CH653193A5 - Verlustfreie automatische verpolungsschutzvorrichtung. - Google Patents
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- H02H11/002—Emergency protective circuit arrangements for preventing the switching-on in case an undesired electric working condition might result in case of inverted polarity or connection; with switching for obtaining correct connection
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Description
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Claims (2)
1. Verlustfreie automatische Verpolungsschutzvorrichtung für fernmeldetechnische Geräte, dadurch gekennzeichnet,
dass das Gerät (G) über zwei Umschaltkontakte (Ul, U2) mit der zwei Adern (a, b) aufweisenden Amtsleitung unabhängig von der anliegenden Polarität verbunden ist, wobei die Umschaltkontakte durch ein parallel zum Gerät (G) ausserhalb des Leitungsweges liegendes gepoltes bistabiles Relais mit ein oder zwei Wicklungen (Wl, W2) sowie zwei Dioden (Dl, D2) und zwei Kondensatoren (Cl, C2) geschaltet werden.
2. Verpolungsschutzvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Ader (a) der Amtsleitung über der ersten Stellung (A) des ersten Umschaltkontakts (Ul) mit dem Minuspol und über der zweiten Stellung (B) des Umschaltkontakts (U2) mit dem Pluspol des elektrischen Gerätes (G) verbunden ist, dass der Minuspol am Pluspol einer ersten Diode (Dl) und der Pluspol am Minuspol einer zweiten Diode (D2) angeschlossen ist, dass der Minuspol der ersten Diode (Dl) an der mit einem ersten Kondensator (Cl) parallel geschalteten ersten Wicklung (Wl) des gepolten Relais und der Pluspol der zweiten Diode (D2) an der mit einen zweiten Kondensator (C2) parallel geschalteten zweiten Wicklung (W2) des gepolten Relais liegen und dass die zweite Ader (b) der Amtsleitung mit den Kondensatoren (Cl, C2) verbunden ist und über der ersten Stellung (A) des zweiten Umschaltkontakts (U2) an dem Pluspol und über der zweiten Stellung (B) des ersten Umschaltkontakts (Ul) an dem Minuspol des elektrischen Gerätes (G) anzuschalten bestimmt ist.
Die Erfindung betrifft eine verlustfreie automatische Verpolungsschutzvorrichtung für fernmeldetechnische Geräte und bezweckt eine einfache und preiswerte Einrichtung dieser Art zu schaffen. Die Erfindung erlaubt insbesondere eine ganz neue Konzeption der einzelnen Baugruppen des Fernsprechapparates, da bei dieser Verpolungsschutzeinrichtung keine Halbleiter im Sprechweg liegen.
Ein wesentliches Problem beim Einsatz von amtsbatteriegespeisten elektronischen Schaltungen in Fernmeldeanlagen ist das polungsrichtige Anschalten der elektronischen Einheit.
Da eine definierte Polarität der Fernsprechleitung meist nicht gewährleistet ist, muss der Eingang bzw. die Spannungsversorgung in geeigneter Weise geschützt werden.
Entsprechende Schutzvorrichtungen werden in der Regel mit Halbleiterdioden aufgebaut, die bei entsprechender Anwendung (Brückenschaltung) selbsttätig die Polung richtigstellen.
Eine solche Bauweise weist jedoch einen entscheidenden Nachteil auf:
Durch den Halbleitereffekt entsteht ein Spannungsabfall und damit auch ein Leistungsverlust, der bei Geräten, die über die Fernsprechleitung mit Betriebsspannung versorgt werden, wie z.B. bei einer elektronischen Tastenwahlschal-tung, nicht mehr vernachlässigbar ist.
Gerade hier kommt es aber auf möglichst geringe Leistungsaufnahme an. Der Spannungsverlust wirkt sich sehr nachteilig aus, so dass die Spannungsversorgung der elektronischen Bauteile und insbesondere die Spannungskonstanthaltung gefährdet wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zu schaffen, die das wesentliche Problem beim Einsatz von amtsbatteriegespeisten elektronischen Schaltungen in Fernmeldeanlagen, nämlich das polungsrichtige Anschalten der elektronischen Einheit, ohne Spannungsabfall bzw. Energieverlust löst.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch eine Verpolungsschutzvorrichtung, wie sie im Patentanspruch 1 angegeben ist.
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Dabei zeigt die einzige Figur der Zeichnung eine Verpolungsschutzvorrichtung in Form eines Schaltbildes.
Wie die Darstellung in der Zeichnung zeigt, ist eine Ader a einer Amtsleitung über einen Umschaltkontakt Ul (Stellung A) mit der Minusleitung und über einen Umschaltkontakt U2 (Stellung B) mit der Plusleitung eines elektrischen Gerätes G verbunden, wobei die Minusleitung am Pluspol einer Diode Dl liegt; der Minuspol einer Diode Dl liegt an einer mit einem Kondensator Cl parallel geschalteten Wicklung Wl eines gepolten Relais, der Pluspol der Diode D2 liegt an einer mit einem Kondensator C2 parallel geschalteten Wicklung W2 des gepolten Relais, ferner ist eine Ader b der Amtsleitung mit Kondensatoren Cl und C2 verbunden und wird über den Umschaltkontakt U2 (Stellung A) an die Plusleitung und über den Umschaltkontakt Ul (Stellung B) an die Minusleitung des elektrischen Gerätes G geschaltet.
Liegt an der Ader a der Amtsleitung ein negatives Potential, so liegt auch gleichzeitig auf der Minusleitung des elektronischen Gerätes G das gewünschte negative Potential.
Liegt aber an der Ader a der Amtsleitung ein positives Potential, so fliesst der Strom über den Umschaltkontakt Ul, über die Diode Dl durch die Wicklung Wl, wodurch die Umschaltkontakte Ul und U2 geschaltet werden, zur Ader b der Amtsleitung. Aufgrund dieses neuen Zustandes liegt das positive Potential an der Ader a der Amtsleitung sogleich über den Umschaltkontakt U2 (Stellung B) am positiven Eingang des elektrischen Gerätes G.
So wird in vorteilhafter Weise erreicht, dass zu jedem Zeitpunkt - unabhängig von den Potentialen - an den Adern a und b, das elektrische Gerät G richtig gepolt ist.
Da sich keine Halbleiter in der Leitung befinden, bleibt jeglicher Spannungsverlust vermieden.
Die dargestellte Schutzvorrichtung kann direkt zwischen die Adern a und b und die Sprechleitung einer Fernsprechap-parateschaltung - z.B. als Modul - eingeschaltet werden, da keine Verzerrungen auftreten können. Hierbei werden im Fall einer Überlagerung von Wechsel- und Gleichspannungsanteilen (Speise- bzw. Prüfspannungen) geeignete Massnahmen (wie z.B. eine Umschaltverzögerung) getroffen, um ein Fehlschalten des Relais zu verhindern.
Hierfür sind verschiedene Schaltungsmassnahmen in an sich bekannter Weise denkbar, so dass eine Darstellung entfallen kann.
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1 Blatt Zeichnungen
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