DE4005787C1 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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- B65H75/02—Cores, formers, supports, or holders for coiled, wound, or folded material, e.g. reels, spindles, bobbins, cop tubes, cans, mandrels or chucks
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- B65H75/38—Cores, formers, supports, or holders for coiled, wound, or folded material, e.g. reels, spindles, bobbins, cop tubes, cans, mandrels or chucks specially adapted or mounted for storing and repeatedly paying-out and re-storing lengths of material provided for particular purposes, e.g. anchored hoses, power cables involving the use of a core or former internal to, and supporting, a stored package of material
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Description
Die Erfindung betrifft ein Lagergestell für Seilhaspel zum Handhaben,
Lagern und Transportieren von Seilen, insbesondere Drahtseilen, mit
einer Lagerachse für die Seilhaspel.
Zum Handhaben, Lagern und Transportieren von Drahtseilen wie sie
für Seilflaschen, Seilzuggeräte, Motorseilzüge oder dergleichen Verwen
dung finden, werden regelmäßig einfache Seilhaspel eingesetzt. Zum
Aufwickeln und Abwickeln der Drahtseile werden solche Seilhaspel
auf einer behelfsmäßigen Achse - z. B. Rohr- oder Rundprofil - ge
lagert. Die Drahtseile haben infolge ihrer Steifigkeit und Eigen
spannung die Tendenz, sich von ihrer Wickellage abzuheben und auf
zudrehen, sofern das Seilende nicht verankert ist. Daraus entstehen
lose Seilschlaufen, die geordnetes Abwickeln behindern. Daraus
wiederum resultieren Seilverhedderungen und -beschädigungen, insbe
sondere Betriebsstörungen, außerdem Verletzungsgefahren. - Hier will
die Erfindung Abhilfe schaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lagergestell für einen
Seilhaspel der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welches ein
stets kontrolliertes und einwandfreies Aufwickeln, Abwickeln, Lagern
und Transportieren von Seilen, insbesondere Drahtseilen, in einfacher
und funktionsgerechter Weise ermöglicht.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Lager
gestell dadurch, daß die Lagerachse von einem Lagerzapfen und einer
auf dem Lagerzapfen drehbar gelagerten Zwischennabe für den Seil
haspel gebildet ist, daß die Zwischennabe unter Zwischenschaltung
eines Gesperres mit Freilauf im Aufwickelsinn und mit Reibungsschluß
zwischen Gesperre und Zwischennabe sowie daraus resultierender
Bremswirkung im Abwickelsinn auf dem Lagerzapfen gelagert ist, und
daß in Wickelrichtung eine ortsfeste Seilbremse für das aufzuwickelnde,
aufgewickelte oder abzuwickelnde Seil vorgesehen ist.
Im Rahmen der Erfindung ermöglicht die Zwischennabe die einwandfreie
Lagerung von Seilhaspeln verschiedener Ausführungsform. Das Gesperre
gewährleistet Freilauf im Zuge des Aufwickelns und sperrt im Zuge
des Abwickelns ohne jedoch zu blockieren. Denn im Zuge des Ab
wickelns kommt der Reibungsschluß zwischen Gesperre und Zwischen
nabe zum Tragen, d. h. die Zwischennabe kann sich auch in Ab
wickelrichtung auf der Lagerachse drehen, jedoch unter Bremswirkung.
Diese Bremswirkung resultiert aus der Reibung zwischen der Zwischen
nabe und dem Gesperre. Um auch Bremswirkung in Aufwickelrichtung
zu erreichen und die Bremswirkung in beiden Wickelrichtungen ver
ändern zu können, also leichten und schweren Seilen anpassen zu
können, wird nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung der
Reibungsschluß zwischen Gesperre und Zwischennabe durch eine Naben
bremse für beide Drehrichtungen hergestellt. Dadurch wird bereits ein
einwandfreies und funktionsgerechtes Auf- und Abwickeln des je
weiligen Seiles und insbesondere Drahtseiles erreicht. Stets ist dafür
Sorge getragen, daß die Abwickelkraft den Bremswiderstand auf der
Zwischennabe überwinden muß, d. h. die Haspeldrehzahl entspricht
der Abzugsgeschwindigkeit des Seiles. Wird die Seilbewegung unter
brochen, wird die Haspeldrehung sofort abgebremst, so daß die rest
lichen Seilwicklungen auf dem Seilhaspel in ihrer Position verbleiben.
Ein unkontrolliertes Abheben oder Aufspringen von Seilwicklungen wird
dadurch verhindert. Diese Effekte werden durch die
Seilbremse optimiert. Der belegte Seilhaspel wird auf die Lagerachse
aufgesteckt und das Seilende in die Seilbremse eingelegt. Damit sind
Drehbewegungen des Seilhaspels und ein selbständiges Abwickeln des
Seiles infolge Eigenspannungen ausgeschlossen. Außerdem sind ein
wandfreie Lagerung und Transport des belegten Seilhaspels gewähr
leistet. Das Abwickeln des Seiles erfolgt gleitend durch die Seilbremse,
durch deren Wirkung auch ein Zurückziehen des Seiles, insbesondere
bei kurzen und leichten Seilen, zum Seilhaspel und damit auch ein
Lockern der Seilwindungen im Stillstand verhindert wird. Stets wird
das Seil durch die Seilbremse leicht vorgespannt und dadurch einer
seits in satten Windungen aufgewickelt und andererseits in kontrollier
ter Weise und folglich ohne Auflockerungen abgewickelt. Im Ergebnis
wird es einer einzigen Bedienungsperson ermöglicht, selbst lange Seile
- länger als 100 m - drallfrei und kompakt aufzuwickeln bzw. abzu
wickeln. Im Gegensatz dazu müssen die bekannten Leichtbauhaspeln
von mindestens zwei Personen bedient werden. Dabei birgt der gesamte
Auf- und Abwickelprozeß, insbesondere bei schweren Seilen und
Handbremsung stets Verletzungsgefahren. Diese Nachteile werden bei
Einsatz des erfindungsgemäßen Lagergestells vermieden. Das gilt auch
für die sonst zu befürchtenden Seilbeschädigungen und auftretenden
Gefahren. Das erfindungsgemäße Lagergestell zeichnet sich ferner
durch erhöhte Einsatzbereitschaft aus, selbst unter Zeitdruck, in
Dunkelheit und bei Bedienung durch laienhaftes Personal.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind im folgenden aufgeführt.
So kann der Lagerzapfen als fliegender Zapfen ausgebildet sein, um
das Aufstecken des Seilhaspels zu erleichtern. Als Seilhaspel kommen
verschiedene Ausführungsformen in Frage. Bei Verwendung nur einer
einzigen Haspelsorte pro Lagergestell kann der Seilhaspel mit der
Zwischennabe fest verschraubt sein. Vorzugsweise weist die Zwischen
nabe jedoch einen Mehrkantquerschnitt auf, auf welche die Seilhaspel
mit einer entsprechend hohlen Haspelnabe drehfest aufsteckbar ist.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Seilhaspel auf der
Zwischennabe unmittelbar oder mittels einer Haspelaufnahme zu be
festigen. Für die Ausführungsform mit Haspelnabe lehrt die Erfindung,
daß die Zwischennabe als Spannvorrichtung für Haspelnaben mit unter
schiedlichen Innendurchmessern ausgebildet ist, damit eine einwand
freie Übertragung der Bremswirkung von der Zwischennabe auf den
Seilhaspel erreicht wird. Nach einer Ausgestaltung, der selbständige
Bedeutung zukommt, ist in diesem Zusammenhang vorgesehen, daß die
Zwischennabe zwei Spannkonen aufweist, von denen der eine Spann
konus auf dem Lagerzapfen in Richtung auf den anderen Spannkonus
axial abgestützt ist und der andere Spannkonus mittels einer Spann
mutter, z. B. Rändelmutter, auf einem in dem einen Spannkonus be
festigten und mit dem Lagerzapfen in dessen Verlängerung fluchten
den Gewindebolzen gegen den einen Spannkonus verstellbar ist, daß
beide Spannkonen jeweils von zumindest einem elastischen bzw. auf
weitbaren Sprengring und eine die beiden Sprengringe auf vorgegebene
Distanz haltende Distanzhülse umgeben sind, und daß die jeweilige
Haspelnaben durch die Verstellung des anderen Spannkonus mittels der
sich auf den axial bewegenden Konusflächen beider Spannkonen radial
aufweitenden Sprengringe auf der Zwischennabe festspannbar ist.
Durch bloße Betätigung der Spann- bzw. Rändelmutter wird also der
jeweilige Seilhaspel auf der Zwischennabe festgespannt. Das Gesperre
ist zweckmäßigerweise als Kugellagerfreilauf ausgebildet, dessen
Innenring auf dem Lagerzapfen befestigt ist und dessen Außenring
unter Bildung von Reibflächen für den Reibungsschluß in den axial
abgestützten Spannkonus eingreift. Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß
die Nabenbremse als eine den Lagerzapfen umgebende Druckfeder aus
gebildet ist, und daß die Druckfeder einerseits gegen einen lösbaren
Innenbund des axial abgestützten Spannkonus, andererseits unter
Zwischenschaltung eines oder mehrerer Distanzringe zur Veränderung
der Bremswirkung gegen den Kugellagerfreilauf bzw. dessen Außenring
abgestützt ist. Die einsetzbaren Distanzringe dienen also zur Verstel
lung der Federkraft, damit die Bremswirkung in Anpassung an das
jeweilige Seil beeinflußt werden kann.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung mit selbständiger Bedeu
tung ist vorgesehen, daß die Seilbremse einen zwischen zwei Lager
wangen mit vorgegebener Exzentrizität gegen das aufzuwickelnde,
aufgewickelte oder abzuwickelnde Seil schwenkbar gelagerten Bremsklo
ben und eine den Bremskloben übergreifende Bremsklaue aufweist,
daß der Bremskloben auf der seiner Lagerachse abgewandten Seite
nach Maßgabe der Exzentrizität eine Federabstützung aufweist, daß
die Bremsklaue mit einer Lagerwange einen Seileinführungsschlitz bil
det, der bei gegen die Federabstützung niedergedrücktem Bremskloben
geöffnet ist, wobei die Bremsfläche des Bremskloben so ausgebildet
ist, daß sich der Bremsflächenabstand zwischen Bremskloben und Brems
klaue bei in Aufwickelrichtung durchlaufendem Seil verkleinert und
bei in Abwickelrichtung durchlaufendem Seil vergrößert und stets ge
ringer als der Seildurchmesser ist. Auf diese Weise wird eine ver
ringerte Bremswirkung im Zuge des Aufwickelns und eine erhöhte
Bremswirkung im Zuge des Abwickelns erreicht. Darüber hinaus bleibt
Bremswirkung zur einwandfreien Lagerung und für den Transport des
auf den Seilhaspel aufgewickelten Seiles stets erhalten, um das be
treffende Seil zu sichern. Der Bremskloben besteht zweckmäßigerweise
aus Kunststoff und weist eine dachfirstartige Bremsfläche mit einer
seits einem balligen Schenkel und andererseits einem sich keilartig
verjüngendem Schenkel auf. Der ballige Schenkel verengt den Brems
flächenabstand im Zuge des Aufwickelns des betreffenden Seiles auf
grund der schwenkbaren Lagerung des Bremsklobens in zunehmendem
Maße, so daß eine progressive Bremskraft erreicht wird. Umgekehrt
sorgt der keilförmige Schenkel im Zuge des Abwickelns des Seiles für
einen sich in zunehmendem Maße öffnenden Bremsflächenabstand, wobei
der Bremsflächenabstand jedoch kleiner als der Seildurchmesser bleibt.
Die Bremsklaue kann als U-förmige Abwicklung der einen Lagerwange
ausgebildet sein und ist zur Bildung ihrer Bremsfläche ebenfalls mit
Kunststoff ausgelegt.
Das Lagergestell ist gekennzeichnet durch ein Traggestell mit hori
zontalem Fußrahmen und vertikalem Tragprofil, wobei das Tragprofil
eine endseitige Abwinkelung mit Handgriff und zwischen Handgriff
und Fußrahmen den rechtwinkelig angeordneten Lagerzapfen mit
Zwischennabe aufweist und auf dem Fußrahmen in Wickelrichtung die
Seilbremse angeordnet ist. Insoweit handelt es sich um eine besonders
zweckmäßige Bauform, die dann entfallen kann, wenn der Lagerzapfen
mit der Zwischennabe und die Seilbremse in bestehende Geräterahmen
integriert werden. Das Traggestell kann aus einem Rohrprofil bzw.
Hohlprofil gebildet sein. Dadurch wird ein für Transportzwecke be
sonders leichtes Traggestell verwirklicht. - Endlich sieht
eine Ausgestaltung der Erfindung
vor, daß auf die jeweiligen Seilhaspel bzw. deren Speichen und
Naben eine ausklappbare Handkurbel mit entsprechenden Krallen und
Klemmeinrichtungen aufsetzbar ist. Die Handkurbel ermöglicht eine
einfache Betätigung des betreffenden Seilhaspels. Wird der Kurbelgriff
losgelassen, schwenkt dieser automatisch ein, um Verletzungsgefahren
zu reduzieren.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Aus
führungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Lagergestell in der Ausführungsform
eines Traggestells in perspektivischer Darstellung ohne Seil
haspel,
Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 mit auf die Lagerachse aufge
stecktem und belegtem Seilhaspel,
Fig. 3 einen teilweisen Axialschnitt durch die Lagerachse,
Fig. 4 die Seilbremse in perspektivischer Darstellung, geöffnet,
Fig. 5 den Gegenstand nach Fig. 4, geschlossen,
Fig. 6 einen schematischen Vertikalschnitt durch den Gegenstand
nach Fig. 5,
Fig. 7 eine Handkurbel für den Gegenstand nach Fig. 1.
In den Figuren ist ein Lagergestell für Seilhaspel 1 zum Handhaben,
Lagern und Transportieren von Seilen 2, insbesondere Drahtseilen,
mit einer Lagerachse 3 für den Seilhaspel 1 dargestellt. Die Lager
achse ist von einem Lagerzapfen 4 und einer auf dem Lagerzapfen
4 drehbar gelagerten Zwischennabe 5 für den Seilhaspel 1 gebildet.
Die Zwischennabe 5 ist unter Zwischenschaltung eines Gesperres 6
mit Freilauf im Aufwickelsinn und mit Reibungsschluß zwischen Ge
sperre 6 und Zwischennabe 5 sowie daraus resultierender Bremswir
kung im Abwickelsinn auf dem Lagerzapfen 4 gelagert. In Wickelrich
tung ist eine ortsfeste Seilbremse 7 für das aufzuwickelnde, aufge
wickelte oder abzuwickelnde Seil 2 vorgesehen. Dem Gesperre 6 ist
eine Nabenbremse 8 zugeordnet. Der Lagerzapfen 4 ist als fliegender
Zapfen ausgebildet. Die Zwischennabe 5 ist als Spannvorrichtung für
hohle Haspelnaben 9 mit unterschiedlichen Innendurchmessern ausge
bildet.
Im einzelnen weist die Zwischennabe 5 zwei Spannkonen 10a, 10b auf,
von denen der eine Spannkonus 10a auf dem Lagerzapfen 4 in Rich
tung auf den anderen Spannkonus 10b axial abgestützt ist und der
andere Spannkonus 10b mittels einer Spannmutter 11, z. B. Rändel
mutter, auf einem in dem einen Spannkonus 10a befestigten und mit
dem Lagerzapfen 4 fluchtenden Gewindebolzen 12 gegen den einen
Spannkonus 10a verstellbar ist. Beide Spannkonen 10a, 10b sind je
weils von zumindest einem elastischen bzw. aufweitbaren Sprengring
13 und eine die beiden Sprengringe 13 auf vorgegebene Distanz
haltende Distanzhülse 14 umgeben. Die jeweilige Haspelnabe 9 ist
durch die Verstellung des anderen Spannkonus 10b mittels der sich
auf den axial bewegenden Konusflächen beider Spannkonen radial auf
weitenden Sprengringe 13 auf der Zwischennabe 5 festspannbar.
- Das Gesperre 6 ist als Kugellagerfreilauf ausgebildet, dessen Innen
ring 15 auf dem Lagerzapfen 4 befestigt ist und dessen Außenring
16 unter Bildung von Reibflächen 17 für den Reibungsschluß in den
axial abgestützten Spannkonus 10a eingreift. Die Nabenbremse 8 weist
eine den Lagerzapfen 4 umgebende Druckfeder 18 auf und wirkt nach
dem Ausführungsbeispiel lediglich in Abwickelrichtung, nimmt also
Einfluß auf die aus dem Reibungsschluß zwischen Gesperre und
Zwischennabe resultierende Bremswirkung. In diesem Zusammenhang
ist vorgesehen, daß die Druckfeder 18 einerseits gegen einen lösbaren
Innenbund 19 des axial abgestützten Spannkonus 10a, andererseits
unter Zwischenschaltung eines oder mehrerer Distanzringe 20 zur Ver
änderung der Bremswirkung gegen den Kugellagerfreilauf bzw. dessen
Außenring 16 abgestützt ist.
Die Seilbremse 7 weist einen zwischen zwei Lagerwangen 21 mit vor
gegebener Exzentrizität E gegen das aufzuwickelnde, aufgewickelte
oder abzuwickelnde Seil 2 schwenkbar gelagerten Bremskloben 22 und
eine den Bremskloben 22 übergreifende Bremsklaue 23 auf. Der Brems
kloben 22 besitzt auf der seiner Lagerachse 24 abgewandten Seite
nach Maßgabe der Exzentrizität E eine Federabstützung 25 aus bei
spielsweise zwei Schraubenfedern auf. Die Bremsklaue 23 bildet mit
einer Lagerwange 21 einen Seileinführungsschlitz 26, der bei gegen
die Federabstützung 25 niedergedrücktem Bremskloben 22 geöffnet ist
und sonst durch den Bremskloben 22 geschlossen ist, wobei die Brems
fläche des Bremsklobens 22 so ausgebildet ist, daß sich der Brems
flächenabstand zwischen Bremskloben 22 und Bremsklaue 23 bei in
Aufwickelrichtung durchlaufendem Seil 2 verkleinert und bei in Ab
wickelrichtung durchlaufendem Seil 2 vergrößert und stets geringer
als der Seildurchmesser ist, um stets Bremswirkung aufrechtzuer
halten. Der Bremskloben 22 besteht aus Kunststoff und weist eine
dachfirstartige Bremsfläche mit einerseits einem balligen Schenkel
27 und andererseits einem sich keilartig verjüngendem Schenkel 28
auf. Die Bremsklaue 23 ist als U-förmige Abwinkelung der einen
Lagerwange 21 ausgebildet.
Das Lagergestell ist gekennzeichnet durch ein Traggestell 29 mit hori
zontalem Fußrahmen 30 und vertikalem Tragprofil 31, wobei das Trag
profil 31 endseitig eine Abwinkelung mit Handgriff 32 und zwischen
Handgriff 32 und Fußrahmen 30 den rechtwinkelig angeordneten Lager
zapfen 4 mit Zwischennabe 5 aufweist. Auf dem Fußrahmen 30 ist in
Wickelrichtung die Seilbremse 7 angeordnet. Das Traggestell 29 ist
aus einem Rohrprofil bzw. Hohlprofil gebildet. - Auf die Seilhaspel
1 bzw. deren Speichen 33 und Naben 9 ist eine ausklappbare Hand
kurbel 34 mit entsprechenden Krallen 35 und Klemmeinrichtungen 36
aufsetzbar.
Claims (15)
1. Lagergestell für Seilhaspel zum Handhaben, Lagern und Transpor
tieren von Seilen, insbesondere Drahtseilen, mit einer Lagerachse
für die Seilhaspel, dadurch gekennzeich
net, daß die Lagerachse (3) von einem Lagerzapfen (4) und einer
auf dem Lagerzapfen (4) drehbar gelagerten Zwischennabe (5) für
die Seilhaspel (1) gebildet ist, daß die Zwischennabe (5) unter
Zwischenschaltung eines Gesperres (6) mit Freilauf im Aufwickelsinn
und mit Reibungsschluß zwischen Gesperre (6) und Zwischennabe (5)
sowie daraus resultierender Bremswirkung im Abwickelsinn auf dem
Lagerzapfen (4) gelagert ist, und daß in Wickelrichtung eine orts
feste Seilbremse (7) für das auf- oder abzuwickelnde Seil (2) vorge
sehen ist.
2. Lagergestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibungsschluß zwischen Gesperre (6) und Zwischennabe (5) durch
eine Nabenbremse (8) für eine oder beide Drehrichtungen
hergestellt wird.
3. Lagergestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerzapfen (4) als fliegender Zapfen ausgebildet ist.
4. Lagergestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zwischennabe (5) einen
Mehrkantquerschnitt aufweist, auf die die
Seilhaspel (1) mit einer entsprechenden hohlen
Haspelnabe (9) drehfest aufsteckbar ist.
5. Lagergestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Seilhaspel (1) auf der Zwischennabe (5) unmittelbar
oder mittels einer Haspelaufnahme befestigt ist.
6. Lagergestell nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zwischennabe (5) als Spannvorrichtung für Haspel
naben (9) mit unterschiedlichen Innendurchmessern ausgebildet ist.
7. Lagergestell nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zwischennabe (5) zwei Spannkonen (10a, 10b) auf
weist, von denen der eine Spannkonus (10a) auf dem Lagerzapfen (4)
in Richtung auf den anderen Spannkonus (10b) axial abgestützt ist
und der andere Spannkonus (10b) mittels einer Spannmutter (11)
auf einem in dem einen Spannkonus (10a) be
festigten und mit dem Lagerzapfen (4) fluchtenden Gewindebolzen (12)
gegen den einen Spannkonus (10a) verstellbar ist, daß beide Spann
konen (10a, 10b) jeweils von zumindest einem elastischen bzw. auf
weitbaren Sprengring (13) und eine die beiden Sprengringe (13) auf
vorgegebene Distanz haltende Distanzhülse (14) umgeben sind, und
daß die jeweilige Haspelnabe (9) durch die Verstellung des anderen
Spannkonus (10b) mittels der sich auf den axial bewegenden Konus
flächen beider Spannkonen (10a, 10b) radial aufweitenden Sprengringe
(13) auf der Zwischennabe (5) festspannbar ist.
8. Lagergestell nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gesperre (6) als Kugellagerfreilauf ausgebildet
ist, dessen Innenring (15) auf dem Lagerzapfen (4) befestigt ist und
dessen Außenring (16) unter Bildung von Reibflächen (17) für den
Reibungsschluß in den axial abgestützten Spannkonus (10a) ein
greift.
9. Lagergestell nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nabenbremse (8) eine den Lagerzapfen (4) um
gebende Druckfeder (18) aufweist, und daß die Druckfeder (18) einer
seits gegen einen lösbaren Innenbund (19) des axial abgestützten
Spannkonus (10a), andererseits unter Zwischenschaltung eines oder
mehrerer Distanzringe (20) zur Veränderung der Bremswirkung gegen
den Kugellagerfreilauf bzw. dessen Außenring (16) abgestützt ist.
10. Lagergestell nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Seilbremse (7) einen zwischen zwei Lagerwangen
(21) mit vorgegebener Exzentrizität (E) gegen das auf- oder abzu
wickelnde Seil (2) schwenkbar gelagerten Bremskloben (22) und eine
den Bremskloben (22) übergreifende Bremsklaue (23) aufweist, daß
der Bremskloben (22) auf der seiner Lagerachse (24) abgewandten
Seite nach Maßgabe der Exzentrizität (E) eine Federabstützung (25)
aufweist, daß die Bremsklaue (23) mit seiner Lagerwange (21) einen
Seileinführungsschlitz (26) bildet, der bei gegen die Federabstützung
(25) niedergedrücktem Bremskloben (22) geöffnet ist, wobei die Brems
fläche des Bremskloben (22) so ausgebildet ist, daß sich der Brems
flächenabstand zwischen Bremskloben (22) und Bremsklaue (23) bei
in Aufwickelrichtung durchlaufendem Seil (2) verkleinert und bei in
Abwickelrichtung durchlaufendem Seil (2) vergrößert und stets ge
ringer als der Seildurchmesser ist.
11. Lagergestell nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bremskloben (22) aus Kunststoff besteht und eine
dachfirstartige Bremsfläche mit einerseits einem balligen Schenkel
(27) und andererseits einem sich keilartig verjüngendem Schenkel (28)
aufweist.
12. Lagergestell nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bremsklaue (23) als U-förmige Abwinkelung der
einen Lagerwange (21) ausgebildet ist.
13. Lagergestell nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet
durch ein Traggestell (29) mit horizontalem Fußrahmen (30) und ver
tikalem Tragprofil (31), wobei das Tragprofil (31) eine endseitige
Abwinkelung mit Handgriff (32) und zwischen Handgriff (32) und
Fußrahmen (30) den rechtwinkelig angeordneten Lagerzapfen (4) mit
Zwischennabe (5) aufweist und auf dem Fußrahmen (30) in Wickel
richtung die Seilbremse (7) angeordnet ist.
14. Lagergestell nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Traggestell (29) aus einem Rohrprofil bzw. Hohl
profil gebildet ist.
15. Lagergestell nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf die Seilhaspel (1) bzw. deren Speichen (33) und
Naben (9) eine ausklappbare Handkurbel (34) mit entsprechenden
Krallen (35) und Klemmeinrichtungen (36) aufsetzbar ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4005787A DE4005787C1 (de) | 1990-02-26 | 1990-02-26 | |
AT90122909T ATE94146T1 (de) | 1990-02-26 | 1990-11-30 | Lagergestell fuer einen seilhaspel zum handhaben, lagern und transportieren von seilen, insbesondere drahtseilen. |
EP90122909A EP0444255B1 (de) | 1990-02-26 | 1990-11-30 | Lagergestell für einen Seilhaspel zum Handhaben, Lagern und Transportieren von Seilen, insbesondere Drahtseilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4005787A DE4005787C1 (de) | 1990-02-26 | 1990-02-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4005787C1 true DE4005787C1 (de) | 1991-06-13 |
Family
ID=6400852
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4005787A Expired - Fee Related DE4005787C1 (de) | 1990-02-26 | 1990-02-26 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0444255B1 (de) |
AT (1) | ATE94146T1 (de) |
DE (1) | DE4005787C1 (de) |
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