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Die gegenständliche Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verhinderung des Auffahrens auf die falsche Richtungsfahrbahn einer Autobahn, wobei im Verlauf einer Abfahrt von einer Richtungsfahrbahn eine Überwachungseinrichtung vorgesehen ist, welche auf solche Kraftfahrzeuge anspricht, welche die Abfahrt in der falschen Richtung befahren und am Beginn der Abfahrt ein Schranken od. dgl, vorgesehen ist, welcher von der Überwachungseinrichtung in seine Schliessstellung überführbar ist.
Es ist bekannt, dass insbesondere bei schlechten Sichtverhältnissen und bei anderen Beeinträchtigungen, wie einer Alkoholisierung der Lenker, Kraftfahrzeuge über Abfahrten einer Autobahn auf die falsche Richtungsfahrbahn aufgefahren werden, wodurch sehr schwere Unfälle bedingt werden können.
Um die Benützung von Richtungsfahrbahnen von Autobahnen in der falschen Richtung, welche als Geisterfahrten bezeichnet werden, ausschliessen zu können, ist es bekannt, Warnanlagen, z. B. Blinkanlagen, vorzusehen. Durch derartige Anlagen werden jedoch Geisterfahrer nicht gehindert, die Fahrt auf der falschen Richtungsfahrbahn fortzusetzen.
Zudem ist es bekannt, an Abfahrten von Richtungsfahrbahnen mechanische Einrichtungen vorzusehen, welche dann zur Wirkung kommen, wenn die Abfahrten in der falschen Richtung befahren werden. Diese Einrichtungen sind mit krallenartige Vorsprüngen ausgebildet, welche dann, wenn die Abfahrten in der falschen Richtung befahren werden, durch in der Fahrbahn befindliche Öffnungen hindurch treten und in die Reifen des betreffenden Fahrzeuges eindringen, wodurch dieses funktionsunfähig wird.
Diesen bekannten Vorrichtungen haften jedoch mehrere Nachteile an. Da durch diese Vorrichtungen die Reifen der Fahrzeuge funktionsunfähig werden, wird in weiterer Folge die Abfahrt durch diese Fahrzeuge blockiert bzw. behindert. Weiters besteht das Erfordernis, dass Abfahrten von Einsatzfahrzeugen zur Auffahrt auf die Autobahn benützt werden können. Soferne jedoch Abfahrten mit derartigen Vorrichtungen versehen sind, können sie von Einsatzfahrzeugen für Auffahrten nicht benützt werden. Zudem besteht das Erfordernis, derartige Vorrichtungen auch im Winter einsatzfähig zu halten, wobei insbesondere Vereisungen vermieden werden müssen. Hierdurch wird ein sehr hoher Wartungsaufwand bedingt.
Schliesslich ist nicht gewährleistet, dass derartige Vorrichtungen nicht auch dann zur Wirkung kommen, wenn die Abfahrten ordnungsgemäss benützt werden, wobei in weiterer Folge das rechtliche Problem besteht, zu klären, aufgrund welcher Sachverhalt Beschädigungen von Autos bedingt wurden bzw. welche Institution für die hierdurch entstandenen Schäden aufkommen muss.
Aus der US-PS Nr. 4 320 380 ist eine Vorrichtung zur Verhinderung des Auffahrens auf eine falsche Richtungsfahrbahn bekannt, welche mit einem Schranken versehen ist, welcher in einer vertikalen Ebene verschwenkbar ist. Dies bedeutet, dass dieser Schranken sowohl für sich verkehrswidrig bewegende Fahrzeuge als auch für ordnungsgemäss verkehrende Fahrzeuge ein unüberwindliches Hindernis darstellt.
Demgegenüber liegt der gegenständlichen Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, bei welcher der Schranken nur für in der falschen Richtung verkehrende Fahrzeuge ein starres Hindernis darstellt, wogegen er durch solche Fahrzeuge, welche in der richtigen Weise verkehren, verschwenkbar ist, wodurch er für diese Fahrzeuge kein unüberwindliches Hindernis darstellt. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erzielt, dass der Schranken um eine zumindest angenähert vertikale Achse entgegen der Fahrtrichtung der Abfahrt in seines Schliessstellung verschwenkbar ist und in der Schliessstellung an einem starren Anschlag zur Anlage kommt.
Vorzugsweise ist im Antrieb des Schrankens eine Rutschkupplung vorgesehen, wodurch er entgegen seiner Schliessbewegung zurückverschwenkbar ist. Weiters ist vorzugsweise die Überwachungseinrichtung in an sich bekannter Weise durch zwei Lichtschranken gebildet. Dabei können der Ausgang der Überwachungseinrichtung an eine fotografische bzw. Video-Aufnahmekamera und bzw. oder an eine Alarmanlage gelegt sein.
Nach weiteren bevorzugten Merkmalen sind am Schranken Warnleuchten angeordnet, welche durch die Überwachungseinrichtung einschaltbar sind, sind längs der Richtungsfahrbahn vor Beginn der Abfahrt Warnleuchten vorgesehen, welche durch die Überwachungseinrichtung einschaltbar sind und ist im Bereich des Schrankens eine zweite Überwachungseinrichtung vorgesehen, deren Ausgang an den Antrieb für den Schranken gelegt ist.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen :
Fig. 1 eine Autobahn mit zwei Richtungsfahrbahnen und einer Abfahrt, welche mit einer erfindungsgemässen Vorrichtung ausgestattet ist, in Draufsicht und die
Fig. 2 und 3 einen Schranken, in Vorderansicht sowie in Rückansicht.
In Fig. 1 ist eine Autobahn dargestellt. welche eine erste Richtungsfahrbahn 1 und eine zweite Richtungsfahrbahn 1 a aufweist. Von der ersten Richtungsfahrbahn 1 zweigt eine Abbiegespur 3 ab, welche in eine Abfahrt 4 übergeht, die in einer Strasse 5 mündet. Die Abfahrt 4 ist mit einer erfindungsgemässen Vorrichtung 2 zur Verhinderung des Auffahrens auf die falsche Richtungsfahrbahn der Autobahn ausgebil-
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det, welche nachstehend erläutert ist.
Nahe der Einmündung der Abfahrt 4 in die Strasse 5 ist eine Sensoreinrichtung 21 vorgesehen, durch welche solche Kraftfahrzeuge 6, welche die Abfahrt 4 in der falschen Richtung benützen, erfasst werden.
Diese Sensoreinrichtung 21 besteht aus zwei in Richtung der Abfahrt im Abstand voneinander befindlichen Sensoren 21a und 21 b, welche z. B. durch zwei Lichtschranken gebildet sind. Soferne die Abfahrt 4 von einem Kraftfahrzeug in der richtigen Richtung befahren wird, wird vorerst die Lichtschranke 21 b und in weiterer Folge die Lichtschranke 21a unterbrochen. Bei dieser Reihenfolge wird vom Sensor 21 kein Signal abgegeben. Soferne demgegenüber durch ein Kraftfahrzeug 6, welches die Abfahrt in der falschen Richtung befährt, zuerst die Lichtschranke 21a und in weiterer Folge die Lichtschranke 21 b unterbrochen wird, wird vom Sensor 21 ein Ausgangssignal abgegeben.
Weiters ist im Bereich des Überganges von der Abbiegespur 3 in die Abfahrt 4 ein Schranken 22 vorgesehen, welcher um ein am rechten Fahrbahnrand vorgesehenes Lager mittels einer Schwenkeinrichtung von seiner Offenstellung 22a in seine in der Zeichnung dargestellte Schliessstellung verschwenkbar ist.
Solange die Abfahrt 4 von Kraftfahrzeugen in der richtigen Richtung befahren wird, befindet sich der Schranken 22 in seiner die Abfahrt 4 freigebenden Stellung 22a. Sobald jedoch von der Sensoreinrichtung 21 infolgedessen, dass die Abfahrt 4 von einem Kraftfahrzeug 6 in der falschen Richtung befahren wird, ein Ausgangssignal abgegeben wird, gelangt dieses zur Schwenkeinrichtung für den Schranken 22, wodurch dieser in seine Schliessstellung 22b verschwenkt wird. Gleichzeitig wird Kraftfahrzeugen, welche sich über die Abbiegespur 3 der Abfahrt 4 nähern, mittels Warnleuchten signalisiert, dass die Abfahrt 4 durch den Schranken 22 versperrt ist. Für diese Kraftfahrzeuge besteht dann die Möglichkeit, wieder auf die Richtungsfahrbahn 1 zurückzukehren und die Fahrt auf der Autobahn fortzusetzen.
Dasjenige Kraftfahrzeug, welches auf die Abfahrt 4 aufgefahren ist und durch welches der Schranken 22 in seine Schliessstellung 22b übergeführt wurde, wird durch den Schranken 22 daran gehindert, auf die Richtungsfahrbahn 1 aufzufahren.
Wie dies weiters aus Fig. 2 ersichtlich ist, welche den Schranken 22 aus der Sicht derjenigen Fahrzeuge zeigt, welche sich diesem von der Abbiegespur her 3 nähern, ist der Schranken 22 mit Warn leuchten 23 ausgebildet, welche dann, sobald er von seiner Offenstellung in die Schliessstellung verschwenkt wird, aktiviert werden, wodurch sich annähernden Kraftfahrzeugen signalisiert wird, dass der Schranken 22 in seine Schliessstellung übergeführt wird bzw. wurde, weswegen eine Weiterfahrt auf die Abfahrt 4 nicht möglich ist. Zudem sind auch schon vor dem Schranken 22 auf der rechten Seite der Abbiegespur 3 Warnleuchten 24 vorgesehen, welche gleichfalls durch die Sensoreinrichtung 21 ausgelöst werden. In Fig. 3 ist demgegenüber der Schranken 22 aus der Sicht derjenigen Fahrzeuge dargestellt, durch welche die Abfahrt in der falschen Richtung benützt wird.
Soferne die Schwenkeinrichtung für den Schranken 22 mit einer Rutschkupplung ausgebildet ist, kann diese durch ein auffahrendes Kraftfahrzeug entgegen seiner Schliessstellung verschwenkt werden. Da demgegenüber der Schranken 22 in seiner Schliessstellung an einem Anschlag zur Anlage kommt, stellt er für solche Kraftfahrzeuge, welche die Abfahrt 4 in der falschen Richtung befahren, ein mechanisches Hindernis dar, welches nicht überwunden werden kann.
Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung kann weiters eine Videokamera oder eine fotografische Kamera vorgesehen sein, durch welche dasjenige Kraftfahrzeug, durch welches die Abfahrt in der falschen Richtung befahren wird, aufgenommen wird. Zudem können auch akustische Warneinrichtungen vorgesehen sein, welche durch die Signaleinrichtung 21 auslösbar sind. Um zu verhindern, dass der Schranken 22 verschwenkt wird, solange sich an diesen von der Abbiegespur 3 her ein Fahrzeug annähert oder sich in dessen Bereich ein Kraftfahrzeug befindet, kann eine weitere Überwachungseinrichtung vorgesehen sein, durch welche die Bewegung des Schrankens 22 in dessen Schliessstellung so lange verzögert wird, bis das betreffende Fahrzeug den Bereich des Schrankens 22 verlassen hat.
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