DE1514794C - Anordnung zur elektromagnetischen Betätigung von Ankerkontakten - Google Patents
Anordnung zur elektromagnetischen Betätigung von AnkerkontaktenInfo
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Description
1 2
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung P 2 ankommt, werden beide Kontakte Rl und R2 ge-
zur elektromagnetischen Betätigung von Ankerkon- schlossen. Dadurch wird ein magnetischer Kreis über
takten mittels Koinzidenzstromimpulsen, die minde- den Magneten M, den Kontakt R1, das Joch K und
stens zwei Ankerkontakte aus magnetischem Material den Kontakt R 2 geschlossen. In diesem Kreis werden
mit getrennter Erregerwicklung für jeden Kontakt 5 die Kontakte R1 und R 2 im geschlossenen Zustand
enthält sowie einen magnetischen Kreis, bestehend selbst dann gehalten, wenn kein Strom durch die
aus der Reihenschaltung der Ankerkontakte und beiden Wicklungen Ll und L2 fließt. Ein durch
mindestens einem Permanentmagneten, der derart irgendeine oder beide Wicklungen L1 und L 2 flie-
bemessen ist, daß der Permanentmagnetfluß nur dann Bender Stromimpuls mit umgekehrter Stromrichtung
die Kontakte geschlossen hält, wenn sie alle geschlos- io in bezug auf den Betätigungsimpuls löscht das Ma-
sen sind, und keinen Kontakt geschlossen hält, wenn gnetfeld in dem obenerwähnten magnetischen Kreis,
einer oder mehrere Kontakte geöffnet sind. wodurch beide Kontakte öffnen.
Insbesondere bei Telefonvermittlungen sind solche Das Joch K kann durch einen Permanentmagneten
Kontakte in Paaren oder in Sätzen von mehreren ersetzt werden, welcher mit dem Magneten M zusam-
Kontakten zu finden, welche gleichzeitig betätigt wer- 15 menarbeitet. Die Magnete können aus elektrisch
den müssen, z. B. bei der Verbindung von Zweidraht- nichtleitendem Material bestehen,
oder Vierdrahtleitungen durch Wählvorrichtungen. In F i g. 2 werden vier Ankerkontakte R1 bis R 4
Nachdem diese Kontakte betätigt wurden, müssen sie gezeigt, die alle mit einer Wicklung Ll bis LA ver-
im geschlossenen Zustand ohne Energieverbrauch sehen sind, und es sind drei Permanentmagnete M1
gehalten werden, so daß sie durch kurze Stromimpulse ao bis M 3 vorgesehen. Mit Hilfe eines Joches K wird
gesteuert werden können. ein magnetischer Kreis hergestellt, der alle Kontakte
Hierzu ist die Anordnung erfindungsgemäß dadurch und Magneten enthält, die miteinander in Reihe liegekennzeichnet,
daß die magnetisch in Reihe geschal- gen. Zwei elektrische Schaltungen, von denen jede
teten Ankerkontakte elektrisch nicht direkt mitein- zwei der Wicklungen und einen der Impulsgeneratoander
verbunden sind. 35 renPl bzw. P 2 enthält, werden zur Steuerung der
Die Erfindung wird genauer unter Bezugnahme auf Kontaktvorrichtung verwendet. Ein Stromimpuls, der
die Zeichnungen beschrieben. mit den Magneten Ml bis M 3 zusammenarbeitet und
F i g. 1 zeigt die Anwendung der Erfindung zur durch eine der elektrischen Schaltungen fließt, betätigt
Verbindung einer Zweidrahtleitung, nur diejenigen Kontakte, z. B. Rl und R3, deren
Fig. 2 zur Verbindung einer Vierdrahtleitung bei 30 WicklungenLl und L3 in der Schaltung enthalten
Koinzidenz zwischen zwei Stromimpulsen, und sind. Die Magneten Ml bis M 3 können die Kontakte
F i g. 3 zeigt eine Sechsdrahtverbindung bei Ko- R1 und R 3 im Arbeitszustand nicht halten, wenn die
inzidenz zwischen drei Stromimpulsen; . Kontakte R2 und R4 offen sind. Wenn Stromimpulse
F i g. 4 zeigt das Prinzip eines zweipoligen Kon- gleichzeitig in beiden Schaltungen auftreten, werden
taktpunktes eines Kreuzschienenschalters, der gemäß 35 alle Kontakte R1 bis R 4 geschlossen, und sie werden
der Erfindung entworfen wurde. dann durch den magnetischen Kreis gehalten, der
In Fig. 1 sind Rl und R2 Kontakte, die hier die durch das Joch K und die MagnetenMl bis M3 verForm
von Schutzrohrkontakten haben, wobei federnde läuft, selbst wenn kein Strom durch die Wicklungen
magnetische Kontaktlamellen in einer gasgefüllten Ll bis L4 fließt. Ein mit umgekehrter Stromrichtung
Hülle aus Glas enthalten sind. Zwischen den beiden 40 fließender Stromimpuls durch irgendeine der zwei
oberen Kontaktlamellen befindet sich ein Permanent- elektrischen Schaltungen bewirkt, daß alle Kontakte
magnet M, und zwischen den beiden unteren Kon- R1 bis R 4 öffnen.
taktlamellen liegt ein Joch K aus Magnetmaterial. Fig. 3 zeigt sechs Kontakte R1 bis R6 und sechs
Außen auf den Glashüllen der KontakteRl und R2 PermanentmagnetenM1 bis M6, die so angeordnet
sind Wicklungen Ll und L2 vorgesehen, und zwar 45 sind, daß sie einen magnetischen Kreis bilden. Jeder
eine für jeden Kontakt. Weiterhin sind zwei Impuls- Kontakt besitzt eine Wicklung, und drei elektrische
generatoren Pl und P 2 vorgesehen, welche Strom- Schaltungen, von denen jede zwei Wicklungen und
impulse mit verschiedenen Stromrichtungen zu Zeit- einen Impulsgenerator Pl bis P 3 enthält, steuern die
punkten aussenden, welche durch besondere Schal- Kontakte, so daß diese praktisch zur gleichen Zeit
tungsanordnungen bestimmt werden, die hier nicht 5.0 betätigt und geöffnet werden. Die Magneten M1 bis
weiter in den Einzelheiten behandelt werden und die M6 können die Kontakte Al bis R6 nicht betätigen,
z. B. einen Markierer in einer automatischen Telefon- sondern sie nur in geschlossener Stellung halten,
vermittlung enthalten können. Der Magnet M und wenn alle Kontakte geschlossen sind. Nur wenn
das Joch K sind von den Kontaktlamellen der Kon- gleichzeitig ein Stromimpuls in den drei elektrischen
takte R1 und R 2 isoliert. Der Magnet M kann allein 55 Schaltungen auftritt, werden alle Kontakte R1 bis R 6
keinen der Kontakte Rl und /?2 betätigen. Ein gleichzeitig geschlossen. Ein Stromimpuls mit umge-Stromimpuls
vom Impulsgenerator Pl, welcher eine kehrter Stromrichtung in einer der Schaltungen besolche
Stromrichtung in der Wicklung Ll hat, daß wirkt, daß alle Kontakte geöffnet werden,
in dem Spalt zwischen den Kontaktlamellen des Kon- Die Kontakte R1 bis R 6 können auf verschiedene taktes/?l ein Magnetfeld erzeugt wird, welches mit 60 Arten verbunden werden. Die Kontakte Rl, /?3 und dem Magnetfeld des Permanentmagneten M zusam- R5 können z. B. in Reihe mit dem einen Zweig einer menarbeitet, wird den Kontakt Rl betätigen. Ein Zweidrahtleitung und R2, R4, R6 in Reihe mit dem ähnlicher Stromimpuls vom Impulsgenerator P2, der anderen Zweig der Leitung verbunden werden, wodurch die Wicklung L2 fließt, betätigt den Kontakt durch erreicht wird, daß keiner der Leitungszweige R 2. Der Magnet kann die Kontaktlamellen irgend- 65 durch die Kontaktvorrichtung verbunden wird, ohne eines der Kontakte R1 und R 2 so lange nicht halten, daß auch die anderen gleichzeitig durchgeschaltet wie nur einer der Kontakte geschlossen ist. Wenn ein werden.
Impuls von Pl gleichzeitig mit einem Impuls von Fig. 4 zeigt, wie ein zweipoliger Kontaktpunkt
in dem Spalt zwischen den Kontaktlamellen des Kon- Die Kontakte R1 bis R 6 können auf verschiedene taktes/?l ein Magnetfeld erzeugt wird, welches mit 60 Arten verbunden werden. Die Kontakte Rl, /?3 und dem Magnetfeld des Permanentmagneten M zusam- R5 können z. B. in Reihe mit dem einen Zweig einer menarbeitet, wird den Kontakt Rl betätigen. Ein Zweidrahtleitung und R2, R4, R6 in Reihe mit dem ähnlicher Stromimpuls vom Impulsgenerator P2, der anderen Zweig der Leitung verbunden werden, wodurch die Wicklung L2 fließt, betätigt den Kontakt durch erreicht wird, daß keiner der Leitungszweige R 2. Der Magnet kann die Kontaktlamellen irgend- 65 durch die Kontaktvorrichtung verbunden wird, ohne eines der Kontakte R1 und R 2 so lange nicht halten, daß auch die anderen gleichzeitig durchgeschaltet wie nur einer der Kontakte geschlossen ist. Wenn ein werden.
Impuls von Pl gleichzeitig mit einem Impuls von Fig. 4 zeigt, wie ein zweipoliger Kontaktpunkt
eines Kreuzschienenschalters entworfen werden kann. Die Sprechdrähte α und b eines Wählers sind über
den Kontaktpunkt mit einer Leitung el, 61 zu verbinden.
Der Kontaktpunkt setzt sich aus den beiden KontaktenR1, Rl, die jeweils eine WicklungLl,
L 2 haben, und aus zwei Permanentmagneten Ml, Ml zusammen, die aus elektrisch nichtleitendem
Material bestehen, und er weist einen Gleichrichter E auf. Für eine große Anzahl von Kontaktpunkten
gemeinsam sind zwei Unterbrecher Pl und P 2 und eine Gleichspannungsbatterie B vorgesehen. Der
Unterbrecher Pl verbindet den negativen Pol der Batterie mit einem Leiter ti, welcher der Leitung al,
bl entspricht, und der Unterbrecher P 2 verbindet den positiven Pol der Batterie mit dem Leiter t2,
welcher den Drähten a, b des Wählers entspricht. Wenn die Leiter ti und t2 gleichzeitig mit der Batterie
B verbunden werden, wird ein Stromimpuls durch die Wicklungen Ll und L2 erzielt, und die
Kontakte Rl und R2 werden geschlossen. Nach Beendigung des Impulses werden beide Kontakte
durch die Magneten Ml und M 2 geschlossen gehalten. Zur Unterbrechung der Verbindung ist eine
HilfswicklungL3 vorgesehen, die beide KontakteRl
und Rl umschließt. Ein Stromimpuls von einer Abschaltvorrichtung
PO über die Wicklung L 3 bewirkt, daß unabhängig von der Stromrichtung beide Kontakte
Rl und R2 geöffnet werden. Eine Vielzahl von Wicklungen L 3, die zu den verschiedenen Kontaktpunkten
in dem Wähler gehören, kann in Reihe geschaltet sein und gleichzeitig Strom von PO erhalten.
Claims (4)
1. Anordnung zur elektromagnetischen Betätigung von Ankerköntakten mittels Koinzidenz-Stromimpulsen,
die mindestens zwei Ankerkontakte aus magnetischem Material mit getrennter Erregerwicklung für jeden Kontakt enthält sowie
einen magnetischen Kreis, bestehend aus der Reihenschaltung der Ankerkontakte und mindestens
einem Permanentmagneten, der derart bemessen ist, daß der Permanentmagnetfluß nur
dann die Kontakte geschlossen hält, wenn sie alle geschlossen sind, und keinen Kontakt geschlossen
hält, wenn einer oder mehrere Kontakte geöffnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die magnetisch in Reihe geschalteten Ankerkontakte elektrisch nicht direkt miteinander verbunden
sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte mit Hilfe eines
Stromimpulses geöffnet werden, welcher mit umgekehrter Stromrichtung durch eine oder einige
der Wicklungen fließt.
3. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Hilfswicklung, die einen oder mehrere
Kontakte umschließt, und dadurch, daß die Kontakte mit Hilfe eines Stromimpulses geöffnet
werden, welcher durch diese Hilfswicklung mit einer solchen Stromrichtung fließt, daß dem Fluß
des Permanentmagneten durch mindestens einen der Kontakte entgegengewirkt wird.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch zwei Kontakte (R 1,
R 2 in F i g. 4), von denen jeder eine Arbeitswicklung (Ll, L2) aufweist, und durch mindestens
einen Permanentmagneten (Ml oder Ml), eine elektrische Schaltung, die die gesagten Wicklungen
und einen Gleichrichter (E) enthält, die miteinander und mit zwei Unterbrechern (Pl, P 2) in
Reihe geschaltet sind, und durch eine Gleichstromquelle, die so zusammenarbeiten, daß ein
Stromimpuls durch beide Wicklungen erhalten wird, wenn die Unterbrecher die Schaltung gleichzeitig
schließen, wobei beide Kontakte geschlossen werden und dann im geschlossenen Zustand
im magnetischen Kreis gehalten werden, bis einer der Kontakte geöffnet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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