DE2819006B1 - Warneinrichtung fuer richtungsgebundene Fahrbahnen zur Verhinderung des Einfahrens in Gegenrichtung - Google Patents
Warneinrichtung fuer richtungsgebundene Fahrbahnen zur Verhinderung des Einfahrens in GegenrichtungInfo
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- E01F9/50—Road surface markings; Kerbs or road edgings, specially adapted for alerting road users
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Description
- Die Reflektorleisten gemäß der Erfindung sind auf der Fahrbahnoberfläche entweder durch Kleben oder durch mechanische Verbindungsmittel oder durch Kombination dieser beiden Verbindungsmethoden festgelegt. Diese Festlegungen können erfolgen, wenn die Reflektorenleisten nachträglich auf bereits fertige Fahrbahnen aufgebracht werden soll. Werden die Reflektorleisten bei Neubaumaßnahmen eingebracht, können diese in die Fahrbahndecke mit eingegossen werden. In diesem Fall ist es zweckmäßig, die Reflektorleisten mit bestimmten Halteteilen auszustatten, welche von der Fahrbahndecke übergriffen werden und somit die Reflektorleiste auch gegen die Saugkräfte der überfahrenden Fahrzeuge fest in der Fahrbahnoberfläche halten. Auch in diesem Fall kann aus Sicherheitsgründen eine zusätzliche Festlegung durch mechanische Verbindungsmittel erolgen.
- Die Reflektorleiste kann im Querschnitt die Form eines Kreissegmentes, eines Dreiecks oder eine ähnliche Form aufweisen. Die Reflektoren sind zweckmäßigerweise in Vertiefungen der Reflektorleisten angeordnet, so daß sie vor dem überrollenden Verkehr besonders geschützt sind. Die Reflektorleisten können in zusäztlicher Warnfunktion in Signalfarben eingefärbt sein und auf ihrer in der Regel waagerechten Unterseite in Längs- und/oder Querrichtung verlaufende Vertiefungen in Form von Dreiecken, Riefen usw. aufweisen.
- Diese Vertiefungen dienen zum verkrallenden Festlegen der Reflektorleiste auf der Fahrbahnoberfläche und können die Vergrößerung der Klebefläche bewirken.
- Die nach oben zeigende Kontur der Reflektorleiste kann glatt oder ebenfalls in Längs- und/oder Querrichtung mit Riefen bzw. Vertiefungen versehen sein.
- Zur Aufnahme der Reflektoren, die zB. aus eingefärbten Glaslinsen, Kugeln od. dgl. bestehen können, sind einseitig in der Reflektorleiste Aussparungen bzw. Iängs verlaufende Vertiefungen vorgesehen.
- Die Reflektoren selbst können je nach Herstellverfahren direkt in die Reflektorleiste eingegossen bzw.
- nachträglich angeklebt oder mechanisch mit der Reflektorleiste verbunden sein. Die Reflektorleiste kann verteilt auf ihrer Länge Bohrungen aufweisen, die zur zusätzlichen Befestigung auf der Fahrbahnoberfläche durch mechanische Befestigungsmittel wie Schrauben u. dgl. dienen.
- In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Warneinrichtung schematisch dargestellt; es zeigt F i g. 1 - die Reflektorleiste in Draufsicht, F i g. 2 - die Reflektorleiste im Querschnitt, angeordnet auf der Fahrbahnoberfläche, und F i g. 3 - die Draufsicht auf eine Autobahnausfahrt mit der Warneinrichtung gemäß der Erfindung.
- F i g. 1 zeigt die Reflektorleiste 1 mit den längs verlaufenden Vertiefungen 2, an deren Rückwänden 21 die Reflektoren 3 angeordnet sind. Mittig sind in der Reflektorleiste 1 durchgehende Ausnehmungen 4 angeordnet, welche in der gezeigten Darstellung als Senklöcher zur Aufnahme der Schraubenköpfe von Verbindungsschrauben ausgebildet sind F i g. 2 zeigt die Reflektorleiste 1 in ihrer Anordnung auf der Fahrbahnoberfläche 5. Aus der Schnittdarstellung ist deutlich zu ersehen, daß die Vertiefungen 2 von der Vorderkante 22 zur Hinterwand 2 zunehmend tiefer werden Im Bereich der Hinterwand 21 der Vertiefungen 2 ist der Reflektor 3 in die Reflektorleiste derart eingelassen, daß die Reflexion nur in einer Richtung erfolgen kann. In die Ausnehmung 4 ist eine Schraube 41 eingelassen, welche über einen Dübel 42 die Reflektorleiste 1 mechanisch fest mit der Fahrbahnoberfläche 5 verbindet In die Fahrbahnoberfläche 5 ist in der gezeigten Darstellung eine nutenförmige Vertiefung 51 eingebracht, innerhalb derer die Reflektorleiste 2 in der gezeigten Darstellung festgelegt ist Die Reflektorleiste 2 hat auf ihrer Rückseite in Längsrichtung verlaufende Vertiefungen, welche die Form von Dreiecken aufweisen. Die auf diese Weise zwischen der Fahrbahnoberfläche 5 und der Reflektorleiste gebildeten dreieckförmigen und längsverlaufenden Hohlräume sind in der gezeigten Darstellung zusätzlich mit Klebstoff 52 ausgefüllt, so daß hier eine zusätzliche Festlegung erfolgt ist In F i g. 3 ist die Fahrbahn 5 einer Autostraße mit der Ausfahrt 51 und einer Einfahrt gezeigt In der Ausfahrt sind - im Bereich des Hinweisschildes 6 für die Ausfahrt beginnend - in definiertem Abstand voneinander die erfindungsgemäßen Reflektorleisten 1 gemäß der Erfindung nacheinander angeordnet Die Zeichnung verdeutlicht, daß die Reflektorleisten 1 derart auf der Fahrbahnoberfläche angeordnet sind, daß die Reflektoren 3 lediglich in Richtung entgegen der Ausfahrtrichtung strahlen Die Reflektorleisten 1 sind erheblich vor den Einfahrtverbotszeichen 7 beginnend auf der Oberfläche der Ausfahrt angeordnet Auf diese Weise wird bewirkt, daß der in falsche Richtung fahrende Fahrzeuglenker rechtzeitig auf sein Fehlverhalten, und zwar in der Regel noch vor Erreichen der Einfahrtsverbotszeichen 7, aufmerksam gemacht wird.
- Die Reflektorleisten nach der Erfindung können aus verschleißarmem Kunststoffmaterial hergestellt werden. Die Herstellung kann sowohl im Extrusionsverfahren als auch im Spritzgußverfahren erfolgen. Bei durch Extrusion hergestellten Reflektorleisten müssen die Reflektoren nachträglich in die Vertiefungen eingebracht werden Bei im Spritzgußverfahren hergestellten Reflektorleisten können die Reflektoren durch geeignete Maßnahmen direkt bei der Herstellung in den Vertiefungen angeordnet werden.
Claims (4)
- Patentansprüche: 1. Warneinrichtung für richtungsgebundene Fahrbahnen zur Verhinderung des Einfahrens in Gegenrichtung zum fließenden Verkehr, insbesondere für die Ausfahrten von Autobahnen oder für Einbahnstraßen, bestehend aus im Abstand voneinander auf der Oberfläche der Fahrbahnen angeordneten, das Fahrbahnniveau überragenden, richtungsweisenden Reflektorleisten, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektorleisten (1) im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung über die gesamte Fahrbahnbreite angeordnet sind und in einem erheblichen Abstand vor dem Einfahr-Verbotzeichen (7) beginnen und daß die Reflektoren (3) ausschließlich in Gegenrichttung zur Fahrtrichtung weisen.
- 2. Warneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Festlegen der Reflektorleisten (1) auf der Fahrbahnoberfläche (5) durch Kleben und/oder mechanische Verbindungsmittel erfolgt.
- 3. Warneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektorleisten (1) im Querschnitt die Form eines Kreissegments, eines Dreiecks od. dgl. aufweisen.
- 4. Warneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektoren (3) in Vertiefungen der Reflektorleisten (1) geschützt angeordnet sind.Die Erfindung betrifft eine Warneinrichtung für richtungsgebundene Fahrbahnen zur Verhinderung des Einfahrens in Gegenrichtung zum fließenden Verkehr mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen.Obwohl in Einfahrten von Fahrstraßen insbesondere in Autobahneinfahrten und Zubringern, die richtungsweisenden Verkehrsschilder nach der StVO sichtbar aufgestellt sind, mehren sich in letzter Zeit die Fälle, in denen Fahrzeuge auf Autobahnen oder ähnlichen Straßen entgegen der zulässigen Fahrtrichtung fahren.Dieses falsche Fahren kann zu schweren Unfällen mit allen Weiterungen, zu Verkehrsstaus u. ä. führen.Als Ursachen für dieses falsche Verhalten im Straßenverkehr wird in erster Linie der Alkohohleinfluß auf den Fahrer bezeichnet Daneben sind insbesondere ältere Menschen gefährdet, bei denen die Aufnahmekapazität für die schnell wechselnden Verhältnisse des fließenden Verkehrs nachgelassen hat Es können aber auch als Ursache für das falsche Einfahren in Autostraßen mehrere ungünstige Umstände zusammenführen, z. B. Dunkelheit, schlechte Sicht durch Regen, Schnee oder Nebel, sowie psychische Belastung des Fahrers.Es ist bereits bekannt, eine Warneinrichtung für richtungsgebundene Fahrbahnen zur Verhinderung des Einfahrens in Gegenrichtung zum fließenden Verkehr, insbesondere für Einbahnstraßen, zu verwenden, welche im Abstand voneinander auf der Oberfläche der Fahrbahn angeordnet ist und aus richtungsweisenden Reflektorleisten besteht, welche das Fahrbahnniveau überragen.Diese Reflektorleisten haben die Form eines langgestreckten Trapezes, wobei die Höhe des Firstes über der Bodenfläche in Richtung von der breiteren Basisseite zur schmaleren Basisseite des Trapezes abnimmt. Diese Warneinrichtungen liegen also in der Form eines über das Fahrbahnniveau herausragenden Pfeiles auf der Fahrbahnoberfläche, wobei die schmalere Basisseite des Trapezes in zulässiger Fahrtrichtung und die breitere Seite des Trapezes in verbotener Fahrtrichtung weist.Ferner ist eine Reflektorleiste bekannt, welche einseitig angeordnete Reflektoren aufweist. Mit diesen aus metallischen Rahmen und Reflektoren bestehenden Markierungszeichen werden bekannterweise Gefahrenstellen im Straßenverlauf gekennzeichnet.Die hier in Betracht kommenden Fälle und ihre Auswirkungen einschließlich der Vorschläge aus dem bekannten Stand der Technik zeigen, daß einheitliche Gestaltung, Markierung und Beschilderung der Ein- und Ausfahrten an richtungsgebundenen Fahrbahnen nicht ausreichen, um Fehlverhalten von Autofahrern zu verhindern.Hier setzt die Erfindung ein, die es sich zur Aufgabe gestellt hat, eine Warneinrichtung anzugeben, die sowohl mit optischen als auch mit akustischen Mitteln dem Falschfahrer vor dem Einfahren auf die Gegenfahrbahn zeigen soll, daß er die falsche Richtung eingeschlagen hat.Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.Die Anordnung der Warneinrichtung, deren Länge größer ist als deren Breite, kann bei Autobahnein- oder -ausfahrten oder bei Einbahnstraßen erfolgen. Die entgegen der Fahrtrichtung angeordneten Reflektoren warnen den in falscher Fahrtrichtung befindlichen Fahrzeuglenker optisch, z. B. bei Nebel, Nacht, Schnee, Regen usw.Durch die das Fahrbahnniveau überragenden Teilbereiche der Reflektorleisten wird ein solcher Fahrer zusäztlich akustisch durch Poltern beim Überfahren der Reflektorleisten gewarnt. Die optischen und akustischen Warneffekte bewirken kombiniert das Erkennen durch den Fahrzeuglenker, daß er sich in falsche Fahrtrichtung bzw. auf die falsche Fahrspur zu bewegt.Bei richtiger Anordnung der Reflektorleisten erfolgt diese Warnung, bevor sich der Fahrzeuglenker auf der falschen Fahrspur mit Gegenverkehr befindet.Zusätzlich zu dem geschilderten Warneffekt für Fahrzeuglenker, die im Begriff stehen, auf der falschen Fahrspur einer richtungsgebundenen Autostraße einzufahren, werden Fahrzeuglenker, welche sich auf der richtigen Fahrspur befinden, akustisch durch das Überfahren der Reflektorleisten darauf aufmerksam gemacht, daß sie die Autostraße verlassen. Durch das polternde Geräusch, welches beim Überfahren der Reflektorleisten entsteht, wird bewirkt, daß der Fahrzeuglenker seine Geschwindigkeit herabsetzt und somit die Autostraße mit zunehmend langsamer Geschwindigkeit verläßt Dieses polternde Geräusch wirkt insofern erzieherisch, als es beim Überfahren der Reflektorenleisten mit hoher Fahrtgeschwindigkeit sehr stark hörbar ist, während es bei niederen Fahrtgeschwindigkeiten in der Geräuschintensität nachläßt Insofern kann ein Herabsetzen der Ausfahrgeschwindigkeit in dem Straßenbereich, in dem die Reflektorleisten angeordnet sind, ohne weiteres erfolgen.
Priority Applications (1)
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DE2819006A DE2819006C2 (de) | 1978-04-29 | 1978-04-29 | Warneinrichtung für richtungsgebundene Fahrbahnen zur Verhinderung des Einfahrens in Gegenrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2819006A DE2819006C2 (de) | 1978-04-29 | 1978-04-29 | Warneinrichtung für richtungsgebundene Fahrbahnen zur Verhinderung des Einfahrens in Gegenrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2819006B1 true DE2819006B1 (de) | 1979-07-19 |
DE2819006C2 DE2819006C2 (de) | 1980-03-20 |
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ID=6038375
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2819006A Expired DE2819006C2 (de) | 1978-04-29 | 1978-04-29 | Warneinrichtung für richtungsgebundene Fahrbahnen zur Verhinderung des Einfahrens in Gegenrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2819006C2 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0431680A1 (de) * | 1989-12-06 | 1991-06-12 | ITALVERNICI S.r.l. | Vorrichtung für Verkehrssignalzwecke mit grosser Brechungskapazität |
AT399895B (de) * | 1992-05-25 | 1995-08-25 | Fuhs Josef | Einrichtung zum beeinflussen des fliessenden verkehrs |
WO1996036771A1 (en) * | 1995-05-19 | 1996-11-21 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Fiber reinforced raised pavement marker |
WO2004106636A1 (en) * | 2003-05-21 | 2004-12-09 | Avery Dennison Corporation | Pavement marker |
WO2006109099A1 (en) * | 2005-04-11 | 2006-10-19 | Marina Koshadze | Auto-attraction |
-
1978
- 1978-04-29 DE DE2819006A patent/DE2819006C2/de not_active Expired
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AU2004243825B2 (en) * | 2003-05-21 | 2009-06-04 | Ennis Paint, Inc. | Pavement marker |
AU2009208167B2 (en) * | 2003-05-21 | 2011-09-22 | Ennis Paint, Inc. | Pavement marker |
WO2006109099A1 (en) * | 2005-04-11 | 2006-10-19 | Marina Koshadze | Auto-attraction |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2819006C2 (de) | 1980-03-20 |
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