DE2634060A1

DE2634060A1 - Leitpfosten

Info

Publication number: DE2634060A1
Application number: DE19762634060
Authority: DE
Inventors: Lothar Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-07-29
Filing date: 1976-07-29
Publication date: 1978-02-02
Also published as: DE2634060B2

Description

PATENTANWÄLTE

DlPl INQ-. DR, IUR. DIPL-INe.

VOLKER BUSSE DIETRICH BUSS

1134060

45 Osnabrück, den 2.8. Juli 1976

MÖSERSTRASSE2O/24 /

Lothar Fischer

Hakenstraße 138« 4460 Nordhorn

Leitpfosten

Die Erfindung betrifft einen leitpfosten zur Markierung eines Straßenverlaufs mit prismatischer Mantelform und etwa dreieckigem, horizontalem Querschnitt, wobei zwei Mantelflächen unter einem Winkel zum Straßenverlauf der Straße zugewandt sind und eine dritte Fläche als Eückflache der Straße abgewandt

ist. ■■'■■ ."""■■;""■■. ■--..■ - --■: _ - . ·.

Leitpfosten vorstehender Art sind weithin gebräuchlich, um, am Straßenrand aufgestellt, den Straßenverlauf zu markieren und insbesondere dem Kraftfahrzeugfahrer eine Orientierungshilfe zu geben. .

Unabhängig von derartigen Hinweiseinrichtungen für den Autofahrer besteht außerhalb von Ortschaften ein Interesse daran, Warneinrichtungen für das Wild zu schaffen, um das insbeson-• dere bei Dämmerung und Dunkelheit austretende Wild jedenfalls bei Annäherung eines Kraftfahrzeugs davon abzuhalten, in den Fahrbahnbereich einzudringen, wo es durch Scheinwerferblendung _: 709885/0280

besonders hilflos und für Verkehrsteilnehmer gefährlich werden kann. Hierzu sind bereits Versuche angestellt worden, durch Zäune oder im Scheinwerferlicht von fahrzeugen aufleuchtende Markierungen mit Bändern, Fahnen, Reflektoren u. dgl. Wild von der Fahrbahn abzuhalten. Diese Einrichtungen erfordern einen hohen Wartungsaufwand, werden leicht zerstört oder entwendet und unterliegen darüber hinaus bei Aufstellung am Straßenrand einer besonderen Versicherungspflicht.

Die Erfindung schafft hier Abhilfe, indem sie vorsieht, den. eingangs genannten, verbreiteten Leitpfosten derart auszugestalten, daß an der Eückfläehe ein zusätzliches Wildwarnelement mit gleichfalls etwa prismatischer Mantelform angeordnet ist, dessen eine Mantelfläche gegen die Rückfläche des Pfostens anliegt und dessen andere Mantelflächen mit jeweils zumindest einem Heflektorelement ausgestattet sind und zu der der Straße abgewandten Seite hin zusammenlaufen.

Der erfindungsgemäße Leitpfosten erzielt ein auffälliges und wirkungsvolles Lichtsignal, das von der Straße in den freien Seitenraum neben der Straße hineinreflektiert wird, wenn sich ein Kraftfahrzeug mit Scheinwerferlicht nähert. Hierdurch wird Wild aus dem Mahbereich der Straße zurückgeschreckt, ohne daß der außerhalb des Reflektionsbereichs der Reflektorelemente fahrende Kraftfahrer irritiert werden könnte. Weiterhin stellen die Wildwarnelemente als Zusatzteile zu Leitpfosten kein zusätzliches Risiko für den Verkehr dar und erübrigen für

eigenständige Einrichtungen erforderliche Versicherinigen. Die erprobte Robustheit des üblichen leitpfostens kommt der neuen Ausgestaltung zugute und hält von bei bisher erprobten WiIdwarneinriehfcungen zu beobachtender mutwilliger Zerstörung oder Entwendung ab. Schließlich vereinfacht sich die Wartung der Wildwarnelemente dadurch, daß sie in änein Arbeitsgang mit der üblichen regelmäßigen Wartung von Leitpfosten, insbesondere mit der Säuberung von Straßenschmutz erfolgen kann.

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Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert ist. In der Zeichnung zeigen:

Kg. 1 eine perspektivische Ansicht eines Leitpfostens, Pig. 2 eine Seitenansicht eines oberen Teils des Leitpfostens gemäß Pig. 1,

Pig. 3 eine Stirnansicht des Teils gemäß Pig. 2 und Pig. 4 eine Draufsicht auf den Leitpfosten.

Der in der Zeichnung insgesamt mit 1 bezeichnete Leitpfosten besteht aus einem abgebrochen dargestellten Holzpfahl 2, einer Pfostenhülse 3, einer Reflektorhülse 4, einer Pfostenkappe 5 und einem Wildwarnelement 6.

Der Holzpfahl verläuft im wesentlichen durch die Gesamtlänge von Pfostenhülse 3» Reflektorhülse 4 und Pfostenkappe 5 hindurch und ragt nach unten über diese so weit hinaus, daß er mit dem überragenden Ende standfest in den Boden eingesenkt werden kann. Pfostenhülse 3, Reflektorhülse 4 und Pfostenkappe 5 bilden mit ihrem Querschnitt dünnwandige, übereinstimmende Kunststoff-Hohlprofile aus, die, zu einer fortlaufenden Ummantelung aneinandergereiht, dem Leitpfosten einen einheitlichen, etwa prismatischen Gesamtquerschnitt verschaffen. Da-

7,8.

bei sind die Kanten/zwisclien Pfostenhülse 3 und Reflektorhülse 4 wie auch zwischen Reflektorhülse 4 und Pfostenkappe 5 in schräg zur Straßenseite hin abfallenden Schnittebenen aneinander passend ausgebildet. Die Pfostenkappe 5 schließt mit einer abgeschrägten Stirnfläche 9 und einer schmalen waagerechten Stirnkante 10 ab, die einstückig ineinander und in die vertikalen Flächen übergehen.

Der etwa dreieckige horizontale Querschnitt der Pfostenkappe 5 ist in Fig. 4 zu erkennen. Dieser bildet umfangsseitig Mantelflächen 11 und 12 aus, die bei aufgestelltem Leitpfosten unter einem Winkel der Straße zugewandt sind, sowie eine etwas schmalere Mantelfläche als Rückfläche 13, die der Straße abgewandt ist. Dieser Querschnitt ist auch der Querschnitt des gesamten prismatischen Pfostenmantels mit Pfostenkappe 5, Reflek torhülse 4 und Pfostenhülse 3. Die Reflektorhülse 4 trägt auf den Mantelflächen üblicherweise unterschiedliche) Reflektoren. 14·

Das Wildwarnelement 6 besteht im wesentlichen aus einer weiteren Pfostenkappe entsprechend der Pfostenkappe 5» die in spi gelbildlicher Lage zu der Pfostenkappe 5 mit ihrer Rückseite an deren Rückseite befestigt ist. Abweichend von der.Pfostenkappe 5 weist das Wildwarnelement 6 auf jeder seiner Mantelflächen 15, 16 ein Reflektorelement 17 auf, das durch, zumindest eine einen mittleren Bereich des Elements durchgreifende Schraube angeschraubt sein kann, vorzugsweise jedoch aufge-

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klebt ist. Die Reflektorelemente sind im roten Spektralbereich reflektierend ausgebildet, was sich als für das Wild gut wahrnehmbar erwiesen hat und was auch insbesondere in Verbindung mit der hier vorgesehenen Kreisform der Reflektoren, der Unterscheidung von den für den Verkehr bestimmten weißen Reflektoren 14 dient.

Insgesamt entsteht ein Leitpfosten mit einer geschlossenen Porm unter Verwendung standardisierter Bauelemente, der mit überaus einfachen Mitteln herstellbar ist und sich überdies hinsichtlich seiner Aufstellung, seiner Wartung, seines Platzbedarfs und hinsichtlich der Anforderungen an den Versicherungsschutz von Einrichtungen im Straßenbereich auf den Leitpfosten herkömmlicher Art abstützen kann, gleichzeitig aber auch eine wirkungsvolle Wildwarneinriehtung zum Schütze der Verkehrsteilnehmer einerseits und des Wildes andererseits schafft.

7ÜS885/02HJ

Claims

Patentansprüche:

1.) Leitpfosten zur Markierung eines Straßenverlaufs mit prismatischer Mantelform und etwa dreieckigem, horizontalem Querschnitt, wobei zwei Mantelflächen unter einem Winkel zum Straßenverlauf der Straße zugewandt sind und eine dritte Fläche als Rückflache der Straße abgewandt ist, dadurch gekennzeichnet, daS an der Rückflache (13) ein zusätzliches Wildwarnelement (6) mit gleichfalls etwa prismatischer Mantelform angeordnet ist, dessen eine Mantelfläche gegen die Rückfläche (13) des Pfostens anliegt und dessen andere Mantelflächen "(15,16) mit jeweils zumindest einem Reflektorelement (17) ausgestattet sind und zu der der Straße abgewandten Seite hin zusammenlaufen.

2. Leitpfosten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wildwarnelement (6) aus einer Pfostenkappe (5) bekannter Leitpfosten unter zusätzlicher Anordnung der Reflektorelemente (17) hergestellt ist.

3. Leitpfosten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wildwarnelement (6) an die Rückfläche (13) des Leitpfosten angeklebt ist.

4. Leitpfosten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch

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gekennzeichnet, daß die Reflektorelemente (17) aus kreisförmigen, den roten Spektralbereich des Lichtes bevorzugt reflektierenden Profilplatten bestehen.

5. Leitpfosten nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektorelemente (17) an das »vildwarnelement durch zumindest eine einen mittleren Bereich dea Reflektorelements in einem Loch durchgreifende Schraube angeschraubt sind.

6. Leitpfosten nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektorelemente (17) an das Wildwarnelement (6) angeklebt sind.

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