DE212790C - - Google Patents

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DE212790C
DE212790C DENDAT212790D DE212790DA DE212790C DE 212790 C DE212790 C DE 212790C DE NDAT212790 D DENDAT212790 D DE NDAT212790D DE 212790D A DE212790D A DE 212790DA DE 212790 C DE212790 C DE 212790C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C13/00Shearing, clipping or cropping surfaces of textile fabrics; Pile cutting; Trimming seamed edges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES"
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 85. GRUPPE
Gewebeschermascliine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Januar 1909 ab.
Es sind bereits Gewebeschermaschinen mit mehreren in der Stofflaufrichtung hintereinander liegenden Scherzylindern mit Schertischen bekannt, bei welchen für jeden Schertisch eine von Hand betätigbare Ausrückvorrichtung vorgesehen ist, welche den Zweck hat, beim Passieren von an dem zu scherenden Stoff vorgesehenen Nähten, Flicken oder sonstigen defekten Stellen unter dem Scherzylinder hindurch den Schertisch mit dem über denselben laufenden Stoff von dem Scherzylinder abzuheben, so daß diese Nähte, Flicke und defekten Stellen von den Schermessern unberührt bleiben.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Schermaschine der vorerwähnten Art, bei welcher bei Betätigung der Ausrückvorrichtung für den ersten Schertisch die Ausrückvorrichtungen für die übrigen Sehertische
zo nacheinander selbsttätig zur Wirkung gelangen.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Teil einer Schermaschine im Aufriß,
Fig. 2 einen teilweisen Grundriß zu Fig. 1, Fig. 3 bis 5 sind Bestandteile der Maschine, zum Teil im Schnitt und in Ansicht.
Mit ι sind die in der Stofflaufrichtung hintereinander liegenden Scherzylinder, an welche Saugleitungen 2 angeschlossen sind und mit 3 am Gestell 4 der Maschine gelagerte Leitwalzen für den zu scherenden bestickten Stoff bezeichnet. 5 sind zwei Stofftransportzylinder. Unter jedem Scherzylinder sind im Gestell 4 zwei einen Schertisch bildende, hochkant gestellte Bretter 6, 7 drehbar gelagert, über welche der zu scherende Stoff gelegt ist und an welch jedes zu beiden Enden eine Lenkstange 8 bzw. 9 angreift, die mit den entsprechenden Armen von Doppelhebeln 10, 11 verbunden sind. Diese Hebel sind auf im Gestell 4 drehbar gelagerten Achsen 12 befestigt, von welchen jede einen Hebel 13 trägt. Am Gestell 4 ist ferner für jeden Schertisch ein Handhebel 14 gelagert, mit welch jedem ein Arm 15 auf gleicher Achse sitzt. Jeder Arm 15 ist mit dem zugehörigen Arm 13 durch eine Lenkstange 16 verbunden (Fig. ι und 2).
Diese Anordnung ermöglicht, durch Drehung eines der Handhebel 14 in der Pfeilrichtung der Fig. 1 den entsprechenden Schertisch in die in Fig. 1 für den ersten Schertisch dargestellte strichpunktierte Lage zu drehen und dadurch die über den Schertisch geführte Stoffbahn im gegebenen Momente vom zugehörigen Scherzylinder abzuheben, damit, wenn am Stoff eine Naht, Flick oder sonstige defekte Stelle vorhanden ist, dieselbe beim Passieren unter dem Scherzylinder nicht in Berührung mit dessen Schermessern kommt. Hierbei steht jede der durch die Teile. 14, 15, 16 und 13, 12, ii, 10, 8, 9 gebildeten Ausrückvorrichtungen unter Wirkung einer Zug- oder Druckkraft, z. B. einer in der Zeichnung nicht dargestellten, an die Stange 16 oder an den Handhebel 14 angreifenden Zugfeder, durch welche der zugehörige Schertisch 6, 7 nach

Claims (4)

  1. ■ seiner Ausriickung sofort wieder in seine Arbeitslage zurückgebracht wird, so daß, wenn die Naht oder geflickte Stelle im Stoff die Scherzylinder passiert hat, der Stoff durch die Schertische sofort wieder zum Abscheren an die Scherzylinder angelegt wird.
    Um nun das Ausrücken der Schertische der hiftter einanderliegenden Scherzylinder selbsttätig und nacheinander erfolgen zu lassen, ist
    ίο im Gestell 4 eine Achse 17 gelagert, auf welcher ein die eine Hälfte einer Klauenkupplung bildendes Kettenrad 18 drehbar ist. Dieses Rad steht durch ein Rädervorgelege 19, 20 und durch endlose Ketten 21 mit einem auf der Achse des unteren Zylinders 5 sitzenden Kettenrad 22 in Verbindung, dreht sich also stetig während des Betriebes der Maschine. Auf der Achse 17 ist ferner eine die andere Hälfte der erwähnten Klauenkupplung bildende Büchse 23 gelagert und um die Achse zwischen den beiden Teilen 18 und 23 eine Schraubenfeder 24 angeordnet, welche die beiden Kupplungshälften für gewöhnlich außer Eingriff hält. Auf der Büchse 23 sind drei Scheiben 25 befestigt, von welchen jede an ihrem Umfang einen Nocken 25' trägt, die unter 120 ° zueinander versetzt sind. Diese Nocken wirken mit Nasen 26 zusammen, die auf den Stangen 16 für die hinter dem in Fig. ι rechts gelegenen ersten Schertisch Hegenden übrigen Schertische befestigt sind.
    Auf der Achse 17 ist des weiteren ein Hebel 27 aufgekeilt sowie ein zweiter Hebel 28 lose gelagert, welche beide vermittels Zapfen in Schlitzführungen an der dem ersten Schertisch angehörenden Stange 16 greifen (Fig. 3 und 4). Der Hebel 28 besitzt eine seitlich abgeschrägte Nase 29, vermittels welcher er in einen gleichgeformten Ausschnitt 30 an der ihm zunächst gelegenen Scheibe 25 ragt.; Ein in die Achse 17 eingelassener Keil 31 ragt mit einem Kopf in eine Ausnehmung an der Büchse 23.
    Der vorbeschriebene Mechanismus für eine selbsttätige Ausrückung der Scherzylinder arbeitet nun wie folgt:
    Wenn der dem ersten Schertisch, über welchen der zu scherende Stoff beim Eintritt in die Maschine zuerst läuft, angehörende Handhebel 14 in der Pfeilrichtung der Fig. 1 gedreht und dadurch der Schertisch ausgerückt wird, so daß eine geflickte Stelle oder eine . Naht am Stoff nicht in Berührung mit dem Scherzylinder kommt, so wird durch die zugehörige, mit dem Hebel 27 verbundene Stange 16 die Achse 17 und durch Vermittlung des Keiles 31 die Büchse 23 mit Scheiben 25 in der Pfeilrichtung der Fig. 4 gedreht, . während der Hebel 28, durch seinen in die Schlitzführung1 an der Stange 16 greifenden Zapfen (Fig. 4) an einer Drehung verhindert, in Ruhe verbleibt. Bei der Drehung der Büchse 23 wird dieselbe, indem die den Ausschnitt 30 aufweisende Scheibe 25 infolge Gleitens auf der schrägen Fläche der Nase 29 am Hebel 28 . außer Eingriff mit dieser Nase kommt und auch die Büchse 23 vom Keil 31 bzw. von der Achse 17 entkuppelt wird, ent-. gegen der Wirkung der Feder 24 verschoben und in Eingriff mit dem Rad 18 gebracht und dadurch, in Umdrehung versetzt.
    Infolge der. achsialen Verschiebung der Büchse 23 kommen die Nocken 25' der Scheiben 25 während der nun folgenden Umdrehung des Rades 18 bzw. der Scheiben 25 nacheinander zur Einwirkung auf die Nasen 26 der drei Stangen 16 für die hinter dem ersten Schertisch liegenden weiteren Schertische, die Stangen 16 werden auf eine kurze Strecke in der Pfeilrichtung der Fig. 1 bis 4 verschoben und rücken hierbei durch Vermittlung der Gestänge 13,12,11,10, 8 und 9 die Schertische 6, 7 nacheinander aus, so daß, wenn die Naht oder geflickte Stelle im Stoff während des Durchlaufens desselben durch die Maschine die hinter dem ersten Scherzylinder liegenden übrigen Scherzylinder passiert, der Stoff mit dem Ausrücken der betreffenden Schertische jeweils von den Scherzylindern selbsttätig abgehoben wird und so die be-. treffende Stelle am Stoff nicht in Berührung mit den Schermessern kommt.'
    Wenn das Rad 18 bzw. die Büchse 23 eine Umdrehung vollendet hat, so kommt unter Wirkung der Feder 24 die dem Hebel 28 zunächst gelegene Scheibe 25 mit ihrem Ausschnitt 30 wieder in Eingriff mit der Nase 29 dieses Hebels, und es wird die Büchse 23 vom Rad 18 entkuppelt und bleibt stehen, kommt aber gleichzeitig wieder in Eingriff mit dem Keil 31. Ebenso kehren die Stangen 16 und damit die Schertische nach Vorbeischnappen der Nocken 25' an den Nasen 26 unter Wirkung der erwähnten, auf die Abhebevorrichtungen einwirkenden Zugfedern wieder in ihre Arbeitslage zurück.
    Der aus dem dargestellten Teil der Schermaschine austretende, auf der einen Seite gescherte Stoff tritt nun in einen zweiten gleich konstruierten und in gleicher Weise mit Ausrückvorrichtung für die Schertische versehenen Teil der Maschine ein, um dort auf der anderen Seite ebenfalls geschert zu werden.
    Patent-A ν Sprüche:
    i. Gewebeschermaschine mit mehreren in der Stofflaufrichtung hintereinander liegenden Scherzylindern mit Schertischen. und für jeden Schertisch vorgesehener, von Hand betätigbarer Vorrichtung zum Aus-
    rücken desselben und Abheben des zu scherenden Stoffes vom Scherzylinder beim Passieren von im Stoff vorhandenen Nähten, Flicken oder sonstigen defekten Stellen unter den Scherzylindern hindurch, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigung der Ausrückvorrichtung für den ersten. Schertisch die .Ausrückvorrichtungen für die übrigen Schertische nacheinander
    ίο selbsttätig zur Wirkung gelangen.
  2. 2. Schermaschine nach Anspruch i, bei welcher die Ausrückvorrichtungen für die drehbaren Schertische durch von Handhebeln aus betätigbare Gestänge gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigung der Ausrückvorrichtung . für den ersten Schertisch ein an seinem Umfang mit zueinander versetzten Nocken versehener Drehkörper mit einem während des Ganges der Maschine sich stetig drehenden Organ gekuppelt wird und die Nocken dieses Drehkörpers während einer Umdrehung desselben nacheinander auf ein Glied der Ausrückvorrichtungen der übrigen Schertische zur Betätigung dieser Vorrichtungen einwirkt, sowie daß sämtliche Ausrückvorrichtungen nach ihrer Betätigung unter Wirkung einer Zug- oder Druckkraft wieder in die Arbeitslage zurückgebracht werden.
  3. 3. Schermaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Nocken versehene Drehkörper durch eine Büchse gebildet ist, auf welcher je einen Nocken tragende Scheiben befestigt sind und welche mit einem auf gleicher Achse lose gelagerten Rad entgegen Federwirküng dadurch gekuppelt werden kann, daß bei Betätigung der Ausrückvorrichtung für den ersten Schertisch durch ein Glied dieser Vorrichtung die Büchse aus einer festen Ruhelage achsial verschoben wird.
  4. 4. Schermaschine nach den Ansprüchen 1,
    2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse der die Nockenscheiben tragenden Büchse ein Arm undrehbar gelagert ist, welcher mit einer Keilnase in einen Ausschnitt an der Büchse ragt, und ferner auf dieser Achse ein zweiter Arm befestigt ist, an welchem das erwähnte Glied der Ausrückvorrichtung für den ersten Scher tisch angelenkt ist, sowie daß die Büchse mit ihrer Achse lösbar gekuppelt ist, das Ganze derart, daß bei Betätigung der vorstehend erwähnten Ausrückvorrichtung die Achse mit Büchse gedreht und infolgedessen die Büchse durch die feste Keilnase achsial verschoben wird, wobei sie von der Achse entkuppelt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    Berlin. öedrüokt in der REicHsbRUCKEREi.
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DE (1) DE212790C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1077628B (de) * 1957-07-02 1960-03-17 Tuchfabrik Jos Koenigsberger K Tuchschervorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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