DE202005019362U1 - Warnvorrichtung - Google Patents

Warnvorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE202005019362U1
DE202005019362U1 DE202005019362U DE202005019362U DE202005019362U1 DE 202005019362 U1 DE202005019362 U1 DE 202005019362U1 DE 202005019362 U DE202005019362 U DE 202005019362U DE 202005019362 U DE202005019362 U DE 202005019362U DE 202005019362 U1 DE202005019362 U1 DE 202005019362U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
profile body
body according
road
profile
travel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202005019362U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dortmunder Gussasphalt GmbH and Co KG
Original Assignee
Dortmunder Gussasphalt GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE102004062658A external-priority patent/DE102004062658A1/de
Application filed by Dortmunder Gussasphalt GmbH and Co KG filed Critical Dortmunder Gussasphalt GmbH and Co KG
Priority to DE202005019362U priority Critical patent/DE202005019362U1/de
Publication of DE202005019362U1 publication Critical patent/DE202005019362U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01FADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
    • E01F9/00Arrangement of road signs or traffic signals; Arrangements for enforcing caution
    • E01F9/50Road surface markings; Kerbs or road edgings, specially adapted for alerting road users
    • E01F9/529Road surface markings; Kerbs or road edgings, specially adapted for alerting road users specially adapted for signalling by sound or vibrations, e.g. rumble strips; specially adapted for enforcing reduced speed, e.g. speed bumps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Signs Or Road Markings (AREA)

Abstract

Warnvorrichtung für Straßen zur Warnung von Fahrern vor dem Abkommen ihres Fahrzeugs von der Fahrbahn (7), gekennzeichnet durch eine Reihe von überfahrbaren Profilkörpern (1), die im Randbereich (18) einer Fahrbahn (7) neben einem zum Befahren bestimmten Fahrstreifen (14) befestigt und in Fahrtrichtung (6) im Abstand (19) zueinander angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Warnvorrichtung für Straßen, zur Warnung von Fahrern vor dem Abkommen ihres Fahrzeugs von der Fahrbahn.
  • Ursache für das Abkommen von Fahrzeugen von der Fahrbahn ist häufig der so genannte Sekundenschlaf der Fahrzeuglenker. Dabei handelt es sich typischerweise um ein langsames, gleichmäßiges Abkommen von der Fahrbahn. Es sind bereits Maßnahmen zur Verhinderung des Abkommens von der Fahrbahn bekannt, die darin bestehen, passive Elemente auf der Fahrbahndecke anzubringen, die Erhöhungen und Vertiefungen aufweisen und beim Darüberfahren der Fahrzeuge eine haptische und akustische Wirkung zur Warnung des Fahrzeuglenkers erzeugen. Bekannt ist beispielsweise die Verbindung solcher Elemente mit der Fahrbahnmarkierung, insbesondere des rechten Fahrbahnrandes. Die Fahrbahnmarkierung wird dabei mit aufgelegten Rippen, Höckern u. a. versehen. Insbesondere in Deutschland ist ein Profil mit Querrippen auf der Fahrbahnmarkierung verbreitet. Des weiteren sind eingefräste oder eingewalzte Vertiefungen im Asphalt bekannt, die außerhalb der Fahrbahnmarkierungen in die Fahrbahn eingebracht werden.
  • Die auf der Fahrbahnmarkierung angebrachten Rippen haben den Nachteil, dass die Fahrbahnmarkierungen trotz eines entsprechenden Verbots der Straßenverkehrsordnung in der Praxis häufig überfahren werden, insbesondere auf Autobahnen und von Lastkraftwagen oder Bussen, wobei die so erzeugten Geräusche nicht nur im Fahrzeug, sondern auch außerhalb über große Entfernungen wahrnehmbar sind. Dieser zusätzlich erzeugte Lärm wird insbesondere in Folge der dichten Bebauung in Deutschland bis nahe an die Straßen als extrem störend empfunden. Darüber hinaus sind die haptischen und akustischen Wirkungen innerhalb des Fahrzeuges gerade bei LKW und Bussen relativ gering und werden nicht zuverlässig wahrgenommen. Dies liegt daran, dass die Rippen auf den Fahrbahnmarkierungen aus technischen Gründen nicht höher als 5 mm über die Fahrbahnmarkierung in die Höhe ragen. Dadurch ist die Stärke des erzeugten haptischen und akustischen Signals begrenzt. Ein weiterer Nachteil ergibt sich beim Überfahren der Fahrbahnmarkierungen durch Zweiradfahrer, deren Sicherheit durch die aufgelegten Rippen gefährdet wird.
  • Die in die Fahrbahndecke eingefrästen oder gewalzten Vertiefungen können bezüglich ihrer Abmessungen und Tiefe zwar so ausgestaltet sein, dass auch LKW- und Busbereifungen eine gute haptische und akustische Wirkung erzeugen. Nachteilig daran ist jedoch die Tatsache, dass die Fahrbahndecke durch die eingebrachten Vertiefungen geschwächt wird. dies führt zu einer schnelleren Erosion der Oberflächenschicht, vor allem beim Wechsel von Frost und Tauwetter oder beim Einsatz von Tausalz. Ein weiterer Nachteil des Einbringens von Vertiefungen in die Fahrbahndecke besteht darin, dass ihre Herstellung bei Fahrbahnen aus Beton technisch sehr schwierig ist. Ein entscheidender Nachteil der Vertiefungen ist aber die zur Aufrechterhaltung ihrer Wirkung erforderliche Pflege. Insbesondere müssen sie ständig von Versandungen gereinigt werden. Auch angesammeltes und gefrorenes Wasser reduziert die beabsichtigte Wirkung.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Warnvorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, deren Wirksamkeit gegenüber dem Stand der Technik verbessert und deren Wartungsaufwand verringert ist.
  • Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich dadurch aus, dass eine Reihe von überfahrbaren Profilkörpern im Randbereich einer Fahrbahn neben einem zum Befahren bestimmten Fahrstreifen befestigt und in Fahrtrichtung in Abstand zueinander angeordnet sind. Durch die Anordnung der Profilkörper neben der Fahrbahn kommt es im normalen Verkehr mit mehr oder weniger aufmerksamen Fahrern weniger häufig zur unbeabsichtigten störenden Geräuschentwicklung, weil selbst beim Befahren einer den Fahrstreifen begrenzenden Fahrbahnmarkierung die geräuscherzeugenden Profilkörper noch nicht berührt werden. Erst bei einem stärkeren Abkommen vom Fahrstreifen nach deutlichem Überfahren der Fahrbahnmarkierung werden die Profilkörper überfahren. Diese sind auf der Fahrbahn befestigt, ohne dass die Fahrbahn mit ihrer Struktur schwächenden Vertiefungen versehen werden müsste. Das Profil der Profilkörper steht über die Fahrbahn hervor. Somit gibt es keine Vertiefungen, in denen sich Verunreinigungen oder Wasser ansammeln könnte. Die volle Wirksamkeit der Profilkörper bleibt somit stets erhalten. Des weiteren ist die Höhe der Profilkörper über der Fahrbahn nicht in dem Maße begrenzt, wie bei der Ausbildung von auf die Fahrbahnmarkierung aufgesetzten Rippen. Bei größerer Höhe der Profilkörper wird aber ein stärkeres haptisches und akustisches Signal erzeugt, welches auch von den Fahrern großer Fahrzeuge, insbesondere LKW und Bussen deutlich wahrnehmbar ist.
  • Wenn die Abstände der Profilkörper in Fahrtrichtung zwischen 0,5 m und 1,5 m beträgt, erhält man ein ausreichend deutliches haptisches und akustisches Signal mit einer möglichst geringen Anzahl von Profilkörpern.
  • Durch die Maßnahme, dass die Profilkörper außerhalb einer die Fahrbahn seitlich begrenzenden Fahrbahnmarkierung angeordnet sind, vorzugsweise im seitlichen Abstand von 0,5 m bis 1,5 m, wird insbesondere bei vorhandenem Standstreifen der Fahrer rechtzeitig vor dem Erreichen der Straßenbegrenzung gewarnt, ohne dass es ständig zu unnötigen Warnungen beim geringfügigen Überfahren der Fahrbahnmarkierung käme.
  • Durch die Maßnahme, dass die Profilkörper durch Schmelzen oder Kleben an der Fahrbahnoberfläche befestigt sind, erhält man eine zuverlässige und dauerhafte Befestigung, ohne dass die Fahrbahn etwa durch eingebrachte Nägel oder dergleichen geschwächt und für Korrosion anfälliger gemacht würde.
  • Ein für die Ausstattung von Straßen mit einer erfindungsgemäßen Warneinrichtung besonders geeigneter Profilkörper zeichnet sich mit Vorteil dadurch aus, dass er ein Stufenprofil aufweist, vorzugsweise mit vier Stufen. Durch das Stufenprofil wird ein relativ sanftes Anheben des Fahrzeugrades eines darüberrollenden Fahrzeuges gewährleistet, wobei die Stufen dafür sorgen, dass die Gefahr des Rutschens des Fahrzeugrades auf dem Profilkörper vermindert wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Profilkörper eine im wesentlichen rechteckige Grundfläche auf, wobei zumindest in einem Vorderbereich, der sich von einer entgegen der Fahrtrichtung einer Fahrbahn auszurichtenden Vorderseite aus erstreckt, die Stufen angeordnet sind. Dies ermöglicht das Auffahren des Fahrzeugrades über die Stufen, wenn das Fahrzeug in Fahrtrichtung zuerst den Vorderbereich des Profilkörpers befährt.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass sich der abgestufte Vorderbereich über die Hälfte bis 2/3 der Gesamtlänge des Profilkörpers erstreckt. Hierdurch wird ein relativ sanftes Anheben des Fahrzeugrades gewährleistet.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung sind weitere Stufen in zwei Seitenbereich, die sich seitlich an den Vorderbereich anschließen, angeordnet. Diese seitlichen weiteren Stufen ermöglichen das Auffahren eines Fahrzeugrades, welches sich schräg von der Seite an den Profilkörper annähert, ohne dessen Vorderseite frontal zu treffen. Auch hierbei dienen die Stufen dem besseren mechanischen Kontakt zwischen dem Fahrzeugrad und dem Profilkörper und ermöglichen ein sicheres, sanftes Hinauffahren auf den Profilkörper, ohne dass die Gefahr des seitlichen Abrutschens besteht.
  • Die genannten Seitenbereiche können wegen des schrägen Auffahrwinkels des Fahrzeugs in ihrer Breite relativ schmäler ausfallen als die Ausdehnung des gestuften Vorderbereichs des Profilkörpers. In einer bevorzugten Ausführungsform erstrecken sich daher die Seitenbereiche jeweils über ein Viertel bis ein Drittel der Gesamtbreite des Profilkörpers.
  • Ein sanftes Auffahren auf den Profilkörper mit gleichzeitig gutem, mechanischem Kontakt zwischen dem Fahrzeugreifen und dem Profilkörper wird vorzugsweise dadurch erzielt, dass die Höhe der Stufen zwischen 2 mm und 4 mm beträgt. Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn die unterste Stufe eine geringere Höhe aufweist als die anderen Stufen, vorzugsweise etwa die halbe Höhe. Die unterste Stufe wird nämlich von dem Fahrzeugrad in Fahrtrichtung angestoßen, bevor ein nennenswerter Teil des Fahrzeuggewichtes auf den Profilkörper drückt. Dabei könnte es im Laufe der Zeit zu einer Ablösung der Schmelz- bzw. Klebeverbindung zwischen Profilkörper und Fahrbahnoberfläche bzw. zu einer Verschiebung des Profilkörpers auf der Fahrbahnoberfläche kommen. Diese Tendenz wird durch die geringere Höhe der ersten Stufe stark vermindert.
  • Die Funktion des Profilkörpers kann noch verbessert werden durch die Maßnahme, dass die Stufen in Fahrtrichtung der Fahrbahn ansteigend abgeschrägt sind, vorzugsweise in einem Winkel im Bereich von etwa 5° bis etwa 45° zur Vertikalen.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Profilkörpers besteht darin, dass eine in Fahrtrichtung einer Fahrbahn auszurichtende Hinterseite als Absatz ohne weitere Stufen ausgestaltet ist, wobei die Höhe des Absatzes ungefähr der Summe der Höhen aller Stufen entspricht. Ein Fahrzeugrad, welches allmählich und sanft über die Stufen des Vorderbereichs oder der Seitenbereiche angehoben worden ist, fällt beim Überfahren der Hinterkante des Profilkörpers über den Absatz der Hinterseite nach unten, wobei das Absinken über die Summe der Höhen aller Stufen sehr abrupt erfolgt und ein sehr starkes haptisches und akustisches Signal erzeugt, welches insbesondere auch von den Fahrzeuglenkern großer Fahrzeuge wahrgenommen werden kann. Dabei ist die Anordnung dieses großen Absatzes auf der Hinterseite des Profilkörpers deshalb besonders wichtig, weil es nur hier zu keiner wesentlichen Beeinträchtigung der Festigkeit und der Befestigung des Profilkörpers auf der Fahrbahnoberfläche kommen kann.
  • Die vorgenannte Maßnahme kann dadurch noch verbessert werden, dass der Absatz in Fahrtrichtung abfallend abgeschrägt ist, vorzugsweise in einem Winkel von etwa 30° zur Vertikalen.
  • Um einen relativ kompakten Profilkörper mit relativ sanft ansteigenden, gestuften Vorderbereich zu erhalten, wird empfohlen, dass das Verhältnis von Breite zur Länge der Grundfläche etwa 3:5 beträgt.
  • Insbesondere wegen der Abmessungen von LKW- und Omnibusrädern braucht der Profilkörper zur Erzeugung eines angemessen starken haptischen und akustischen Signals auch eine gewisse Größe. Diese ist optimal, wenn die Breite des Profilkörpers etwa 300 mm und seine Länge etwa 500 mm beträgt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Profilkörper aus Kunststoff, wie z. B. 1 – 2 – oder mehrkomponentige Reaktionsharze auf der Basis von Methylmethacrylaten, Polyurethanen und Epoxydharzen, insbesondere aus Thermoplasten auf der Basis aufschmelzbarer Natur- oder Kohlenwasserstoffharze. Diese Ausführungsform ist besonders kostengünstig herstellbar und erfüllt insbesondere die Anforderungen an eine große Aufstandsfläche für LKW- und Busreifen. Des weiteren wird die für eine sichere haptische und akustische Wirkung erforderliche Höhe von mehr als 7 mm ohne weiteres darstellbar. Solche Profilkörper sind auch auf Asphaltdecken und bei Verwendung geeigneter Primer auch auf Betondecken sicher zu verlegen. Ein solcher Profilkörper ist mit den aus der Fahrbahnmarkierung mit z. B. thermoplastischen Markierungsstoffen oder Kaltplastik bekannten Applikationstechniken mit Handziehschuhen, Ziehschuhmaschinen oder Extrudern und entsprechend ausgebildeten Formstücken und Ziehklappendilatation auf einfache Weise herstellbar.
  • Die Erfindung umfasst selbstverständlich auch eine Straße, die mit den oben beschriebenen Profilkörpern versehen ist, insbesondere zur Bildung einer Warnvorrichtung der oben beschriebenen Art.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen im Einzelnen:
  • 1: einen erfindungsgemäßen Profilkörper für eine Warnvorrichtung in einer Draufsicht;
  • 2: denselben Profilkörper in einer Seitenansicht;
  • 3: eine schematische Darstellung einer Straße mit einer Fahrbahn mit zwei Fahrstreifen und einer erfindungsgemäßen Warnvorrichtung.
  • In 1 erkennt man einen Profilkörper 1 für die Ausstattung von Straßen mit einer erfindungsgemäßen Warnvorrichtung. Der Profilkörper 1 weist ein Stufenprofil mit vier Stufen 2, 3, 4, 5 auf. Die Grundfläche des Profilkörpers 1 ist rechteckig mit einer Breite b von 300 mm und einer Länge a von 500 mm. Der Profilkörper 1 besteht aus Kunststoff. Die Stufen 2, 3, 4, 5 erstrecken sich von einer entgegen der Fahrtrichtung 6 einer Fahrbahn 7 (s. 3) auszurichtenden Vorderseite 8 aufsteigend über einen Vorderbereich des Profilkörpers 1 über eine Länge, die mehr als die Hälfte der Länge a des Profilkörpers 1 beträgt. Weitere Stufen 2a, 3a, 4a, 5a sind parallel zu den Seiten 9, 10 des Profilkörpers 1 ausgerichtet und erstrecken sich in den beiden entsprechenden Seitenbereichen des Profilkörpers 1, die sich seitlich an den Vorderbereich mit der Vorderseite 8 anschließen. An jede Stufe 2, 3, 4, 5 des Vorderbereichs schließen sich somit jeweils zwei Seitenstufen 2a, 3a, 4a, 5a an. Die beiden von der jeweils ersten Stufe 2a bis zur jeweils vierten Stufe 5a ausgedehnten Seitenbereiche erstrecken sich jeweils über knapp ein Drittel der Gesamtbreite b des Profilkörpers 1.
  • Eine in Fahrtrichtung 6 der Fahrbahn 7 auszurichtende Hinterseite 11 des Profilkörpers 1 ist als ein einziger hoher Absatz 12 ausgestaltet, dessen Höhe c der Summe der Stufenhöhen d entspricht. Die Höhe der ersten Stufe 2, 2a ist mit d2 bezeichnet. Die Höhen der folgenden Stufen 3, 3a bis 5, 5a sind mit d3, d4 und d5 bezeichnet. Die Höhen d3, d4 und d5 sind gleich hoch und betragen jeweils 4 mm. Die Höhe d2 beträgt nur 2 mm.
  • Wie man am besten in 2 erkennt, sind die Stufen 2 bis 5 in Fahrtrichtung 6 gesehen ansteigend abgeschrägt, wobei sie einen Winkel α von ca. 45° zur Senkrechten aufweisen. Der Absatz 12 ist ebenfalls abgeschrägt, allerdings in Fahrtrichtung 6 gesehen abfallend. Er weist einen Winkel β von ca. 30° zur Vertikalen auf.
  • Wie man am besten in 3 erkennt, sind die Profilkörper 1 auf der Fahrbahn 7 einer Straße, auf der zwei Fahrstreifen 13, 14 mittels einer linken Randmarkierung 15, einer unterbrochenen Mittellinie 16 und einer rechten Randmarkierung 17 abgetrennt sind, im Randbereich 18 angeordnet. Der Randbereich 18 ist im Normalbetrieb nicht zum Befahren durch Fahrzeuge bestimmt.
  • Die Profilkörper 1 sind in Fahrtrichtung 6 in Abständen 19 von etwa 0,5 m zueinander angeordnet. Der Abstand 20 zur rechten Randmarkierung 17 beträgt etwa 1,5 m. Die Profilkörper 1 sind durch Schmelzen oder Kleben an der Oberfläche der Fahrbahn 7 befestigt.
  • Sollte ein in Fahrrichtung 6 auf der Fahrbahn, insbesondere dem rechten Fahrstreifen 14 fahrendes Fahrzeug über die rechte Randmarkierung 17 in den Randbereich 18 der Fahrbahn gelangen, passiert zunächst nichts. Ein Überfahren der rechten Randmarkierung 17, wie es im normalen Fahrbetrieb öfter vorkommt, erzeugt somit keine besondere Geräuschentwicklung, die für Anwohner der Straße sehr störend wäre.
  • Erst wenn das Fahrzeug den Abstand 20 zwischen der Randmarkierung 17 und den Profilkörpern 1 überwindet, also in erheblichem Maße vom vorgeschriebenen Fahrstreifen 14 abkommt, überfahren seine Räder die Profilkörper 1. Beim Überfahren eines Profilkörpers 1 wird der jeweilige Fahrzeugreifen die Stufen 2 bis 5 bzw. 2a bis 5a hinauffahren und dabei sanft angehoben, bis er die Gesamthöhe von 14 mm über dem Fahrbahnniveau erreicht hat. Dabei werden keine wesentlichen Geräusche oder beispielsweise über die Lenkung wahrnehmbare Empfindungen beim Fahrer ausgelöst. Erst beim Überfahren des Absatzes 12 der Hinterseite 11 des Profilkörpers sinkt der Reifen des Fahrzeugs abrupt um 14 mm auf das Fahrbahnniveau herunter, wodurch eine deutliche haptische und akustische Wirkung erzielt wird, die einen unaufmerksamen oder gar eingeschlafenen Fahrer mit aller Deutlichkeit das Abkommen seines Fahrzeugs vom vorgesehenen Fahrstreifen ins Bewusstsein bringt und hoffentlich zu einer Gegenreaktion veranlasst, die das Fahrzeug aus dem Randbereich 18 der Fahrbahn 7 heraus und zurück auf den Fahrstreifen 14 bringt.
  • Je nach den örtlichen Anforderungen, können die Profilkörper 1 selbstverständlich auch mit einem geringen Abstand 20 zur Fahrbahn 14 bzw. der rechten Randmarkierung 17 angeordnet sein. Die erfindungsgemäßen Profilkörper schwächen nicht die Asphaltdecke oder Betonfahrbahn. Sie sind auch für einen Schneepflug sicher überfahrbar. Ihre Fläche und Höhe ist für die Erzeugung einer ausreichenden haptischen und akustischen Wirkung auch bei LKW und Bussen ausgelegt. Die erfindungsgemäßen Profilkörper benötigen keine ständige Wartung durch Reinigung. Aufgrund der räumlichen Trennung zwischen Fahrbahnmarkierung und den Profilkörpern kommt es nur im Notfall zu einer dann unvermeidbaren akustischen Belästigung der Anwohner der so ausgerüsteten Straße. Wenn es allerdings auf diesen Aspekt der Geräuschbelästigung von Anwohnern nicht ankommt, können die Profilkörper 1 selbstverständlich auch direkt im Bereich oder sogar auf der Fahrbahnmarkierung selbst angebracht werden.
  • 1
    Profilkörper
    2
    Stufe
    2a
    Stufe
    3
    Stufe
    3a
    Stufe
    4
    Stufe
    4a
    Stufe
    5
    Stufe
    5a
    Stufe
    6
    Fahrtrichtung
    7
    Fahrbahn
    8
    Vorderseite
    9
    Seite
    10
    Seite
    11
    Hinterseite
    12
    Absatz
    13
    Fahrstreifen
    14
    Fahrstreifen
    15
    linke Randmarkierung
    16
    Mittellinie
    17
    rechte Randmarkierung
    18
    Randbereich
    19
    Abstände
    20
    Abstand
    a
    Länge
    b
    Breite
    c
    Höhe
    d2
    Stufenhöhe
    d3
    Stufenhöhe
    d4
    Stufenhöhe
    d5
    Stufenhöhe
    α
    Winkel
    β
    Winkel

Claims (18)

  1. Warnvorrichtung für Straßen zur Warnung von Fahrern vor dem Abkommen ihres Fahrzeugs von der Fahrbahn (7), gekennzeichnet durch eine Reihe von überfahrbaren Profilkörpern (1), die im Randbereich (18) einer Fahrbahn (7) neben einem zum Befahren bestimmten Fahrstreifen (14) befestigt und in Fahrtrichtung (6) im Abstand (19) zueinander angeordnet sind.
  2. Warnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstände (19) der Profilkörper (1) in Fahrtrichtung (6) vorzugsweise zwischen 0,5 m und 1,5 m betragen.
  3. Warnvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilkörper (1) außerhalb einer die Fahrbahn (7) seitlich begrenzenden Fahrbahnmarkierung (17) angeordnet sind, vorzugsweise in seitlichen Abstand (20) von etwa 0,5 m bis 1,5 m.
  4. Warnvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilkörper (1) durch Schmelzen oder Kleben an der Fahrbahnoberfläche befestigt sind.
  5. Profilkörper für die Ausstattung von Straßen mit einer Warnvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilkörper (1) ein Stufenprofil aufweist, vorzugsweise mit vier Stufen (2 bis 5).
  6. Profilkörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass er eine im wesentlichen rechteckige Grundfläche aufweist und die Stufen (2 bis 5) zumindest in einem vorderen Bereich, der sich von einer entgegen der Fahrtrichtung (6) einer Fahrbahn (7) auszurichtenden Vorderseite (8) aus erstreckt, angeordnet sind.
  7. Profilkörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich der abgestufte Vorderbereich über die Hälfte bis zwei Drittel der Gesamtlänge (a) des Profilkörpers (1) erstreckt,
  8. Profilkörper nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass weitere Stufen (2a bis 5a) in zwei Seitenbereichen (9, 10), die sich seitlich an den Vorderbereich (8) anschließen, angeordnet sind.
  9. Profilkörper nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Seitenbereiche (9, 10) jeweils über ein Viertel bis ein Drittel der Gesamtbreite (b) des Profilkörpers (1) erstrecken.
  10. Profilkörper nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (d2 bis d5) der Stufen (2 bis 5, 2a bis 5a) vorzugsweise zwischen 2 mm und 4 mm beträgt.
  11. Profilkörper nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die unterste Stufe (2, 2a) eine geringere Höhe (d2) aufweist als die anderen Stufen (3 bis 5, 3a bis 5a), vorzugsweise etwa die halbe Höhe.
  12. Profilkörper nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Stufen (2 bis 5, 2a bis 5a) in Fahrtrichtung (6) der Fahrbahn (7) ansteigend abgeschrägt sind, vorzugsweise in einem Winkel (α) im Bereich von etwa 5° bis etwa 45° zur Vertikalen.
  13. Profilkörper nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine in Fahrtrichtung (6) einer Fahrbahn (7) auszurichtende Hinterseite (11) als Absatz (12) ohne weitere Stufen ausgestattet ist, wobei die Höhe (c) des Absatzes (12) ungefähr der Summe der Höhen (d2 bis d5) aller Stufen (2 bis 5, 2a bis 5a) entspricht.
  14. Profilkörper nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Absatz (12) in Fahrtrichtung (6) abfallend abgeschrägt ist, vorzugsweise in einem Winkel (β) von etwa 30° zur Vertikalen.
  15. Profilkörper nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Breite (b) zur Länge (a) der Grundfläche etwa 3:5 beträgt.
  16. Profilkörper nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass seine Breite (b) etwa 300 mm und seine Länge (a) etwa 500 mm beträgt.
  17. Profilkörper nach einem der Ansprüche 5 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass er aus Kunststoff besteht, 1 – 2 – oder mehrkomponentige Reaktionsharze auf der Basis von Methylmethacrylaten, Polyurethanen und Epoxydharzen, vorzugsweise aus Thermoplasten auf der Basis aufschmelzbarer Natur- oder Kohlenwasserstoffharze.
  18. Straße dadurch gekennzeichnet, dass sie mit Profilkörpern (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 17 versehen ist, insbesondere zur Bildung einer Warnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4.
DE202005019362U 2004-12-24 2005-12-10 Warnvorrichtung Expired - Lifetime DE202005019362U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202005019362U DE202005019362U1 (de) 2004-12-24 2005-12-10 Warnvorrichtung

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102004062658A DE102004062658A1 (de) 2004-12-24 2004-12-24 Warnvorrichtung
DE102004062658.8 2004-12-24
DE202005019362U DE202005019362U1 (de) 2004-12-24 2005-12-10 Warnvorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202005019362U1 true DE202005019362U1 (de) 2006-02-16

Family

ID=36002115

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202005019362U Expired - Lifetime DE202005019362U1 (de) 2004-12-24 2005-12-10 Warnvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202005019362U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN101736708B (zh) * 2010-02-02 2012-06-27 上海海事大学 具有导向作用的道路交通减速设施组合

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN101736708B (zh) * 2010-02-02 2012-06-27 上海海事大学 具有导向作用的道路交通减速设施组合

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0380062B1 (de) Leiteinrichtung
DE102005039167A1 (de) Fahrerassistenzsystem zur Fahrerwarnung bei einem drohenden Verlassen der Fahrspur
DE102009050941B4 (de) Fahrerassistenzsystem für ein Nutzfahrzeug
CH623878A5 (de)
EP0544202B1 (de) Bordstein und Haltestelle für Omnibusse od. dgl., insbesondere für kombinierten Bahn/Omnibus-Verkehr
DE202019106988U1 (de) Hinweisschild, insbesondere ein Richtungs-Warnschild
DE202005019362U1 (de) Warnvorrichtung
DE69836103T2 (de) Geschwindigkeitshemmende schwelle
DE202004021398U1 (de) Warnvorrichtung
DE2820545A1 (de) Bordstein
DE102014114167B4 (de) Geschwindigkeitsreduzierende Schwelle und Anordnung von Schwellen mit einer geschwindigkeitsreduzierenden Schwelle
DE2024187A1 (de) Vorrichtung um ein Einfahren in falscher Fahrtrichtung auf Autobahnen, Einbahnstrassen udgl. zu verhindern
DE2819006C2 (de) Warneinrichtung für richtungsgebundene Fahrbahnen zur Verhinderung des Einfahrens in Gegenrichtung
DE2903215A1 (de) Bodenrueckstrahler
DE102009024704A1 (de) Fahrbahnmarkierungssystem
EP0875627B1 (de) Profilmatte
DE3921553A1 (de) Sicherungsmassnahme gegen das einfahren von pkw's in entgegengesetzter fahrtrichtung bei autobahnausfahrten
DE202004003692U1 (de) Fahrbahnmarkierung für öffentliche Verkehrswege
DE10105476C2 (de) Bordstein zur Begrenzung einer Fahrbahn
DE102017120899A1 (de) Verfahren und System zum automatischen Parken eines Fahrzeugs in einer Notsituation
DE19958581A1 (de) Sicherheitseinrichtung für Verkehrsstrassen, z. B. Bundesstrassen insbesondere aber Autobahnen
DE2506495A1 (de) Fahrbahn mit seitenraendern
DE102007049580A1 (de) Schutzvorrichtung zur seitlichen Anbringung an Verkehrswegen
EP1574621A1 (de) Fahrbahnmarkierung für öffentliche Verkehrswege
DE4137898A1 (de) Verkehrsvorrichtung fuer eine nicht freigegebene richtung einschlagende bzw. sich in eine nicht freigegebene richtung bewegende verkehrsteilnehmer

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20060323

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20090304

R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years

Effective date: 20120222

R158 Lapse of ip right after 8 years
R158 Lapse of ip right after 8 years

Effective date: 20140701