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Vorrichtung um ein Einfahren in falscher Fahrtrichtung auf Autobahnen1
Einbahnstrassen udgl. zu verhindern.
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Da Haupt- bezw. Schnellverkehrsstrassen heute als Einbahnstrassen
ausgeführt werden, bezw. mittels durchlaufender Mittelstreifen in zwei getrennte
Fahrbahnen unterteilt sind,sind die Gefahren,die sich aus dem sogen. Gegenverkehr
ergeben in weitgehendem laße ausgeschaltet. Trotz vieler Hinweisschilder mehren
sich indessen die Fälle,dass z.B. angetrunkene oder einfach ermüdete bezw. in der
Gegend fremde Autofahrer oder auch Auslander,die das deutsche Hinweisschild nicht
lesen können, in falscher Richtung auf eine Autobahn oder in eine Schnellstrasse
einfahren und schließlich kann dies praktisch auch Jedem Fahrer vorkommen ,wenn
beisielsweise bei schlechtem Wetter,etwa bei Schneetreiben, das Hinweisschild übersehen
wird oder überhaupt nicht sichtbar ist und dann kommt es gelegentlich auch vor,dass
ortsfremde Kraftfahrer in- oder Ausfahrten beispielsweise bei Industrieanlagen'die
nur für den Verkehr in einer Richtung bestimmt sind,im entgegengesetzten Sinne benutzen.
Da die Kraftfahrer auf Autobahnen und Schnellverkehrsstrassen im allgemeiner mit
ihnen auf ihrer Fahrbahn entgegenkommenden Fahrzeugen heute überhaupt nicht mehr
rechnen und daher unbekümmert mit hohen Geschwindigkeiten fahren,sind,wenn dennoch
plötzlich ein entgegenkommendes Fahrzeug auftaucht, verhängnisvolle Unfälle meistens
nicht mehr abzuwenden und solche Frontalzusammenstöße gehören bekanntlich zu den
schwersten,fast immer zum Tode aller daran beteiligten Personen und zur völligen
Zerstörung der Fahrzeuge führenden Verkehrskatastrophen überhaupt.
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Man hat vorgeschlagen bezw. gelegentlich versucht'das zu derartigen
schweren UnfäLlen führende Einfahren in falscher Fahrtrichtung dadurch zu verhinders,dass
man an den gefährdeten
Stellen entsprechende Trennwände anbrachte,
durch welche die Fahrer in Geradeausfahrende und in Abzweigende geteilt erden sollten.
Abgesehen davon,dass auch solche Trennwände,genau wie die Hinweisschilder von den
Fahrern übersehen werden könen dass unachtsame bezw. ermüdete Fahrer insbesondere
bei Nacht auf diese Trennwände auffahren, was zu fast den gleichen schweren Folgen
führt wie die Frontalzusammenstöße. Zudem wäre es bei Ftrassen, die zur Kenntlichmachung
der beiden Fahrbahnen nur eine durchlaufende Linie ausweisen an Abzweigungen nicht
überall und bsi Ein- und Aufhahrten,die nur in einer Richtung befahren werden dürfen
- hier schon wegen der beschränkten Breite- überhaupt nicht möglich,Trennwände anzubringen.
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Die im Bezug auf Zusammenstöße bei Autobahnzufahren besonders gefährlichen
Verhältnisse seien en Han der ig. 1 der Zeichnung erläutert: Fahrer,die auf der
Zubrigerstrasse Z von linke oder von rechts kommen und auf die in Richtung des Pfeiles
P1 zu befahrende Autobahn A1 überwochseln wollen, müssen zunächst bei K1 von ihrer
Strasse abbiegen und dann bei K2 eine Wendung von etwa 180 Grad beschreiben um auf
die parallel zur Autobahn A1 verlaufende Einfädelungspur Sp 1 zu gelangen. Bei einem
ermüdeten und daher in seiner Aufmerksamkeit geschwächten oder gar bei einem auch
nur leicht angetrunkene Fahrer besteht nun leicht die Neigung in gerader Richtung
weiterzufahren,denn ein vor der Wende K2 stenhendes Hinweisschild wird ein solcher
Fahrer oft übersehen bezw. wegen schlechter Witterungsverhältnisse nicht sehen können.
Der Fahrer befindet sich dann innerhalb von Sekunden im falschen Fahrsinne auf der
Autobahn A@ und kann, bevor er überhaupt bemerkt,dass er sich verfahren hat, von
einen mit hoher Geschwindigkeit entgenkommanden Wagen gerammt werden.Diese Gefahr
wird durch die Vorrichtung V abgewendet.
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Für die bei K3 zur Autobahn A2 ablliergenden Fahrer ist die Gefahr
eines Zusammenstosses zwar geringer weil sie bei Geradeausfahrt unmittelbar auf
die Einfädelungsspur Sp2 kommen und sich somit in gleicher Fahrtrichtung wie die
auf der Autobahn A2 in Richtung des Pfeiles P2 rollenden Fahrzeuge befinden. Da
hier indessen die Möglichkeit eines gewohnheitsmäßigen Hinbiogens um 180 Grad bei
K4 nicht auszuschließen ist, ist auch an dieser Stelle eine erfindungsgemäße Vorrichtung
V vorgesehen, die ebenso such bei sonstigen Einbahnstrassen bezw. bei nur in eine,
Fahrsinne zu befahrenden Ein- und Ausfahrten angeordnet werden kann.
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Die Vorrichtung mit der ein Einfahren in verkehrter Fahrtrichtung
bei Autobahnen wie auch in allen anderen denkbaren ähnlich gelagerten fällen verhindert
bezw. überhaupt unmöglich gemacht werden kann , besteht erfindungsgemäß aus einer
vorzugsweise rechtwinkelig zur Fahrtrichtung in die Fahrbahn eingelasenen Leiste,die
in einer Art Kasten so gelagert ist,dass sie von aus der zugelassenen Lichtung koomenden
Fahrzeugen ohne in Funktion zu treten also ohne dass die Fahrer dies bemerken, überfahren
wird, die indessen, sobald sie von den Reifen eines aus der falschen Fahrtrichtung
kommenden Fahrzeugs berührt wird, augenblicklich eine Sperr- bezw. Warnwirkung ausübt
bezw. auslöst, die vom Fahrer unbedingt bemerkt werden muss und die etwa in einem
hertigen Stobs auf die Reifen und somit auf das Fahrzeug bestehen kann aber auch
in der Auslösung einer Warneinrichtung beispielsweise einem akustischen Signal,etwa
einem iieulton bezw. einem optischen Signal etwa einem beim Überfahren der Vorrichtung
kurz vor dem Fahrer auflouchtenden Fotlicht und selbstverständlich auch in einer
Kömibination dieser akustish-optischen Zeichen,wobei schließlich um an besonders
gefährdeten Zu- oder Einfahrten,an denen ein falsches Einfahren unter allen Umständen
verhindert,das fahrzeug also zwangsweise zum Inhalten gebracht werden sobl,die Vorrichtung
so ausgebildet sein kann,dass die in die Fahrbahn eingelassene Leistet dornartige
Spitzen bezw. Schneiden aufweist,die dei Reifen eines aus falscher Richtung anrollenden
Fahrzeugs beschädigen bezw. derart durchdringen,dass aus den Seifen die Luft entweicht,wodurch
das Fahrzeug zum Stehen komnen muss.
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Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der
Zeichnung in schematischer Darstellung veranschaulicht. Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform
ii Querschnitt. In einem im Boden 1 eingelassenen kastenartigen Gehäuse 2, dessen
eckel 3 bünd#g zur Fahrbahn verläuft,ist auf einer Achse 4 schwenkbar die durch
die ganze Vorrichtung verlaufende Leiste 5 gelagert, deren oberer Teil in Normalstellung
durch einen Schlitz 6 über die Fahrbahn hinausragt und durch eine Feder 7 gegen
einen Anschlag 8 so gehalten wird, ?a5s die Achse x-x der Leiste zu der Waagrechten
an der Seit von dr,r die Fahrzeuge aus der erlaubten Richtung ankommen,einen stumpfen
Winkel bildet. Ein aus Richtung des Pfeiles PL auf die Leiste treffender Reifen
drückt diese somit gegen den Druck/Zug einer Feder 7 durch den Schlitz 6 in waagrechte
Stellung etwa bis zu einem Anschlag 9. worauf die Leiste nach dem Passieren des
Reife
von der Feder 7 wieder in ihre Ausgangsstellung gebracht wird
Trifft hingegen ein aus der falschen, also aus der Richtung des Pfeiles PR anrollender
Kraftfahrzeugreifen die Leiste, so drückt er diese, da der Reifen die Leiste ungefähr
in Richtung der Achse x-x belastet und die Leiste in dieser Richtung in einer but
10 Spielraum hat'zunächst gegen den Zug/Druck einer Feder 11 nach unten, wobei der
untere Teil der Leiste mit einer Aussparung 12 in eine im Gehäuse liegende Nase
13 einrastet'wodurch sich die Leiste nicht mehr um ihre Achse 4 drehen kann und
der weiterhin aus dem Deckel 3 hervorragende obere Teil eine 3toß- bezw. zerstörende
Wirkung auf den Reifen aasübt. Der obere Teil der Leiste kann Je nach dem mit der
Vorlichtung angestrebten Zweck verschieden ausgebildet sein, beispielsweise halbkugelförmig
abgerundet wenn lediglich ein für den Fahrer deutlich wehrnehmbarez Stoß auf die
Reifen bezw. das Fahrzeug erreicht werden soll,er kann aber auch, falls eine absolute
Sperre in der falschen Fahrtrichtung errichtet werden soll,mit dornartigen Spitzen
bezw. messerartigen Schneiden versehen sein,die in die Reifen derart eindringen,dass
daraus die Luft entweicht und das Fahrzeug dadurch zwangsweise zum Anhalten gebracht
wird. Wird der obere Teil der Leiste der Einwirkung des aus Richtung des Pfeiles
PR auf ihn treffenden Reifens entzogen,so wird er durch die Feder 11 wieder in sein
Normalstellung zurü¢kgebracht.Um im Augenblick des Uberfahrens der Vorrichtung aus
falscher Richtung zusätzlich noch eine Warneinrichtung in Tätigkeit zu setzen, können
die Leiste und das Gehäuse 2 mit isoliert angebrachten kontakten 14,15 versehen
sein, durch die beim Einrasten der Aussaparung 12 in die Nase 13 ein in der Zeichnung
nicht dargestellter Stromkreis geschlossen wird, der ein vorteilhaft über der Erde
angeordnetes akustisches Signal'etwa einen Heul- bezw. Hupenton zur Auslösung bezw.
ein in entsprechende Entfernung vor dem falsch eingefahrenen Fahrer angebrachtes
optisches Sighal, beispielsweise ein Rotlicht'zum Aufleuchten bringt. Bezuguzeichen
16 stellt Bohrungen am Gehäuse dar, durch die etwa von oben eingedrungenes Wasser
in Abzugskanäle 17 im Betonsockel abfließen kann.
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Die Figuren 3,4 und 5 zeigen spezielle Ausführungsbeispiele des oberen
Teils der Leiste 5, die, wenn mit der Vorrichtung unter allen Umständen ein Inhalten
eines aus falscher Richtung ankommenden Fahrzeugs erzwungen werden soll, mit dornartigen
Spitz 18 bezw. mit messerartigen Schneiden 19 versehen sein kann.
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Die Leiste 5,die sich in der Zeichnung, welche die Vorrichtung im
Querschnitt zeigt,als Hbel darstellt, verläuft in Richtung der Achse 4 natürlich
durch die ganze Vorrichtung, die so bemessen ist, dass sie praktisch die ganze Strassenbreite
ausfüllt.
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Um eine Sperre gemäß der Vorrichtung zu erreichten'können aber auch,
besonders bei sehr breiten Fahrbahnen, mehrere einzelne erfindungsgemäße Vorrichtungen
eingebaut werden,die dann so zueinander angeordnet sind, dass mindestens eine von
den Rädern eines über die Vorrichtungen fahrenden Kraftfahrzeugs berührt werden
muss. Im übrigen zeigen die Zeichnungen hinsichtlioh der ganzen Vorrichtung lediglich
mögliche Ausführungsformen in schematischer Darstellung . Die Anordnungen der einzelnen
Bauteile zueinander, wie auch die Pormgebungen'Ausbildungen und Abmessungen können
selbstverständlich auch anders als in den Zeichnungen dargestellt getrogfen werden.
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Die im wesentlich als zusätzliche Einrichtung gedacht. Warnanlage
kann in einem beliebigen geeigneten akustischen Signal bestehen, etwa in einem scharfen
durchdringenden Hupenton, aber auch in einem vor dem Fahrer aufleuchtenden vorteilhaft
scheinwerferartig auf ihn gerichtenden Rotlicht bezw. in einer Kombination solcher
Zeichen.
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Mit der Erfindung wird es ermöglicht, mit einem Aufwand der für den
einzelnen Fall wesentlich geringer ist als beispielsweise die Schadensaumme eines
einzigen Frontalzusammenstoßes an besonde: gefährdeten Stellen solche Katastrophen
mit Sicherheit auszuschließen, womit die Erfindung einen sehr beachtlicnen technisch
Fortschritt erbringt.