DE88507C - - Google Patents

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DE88507C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47FSPECIAL FURNITURE, FITTINGS, OR ACCESSORIES FOR SHOPS, STOREHOUSES, BARS, RESTAURANTS OR THE LIKE; PAYING COUNTERS
    • A47F13/00Shop or like accessories
    • A47F13/04Twine holders or cutters

Landscapes

  • Unwinding Of Filamentary Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der vorliegende Halter für Bindfaden, Band, Papier u. dgl. hat den Zweck, die Verwendung dieser Gegenstände bequem zu machen und eine Vergeudung derselben zu verhüten, und ist so eingerichtet, dafs er ein Knäuel oder eine Rolle aufnimmt und dabei gestattet, dafs irgend welche gewünschte Länge des betreffenden Materials leicht abgezogen werden kann, während beim Aufhören des Zuges bezw. der Drehung der Ablauf des Materials gehemmt wird.
Dies wird durch eine Spule oder Haspel aus beliebigem Material in Verbindung mit einem Hängebügel, Träger oder dergl. bewirkt. Die Bewegung der Spule in ihrer Lagerung wird durch eine aufgerollte, gebogene, spiralförmige oder sonstwie gestaltete Feder (oder Federn) beeinfiufst, die gegen eine an einem Ende der Spule sitzende Spindel oder Zapfen wirken, wobei die Feder mit der Spindel an oder in der Spule untergebracht sein oder einen Theil der Lagerung bilden können.
Auf beiliegender Zeichnung zeigt Fig. 1 einen senkrechten Längsschnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach x-x der Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht, bei welcher der geschlitzte Träger zu sehen ist; Fig. 4 stellt eine Seitenansicht mit theilweisem, die Feder zeigendem Schnitt, Fig. 5 eine Ansicht der Spule mit einem Hängebügel aus Draht dar; Fig. 6 und 7 zeigen im Achsenschnitt bezw. in theilweiser Seitenansicht eine abgeänderte Ausführungsform der Spule.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Spule besteht aus einer Spindel A von beliebigem Querschnitt, welche eine breite, flache oder anders geformte Feder B aus Stahl oder dergl. trägt.
Dieselbe ist gerollt und erstreckt sich fast über die ganze Länge der Spindel, so dafs ein darauf gestecktes Knäuel Bindfaden oder dergl. sicher gehalten und eine Drehung desselben auf der Spindel verhindert wird. Auf den Enden der Spindel A befinden sich Scheiben C C\ von denen entweder nur eine oder beide abnehmbar sind. Eine dieser Scheiben C besitzt an der Aufsenseite einen Ansatz D, der als Zapfen oder Achse dient und sich in einem Loch oder Lager E des Tragearmesi71 drehen kann. Auf der Zeichnung ist dieser Zapfen mit der Spindel A aus einem Stück hergestellt. Die Scheibe C1 besitzt eine Kammer G, welche entweder aufgesetzt oder in die Scheiben versenkt ist und bis in die Spindel hinein fortgesetzt sein kann. Diese Kammer nimmt eine (oder mehrere) gerollte oder spiralförmige Feder H auf, deren äufseres Ende eben oder leicht umgebogen oder verstärkt sein kann, um auf der glatten oder rauhen Innenfläche der Kammer G zu schleifen, während das innere Ende der Feder zu einem Haken umgebogen ist und an eine die Kammer G durchdringende Metallspindel / angreift (Fig. 4). Dieses innere Ende kann fest mit der Spindel I verbunden sein, doch ist es vorzuziehen, beide mittelst der Umbiegung und der an der Spindel sitzenden Sperrzähne oder Einkerbungen mit einander zu verbinden.
Das nach der Spule zu liegende Ende der Spindel / dient als Zapfen für das Spulenende C1, während das äufsereEnde quadratischen, ovalen oder rechteckigen Querschnitt erhält, womit es in einen passenden Schlitz / des Hängearmes F (Fig. 3) greift und dadurch gegen Drehung gesichert wird. Jede nicht gewünschte
Drehung der Spule auf dem Zapfen ist durch den Druck der Feder H gegen die Innenfläche von G verhindert. Ein in der Kammer befindlicher Ring j oder dergl. dient dazu, die Feder darin festzuhalten.
Um den Apparat zu benutzen, wird nach Entfernen der Scheibe C das Knäuel auf die Feder B der Spindel A geschoben und die Scheibe wieder aufgesetzt. Durch die Ausdehnung der Feder B wird das Knäuel gezwungen, an der Drehung der Spindel theilzunehmen. Ein Zug an dem herabhängenden Ende des Bindfadens bewirkt eine Drehung der Spule und so kann jede beliebige Menge von derselben abgenommen werden. Bei der Drehung der Spule wird das äufsere Ende der Feder H theilweise mitgenommen, gemäfs dem Reibungswiderstand an der Innenfläche der Kammer G, und da das hakenförmige Ende dieser Feder durch einen der Vorsprünge i der Spindel /, welche gegen Drehung gesichert ist, erfafst und festgehalten wird, so wird die Feder gespannt, wodurch wiederum der Druck des äufseren Endes gegen die Kammerwand vermindert wird; Hierdurch ist es möglich, die Kammer, also auch die Spule weiter zu drehen (indem man fortfährt, den Bindfaden abzu-. ziehen), ohne dafs das schleifende Ende der Feder ferner mitgenommen wird. Vermindert oder unterbricht man den Zug am Bindfaden, so erlangt das äufsere Ende der Feder wieder seinen ursprünglichen Druck gegen die Kammerwand G und hindert die Spule gegen weitere Drehung, wodurch ein weiteres Ablaufen des Materials verhindert wird.
Wenn das Knäuel umgekehrt auf die Spule gesteckt ist, so dafs letztere umgekehrt rotirt, wenn an dem Material gezogen wird, gleitet das innere Ende der Feder H über die Vorsprünge i fort, ohne mit denselben in Eingriff zu kommen, und drückt dabei immer noch genügend auf die Lagerung, um die Drehung zu verhindern, sobald der Zug an dem Material nachläfst oder aufhört. Es kann demnach auch bei umgekehrter Drehungsrichtung der Spule eine ganz ähnliche Wirkung erreicht werden.
Bei Anwendung einer kurzen gerollten Feder unterbricht und beeinflufst dieselbe die Drehung der Spule einfach in der beschriebenen Weise, wird jedoch eine längere gerollte Feder mit gegen die Innenfläche der Kammer G drückendem, gebogenem oder verstärktem Ende angewendet, so beeinflufst sie nicht nur die Drehung der Spule, sondern sie bewirkt auch deren Rücklauf, so dafs das Ende des Materials selbstthätig wieder aufgewickelt wird in dem Augenblick, wo der Zug nachläfst. Jedoch findet dieses selbstthätige Aufwickeln nur dann statt, wenn das Knäuel so auf der Spule steckt, dafs sich dieselbe im oben angedeuteten Sinne vorwärts dreht, wenn das Material abgezogen wird.
Um dieses Wiederaufwickeln des Materials zu regeln, können in gewissen Fällen ein oder mehrere bekannte Sperrkegel angewendet werden und ist diese Anordnung besonders vortheilhaft, wenn eine lange Feder benutzt ist, die das Wiederaufwickeln in beträchtlichem Mafse bewirkt.
Diese Ausführungsform des Halters ist in Fig. 6 und 7 dargestellt, in denen die Spindel durch zwei kurze Endstücke oder hohle Stöpsel AA1 ersetzt ist, die in die Enden einer Büchse oder eines hohlen Kernes L gesteckt sind, welcher Kern durch Umbiegen des Endes der Feder B entstanden ist. Diese Spindel besitzt auch hier einen Drehzapfen' D und eine Höhlung bei M, die als Lager für den inneren Zapfen der Spindel / dient, welch letzterer in diesem Falle verlängert ist und in der Büchse L liegt, während das andere Ende den Stöpsel A1 und die Scheibe C1 durchdringt. Die verlängerte Feder H ist über die Spindel I gesteckt und mit einem Ende daran befestigt, während das andere Ende mit Reibung gegen die Fläche der Höhlung des Stöpsels A drückt, welche Fläche am besten geriffelt sein kann. Ein Bund K dient zur Sicherung der Lage der Spindel in Büchse L, so lange sie nicht die freie Drehung der letzteren verhindert.
Das äufsere Ende der Spindel J ist, mit einer oder mehreren Nasen z1 an ihrem Umfang versehen, mit denen um Stifte η drehbare Sperrkegel zum Eingriff kommen, welche Stifte an der Scheibe Cτ innerhalb einer Büchse O sitzen. Die Wirkungsweise ist der oben beschriebenen ähnlich, nur dafs ein gröfserer Rücklauf stattfindet und dieser Rücklauf jederzeit durch einen leichten Zug an dem herabhängenden Materialende unterbrochen werden kann, indem der Zug die Bewegung für einen Augenblick hemmt und. die Sperrkegel N Zeit haben, hinter die Nasen i1 zu fallen, wodurch das weitere Aufwickeln verhindert wird.
Soll das Aufwickeln in vollem Mafse nach Abschneiden der gewünschten Materiallänge stattfinden, so ist es nöthig, das Ende leicht anzuziehen und schnell loszulassen, wodurch die Sperrklinken JVmit den Nasen i1 aufser Eingriff kommen, und der Rücklauf tritt ein, ehe die Sperrklinken wieder einfallen können. Selbstverständlich mufs das Knäuel bei dieser Ausführungsform so auf die Spule gesteckt werden, dafs ein Zug an dem freien Ende der Spule eine Drehung ertheilt, welche ein Zusammenwickeln der Feder bewirkt.
Wie Fig. 5 zeigt, besteht der Hängebügel oder Träger F aus Draht (oder Metallgufs, Fig. 1), doch kann auch anderes Material hierzu verwendet werden. Der eine Arm desselben hat immer ein rundes Loch, eine Röhre oder ein
Lager E, in welchem sich der Zapfen D leicht dreht, während der andere Arm ein quadratisches, ovales oder rechteckiges Loch oder Lager J besitzt, um eine Drehung des äufseren Endes von I zu verhindern.
Ih Fig. ι und 3 sind in dem Lagerarm F1 zwei Lagerausschnitte EE1 angebracht, und zwar gegenüber dem oberen und unteren Ende des Schlitzes J in dem anderen Arm F, wodurch die Unterstützung der Spule sowohl als Hänge- wie auch als Stehlager gebraucht werden kann, indem die Zapfen D entweder in E oder E1 gesteckt werden, je nachdem der Halter stehend (z. B. auf einem Ladentisch) oder hängend (z. B. an der Decke) angebracht ist. Der Schlitz J besitzt in der Mitte einen rechtwinklig dazu gestellten Seitenschlitz, um das Aufsenende der Spindel / einzuführen, nachdem Zapfen D in den anderen Arm gesteckt ist.
Selbstverständlich kann der Apparat mit einer passenden Vorrichtung zum Abschneiden des Materials versehen werden. Ebenso kann die Scheibe C1 fest und Spindel I drehbar angeordnet sein, statt umgekehrt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Ein Halter für Bindfaden, Band, Papier u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dafs in einer an einem Ende der Spule gelegenen Vertiefung (G) eine mit Haken versehene Feder (H) untergebracht ist, die einerseits an der inneren Cylinderfläche der Vertiefung (G) schleift, andererseits mit ihren hakenförmigen Enden in Aussparungen oder hinter Vorsprünge (i) greift, die an dem Umfang eines die Vertiefung durchdringenden und aufserhalb undrehbar gelagerten Zapfens angebracht sind, auf welchem sich die am anderen Ende ebenfalls drehbar gelagerte Spule drehen kann, derart, dafs die Spule nicht nur als Bremse wirkt, sondern in gewissem Mafse ein Wiederaufwickeln des abgezogenen und abgeschnittenen Materials bewirkt.
    Ein Halter für Bindfaden etc. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die Schleppfeder (H) von gröfserer Länge und um den fest mit ihrem einen Ende verbundenen, verlängerten, drehbaren Zapfen^ gewickelt ist, so dafs die Feder erst gespannt werden mufs, ehe sie in der Höhlung der Spule zu schleifen beginnt und demgemä'fs nach Aufhören des Zuges die Spule rückläufig dreht und das freie Materialende wieder aufwickelt, wobei zur Unterbrechung des vollen Rücklaufs der im Gestell festlagernde Zapfen und die Spule durch an letzterer gelagerte, durch die Centrifugalwirkung beeinflufste Sperrklinken und an ersterer befindliche Sperrzähne gekuppelt werden können und wobei der feste Zapfen mit der Schleppfeder in der hohlen Spule untergebracht sein kann.
    Ein Halter für Bindfaden etc. nach Anspruch ι, dessen Spule (A) aufsen eine breite gerollte Blattfeder (B) trägt, auf welche ein Knäuel, eine cylindrische oder andere Materialrolle mit sehr verschieden grofsem inneren Hohlraum gesteckt werden kann und so gezwungen wird, an der Drehung der Spule theilzunehmen, ohne dafs für jede Knäuel- etc. Gröfse eine andere Spule angewendet werden mufs.
    Ein Halter für Bindfaden etc. nach Anspruch ι bis 3, dessen Gestell einerseits ein Schlitzloch für den undrehbaren Zapfen, andererseits zwei dem oberen und unteren Ende dieses Schlitzes entsprechende Löcher für den laufenden Zapfen der Spule besitzt, zum Zweck, das Gestell als Hängebock oder Stehlager gebrauchen zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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