DE3043308C2 - Längenmeßgerät - Google Patents
LängenmeßgerätInfo
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Description
Ein Längenmeßgerät gemäß Oberbegriff von Patentanspruch 1, wobei sich das Meßband in einem besonderen,
in ein Gehäuse einsetzbaren und daraus herausnehmbaren Einsatz befindet, ist bekannt (FR-PS
23 73 776). Eine solche Ausbildung erleichtert die Montage des Gerätes und gestattet erforderlichenfalls den
Ersatz dieses Einsatzes im Falle einer Beschädigung des Meßbandes oder seiner Rückholfeder.
Bei einer anderen bekannten, hierzu noch zu berücksichtigenden Ausführung eines Bandmaßes (US-PS
34 50 367) sitzt die Meßbandspule drehbar auf einem fest an einer Gehäuseinnenwand angeordneten Drehzapfen.
An diesem gehäusefesten Zapfen ist außerdem auch das innere Ende einer spiralförmig innerhalb der
Spule aufgerollten Rückholfeder befestigt, so daß die Spule weder mit noch ohne Meßband ohne weiteres
zusammen mit der darin aufgerollten Rückholfeder aus dem Gehäuse genommen werden kann. Sie ist daher
nicht als selbstständiges Werkstück herstellbar und montierbar und kann erforderlichenfalls auch nicht ohne
Demontage des ganzen Gehäuses ausgetauscht werden.
Zweck der Erfindung ist eine weitere Erleichterung und Vereinfachung in der Herstellung und Montage von
Einsätzen der eingangs erwähnten Art, insbesondere im Hinblick auf eine Automatisierung der Herstellung, wobei
gleichzeitig die Möglichkeit besteht, unterschiedliche oder besondere Ausführungen dieser Einsätze zu
verwenden, ohne daß es notwendig ist, jeweils auch das Gehäuse hieran anzupassen. Weiterhin soll aber auch
die Montage derartiger Einsätze in ihr Gehäuse vereinfacht werden.
Hierzu ist ein Längenmeßgerät der vorstehend beschriebenen Art erfindungsgemäß gekennzeichnet
durch Merkmale, wie sie im kennzeichnenden Teil von Patentanspruch 1 aufgeführt sind.
Zweckmäßige Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung eines Längenmeßgerätes befindet sich das Meßband in einem
Einsatz, welcher eine kompakte Einheit darstellt, wobei durch die Halteeinrichtung am freien Ende des Meßbandes
jedes ungewollte Abrollen durch die Eigenclastizitäl des quergekrümmten Meßbandes beim Lagern oder bei
der Montage in ein Gehäuse verhindert wird. Eine solche
Ausführung gestattet daher in vorteilhafter Weise die Produktion in Serien, weil die Einsätze mit dem
Meßband ohne Schwierigkeit gelagert werden können, bevor sie in ihr Gehäuse montiert werden.
Darüber hinaus kann eine gleiche Spulenausführung für unterschiedliche Längen des Meßbandes verwendet
werden, beispielsweise für Längen von 2m, 3m oder 5 m, vorausgesetzt, daß diese Meßbänder die gleiche
Breite haben.
Die Montage derartiger Einsätze in ein Gehäuse ist außerordentlich vereinfacht, weil es genügt, diese Einsätze
einfach in das Gehäuse gleiten zu lassen und den Gehäusedeckel zu schließen.
Durch die besondere Ausbildung der Mittelwelle kann die Montage der Rückholfeder leicht automatisiert
werden, was eine Herabsetzung der Herstellungskosten derartiger Geräte ermöglicht Der Zusammenbau des
Einsatzes erfolgt in einfacher Weise durch Verriegelung der Mittelwelle in der entsprechenden öffnung des Spulenflansches,
was ebenfalls mechanisch erfolgen kann und zu einem kompakten Werkstück führt, welches
leicht gehandhabt werden kann, und zwar ohne Gefahr einer Trennung der Teile, wie es bei bisher verwendeten
Einsätzen mitunter der Fall war.
Die besondere Befestigung des äußeren Federendes in der ersten Montagephase und die Verbindung des
inneren Meßbandes mit dem äußeren Ende der Rückholfeder während der Montage des Einsatzes gestattet
in besonders vorteilhafter Weise die Trennung diest.'
Verbindung, so daß die Montage im Hinblick auf eine automatische Durchführung in mehrere Etappen aufgeteilt
werden kann.
In den beigefügten Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungsmöglichkeiten eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Längenmeßgerätes teilweise schematisch dargestellt, wobei zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Gesamtansicht einer ersten Ausführungsform mit einem in ein Gehäuse einsetzbereitem
Einsatz,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Einsatzes im geschlossenen Gehäuse in der Gebrauchsstellung bei einer abgenommenen
Gehäuseseitenwand,
F i g. 3 die Seitenansicht der anderen Einsatzseite,
F i g. 4 einen Diametralschnitt durch die Spule,
F i g. 5 eine Profilansicht der Mittelwelle,
F i g. 5A einen Schnitt nach Va-Va in F i g. 5,
F i g. 6 eine vergrößerte Darstellung des Durchgangsschlitzes für die Rückholfeder in der Spule,
Fig. 7 eine perspektivische Gesamtansicht einer anderen
Ausführungsform eines Einsatzes,
F i g. 8 eine vergrößerte Teildarstellung der Spule mit dem Durchgangsschlitz für die Rückholfeder nach
F i g. 7,
Fig.9 eine Profilansicht der Spule nach Fig.7 mit
den beiden Öffnungen zur Befestigung der Rückholfeder und des Meßbandes,
Fig. 10 eine vergrößerte Teildarstellung der Öffnung
>:ur Befestigung des äußeren Endes der Rückholfeder,
F i g. 11 eine vergrößerte Teildarstellung der Öffnung
zur Befestigung des inneren Meßbandes,
Fig. 12 eine perspektivische Darstellung des Mittelwellenteiles
nach F i g. 7 mit in einer Ausnehmung befestigten Rückholfeder,
Fig. 13 eine Profilansicht des Mittelwellenteiles,
F i g. 14 eine Seitenansicht hiervon,
Fig. 15 das äußere Ende der Rückholfeder und
Fig. Ib das innere Ende des Meßbandes.
Nach den Darstellungen in den F i g. 1 bis 6 besitzt das Längenmeßgerät ein Gehäuse 100, in welches ein herausnehmbarer
Einsatz 1 mit dem metallischen, quergekrümmten und aufrollbaren Meßband 2 einsetzbar ist
Dieser Einsatz 1 besteht einerseits aus einem Teil zur Befestigung und drehfesten Lagerung in dem Gehäuse
100, welcher eine Mittelwelle 3 mit einer e;nstückig hieran
angearbeiteten Seitenwand 4 aufweist, sowie andererseits aus einer Spule 5, welche um die Mittelwelle 3
ίο drehbar ist Diese Spule 5 besitzt einen Seitenflansch 6
mit einer Mittelöffnung 7 zur Aufnahme des freien Endes der Mittelwelle 3 (F i g. 4), deren Ende nach erfolgtem
Zusammenbau seitlich aus dem Flansch 6 heraussteht Außerdem besitzt diese Spule 5 eine Umfangswand
B, auf welcher das Meßband 2 aufrollbar ist. Zwei Seitenränder 9 und 10, welche ebenfalls einstückig an
der Umfangswand 8 angearbeitet sind, halten das Meßband 2 seitlich auf der Spule.
Eine Rückholfeder 11 für das Meßband 2 befindet sich
in der Ringkammer, welche von der Innenseite der Umfangswand 8 der Spule 5, von der Mittelwelle 3, dem
Spulenflansch 6 und der Seitenwand 4 der Mittelwelle 3 begrenzt wird.
Die Mittelwelle 3 ist mit einer Axialbohrung 23 und darüber hinaus mit einem Längsschlitz 15 versehen, welcher
an dem freien Wellenende mündet und zwei elastische Lamellen 3' und 3" bildet, die an ihren freien Enden
je einen Haltezapfen 16 bzw. 16' aufweisen. Auf diese Weise kann beim Zusammenbau des Einsatzes die Mittelwelle
3 in die Mittelöffnung 7 des Spulenflansches 6 unter elastischer Verformung wenigstens einer der beiden
Lamellen 3' und 3" beiderseits des Schlitzes 15 eingeführt werden. Sie wird dann in dieser Mittelöffnung 7
von den beiden Haltezapfen 16 und 16' gehalten.
Vor dem Zusammenbau des Einsatzes wird die Rückholfeder 11 mit ihrem inneren Ende in dem Längsschlitz 15 der Mittelwelle befestigt. Dieser Vorgang kann leicht mechanisch ausgeführt werden, indem das Ende dieser Feder einfach axial von dem Ende des Längsschlitzes 15 her eingeschoben wird.
Vor dem Zusammenbau des Einsatzes wird die Rückholfeder 11 mit ihrem inneren Ende in dem Längsschlitz 15 der Mittelwelle befestigt. Dieser Vorgang kann leicht mechanisch ausgeführt werden, indem das Ende dieser Feder einfach axial von dem Ende des Längsschlitzes 15 her eingeschoben wird.
Das herausstehende Ende der Mittelwelle 3 ist zur Aufnahme in einer Ausnehmung 107 in dem Gehäuse
100 vorgesehen, welche sich am Ende einer mittleren Längsnut 106 innen an einer Seitenwand 104 des Gehäuses
100 befindet. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Mittelwelle 3 zylindrisch ausgebildet und
sitzt in der entsprechend abgerundeten Ausnehmung 107 am Boden der Nut 106. Der Querschnitt dieser Mittelwelle
kann jedoch auch jede andere geeignete Form so aufweisen, beispielsweise quadratisch oder rechteckig.
Auch hierbei sitzt dann das Wellenende in einer entsprechend profilierten Nut des Gehäuses. Die Seitenwand
4 der Mittelwelle 3 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ebenfalls rund und dient zur Zentrierung
der Umfangswand 8 der Spule 5. Auch diese Seitenfläche 4 kann andere Formen aufweisen, wie es nachstehend
noch beschrieben ist.
Auf der Außenseite der runden Seitenfläche 4 der Mittelwelle 3 (F i g. 1 und 3) sind zwei diametral gegenüberliegende
Profile 12 und 13 vorgesehen, welche zur Führung und Ausrichtung des Einsatzes in dem Gehäuse
dienen. Dieses Gehäuse ist hierzu gegenüber der bereits erwähnten Längsnut 106 mit einer weiteren Längsnut
105 versehen. Diese beiden Profile dienen auch zum seitlichen Halten der runden Seitenflächen 4 gegenüber
der Spule 5, um ein Zusammendrücken innerhalb der Spule zu vermeiden. Diese beiden Profile 12 und 13
werden beispielsweise durch einfache Zungen gebildet.
welche axial und radial aus der runden Seitenwand 4 herausstehen. Eines dieser Profile 12 ist weiterhin durch
einen Schenkel unter Bildung eines Anschlagwinkels 14 verlängert, welcher sich bei zusammengesetztem Einsatz
über die Unifangsfläche 8 der Spule 5 parallel zur Mittelwelle 3 erstreckt. Dieser Anschlagwinkel 14 ist
unabhängig von den Spulenseitenrändern 9 und 10 und gestattet die Halterung des Meßbandes, welches in üblicher
Weise mit einem L-förmigen Haken 17 versehen ist. Wenn das Meßband 2 nämlich auf die Spule 5 aufgerollt
ist, steht es weiterhin unter der Einwirkung seiner Eigenelastizität durch die Querkrümmung und unter
dem Zug der Rückholfeder. Durch diese Halteeinrichtung in Form des Anschlagwinkels 14 kann die Einheit
aus dem Einsatz und dem Meßband leicht mechanisch
zusammengesetzt und gelagert werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß sich das Meßband von selbst abrollt.
Dieser Einsatz bildet auf diese Weise ein einheitliches Werkstück, welches leicht und gefahrlos in ein Gehäuse
einsetzbar und auch wieder daraus herausnehmbar ist, indem man diesen Einsatz einfach wie eine
Schublade in das Gehäuse gleiten läßt.
Wie die F i g. 1 und 2 zeigen, besteht das Gehäuse 100
zur Aufnahme des Einsatzes 1 aus einem eigentlichen Aufnahmeteil 101 aus einem einzigen Stück, dessen eine
offene Schmalseite 102 von einem Deckel 108 verschließbar ist, welcher mit dem Aufnahmeteil 101 über
ein Scharnier 118 verbunden ist. Der Einsatz wird in der
Weise in das Gehäuse eingesetzt, daß das Profil 12 mit dem Anschlagwinkel 14 sich an der offenen Schmalseite
102 des A'jfriahrrseteiics 101 befindet. Auf diese Weise
dient der Anschlagwinkel 14 gleichzeitig auch als Anlage zwischen dem Einsatz und dem Deckel 108, wenn
dieser auf die offene Schmalseite aufgesetzt ist. Auf diese V/eise gibt es keinerlei Reibung zwischen der Spule 5
und dem Deckel 108, wenn das Meßband durch den Ausgangsschlitz ab- oder aufgerollt wird. Dieser Ausgangsschlitz
wird begrenzt von einem Rand 110 an dem Deckel 108 und einem Rand 112 an dem Aufnahmeteil
101.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht in der Montage der Rückholfeder 11 im Hinblick auf eine Automatisierung
der Montageschritte. Wie erwähnt, besitzt die Mittelwelle 3, an welcher das innere Ende der
Rückholfeder 11 befestigt wird, einen Längsschlitz 15 zur seitlichen Einführung des inneren Endes der Rückholfeder
11. Die Verbesserung betrifft die Montage des äußeren Endes dieser Rückholfeder 11 durch die öffnung
18 in der Umfangswand 8 der Spule 5. Diese öffnung 18 mit einem rechteckigen Durchgang gestattet
*j!c l^urciiiünrung ucs süuercri CndcS uer nUCiGiOucuer
11. Dieses Ende ist in an sich bekannter Weise an dem
inneren Ende des Meßbandes 2 befestigt Die Breite dieser Öffnung 18 ist etwas größer als die Breite der
Rückholfeder 11, jedoch geringer als diejenige des Meßbandes
2, um einen Einzug des Meßbandes in die Federkammer zu verhindern.
Zur Erleichterung der Einführung des äußeren Endes der Rückholfeder 11 mündet die öffnung 18 an dem
Seitenrand 10 der Spule 5 über einen Schlitz 19. Dieser Schlitz 19 ist mit einem Knick 20 an diesem Seitenrand
10 versehen und mündet mit einer V-förmigen Erweiterung 21 (Fig.6). Dieser Knick 20 in dem Schlitz 19
gestattet die Verhinderung einer Verformung des Seitenrandes der Spule beiderseits des Schlitzes, wie es bei
einem geraden Schlitz vorkommen könnte und eine unerwünschte Bremsung des Meßbandes zur Folge haben
würde.
Die runde Seitenwand 4 an der Mittelwelle 3 sowie der Flansch 6 der Spule 5 sind vorzugsweise mit mehreren
Aussparungen 22 (F i g. 1) versehen, welche symmetrisch angeordnet sind und das Gewicht des Einsatzes
verringern.
Wie bereits erwähnt, ist die Mittelwelle mit Einrichtungen versehen, um ihre Verdrehung in dem Gehäuse
zu verhindern, in welchem sie sich befindet. Nach einer bevorzugten Ausführungsform gemäß F i g. 5A ist die
Axialbohrung 23 der Mittelwelle mit unrunden Teilen 24 versehen, welche an einem entsprechenden Profil an
dem Gehäuse anliegen. Diese Profile können ebenfalls eine abgeflachte oder quadratische Form aufweisen.
Diese Ausführungsform ist besonders vorteilhaft bei der Montage des Einsatzes in einem Gehäuse aus zwei
Halbschalen.
Die Fig. 7 bis 16 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform
des vorstehend beschriebenen Einsatzes, wobei gleiche Teile gleiche Bezugsziffern tragen.
Hierbei ist der fest mit der Mittelwelle 3 verbundene Anschlagswinkel 14 mit einer Ausnehmung 124 (F i g. 7
und 13) versehen zum Halten des äußeren Endes der Rückholfeder während der ersten Montagephase sowie
zum Halten des äußeren Endes des Meßbandes 200, welches mit einem L-förmigen Haken versehen ist,
nachdem der Zusammenbau des Einsatzes beendet ist. Hierzu ist das äußere Ende 127 der Rückholfeder 111
(Fig. 15) mit zwei Ausnehmungen 126 und 126' versehen, welche zwei Haken 128 und 128' bilden. Diese beiden
Haken treten in die Ausnehmung 124 des Anschlagwinkels 14 ein und liegen an den Rändern 125 und 125'
dieser Ausnehmung an (F i g. 13).
Die Rückholfeder 111 ist um die Mittelwelle 3 aufgewickelt und ihr inneres Ende ist wie bei der vorstehend
beschriebenen Ausführungsform in dem Längsschlitz 15 der Mittelwelle 3 befestigt, während ihr äußeres Ende
127 in der Ausnehmung 124 gehalten wird. Diese Rückholfeder 111 bildet auf diese Weise mit der Mittelwelle 3
ein kompaktes und unabhängiges Werkstück, welches für nachfolgende Fertigungsschritte leicht gehandhabl
werden kann.
Nachdem dieses Werkstück (F i g. 12) automatisch gefertigt
ist kann die Spule 5 hinzugefügt werden. Auf der Umfangswand 8 dieser Spule 5 sind zwei Öffnungen 117
und 218 (F i g. 9) vorgesehen, welche einerseits zur Befestigung des inneren Endes des Meßbandes 200 und andererseits
zur Befestigung des äußeren Endes 127 der Rückholfeder 111 dienen. Die Spulenumfangswand 8
besitzt ferner (Fig.8) einen Schlitz 119 sowie eine V-förmige
Öffnung 121, die den Durchgang des äußeren
1.1IUVd ui.1 IVU^AiIVIiCUkI d 11IWgIIt-IIi.!!, VTV.IV.I1LO uaiiii an
dem Anschlagswinkel 14 festgehakt wird.
Die Spule 5 wird dann an der Mittelwelle 3 unter elastischer Verformung der beiden Lamellen 3' und 3"
befestigt, indem diese durch die Mittelöffnung 7 des Spulenflansches hindurchtreten und sich mit den beiden
Haltezapfen 16 und 16' hinter dem Öffnungsrand verriegeln. Man erhält auf diese Weise (Fig.7) wieder ein
kompaktes und unabhängiges Werkstück, welches bis zur nachfolgenden Verarbeitung gelagert werden kann.
Diese Weiterverarbeitung besteht in der Einführung des inneren Endes des Meßbandes 200 in die öffnung
218 in der Umfangswand 8 der Spule 5. Dieser Vorgang kann automatisch erfolgen. Man bringt hierzu das innere
Ende des Meßbandes 200 parallel zu der Umfangswand 8 der Spule 5 und zum Eintritt der öffnung 218.
Beim Halten des Meßbandes in dieser Lage genügt eine Umdrehung des Ganzen, damit die Ausnehmung 150
8 §
des Meßbandes 200 sich an der Lasche 131 an der Umfangswand
8 der Spule 5 festhakt. Die Seitenränder 151 und 151' des Meßbandes 200 liegen dann an den unteren
Rändern 132 und 132' der öffnung 218 und die Ausnehmungen 152 und 152' am inneren Ende des Meßbandes s
200 liegen unter den oberen Rändern 134 und 134' weiche den unteren Rändern 132 und 132' gegenüberliegen.
Von Bedeutung ist hierbei, daß der obere Rand 135 der Lasche 131 die oberen Ränder 134 und 134' um eine
ausreichende Höhe überragt, um eine Lösung des Meßbandes zu verhindern, welches sich in der Achse der
Spule 5 befindet.
Von Wichtigkeit ist weiterhin die Verfahrensweise, wie das äußere Ende der Rückholfeder 111 von dem
Anschiagiiwinke! 14, wo es festgehakt ist, zu lösen ist, um
es in die öffnung 117 in der Umfangswand 8 der Spule S
zu überführen. Bei einem Zug an dem Meßband zwecks Drehung der Spule 5 stößt das festgehakte äußere Ende
127 der Rückholfeder 111 an den Rand der Lasche 143 (Fig. 10) über der öffnung 117 in der Umfangswand 8
der Spule 5 an. Unter der ausgeübten Zugwirkung werden die beiden Haken 128 und 128' am Ende der Rückholfeder
von den Rändern 125 und 125' der Ausnehmung 124 in dem Anschlagswinkel 14 abgehoben. Durch
die Spannung der Feder versucht deren Ende 127 sich in das Innere der Ringkammer zurückzuziehen, wird jedoch
durch die beiden Haken 128 und 128' gehalten, welche an die beiden Anschläge £42 und 142' der Ausnehmungen
140 und 140' anschlagen und das Federende festhalten. Die Tiefe der beiden Ausnehmungen 140 und
140' muß die Aufnahme der beiden Haken 128 und 12$'
am äußeren Ende der Rückholfeder ermöglichen können, ohne daß diese durch den Durchmesser der Umfangswand
8 der Spule 5 hindurchgehen. Weiterhin hält die Zunge 143 an der Spulenumfangswand 8 und oben
an der Öffnung 117 ebenfalls das Federende, damit dieses
nicht durch den Durchmesser der Umfangswand geht, und zwar unabhängig von der Winkellage des äußeren
Endes der Feder. Diese Winkellage ändert sich in Abhängigkeit von dem Aufrolldurchmesser der Feder.
Auf der ganzen Tiefe dieser Zunge 143 und in deren Mitte befindet sich ein Wulst 141 zum Halten der Federkrümmung
und Um zu verhindern, daß sich die beiden Haken 128 und 128' vor der Zunge 143 festhaken. Die
Aufnahme der beiden Haken am äußeren Ende der
Rückholfeder erfolgt mittels eines Ansatzes 144 auf der Innenseite der Umfangswand, welche die Starrheit der
Spule auf einer Seite des Schlitzes 119 verstärkt, Während
die andere Seite durch einen anderen Ansatz 120 gegenüber davon verstärkt wird.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
55
60
65
Claims (7)
1. Längenmeßgerät mit einem mittels Rückholfeder (11) aufrollbaren Meßband (2), welches innerhalb
eines in ein Gehäuse (100) mit einem Verschlußdeckel (108) und einem Austrittsschlitz (110,112) für
das Meßband einsetzbaren und daraus herausnehmbaren Einsatzes (1) angeordnet und mit einem Haken
(17) an seinem äußeren Ende versehen ist, wobei dieser Einsatz einerseits eine mittlere Welle (3), welche
an einem ihrer Enden eine Seitenwand (4) trägt, und andererseits eine um die Mittelwelle (3) drehbare
Spule (5) mit einem Seitenflansch (6) und einer Umfangswand (8) mit Seitenrändern (9,10) aufweist,
zwischen denen das Meßband auf die Umfangswand der Spule autrollbar ist, wobei fei ner die Rückholfeder
(11) in einer von der Mittelwelle (3) und der Umfangswand (8) begrenzten Ringkammer untergebracht
und durch eine öffnung (18) in der Spulenumfangswand (8) mit dem Meßband verbindbar ist sowie
weiterhin eine Halteeinrichtung (14) für die Rückholfeder (11) an der Spule vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung
an dem Einsatz (1) aus einem einstückig an die Seitenwand (4) der Mittelwelle (3) angearbeiteten
Anschlagswinkel (14) besteht, dessen einer Arm quer über die Umfangswand (8) der Spule (5) parallel
zur Mittelwelle (3) gerichtet ist und bei in das Gehäuse (100) eingesetztem Einsatz an der offenen Gehäuseschmalseite
(102) als Anschlag für den Gehäusedeckel (108) dient und dessen anderer Arm radial
an der Mittelweüenseitenwano (4) verläuft und als Führungs- und Lagerungsprofil (12) dient, womit der
Einsatz in ein einstückig ausgebildetes Gehäuse (100) einschiebbar ist, dessen eine Seitenwand (103)
innen mit einer Nut (105) zur Aufnahme und drehfesten Lagerung des Führungs- und Lagerungsprofils
(12) an der Mittelwellenseitenwand (4) und dessen andere Seitenwand (104) innen mit einer Nut (106)
rechtwinklig zu der offenen Gehäuseschmalseite (102) zur Aufnahme und Lagerung des freien, aus
dem Seitenflansch (6) der Spule (5) nach außen herausstehenden Mittelwellenendes versehen ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagswinkel (14) eine Ausnehmung
(124) zum Halten des äußeren Endes der Rückholfeder (111) mittels zweier Haken (128,128') an diesem
Ende aufweist und daß die Umfangswand (8) der Spule (5) mit zwei Öffnungen (117,218) versehen ist,
an welchen einerseits die Rückholfeder (111) und andererseits das Meßband (200) befestigbar sind.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem automatisch montierbaren und in
Serienfertigung weiterverarbeitbaren Geräteteil das innere Ende der Rückholfeder (111) an der Mittelwelle
(3) befestigt und ihr äußeres Ende (127) zwischen zwei Rändern (125, 125') der Ausnehmung
(124) an dem Anschlagswinkel (14) festgehakt ist.
4. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßband (200) direkt an der Umfangswand
(8) der Spule (5) mittels einer Ausnehmung (150) an einer Zunge (131) an der Umfangswandöffnung
(218) festgehakt ist und daß zwei Abschrägungen (133, 133') an den unteren Rändern (132, 132')
der Umfangswandöffnung eine mögliche Verformung des Bandes bei exzentrischem Aufrollen vermeiden.
5. Gerät nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Zug an dem Meßband
(200) zur Drehung der Spule (5) die Haken (128,128') der Rückholfeder (Ul) von den Rändern
(123,125') der Ausnehmung (124) am Anschlagswinkel
(14) abheben und unter Spannung in zwei Ausnehmungen (140,140') in der Umfangswandöffnung
(117) der Spule (5) eintreten.
6. Gerät nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Durchgang des äußeren
Rückholfederendes dienender Schlitz (119) in der Spule (5) in die Umfangswandöffnung (117) mündet
und durch Verstärkungen (120,144) zur Verhinderung einer Spulenverformung an beiden Schlitzrändern
versteift ist
7. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (140, 140') in der Umfangswandöffnung
(117) die Haken (128, 128') der Rückholfeder (111) unabhängig von der Winkellage
des Federendes (127) aufnehmen.
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