DE213013C - - Google Patents
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- DE213013C DE213013C DENDAT213013D DE213013DA DE213013C DE 213013 C DE213013 C DE 213013C DE NDAT213013 D DENDAT213013 D DE NDAT213013D DE 213013D A DE213013D A DE 213013DA DE 213013 C DE213013 C DE 213013C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B25/00—Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf den Empfänger für eine Vorrichtung zur wahlweisen
elektrischen Zeichengebung, bei welcher zum Unterbrechen des Ortsstromkreises ein polarisiertes
Relais dient. Das Relais ist mit zwei Kontakten in Serie für den Ortsstromkreis
angeordnet, derart, daß, wenn das Relais erregt wird, einer der Kontakte sich öffnet und
den Ortsstrom unterbricht, ohne Rücksicht
ίο auf die Richtung, in welcher der Strom durch
das Relais fließt. Ein solches Relais tut also die Dienste eines nicht polarisierten Relais,
ohne dessen Nachteile zu haben.
Unpolarisierte Relais sind unzuverlässig, weil es unmöglich ist, zu verhindern, daß der
Kern des Magneten remanenten Magnetismus behält. Wenn beispielsweise ein starker
Strom · das Relais durchfließt, so kann es vorkommen, daß der Kern auch nach dem Aufhören
des Stromes angezogen bleibt und ein unmittelbar folgender Stromstoß in entgegengesetzter
Richtung den Kern abstößt, anstatt ihn anzuziehen, und so das Gegenteil dessen bewirkt, was beabsichtigt wurde.
Man hat allerdings brauchbare unpolarisierte Relais gebaut, aber diese haben so beträchtliche
Lufträume, daß sie mit den schwachen Batterien, welche bei Telephonen üblich sind,
nicht arbeiten können. Zudem sind empfindliehe unpolarisierte Relais sehr teuer, während
polarisierte von derselben Empfindlichkeit billig herzustellen sind.
Auf der Zeichnung sind zwei Relaisstationen dargestellt, auf denen ein polarisiertes Relais
mit den erwähnten zwei Kontakten in Verbindung mit einem gewöhnlichen polarisierten
Relais arbeitet.
Die beiden Stationen A und B sind durch die Streckendrähte 2, 3 und den an Erde geschlossenen
Draht 1 verbunden. Auf Station A stehen die beiden Relais 4, 10, auf B
die Relais 19, 26. Alle Relais gehören der Gattung an, bei welcher die umwickelten
Kerne 8,8a, 14, 29 zwischen den Polen fester
Magnete 9, 15, 51, 30 schwingen. : Die Relais
10, 26 sind gewöhnliche polarisierte Relais mit je einem Kontakt 11, 27, während 4 und 19
gemäß der Erfindung doppelte Kontakte 5, 6 und 20, 21 haben. Die Kontakte auf A liegen
in dem Ortskreis 16 mit der Ortsbatterie 17 und der Signalvorrichtung 18, die Kontakte'
auf B in einem entsprechenden Kreis 31 mit Batterie 32 und Signalvorrichtung 33.
Der Kern 14 des gewöhnlichen Relais auf A hat zwei Windungen 12 und 13. Das Ende
34 der Windung 12 ist durch Draht 35 mit dem Leitungsdraht 2, das Ende 36 derselben
Windung durch Drähte 37 und 40 mit Spule 7 des Kerns 8 im Relais 4 und durch Drähte
37 und 38 mit dem Ende 39 der Spule 13 im Relais 10 verbunden. Das andere Ende 41
der Spule 13 ist an den Draht 3 durch Draht 42 angeschlossen. Das obere Ende der Spule 7
ist durch Draht 43 mit Draht 1 verbunden.
Auf B hat der Kern des Doppelkontaktrelais 19 zwei Windungen 22 und 23. Draht 44
verbindet das Ende 45 der Spule 23 mit Draht 2; Drähte 47 und 48 verbinden das
Ende 46 derselben Spule 23 mit der Spule 49 des Relais 26, deren anderes Ende durch 50
an den Draht 3 angeschlossen ist. Die Enden der zweiten Spule 22 des Relais 19 sind mit
Draht 48 und Draht r verbunden.
Angenommen, es soll durch Einstellen des zu Station A gehörigen Schalters der Gebestelle
ein Signal nur in A, aber auf keiner anderen Station der Strecke aufgenommen
■ 10 werden, und es wird dabei durch diesen Schalter 2 der positive, 3 der negative Leiter einer
Elektrizitätsquelle, während ι stromlos bleibt, so fließt in A der Strom von Draht 2 durch
Draht 35 und Spule 12, Drähte 37 und 38, Spule 13 und Draht 42 zum Draht 3. Durch
den Strom wird Kern 14 erregt und Kontakt 11 geschlossen. Das Relais 4 bleibt stromlos,
da kein Strom nach 1 fließt, Kontakte 13, 14 bleiben demnach geschlossen und der
Ortsstrom in 16 setzt die Signalvorrichtung 18 in Gang.
Das in A aufgenommene Signal hat auf Station B keine Wirkung. Hier fließt der
Strom von Draht 2 durch Draht 44, Spule 23, Drähte 47, 48, Spule 49, Draht 50 zum Draht 3,
Spule 22 bleibt ohne Strom. Der Strom in Spule 49 schließt Kontakt 27, kann aber den
Stromkreis 31 nicht schließen, weil der Strom in Spule 23 zur selben Zeit den Kontakt 21
öffnet und den Stromkreis unterbricht. Das für Λ bestimmte Signal wird demnach in B
nicht wahrgenommen.
Mit den drei Leitern 1, 2,3 können von der Gebestation aus in bekannter Weise zwölf
Kombinationen zusammengestellt werden, mit deren jeder eine von zwölf Stationen bedient
werden kann, und zwar immer diejenige Station, deren beide Relais die der betreffenden
Kombination entsprechenden Verbindungen und Anschlüsse besitzen. Bei sechs von diesen
zwölf Kombinationen dient ein Leitungsdraht als positiver und einer als negativer Leiter,
bei dreien ist ein Leiter negativ, während die beiden anderen in Parallelschaltung als positiver
Leiter arbeiten, und bei den drei letzten Kombinationen sind zwei parallel geschaltete
Leiter negativ, und der dritte ist positiv.
Auf den Stationen, welche auf die ersten sechs Kombinationen ansprechen, hat das gewohnliche
Relais zwei Spulen in Serie, wie 10 in A, welche den zwei mit der Batterie verbundenen
Leitern angeschlossen sind, auf den Stationen aber, die auf die sechs letzten Kombinationen
ansprechen, hat das Doppelkontaktrelais zwei Spulen, wie 19 in B. Einer
der beiden parallel geschalteten Leiter, in diesem Falle 1 und 2, ist am Ende einer der
beiden Spulen, der zweite am Ende der anderen Spule angeschlossen. Die freien Enden
der Spulen sind miteinander und mit der Spule des gewöhnlichen Relais 26 verbunden,
die ihrerseits an den dritten Leiter 3 angeschlossen ist.
Wenn z. B. die beiden parallel geschalteten Leiter 1 und 2 negativ sind, so ist Leiter 3
positiv. Ein von Leiter 3 kommender Stromstoß durchläuft die Spule des Relais 30 und
verteilt sich auf die beiden Spulen des Relais 19 und die zwei parallel geschalteten Leiter 1,2.
Kommt aber ein Stromstoß auf den beiden parallel geschalteten Leitern an, so verteilt er
sich auf die beiden Spulen des Relais 19 und durchläuft sie in entgegengesetzter Richtung.
Beide Zweige des Stromes durchlaufen aber auf ihrem Weg zum Leiter 3 die einfache
Spule des Relais 26. Relais 19 bleibt untätig, weil sich die Wirkung der Ströme in
seinen Spulen aufhebt, Relais 26 aber schließt seinen Kontakt 27.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Empfänger für eine Vorrichtung zur wahlweisen elektrischen Zeichengebung bei Anlagen, .in welchen die Empfangsstationen durch gemeinsame Leitungen mit der Geberstelle verbunden sind und für jede der anzurufenden Stationen diese Leitungen beim Anruf jedesmal kombinationsweise einzeln oder zu mehreren an den go positiven oder negativen Pol der Stromquelle angeschlossen werden, gekennzeichnet durch ein polarisiertes Relais (4 bzw. 19), welches mit zwei in Reihe geschalteten Kontakten (5, 6 bzw. 20, 21) für den Orts-Stromkreis ausgerüstet ist, so daß es unabhängig von der Stromrichtung den Ortsstromkreis bei Erregung stets unterbricht und somit die Funktionen eines unpolarisierten Relais ausübt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE213013C true DE213013C (de) |
Family
ID=474706
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT213013D Active DE213013C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE213013C (de) |
-
0
- DE DENDAT213013D patent/DE213013C/de active Active
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