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Nach dem Trommelprinzip mit Luftumwälzung arbeitender Wäschetrockner
Die Erfindung bezieht sich auf einen nach dem Trommelprinzip mit Luftumwälzung arbeitenden
Wäschetrockner mit einer in einem Behälter rotierenden, die Wäsche aufnehmenden
Trommel, bei dem hinter dem Austritt der Luft aus der Wäschetrommel in einem Luftkanal
ein Flusenfilter angeordnet ist.
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Bei modernen Wäschetrocknern, bei denen die Wäsche in einer rotierenden
Trommel bewegt wird (Trommeltrockner), ist ein gewisser Abrieb und dadurch bedingt
das Auftreten von Wäscheflusen nicht zu vermeiden. Zur Reinhaltung der Ab- bzw.
Umluft ist es bekannt (DT-OS 1 585 998), im Zuge der Abluft-oder Umluftführung ein
Flusenfilter anzuordnen.
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Um auch die kleinen Flusen damit erfassen zu können, müssen solche
Filter eine relativ kleine Maschengröße aufweisen. Die sich auf der Filteroberfläche
ablagernden Flusen wachsen -je nach der zu trocknenden Wäscheart und nach der Benutzungshäufigkeit
des Trockners - mehr oder weniger schnell zu einem Flusenkuchen an, wodurch die
Luftströmung durch das Filter erschwert und die Fördermenge des Gebläses reduziert
wird.
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Weil die Heizleistung des Lufterhitzers dabei nicht verändert wird,
steigt die Temperatur der in geringerer Menge in die Trockentrommel gelangenden
Luft. Dadurch kann die Temperatur unzulässig hohe Werte annehmen, was zu Wäscheschäden
bzw. Zerstörungen im Gerät führen kann. Aus diesem Grund wird in den Gebrauchsanleitungen
für mit Flusenfiltern ausgerüsteten Trommeltrocknern der Kunde zur gelegentlichen
Säuberung des Flusenfilters angehalten. Die Flusenìilter sind zu diesem Zweck meist
herausnehmbar angeordnet, so daß sie außerhalb des
Gerätes gereinigt
und danach wieder in das Gerät eingesetzt werden können. Wird bei einem Trommeltrockner,
der nach dem Frischluftverfahren arbeitet, d. h. mit offenem Kreislauf, das Flusenfilter
nach erfolgter Reinigung aus irgendeinem Grund, z. B. weil es vergessen wird, nicht
wieder eingesetzt und das Gerät in Betrieb genommen, so bedingt das in erster Linie
die Verschmutzung der Umgebung durch Wäscheflusen. Eine Schädigung des zu trocknenden
Gutes oder eine Störung des Gerätes ist nicht unbedingt die Folge.
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Anders liegen die Verhältnisse bei Wäschetrocknern, die mit einem
geschlossenen Luftumlauf arbeiten, den sog. Umlufttrocknern. Ihnen ist eine Kondensationsvorrichtung
zugeordnet, in der die aus der Wäsche herausgetriebene Feuchte niedergeschlagen
wird. Bei diesem Trocknertyp wird die aus der Trommel entweichende Luft über das
Flusenfilter und einem Luftkühler vom Gebläse gesaugt und auf den Lufterhitzer wieder
in die Trommel gedrückt Wird bei einem solchen Trockner das Einsetzen des Flusenfilters
vergessen, so gelangen die Flusen mit dem Luftstrom in den Kühler, in das Gebläse
und in den Erhitzer. Die Ablagerungen an den Kühlflächen der Kondensationseinrichtungen
setzen auf alle Fälle die Kühlleistung erheblich herab und können außerdem die erforderlichen
Wasserführungen verstopfen. Die in das Gebläse gelangenden Flusen können leicht
zu Störungen führen, die insbesondere bei Tangentialgebläsen ernsthafter Natur sein
können. Flusen, die mit dem Luftstrom in den Erhitzer hin eingetragen werden, verbrennen
dort unter Entwicklung von den Erhitzer verschmutzenden Rückständen und üblen Gerüchen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zuvor erwähnte Fehlermöglichkeit,
das Einsetzen eines zur Reinigung herausgenommenen Flusenfilters vor Wiederinbetriebnahme
des Wäschetrockners sicherzustellen. Zu diesem Zweck wird gemäß der Frfindung vorgeschlegen,
daß dem Flusenfilter ein Endschalter zugeordnet ist, der im Hauptstromkreis (Versorgung
des Antriebsmotors der Trommel, des Antriebsmotors des Gebläses
und
der Heizvorrichtung) des Trockners angeordnet und nur bei eingesetztem Flusenfilter
geschlossen ist. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die für den Betrieb wesentlichen
Teile des Trommeltrockners, nämlich die beiden Antriebsmotoren und die Heizung erst
dann einschaltbar sind, wenn ein Flusenfilter in den Luftkreislauf eingeschaltet
ist.
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Bei der Ausgestaltung der Erfindung kann man den Endschalter vorzugsweise
so ausbilden, daß ihm eine Blattfeder zugeordnet wird, an der der bewegliche Kontakt
des Endschalters befestigt -ist. Gleichzeitig wird man mit dieser Blattfeder einen
Stößel verbinden, der als Positionsfühler für das Fluse#filter ausgebildet ist.
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In der Zeichnung wird die Erfindung anhand eines schematisch gehaltenen
Ausführungsbeispieles im einzelnen erläutert.
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Figur 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch einen Trommeltrockner
und Figur 2 einen AusscAlitt aus dem Schaltschema des in Figur 1 dargestellten Trockners.
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Der Trommeltrockner besteht-aus einem Gehäuse 10, in dem eine die
Wäsche aufnehmende Trommel 20 drehbar gelagert ist. Die Trommel besitzt an ihren
beiden Stirnseiten 21 und 22 Üffnungen 23 und 24, die zum Ein- und Austritt der
im Umluftsystem geführten Trocknerluft dienen.
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An der Gehäuserückwand 11 wird die Trocknungsluft über einen mit einer
Heizvorrichtung 18 versehenen Luftkanal 17 mit Hilfe eines Gebläses 19 in das Trommelinnere
gedrückt (Pfeile 25).
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An der Gehäusevorderseite 12 ist im Bereich der Beschickungs-und Entnahmeöffnung
13 ein Luftkanal 14 angeschlossen, der über eine Kondensationsvorrichtung 15 zurück
zum Gebläse 19 f@art.
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Im Zuge des Luftkanals 14 befindet sich ein i#lusenfilter 30. Dem
Flusenfilter ist - wie im Schaltschema gemäß Figur 2 dargestellt - ein Endschalter
31 derart zugeordnet, daß die Kontakte 32, 33 nur dann von dem Stößel 34 geschlossen
werden können, wenn sich das Flusenfilter 30 in seiner in Figur 1 dargestellten
Position befindet. Der Endschalter 31 liegt im Hauptstromkreis der Maschine (Hauptschalter
40), so daß erst beim Schließen der Kontakte 32, 33 der Antriebsmotor 43 für die
Trommel 20, der Antriebsmotor 44 für das Gebläse 19 und das Heizregister 18 Spannung
erhalten. Der Stößel 34 und der bewegliche Kontakt 32 des Endschalters sind mit
einer Blattfeder 35 verbunden, die dafür sorgt, daß der Endschalter und damit der
Hauptstromkreis der Maschine bei herausgenommenem Flusenfilter stets geöffnet sind.
Auf diese Weise kann der Wäschetrockner so lange nicht in Betrieb genommen werden,
bis sich das Flusenfilter 30 wieder in seiner vorgesehenen Betriebslage befindet.
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2 Ansprüche 2 Figuren