DE2130096C2

DE2130096C2 - In den Spulenkörper bandförmiger Tonträger einbaubare Schlingfederkupplung mit einer in Reihe geschalteten Reibungsbremse

Info

Publication number: DE2130096C2
Application number: DE19712130096
Authority: DE
Inventors: Hai 6050 Offenbach Hacmun
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-06-18
Filing date: 1971-06-18
Publication date: 1982-12-23
Also published as: DE2130096A1

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine in den Spulenkern bandförmiger Tonträger einbaubare Schlingfederkupplung mit einer in Reihe geschalteten Reibungsbremse zur Vermeidung einer unerwünschten Schlaufenbildung beim Ab- bzw. Aufwickeln des Tonträgers. Die Gefahr einer solchen Schlaufenbildung besteht nämlich bei der Stillsetzung des Spulenkörpers, da dann oftmals das betreffende Band noch nachgeschoben wird oder aber bei stillstehendem Band der Spulenkörper vermöge seiner kinetischen Energie noch um einen bestimmten Betrag weiterläuft. Es ist daher erforderlich, einen solchen Spulenkörper bereits während des Wickelvorganges zu bremsen, was jedoch die Folge hat, daß es dabei zum Reißen des Bandes kommen kann. Auch bei Transportbewegungen kommt es oftmals durch die Transportstöße zu einer Drehung der Aufwickelspulen und damit zur unerwünschten Schlaufenbildung.

Derartige Bremsen sind beispielsweise aus der DT-PS

10 90 444, der DT-OS 20 46 001 und der DT-AS

11 43 340 bekannt. Da die kinetische Energie der drehenden Spule nicht nur vom Spulendurchmesser, sondern auch von der jeweiligen Wickelgeschwindigkeit abhängig ist, müssen diese Bremsen verhältnismäßig kompliziert aufgebaut werden und benötigen außerdem einen zusätzlichen Raumbedarf, der es nicht erlaubt, sie in den Spulenkern selbst einzubauen. Die der Erfindung zugrundeliegende Schlingfederkupplung mit einer in Reihe geschalteten Reibungsbremse ist demgegenüber so einfach gestaltet, daß sie ohne weiteres in den Spulenkern bandförmiger Tonträger einbaubar ist, da sie allein durch ihren Rückdreheffekt bei der Stillsetzung des Spulenkörpers entstandenen Schlaufen des Tonträgers beseitigt. Dies wird dadurch ermöglicht, daß auf der feststehenden Spulenachse zwei koaxial angeordnete, sich radial überdeckende und ineinander drehbare Buchsen drehbar angeordnet sind, die mittels einer an einer Stirnfläche der Buchsen angreifenden Tellerfeder mit ihrer anderen Stirnfläche in Reibeingriff mit einem Bremsflansch stehen und daß um den Außenumfang der äußeren Buchse eine Schlingfeder gewickelt ist, deren freies Ende über eine Zugfeder mit dem auf der feststehenden Achse drehbar gelagerten Spulenkörper verbunden ist Zweckmäßig wird die Buchse auf ihren beiden Stirnflächen mit je einem Reibungsbelag versehen. Durch axiale Verschiebung des Bremsflansches kann

ίο auch die Federkraft der Tellerfeder in einfacher Weise den jeweils vorliegenden Bedingungen angepaßt werden.

Eine solche Freilaufkupplung ist durch ihren einfachen Aufbau, insbesondere für den Einbau in Kleindiktiergeräte geeignet, denn durch den Einbau in die Nabe der jeweiligen Spule ist kein zusätzlicher Platzbedarf für die Kupplungs- und Bremseinrichtung erforderlich.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im vergrößerten Maßstab dargestellt Es zeigen F i g. 1 eine Draufsicht der Schlingfederkupplung mit der in Reihe geschalteten Reibungsbremse und

F i g. 2 einen Schnitt durch F i g. 1 in einem nochmals vergrößerten Maßstab.
Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte Spulenträger 1 dient dazu, einen bandförmigen Tonträger aufzuwickeln bzw. einen aufgewickelten Tonträger zu halten, der von dem Spulenkörper 1 abgezogen werden soü. Die Lagerung des Spulenkörper 1 erfolgt auf der feststehenden Spulenachse 3. Die feststehende Spulenachse 3 trägt eine feststehende Bremsscheibe 6, die jedoch zwecks Einstellung der Bremskraft in axialer Richtung verstellbar ist. Außerdem sind auf der Achse 3 zwei koaxial angeordnete, sich radial überdeckende und ineinander drehbare Buchsen 4 und 5 drehbar angeordnet, wobei zwischen dem stirnseitigen Flansch 11 der Buchse 4 und die Bremsscheibe 6 eine Tellerfeder 7 eingespannt ist. Wie bereits erwähnt, kann die von der Tellerfeder 7 auf den Flansch 11 der Buchse 4 ausgeübte Kraft durch eine axiale Verschiebung der Bremsscheibe 6 variiert werden.

Die Buchsen 4 und 5 stützen sich über eine Friktionsscheibe 9 auf einem Flansch 16 ab, der an der feststehenden Achse 3 ausgeformt ist
Um die Buchse 5 ist eine Schlingfeder 15 gewickelt, und zwar umgreift diese Schlingfeder 15 im Ruhezustand die Buchse 5 kraftschlüssig. Das freie Ende 8 der Schlingfeder 15 ist zu einem Haken 12 ausgeformt, in den eine Zugfeder 13 eingehängt wird. Das andere Ende der Zugfeder 13 ist an einem Ansatz 14 des Spulenkörpers 1 befestigt.

Wird der Spulenkörper 1 durch das Abziehen eines aufgewickelten Bandes in Richtung des in F i g. 1 eingezeichneten Pfeiles gedreht, so spannt sich zunächst die Zugfeder 13, ohne daß über die Schlingfeder 8 ein Mitdrehen der Buchsen 4 und 5 erfolgt. Erst wenn die Schraubenfeder 15 einen bestimmten Betrag ausgezogen ist, wird die Reibungskraft, die die Tellerfeder 7 auf die Buchsen 4 und 5 ausübt, überwunden und diese Buchsen werden nunmehr durch den sich drehenden Tonträger 1 in Pfeilrichtung ebenfalls mitgenommen.

Erfolgt eine Stillsetzung des Spulenkörpers 1, so zieht die gespannte Zugfeder 13 den Spulenkörper 1 in Gegenrichtung des eingezeichneten Pfeiles um einen bestimmten Winkelbetrag wieder zurück, so daß eine vom Tonträgerband etwa gebildete Schlaufe wieder glatt gezogen wird.

Eine Verschwenkung des freien Endes 8 der Schlingfeder 15 kommt dadurch zustande, daß bei einer Dre-

freien Endes 8 der Schlingfeder 15 in Gegendes eingezeichneten Pfeiles die Umschlingung ngfeder um die Buchse 5 so weit gelockert wird, ie kraftschlüssige Verbindung zwischen der der 8 und der Buchse 5 mehr besieht

Die in die Nabe des Spulenkörper 1 eingebaute

Schlingfederkupplung mit der in Reihe geschalteten Reibungsbremse ist durch eine feststehende Scheibe 2 abgedeckt, die gleichzeitig mit ihrem äußeren Umfang die Lagerung des Spulenkörpers 1 sicherstellt

Hierzu 1 Biatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. In den Spulenkern bandförmiger Tonträger einbaubare Schlingfederkupplung mit einer in Reihe geschalteten Reibungsbremse zur Vermeidung einer unerwünschten Schlaufenbildung beim A.b- bzw. Aufwickeln des Tonträgers, dadurch gekennzeichnet, daß auf der feststehenden Spulenachse (3) zwei koaxial angeordnete, sich radial überdekkende und ineinander drehbare Buchsen (4,5) drehbar angeordnet sind, die mittels einer an einer Stirnfläche der Buchsen angreifenden Tellerfeder (7) mit ihrer anderen Stirnfläche in Reibeingriff mit einem Bremsflansch (11) stehen und daß um den Außenumfang der äußeren Buchse (5) eine Schlingfeder (15) gewickelt ist, deren freies Ende (8) über eine Zugfeder (13) mit dem auf der feststehenden Achse (3) drehbar gelagerten Spulenkörper (1) verbunden ist

2. Freilaufkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchsen (4, 5) auf ihren beiden Stirnflächen jeweils mit einem Reibungsbelag (9) versehen sind.

3. Freilaufkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft der Tellerfeder (7) durch axiale Verschiebung der Andruckscheibe (6) einstellbar ist.