CH134235A - Schaltungsanordnung für die Übertragung von Nachrichten besonderer Art über Fernsprechleitungen. - Google Patents

Schaltungsanordnung für die Übertragung von Nachrichten besonderer Art über Fernsprechleitungen.

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CH134235A
CH134235A CH134235DA CH134235A CH 134235 A CH134235 A CH 134235A CH 134235D A CH134235D A CH 134235DA CH 134235 A CH134235 A CH 134235A
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CH
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Aktiengesellschaft Siem Halske
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Siemens Ag
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    • G04C13/00Driving mechanisms for clocks by master-clocks
    • G04C13/02Circuit arrangements; Electric clock installations
    • G04C13/021Circuit arrangements; Electric clock installations master-slave systems using transmission of singular pulses for driving directly slave-clocks step by step
    • G04C13/023Circuit arrangements; Electric clock installations master-slave systems using transmission of singular pulses for driving directly slave-clocks step by step via existing transmission lines

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Description


  Schaltungsanordnung für die Übertragung von Nachrichten besonderer Art über  Fernsprechleitungen.    Vorliegende Erfindung bezieht sich auf  eine Schaltungsanordnung für die Über  tragung von Nachrichten besonderer Art  über Fernsprechleitungen. Es sind bereits  Anordnungen bekannt geworden, bei welchen  über Fernsprechleitungen     Gefahrmeldungen     (zum Beispiel Feuersgefahr) nach einer Ver  mittlungsstelle übertragen werden. Vor  liegende Erfindung bezweckt nun, Meldungen  verschiedener Art iiber dieselben Fernsprech  leitungen einer     Vermittlungsstelle    zu über  mitteln. Erreicht wird dies gemäss der Er  findung dadurch, dass im wesentlichen der  selbe Nachrichtenübertragungsstromkreis zur  Übertragung dieser verschiedenartigen Mel  dungen dient.  



  Beiliegende Abb. 1 und 2 zeigen Aus  führungsbeispiele der Erfindung. Der Erfin  dungsgedanke ist aber auf diese Ausfüh  rungsbeispiele nicht beschränkt. In beiden  Abbildungen sind nur die Schaltungseinzel-    heiten dargestellt, welche zum Verständnis  des Erfindungsgedankens notwendig sind.  



  Gezeigt ist in der Abb. 1 eine Teilnehmer  und Meldestelle Tn, in der Abb. 2 eine Teil  nehmer- und Meldestelle Tn1. Diese können  sowohl für den Sprechverkehr, als auch für  die Übertragung von Nachrichten allgemeiner  Art nach den Vermittlungsstellen V bezw. V1  benutzt werden. Die Teilnehmerstelle Tn ist  über eine Ansehlussleitung a, b mit der Ver  mittlungsstelle V, die Teilnehmerstelle Tn1  über eine Anschlussleitung a2, b2 mit der  Vermittlungsstelle V1 verbunden.

   In den  Vermittlungsstellen     V    und     V1    sind die  Schaltmittel zur Aufnahme der von den       Teilnehmerstellen        Tn        bezw.        Trz.1    übertrage  nen Nachrichten angeordnet, sowie .Schalt  einrichtungen zur Herstellung der von den  Teilnehmerstellen     Tn        bezw.        Tnl    gewünsch  ten Sprechverbindungen.  



  Anhand der     Abb.    1 wird zuerst die Wir-      kungsweise der Schaltungsanordnung be  schrieben, wenn der Teilnehmer Tn eine  Sprechverbindung zu irgend einem in der  Abbildung nicht dargestellten Teilnehmer  wünscht. Der Teilnehmer T n kann mittelst  einer ihm zugeordneten Nummernscheibe  (in der Abbildung nicht dargestellt) die  Verbindung selbst herstellen. Nimmt zwecks  Herstellung einer Sprechverbindung der Teil  nehmer Tn seinen Hörer ab, so wird das  Anrufrelais R in der Vermittlungsstelle V  über folgenden Stromkreis erregt: Erde, Bat  terie, Wicklung I des Relais B, Ruhekontakt  1r, Leitung a, Teilnehmerstelle Tn, Drossel  spule Dr2, Erde. Das Relais B spricht in  diesem Stromkreis an und legt seine Kon  takte Ir und 2r um.

   Dadurch wird der der  Teilnehmerstelle Tn zugeordnete Vorwähler  VW irgend einer bekannten Bauart ange  lassen und sucht eine zu einem     Grupenwäh-          ler    GW führende freie Verbindungsleitung.  



  Die Schaltungsanordnung für den Vor  wähler VW ist in der Abbildung nicht dar  gestellt; ebenso wird auch dessen Wirkungs  weise nicht beschrieben, da beides für den  Erfindungsgegenstand belanglos ist. Ist eine  freie, zu dem Gruppenwähler GW führende       Verbindungsleitung    gefunden, dann wird der  Vorwähler VW stillgesetzt und der Grup  penwähler GW in bekannter Weise belegt.  Angenommen, der Gruppenwähler sei ein  Strowger-Wähler. Der Teilnehmer Tn stellt  dann in bekannter Weise mittelst seiner  Nummernscheibe den Gruppenwähler GW  auf eine bestimmte Dekade ein. Dieser sucht  nach Einstellung auf die bestimmte Dekade  in freier Wahl eine freie, zu einem weiteren  Gruppenwähler führende Verbindungsleitung.

    Die Wirkungsweise des Gruppenwählers GW  ist für den Erfindungsgedanken unwesent  lich und wird deshalb nicht näher beschrie  ben. In bekannter Weise stellt dann der  Teilnehmer Tn durch Aussendung von wei  teren Stromstossreihen mit Hilfe seiner Num  mernscheibe die Verbindung zu der ge  wünschten Teilnehmerstelle her, und nach  Melden dieses Teilnehmers kann der Teil  nehmer Tn mit dem verlangten Teilnehmer    das Gespräch führen. Die Speisung für den  anrufenden Teilnehmer Tn erfolgt über fol  genden Stromweg: Erde, Batterie, Wicklung  des Relais A, Schaltarm a1 des Vorwählers  VW, Arbeitskontakt Ir, Leitung a, Teil  nehmerstelle Tn, Drosselspule Dr2, Erde. In  diesem Stromkreis ist das Relais A erregt.  Dieses Relais ist das Stromstossrelais für die  Einstellung des Gruppenwählers GW.

   Eben  so hat das Relais B über folgenden Strom  kreis angesprochen: Erde, Batterie, Drossel  spule Dr6, Arbeitskontakt 2r, Schaltarm b1  des Vorwählers VW, Wicklung des Relais  B, Erde.. Die Auslösung der Verbindung  nach Gesprächsschluss erfolgt in bekannter  Weise und wird nicht näher beschrieben.  



  Die Kondensatoren Col, Co4 und Co5  dienen dazu, eine unahhängige Speisung des  Sprechbetriebes der Teilnehmerstelle Tn und  der Nachrichtenübertragung von der Teil  nehmerstelle Tn nach der Vermittlungsstelle  V zu erhalten. Infolgedessen kann zu glei  cher Zeit über dieselbe Anschlussleitung a. b  sowohl ein Gespräch geführt werden, als auch  eine Nachricht von der Teilnehmerstelle Tn  nach der Vermittlungsstelle V übertragen  werden.  



  Wird von der Teilnehmerstelle Tn über die  Leitung b nach der Vermittlungsstelle V  keine Nachricht übermittelt, so besteht fol  gender Stromkreis: Erde,     Batterie,        Rr@c-          kontakt    3b1, Wicklung I des Relais Al.  Wechselkontakt 4a1, Drosselspule<I>Dry,</I>     Loi-          tung    b, Drosselspule     Dr3,    Ruhekontakt     5m.1.     Ruhekontakt     62n2,    Wicklung des Relais F.  Batterie, Erde. In diesem Stromkreis sind die  beiden Batterien gegeneinander geschaltet.

    Die Spannung der     Batterie    an der Teilneh  merstelle, welche auch über diesen Strom  kreis durch die Batterie der     Vermittluncps-          atelle    aufgeladen wird, ist natürlich kleiner  als die der Batterie in der     Vermittlun".ysstplle     V, und zwar muss der Spannungsabfall so  gross sein, dass die Relais     .41    und F anspre  chen können. In diesem Stromkreise bleibt  das Relais A1, welches in Abhängigkeit eines       Dhrenkontaktes        82s.    einer     Hauptuhr    in der      Vermittlungsstelle in einem Stromkreise,  welcher später beschrieben wird, erregt wor  den ist, angesprochen.

   Der Kontakt 4a1 ist  also in der Zeichnung bei angesprochenem  Relais A1 dargestellt worden. Zusammen  mit dem Relais Al ist in dem soeben be  schriebenen Stromkreise auch das Relais F  erregt, welches seinen Kontakt 7f betätigt.  Der Kontakt 7f ist in der Abbildung in  seiner Ruhelage dargestellt worden. Die in  dem oben beschriebenen Stromkreise befind  lichen Kontakte 5m1 und 6m2 werden auf  irgend eine Weise elektrisch oder mechanisch  umgelegt, wenn zum Beispiel ein     Diebes-          oder    Feueralarm vorliegt. Es sei angenom  men, dass der Kontakt 5ml selbsttätig oder  auch von Hand umgelegt wird, wenn eine  Feuersgefahr vorliegt, und der Kontakt 6m2,  wenn ein Diebesalarm übertragen werden soll.  



  Der in der Abbildung gezeigte Kontakt  8u wird von einer Hauptuhr in der Vermitt  lungsstelle V (in der Abbildung nicht dar  gestellt) auf irgend eine Weise elektrisch  oder mechanisch gesteuert. Der Kontakt 8u  wird in gewissen Zeitabständen geöffnet und  geschlossen. Ist der Kontakt 8u ge  schlossen, dann ist folgender Stromkreis  für die Relais A1 und BI gebildet: Erde,  Wicklung II des Relais Al, Wicklung des  Relais B1, umgelegter Kontakt 8u, Batterie,  Erde. In diesem Stromkreis sind die Relais  A1 und BI erregt. Durch das öffnen des  Kontaktes 3b1 wird der oben beschriebene  Ruhestromkreis unterbrochen und das Relais  F an der Teilnehmerstelle Tn zum Abfallen  gebracht. Durch das Schliessen des Kontak  tes 7f werden die Stromlikreise für die Elek  tromagneten der Nebenuhren Url und Ur2  geschlossen.

   Nach einem bestimmten Zeit  abschnitt wird der Kontakt 8u wieder ge  öffnet und das Relais B1 wird wieder ab  erregt. Durch Schliessen des Kontaktes 3b1  wird das Relais F wieder zum Ansprechen  gebracht, und durch Umlegen des Kontaktes       7f    werden die Stromkreise für die Elektro  magneten der Nebenuhren Url und Ur2 ge  öffnet. Durch dieses öffnen und Schliessen  des Kontaktes 7f werden die Nebenuhren Url    und Ur2 von der Hauptuhr der Vermittlungs  stelle V durch den Kontakt 8u gesteuert und  weiter bewegt.  



  Wird der von der Vermittlungsstelle V  nach der Teilnehmerstelle Tn verlaufende,  oben beschriebene Stromkreis durch öffnen  des Kontaktes 8b1 unterbrochen, dann kann  das Relais A1 nicht abfallen, da für das  Relais Al während dieser Unterbrechung über  Erde, Wicklung Il des Relais Al, Wicklung  des Relais B1, umgelegter Kontakt 8u, Bat  terie, Erde ein Stromkreis geschlossen ist.  Infolgedessen kann der Kontakt 4a1 nicht  umgelegt und das Relais S nicht zum An  sprechen gebracht werden. Die Lampe L  kann daher nicht aufleuchten.  



  Wird angenommen, der     Kontakt        6m2     sei umgelegt, das heisst, es ist eine Diebes  gefahr vorhanden, dann wird der oben be  schriebene     Stromkreis    unterbrochen, und die  Relais F und Al werden zum Abfallen ge  bracht. Über den Kontakt 6m2 wird ein       Schnellunter'brecher   <B>SU</B> angeschaltet, und es  entsteht folgender Stromkreis: Erde, Schnell  unterbrecher     SU,    umgelegter Kontakt     6w2,     Ruhekontakt 5m1, Drosselspule     Dr3,    Ader b,  Drosselspule<I>Dry,</I> umgelegter Kontakt     4a1,     Wicklung des Relais     S,    Batterie, Erde.  



  Die Nebenuhren     Url    und     Ur2    können  infolge     Umlegens    des Kontaktes 6m.2 von der       Hauptuhr    der Vermittlungsstelle V nicht  mehr gesteuert werden, da der Stromkreis  für die Relais F und Al durch Umlegen  des Kontaktes     6,i2    geöffnet ist.

   Die Einstel  lung der Nebenuhren     Url    und     Ur2    an der  Teilnehmerstelle     Tja    durch die     I-Iauptuhr    der  Vermittlungsstelle V dient infolgedessen als       Überwachung    der     Schalteinrichtungen        LU     und     SU,    welche die Nachrichtenübermittlung  von der Teilnehmerstelle     Tn    nach der Ver  mittlungsstelle V     auslösen.    Dem     Teilnehmer          Tn        wird    auf diese Weise angezeigt, dass  irgend eine Gefahr, sei es Diebes- oder Feuer  alarm, vorliegt,

   da die Nebenuhren     Url    und       Ur2    nicht mehr durch die Hauptuhr der Ver  mittlungsstelle V gesteuert werden.  



  Das Relais     S    in der Vermittlungsstelle V  ist über folgenden Stromkreis erregt: Erde,      Schnellunterbrecher SU, umgelegter Kontakt  6ma2, Ruhekontakt 5m1, Drosselspule Dr3,  Ader b, Drosselspule DA, umgelegter Kon  takt 4a1, Wicklung des Relais S, Batterie,  Erde. Durch das Umlegen des Kontaktes 8s  wird die Lampe L über folgenden Stromweg  eingeschaltet: Erde, Batterie, Arbeitskontakt  8s, Lampe L, Erde. Da in dem oben be  schriebenen Stromkreis der Schnellunterbre  cher SU eingeschaltet ist, wird durch Unter  brechen und Schliessen dieses Stromkreises  das Relais S erregt und aberregt. Die Lampe  L wird auf diese Weise zum Flackern ge  bracht, womit die Beamtin in der Ver  mittlungsstelle V die von der Teilnehmer  stelle Tn, nach der Vermittlungsstelle V zu  übertragende Nachricht erhält.

   Es wird also  der Diebesalarm von der Teilnehmerstelle Tn  nach der Vermittlungsstelle     V    im wesent  lichen über denselben Stromkreis übertragen,  über welchen die Zeitmeldung von der Ver  mittlungsstelle     V    nach der Teilnehmerstelle  Tn erfolgt.  



  Wird an Stelle des Kontaktes 6m2 der  Kontakt 5m1 umgelegt, ist also ein Feuer  alarm von der Teilnehmerstelle Tn nach der  Vermittlungsstelle     V    zu übertragen, dann wird  der Langsamunterbrecher LU eingeschalte.  Die Steuerung der Nebenuhren     Url    und     Ur2     und die     Aufladung    der Batterie an der Teil  nehmerstelle Tn wird genau so unterbrochen  wie beim Umlegen des Kontaktes 6m2. Die  Lampe L wird ebenso zum Flackern ge  bracht. Die Lampe flackert in diesem Falle  langsamer. Durch dieses verschiedenartige  Aufflackern der Lampe L erkennt die Be  amtin die Art der Nachricht. Durch das  langsame Flackern der Lampe L wird im  Ausführungsbeispiel der Beamtin ein Feuer  alarm, durch das schnelle Flackern ein Die  besalarm mitgeteilt.  



  Durch dieselbe Lampe L wird auch der  Beamtin in der Vermittlungsstelle     V    eine  Störung in der Anschlussleitung a, b ange  zeigt. Ist zum Beispiel die Anschlussleitung  a, b kurzgeschlossen, und das Relais A l  liegt dadurch über die a-Ader an Batterie,  so fällt es ab und erregt dadurch über seinen    Kontakt 4a1 das Relais S. Dieses schliesst  durch seinen Kontakt 8s den Stromkreis der  Lampe L, so dass diese dauernd aufleuchtet.  Ist die b-Ader geerdet, so zieht das als Stu  fenrelais ausgebildete Relais A1 in seiner  zweiten Stufe an, da die Widerstandsver  hältnisse der Leitung sich geändert haben,  und schliesst dadurch seinen Kontakt 5a1,  welcher dann die Lampe L dauernd zum  Aufleuchten bringt.  



  Über die Ader b können die Nebenuhren  Url und Ur2 an der Teilnehmerstelle Tn  von der Vermittlungsstelle V nach der Über  tragung einer Nachricht von der Teilnehmer  stelle Tn in die Vermittlungsstelle wieder  nachreguliert werden.  



  Abb. 2 zeigt ein weiteres Ausführungs  beispiel des Erfindungsgedankens. Von der  Teilnehmerstelle Tnl kann über den Vor  wähler VWl und Gruppenwähler GWl eine  Sprechverbindung hergestellt werden. Die  Herstellung einer Sprechverbindung wird,  da eine solche schon anhand der Abb. 1 er  läutert wurde, nicht näher beschrieben.

    Durch abwechselndes Anlegen von + Batte  rie und - Batterie über die Kontakte u1       bezw.        u2,    welche von einer Hauptuhr (in  der Abbildung nicht dargestellt) der Ver  mittlungsstelle     V1    gesteuert werden, an die  Ader b2 über Taste     Ta,    eine Wicklung des       Differentialgalvanoskops    T, Wicklung 1 des  Relais A3, Drosselspule     Dr10,    wird die Uhr  <I>Uri</I> an der Teilnehmerstelle     Tnl    über die  Drosselspule     Dr8,    den Ruhekontakt m3,  Ruhekontakt     7a4,

      Wicklung des     Elektro-          maLrnetes    (in der Abbildung nicht darge  stellt) der Uhr<I>Uri,</I> Widerstand     W1,    Erde       eingestellt.    Die Uhr<I>Uri</I> an der Teilnehmer  stelle<I>Tal</I> besitzt einen polarisierten Elektro  magneten. Das Relais A3, dessen eine     Wick-          lung;    1 in dem oben beschriebenen Strom  kreis eingeschaltet ist, kann dabei nicht an  sprechen. Das Relais A3 ist nämlich als  Differentialrelais ausgebildet.

   Seine Wick  lung     II    ist in folgendem Stromkreis  eingeschaltet: Erde,     ---Batterie,    Kontakt     u1,     und abwechselnd damit: - Batterie, Kon  takt     u2,    eine Wicklung des Differential-      galvanoskops T, Wicklung II des Relais A3,  Erde. Dabei ist die wirksame     Amperewin-          dungszahl    der einen Wicklung I des Dif  ferentialrelais A3 gleich der Wicklung Il.  



  Liegt ein Alarm vor, zum Beispiel ein  Diebesalarm, dann wird der Kontakt m4 um  gelegt und in dem Stromkreis: Erde,  Schnellunterbrecher SUl, Widerstand 2u3,  umgelegter Kontakt m4, Ruhekontakt m3,  Dmosselspule Dr8,Ader b2, Drosselspule Dr10,  Wicklung I des Relais A3, eine Wicklung  des Differentialgalvanoskops T, Taste Ta,  umgelegter Kontakt u1, Batterie, Erde wird  das Relais A3 zum Ansprechen gebracht.  Das Relais A3 kann in diesem Stromkreis  ansprechen, da die Widerstandsverhältnisse  und somit die wirksame Amperewindungs  zahl der Wicklung I des Relais A3 sich ge  ändert haben.  



  Das Relais A3 ist als Fallklappenrelais  ausgebildet. Durch Herunterfallen der Klappe  wird die Beamtin auf die Nachricht auf  merksam gemacht. Sie legt die Taste Ta  um, und das Relais G kommt über folgenden  Stromkreis zum Ansprechen: Erde, Batterie,  Wicklung des Relais G, Taste Ta, eine Wick  lung des Differentialgalvanoskops T, Wick  lung I des Relais A3, Drosselspule Dr10,  Ader b2, Drosselspule Dr8, Ruhekontakt m3,  umgelegter Kontakt m4, Widerstand w3, Un  terbrecher SUl, Erde. Das Relais G schliesst  seinen Kontakt 5g, wodurch die Lampe Lg  zum Aufleuchten gebracht wird über: Erde,  Batterie, Lampe Lg, Arbeitskontakt 5g,  Erde. Durch das schnelle oder langsame  Flackern der Lampe Lg ist die Beamtin in  der Lage, festzustellen, welche Art der Nach  richt vorliegt.

   Inn Ausführungsbeispiel sei  angenommen, dass durch das langsame Auf  flackern der Lampe der Feueralarm, durch  schnelles Aufflackern Diebesalarm gekenn  zeichnet ist.  



  Die Übertragung eines Feueralarmes von  der Teilnehmerstelle Tn1 in die Vermitt  lungsstelle V1 und dessen Anzeige in der  Vermittlungssstelle V1 vollzieht sich in der  selben Weise wie die Übertragung und Kennt  lichmachung eines Diebesalarmes. Durch    Umlegen des Kontaktes m3 wird der Lang  samunterbrecher     LUl    angeschaltet, und  durch langsames Flackern der Lampe Lg in  der Vermittlungsstelle V1 wird der Diebes  alarm gekennzeichnet.  



  Tritt auf der Anschlussleitung a2, b2  eine Störung auf, zum Beispiel die beiden  Adern a2, b2 sind kurzgeschlossen oder eine  der beiden Adern ist geerdet, so kann das  Differentialrelais A3 über seine Wicklung I  zum Ansprechen gebracht werden, da infolge  der veränderten Widerstandsverhältnisse die  wirksame Amperewindungszahl der Wick  lung I des Relais A3 nicht mehr gleich den  wirksamen Amperewindungszahl der Wick  lung II ist. Das Herunterfallen der Klappe  bewirkt, dass die Beamtin in der Vermittlungs  stelle V1 die Taste Ta umlegt und so das  Relais G erregt wird. Durch das Ansprechen  des Relais G wird die Lampe Lg eingeschal  tet.

   Die Lampe     Lg    leuchtet im Falle einer  Störung dauernd, und der     Beamtin    in der  Vermittlungsstelle V1 wird auf diese Weise  eine Störung auf der Anschlussleitung a2, b2  mitgeteilt. Somit wird durch dieselbe Lampe       Lg    sowohl eine von der Teilnehmerstelle Tal  übertragene Nachricht     (Diebes-,Feueralarm),     als auch eine Störung auf der     Anschlussleitung     a2, b2 in der Vermittlungsstelle     V1    kennt  lich gemacht.  



  In der     Fig.    2 ist,.     wie    oben erläutert  wurde, auch ein     Differentialgalvanoskop    T  gezeigt. Die eine Wicklung des     Galvano-          skops    liegt im     Nachrichten-Stromkreis    mit  der     -Wicklung    I des Differentialrelais A3,  während die andere Wicklung im Strom  kreise der Wicklung     II    des Differential  relais A3 liegt.

   Mit Hilfe dieses     Ga.Ivano-          skops    werden die Widerstandsverhältnisse  der Stromkreise der beiden Wicklungen des  Relais A3 ausgeglichen, in der Weise, dass  beim gewöhnlichen Betrieb der Zeiger des       Galvanoskops    in der Mittellage steht. Beim  Auftreten einer ganz geringen Störung im       Nachrichten-Stromkreise,    zum Beispiel schon  bei dem Versuch, die Leitung abzutrennen,  gibt das     Galvanosko.p    einen Ausschlag, wel  cher auf irgend eine     ,Signaleinrichtung    zur      Wirkung gebracht werden kann, wodurch  dann eine Störungsmeldung erfolgt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schaltungsanordnung für die Übertra gung von Nachrichten besonderer Art über Fernsprechleitungen, dadurch gekennzeich net, dass im wesentlichen derselbe Nach richten-Übertragungsstromkreis zur Übertra gung verschiedenartiger Meldungen (allge meine Mitteilungen, Zeit, Gefahr) dient. UNTERANSPRÜCHE: 1. Schaltungsanordnung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass im wesentlichen derselbe Übertragungsstrom kreis für Meldungen in verschiedenen Richtungen dient. 2. Schaltungsanordnung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Teilnehmerstellen zugeordnete, von einer Vermittlungsstelle beherrschte Überwachungseinrichtungen eine selbst tätige Kontrolle der zur Übertragung von Nachrichten besonderer Art dienenden Schalteinrichtungen erfolgt. 3.
    Schaltungsanordnung nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Richtung eine Art der Nach richtenübermittlung, in anderer Rich tung eine andere Art erfolgt, wobei die Einrichtungen der einen Art als Kon- trolleinrichtungen für die Einrichtungen der andern Art dienen. 4. Schaltungsanordnung nach Unteran spruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Überwachungseinrichtungen auf der einen Seite der Fernsprechleitung von Einrichtungen der andern Seite gesteuert werden. 5. Schaltungsanordnung nach Unteran spruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass beim Wirksamwerden der die Nachrich tenübermittlung auslösenden Schaltein- richtung die Steuerung ihrer Über wachungseinrichtung unterbrochen wird. 6.
    Schaltungsanordnung nach Unteran spruch 1, für Anlagen, in welchen den Teilnehmerstellen eine besondere Batte rie zugeordnet ist, dadurch gekennzeich net, dass die Aufladung dieser Batterie von der Zentralstelle aus über den Nach richten-Übertragungsstromkreis erfolgt. 7. Schaltungsanordnung nach Unteran: sprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeich net, dass in der Zentralstelle Schaltein richtungen (Al, II) angeordnet sind, welche beim Wirksamwerden des Schalt mittels (8u) zur Steuerung der Über wachungseinrichtungen die Beeinflus sung der Meldeeinrichtungen (S, L) ver hindern. B.
    Schaltungsanordnung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass das beim Eintreffen einer Meldung wirksam werdende Schaltmittel<I>(Al, A3)</I> im Amt auch bei Vorliegen von Störungen wirk sam wird. 9. Schaltungsanordnung nach Unteran spruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltmittel (A1) als Stufenrelais ausgebildet ist. 10. Schaltungsanordnung nach Unteran spruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltmittel (A3) als Differential relais ausgebildet ist. 11.
    Schaltungsanordnung nach Unteran spruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die wirksame Amperewindungszahl der einen Wicklung (II) des Differential relais (A3) gleich der wirksamen Am perewindungszahl der andern, im Über tragungsstromkreis liegenden Relaiswick lung (I) ist.
CH134235D 1927-07-20 1928-02-13 Schaltungsanordnung für die Übertragung von Nachrichten besonderer Art über Fernsprechleitungen. CH134235A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1024112B (de) * 1953-12-04 1958-02-13 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Schrankensignalanlagen
DE1224792B (de) * 1965-04-08 1966-09-15 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur Fernsteuerung von Sondereinrichtungen ueber Fernmelde-, insbesondere Fernwahlleitungen

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