DE18039C - Gegensprechsystem für Typendruck, Telegraphenapparate des Systems HUGHES - Google Patents
Gegensprechsystem für Typendruck, Telegraphenapparate des Systems HUGHESInfo
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Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. August 1881 ab.
. Diese Vorrichtungen dienen dazu, um bei Anwendung von Typendruck - Telegraphenapparaten
unter Benutzung eines Drahtes gegensprechen zu können.
Auf zwei mit einander correspondirenden Telegraphenämtern A und B, Fig. 1, werden je drei
gleich starke Batterien gebraucht; dieselben sind so geschaltet, dafs zwei davon direct in der
Leitung, und zwar mit den gleichen Polen sich gegenüber liegen und zwischen sich den zum
Empfangen bestimmten Hughes'schen Apparat haben. Es hat demnach also der Kupferpol K
der einen Batterie Ia auf dem Amte A Verbindung
mit der Erde und der Zinkpol Z Verbindung mit der Kupferseite des Elektromagneten
Ma e des Empfangsapparates, während der
Zinkpol der Leitungsbatterie IIa Verbindung
mit der Zinkseite desselben Elektromagneten hat. Der Kupferpol der letzteren Batterie liegt
an der offenen Leitung.
Wenn nun das Amt B dieselbe Schaltung in umgekehrter Polordnung besitzt, so ergiebt sich,
dafs die beiden inneren Batterien IIa und IIb
in der Leitung sich zu einer Batterie vereinigen und, vereinigt, dann die beiden äufseren Batterien
Ia und Ib als Gegenbatterien gegenüber
stehen haben.
. Somit wird die Leitung für gewöhnlich stromlos sein. Die dritte Batterie jedes Amtes,
IIIa und IIIb, wird als Localbatterie benutzt,
und wird so durch die Gebe- und Empfangs-· apparate geschaltet, dafs sie beim Drücken
einer Taste am gebenden Apparat, also bei ihrem Schlüsse, den Elektromagneten Mg des
Gebeapparates schwächt, den Elektromagneten Mc des empfangenden Apparates aber stärkt.
An jedem gebenden Apparat ist weiter eine zweite Contactfeder ί vorhanden, welche direct
an der bisher schon bekannten Feder r angebracht, aber gegen sie isolirt ist, Fig. 2. Diese
zweite Feder s spielt gegen einen zweiten isolirten Contactstift k. An letzteren ist die Erde
angelegt und die neue Contactfeder j wird mit dem Elektromagneten Me des empfangenden
Apparates mittelst eines feinen schraubenartig gewundenen, also nachgiebigen Drahtes verbunden,
und zwar mit der Seite des Elektromagneten, an welcher die Batterie I angelegt ist.
AVird nun in einem der Aemter eine Taste
auf dem gebenden Apparat gedrückt, so wird die Batterie III durch das Anlegen der gebräuchlichen
Apparatfeder r an . ihren Contactstift i angeschlossen. Gleichzeitig legt sich
dann die isolirte Feder ί an den neuen Contactstift k an, und es ist damit für die beiden
Leitungsbatterien II sowohl wie für die eine Batterie I der Weg zur Erde hergestellt.
Ist ein solcher Tastendruck auf dem Amte A ausgeübt, so ist weiter damit zugleich die
Batterie IIIa durch den gewöhnlichen Federcontact
geschlossen, und darum wird der gebende Apparat beim Amt A ausgelöst; beim
empfangenden Apparate desselben Amtes werden aber die Elektromagriete gestärkt werden.
Indem, wie gesagt, gleichzeitig mit dem soeben beschriebenen Vorgang mit dem Tastendruck
für die Batterie Ia über den neuen Federcontact der Weg zur Erde hergestellt wird,
wird diese Batterie den beiden Leitungsbatterien IP und IIb als Gegenbatterie entzogen.
Es möge beispielsweise jede Batterie 50 Elemente stark sein, dann wird der Strom von
den Leitungsbatterien durch die Erde mit der Stärke von 50 Elementen umlaufen, denn beide
Batterien II zusammen bestehen aus 100 Elementen, denen nun nur noch die eine Gegenbatterie
mit 50 Elementen entgegenwirkt.
Diese Batteriestärke von 50 Elementen wird auf dem Amte B, bei dem zunächst keine
Taste gedrückt sein mag, den empfangenden Apparat auslösen und somit Schrift erzeugen.
Auf dem Amte A wird derselbe Strom den Elektromagnet des Empfangsapparats genau um
so viel schwächen, als derselbe von der Batterie III gestärkt wird; dort werden also die Ströme in
keiner Weise Thätigkeit erzeugen. Das Anlegen der beiden Federn im gebenden Apparat
mufs natürlich genau gleichzeitig geschehen, damit die soeben beschriebene Gesammtwirkung
der Batterien erfolgen kann.
Dieselbe geschilderte Wirkung tritt ein, wenn auf dem Amte B eine Taste des gebenden
Apparates gedrückt wird. Es giebt dann nur der Empfangsapparat des Amtes A ein Zeichen
und der Leitungsstrom wird im Empfangsapparate des Amtes B dann durch die Batterie IIIb
ausgeglichen, während die Batterie Ib zur Erde
abgeleitet wird. Wenn nun aber zur gleichen Zeit auf beiden Aemtern je eine Taste gleichmäfsig
gedrückt wird, so werden auch gleichzeitig beide Batterien I zur Erde geleitet und
als Gegenbatterien aus der Leitung gezogen.
Dies hat zur Folge, dafs nun beide Batterien II mit ihrer vollen Stärke, also mit 100 Elementen,
in der Leitung verbleiben. Diese 100 Elemente wirken jetzt gegen die beiden geschlossenen
Localbatterien III von je einer Stärke von 50 Elementen einzeln, so dafs auch hier
ein Stromüberschufs von 50 Elementen auf beiden Aemtern für jeden empfangenden Apparat
jetzt übrig bleibt. Es werden also beide Empfangsapparate auslösen und wie gehörig Schrift
geben.
Durch die Einschaltung der Localbatterie III ist den Batterien II in dem Augenblick, in welchem
eine Taste gedrückt ist, ein zweiter Weg zur Erde gegeben, und zwar durch den Elektromagnet
des gebenden Apparates und durch die Batterie III hindurch. Auf den letzteren Elektromagnet würde der Umlauf des Leitungsstromes nicht von störendem Einflufs sein, weil
dieser Strom mit dem der Batterie III in gleicher Richtung fliefst; der Leitungsstrom indessen
würde durch seine Theilung wegen der zwei Wege zur Erde im empfangenden Apparat nicht
Stark genug sein, um dort die Wirkung der Batterie III auf den Elektromagnet aufheben
zu können.
Es empfiehlt sich daher, entweder die Batterien III, welche hier nur der besseren Ueberr
sieht halber gleich stark mit den Batterien I und II angegeben sind, in der Praxis so weit
schwächer zu halten, dafs sie etwa einem Viertel des Linienstromes gleichkommen. Es würde
in dem Falle überhaupt nur mit einem Viertel des Linienstromes gearbeitet werden.
Man kann aber auch die Batterien alle in gleicher Stärke belassen und zwischen dem
empfangenden und dem gebenden Apparate in den Verbindungsdraht der Batterie III einen
entsprechenden Widerstand von etwa 2 500 S.-E. einschalten, wodurch dann der Nebenweg des
Leitungsstromes zur Erde zum wesentlichsten Theile ausgeschlossen wird.
Die Regulirung der Batteriestärken und der Apparate kann von den mit einander gegensprechenden
Aemtern leicht ausgeführt werden.
Nachdem zunächst die Apparate in Bewegung gesetzt und auf gleiche Drehgeschwindigkeit eingestellt
sind, wird es sich empfehlen, eine Taste auf beiden Aemtern abwechselnd zu drücken
und dabei die Elektromagnete beider empfangenden Apparate in ihrer Spannkraft mittelst
der Armatur zu regeln.
Die hier beschriebene Schaltung ermöglicht das Arbeiten auf die weitesten Entfernungen
mit internationalen Aemtern, denn je nach Erfordernifs können auf der Strecke Batterien an
Stelle der Uebertrager eingeschaltet werden. Diesen Batterien entsprechend, ist nur nöthig,
die Gegenbatterien I und die Localbatterien III zu reguliren.
Claims (4)
1. Die Einschaltung zweier Gegenbatterien gegen die Batterien einer Leitung, derart,
dafs auf jedem der zwei mit einander gegensprechenden Aemter eine Gegenbatterie von der halben Stromstärke des ganzen
Leitungsstroms steht, und zwar so, dafs zwischen den Batterien und Gegenbatterien
die empfangenden Apparate entstehen.
2. Die Anordnung einer dritten Localbatterie auf jedem der mit einander gegensprechenden
Aemter, derart, dafs der durch Tastendruck geschlossene Localbatteriestrom gleichzeitig
auf den Elektromagnet des gebenden und auf den Elektromagnet des empfangenden Apparates desselben Amtes wirkt.
3. Die Anlage der Leitungsdrähte nach der beiliegenden Zeichnung in Verbindung mit
der Doppelcontactfeder, derart, dafs einer jeden Wirkung des Leitungsstromes auf den
Elektromagnet am empfangenden Apparat mit einem gleich grofsen Gegenstrom aus
der Localbatterie entgegengewirkt wird und zugleich die Gegenbatterie des sprechenden
Amtes zur Erde geführt und dadurch für die Arbeitsleitung aufser Wirkung gebracht
wird.
4. Die Doppelcontactfeder, bestehend aus einer gewöhnlich an Apparaten benutzten Contactfeder
mit einer isolirt angesetzten zweiten Contactfeder und den dazu1 gehörigen, von
einander isolirten Contactstiften.
Die nachgiebige leitende Verbmdung des neuen Theiles der Doppelcontactfeder mit
dem Elektromagnet des empfangenden Apparates.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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