DE19903066A1 - Verkehrsleitpfosten mit Wildwarnerfunktion - Google Patents

Verkehrsleitpfosten mit Wildwarnerfunktion

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DE19903066A1
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David Kunz
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01FADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
    • E01F9/00Arrangement of road signs or traffic signals; Arrangements for enforcing caution
    • E01F9/60Upright bodies, e.g. marker posts or bollards; Supports for road signs
    • E01F9/604Upright bodies, e.g. marker posts or bollards; Supports for road signs specially adapted for particular signalling purposes, e.g. for indicating curves, road works or pedestrian crossings
    • E01F9/619Upright bodies, e.g. marker posts or bollards; Supports for road signs specially adapted for particular signalling purposes, e.g. for indicating curves, road works or pedestrian crossings with reflectors; with means for keeping reflectors clean

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Signs Or Road Markings (AREA)
  • Traffic Control Systems (AREA)

Abstract

Die baulichen Straßenverhältnisse in Deutschland verhindern, dass Wildtiere rechtzeitig vor herannahenden Kraftfahrzeugen gewarnt werden. Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, Wildtiere, die die Verkehrsstraße überqueren wollen, effizient vor herannahenden Kraftfahrzeugen zu warnen und so Wildwechselunfälle zu vermeiden. DOLLAR A Die vorliegende Erfindung basiert darauf, das Profil der Verkehrsleitpfosten so zu gestalten, dass ein Teil der von Kraftfahrzeugen ausgehenden Lichtsignale in den Seitenbereich außerhalb der Straße umgelenkt wird (reflektiert oder gestreut), um Wildtiere vor herannahenden Kraftkfahrzeugen zu warnen (Figur 2). Bestehende Verkehrsleitpfosten können ausgetauscht oder kostengünstig nachgerüstet werden.

Description

Üblicherweise sind die Sicherheitseinrichtungen auf den Kraftfahrzeug-Verkehrsstraßen so optimiert, dass sie dem Autofahrer gute Sicht- und Leithilfen geben. Wichtige Leithilfen sind die Verkehrsleitpfosten mit ihren Reflektoren, die weißen Leitplanken, Mittel- und Seitenstreifen.
Dabei wird aber das vom Auto ausgehende Licht ausschließlich auf den Bereich der Straße reflektiert oder gestreut. Nur ein schmaler ca. eins bis zwei Meter breiter Randbereich seitlich der Straße wird vom direkten Licht des Kraftfahrzeugs erfasst.
Wildtiere die die Straße überqueren wollen (Wildwechsel) werden vom direkten oder gestreuten Licht nicht erfasst. Das hat zur Folge, dass sie herannahende Kraftfahrzeuge nicht oder zu spät bemerken und dann unkontrolliert die Straße überqueren. Wildunfälle sind die Folge.
In der Bundesrepublik Deutschland waren im Schnitt der Jahre 1991 bis 1997 etwa 2800 Verkehrsunfälle mit Personenschäden pro Jahr zu verzeichnen, mit Ursache Wild auf der Fahrbahn. Von den durchschnittlich pro Jahr verletzten 3499 Personen starben 33 Personen, 942 Personen wurden schwer und 2524 Personen leicht verletzt. Die Zahl der Unfälle pro Jahr mit Sachschäden über 4000 DM bei einem der Beteiligten beträgt etwa 3300. Die meisten Verkehrsunfälle mit dieser Unfallursache finden außerorts statt, vor allem auf Bundes- und Kreisstraßen. (Quelle: Statistisches Bundesamt). Dazu kommen zahlreiche Unfälle mit einem Schaden von unter 4000 DM.
Man schätzt die Zahl der getöteten Wildtiere auf über 200.000 Tiere pro Jahr in Deutschland. Die den Versicherungen gemeldeten Verkehrsunfälle aufgrund Wildwechsel liegt bei etwa 140.000 Unfälle pro Jahr in Deutschland.
Aufgabe der Erfindung ist es, Wildtiere rechtzeitig und effizient vor herannahenden Kraftfahrzeugen zu warnen und damit die Zahl der Wildwechselunfälle zu verringern.
Diese Aufgabe wird mit dem im Patentanspruch angegebenen Vorrichtung gelöst.
Wildtiere bemerken Kraftfahrzeuge deshalb nicht, weil sie die Signale die vom Kraftfahrzeug ausgehen nicht wahrnehmen. Diese Signale sind in erster Linie Licht- und Schallsignale. Durch die oben beschriebene Vorrichtungen ist das vom Auto ausgehende und das reflektierte oder gestreute Licht aber nur im engen Bereich der Straße wahrzunehmen. Licht dringt nicht (oder nur ganz spärlich) in den seitlichen Bereich der Straße ein und kann somit von den Wildtieren nicht wahrgenommen werden.
Die Erfindung beruht darauf, einen Teil der von den Kraftfahrzeug ausgehenden Lichtsignale, in den seitlichen Bereich außerhalb der Straße umzulenken.
Zu diesem Zweck werden modifizierte Verkehrsleitpfosten an wildwechselgefährdeten Strecken aufgestellt.
Die Verkehrsleitpfosten wie sie heute üblicherweise benutzt werden weisen ein Profil auf, dass das von den Kraftfahrzeugen ausgehende Licht nur in den Bereich der Strasse gestreut wird. Fig. 1 zeigt das Profil der in Deutschland üblicherweise verwendeten Verkehrsleitpfosten.
Die erfindungsgemässen Verkehrsleitpfosten weissen dagegen ein Profil auf, das ein Teil des von den Kraftfahrzeugen ausgehenden Lichts wie üblich in den Strassenbereich streut, aber einen anderen Teil des Lichts in den Seitenbereich außerhalb der Strasse streut, wo es von den Wildtieren wahrgenommen werden kann und so vor herannahenden Autos gewarnt wird.
Fig. 2 zeigt ein mögliches Profil eines erfindungsgemässen Verkehrsleitfpostens.
Bestehende Verkehrsleitpfosten können an wildwechselgefährdeten Stellen durch neue, erfindungsgemässe Verkehrsleitpfosten ausgetauscht werden oder durch ein Zusatzprofil einfach und kostengünstig nachgerüstet werden. Fig. 3 zeigt ein Beispiel eines nachgerüsteten Profils.
Ferner ist es sinnvoll die Abstände der Verkehrsleitpfosten an wildwechselgefährdeten Stellen zu verringern werden.

Claims (2)

1. Verkehrsleitpfosten wie sie an Verkehrsstraßen als Orientierungshilfe oder Sicherheitseinrichtungen für Verkehrsteilnehmer Verwendung finden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkehrsleitpfosten ein Profil aufweisen (Fig. 2), dass ein Teil der von den Kraftfahrzeugen ausgehenden Lichtsignale in geeignete Bereiche umlenkt, so dass Wildtiere oder sonstige Lebewesen vor herannahenden Kraftfahrzeugen gewarnt werden.
2. Verkehrsleitpfosten, wie sie an Verkehrsstraßen als Orientierungshilfe oder als Sicherheitseinrichtungen für Verkehrsteilnehmer Verwendung finden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkehrsleitpfosten oder andere Straßenbegrenzungen mit Einrichtungen versehen sind, die die vom Kraftfahrzeug ausgehenden Signale in für Wildtiere und sonstige Lebewesen geeignete Signale umwandelt und in geeignete Bereiche sendet, so dass Wildtiere oder andere Lebewesen vor herannahenden Kraftfahrzeugen gewarnt werden.
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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7634092U1 (de) * 1976-10-29 1977-03-10 Rogge, Kurt, 2000 Wedel Wildspiegel, bestehend aus einer mit eindrueckungen versehenen spiegelnden blechplatte
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DE19613197A1 (de) * 1995-12-23 1997-06-26 Hans Plommer Anordnung zum Hindern von Wildtieren am Überqueren einer Autostraße

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