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Filmspule Die Erfindung bezieht sich auf eine aus zwei Teilen bestehende
Filmspule, deren Spulenkern von zwei ineinander steckbaren Hülsen gebildet ist,
von denen die äußere einen Schlitz zum Einstecken des Filmendes aufweist, und von
denen die innere das in den Schlitz eingesteckte Filmende gegen die äußere Hülse
hält.
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Es ist eine zweiteilige Filmspule bekanntgeworden, deren en SpuQkern
von zwei ineinander steckbaren Hülsen gebildet wird, und bei der das Filmende in
einen Schlitz der äußeren Hülse eingeschoben wird. Die innere Hülse der anderen
Spulenhälfte wird nach Art eines Stopfens in die äußere Hülse eingeschoben, wobei
das Filmende gegen die Innenwand der äußeren Hülse gepreßt wird. Ein Nachteil dieser
bekannten Filmspule besteht darin, daß das Filmende sich glatt an die Innenwand
der äußeren Hülse legen muß, damit die innere Hülse ohne Schwierigkelten
in
die äußere Hülse gesteckt werden kann. Ist das Filmende hingegen verzogen und liegt
nicht glatt an, kann geschehen, daß der Film in der äußeren Hülse zusammengepreßt
und geknickt wird. Zahlreiche Anwendungsfälle machen erforderlich, daß sich das
Filmende nach dem Abwickeln des von der Spule getragenen Pilmwickels ohne Schwerigkeiten
aus dem Filmkern herausziehen läßt. Dies is-t z.B. der Fall bei herkömmlichen Ftilmprojektoren
oder in Kopierwerken. Bei der bekannten Spule wird dagegen das Filmende festgehalten
und kann erst durch Trennen der Spulenhälften freigegeben werden. Die belrannte
Filmspule ist daher vor allem für solche Anwendungsfälle geeignet, in denen das
Filmende nach Ablauf des Films festgehalten werden soll. Dies ist beispielsweise
bei Filmepulen für eine Filmkasette der Fall (deutsche Auslegeschrift 1 122 368).
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Zweiteilige Filmspulen haben allgemein den Vorteil, daß man das Filmende
in bequemer Weise am Spulenkern befestigen und wieder von diesen lösen kann. ii
L Hilfe einer geeigneten Verschluß-oder Verriegelungsvorrichtung worden 1die Spulenhällften
in Gebrauchstellung zusammgehalten. In diesem Zusammenhang ist eine zweiteilige
Filmspule bekannt geworden, bei der die Verriegelungsvorrichtung durch den auf dem
Spulenkern sitzenden Filmwlckel beeinflußt wird.
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Sobald einige Windungen auf den Spulenkern gewickelt sind, sind die
Spulenhälften formschlüssig gegeneinander verriegelt. Die Befestigung des Filmendes
arfolgt hierbei auf übliche Weise durch Einstecken in einen Schlitz des Spulenkerns.
Mit dieser bekannten Spule ist es daher nicht möglich, das Filmende, falls gewünscht,
festzuhalten, wenn der Film von der Spule abgewickelt ist (deutsche Auslegeschriften
1 134 584 und 1 144 588).
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Es ist ferner eine Filmspule bekanntgeworden, bei der ein Klemmkörper
in Form eines gleichschenkligen Dreiecks in dem Zwischenraum zwischen Nabenring
und Wickelkern der Filmspule angeordnet ist. Das Filmbandende greift über eine schlitzförmige
Durchtrittsöffnung im Wickelkern in einen der Zwischenräume ein. Der KLemmkörper
ist lose in den Zwischenraum eingefugt und ermöglicht ein Festlegen des Filmbandendes,
so daß dieses nach Ablauf des Filmbands festgehalten wird. Durch Entfernen des Klemmkörpers
kann erreicht werden, daß sich das Filmbandende ohne weiteres nach Ablauf des Filmbandes
aus dem Wickelkern herausziehen läßt. Der Klemmkörper stellt ein getrenntes Teil
dar, das getrennt hergestellt werden muß und den Aufwand für die Fertigung der Filmspule
erhöht. Nachteili ist ferner, daß der Klemmkörper als loses Teil leicht aus der
Spule herausfallen kann und verloren geht. Anderersits muß der
Klemmkörper
besonders verwahrt werden, wenn er nicht benötigt wird, weil das Filmbandende sich
von selbst aus dem Wickelkern herausziehen lassen soll. Schließlich ist die Betätiging
des Klemmkörpers von Hand zum Festlegen des Filmbandendes und zum Wiederfreigeben
verhältnismäßig umstäni und erfordert dementsprechend verhältnismäßig viel Zeit;
(deutsche Auslegeschrift 1 296 509).
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Es ist schließlich eine Filmspule bekanntgeworden, bei der ein im
Spulenkern vorgesehener Schlitz in einer axial zum Kern verlaufenden Aufnahmetasche
für einen Klemmkörper mündet. Der Klemmkörper wird bei der Herstellung der Filmspule
einstückig mit dieser hergestellt und vor Gebrauch von dieser abgebrochen, so daß
wiederum ein loses Teil vorliegt, ähnlich dem Klemmkörper der vorher beschriebenen
bekannten Filmspule. Zwar wird bei dieser bekannten Filmspule eine getrennte Herstellung
des Klemmkörpers nicht erforderlich, im übrigen treffen auf ihn jedoch die gleichen
Mängel zu, wie sie oben ausgeführt werden. (uLWil 7 124 420) Aufgabe der Erfindung
ist es daher, eine einfach herstellbare, aus zwei Teilen bestehende Filmspule zu
klaffen, mit der wahlweise ein Filmbandende festgehalten bzw. ohne einen manuellen
Eingriff freigegeben werden kann.
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Bei einer Filmspule der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe
dadurch gelöst, daß die innere Hülse ebenfalls einen Schlitz aufweist, durch den
das Filmende eingesteckt wird, und daß die Hülsen gegeneinander drehbar sind.
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Für den Anwendungsfall, in dem das in den Spulenkern eingesteckte
Filmbandende nach dem Ablaufen des Filmbands von der Filmspule ohne weiteres herausgezogen
werden kann, nehmen die beiden Hülsen eine Stellung ein, in der die Schlitze zueinander
ausgerichtet sind. Soll hingegen das Filmbandende festgehalten werden,dann werden
die Spule hälften, nachdem das Filmbandende durch beide zueinander ausgerichteten
Schlitze von innerer und äußerer Hülle eingesteckt wurde, um einen bestimmten Betrag
gegensnander verdreht. Dabei wird das Filmbandende in dem Bereich zwischen den nun
versetzten Schlitzen zwischen der Innenseite der äußeren Hülse und der Außenseite
der inneren Hülse eingeklemmt und dadurch sicher gehalten. Damit sich das Filmbandende
zwischen die beiden Hülsen durch das Verdrehen der Spulenhåten gegeinander schieben
läßt, ist es zweckmäßig, wenn die Hülsen im Bereich zwischen den gegeneinander versetzten
Schlitzen einen geringen Abstand voneinander haben, der etwa gleich oder kleiner
ist als die Dicke des Films. Durch Verdrehen der beiden Spulhälften in eine
Stellung,
in der die Schlitze ausgerichtet sind, läßt sich das Filmbandende vom Spulenkern
lösen.
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Die erfindungsgemäße Filmspule zeichnet sich durch ihren äußerst geringen
Herstellungsaufwand aus. So sind lediglich zwei Filmspulenhälften erforderlich,
mit denen gleichzeitig ein Festklemmen des Filmbandes im gewünschten Fall bwerkstelligt
werden kann. Daher läßt sich die erfindungsgemäße Filmspule sowohl für ITormalprojektion,
bei der das Filmbandende nicht festgehalten werden'darf, als auch für eine Kassettenprojektion
verwenden, bei der ein Festhalten des Filmbandendes gefordert wird. Im letzteren
Fali erfaßt eine geeignete Vorrichtung die Spannung des Filmbandes , nachdem dieses
abgelaufen ist, und schaltet den Projektor ab bzw.
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auf Rücklauf, wobei jedoch das Filmbandende weiterhin in der Filmspule
festgehalten ist.
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In der vorangegangenen Beschreibung war davon ausgegangen worden,
daß es sich bei den beiden Spulenteilen um zwei Spulenhälften handelt, von denen
jede eine Hülse und einen Flansch aufweist. Eine andere Möglichkeit besteht erfindungsgemäß
darin, daß die innere Hülse den einen Spulenteil und die äußere Hülse mit beiden
daran angeformten Flanschen den anderen Spulenteil bildet. Das hat den. Vorteil,
daß die Flansche durch gemeinsame Ausformung eine fest Zuordnung, d.h. den vorgegebenen
festen Abstand voneinander haben. In der
inneren Hülse kann je nach
Anwendungsfall ein Nabenring angeordnet sein, der über Stege mit der inneren Hülse
verbunden ist.
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Bei der erfindungsgemäßen Filmspule können also entsprechend den tatsächlichen
Erfordernissen zwei Arbeitsstellungen erzielt werden, die durch einfache Handhabung
wahlweise einstellbar sind. Um diese Arbeitsstelleungen genau zu definieren wird
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung vorgeschlagen, daß die Hülsen mit Anschlägen
versehen sind derart, daß die Hülsen zwischen zwei Arbeitsstellungen drehbar sind,
wobei in der einen die Schlitze zueinander ausgerichtet sind und in der anderen
um einen vorgegebenen Winkel gegeneinander versetzt sind.
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Die erfindungsgemäße Filmspule wird zwar zweiteilig hergestellt, ihre
Vorteile zeigen sich jedoch sowohl für den Fall, daß die Spulenhälften zwar drehbar,
jedoch sonst fest miteinander verbunden sind, als auch für den Fall, in dem die
Spulenhälften lösbar miteinander verbunden sind, und beim Einstecken des Filmbandendes
in den Spulenkern getrennt werden können. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung besteht eine Verbindungsmöglichkeit zwischen den Spulenhälften darin,
daß die innere Hülse an der äußeren Mantelfläche oder die äußere Hülse an der inneren
Mantifläche mindestens eine in Umfangsrichtung mrlaufende Nut aufweist, daß die
äußere
Hülse an der inneren Mantefläche oder die innere Hülse an
der äußeren Mantelfläche eine Rastnase aufweist, die bei zusammengesteckten Hülsen
in die Nut einrastet. Das Ineinandergreifen von Nut und Rastnase sichert die Verdrehbarkeit
der Spulenhälften gegeneinander, verhindert jedoch eine axiale Verschiebung der
Teile gegeneinander.
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Eine bevorzugte Ausführungsform sieht in diesem Zusammenhang vor,
daß sich zwei Nuten und zwei Rastnasen diametral gegenüberliegen.
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Damit die Hülsen gegen unbeabsichtigtes Verdrehen gesichert sind,
wird erfindungsgemäß ferner vorgesehen, daß die Nut an mindestens einem Ende, das
einer Arbeitsstellung entspricht, mit Vertiefungen versehen ist, in die die Vorsprünge
einrasten. Bei einer Verdrehung von Hand muß daher zunächst der Vorsprung aus der
Vertiefung herausgehoben werden, bevor er in der Nut in die andere Arbeitsstellung
gleiten kann.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind zumindest die
Hülsen der Spulenhälften aus elastisch nachweiter gebendem Werkstoff hergestellt.
Dadurch kann/sichergestellt werden, daß die Hülsen, wenn sie ineinander gesteckt
sind, einer Verdrehung soweit Widerstand entgegensetzen, daß ein auf das Filmbandende
ausgeübter Zug nicht eine Verdrehung der Hülsen gegeneinander bewirkt. Um die Elastizität
der Hülsen zu verbessern, wird erfindungsgemäß vorgesehen, daß mindestens eine der
Hülsen axiale Dehnungsschlitze aufweist.
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Um eine Möglichkeit zu schaffen, die Spulenhälften einfach zusammenzusetzen
und unter Umständen auch wieder zu trennen, sieht eine andere Ausführungsform der
Erfindung vor, daß die die Umfangsnut aufweisende Hülse auf der gleichen Mantelfläche
eine axiale Nut aufweist, die in die Umfangsnut mündet und am anderen Ende in das
freie Stirnende der Hülse ausläuft, und daß die Tiefe der axialen Nut gleich oder
geringer ist als die der Umfangsnut. Auf diese Weise ist eine Art Bajonettverschluß
gebildet, wobei die Tiefe der axialen Nut vorteilhafterweise geringer ist als die
der Umfangsnut. Sollen die Spulenhälften zwar einfach zusamensetzbar, jedoch nach
dem Zusammensetzen normalerweise nicht mehr getrennt werden, dann ist es gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung vorteilhaft, daß die Tiefe der axialen Nut
zur Umfangsnut
hin stetig abnimmt. Dadurch bildet die axiale Nut
eine Art schiefe Ebene, auf der die Rastnase beim Zusammensetzen der Spulenhälften
entlanggleitet, um schließlich in die Umfangsnut einzurasten.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die
Anschläge von der Umfangsnut und der Rastnase gebildet sind. Hierbei dient die Befestigungsvorrichtung
auch dazu, die beiden Arbeitsstelleungen der erfindungsgemäßen Filmspule zu definieren.
In diesem-Zusammenhang ist eine Länge der Umfangsnut vorgesehen, daß die Hülsen
um etwa 600gegeneinander verdrehbar sind. Insbesondere bei Filmspulen für Schmalfilmbänder
weist die die Welle des Filmprojektors aufnehmende Bohrung 3 um 1200 versetzte radiale
Aussparungen in den Flanschen der Filmspule auf. Damit nun die erfindungsgemäße
Filmspule in beiden Arbeitsstellungen, nämlich für Normal- und Kasettenprojektion,
verwendet werden kann, sieht eine andere Ausführungsform der Erfindung vor, daß
in dem einen Flansch drei weitere um 1200 versetzte, radiale Aussparungen vorgesehen
sind, die gegenüber den ersten radialen Aussparungen um einen Winkel versetzt sind,
der dem Winkel zwischen den beiden Arbeitsstellungen der Hülse entspricht.
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Die bisher beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung gewährleisten
einen sicheren Halt des Filmbandendes in der einen Arbeitsstellung, in der die Schlitze
von innerer und äußerer -
Hülse in einem Winkel gegeneinander versetzt
sind. Ein noch besseres Ergebnis wird erzielt, wenn mit der äuße-' ren Hülse ein
Umlenkkörper drehfest verbunden ist, der auf der Innenseite der inneren Hülse angeordnet
ist und eine Umlenkfläche aufweist, die bei ausgerichteten Schlitzen mit diesen
ausgerichtet ist. Das Filmbandende wird bei zueinander ausgerichteten Schlitzen
durch beide hindurchgesteckt und kommt an einer Seite gegen die Umlenkfläche des
Umlenkkörpers zu liegen. Werden die beiden Hülsen gegeneinander verdreht, indem
die Spulenflansche, an denen die Hülsen befestigt sind, gegeneinander verdreht werden,
fährt der Schlitz der inneren Hülse in den Bereich zwischen äußerer Hülse und Umlenkkörpe-r
und nimmt dabei das Filmband mit, so daß dieses zwischen den beiden Hülsen einerseits
und dem Umlenkkörper und der inneren Hülse andererseits eingepreßt wird. Auf diese
Weise wird eine besonders sichere Halterung des Filmbandendes in der Filmspule erreicht.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die
axiale Ausdehnung des Umlenkkörpers etwa so groß ist wie die der äußeren Hülse.
Der Umlenkkörper ist dabei zweckmäßigerweise einstückig an einem der Spulentei-
-le angeformt, etwa an dem entsprechenden Spulenflansch. Damit
das
Filmbandende beim Einstecken in die ausgerichteten Schlitze richtig geführt wird,
wird erfindungsgemäß ferner vorgeschlagen, daß die Umlenkfläche des Umlenkkörpers
schräg zum Radius der Hülse verläuft derart, daß das eingesteckte Filmbandende vom
Umlenkkörper fort umgelenkt wird.
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Um eine wirksame Anpressung zwischen Umlenkkörper und innerer Hülse
zu erhalten, sieht eine andere Ausführungsform der Erfindung vor, daß die der Innenseite
der inneren Hülse zugekehrte Seite des Umlenkkörpers etwa die gleiche Krümmung wie
die innere Hülse aufweist. Der Abstand zwischen der der Innenseite der inneren Hülse
zugekehrten Seite ist erfindungsgemäß höchstens gleich der Dicke des Films.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
daß ein Nabenring in der inneren Hülse angeordnet ist, der über Stege mit dieser
verbunden ist, und daß der Umlenkkörper in einem zwischen Nabenring und innerer
Hülse gebildeten Hohlraum angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform kann efindungsgemäß
der Umlenkkörper selbst als Anschlag dienen und mindestens in der einen Arbeitsstellung
an einem Steg anliegen.
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Bei einer Filmspule mit Nabenring und Umlenkkörper ist erfindungsgemäß
ferner vorgesehen, daß die dem Nabenring zugekehrte Fläche des Umlenkkörpers in
der Krümmung etwa dem Nabenring angepaßt ist, und daß der Abstand zwischen dieser
Fläche. und der Außenfläche des Nabenrings höchstens gleich der Dicke des Films
ist. Wenn der Film nur weit genug durch die Schlitze eingesteckt wird, -gelangt
er auch zwischen Umlenkkörper und Nabenring, vor allem wenn hierfür eine geeignete
Führung für das Filmbandende vorgesehen ist. Wird nun die innere Hülse gegenüber
der äußeren verdreht, dann wird das Filmbandende auch zwischen Umlenkkörper und
Nabenring eingespannt.
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Dadurch wird eine weitere Haltemöglichkeit für, das Filmbandende geschaffen.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß zumindest
eine der Kante der Schlitze, um die das Filmende gebogen wird, scharfkantig ausgebildet
ist.
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Diese Ausgestaltung der Erfindung kommt insbesondere dann in Betracht,
wenn sehr dünnes und äußerst geschmeidiges elastisches Filmmaterial verwendet wird,
das nur schwer einzuspannen ist und dzu neigt, leicht aus seiner Lage zwischen zwei
Einspannflächen herausgezogen zu werden.
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Eine weitere Möglichkeit, derartiges Filmmaterial sicher zu halten,
besteht erfindungsgemäß darin, zumindest an einer
Kante der Schlitze,
um die das Filmende gebogen wird, mindestens eine Zacke angeformt ist,din in Eingiff
mit der Perforation des Films bringbar ist.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
mindestens eine der Flächen von innerer und äußerer Hülse bzw. Umlenkkörper, zwischen
denen das Filmband eingespannt wird, eine rauhe Oberfläche aufweist.
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Eine derartige Oberfläche kann beispielsweise durch eine leichte Wellung,
Riffelung oder Rändelung beim Ausformen der Spulenteile geschaffen werden. Mit Hilfe
einer derartigen Oberfläche läßt sich auch ein besonders geschmeidiger und glatter
Film fest im Spulenkern halten.
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Diejenigen Kanten der Schlitze, um die das Filmbandende nicht gebogen
werden, sind zweckmäßigerweise abgerundet.
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Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
von Zeichnungen näher beschrieben.
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Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch den Wickelkern einer erfindungsgemäßen
Filmspule.
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Fig. 2 zeigt ebenfalls einen Schnitt durch eine Filmspule gemäß Fig.
1.
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Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch den Wickelkern einer anderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Filmspule.
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Fig. 4 zeigt einen Teil des Schnitts nach Fig. 3 in einer anderen
Stellung der Filmspulenhälften zmeinander.
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Ein Wickelkern 10 wird vorn einer äußeren Hülse 11 und einer inneren
Hülse 12 gebildet, die ineinander gesteckt sind.
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Die äußere Hülse ist einstückig mit einem nur teilweise dargestellten
Flach
13 einer Filmspulenhälfte verbunden. Der Flansch 13 besitzt einen Schlitz 14, der
etwa die Breite von 2 mm besitzt. Der Schlitz 14 geht in einen Schlitz 15 der äußeren
Hülse 11 über, der sich über dia axiale Länge der äußeren Hülse 11 erstreckt. Der
Schlitz 15 ist schmaler als der Schlitz 14 und etwa 1 mm breit. Die innere Hülse
12 weist ebenfalls einen Schlitz 16 auf, der hier mit dem Schlitz 15 ausgerichtet
ist. Die äußere Hülse 11 besitzt an der inneren Mantelfläche zwei diametral gegenUberliegende
Ansätze 17, 18. Die Ansätze 17, 18 sind in Nuten 19, 20 geführt, die auf der äußeren
Mantelfläche der inneren Hülse 12 eingeformt sind. Die Nuten 19, 20 laufen über
einen Bon von etwa 600, ao daß die beiden Hülsen 11, 12 um diesen Winkel gegeneinander
verdrehbar sind. In Fig. 2 ist zu erkennen, wie die Hülsen 11, 12 gegen axiales
Verschieben durch den Ansatz 18 und die Nut 20 gesichert sind, Beim Zusammenstecken
gleitet der Ansatz 18 auf einer schräg ansteigenden Ebene 21 einer axialen Nut 22,
bis er in die Umfangsnut 20 einrastet.
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Ein nxht gezeigtes Filmbandende wird über den Schlitz 14 in die Schlitze
15, 16 des äußeren und des inneren Rings 11 bzw. 12 eingesteckt. Bei Normalprojektion
verbleiben die Hülsen 11, 12 in der zu zeigten Lage, so daß bei einem Ablaufen
des
Filmbands von einem auf den Kern 10 aufgewickelten Filmwickel ohne besondere Vorkehrungen
und; manuelle Eingriffe aus der Filmspule herausgezogen werden kann. Ist hingegen
gefordert, daß das Filmbandende vom Wickelkern festgehalten werden soll, dann werden
die Hülsen 11, 12 über die zugeordneten Flansche gegeneinander verdreht.
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Dadurch gelangt das BiLmbandende zwischen innerer Mantelfläche der
äußeren Hülse 11 und der äußeren Mantelfläche der inneren Hülse 12 und wird zwischen
diesen eingepreßt und festgehalten. Ein Lösen des Filmbandendes erfolgt dann durch
Verdrehen der Spulenhälften derart; daß die Schlitze 15, 16 wieder zueinander ausgerichtet
sind.
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Die Nuten 19, 20 und die Ansätze 17, 18 sind so angeordnet, daß in
einer Anschlagstellung die Schlitze 15, 16, zueinander ausgerichtet sind. Die Hülsen
11, 12, sitzen so fest aufeinander, daß sie einerseits durch einen bestimmten Zug
am Filmbandende nicht sgeneinander verdreht werden können, daß sie jedoch andererseits
eine Verdrehung gegeneinander von Hand zulassen.
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In Fig. 3 sind im Schnitt nur innere Hülse 23 und äußere Hülse 24
gezeigt. Die Hülsen 23 und 24 sind wiederum einstückig mit entsprechenden Spulenflanschen
geformt. Innerhalb
des inneren Ringes 23 ist ein Nabenring 25
angeordnet, der durch drei im Abstand von 1200 angeordnete Stege 26 einstückig mit
der inneren Hülse 23 verbunden ist. Die Stege 26 weisen Aussparungen 27 auf. zur
Autahme von entsprechenden Ansätzen einer Projektorwelle. Die äußere Hülse 24 weist
wiederum zwei einander diametral gegenüberliegende Ansätze 28, 29 auf, die in entsprechenden
Nuten 30, 31 der inneren Hülse 23 geführt sind. Die gestrichelte Darstellung der
Ansätze 28, 29 deutet den Verdrehbereich der Hülsen 23 und 24 gegeneinander an.
Drehfest mit der äußeren Hülse 24 ist ein Umlenkkörper 32 verbunden. Der Umlenkkörper
32 ist ebenfalls einsttldbg mit dem nicht gezeigten Flansch geformt, an dem auch
die äußere Hülse 24 angeformt ist..Bei einer maximalen Verdrehung der Hülsen 23,
24 gegeneinander nimmt der Umlenkkörper 32 die gestrichelte Stellung ein, in der
er an einen Steg 26 anschlägt. Der in dem Zwischenraum zwischen Nabenring 25 und
innererHElse z angeordnete Umlenkkörper 32 bildet somit zusammen mit den Stegen
26 die Begrenzung für die gegenseitige Verdrehbarkeit der Hülsen 23, 24.
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Innere und äußere Hülse 23 bzw. 24 weisen wiederum axiale Schlitze
33 bzw. 34 auf, durch die ein Filmbandende 35 eingesteckt wird. Die in Fig. 3 dargestellte
Lage der Hülsen 23 und 24 zueinander gibt die Stellung der Filmspulenhälften
wieder,
in der eine Normalprojektion erfolgt, d.h. das Filmbandende 35 kann nach dem Ablaufen
des Filmbands ohne weiteres aus den Schlitzen 33 und 34 herausgezogen werden.
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In Fig. 4 hingegen sind innere und äußere Hülse 23 bzw. 24 um einen
bestimmten Winkel gegeneinander verdreht, wobei der Umlenkkörper 32 am Steg 26 anschlägt.
Dadurch sind auch die Schlitze 33 bzw. 34 um einen Winkel gegeneinander versetzt,und
das eingesteckte Filmbandende ist zwischen der äußeren Mantelfläche der inneren
Hülse 23 und der inneren Mantelfläche der Hülse 24 einerseits und zwischen der äußeren
Fläche des Umlenkkörpers 32 und der inneren Mantelfläche der inneren Hülse 23 andererseits
eingepreßt und dadurch sicher gehalten. Ein Lösen des Filmbandendes 35 erfolgt durch
Verdrehtung der beiden Filmspulenhälften gegeneinander und damit der inneren und
der äußeren Hülse 23 bzw. 24 in eine Stellung, wie sie in Fig. 3 gezeigt ist.