen kann, die an dem ebenen Flächenteil 54 über dessen ganzen Bereich mit Hilfe
eines dünnen, filmartigen Überzugs 58 aus wärineverschweißbarem, plastischem Kunststoff befestigt ist, der
an dem ebenen Flächenteil 54 und der angrenzenden Fläche der Metallfolie haftet Die Metallfolie kann
beispielsweise aus Blei oder Aluminium bestehen, und sie kann eine Dicke im Bereich von etwa 0,025 bis etwa
0,125 mm haben.
Die Unterlage 56 dient dazu, jede der Zellen 50
abzudecken und hermetisch abzudichtea Sie hall hierdurch Wasser, Staub und ähnlichen Schmutz von
den Zellen 50 wirksam ab und verhindert damit die Ablagerung derartiger Fremdstoffe auf den Reflektionsflächen der Reflektorelemente 44, wodurch eine
optimale Lichtreflektion durch diese Elemente ohne jede Beeinträchtigung erzielt wird Da die Stützwände
52 alle miteinander verbunden sind und damit ein fortlaufendes ebenes Flächenstück 54 bilden, das jede
Zelle 50 umgibt, ist jede der Zellen 50 einzeln und unabhängig von jeder anderen Zelle 50 dicht eingebaut,
so daß irgendein Bruch der Unterlage 56 oder des Reflektors 12, der zu einem Eindringen von Wasser,
Schmutz oder dergleichen Fremdmaterial in eine Zelle führt, die anderen Zellen nicht nachteilig beeinflußt, da
diese unabhängig voneinander hermetisch abgedichtet sind. Der Reflektor 12 ist demzufolge widerstandsfähiger
gegen die Witterung und hai eine größere Gebrauchsdauer, selbst wenn er äußerst dünn ausgebildet
ist, da ein Bruch oder eine Beeinträchtigung von einer der Zellen die benachbarten Zellen nicht in
Mitleidenschaft zieht Die Stützwände 52 und die dadurch gebildeten, abgedichteten Zellen gewährleisten
ferner, daß an den Flächen eines jeden reflektierenden Würfels eine totale Innenreflektion stattfindet, wodurch
der hohe Wirkungsgrad bzw. die hohe Leistungsfähigkeit dieses Reflektionssystems entsteht Die Beibehaltung
dieser hohen Leistungsfähigkeit erlaubt praktisch die Verwendung eines Teils der Fläche des Reflektors
zur Rückspiegelung, ohne die Reflerionsfähigkeit bei
Nacht drastisch zu reduzieren.
Die Stützwände 52 verlaufen über den gesamten Bereich der Innenfläche des Reflektors 12, so daß, wenn
der Reflektor 12 mit der Basis 16 verbunden wird, irgendwelche auf die Außenfläche des Reflektors
ausgeübten Kräfte auf die gesamte Fläche des Reflektors 12 verteilt werden. Mit anderen Worten, der
Reflektor 12 ist über seine gesamte Fläche abgestützt
wobei der einzige Teil, der keine direkte Abstützung hat,
durch die einzelnen Zellen 50 gebildet wird Der Reflektor 12 hat somit eine hohe Festigkeit auch wenn
seine Gesamtdicke nur ein paar mm beträgt
Der Überzug 58 ist durchsichtig, so daß die auf die Innenfläche des Reflektors 12 zu gerichtete Räche der
Unterlage 56 sichtbar ist und vorzugsweise die Reflektionsfläche zum Reflektieren des Tageslichtes
bildet um die Tageslicht-Sichtbarkeit des Reflektors zu erreichen. Es kann auch ein lichtreflektierender Film,
wie z. B. ein metallisierter Film, oder ein gefärbter Film,
auf dem ebenen Flächenteil 54 angebracht werden. Es wurde gefunden, daß die Verwendung eines weißen
Filmes eine außergewöhnlich hohe Sichtbarkeit bei Tageslicht ergibt
Der Reflektor 12 besteht aus klarem Kunststoff, so daß ein weißer Lichtstrahl bei Tag und bei Nacht
reflektiert wird. Der Reflektor 12 kann jedoch auch rot,
gelb, blau oder in einer anderen Farbe gefärbt sein, so daß bei Tag und bei Nacht ein farbiges; Signal
abgegeben wird. Außerdem können auch die Reflexionsflächen des Reflektors 12 gefärbt sein, so daß das
reflektierte Licht farbig ist
Der Reflektor 12 wird auf der Basis 16 zweckmäßig mit Hilfe eines geeigneten Klebstoffes 36 befestigt Ein
solcher Klebstoff erlaubt den Reflektor 12 wahlweise zu entfernen und ohne Störung der auf der Straßenoberfläehe
22 angebrachten Basis 16 zu ersetzen. Die sowohl vom Standpunkt einer einfachen Verbindung als auch
der Dauerhaftigkeit aus gesehen besten Klebmittel sind die als druckempfindlich bekannten Klebstoffe, die in
Form doppelseitig druckempfindlicher Klebebänder handelsüblich käuflich sind. Diese Bänder können
einfach in die gewünschte Form geschnitten und auf die Unterlage aufgebracht werden, ehe der gesamte
Reflektor 12 auf den ersten oberen Flächenteil 34 aufgebracht wird.
Der StrafJenmarkierungskörper 10 ist ferner mit
einem zweiten Reflektor 60 versehen, der an einem zweiten oberen Flächenstück 62 des nach oben
gerichteten Basiüteiles 32 angebracht und auf das rückwärtige Ende: 28 der Basis 60 zu gerichtet ist und
dessen Neigungswinkel gleich dem Neigungswinkel des Reflektors 12 (F i g. 1 und 3) ist so daß die
Straßenmarkjeruiig in beiden Richtungen wirksam ist
Da der zweite Reflektor 60 völlig unabhängig von dem ersten Reflektor 12 ist können beide unterschiedliche
Farben haben, so daß die Straßenmarkierung 10 als Gerät zur Anzeige der richtigen Verkehrsrichtung aul
einer Straße verwendbar ist
Die Basis 16 verläuft in Längsrichtung über die Reflektoren 12 und 60 hinaus, um eine relativ große
untere Fläche 18 zu bilden. Durch die große Fläche können entsprechend große Belastungen aufgefangen
werden, so daß durch den intermittierenden Kontakt der Straßenmarkierung mit den Fahrzeugen keine se
großen Beanspruchungen auftreten, die entweder zu einem Druck der Basis 16 führen oder diese Basis in die
Straßenoberfläche, insbesondere bei relativ weichem Straßenmaterial, eindrücken.
Die gegenüberliegenden Seitenwände 30 der Basis K sind etwas nach innen geneigt, um, soweit wie möglich
senkrechte Flächen zu vermeiden, die starke Stöße aul die Reifen der ankommenden Fahrzeuge ausüber
könnten, wenn diese über die Straßenmarkierung K laufen und die dadurch eine Gefahr für den Verkehi
bilden könnten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Straßenmarkierungskörper, bestehend aus einem festen Trägerkörper mit einer unteren
Basisfläche und mindestens einer im spitzen Winkel zur Basisfläche verlaufenden Trägerfläche, auf der
ein plattenförmiger Reflektor aus lichtdurchlässigem Kunststoff befestigt ist, der auf seiner Rückseite eine
Vielzahl von Reflektorelementen aufweist, die drei ι ο ebene, rechtwinklig zueinander angeordnete, eine
Würfelecke bildende Fläche haben und deren durch die Würfelecken gehende Achsen einen spitzen
Winkel mit der Normalen zur Vorderfläche des Reflektors bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgerichteten Achsen (c) der
Würfelecken (48) innerhalb einer Winkelabweichung '/on bis zu 13° von der Richtung des
gebrochenen Lichtes liegen.
2. Straßenmarkierungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderfläche des Reflektors (12) einen Winkel von etwa. 15 bis 50° mit
der Basisfläche (18) einschließt.
3. Straßenmarkierungskörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderfläehe
des Reflektors (12) einen Winkel von etwa 30c mit der Basisfläche (18) einschließt.
Applications Claiming Priority (4)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1709464B1 DE1709464B1 (de) | 1976-03-25 |
DE1709464C2 true DE1709464C2 (de) | 1976-11-04 |
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