DE2135932A1

DE2135932A1 - Nach dem trommelprinzip mit luftumwaelzung arbeitender waeschetrockner

Info

Publication number: DE2135932A1
Application number: DE2135932A
Authority: DE
Inventors: Georg Dr Sarukhanian
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1971-07-15
Filing date: 1971-07-15
Publication date: 1973-01-25

Description

Nach dem Trommelprinzip mit Luftumwälzung arbeitender Wäsche trockner Die Erfindung bezieht sich auf einen nach dem Trommelprinzip mit Luftumwälzung arbeitenden Wäschetrockner mit einer in einem Behälter rotierenden, die Wäsche aufnehmenden Trommel, bei dem hinter dem Austritt der Luft aus der Wäschetrommel in einem Luftkanal ein Flusenfilter angeordnet ist.
Bei modernen Wäschetrocknern, bei denen die Wäsche in einer rotierenden Trommel bewegt wird, ist ein gewisser Abrieb und dadurch bedingt das Auftreten von Wäscheflusen nicht zu vermeiden. Um diese Flusen aus der Trocknungsluft herausfiltern zu können, ist es bekannt (DT-OS 1 585 998), im Zuge der Abluftführung ein Flusenfilter vorzusehen. Um auch die kleinen Flusen damit erfassen zu können, müssen derartige Filter eine relativ kleine Maschengröße aufweisen. Dies führt wiederum dazu, daß sich derartige Filter während des Betriebes manchmal verstopfen.
Wird in einem Wäschetrockner der für die Trocknung notwendige Luftstrom durch ein sich verstopfendes Flusensieb verlangsamt, dann verschlechtert sich die Trocknungswirkung erheblich, weil die mit Feuchtigkeit beladene Abluft nicht mehr in ausreichen#: dem Maße aus der die feuchte Wäsche enthaltenden Trommel austreten kann. Dadurch werden die Trocknungszeiten wesentlich verlängert. Außerdem steigt die Temperatur in der Maschine, weil der Abluftstau einen Wärmestau zur Folge-hat.
Ferner ist bereits in der deutschen Gebrauchsmusteranmeldung G 71 04 612 ein nach dem Trommelprinzip arbeitender Trockner vorgeschlagen worden, bei dem das Flusensieb im Bereich der an der Stirnseite des Gerätes befindlichen TUr angeordnet ist, wobei die mit Feuchtigkeit beladene Luft im Türbereich des Trockners austritt. Um ein Verstopfen des Flusensiebes und die damit zuvor erwähnten Schwierigkeiten zu vermeiden, ist ein mit einem Ventil verschließbarer Nebenweg vorgesehen.
Ein solcher Nebenweg ist aber nur für solche Trommeltrockner geeignet, bei denen zur Trocknung ständig neue Luft angesaugt und die mit Feuchtigkeit beladene Abluft aus der Maschine herausgeblasen wird. Bei Trommeltrocknern mit einem geschlossenen Luftumlauf und mit einer Vorrichtung zur Kondensation der aus der Wäsche ausgetriebenen Feuchtigkeit können dagegen die Flusen über den Nebenweg in den Luftkühler, den Lufterhitzer oder auch in das Gebläse gelangen und dabei zu späteren Schäden führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit wenig Aufwand erfordernden Mitteln die zuvor erwähnten Schwierigkeiten ohne Verwendung eines Nebenweges zu meistern. Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß im Luftkanal vor und hinter dem Flusenfilter Meßleitungen angeschlossen sind, die mit einem Differenzdruckmeßgerät verbunden sind. Auf diesem Wege erhält man mit relativ einfachen Mitteln eine Möglichkeit, eine unzulässige Verstopfung des Flusenfilters eindeutig zu erfassen, und das Meßgerät kann auch leicht so ausgebildet werden, daß es einen Schaltimpuls liefert, um entsprechende Schutzmaßnahmen automatisch auszulösen.
Für derartige Schutzmaßnahmen gibt es verschiedene Möglichkeinen, So kann man beispielsweise den Differenzdruckmesser in dem Hauptstromkreis des Trockners anordnen und dadurch dafür sorgen, daß die wesentlichsten Organe des Trockners, wie der Antriebsmotor für die Trommel, der Antriebsmotor für das Gebläse und die Heizvorrichtung, bei einem verstopften Flusenfilter abgeschaltet werden. Um den Benutzer eines Gerätes auf einen solchen Zustand aufmerksam machen zu können, kann man ferner den Differenzdruckmesser in dem Stromkreis einer optischen und/oder akustischen Anzeigevorrichtung einschalten.
Eine besonders einfache Ausführungsform der Erfindung erhält man, wenn man den Differenzdruckmesser so ausbildet, daß er einen Umschalter betätigt, der entweder den Hauptstromkreis des Gerätes oder einen Signalkreis an Spannung legt.
Hierbei empfiehlt sich eine Ausführung für den Umschalter, bei der diesem eine Rastvorrichtung derart zugeordnet ist, daß die Umschaltung vom Signalkreis auf den Hauptstromkreis der Maschine nur durch Eingriff von Hand betätigbar ist. Durch eine derartige Einrichtung wird der Benutzer eines solchen Gerätes gezkrngen, nach der Anzeige der Verstopfung des Flusenfilters das Flusenfilter zu reinigen und danach die Wiedereinschaltung des Trocknungsprozesses zu veranlassen.
In der Zeichnung wird die Erfindung anhand eines schematIsch gehaltenen Ausführungsbeispieles im einzelnen erläutert.
Figur 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch einen Trommeltrockner und Figur 2 einen Ausschnitt aus dem Schaltschema des in Figur 1 dargestellten Trockners.
Der Trommeltrockner besteht aus einem Gehäuse 10, in dem eine die Wäsche aufnehmende Trommel 20 drehbar gelagert ist. Die Trommel besitzt an ihren beiden Stirnseiten 21 und 22 Öffnungen 23 und 24, die zum Ein- und Austritt der im Umluftsystem geführten Trocknerluft dienen.
An der Gehäuserückwand 11 wird die Trocknungsluft über einen mit einer Heizvorrichtung 18 versehenen Luftkanal 17 mit Hilfe eines Gebläses 19 in das Trommelinnere gedrückt (Pfeile 25).
An der Gehäusevorderseite 12 ist im Bereich der Beschickungs-und Entnahmeöffnung 13 ein Luftkanal 14 angeschlossen, der über eine Kondensationsvorrichtung 15 zurück zum Gebläse 19 führt.
Im Zuge des Luftkanals 14 befindet sich ein Flusenfilter 30.
Vor und hinter dem Flusenfilter sind an den Luftkanal 14 Meßleitungen 31 und 32 angeschlossen, die mit den beiden Seiten eines Differenzdruckmessers in Form einer Druckmembrandose 33 verbunden sind. Die Membrandose betätigt einen Umschalter 34, der in der einen Position (Kontakte 40, 41 verbunden) den Hauptstromkreis der Maschine mit dem Antriebsmotor 43 für die Trommel 20 und dem Antriebsmotor 44 für das Gebläse 19 und dem Heizregister 18 an Spannung legt, während in der anderen Position (Kontakte 40, 42 geschlossen) eine optische Anzeigevorrichtung 47 einschaltet. Mit 48 ist eine Rastvorrichtung bezeichn#et, die nach Schließen der Kontakte 40, 42 nur von Hand durch Betätigung des Tastenschalters 49 gelöst werden kann.
Funktion: Wenn das Flusenfilter 30 im Luftkanal 14 durch Flusen weitgehend zugesetzt ist, steigt der Differenzdruck vor und hinter dem Flusenfilter an, und die Druckmembrandose öffnet die Verbindung 40, 41, unterbricht somit den Hauptstromkreis der Maschine, d. h., der Antriebsmotor für die Trommel, für das Gebläse und die Heizung werden ausgeschaltet und die Kontakte 40, 42 werden geschlossen. Es leuchtet die Signallampe 47 auf, die dem Benutzer des Trockners den Hinweis gibt, daß das Flusenfilter zu reinigen ist. Nach erfolgter Reinigung kann der Trocknungsprozeß erst-fortgesetzt werden, wenn von Hand über den Druckschalter 49 die Rastvorrichtung 48 gelöst wird und dadurch das Rückschalten des Umschalters aus der Position 40, 42 in die Positon 41, 42 (Hauptstromkreis geschlossen) erfolgen kann.
5 Ansprüche 2 Figuren

Claims

Patentansprüche Nach dem Trommelprinzip mit Luftumwälzung arbeitender Wäschetrockner mit einer in einem Behälter rotierenden, die Wäsche aufnehmenden Trommel, bei dem hinter dem Austritt der Luft aus der Wäschetrommel in einem Luftkanal ein Flusenfilter angeordnet ist, #rchekennzeichnet daß im Luftkanal (14) vor und hinter dem Flusenfilter (30) Meßleitungen (31, 32).angeschlossen sind, die mit einem Differenzdruckmeßgerät (33) verbunden sind.
2. Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Differenzdruckmesser (33) in dem Hauptstromkreis (Versorgung des Antriebsmotors (43) der Trommel, des Antriebsmotors (44) des Gebläses und der Heizvorrichtung (18)) des Trockners eingeschaltet ist.
3. Wäschetrockner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Differenzdruckmesser (33) in dem Stromkreis einer optischen und/oder akustischen Anzeigevorrichtung (47) eingeschaltet ist.
4. Wäschetrockner nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Differenzdruckmesser (33) einen Umschalter (40, 41, 42) betätigt, der entweder den Hauptstromkreis des Gerätes oder einen Signalkreis an Spannung legt.
5. Wäschetrockner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Differenzdruckmesser (33) und dem mit ihm verbundenen Umschalter (4(#), 41, 42) eine Rastvorrichtung (48) derart zugeordnet ist, daß die Umschaltung vom Signalkreis auf den Hauptstromkreis der Maschine nur durch Eingriff von Hand (Schalter 49) betätigbar ist.

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