DE2126840A1 - Elektroden - Google Patents
ElektrodenInfo
- Publication number
- DE2126840A1 DE2126840A1 DE19712126840 DE2126840A DE2126840A1 DE 2126840 A1 DE2126840 A1 DE 2126840A1 DE 19712126840 DE19712126840 DE 19712126840 DE 2126840 A DE2126840 A DE 2126840A DE 2126840 A1 DE2126840 A1 DE 2126840A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spinel
- substrate
- titanium
- metal
- anode according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B11/00—Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for
- C25B11/04—Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for characterised by the material
- C25B11/051—Electrodes formed of electrocatalysts on a substrate or carrier
- C25B11/073—Electrodes formed of electrocatalysts on a substrate or carrier characterised by the electrocatalyst material
- C25B11/075—Electrodes formed of electrocatalysts on a substrate or carrier characterised by the electrocatalyst material consisting of a single catalytic element or catalytic compound
- C25B11/077—Electrodes formed of electrocatalysts on a substrate or carrier characterised by the electrocatalyst material consisting of a single catalytic element or catalytic compound the compound being a non-noble metal oxide
- C25B11/0771—Electrodes formed of electrocatalysts on a substrate or carrier characterised by the electrocatalyst material consisting of a single catalytic element or catalytic compound the compound being a non-noble metal oxide of the spinel type
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B11/00—Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for
- C25B11/04—Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for characterised by the material
- C25B11/051—Electrodes formed of electrocatalysts on a substrate or carrier
- C25B11/073—Electrodes formed of electrocatalysts on a substrate or carrier characterised by the electrocatalyst material
- C25B11/091—Electrodes formed of electrocatalysts on a substrate or carrier characterised by the electrocatalyst material consisting of at least one catalytic element and at least one catalytic compound; consisting of two or more catalytic elements or catalytic compounds
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Other Surface Treatments For Metallic Materials (AREA)
- Electrolytic Production Of Metals (AREA)
- Electrodes For Compound Or Non-Metal Manufacture (AREA)
- Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
Description
Man stellt Chlor und Alkalihydroxide, wie Lithiumhydroxid,
Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid großtechnisch nach zwei elektrolytischen Verfahren herjf durch Elektrolyse in einer
Diaphragmazelle oder durch Elektrolyse in einer Quecksilberzelle.
Alkalichlorate stellt man in eineY Zelle^her, die
einer Diaphragma ze 11 eHÜn ihrer Bauart ähnlich ist, jjedoch
kein Diaphragma hat.
Quecksilberzellen, Diaphragmazellen und Chloratzellen sind
in ihrer Bauart und Betriebsweise in dem bei McGraw-Hill, New York, N.Y., 1960 unter dem Titel "Electrochemical Engineering"
erschienenen Werk von Mantell und in dem bei Reinhold, New York, N.Y., 1962 unter dem Titel "Chlor" erschienenen
Werk von Sconce näher beschrieben.
Den genannten drei Verfahren ist die Verwendung von Kohlenstoffanoden
gemeinsam. Diese Kohlenstoffanöden sind indes
die stete Ursache von Schwierigkeiten. Sie sind kurzlebig und unterliegen einer ungleichmäßigen Abnutzung sowie der
Erosion. Ferner muß man sie in Quecksilberzellen häufig
1NSpecrE0
_ 2 _ 21: -] 3 4 ο
nachregulieren, um die Kathode und die Anode auf gleichem Abstand zu halten und zu gewährleisten, dass ia Elektrolyten
ein konstanter Spannungsabfall herrscht. In Diaphragmazellen
und Chloratzellen ist dagegen für eine Regulierung des Anoden / Kathoden-Zwischenraumes keine Möglichkeit gegeben. Infolgedessen
erhöht sich die Spannung mit der Zeit. Ausserdem
können in den Graphitelektroden vorhandene organische Lösungsmittel
das Diaphragma verstopfen, was zu einer weiteren Erhöhung
der Spannung führtk Schließlich führt die Reaktion
der Anodenprodukte mit der Graphitanode dazu, dass sich in
den Anodenprodukten Halogenkohlenwasserstoffe bilden*
Es sind schon viele Versuche unternommen worden, dieser
Schwierigkeiten Herr zu werden. So hat man seit langem erkannt, dass eine ideale Anode eine solche aus einem beständigen
Edelmetall wäre. Indes wäre eine Anode dieser Art weder wirtschaftlich noch praktisch ausführbar. Man hat in der Vergangenheit
häufig versucht, eine Elektrode von der langen Lebens· dauer und der geringen Überspannung einer Elektrode aus einem
beständigen Edelmetall und von der Billigkeit einer Graphitelektrode
herzustellen. Diese Versuche waren darauf gerichtet, auf eine elektrisch leitende Gründlage, die in der Regel aus
einem Gleichrichtermetall, beispielsweise Titan, besteht, einen haltbaren Überzug aus einem gewöhnlich der Platingruppe
angehörenden Metall oder dem Oxid eines solchen Metalls aufzutragen.
Diese Elektroden haben eine bemerkenswert längere Lebensdauer als Kohlenstoff anöden und arbeiten bei geringeren Spannungen
als diese. Jedoch sind die Metalle der Platingruppe als solche und in ihrer Oxidfortn teuer.
ORiGINAL INSPECTED 109851/1828
212-3 4 Q
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine neuartige
Elektrode, die durch eine auf ein elektrisch leitendes Substrat aufgebrachte Schicht aus einem Bimetall»Spinell
gekennzeichnet ist. Diese Elektrode besitzt Dauerhaftigkeit und die eine geringe überspannung kennzeichnenden
Charakteristiken, was sie als Anode bei der Elektrolyse von Alkalichloriden geeignet macht. Elektroden dieser Art können
auch bei der elektrischen Ablagerung von Metallen aas wässrigen Lösungen von Metallsalzen verwendet werden, beispielsweise
bei der elektrischen Gewinnung von Nickel, Kobalt,
Kupfer, Zink und Zinn. Sie können ferner für den kathodischen Korrosionsschutz von nautischen Ausrüstungen und als
Anoden für die Durchführung von organischen elektrolytIschen Oxidationen verwendet werden.
Im Rahmen dieser Erfindung bedeutet "Bimetallspineil" eine
Oxiverbindung aus zwei oder mehr verschiedenen Metallen, die die für Spinelle charakteristische spezifische Kristallstruktur
und Zusammensetzung hat, d.h., dass der Blaetallspinell Ionen von mindestens zwei verschiedenen Metallen enthält.
Man kann den Spinell zusammen mit eines geeigneten Bindemittel auf ein in geeigneter Weise behandeltes metallisches
Substrat aufbringen oder man kann ihn auch in anderer Weise auf dem Substrat vereinigen. Der Spinell besteht ia wesentlichen
aus zwei oder mehr Metallen und Sauerstoff in chemisch gebundener Form. Jedoch können andere Stoffe, beispielsweise
andere Metalloxide sowie Sulfide, Fluoride oder auch Metalle im metallischen Zustand in bestimmten, gewöhnlich
kleineren Mengen in der Kristallstruktur des Spinells eingeschlossen oder damit verbunden sein, ohne dass dadurch
die erwünschten Eigenschaften des Spinellüberzugs ernstlich beeinträchtigt werden.
109851/1828 original inspected
Für die Zwecke der Erfindung geeignet ist ein elektrisch
leitendes Substrat, dessen elektrische Leitfähigkeit während des Auftrags des Spinel!Überzugs und beim praktischen Gebrauch
der fertigen Elektrode erhalten bleibt. Ein Substrat dieser Art ist während der Herstellung der Elektrode und während
der Elektrolyse oxidationsbeständig und wird auch von den
während der Elektrolyse freigesetzten Gasen nicht angegriffen. Das Substrat sollte vorzugsweise elektrisch wesentlich leitfähiger
sein als der Spinell.
Wenn das elektrisch leitende Substrat aus Titan oder einem ähnlichen Gleichrichtermetall besteht, die leicht unter Bildung
eines nicht-leitenden Oxidfilms oxidieren, müssen Vorkehrungen
getroffen werden, dass sich solche unerwünschten Filme nicht bilden können. In einer Ausführung«form der Erfindung
wird zu diesem Zweck das elektrisch leitende Material, d.h., das Titanium, mit einer dünnen elektrisch leitenden Schutzschicht,
beispielsweise einer Schicht aus einen Metall der Platingruppe versehen und auf diese Schicht der Spinell aufgelegt.
,
Die hieraus hergestellte Elektrode hat unter den Ungehungsbedingungen
der elektrolytischen Zelle eine lange Lebensdauer und befriedigende Überspannungscharakteristiken.
In den Zeichnungen ist
Figur 1 das Röntgendiagraram eines Nickel-Alominium-Spinells;
Figur 2 das Röntgendiagrämm eines Eisen-Aluminium-Spinells; Figur-3 das RÖtitgendiagramm eines Kobalt-Aluminium-Spinells;
Figur 4 das Röntgendiagrämm einer Elektrode, bestehend aus einer
mit Siliciumdioxid versetzten Kobalt-Aluminium-Spinellschicht
auf einem Titansubstrat mit einer zwischen beiden eingelegten Schicht aus Palladiumoxid und
- 10 9 8 5 1/18 2 8 0R}GINAL ,NSpected
212534 0
Figur 5 das Röntgendiagramm einer Elektrode, bestehend aus
einer mit Titandioxid versetzten Kobalt-Aluminiura-Spinellschicht
auf einem Titansubstrat mit einer zwischen beiden eingelegten Schicht, die eine nach
ihrem Röntgendiagraram als PdTi2-Legierung indizierte
Legierung aus Palladium und Titan enthält.
Geeignete elektrisch leitende Substrate ergeben mit einem
Spinellüberzug eine Anode, die in einer Umgebung, in der
Chlor elektrolytisch hergestellt wird, formbeständig 1st. Bimetall-Spinelle sind Oxyverbindungen von zwei ©der mehr
Metallen,die durch eine spezifische Kristallstruktur, ein
spezifisches stöchiometrisches Verhältnis und ein spezifisches Röntgendiagramm gekennzeichnet sind.
Oxyverbindungen mit Spinellstruktur können durch die empirische
Formel
dargestellt werden, in der M ein Metall mit einer Wertigkeit
von plus 2 und M ein anderes Metall mit einer Wertigkeit von plus 3 wie in NiCr-O, bezeichnet. Spinelle werden genauer
durch die empirische Formel
dargestellt, in der M ein Metall mit einer Wertigkeit von plus 2 und M a und M Metalle mit.einer Wertigkeit von
plus 3 bezeichnen. M a und M können gleiche oder verschiedene
Metalle sein und entweder kann eines von ihnen oder können beide die dreiwertige Form des in zweiwertiger Form
vorliegenden Metalls darstellen, wie in Fe (Cu Fe )0^.
1 0 9 8 51 /18 2 8 ORiGINAL INSPECTED
2126340
Die Ionen der drei Metalle können auch die Ionen verschiedener
Metalle sein, wie in MgAlFeOzj. In allen Fällen, in denen
der Ausdruck "Bimetall-Spinell" gebraucht wird, bezeichnet er ein Spinell, das Ionen von mindestens zwei verschiedenen
Metallen hat.
Die Spinell-Kristallstruktur und ihre Feststellung durch Röntgenspektren
sind in der Literatur beschrieben. Beispielsweise ist die Spinellstruktur in den folgenden Werken besprochen:
Wyckoff "Crystal Structure", Bd. 3, 2. Auflage, Seite 75-86,
erschienen bei Wiley & Sons, New York (I963)j Wells "Structural
Inorganic Chemistry", Seite 379-388, erschienen bei Oxford University Press, New York (1950)j Evans "An Introduction
to Crystal Chemistry", 2. Auflage, Seite 171-175, erschienen bei Cambridge University Press, New York (1966)
und Bragg, Claringbull und Taylor "The Crystalline State"
Bd. 4, Seite 102-106,"Crystal Structures of Minerals", erschienen bei G. Bell & Sons Ltd., London (1965).
Nach diesen Fachleuten kann die Spinellkristallstruktur als
eine in annähernd kubischer Symmetrie dichtgepackte Anordnung von Sauerstoffatomen mit in den Hohlräumen der Packung eingelagerten Metallionen charakterisiert werden. Der Anschaulichkeit
wegen kann man sich Kristallstrukturen mit dichtgepackten
Atomen oder Ionen in Schichten angeordnet vorstellen. In den Metallionen und Schichten von dichtgepackten Sauerstoffionen
enthaltenden Spinellgitter sind die Metallionen kleiner als die Sauerstoffionen und zwischen den Schichten der Sauerstoffionen
gelagert. Die im Gitter herrschenden Verhältnisse können dadurch anschaulich gemacht werden, dass man die Schichten
der Sauerstoffionen in der Vorstellung derart auseinander
nimmt, dass mit jeder Schicht von Sauerstoffionen diejenigen Metallicmen verbunden bleiben, die mit der Oberfläche der
Sauerstoffionenschlc.hr in unmittelbarer Berührung stehen.
■:. (-.ymm .i^iäSi 10 9 8 5 1/18 2 8
2126340
Auf diese Weise kann die Spinellatruktur als aus zwei Arten
von ira Wechsel angeordneten Schichten aufgebaut verstanden werden, d.h., die Schichten liegen in wechselnder Folge übereinander.
Die Spinel!struktur kann ferner dadurch gekennzeichnet
werden, dass ein Drittel der Metellionen vier Sauerstoffatome als Nachbarn hat, die tetraedrisch zum Metallion
angeordnet sind, und dass zwei Drittel der Metallionen sechs
Sauerstoffatome als Nachbarn haben, die oktaedrisch zum
Metaliion angeordnet sind.
In jeder Schicht von dichtgepackten Sauerstoffionen befinden
sich diagonale Ketten von Metallionen von oktaedrischer Geometrie.
Die oktaedrischen Metaliionen sind oben va*d unten
nach der Seite hin durch die Metallionen von tetraedrischer Geometrie mit der Schicht der Sauerstoffionen verbunden. Die
Richtung der Ketten in jeder Schicht verläuft senkrecht zu der
Richtung der Ketten in der angrenzenden Schicht. Vier Schichten bilden eine Zelleneinheit.
Diese Einheitszelle ist ein willkürliches Parallelepiped, das die kleinste als Kristall feststellbare wiederkehrende Einheit
ist. Im allgemeinen ist die Einheitszelle der Einfachheit wegen der Symmetrie des Systems angeglichen, zu de« der
Kristall gehört. Die Einheitszelle wird durch die Länge seiner Kanten und die zwischen diesen liegenden Winkel bestimmt.
Die Kanten der Einheitszelle werden in dem Muster als Trans lationsperioden bezeichnet." Wenn man von einem beliebigen
Punkt des Gitters ausgeht und parallel zu einer beliebigen Zellenkante und im gleichen Abstand dazu oder in
irgendeiner Kombination dieser Bewegungen fortschreitet, gelangt
man an einen Punkt, wo die gesamte umgebende Struktur die gleiche Form Und Orientierung hat wie am Ausgangspunkt.
109851/1828 ORiGlNAi. INSPECTED
Wegen der willkürlichen Art der Definition der Einheitszelle kann jedes beliebige Ion einer einzigen Zelle zugeordnet
oder auf zwei, vier oder acht Zellen aufgeteilt sein. Ferner kann sich der Nachbar jedes Ions in der-selben Einheitszelle
oder in einer benachbarten Einheitszelle befinden.
Die Spinell-Einheitszelle enthält acht "Formel-Gewichte", d.h.
acht M M2 O/f-Einheiten. Genauer gesagt enthält die
kristallographische Einheitszelle der Spinel!struktur 32
Sauerstoffionen. Es gibt in dieser Zelle entsprechende
ί Stellen für 8 Metallionen, die tetraedrisch von 4 Sauerstoff
ionen umgeben sind, und für 16 MetalHonen, die oktaedrisch
von 6 Sauerstoffionen umgeben sind.
Spinelle können ferner nach den Positionen charakterisiert werden, die bestimmte MetalHonen innerhalb der Kristallstruktur
einnehmen. Spinelle, in denen die Gitterpunkte der tetraedrischen Koordination von den zweiwertigen Metallionen
und in denen die Gitterpunkte der oktaedrischen Koordination von den dreiwertigen Metallionen besetzt sind, werden in
der Literatur als "regelmäßige" Spinelle bezeichnet. Zu |- ihnen und ihren stöchiometrischen Formeln zählen der Magnesium-Vanadium-Spinell
(MgV3O4), der Zink-Vanadium-Spinell
(ZnV-O4), der Magnesium-Chrora-Spinell (MgCr2O4), der Mangan-Chrom-
Spinell (MnCr2O4), der Eisen-Chrom-Spine11 (FeCr2O4),
der Kobalt-Chrom-Spinell (CoCr2O4), der Nickel-Chrom-Spinell
(NiCr2O4), der Kupfer-Chrom-Spinell (CuCr2O4), der Zink-Chrotn-Spinell
(ZnCr3O ) der Zink-Mangan-Spinell (ZnMn3O4), der
Zink-Eisen-Spinell (CdFe3O4), der Kupfer-Kobalt-Spinell
(CuCo2O4), der Zink-Kobalt-Spine11 (ZnCo2O4), der Magnesium-Rhpdium-Spinell'
(MgRh3O4), der Zink-Rhodium-Spinell (ZnRh3O4),
10 9 8 5 1/18 2 8 ORlG'NAL inspegtho
der Magnesiura-Aluminium-Spinell (MgALO,), der Mangan-Aluminium-Spinell
(MnALO,), der Eisen-Aluminium-Spinell (FeAl2O4),
der Kobalt-Aluminium-Spinell (CoALO,), der Zink-Aluminium-Spinell
(ZnAl2O4), der Nickel-Aluminium-Spinell (NiAl2O4) und
der Calcium-Galliura-Spinell (CaGa3O4).
Andere Spinelle, in denen die eine Hälfte der dreiwertigen Metallionen tetraedrisch und in denen die andere Hälfte der
dreiwertigen Metallionen zusammen mit allen zweiwertigen Metallionen oktaedrisch angeordnet ist, werden als "inverse" Spinelle
bezeichnet. In "inversen" Spinellen ist die Anordnung der oktaedrischen zweiwertigen und der oktaedriechen dreiwertigen
Metallionen in hohem Grad regellos. Beispiele solcher Spinelle und ihrer stöchiometrischen Formeln
("Substanzformeln11) sind der Titan-Magnesium-Spinell
(TiMg2O4), der Vanadium-Magnesium-Splnell (VHg2O4), der
Titan-Eisen-Spinell (TiFe2O ), der Robalt-Eisen-Spinell
(CoFe2O4), der Nickel-Eisen-Spinell (NiFe2O4), der Kupfer-Eisen-Spinell
(CuFe O4), der Titan-Zink-Spinell (TiZn3O4),
der Zinn-Kobalt-Spinell (SnCo2O4), der Zian-Zink-Spinell
(SnZn3O4), der Magnesium-Gallium-Spinell (MgGa2O4), der
Magnesium-Indium-Spinell (MgIn3O4), der Mangan-Indium-Spinell
(MnIn3O4), der Eisen-Indium-Spinell (FeIn3O4),
der Kobalt-Indium-Spinell (CoIn2O4) und der Nickel-Indium-Spinell
(NiIn2O4).
In weiteren Spinellen ist die Verteilung der Metallionen weniger regelmäßig, wobei die Spinelle sowohl normale als
auch inverse Struktur aufweisen. Hierüber kann nachgelesen werden bei Bragg, Claringbull and Taylor, "The Crystalline
State", erschienen bei G. Bell & Sons, Ltd., London (1965), Bd. 4, Seite 105/6 ("Crystal Structure of Minerals").
* der Magnesium-Risen 'pinell (MgFe-O4),
10 9 851/1828
ORIGINAL INSPECTED
- ίο - 2126340
Auch Fe2°3 und-Al3O3 haben bekanntermaßen Strukturen, die
es gestatten, sie einzeln oder zusammen in größeren Mengen ohne schädliche Wirkungen in das Spinellgitter einzubringen.
Die dem Spinell zugeordnete kristallographische Grundeinheit ergibt ein spezifisches Röntgendiagramm, das den Abständen
zwischen den Netzebenen entspricht. Normalerweise wird das Röntgendiagramm dadurch erhalten, dass man Spinellproben
mit Röntgenstrahlen aus einer Kupfer-Antikathode bestrahlt.
Genauer sind entsprechende Verfahren bei Klug und Alexander
"X-ray Diffraction Procedures", Kapitel 5, Seite 235-318, besonders Seite 270 - 318, erschienen bei John Wiley and
Sons, Inc., New York (1954) und bei Newfield "X-ray Diffraction Methods", Seite 177-207, ebenfalls erschienen
bei John Wiley and Sons, Inc., New York (1966), beschrieben. Hiernach haben diese Röntgenstrahlen eine Wellenlänge von
1,5405 8. Die von der Probe gestreuten Röntgenstrahlen sind unter bestimmten Winkeln,Θ,besonders intensiv und ergeben
Peaks im Diffraktometerdiagramm nach Figur 1, 2, 3, 4 und oder Linien auf photographischen Diagramm. Diese hohe Intensität
hat ihre Ursache darin, dass die von parallelen Ebenen im Kristall "reflektierten" Röntgenstrahlen einander
verstärken. Die Wellenlänge der Röntgenstrahlen, der Abstand der Ebenen im Kristall und der Winkel θ entsprechen dem
Bragg'sehen Gesetz. Dieses Gesetz ist durch die Formel
2d sin θ » η λ
gekennzeichnet, in der d den Abstand der Kristallebenen,
η eine ganze Zahl, λ die Wellenlänge der Röntgenstrahlen und ■Θ den Einfallwinkel der Röntgenstrahlen und den Reflektions- :
winkel der* Röntgenstrahlen bezeichnen.
ORIGINAL IMSPECTEO 10 9851/1828
Normalerweise werden die Streuungswerte der Röntgenstrahlen
von einem Diffraktometer direkt in 2 θ ausgedrückt angegeben,
wobei 180° minus 2 θ der Winkel zwischen dem einfallenden und dem reflektierten Strahl ist. Als einer der Wege zur Aufzeichnung
der Streuungswerte der Röntgenstrahlen steht die graphische Auftragung^ der Intensität des reflektierten Strahls
gegen 2 θ zur Verfügung. Die auf diese Weise erhaltenen Streuungswerte der Röntgenstrahlen sind in Figur 1, 2, 3, 4 und 5
wiedergegeben.
Figur 1 zeigt eine graphische Auftragimg der Intensität des
reflektierten Strahls gegen β für eine Probe eines MiA2O,
Spinellpulvers, das nach dem unter I-A für die "Herstellung
von Spinellen aus den Oxidgemischen" beschriebenen Verfahren hergestellt und für die Durchführung des Beispiels VIII verwendet
wird. Besonders zu beachten ist der starke Peak bei einem Winkel von 37,10°, der einem Netzehenenahetand von 2,421 t
entspricht. Weiterhin zu beachten sind die Peaks bei Winkeln von 31,56°, 45,04° und 66,50°. Diese Peaks tind in ihrer
Intensität einander annähernd gleich und von weιentlieh geringerer
Intensität als der Peak bei 37,10°. Sie entsprechen Netzebenenabständen von 2,8324 8, 2,011 X bsw. 1,424 Ä. Die
theoretischen Werte nach der ASTM RSntgenspektrenkartei (1967)
sind 2,846 Ä, 2,013 S bzw. 1,423 Ä. Der hohe untergrund wird
durch den geringen Abstand, den Nickel von de» Kupfer der Antikathode im Periodischen System hat, verursacht.
Figur 2 zeigt eine graphische Auftragung der Intensität des reflektierten Strahls gegen 2 θ für eine Probe eines FeAlFeO,
Spinellpulvers, das nach dem unter I-B für die "Herstellung
des Eisen-Aluminium-Spinells aus dem Gemisch der Oxide" beschriebenen
Verfahren hergestellt und für die Durchführung des Beispiels XIV verwendet wird. Man nimmt an, dass dieser
Spinell/-wie obeTT bWcirrieben, ein "inverser" Spinell 1st.
109851/1828
ORIGINAL INSPECTED
- 12 - 212R840
Besonders zu beachten ist der starke Peak bei 35,96 Ä, der einen Netzebenenabstand von 2,495 Ä entspricht. Weiterhin
zu beachten sind die starken Peaks bei.Winkeln von 30,50°, 57,70° und 63,50°. Diese Peaks sind in ihrer Intensität einander annähernd gleich und von wesentlich geringerer
Intensität als der Peak bei 35,96°. Sie entsprechen Netzebenenabstand
en von 2,928 8, 1,596 Ä bzw. 1,464 Ä.
Figur 3 zeigt eine graphische Auftragtrag der Intensität des
reflektierten Strahls gegen 2 9 für eine Probe eines CoALO, Spinellpulvers, das nach dem unter I-A für die "Herstellung
von Spinellen aus den Oxidgemischen** beschriebenen Verfahren hergestellt und für die Durchführung des Beispiels II verwendet
wird. Besonders zu beachten ist der starke Peak bei einem Winkel von 36,78°, der einem Netzebenenabstand von 2,442 Ä
entspricht. Die Peaks bei 31,28°, 59,18° und 64,98° sind in ihrer Intensität einander annähernd gleich, aber von wesentlich
geringerer Intensität als der Peak bei 36,78°. Sie entsprechen Netzebenenabständen von 2,864 Ä, 1,560 Ä bzw.
1,434 Ä. Die theoretischen Netζebenenahstände sind nach der
ASTM Röntgenspektrenkartei (1967) 2,443 I, 2,86A &>
1,560 Ä bzw. 1,432 Ä, Auch hier wird der hohe Untergrund durch den
geringen Abstand, den Kobalt von dem Kupfer der Antikathode im Periodischen System hat, verursacht.
Figur 4 zeigt eine graphische Auftragung der Intensität des reflektierten
Strahls gegen 2 θ für eine nach Beispiel XXVII hergestellte Elektrode, die aus einem Substrat aus Titan,
einer äußeren Schicht aus dem Kobalt-Aluminium-Spinell und Siliciumdioxid und einem zwischen dem Titansubstrat und dem
aus dem Kobalt-Aluminium-Spinell und Siliciumdioxid bestehenden
Überzug eingelegten Zwischenschicht aus Palladiumoxid besteht. Der Peak bei einem Winkelwert von 2 θ = 33,92° ist
109851/1828 original inspected
- 13 - 2126340
nach der Literatur der für PdO charakteristische Peak. Zu beachten sind fernerhin numerischer Folge, die für den Kobalt-Aluminium-Spinell
charakteristischen Peaks von 2 θ = 31,28°, von 2 θ = 36,78°, von 2 θ - 59,18° und von 2 θ =
64,98°.
Figur 5 zeigt eine graphische Auftragung der Intensität des
reflektierten Strahls gegen 2 θ für eine Elektrode, die aus einem Substrat aus Titan, einer äußeren Schicht aus dem Kobalt-Aluminium-Spinell
und Titandioxid und einer zwischen dem Titansubstrat und dem Kobalt-Alurainium-Spinell und Titandioxid bestehenden
Überzug eingelegten Zwischenschicht aus einer Palladium-Titan-Legierung besteht. Zu beachten sind in numerischer
Folge die Peaks bei Winkeln von 17,69°, 39,67°, 41,10° und 74,68°. Besonders zu beachten ist die Breite und Intensität
des Peaks nahe bei 2 θ von 39,67°. Diese Peaks entsprechen
denen, die in der Literatur für eine aus PaHadium und Titan im
Atomverhältnis von 2 Atomen Titan zu 1 Atom Palladium hergestellten
Legierung genannt werden. Ferner zu beachten sind die Peaks bei Winkeln von annähernd 31,2°, 36,7° bis 36,8°, 59,5°
und 65,2°, die den in der Literatur für den Kobalt-Aluminium-Spinell
genannten Peaks entsprechen.
Mit allen nachstehend genannten Spinellen wurden bei Versuchen gute elektrochemische Ergebnisse erhalten. Die Aufzählung umfasst
sowohl normale und inverse Spinelle als auch solche, die beladen Strukturen zugeordnet werden können;
Die Spinelle des Magnesiums, beispielsweise der Titan-Magnesium-
- Spinell (TiMg2O,), der Vanadium-Magnesium-Spinell (VMg3O4)
und der Zinn-Magnesium-Spinell (SnMg3O,).
Die Spinelle des Vanadiums, beispielsweise der Magnesium-Vanadin-Spinell (MgV2O4), der Eisen-Vanadiura-Spirall (FeV2O4) und
'ter Zink-Vanadium-Spinell (ZnV9O7).
10985 1/18 2 8 ΛΛΛ
ORlOlNAL INSPECTHO
Die Spinelle des Chroms, beispielsweise der Magnesium-Chrom-Spinell
(MgCr3O4), der Mangan-Chrom-Sρine11 (MnCr2O,), der
Eisen-Chrom-Spinell (FeCr-O,), der Kobalt-Chrotn-Spinell
(CoCr2O4), der Nickel-Chrom-Spinell (NiCr3O4), der Kupfer-Chrom-Spinell
(CuCr2O4), der Zink-Chrom-Spinell (ZnCr3O )
und der Cadmium-Chrom-Spinell (CdCr204).
Die Spinelle des Mangans, beispielsweise der Titan-Mangan-Spinell (TiMn2O4) und der Zink-Mangan-Spinell (ZnMn2O4).
Die Spinelle des Eisens, beispielsweise der Magnesitun-Eisen-Spinell
(MgFe3O4), der Titan-Eisen-Spinell (TiFe2O4), der
Mangan-Eisen-Spinell (MnFe2O4), der Kobalt-Eisen-Spinell
(CoFe2O4), der Nickel-Eisen-Spinell (NiFe3O4), der Kupfer-Eisen-Spinell
(CuFe3O ), der Zink-Eisen-Spinell (CdFe3O4), der
Blei-Eisen-Spinell (PbFe3O ) und der Aluminiue-Eiaen-Spinell
(FeAlFeO4).
Die Spinelle des Kobalts, beispielsweise der Magnesium-Kobalt-Spinell
(MgCo O4), der Titan-Kobalt-Spinell (TiCo3O4),
der Kupfer-Kobalt-Spinell (CuCo2O4), der Zink-Kobalt-Spinell
(ZnCo2O ) und der Zinn-Kobalt-Spinell (SnCo2O4).
Die Spinelle des Nickels, beispielsweise der Eisen-Nickel-Spinell (FeNi3O4) und der Germanium-Nickel-Spinell (GeNi3O4).
Die Spinelle des Rhodiums, beispielsweise der Magnesium-Rhodium-Spinell
(MgRh3O4), der Cadminm-Rhodium-Spinell (CdRh3O4),
der Kobalt-Rhodium-Spinell (CdRh3O4), der Kobalt-Rhodium-Spinell
(CoRh3O4), der Kupfer-Rhodium-Spinell (CuRh3O4), der
Mangan-Rhodium-Spinell (MnRh3O4), der Nickel-Rhodium-Spinell
(NlRh9O.) und der Zink-Rhodium-Spinell (ZnRh9O ).
c. ^f Jl. -Hl·
Die Spinelle des Zinks, beispielsweise der Titan-Zink-Spinell (TiZn3O4) und der Zinn-Zink-Spinell (SnZn3O4).
109851/1828 Original inspecteo
Die Spinelle des Aluminiums, beispielsweise der Magnesium-Aluminiutn-Spinell
(MgAl-O ), der Strontium-Aluminium-Spinell (SrAl-O,), der Chrom-Aluminium-Spinell (CrAl3O ), der Molybdän-Aluminium-Spinell
(MoAl-O,), der Mangan-Aluminium-Spinell
(MnAl2O4), der Eisen-Aluminium-Spinell (FeAl2O,), der Kobalt-Aluminium-Spinell
(CoAl2O,), der Nickel-Aluiainiam-Spinell
(NiAl-O,), der Kupfer-Aluminium-Spinell (CuAl9O,) und der
Zink-Aluminium-Spinell (ZnAl3O ).
Die Spinelle des Galliums, beispielsweise der Magnesium-Gallium-Spinell
(MgGa2O4), der Zlnk-GalHtm-Spine11 (ZnGa2O4)
und der Calcium-Gallium-SpineIl (CaGa3O4).
Die Spinelle des Indiums, beispielsweise der Magnesium-Indium-Spinell
(MgIn2O4), der Calcium-Indium-Spinell (CaIn3O4),
der Mangan-Indium-Spinell (MnIn2O4), der El«en«Indium-Spinell
(FeIn3O ), der Kobalt-Indium-Spinell (CoIa2O4), der Nickel-Indium-Spinel
1(NiIn3O4), der Cadmium-Indioa-Spinell (CdIn3O4)
und der Quecksilber-Indium-Spinell (HgIn3O4).
Die Spinelle mit Ionen von drei Metallen, beispielsweise der Magnesium-Aluminium-E'isen-Spinell (MgFeAlO4) und der Nickel-Aluminium-Eisen-Spinell
(NiFeAlO4).
Bessere Ergebnisse werden mit Aluminiua-Spinellen erhalten, d.h. mit Spinellen, in denen eine der im dreiwertigen Zustand
vorliegenden Ionen Al ist oder in denen beide Im dreiwertigen
Zustand vorliegende Ionen Al sind, wie in CuAl9O4, CoAl„04,
FeAlFeO, und NiAl0O..
4 2 4
Die besten Ergebnisse erhält man mit den Schwermetall-Aluminium-Spinellen,
d.h. mit Spinellen, in denen das im zweiwertigen Zustand vorliegende Metallion Eisen, Kobalt oder Nickel ist,
wie in Fe 1AlFe111O4, CoAl2O4 und .NiAl3O4, und mit Schwermetall-Ferrit-Spinellen,
d.h. Spinellen, in denen Eisen im dreiwertigen Zustand vorliegt, wie in CoFe2O4, MgFe3O4 und NiFe7O4.
109851/1828
ORiGlNAL INSPECTED
. - ie - 212F84 0
Wo immer in dieser Beschreibung FeAlFeO, genannt ist, soll es
als ein Gemisch aus Fe11Fe0 111O., FeAl.0, und Fe11AlFe111O/
2 4' 2 4 4
verstanden werden. Dieser Stoff kann durch die Anwesenheit
von Eisen im zweiwertigen und dreiwertigen Zustand und durch,
die Anwesenheit von Aluminium im dreiwertigen Zustand charakterisiert werden. Zusätzlich können auch FeO, Fe-O- und
Al-Oo vorhanden sein.
Der Spinell sollte vorzugsweise eine gute elektrische Durchgangsleitfähigkeit
haben. Wenn auch gute Ergebnisse mit einem Spinell mit einer elektrischen Leitfähigkeit von nicht mehr
als LO"*5 (0hm χ cm)"1 erzielt werden, so sollte die Leitfähigkeit
im allgemeinen mindestens 10"1 (Ohn χ cm) betragen.
Überdies hat sich herausgestellt, dass die dünnen Spinellüberzüge eine höhere Leitfähigkeit zeigen, wenn die Elektroden
als Anoden bei der Elektrolyse von wässrige« Natriuachlorid
zu Chlor und Natriumhydroxid verwendet werden. Der elektrokatalytisehe
Effekt kann daher in den ins Auge gefassten elektrolyt ischen Verfahren bis zu einem gewissen Grad eine Rolle
spielen.
Die bei der Herstellung von Spinellen angewandten Terapera-"
türen, die normalerweise zwischen etwa 750° C und etwa 1350° C liegen, liegen weit über den Temperaturen, bei denen eine Reihe
der für die OxidationsVerhinderer und die Bindemittel verwendeten
Stoffe sich zersetzen oder verflüchtigen, und führen
in normaler Atmosphäre zu einer Oxidation der Oberfläche des
Substrats. Daher kann das Substrat oder der Träger, wenn der Spinell auf dem Substrat oder Träger gebildet wird, beispielsweise
aus einem Gemisch der Metalloxide, in bestimmtem Grad
oxidiert werden, so daß die Elektrode in einem solchen Fall eine höhere Spannung aufweist, als es erwünscht ist. Wenn jedoch
10 9 8 5 1/18 2 8 °mimL
der Spinell gebildet wird, bevor man ihn auf das Substrat oder
den Träger aufbringt, ist die höchste Temperatur, der das Substrat ausgesetzt wird, entweder höher als die Zersetzungstemperatur
des gegebenenfalls verwendeten Qxidationsverhinderers oder höher als die Zersetzungstemperatur des Bindemittels, so
dass der Oxidationsgrad des Substrats oder Trägers ohne Bedeutung
ist.
Es ist aus diesem Grund zweckmäßig, den Spinell herzustellen, bevor man ihn auf den Träger aufbringt. Man kann zu diesem
Zweck die Metallgemische oxidieren, oder die Oxidgemische miteinander mischen und erhitzen oder aus Lösungen Verbindungen
der Metalle gemeinsam ausfällen und die Verbindungen der Metallgemische
anschließend erhitzen oder thermisch zersetzen. Bevorzugt verwendet man solche Verbindungen, die sieh beim Erhitzen
direkt zu Oxiden zersetzen und keinen Rückstand zurücklassen,
wie Carbonate, Formiate, Nitrate und Oxalate, beispielsweise nach der Darstellung durch die folgenden Formeln:
CoCO3 + A12(CO3)3 -£» CoO + Al2O3 +
Das erhaltene Produkt ist ein inniges Gemisch der zwei Oxide,
aus denen der Spinell durch Erhitzen gebildet wird.
In Abhängigkeit von dem Verfahren, nach dem das Oxidgemisch
hergestellt wird, und vom Zerkleinerungsgrad des Gemisches
ist es möglich, dass nicht das gesamte Oxidgemisch in einen Spinell übergeführt wird, sondern dass ein Rest des Gemische
nicht umgewandelt wird. Dies hat auf die Anode keine schädigende Wirkung. Während die weniger löslichen Oxide, wie Al2O3,
ohne schädigend zu wirken auf der Anode zurückbleiben, können
die löslichen Oxide, wie CoO oder NiO, von dem Anolyten gelöst
werden, wenn die fertige Elektrode als Anode verwendet wird.
109 8 517 1828
21 2 Q 8 4 G
Nach einer der möglichen Ausführungsformen der Erfindung ~ '
kann man den bevorzugt verwendeten Spinell als eine in einer geeigneten Trägerflüssigkeit hergestellte feingemahlene Aufschlämmung
auf das Substrat aufbringen. Der Spinel!schlamm
kann aufgesprüht oder mit dem Pinsel aufgetragen werden. Der Träger, normalerweise eine thermisch zersetzbare und /
oder flüchtige Flüssigkeit, der häufig ein harzartiges Bindemittel
zugesetzt sein kann, wird später durch Erwärmen des Substrats In flüchtige Stoffe übergeführt.
Wenn der Spinell auf diese Weise aufgebracht wird, wird der
Überzug wahrscheinlich eine gewisse Porosität erhalten. Wenn
man beispielsweise fünf Schichten eines aus weniger als einen 325-Mesh-Spinell, Titanresinat und Toluol bestehenden
Schlammes aufgetragen hat, ist es möglich, bei einer 150-fachen Vergrößerung die Materialschichten, nämlich das Substrat
oder die zwischen dem Substrat und dem Spinell liegenden Schichten, optisch zwischen den einzelnen Spinellteilchen
zu beobachten. Bei dieser Vergrößerung zeigt 4er äußere Überzug
beträchtliche Unregelmäßigkeiten, wie Rippen, Rinnen, Spitzen, Kristallgrenzflächen und Brüche.
Das Erhitzen der SpinelIschlassaschicht zur Bildung des mit dem
Substrat verbundenen Überzugs kann an der Luft erfolgen. Das Erhitzen kann auch in einer inerten AteoSphäre wie Helium, Argon,
Neon, Krypton,, Xenon, Kohlendioxid, Stickstoff oder andere
relativ inerte Gase, vorgenommen werden, doch euß in diesem Fall die Anwendung von Temperaturen oder anderen Bedingungen
vermieden werden, bei denen das Spinellgitter zusammenbricht.
Ein solcher Zusammenbruch des Spinellgitters kann verhindert oder auf ein Mindestmaß beschränkt werden, wenn man der umgebenden
Atmosphäre etwas Sauerstoff zusetzt.
109881/1828 . original inspected
Das Erhitzen kann unter atmosphärischem Druck oder unter einem Druck, der unterhalb oder oberhalb des atmosphärischen Druckes
liegt, erfolgen. Es kann auch bei einem normalen Sauerstoff-Partialdruck,
d.h. bei einem Sauerstoff-Partialdruck von etwa
0,18 kg /cm , oder bei einem niedrigerem oder höheren Sauerstof f-Partialdruck im Bereich von 10"6 Millimeter Quecksilber
etwa 1,OS kg/cm erfolgen. Befriedigende Ergebnisse erzielt man unter normalem atmosphärischen Gesamtdruck und bei normalem
atmosphärischen Sauerstoff-Partialdruck. Befriedigende
Ergebnisse erzeilt man ferner auch, wenn man in einer Atmosphäre
mit normalem atmosphärischen Gesamtdruck, aber vereindertem
Sauerstoff-Partialdruck, beispielsweise in einer inerten Atmosphäre,
erhitzt. Weiterhin erhält man befriedigende Ergebnisse,
wenn man unter einem Gesamtdruck von mehr als 1,03 kg/cm abs.
2 und einem Sauerstof f-Partialdruck von weniger ale 0,18 kg/cm abs
beispielsweise in einer relativ inerten Gasatmosphäre unter
2 einem Gesaratdruck von mehr als 1,03 kg / ca ,erhitzt. Wenn
das Erhitzen jedoch unter einem Sauerstoff-Partialdruck erfolgt,
der unterhalb des normalen atmosphärischen Sauerstoff-Partialdruckes
liegt,- muß man dafür sorgen, dass ein Zusammenbruch des Spinellgitters verhindert wird.
Man kann für das Substrat oder den Träger der erfindungsgemäßen
Elektrode, die als Anode für die Elektrolyse von Salzlösungen
verwendet werden soll, jedes elektrisch leitende Material verwenden,
das gegen Angriffe aus der Umgebung der Chlorzelle beständig ist. Am meisten verwendet man Gleichrichtermetalle
(valve metals) d.h. fietalle, die einen passivierenden Oxidfilm
bilden, der nur in der Richtung der Kathode leitend ist. Beispiele von Gleichrichter-metallen sind das Titan, das Tantal, das
Wolfram, das Hafnium, das Zirkon, das Aluminium und das Niobium Legierunger dieser Metalle. Solche Metalle haben in der
109851/1828 ORtäiNAL
Regel eine elektrische Leitfähigkeit von etwa 10 (Ohm χ cm)"*
bis etwa 10 (Ohm χ cm) und einen Oxidüberzug mit einer
-13 -1 . elektrischen Leitfähigkeit von etwa 10 (Ohm χ cm) bis
etwa 10 (Ohm χ cm) . Bevorzugt verwendet werden Titan
und Tantal, Mit Titan erhält man die besten Ergebnisse. Auch
Kohlenstoff und Graphit können verwendet werden. Diese Stoffe
. haben eine Leitfähigkeit, die bedeutend größer als die des
3 -1 Spinells ist, in der Regel 10 (Ohm χ cm) oder mehr. Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verwendet man Metallsubstrate, die normalerweise in ihrem Gefüge gasun-
f durchlässig sind. Elektroden aus solchen gasundurchlässigen
Metall Substraten begreifen auch die mit einem Maschensubstrat
aus Metall ein, wobei das Metallsubstrat selbst im wesentlichen
gasundurchlässig ist, obwohl die Gase durch die Maschenöffnungen
der Elektrode hindurchgehen können.
Für die Hersteilung der Träger kann man massive K8rper oder
dünne, nichtperforierte Platten, beispielsweise Platten von einer Stärke von 6,35 mm verwenden. Der Träger kann auch perforiert
oder auf andere Weise gelöchert oder mit Maschen versehen
sein. Sie können jede für Anoden in elektrolytischen Zellen geeignete Form haben. Wenn man perforierte oder sonstwie
gelöcherte Träger in Quecksilberzellen verwendet, kann man sie ganz oder nur teilweise in den Elektrolyten eintauchen.
Wenn man sie ganz in den Elektrolyten eintaucht, braucht nur die der flüssigen Kathode zugewandte Fläche der Anode mit
der anodischen Spinellschicht bedeckt zu werden. Jedoch können
auch alle Flächen der Anode mit dem anodischen Spinell beschichtet
werden. In gleicher Weise können Anoden mit perforierten oder sonstwie gelöcherten Trägern, die in Diaphragmazellen
verwendet werden sollen, sowohl auf der einen Seite als auch auf beiden Seiten mit dem anodischen Spinell beschichtet
werden.
109851/1828
OFSiG[NALtHSPECTEO
Selbst wenn man den Spinell nach dem beschriebenen Verfahren direkt
auf einen Träger aus einem unbehandelten Gleichrichtermetall
(valve metal), beispielsweise handelsüblichem Titan, in Gegenwart von Sauerstoff aufbringt, ist mit einer Anode dieser Art
der Spannungsabfall in der Zelle in den meisten Fällen sehr groß, etwa von der Größe von etwa 10 Volt. Die Ursache für diesen erhöhten
Spannungsabfall scheint die Bildung von Oxiden des bei der Herstellung des Substrats verwendeten Metalls auf der dem
Spinell zugewandten Fläche des Substrats zu sein. Man nimmt
an, dass entweder eine wirkliche Oxidation des unbeschichteten Trägers aus Titan oder ähnlichem Metall auf der dem Spinell
zugewandten Fläche stattfindet oder d&ss eine Wanderung oder
zwischenmetallische Diffusion von Sauerstoffatoaen nach dem
Metall des Substrats hin stattfindet oder dass möglicherweise der Spinell selbst dazu neigt, das Substrat zu oxidieren.
Man kann diese Schwierigkeit nach der Erfindung dadurch beseitigen,
dass man zwischen das Metallsubstrat, beispielsweise, das Titansubstrat und den äußeren Spinel!Überzug eine
mit dem Metallsubstrat elektrisch verbundene Schicht legt,
die oxidationsbeständiger als das aus Titan oder einem ähnlichen
Metall bestehende Substrat ist und die selbst auch elektrisch leitend ist, vorzugsweise mindestens elektrisch
ebenso leitend wie das aus Titan oder einem ähnlichen Metall bestehende Substrat selbst.
Man gelangt zu besonders vorteilhaften Ergebnissen, wenn auch die Zwischenschicht in der Umgebung, in der die Elektrode
im praktischen Gebrauch eingesetzt wird, gegen anodische Angriffe beständig 1st. Um eine Oxidation des Substrats oder
einen unerwünscht hohen Abfall der Anodenspannung zu verhindern oder um einen solchen Spannungsabfall auf ein Mindestmaß herabzusetzen, verwendet man mit besonders gutem Ergebnis
die Metalle der Platingruppe, die Oxide dieser Metalle oder
Gemische dieser Metalle oder Oxide. Mit allen Metallen der
10 9 8 5 T/182 8
. ·. - 22 - 2126340
Platingruppe, wie Ruthenium, Rhodium, Palladium, Osmium, Iridium und Platin erhält man, wenn man sie in metallischem
Zustand als Zwischenschicht verwendet, Elektroden, die niedrigere Spannungen als solche Elektroden haben, bei denen der Spinell
direkt mit dem Substrat verbunden ist. Die genannten Metalle der Platingruppe haben im allgemeinen eine elektrische Leitfähigkeit
von etwa 105 (Ohm χ cm)" bis etwa 10 (Ohm χ cm)"
Auch die Oxide der Metalle der Platingruppe, wie Rutheniumoxid, Bhodiumoxid, Palladiumoxid, Osaluaoxid, Iridiumoxid
und Platinoxid sind für den genannten Zweck geeignet. Man kann auch ihre Sulfide verwenden.
Man kann die Zwischenschicht aus einen Gemisch von Oxiden
der Metalle der Platingruppe der zweiten Obergangsreihe, nänlich des Rutheniums, des Rhodiums und des Palladiums,
und von Oxiden der Metalle der Platingruppe der dritten Übergangsreihe, nämlich des Osmiums, des Iridiums und des
Platins herstellen. Als spezifische Oxidgemische dieser Art seien beispielsweise solche aus Rutheniumoxid und Osmiumoxid,
aus Rutheniumoxid und Iridiumoxid, aus Rutheniumoxid und
. Platinoxid, aus Rhodiumoxid und Osmiuaoxid, aus Rhodiumoxid
und Iridiumoxid, aus Rhodiumoxid und Platinoxid, aus Palladiumoxid
und Osmiumoxid, aas Palladiumoxid und Iridiunoxid,
und aus Palladiumoxid und Platinoxid genannt.
Man kann als Zwischenschicht auch ein Gemisch von Oxiden der
Metalle der Platingruppe der zweiten Übergangsreihe mit Metallen der Platingruppe der dritten Übergangsreihe verwenden.
Spezifische Gemische dieser Art bestehen aus Rutheniumoxid und Osmium, aus Rutheniumoxid und Iridium, aus Rutheniumoxid und
Platin, aus Rhodiumoxid und Osmium, aus Rhodiumoxid und Iridium,
aus Rhodiumoxid und Platin, aus Palladiumoxid und Osmium, aus Palladiumoxid und Iridium und aus Palladiumoxid und Platin.
ORJGINALtNSPECTEO ■·■■**-^sI 098 5 1 /1828
Gute Ergebnisse erhält man auch mit Legierungen oder Geraischen von Metallen der Platingruppe der zweiten Übergangsreihe
mit Legierungen oder Gemischen von Metallen der Platingruppe der dritten Übergangsreihe, beispielsweise
Legierungen oder Gemische aus Ruthenium und Osmium, Ruthenium und Iridium, Ruthenium und Platin, Rhodium und Osmium, Rhodium
und Iridium, Rhodium und Platin, Palladium und Osmium, Palladium und Iridium und Palladium und Platin. Auch mit
Gemischen oder Legierungen.der Metalle der Platingruppe
selbst erhält man gute Ergebnisse.
Als Zwischenschicht kann man auch eine Legierung des für das
Substrat verwendeten Metalls, beispielsweise eines Gleichrichtermetalls (valve metal), wie Titan, mit eine· Metall der Platingruppe, beispielsweise eine Legierung aus Titan und eine« oder
mehreren der Metalle: Ruthenium, Rhodium, Palladium, Osmium, Iridium oder Platin verwenden.
Bei der Herstellung von Elektroden nach dieser Ausführungsform
der Erfindung, nach der eine elektrisch leitende Schutzschicht zwischen das Substrat- und den Spinell eingelegt wird, wird
das aus Titan oder einem ähnlichen Metall bestehende Substrat normalerweise zuerst geätzt oder auf andere Weise behandelt,
um einen natürlich auftretenden Oxidüberzug zu entfernen. In der Regel verwendet man hierfür Fluorwasserstoffsäure oder
Chlorwasserstoffsäure. Nach einer anderen Ausführungsform wird das Metallsubstrat mit der Lösung einer Verbindung eines
Metalls der Platingruppe überzogen. Die Verbindung sollte thermisch leicht zersetzbar sein und als Zersetzungsprodukte
flüchtige Stoffe und das Metall oder ein Oxid des Metalls ergeben. Geeignete Verbindungen dieser Art sind die Carbonate,*
Chloride, Formiate, Nitrate, Oxide, Oxalate und Resinate von Metallen der Platingruppe, beispielsweise Platinresinat.
10 9 3 5 1/18 2 8
Der die Oxidation verhindernde überzug kann nach einer weiteren
Ausführungsform auch durch elektrische Ablagerung auf
das Substrat aufgebracht werden. Nach einer weiteren Ausführungs· form der Erfindung kann das Substrat mit dem Metall der Platingruppe
plattiert oder durch Besprühen beschichtet werden. Das Metall kann auch im geschmolzenen Zustand aufgewalzt werden.
Es ist nicht erforderlich, das Substrat mit reinem Platin zu
beschichten, da man das angestrebte Ziel auch mit oxidations- und korrosionsbeständigen Legierungen und Gemischen von Metallen
der Platingruppe, wie Legierungen oder Gemischen aus Platin und Iridium, Platin und Osmium oder andere erreichen
kann. Man kann auch Gemische oder Legierungen von Metallen der Platingruppe und / oder von Oxiden dieser Metalle mit
anderen Stoffen, vor allem anderen Metallen oder ihren Oxiden verwenden. Die Überzugsmasse kann beispielsweise aus Gemischen
oder Legierungen des Platins mit Chrom, Nickel oder Kobalt im metallischen Zustand oder aus Gemischen oder Legierungen
dieser Nlchtedelraetalle mit anderen Metallen der Platingruppe,
beispielsweise Iridium, Osmium u.a. bestehen. Man kann auch Metalle der Platingruppe im Gemisch mit korrosionsbeständigen
^ Oxiden von Metallen, beispielsweise den Oxiden des Titans,
Siliciums, Wolframs, Chroms, Nickels, Kobalts oder Vanadiums
verwenden. Man wendet diese Stoffe in der Praxis an, indem man das Resinat des gewünschten Nichtedelmetalls mit dem Platinresinat
zusamraengibt und mit dem Gemisch nach Beispiel I verfährt.
Man kann ein Gemisch aus Platinmetall und Rutheniumoxid dadurch auftragen, dass man mit einem Gemisch ihrer
Resinate nach Beispiel I verfährt. In ähnlicher Weise kann man Gemische von Oxiden der Metalle der Platingruppe und der
genannten Nichtedelmetalle als Zwischenschicht verwenden und zu diesem Zweck ein Gemisch des Edelmetallresinats und des
Resinats des Nichtedeltnetalls anstelle des Platinresinats
auf den .T it an si^f/ en nach Beispiel I aufbringen. Als Regel
^r-V-V-: ·,.<„=,,.■ 1 09 851 / 1 823
sollte die Zwischenschicht mindestens 40 bis 50 Gew.-%
eines Metalls der Platingruppe und / oder eines Oxids eines dieser Metalle enthalten.
Über die mit dem Metall der Platingruppe verbundene Wirkung herrscht keine Klarheit. Es ist auch nicht sicher, ob es dem
Substrat in Wirklichkeit physikalischen Schutz verleiht. Es
scheint vielmehr eine chemische oder oxidationsverhindernde Wirkung zu haben, d.h. es scheint das Substrat weniger anfällig
für eine Oxidation oder für eine Wanderung der Sauerstoffatome zu machen.
Der beispielsweise aus dem Oxid eines Metalls der Fiatingruppe
bestehende Schutzüberzug ist in sehr dünner Schicht wirksam.
Schon mit drei Überzügen, die man vor dem Aufbringen des Spinells aufträgt, erhält man befriedigende Ergebnisse.
Röntgenwerte zeigen an, dass man mit Überzügen aus Metallen der Platingruppe mit einer Stärke von etwa 0,025 oder 0,050
Mikron bis etwa 0,254 Mikron bereits die gewünschten Ergebnisse
(10 micro-inches)
erhält. In Gegensatz hierzu erhält man mit einem Platinüberzug von 0,254 Mikron Stärke keine befriedigend platinierte Titanelektrode, wenn das Platin selber die elektrolysierende Oberfläche ist. In diesem Fall bedarf es einer mehr als 0,508 Mikron starken, einheitlichen Platinschicht.
erhält. In Gegensatz hierzu erhält man mit einem Platinüberzug von 0,254 Mikron Stärke keine befriedigend platinierte Titanelektrode, wenn das Platin selber die elektrolysierende Oberfläche ist. In diesem Fall bedarf es einer mehr als 0,508 Mikron starken, einheitlichen Platinschicht.
Man kann die Zwischenschicht auch dadurch aufbringen, dass man
das vorgeätzte Substrat aus Titan oder einem ähnlichen Metall in ein aus einer Verbindung eines Metalls der Platingruppe
und einem elektrisch leitenden organischen Lösungsmittel bestehenden Bad einsetzt. Das Titan oder ähnliche Metall kann
hierbei als Kathode für die kathodische elektrische Ablagerung des Metalls der Platingruppe auf dem Titan oder ähnlichen
Metall verwendet werden.
ORIGINAL INSPECTED
109851/1828
- 26 - 21 2^840
Die Verbindung des Metalls der Platingruppe kann in dem organischen
Elektrolyten gelöst oder als Dispersion vorliegen. Sfach der Beschichtung mit der Zwischenschicht kann das Substrat
den Spinellüberzug aufnehmen.
Neben den beschriebenen Verfahren können für das Aufbringen
des Spinellüberzuges auch andere Verfahren verwendet werden. So kann der Spinell in Form eines feinen Pulvers auf das
Substrat aufgepresst werden, worauf das Substrat mit der Pulverschicht einem Druck von mehr als 141 atü, in der Regel
einem Druck von etwa 1510 -^51"2O atü unterworfen wird. Man
" (10-20 tons per square inch)
kann solche Drücke in geeigneter Weise dadurch erzeugen, dass man das mit dem fein pulvrigen Spinell beschichtete
Substrat durch belastete Walzen führt. Durch dieses Verfahren kann auf das mit dem Spinell beschichtete Substrat
ein Druck von mehr als 282 atü ausgeübt werden.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das
von Oxid gereinigte Substrat aus Titan oder einem ähnlichen Metall zur Beschichtung mit einem Überzug als Kathode in
eine wässrige oder elektrisch leitende nichtwässrige Suspension des Spinellpulvers eingesetzt werden, wobei die Suspen-™
sion auch Titanoxid oder Titanhydroxid oder Aluminiumhydroxid
oder Titanresinat und ausserdem ein disperglertes Bindemittel
enthalten kann, das nach dem Anlegen einer elektromotorischen
Kraft zwischen einem Elektrodenpaar nach der Kathode hin wandert. Hierzu sei auf Ranney "Electrodeposition and Radiation-Curing
of Coatings", Hayes Data Corp., Park Ridge, N.J. (1970),
S. 101-10.9, verwiesen. Nach diesem Verfahren erhält man einen Spinellüberzug von geringerer Porosität. Ausserdeia können in
jedem einzelnen Beschichtungsvorgang dickere überzüge aufgetragen
werden. Das Substrat kann dann erhitzt werden, damit die organischen Stoffe sich verflüchtigen oder verbrennen und
das Oxid sich mit seiner Unterlage verbindet. Wenn man das
1 ':*;"·"■■'* ■■"""■"" 109851/1828
ORlGiNALfNSPECTSi
212G340
gereinigte Titansubstrat während der ganzen Zeit, da das Titan mit dem Elektrolyten in Berührung steht und der Überzug
aufgetragen wird, kathodisch hält, kann man auf die Zwischenschichten aus Platin oder einem anderen Metall verzichten,
obwohl sie auch in diesem Fall von Nutzen sein können.
Nach einer weiteren Ausführungsform kann man eine Legierung
aus zwei oder drei Metallen des Spinells elektrisch direkt auf einem Titansubstrat oder auf einem auf dem Substrat aufgetragenen
Überzug aus Platin oder einem ähnlichen Metall ablagern. Der Legierungsüberzug, der die Metalle vorzugsweise
wesentlich in dem im Spinell herrschenden Verhältnis enthalten sollte, kann dann in einer Sauerstoffataotphlre zur Oxidation
der Oberfläche und Bildung des Spinells erhitzt werden.
Die Erfindung ist in der Beschreibung bisher &n Beispiel eines
Titansubstrats als elektrisch leitender Basis dargestellt worden. Es sei betont, dass selbstverständlich auch andere Stoffe
als Titan für das Substrat verwendet werden können. Beispielsweise kann der Spinellüberzug auf eine Graphitgrundlage aufgebracht
werden, die die Form der gewünschten Anode hat. Der Graphit kann gewünschtenfalIs vor dem Aufbringen des Spinellüberzuges
zuerst, wie beschrieben, mit der Zwischenschicht aus Platin versehen werden. Ferner kann man als Elektrodenmaterial
Stahl oder ein ähnliches elektrisch leitendes Material verwenden und dieses mit einer mit ihm in elektrischem
Kontakt stehenden dünnen Titanschicht plattieren oder überziehen. Der Titanüberzug oder die Titanfolie kann dann mit
einem Spinell oder zunächst mit der Platinzwischenschicht und dann mit dem Spinell überzogen werden. Wenn auch eine
Zwischenschicht aus einem Metall der Platingruppe oder aus einem Oxid eines solchen Metalls besonders geeignet ist,
weil die. genannten Stoffe gegen eine anodische Korrosion
10 9 8 5 1/18 2 8
V28 " 212R840
beständig sind und gute elektrische Leitfähigkeit sowie
eine geringe Überspannung haben, können auch andere Stoffe
verwendet werden. Beispielsweise können die folgenden elektrisch leitenden Stoffe auf dem Titan oder einem ähnlichen chemisch beständigen Substrat abgelagert und auf
diesem Überzug die Spinelle aufgetragen werden: Sulfide
von Metallen der Platingruppe, CaIciumruthenatt Titanhydrid,
Zirkonhydrid,, metallisches Nickel, Kobalt oder Chrom oder korrosionsbeständige Legierungen des Chroms.
Nach einer weiteren Ausführungsfonn der Erfindung kann der
" Spinelltiberzug auf ein elektrisch leitendes Titanhydridsubstrat aufgebracht werden. Man kann solche Titanhydridsubstrate durch pulvermetallurgische Verfahren oder durch
eine chemische Umsetzung des Titans herstellen. Wenn man einen
Titanhydridkörper als elektrisch leitendes Substrat verwendet, kann man die äußere Spinel !schicht nach einem der beschriebenen Verfahren aufbringen, beispielsweise durch Zersetzen
einer den Spinell in gemahlenem Zustand enthaltenden organischen Flüssigkeit oder durch unelektrische oder kathodische
elektrische Ablagerung. Wenn man ein Titanhydridsubstrat ver-
^ wendet, kann man den Spinell direkt auf dessen Oberfläche
auftragen. Jedoch kann auch eine oxidationsverhindemde Schicht von der oben beschriebenen Art, d.h. eine Schicht,
die aus einem Metall der Platingruppe, einem Oxid eines solchen Metalls oder einer Legierung hieraus besteht,
zwischen das Hydrid und den Spinell eingelegt werden.
Man kann eine Verbindung eines Metalls der Platingruppe oder
die Verbindungen der Metalle der Platingruppe auch zusammen mit dem Spinell aufbringen und so einen äußeren überzug herstellen,
der sowohl den Spinell als auch das Metall der Platingruppe
oder dessen Oxid enthält. Hierbei befindet sich, auf Atome
bezogen, der Spinell meistens im Überschuß gegenüber dem
Metall der Platingruppe
- --^" 109851/1 8 28.
BADCRIGINAL
- 29 - 2 12 R 8 4 O
Wenn man Graphit mit einem Überzug versehen will, sollte
das Lösungsmittel leicht flüchtig und gegebenenfalls das Metall der Platingruppe oder die Verbindung dieses Metalls
bei einer relativ niedrigen Temperatur zwischen 200° und 5000C, thermisch zersetzbar sein, so dass das Metall und
flüchtige Stoffe entstehen. In der Elektrode kann dann der Spinellüberzug entweder direkt auf den Graphit oder auf die aus
dem Metall der Platingruppe oder aus einem Oxid dieses Metalls bestehende und zwischen die Spinellschicht und den Graphit
eingebrachte Grund- oder Zwischenschicht aufgetragen werden.
Wie an anderer Stelle gesagt, wird der bevorzugt verwendete
Spinell in der Regel zusammen mit einem Bindemittel aufgetragen. Hierunter fallen metallorganische Verbindungen, die
beim Erwärmen in das Metall oder Metalloxid und flüchtige
Stoffe zerfallen, sowie beständigere Bindemittel.
Der Spinell muß dem Substrat gegenüber haftfähig sein oder
haftfähig gemacht werden. Man kann zu diesem Zweck mit einem
geeigneten beständigen Bindemittel im Spinell ein Gitter oder Netzwerk herstellen. Hierdurch wird das Haftvermögen
des Spinells gegenüber dem Substrat erhöht.
Ein geeignetes beständiges Bindemittel muß gegen die Chloratmosphäre
der elektrolytischen Zelle unempfindlich sein. Geeignet ist beispielsweise eine Metallverbindung und als solche
ein Oxid, Sulfid, Nitrid, Borid oder Carbid des Titans, Tantals, Niobs, Aluminiums, Wismuths, Wolframs, Zirkons, Hafniums,
Vanadins, Chroms oder Siliciums. Wie gefunden würde, erzielt man mit den Bindemitteln besonders gute Wirkungen,
wenn man ein Metalloxid, das im wesentlichen mit dem Anolyten nicht reagiert, in situ mit dem Spinellüberzug entstehen läßt.
10 9 8 5 1/18 2 8 original INSPECTED
- 30 - 212^840
Die Bildung dieses Oxids in situ muß ferner bei einer Temperatur geschehen, die unterhalb der Temperatur liegt, bei der
das Substrat in nennenswertem Maße oxidiert oder auf die Zwischenschicht irgendein schädigender Einfluß ausgeübt wird.
Aus diesem Grund kann man mit der thermischen Zersetzung einer unter Bildung flüchtiger Zersetzungsprodukte leicht
zersetzlichen Verbindung arbeiten, z.B. eines Oxalate, Carbonats,
Hydroxids, hydratisieren Oxids oder lesinats des Titans, Tantals, Siliciums, Molybdäns, Altninloms, Wismuths, ZIrkons,
Hafniums, Wolframs, Niobs oder Vanadins. Im allgemeinen sind die permanenten bzw. beständigen Bindemittel anorganisch.
Titanverbindungen werden als Bindemittel bevorzugt verwendet. Wo immer in dieser Beschreibung Titandioxid als Bindemittel
genannt ist, soll dies bedeuten, dass an «einer Stelle oder neben ihm auch andere Von den beschriebenen Bindemittel verwendet
werden können.
Das beständige Bindemittel ist in geringer Konzentration wirksam. Befriedigende Ergebnisse im Hinblick auf die Aktivität der
Anode und die Haltbarkeit der Anode erhält man bei Titandioxidkonzentrationen,
die, als Titanmetall berechnet, P zwischen etwa 3,5 Gew.-X des Spinel !über zage und etwa
30 Gew.-% des Oberflächenüberzugs enthalten. Man kann auch
Elektroden mit weniger als 3,5 Gew.-% Bindemittel im Oberflächenüberzug
herstellen, jedoch treten bei solchen Elektroden bedeutende Spinellverluste ein. Wenn die Konzentration
des Bindemittels, beispielsweise des Titandioxid·, zu groß ist, d.h. wenn sie, als Titanaseta 11 berechnet, mehr als
30 Gew.-% des Oberflächenüberzugs beträgt, wird die Aktivität der Anode von dem Titandioxid stark beeinflußt. Bevorzugt verwendet man, als Titanmetall berechnet, Titandioxidkonzentrationen
von etwa 7 Gew.-% bis etwa 15 Gew.-%.
109851/1828 original inspected
- 31 - 212R8AQ
Um aus dem Spinell und dem beständigen Bindemittel ein inniges
Gemisch herzustellen, bringt man beide in eine Flüssigkeit ein.
Als Flüssigkeit kann man Wasser oder ein organisches Lösungsmittel verwenden. Besonders wichtig ist, dass das Bindemittel
in dem flüssigen Medium dispergiert ist und dass der Spinell sich in einem genügend feinverteilten Zustand befindet, so dass
er ebenfalls leicht in dem flüssigen Medina dispergiert. Mit
gesättigten aliphatischen und aromatischen flüssigen Kohlenwasserstoffen erhält man befriedigende Ergebnisse. Bessere
Ergebnisse erzielt man mit gesättigtes aliphatischen und aromatischen flüssigen Kohlenwasserstoffen alt 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie Benzol, Toluol, Cumol, Hexan uad Cyclohexan.
Von diesen wird Toluol mit Vorzug verwendet.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung stellt aan den
Titandioxid als Bindemittel enthaltenden Spinellüberzug dadurch her, dass man den auf eine Größe von weniger als 325 Mesh zerkleinerten Spinell in Form eines Titanresinat enthaltenden
Schlammes aufträgt. Genauer gesagt stellt man einen solchen Schlamm dadurch her, dass man zu 3,0 g Toluol und l«,g Titanresinatlösung, die als Metall errechnet 4,2 Gew.-70 Titan enthält,
0,5 g gemahlenen Spinell hinzugibt. Durch kräftiges Rühren erhält man hieraus eine Suspension, aus der sich während einer Zeit
von etwa 30 Sekunden bis etwa 1 Minute kein Niederschlag absetzt. Während dieser Zeit, d.h. solange eine Suspension
vorliegt, streicht man sie auf das Substrat auf und erhitzt dieses sodann auf etwa 500° C. Man bestreicht und erhitzt
das Substrat auf diese Weise so lange bis eine Spinellschicht von der gewünschten Stärke aufgebaut ist. In der Regel wird
das Aufstreichen und Erhitzen etwa 7 bis 20-mal wiederholt.
ORIGINAL INSPECTED 10 9 8 5 1/18 2 8
Befriedigende Ergebnisse erzielt man selbstverständlich auch dann, wenn man nicht nach jedem Spinellauftrag erhitzt, vorausgesetzt,
daß das Resinat am Ende zersetzt wird. Der erhaltene Überzug von einer Stärke von etwa 5,08 - 10,16 Mikron
(200 - 400 micro-inches), enthält etwa 0,0031 bis etwa
2 2
0,0062 g Spinell pro cm (0,02 - 0,04 g / inch ) der be-
• schichteten Anodenfläche. Man kann auf die geschilderte Weise
auch stärkere Überzüge, die selten jedoch eine Stärke von
12,700 Mikron (500 micro-inches) überschreiten, herstellen.
Die mit einem beständigen Bindemittel aufgetragene Spinellschicht ist relativ dünn, etwa 2,540 bis etwa 12,700 Mikron (100-500
micro-inches) und unterliegt dem Abrieb. Man schützt sie daher gegen Schädigungen beim Versand, bei der Lagerung und bei
der Montage physikalisch dadurch, dass man sie mit einem Überzug aus einem wasserlöslichen und mit der Grund- oder Zwischenschicht
verträglichen Polymeren versieht.
Hierfür haben sich beispielsweise natürliche Proteine, Agar-Agar
und Gelatine als geeignet erwiesen. Einen Schutzüberzug von befriedigender Wirkung erhält man beispielsweise aus der
wässrigen Dispersion des als Stein-Hall "F-311 (T.M.) im Handel
befindlichen anionischen wasserlöslichen Polymeren.
Die Menge des hierfür verwendeten Polymeren soll gerade so
groß sein, dass sie in jedem speziellen Fall einen Schutzüberzug ergibt. Sie beträgt normalerweise von etwa 0,5 g.
des Polymeren auf 929 cm der Anodenfläche bis etwa 2g
des Polymeren auf 929 cm* der Anodenfläche (0,5 - 2 g pro
square foot). Der Schutzüberzug ist nach einer mehrere Minuten dauernden Berührung mit dem Elektrolyten vollständig
aufgelöst.
109851/1828
21268AQ
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird der
Spinell vor dem Aufbringen auf das Substrat in einem Flußmittel dispergiert. Man erhält hierbei einen dauerhafteren
Überzug.
Das Flußmittel sollte einen normalen Schmelzpunkt von etwa 700° bis etwa 800° C haben. Es sollte auch gegen den Anolyten der Chloralkalielektrolysezelle beständig sein. In
Wasser angeschlämmte Glasfritten sind hierfür geeignet.
Fritten mit einem Schmelzpunkt ira angegebenen Bereich bestehen im allgemeinen aus Gemischen von Oxiden und Silikaten des Bleis, Kaliums, Zinks, Bors, Calciums, Aluminiums und
Bariums. Sie enthalten in der Regel etwa 70 - 80 Gew.-I
Bleioxide, etwa 1 Gew.-% Siliciumdioxid, 10 - 16 Gew.-% Zinkoxid und etwa 10 Gew.-% Boroxid. Das Silicieedioxid
liegt in der Form von Silikaten vor» Die Frltte kann auch
andere Verbindungen, wie Wismuthoxid, Zinnoxid, Selenoxid, Telluroxid und Titandioxid enthalten.
Das Flußmittel wird zu einer Korngröße von weniger als 325 Mesh zermahlen und aufgeschlämmt. In der Regel verwendet
man Wasser als Schlämmmittel. Die gemahlene Fritte macht etwa 60 bis etwa 80 Gew.-% des Schlames aus. Man setzt
dem Schlamm den zu einer Korngröße von weniger als 325 Mesh zerkleinerten Spinell im Verhältnis von 1,5-7 Gewichtsteilen
Spinell zu 1 Gewichtsteil Flußmittel zu. Man erhält bessere Ergebnisse mit 2-4 Gewichtsteilen des Spinells auf 1 Gewichtsteil des Flußmittels.
Man bringt diesen Schlamm auf ein Substrat auf, nachdem man dieses geätzt und danach, wie beschrieben, mit einer Schutzschicht aus einer Verbindung eines Metalls der Platingruppe
versehen hat. Das Substrat wird dann auf den Schmelzpunkt des Flußmittels erhitzt und kurze Zeit, in der Regel etwa 1
109851/1828
ORlGtNAL INSPECTED
- 34 - 21 2 R B /. Π
Man kann das Metall der Platingruppe oder die Verbindung
des Metalls, vorzugsweise in der Form eines Oxids, auch
zusammen mit dem Flußmittel aufbringen und den aus dem Spinell und dem Flußmittel bestehenden Oberzug auf die aus dem Metall der Platingruppe und dem Flußmittel bestehende Schicht auftragen. Nach einer Variante dieser Ausführungsform wird das Metall der Platingruppe oder das Oxid dieses Metalls in dem aus Spinell und Flußmittel bestehenden Überzug dispergiert.
des Metalls, vorzugsweise in der Form eines Oxids, auch
zusammen mit dem Flußmittel aufbringen und den aus dem Spinell und dem Flußmittel bestehenden Oberzug auf die aus dem Metall der Platingruppe und dem Flußmittel bestehende Schicht auftragen. Nach einer Variante dieser Ausführungsform wird das Metall der Platingruppe oder das Oxid dieses Metalls in dem aus Spinell und Flußmittel bestehenden Überzug dispergiert.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher er-
* läutert.
Man stellt eineKobalt-Aluminium-Elektrode wie folgt hers
Man scheuert einen 15,24 cm langen, 0,95 ca breiten und
0,16 cm starken Streifen «as Titanmetall ait ein«*· is Haushalt gebräuchlichen Reinigungsmittel, spült ihn mit destilliertem Wasser und danach mit Azeton und taucht ihn dann eine Minute bei Zimmertemperatur in eine 1 Gew.-%ige wässrige
Lösung von Fluorwasserstoffsäure. Zu» Ätze» taucht man ihn dann 2 1/2 Stunden bei 45° - 55° C in 37 Gew.-%ige Chlorwasserstofflösung. Nach Beendigung dieser Behandlung legt man den Streifen 2 Minuten in fließendes destilliertes Wasser ein und trocknet ihn an der Luft.
0,16 cm starken Streifen «as Titanmetall ait ein«*· is Haushalt gebräuchlichen Reinigungsmittel, spült ihn mit destilliertem Wasser und danach mit Azeton und taucht ihn dann eine Minute bei Zimmertemperatur in eine 1 Gew.-%ige wässrige
Lösung von Fluorwasserstoffsäure. Zu» Ätze» taucht man ihn dann 2 1/2 Stunden bei 45° - 55° C in 37 Gew.-%ige Chlorwasserstofflösung. Nach Beendigung dieser Behandlung legt man den Streifen 2 Minuten in fließendes destilliertes Wasser ein und trocknet ihn an der Luft.
Man bestreicht den Streifen dann auf einer Seite ait einer
Lösung aus Platinresinat, hergestellt durch Vermischen von 30 g "Engelhardschen 05-XM (T.M.) Platinresinat, das, als
Metall berechnet, 7,5 Gew.-% Platin enthält mit 27 g Toluol. Die Lösung enthält als Metall berechnete Gew.-% Platin. Man trägt auf die genannte Weise nacheinander vier Schichten des
Metall berechnet, 7,5 Gew.-% Platin enthält mit 27 g Toluol. Die Lösung enthält als Metall berechnete Gew.-% Platin. Man trägt auf die genannte Weise nacheinander vier Schichten des
ORIGINAL INSPECTED
'35V 212RBAQ
Platinresinats auf einer Seite des Titanstreifens auf. Man
erhitzt den Streifen nach dem Aufbringen des ersten und nach dem Aufbringen des zweiten Überzugs in Temperatiirstufen von
jeweils 50° C in 5 Minuten auf 400° C und, nachdem er 10 Minuten bei dieser Temperatur gehalten worden 1st, nach dem
Aufbringen des dritten und nach den Aufbringen des vierten Überzugs in Temperaturetufen von jeweils 50° C in 5 Minuten
auf 500° C, worauf er auch bei dieser Temperatur 10 Minuten
gehalten wird. Das Erhitzen geschieht an der Luft.
Man stellt den Kobalt-Aluminium-Spinell in der Welse her,
dass man 2,067 g CoO und 2,811 g ALO. einzeln durch Mahlen
auf eine Teilchengröße von weniger «is 200 Mesh zerkleinert,
die beiden Pulver mischt, das Gemisch in einen Alualniumoxldtiegel füllt, den Tiegel in einem luftoffenen Ofen auf eine
Temperatur von 1200° C erhitzt, ihn 24 Stunden bei dieser Temperatur hält, die Temperatur auf 1300° C erhöht und den
Tiegel auch bei dieser Temperatur 24 Stunden hilt.
Man nimmt das erhaltene Produkt, dessen Röntgendiagramm mit
dem übereinstimmt, das in der Literatur für den Kobalt-Aluminlum-Spinell genannt 1st, aus de« Tiegel heraus und zerkleinert es durch Mahlen zu einer Teilchengröße von weniger
als 325 Mesh. Danach gibt man 0,5 g des Spinells in einen Behälter, fügt 3,0 g Toluol und 1 g Titanresinat, das auf metallisches Titan bezogen, 4,2 Gew.-X Titan enthält, als Bindemittel hinzu und rührt den Schlaasa kräftig, bis eine Suspension entsteht, aus der während einer Zeit von etwa 30 Sekunden
bis etwa 1 Minute kein Niederschlag ausfällt. Während dieser
Zeit, d.h. so lange die Suspension unverändert bleibt, trägt man den Schlamm mit einem gründlich damit durchtränkten Pinsel
auf die platinierte Fläche des Titanstreifens auf. Man bestreicht den Streifen beim Auftragen des Schlamms nur in einer Richtung,
während man ihn zur Glättung des Schlammauftrags mit dem Pinsel
in entgegengesetzter Richtung bestreicht.
109851/1828
ORIGINAL INSPECTED
- 36 - 212B8^n
Man legt den Streifen nach jeder Beschichtung mit der Spinellfläche
in waagrechter Lage in einen luftoffenen Ofen und erhitzt ihn, indem man die Teeperatur in Stufen von jeweils
50° C in 5 Minuten erhöht, bis die in der folgenden Tabelle genannte Temperatur erreicht ist, wonach der Streifen 10 Minuten
bei dieser Temperatur gehalten wird. Man wiederholt dieses Verfahren bei allen elf Überzügen. In der Tabelle ist
die jeweilige Höchsttemperatur genannt.
ί 1 375° C
2 400° C
3 400° C
4 450O C,
5 500° C
6 400° C
7 400° C
8 400° C
9 400° C
10 450° C
11 500° C
Die erhaltene Elektrode hat einen Platinüberzug von einer
Stärke von etwa#203 ·.u, (8 micro-inches) und darüber einen
»Überzug aus dem Kobalt-Aluminium-Spinell von einer Stärke
Λ/UL
von etwa 5080 bis etwa 10,160 (200 - 400 micro - inches).
Man verwendet die Elektrode als Anode in einer Diaphragmazelle.
In dieser Zelle besteht die Kathode aus einem Gitternetz aus Eisen mit einem aufgelegten Diaphragma aus Asbest.
Das Asbestdiaphragma befindet sich zwischen der Anode und der
Kathode.
Man gibt den Elektrolyten, eine gesättigte Kochsalzlösung mit einer Konzentration von 310 g Kochsalz pro Liter mit konstanter
Flleßgeschwindigkeit zu und zieht Wasserstoff, Chlor und Natriumhydroxid
ab. Man führt die Elektrolyse bei einer solchen Spannung durch, daß auf der beschichteten Seite der Anode eine
109851/1828
ORIGINAL INSPECTHO
- 37 - £■ \ /^=W1Ij
2
Stromdichte von5382 Ampere pro m (500 Ampere per square foot) erzeugt wird und sich im Elektrolyten eine Temperatur von 90° C anstellt.
Stromdichte von5382 Ampere pro m (500 Ampere per square foot) erzeugt wird und sich im Elektrolyten eine Temperatur von 90° C anstellt.
Die Ausgangsspannung der Zelle zwischen den Streifen und
der Kathode beträgt 3,60 Volt. Nach einer 15tägigen ununterbrochenen
Elektrolyse beträgt die Spannung 3,59 Volt. Man nimmt die Elektrode aus der Zelle heraus und mißt sie mit
Röntgenstrahlen. Man stellt fest, dass die Stärke des Überzugs verglichen mit der, die der Elektrodenüberzug normalerweise
hat, um 7,2% abgenommen hat.
Man setzt die Elektrode zu weiterer Prüfang wieder in die Laboratoriums-Diaphragmazelle
ein. Die Ausgangsspannung der Zelle beträgt wie die einer Vergleichselektrode aus platiniertem
Titan 3,67 Volt. Man setzt die Elektrolyse 61 Tage lang
bei einer Stromdichte von 5382 Ampere pro m und einer Elektrolytentemperatur
von 90° C fort. Die Zellenspasmmg beträgt
danach 3,92 Volt, die Zellenspannung der Vergleichselektrode dagegen 3,86 Volt. Man nimmt die Elektrode aus der Zelle
heraus und spült sie in konzentrierter Salzsäure. Man stellt durch Röntgenuntersuchung fest, dass während dieser zweiten
Elektrolyse die Stärke des Überzugs, verglichen mit der, die der überzug am Beginn der zweiten Elektrolyse hatte, um 5,8%
abgenommen hat.
Man setzt die Elektrode dann wieder in die Laboratoriums-Diaphragmazelle
ein und führt eine weitere Elektrolyse über
eine Zeitspanne von 71 Tagen durch, so dass die Gesamtdauer df»r unter gleichen Bedingungen durchgeführten Elektrolyse
147 Tage beträgt. Die Zellenspannung ist 3,25 Volt am Beginn und 3,67 Volt am Schluß der Elektrolyse. Im Vergleich hierzu
INSPECTED 109851/1828 reo
- 38 - 2 1 2 R 8 Λ Q
ist die Spannung bei einer platinierten Titanelektrode 3,31
bzw. 3,43 Volt. Man nimmt die Elektrode aus der Zelle heraus und spült sie in fließendem destillierten Wasser. Eine Röntgenmessung
der Schichtstärke an etwa der gleichen Stelle des Streifens, an der die vorhergehenden Messungen vorgenommen
worden sind, ergibt, dass die Schichtstärke während der dritten Elektrolyse im Vergleich zu der Schichtstärke am
Beginn der dritten Elektrolyse um 2,6% abgenommen hat.
Man setzt die Elektrode wider in die Laboratoriums-Diaphragmazelle
ein und führt über eine Zeitspanne von 63 Tagen eine
weitere Elektrolyse durch, so dass die Gesaostdauer der unter
gleichen Bedingungen durchgeführten Elektrolyse mm 210 Tage
beträgt. Die Zelle hat eine Anfangs spammng von 3,17 Volt und
eine Spannung von 3,35 Volt am Ende der Elektrolyse. Im Vergleich hierzu ist die Spannung bei einer platinierten Titanelektrode
3,33 bzw. 3,44 Volt. Man nimmt die Elektrode aus der Zelle heraus, spült sie mit fließenden destillierten
Wasser und unterzieht sie einer RSntgexnintersuchung. Hierbei
stellt sich heraus, dass die Schichtstärke im Vergleich zu der am Beginn der vierten Elektrolyse nach der Elektrolyse
um 1,6% abgenommen hat.
A. Herstellung der Spinelle aus Mischoxiden
Man stellt einen Kobalt-Aluminium-Spinell, einen Kupfer-Aluminium-Spinell
und einen Nickel-Alumiflium-Spinell jeweils aus
dem entsprechenden Oxidgemisch her. Zu diesem Zweck stellt
ORIGINAL INSPECTED
109851/1828
- 39 - 21 /^ UO
man aus stöchiometrischen Mengen der Oxide durch Mahlen
Pulver mit einer Teilchengröße von weniger als 200 Mesh her, mischt die gemahlenen Oxide, füllt die Gemische
in einen Tiegel und erhitzt sie*
Im einzelnen stellt man eine Probe eines Kobalt-Aluminium-Spinells dadurch her, dass man 2,067 g CoO und 2,811 g
Al-O- getrennt durch Mahlen zu einem Pulver mit einer Teilchengröße von weniger als 200 Mesh zerkleinert, die gemahlenen Oxide mischt und in einen Aluminiuaoxidtiegel einbringt, den Tiegel in einen luftoffenen Ofen einstellt, ihn
darin auf 1200° C erhitzt und 24 Stunden bei dieser Temperatur hält, worauf man die Temperatur auf 1300° C erhebt
und den Tiegel auch bei dieser Temperatur 24 Stunden hält. Das erhaltene Produkt hat eine tiefblaue Farbe tsnd ein
Ro*ntgendiagramm, das nach der Literatur für den Kobalt-Aluminium-Spinell charakteristisch ist.
Zur Herstellung einer zweiten Probe des Kobalt-Aluainium-Spinells stellt man aus 42,4 g CoO und 57,6 g Al-O3 durch
Zermahlen Pulver mit einer TeilchengröBe von weniger als
200 Mesh bzw. IyO-her, mischt die beiden Pulver, füllt sie
in einen Alurainiumoxidtiegel, stellt diesen in einen luftoffenen Ofen ein, erhitzt ihn darin auf 1350° C und hält ihn
24 Stunden bei dieser Temperatur. Das erhaltene Produkt hat eine tiefblaue Farbe und ein Röntgendiagraara, das nach der Literatur für den Kobalt-Aluminium-Spinell charakteristisch ist.
Man bestimmt die Teilchengröße des Produktes mit Hilfe eines
Coulterzählers, Modell B, hergestellt von den Coulter Electronics Co., Inc., Hialeah, Florida. Die Verwendung dieses
Zählers zur Bestimmung der Teilchengröße von anorganischen Stoffen ist in "Ceramic Age", Juli 1965, Seite 46 und in
10 9 8 5 1/18 2 8 original inspected
212RSÄQ
"Canadian Controls and Instrumentation", Bd. 9, Nr. 4, April 1970, Seite 64 beschrieben. Ferner wurde sie von
O.A.Ullrich in einem am 26. September 1960 vor der Instrument Society of America gehaltenen Vortrag beschrieben.
Bei der Verwendung des Zählers wurde die vom Hersteller herausgegebene Gebrauchsanweisung benutzt. Mit diesem Zähler
bestimmt, hat der Spinell einen Teilchiendurchmesser von 18,43^ . Wo in der Beschreibung ein mit dem Coulterzähler
ermittelter Durchmesser genannt ist, muß er als mittlerer Durchmesser verstanden werden.
Die Oberflächengröße des Spinells wird nach dem im Journal of the
American Chemical Society, Bd. 60, Seite 309 beschriebenen Verfahren von Brunauer, Emntett und Teller unter Verwendung
von Stickstoff ermittelt. Sie 1st 3,2 m pro Gran.
Seine endgültige Teilchengröße, mit den Elektronenmikroskop
ermittelt, liegt im Bereich von etwa 0,01 bis etwa 0,1u. .,
wobei die Hälfte der Teilchen eine Größe von weniger als 0, l/Js hat.
Zur Herstellung einer dritten Probe des Kobalt-Aluminium-Spinells zermahlt man 42,4 g CoO und 57,6 g ALO3 getrennt
zu Pulvern mit einer Teilchengröße von weniger als 200 Mesh, mischt die beiden Oxide, fällt sie in einen Aluminiumoxidtiegel,
stellt den Tiegel in einen luftoffenen Ofen ein, erhitzt ihn darin auf 1350° C und hält ihn 24 Stunden bei
dieser Temperatur. Das erhaltene Produkt hat eine tiefblaue Farbe und ein Rötgendiagramm, das nach der Literatur für den
Kobalt-Aluminium-Spinell charakteristisch ist. Für den Spinell wird mit dem Coulterzähler eine Teilchengröße von
15,18 u. ermittelt. Mit der Methode nach Brunauer, Emmett und
Teller ermittelt, hat es eine Gesamtoberfläche von 1,4 m
pro Gramm.
1098 51/182 8 ORIGINAL INSPECTED-
_ Λ1 _
9 I 9~ Q /-Π
Man stellt den Nickel-Alurninium-Spinell aus einem Gemisch seiner Oxide wie folgt her: Man stellt aus 2,303 g NiO und
3,143 g Al-O- durch getrenntes Mahlen Pulver von weniger
als 200 Mesh her, mischt die beiden Oxide, füllt sie in
einen Aluminiumoxidtiegel, stellt den Schmelztiegel in einen luftoffenen Ofen ein, erhitzt ihn darin auf 1200° C, hält ihn
24 Stunden bei dieser Temperatur, erhitzt ihn dann weiter auf 1300° C und hält ihn auch bei dieser Temperatur 24 Stunden.
Das erhaltene Produkt; ist hellblau und hat ein Röntgendiagramra,
das nach der Literatur für den Nickel-Aluminium-Spinell charakteristisch ist.
Man stellt den Kupfer-Aluminium-Spinell aus einem Gemisch seiner Oxide wie folgt her: Man zerkleinert 1,561 g CuO
und 2,000 g Al2O- getrennt durch Mahlen zu Pulvern von
einer Teilchengröße von weniger als 200 Mesh, mischt die
beiden Oxide, gibt das Gemisch in einen Aluminiumoxidtiegel,
stellt den Tiegel in einen luftoffenen Ofen ein, erhitzt ihn darin auf 1100° C und hält ihn 24 Stunden bei dieser Temperatur.
Das erhaltene Produkt hat eine braune Farbe und ein Röntgendiagramm, das nach der Literatur für den Kupfer-Aluminium-Spinell
charakteristisch 1st.
B. Herstellung des Elsen-Aluminiuw-Splnella aus dea Genisch
seiner Oxide
Man stellt den Spinell der Formel Fe11CFe111Al)O4 in der
folgenden Weise aus dem Gemisch der Oxide Fe„0_, FeO und Al_0~
her:
1. Herstellung von FeO
Man stellt FeO dadurch her, dass man metallisches Eisen und Fe3O, in Gegenwart von Wasserdampf erhitzt. Man nimmt an, dass
hierbei die folgenden Reaktionen ablaufen:
ORIGINAl- INSPECTED 10 9 8 51/18 2 8
212 3 8 4 G
Fe + H2O FeO + H2
Fe3O4 + H 3FeO + HO
Man arbeitet hierbei nach den von Blue und Claasen im Journal
of the American Chemical Society, 21» 3839 (1949) und von
Couglin, King und Bonnickson im Journal of the American Chemical Society, T^7 3891 (1951) beschriebenen Verfahren.
In spezifischer Ausführungsform füllt man 7,835 g Fe3 0A und
1,8899 g pulverisiertes metallisches Eisen getrennt in Porzellanschiffchen, stellt die Schiffchen in ein Rohr aus Siliciumdioxid,
das mit einem Absperrhahn und einem eine kleine Menge Wasser enthaltenden Seitenarm ausgestattet
ist, erhitzt die Vorrichtung in eines Ofen auf 900° C und hält sie 10 Tage bei dieser Temperatur. Am Ende der 10-tägigen
Hitzebehandlung nimmt man das Siliciuadioxidrohr mit den beiden Forzellanschiffchen aus dem Ofen heraus, schreckt mit
Eiswasser ab, entnimmt den Schiffchen die beiden Produkte und prüft sie mit Röntgenstrahlen. Die beiden Produkte zeigen
das nach der Literatur für FeO charakteristische Röntgend iagrarmn.
Man gibt die beiden pulverförmigen Produkte dann zusammen.
2. Herstellung; des Spinells aus den Oxiden
Man mischt I9000 g des nach Abschnitt Bl hergestellten FeO,
1,0221 g Fe2 0S und °»^524 S A1203» alle Komponenten in einer
Teilchengröße von weniger als 200 Mesh, füllt das Gemisch in
ein Siliciuia-Dioxidrohr, schließt das Rohr an ein Vakuumsystem
an, entgast über Nacht bei 110° C und einem Druck von
10 mm Quecksilber, verschließt das Rohr unter Vakuum und erhitzt es 24 Stunden auf 1200° C. Das erhaltene Produkt ist ein
schwarzes, magnetisches Material, dessen Röntgendiagramm nach
der Literatur charakteristisch für den Fe (Fe ADO^
ist.
1 0 9 8 5 1/18 2 8 original inspected
" 43 " 2125840
Man stellt den Kupfer-Aluminiura-Spinell, den Kupfer-Chrom-Spinell,
den Kupfer-Eisen-Spinell, den Kobalt-Aluminium-Spinell und den Kobalt-Chrom-Spinell durch Ausfällen aus
den Nitratlösungen auf die folgende Weise her:
Man stellt mit Wasser eine 0,5 molare Lösung des Nitrats des zweiwertigen Metalls und 1,0 molare Lösung des Nitrats
des dreiwertigen Metalls her, verdampft diese Lösung bei einer Temperatur von 125° C bis 140° C zur Trockne ein und
erhitzt das trockene Produkt in einem belüfteten Ofen, um daraus die Stickstoffverbindungen zu entfernen. Man erhält
ein Mischoxid. Man bringt dieses Mischoxid durch Vermählen in Pulverform und erhitzt das Pulver in einem Ofen auf die
zur Spinellbildung erforderliche Temperatur.
1. Herstellung des Kobalt-Alumlnlua-Splnella aus den Nitraten
Man stellt 100 ml einer 0,985 molaren Lösung von Kobaltnitrat
(Co(NO-)J und 0,196 molaren Lösung von Aluminiumnitrat
(Al(NO-)-) dadurch her, dass man die entsprechenden Nitratmengen
in destilliertes Wasser gibt. Man füllt die Lösung in einen Porzellantiegel, verdampft sie darin 4 Stunden In einem Ofen
bei 125° C, erhitzt den Rückstand 24 Stunden bei 145° C in einem Ofen und danach 1 Stunde bei 225° C in einem belüfteten
Ofen, stellt den Tiegel dann In einen weiteren Ofen ein, erhitzt ihn darin auf 700° C und hält ihn bei dieser Temperatur, bis
sich braune Dämpfe entwickeln. Die Entwicklung dieser Dämpfe
geht über eine Zeit von etwa 45 Sekunden. Danach erhöht man die Temperatur auf 800° - 825° C, hält 18 Stunden bei dieser
Temperatur, nimmt den Tiegel nach dieser Zeit aus dem Ofen
heraus, kühlt ihn und entnimmt ihm das Produkt, zerkleinert
109851/1828 OAKSiNAUNSPHJTEO
" 4A ' 2123840
es mit Stößel und Mörser, erhitzt es noch einmal im Ofen auf 800° - 825° C und hält es 49 Stunden bei dieser Temperatur,
Sein Röntgendiagramm ist nach der Literatur charakteristisch
für den Kobalt-Aluminium-Spinell.
2. Herstellung des Kupfer-Aluminium-Spinells aus den Mitraten
Man stellt 30 ml einer 0,5 molaren Lösung von Kupfernitrat (Cu(NQ., )„) und 1,0 molaren Lösung von Aluminiumnitrat
(Al(NO-).-) dadurch her, dass man entsprechende Mengen der Nitratsalze in destilliertem Wasser löst. Man arbeitet
nach dem für den Kobalt-Aluminium-Spinell unter Cl beschriebenen Verfahren mit der Ausnahme, dass man das erhaltene
Produkt am Ende nicht nur 49 Stunden bei 800° 825° C, sondern weitere 42 Stunden bei dieser Teaperatur
erhitzt. Das Röntgendiagramm des erhaltenen Produktes ist nach der Literatur für den Kupfer-Aluminium-Spinell
O4) charakteristisch.
3. Herstellung des Kupfer-Eisen-Splnells aus den Nitraten
Man stellt 30 ml einer 0,5 molaren, Lösung von Kupfernitrat
(Cu(NO3)-) und 1,0 molaren Lösung von Eisennitrat (Fe(NO3).,)
dadurch her, dass man entsprechende Mengen der Nitratsalze in destilliertem Wasser löst. Man arbeitet nach dem für den
Kobalt-Aluminium-Spinell unter Cl beschriebenen Verfahren.
Das erhaltene Produkt hat ein Röntgendiagraem, das nach der
Literatur für den Kupfer-Eisen-Spinell (CuFe2O,) charakteristisch
ist.
4, Herstellung des Kupfer-Chrom-Spinells aus den Nitraten
Man stellt 30 ml einer 0,5 molaren Lösung von Kupfernitrat,
Cu(NO-)', und 1,0 molaren Lösung von Chromnitrat, Cr(NO3),,
dadurch her, dass man entsprechende Mengen der Nitratsalze
109851/1828
21 23340
in' destilliertem Wasser löst. Man arbeitet nach dem für den Kobalt-Aluminium-Spinell unter Cl beschriebenen Verfahren.
Das erhaltene Produkt hat ein Röntgendiagramm, das nach der Literatur für den Kupfer-Chrom-Spinell charakteristisch ist.
5. Herstellung des Kobalt-Chrom-Splnells aus den Nitraten
Man stellt 30 ml einer 0,5 molaren Lösung von Kobaltnitrat, Co(NO-)9, und 1,0 molaren Lösung von Chromnitrat, Cr(N0_)_,
her und unterwirft die Lösung nach dem für den Kobalt-Aluminium-Spinell beschriebenen Verfahren einer Hitzebehandlung.
Man stellt drei weitere Proben des Kobalt-Aluminium-Spinells durch Zerlegen der Nitrate her. Für jede dieser Proben löst
man 40,7 g Co(N03)2.6H20 und 105 g Al(NO3)3.9H20 in Wasser
und dampft die Lösung nach dem an anderer Stelle beschriebenen Verfahren zur Trockne ein. Danach erhitzt man die Nitrate
auf 800° C und hält eie bei dieser Temperatur, bis sich, normalerweise nach etwa 45 Sekunden bis etwa einer Minute,
keine braunen Dämpfe mehr bilden. Man erhitzt die erhaltenen Produkte dann in Tiegeln an der Luft wie folgt:
Man erhitzt die erste Probe 24 Stunden an der Luft bei 800° C.
Das erhaltene Produkt hat die für den Kobalt-Aluminium-Spinell
charakteristische dunkelblaue Farbe und das für ihn nach der Literatur charakteristische Röntgendiagramm. Es hat, nach
der Brunauer-Emmett-Teller (BET) - Methode ermittelt, eine
Gesamtoberfläche von 79,0 m^ pro Gramm und, mit dem Coulterzähler
ermittelt, eine mittlere Teilchengröße von 26,35 u>
.
Man erhitzt die zweite Probe 24 Stunden an der Luft bei 1000° C,
Das erhaltene Produkt hat die für den Kobalt-Aluminium-Spinell charakteristische dunkelblaue Farbe und das für ihn nach der
Literatur charakteristische Röntgendiagramm. Es hat, nach der
10 9 8 5 1/18 2 8 ORIGINAL iNSPECrreo
2 BET-Methode ermittelt, eine Geaamtoberflache von 12,3 m pro
Granmj und, mit dem Coulterzähler ermittelt, eine mittlere Teilchengröße
von 22,42//.
Man erhitzt die dritte Probe 24 Stunden an der Luft bei 1200° C.
Das erhaltene Produkt hat die für den Kobalt-Aluminium-Spinell charakteristische dunkelblaue Farbe und das für ihn nach der
Literatur charakteristische Röntgendiagramm. Es hat, nach der BET-Methode ermittelt, eine Gesamtoberfläche von 1,1 n»2 pro
Gramm und, mit dem Coulterzähler ermittelt, eine mittlere Teilchengröße von 23,46 /^.
D. Ausfällen aus der Oxalatlösung
1, Herstellung des MgFe^O,-Spinells
Man stellt aus 27 g (0,225 Mol) MgSO4 und 62 g (0,407 Mol)
FeSO, eine Lösung in 2 1 destilliertem Wasser her, filtriert die Lösung, erhitzt sie zum Kochen, setzt 78 g (0,632 Mol).
Arnmoniumoxalat und 2,3 g (0,019 Mol) Oxalsäure unter Rühren
zu, setzt das Kochen und Rühren 2 Stunden fort, filtriert den während dieser Zeit entstandenen Niederschlag auf einem
Glasfilter ab, wäscht ihn mit 3 1 destilliertem Wasser und
trocknet ihn 3 Stunden in einem luftoffenen Ofen bei 105° C.
Man füllt das Produkt dann in einen Porzellantiegel, erhitzt diesen, indem man die Temperatur um je 50° C in 5 Minuten
erhöht, auf 500° C, hält ihn 10 Minuten bei dieser Temperatur,
kühlt ihn über eine Zeit von 16 Stunden auf Zimmertemperatur ab, zerkleinert das erhaltene Produkt durch Mahlen zu einem
Pulver mit einer Teilchengröße von weniger als 200 Mesh, erhitzt
das Pulver auf 950° C und hält es 7 1/2 Stunden bei dieser Temperatur. Das Röntgend lagramm des Produktes ist nach der Literatur
für den MgFe2O4-SpJnell charakteristisch.
10 9 8 5 1/18 2 8
" 47 " 2123840
2. Herstellung des NiAUO.-Spinells
Man stellt den Nickel-Aluminium-Spinell nach einem dem unter Dl beschriebenen Verfahren analogen Verfahren her, indem man
anstelle des Magnesiumsulfats Nickelsulfat und anstelle des
Eisensulfats Aluminiumsulfat verwendet. Das Röntgendiagramm
des erhaltenen Produktes ist nach der Literatur für den NiAl.O.-Spinell charakteristisch.
Man stellt den Nickel-Chrom-Spinell, den Nickel-Aluminium-Spinell,
den Kobalt-Aluminium-Spinell und den Kupfer^Chrora-Spinell
durch Ausfällen aus Lösungen ihrer Chloride im allgemeinen dadurch her, dass man die Chloride der zwei- und
dreiwertigen Metalle löst, die Lösung unter einem Stickstoffpolster rührt, den entstehenden Niederschlag unter Stickstoff
abschleudert, das Zentrifugat unter Stickstoff trocknet, den festen Stoff zu einem Pulver mit einer Teilchengröße von weniger
als 100 Mesh zerkleinert, in einen Porzellantiegel füllt und 72 Stunden im Vakuum erhitzt.
1. Herstellung des Kobalt-Aluminium-Spinells durch Fällen mit Ammoniumcarbonat
Man mischt 100 ml einer 0,27 g Aluminiumchlorid (AlCl3) enthaltenden
und 49,3 ml einer 0,30 g Kobaltchlorld (CoCl2) enthaltenden
Lösung in eine« 300 ml fassenden Rundkolben unter einem Stickstoff polster. Man gibt zu dem Gemisch 25 ml einer
10 Gew.-%igen Ammoniumcarbonatlösung zu, rührt das Gemisch mit
einem magnetischen Rührer, schleudert den entstehenden Niederschlag unter Stickstoff ab, wäscht ihn mit destilliertem Wasser
und trocknet ihn unter Stickstoff bei 110° C. Man zerkleinert
den festen.Stoff in einem Achatmörser zu einem Pulver mit einer Teilchengröße von weniger als 100 Mesh, füllt ihn in.
10 9 8 5 1/18 2 8 ORK3INAL INSPECTED
2123840
einen bedeckten Porzellantiegel, stellt den Tiegel dann in
einen unter einem Druck von 10 mm Quecksilber stehenden Vakuumofen ein, erhitzt ihn darin auf 700° - 800° C, hält
ihn 16 Stunden bei dieser Temperatur, erhöht die Temperatur, ebenfalls unter einem Druck von 10 Quecksilber auf 1200° C
und hält ihn auch bei dieser Temperatur 16 Stunden. Das erhaltene Produkt hat eine dunkelblaue Farbe und ein Röntgendiagramm,
das nach der Literatur für den Kobalt-Aluminium-Spinell
(CoAl2O.) charakteristisch ist.
Man stellt nach dem gleichen Verfahren den Nickel-Chrom-Spinell her, indem man Chromchlorid (CrCl-) anstelle des
Aluminiumchlorids (AlCl ) und Nickelchlorid (NiCl2) anstelle
des Kobaltchlorids (CoCl9) verwendet und 72 Stunden bei 800° C
erhitzt. Das erhaltene Produkt hat ein Röntgendiagramm, das nach der Literatur für den Nickel-Chrom-Spinell (NiCr2O4) charakteristisch
ist.
Ferner stellt man nach dem gleichen Verfahren den Nickel-Aluminium-Spinell
her, indem man anstelle des Kobaltchlorids (CoCl2) Nickelchlorid (NiCl2) verwendet und 72 Stunden auf
-900° C erhitzt. Das erhaltene Produkt hat ein Röntgendia- W- gramm, das nach der Literatur für den Nickel-Aluminium-Spinell
charakteristisch ist.
Ferner stellt man nach dem gleichen Verfahren den Kupfer-Chrom-Spinell
her, indem man anstelle des Kobaltchlorids (CoCl2) Kupferchlorid (CuCl2) und anstelle des Aluminiumchlorids (AlCl3) Chromchlorid (CrCl3) verwendet und 72 Stunden
auf 1000° C erhitzt. Das erhaltene Produkt hat ein Ttöntgendiagramm,
das nach der Literatur für den Kupfer-Chrom-Spinell (CuCr2O.) charakteristisch ist.
109851/1828 original inspected
2123340
2. Herstellung des Kobalt-Aluminium-Spinells durch Ausfällen
aus der Chloridlösung mit Ammoniumhydroxid
Man mischt 100ml einer 0,28 g Aluminiumchlorid (AlCl-) enthaltenden
und 49,2 ml einer 0,30 g Kobaltchlorid (CoCl2) enthaltenden
Lösung in einem Rundkolben unter einem Stickstoffpolster.
Man fügt zu diesem Gemisch 10 ml einer 30%igen Ammoniumhydroxidlösung
hinzu, rührt mit einem magnetischen Rührer, schleudert den entstehenden Niederschlag unter Stickstoff ab
und trocknet ihn unter Stickstoff bei 110° C. Man zerkleinert den getrockneten Niederschlag in einem Achatmörser zu
einem Pulver von weniger als 100 Mesh, füllt ihn in einen bedeckten Porzellantiegel, stellt den Tiegel dann in einen
unter einem Druck von 10 mm Quecksilber stehenden Vakuumofen, erhitzt ihn auf 900° C und hält ihn 24 Stunden bei
dieser Temperatur.'Man erhält ein tiefblaues Produkt,
dessen Röntgendiagramm nach der Literatur für den Kobalt-Aluminium-Spinell
(CoALO ) charakteristisch ist.
Man verwendet für den Versuch nach diesem Beispiel zwei Titanstreifen von einer Länge von 69,85 mm, einer Breite
von 50,8 mm und einer Stärke von 1,587 mm bzw. einer Länge
von 152,4 mm, einer Breite von 9,525 mm und einer Stärke von 1,587 mm. Man scheuert die Streifen mit einem in Haushalt gebräuchlichen Reinigungsmittel, spült sie mit destilliertem
Wasser und danach mit Azeton, taucht sie eine Minute bei Zimmertemperatur in eine l%ige Fluorwasserstoffsäurelösung ein
und ätzt sie dann in einer 37Tigen Salzsäurelösung. Die Ätztemperatur
schwankt zwischen 45« und 50° C, die Ätzdauer beträgt
1 3/4-3 Stunden. Nach dem Ätzen legt man die Streifen zwei Minuten in fließendes destilliertes Wasser ein und trocknet
sie dann an der Luft.
109851/1828 original inspected
- so - 21^-: '3 /. Π
Die in der Quecksilberzelle zu verwendenden Streifen sind
38,1 mm lang, 9,525 mm breit und 1,587 mm stark. Man biegt
einen 152,4 mm langen, 9,525 mm breiten und 1,587 mm starken Streifen vor der Behandlung derart von seinem einen Ende her
in einem Winkel von annähernd 90° ab, dass man eine Fläche von 9,525 χ 25,4 mm erhält, und schneidet ihn auf diese
Unterteilung zu. Man unterwirft dann den 9,525 χ 25,4 mm
messenden Streifenteil der oben beschriebenen Behandlung.
Man verwendet die 69,85 χ 50,8 χ 1,587 mm messenden Elektroden
* in der Becherglas-Chloratzelle und die 152,4 χ 9,525 χ 1,587 mm
messenden Elektroden in der Chlordiaphragmazelle.
Man verwendet eine Platinresinatlösung für die auf den gereinigten und geätzten Titanstreifen aufzubringende Schicht. Man stellt
die Lösung dadurch her, dass man 30 g des "Engelhardschen 0,5-X"
(T.M.) Platinresinats, das, auf das Metall bezogen, 7,5 Gew.-%
Platin enthält, mit 27 g Toluol mischt. Die Lösung enthält, als Metall berechnet, Gew.-% Platin. Man streicht die
Überzüge aus der Platinresinatlösung mit dem Pinsel auf einer W Seite des Streifens auf und erhitzt die Streifen nach folgendem
Schemas .·
Man erhitzt die Streifen jeweils nach dem Aufbringen des ersten und, mit Ausnahme des letzten Überzugs, jedes weiteren
Überzugs in Temperaturstufen von jeweils 50° C in 5 Minuten
auf 400° C und hält sie bei dieser Temperatur 10 Minuten.
Man erhitzt die Streifen nach dem Aufbringen des letzten Überzugs,
ebenfalls in Temperaturstufen von jeweils 50° C in 5 Minuten,
auf 500° C und hält sie auch bei dieser Temperatur 10 Minuten.
109851/1828
-si- 212S840
Man zerkleinert den Spinell durch Mahlen zu einem Pulver mit einer Teilchengröße von weniger als 325 Maschen und stellt
ein Gemisch aus 0,5 g des gemahlenen Spinells und 3,0 g Toluol
her. Man versetzt dieses Gemisch mit einer solchen Menge einer Titanresinatlösung, deren Titangehalt, als metallisches
Titan berechnet,4,2 Gew.-% beträgt, dass man den in Spalte 4
der Tabelle I (Bindemittel) genannten Prozentgehalt an Titan erhält. Man stellt aus deni Gemisch durch kräftiges Rühren
eine Suspension her, aus der während einer Zeit von etwa 20 Sekunden bis etwa 1 Minute kein Niederschlag ausfällt. Während
dieser ^eIt, d.h. während das Gemisch sich im Zustand der
Suspension befindet, trägt man es mit dem Pinsel auf den Streifen auf. Nach jedem Überzug erhitzt man den Streifen in Temperaturstufen
von jeweils 50° G in 5 Minuten auf die in der folgenden Tabelle angegebene Temperatur und hält sie bei
dieser Temperatur 10 Minuten. Die jedem Überzug zugeordnete Temperatur ist:
Oberzug Nr. - Temperatur
1 . 400° C
2 400° C
3 400O C
4 450° C
5 500O C
6 400° C
7 400° C
8 400° C
9 400° G
10 450° C
11 500° C
109851/1828
ORIGINAL INSPECTED
2 1 2 S 3 4 O
Nach diesem Verfahren erhält man auf der Oberfläche des Streifens einen aus der Spinellzubereitung bestehenden
2 Überzug, der etwa 0,00310 bis etwa 0,00465 g pro cm wiegt
und eine Gesamtstärke von etwa 10160 mu. hat.
IV. Prüfen der Elektroden
In den Beispielen II bis XXII werden drei Arten von elektrolytischen
Zellen verwendet, über die die Tabelle I nähere Angaben enthält. Die Chloratzelle ist ein 1500 ml fassendes
Becherglas. Das Becherglas enthält eine 300 g Kochsalz pro Liter enthaltende Lösung von einer Temperatur von 45° 55°
C. Als Kathode der Zelle verwendet man platiniertes Titan, das dieselbe Flächengröße wie die zu testende Anode
hat. Mit Ausnahme von Abweichungen nach Tabelle I wird die
Elektrolyse in der Regel, auf die Fläche des Natrlumchlorat erzeugenden Testanode bezogen, bei einer Stromdichte von
5382 Ampere pro m2 durchgeführt. Die Zelle wird in bestimm-
(500 Ampere per square foot)
ten Zeitabstanden erneut mit Kochsalz beschickt.
Die zweite Zellenart ist eine Laboratoriums-Diaphragmazelle.
In dieser Zelle ist die Kathode ein Gitternetz aus Eisen mit auf-)
gelegtem Diaphragma. Als Diaphragma verwendet man Asbest.
Man ordnet es zwischen der mit dem Spinell beschichteten Anodenfläche
und der Kathode an. Man gibt den Elektrolyten eine gesättigte Kochsalzlösung mit einer Kochsalzkonzentration von
310 g / 1 in konstantem Strom zu und zieht Wasserstoff, Chlor und Natriumhydroxid in konstantem Strom ab. Man führt die
Elektrolyse bei einer Stromdichte von 2691 bis 5382 Ampere
2
pro m durch. In der Diaphragmazelle wird die Testanode mit einer als Vergleichanode dienenden Anode aus platiniertem Titan zur Korrektur von Diaphragmaeffekten parallel geschaltet.
pro m durch. In der Diaphragmazelle wird die Testanode mit einer als Vergleichanode dienenden Anode aus platiniertem Titan zur Korrektur von Diaphragmaeffekten parallel geschaltet.
109851 /1828
ORIGINAL INSPECTED
- 53 - 2123340
Die dritte Zellenart ist eine Laboratoriums-Quecksilberzelle.
Diese Zelle besteht aus einem Glasbehälter mit einem
im Boden eingebauten elektrischen Kontakt, der eine Verbindung mit einem mit Quecksilber gefüllten Kanal von 19,05 mm
Weite und 4,762 mm Tiefe herstellt. Als Elektrolyt verwendet man eine Kochsalzlösung mit einer Konzentration von 300 g /
und einer Temperatur von 90° C. Die zu testende Anode wird 3,175 mm über dem Quecksilber angeordnet und im Laufe des
Versuches zehnmal jeweils eine Minute lang mit dem Quecksilber elektrisch verbunden. Die Kontakte folgen einander
in einstündigem Abstand.
In jeder ,der genannten Zellen wird zur Erzeugung der in der
Tabelle I angegebenen Anodenstrondichte zwischen der Anode und der Kathode eine äußere Spannung angelegt.
Die Versuchsergebnisse sind in der Tabelle I aufgezeichnet. In der Tabelle ist in der mit "Grundechicht/Zwischenschicht"
überschriebenen dritten Spalte in Klammern die Anzahl der
Überzüge aus einem Metall der Platingruppe genannt, die nach dem beschriebenen Verfahren aufgestrichen worden sind. In
der mit "Bindemittel" Überschriebenen vierten Spalte ist das Oxid genannt, von dem man annimmt, dass es eich als Ergebnis
der thermischen Zersetzung einer das Oxid enthaltenden Verbindung in dem Oberflächenüberzug befindet. Die in Klammern
angegebene Zahl bezeichnet, auf das Metall bezogen, in Gew.-Xen das verwendete Bindemittel. In der mit "Spinell" überschriebenen
Spalte weist die erste in Klammern genannte Angabe auf das Verfahren hin, nach dem der Beschreibung entsprechend der
Spinell hergestellt worden ist. Beispielswelse weist der Ausdruck "Oxide" darauf hin, dass der Spinell nach dem unter (A)
■ 109851/1 828
ORIGINAL INSPECTED
"Herstellung der Spinelle aus dem Mischoxiden" oder nach dem unter (B) "Herstellung des Eisen-Aluminium-Spinells aus
den Mischoxiden" beschriebenen Verfahren hergestellt worden sind. Wenn in dieser Spalte in Klammern der Ausdruck "Nitrate"
steht, dann ist der Spinell nach dem unter (C) "Herstellung des Spinells aus der Nitratlösung" beschriebenen Verfahren hergestellt
worden. Wenn in derselben Spalte in Klammern der Ausdruck "Oxalate" steht, ist der Spinell nach dem unter
(El) "Herstellung des KobaJLt-Alumlnium-Splnells durch Fällen
mit Ammoniumcarbonat" beschriebenen Verfahren hergestellt worden. Wenn in derselben Spalte in Klammern der Ausdruck "Hydroxid"
steht, ist der Spinell nach dem unter (E2) "Herstellung des Kobalt-Aluainium-Spinells durch Ausfällen aus der Chloridlösung
mit Ameonittsahydroxid" beschriebenen Verfahren hergestellt worden.
Ferner gibt in der mit'Spinell" über sehr !ebenen Spalte der in
der zweiten Klammer genannte Wert in Gew.~% die Menge des
Spinells an, die, auf das Metall bezogen, In dem Überzug enthalten
ist.
In der «it "Stromdichte" überschriebenen Spalte ist in Ampere
die Stromdichte pro m Anodenfläche, d.h. Spinell fläche, genannt.
In der alt "Oberflächenverlust (1Z)" überschriebenen
Spalte ist der prozentuale Oberfläohenverlttst genannt, den die
Elektrode nach 4er Elektrolyse aufweist und der durch die Zahl
der lapulce pro Sekunde bestimmt wird, die bei der RSntgenuntersuchjfung
gemessen werden.
109851/182 8
Sub- Grund- Bindespiel strat oder ' mittel
Zwischenschicht
Spinell
Stromdichte
Zelle
Ausgangs- End- Zeit Oberspannung spannung (Std) flächen-
verlust
II Ti Pt (4 Über- TiO2
züge) (12%)
III Ti Pt(I Über- TiO2
zug) (12%)
ca
to
oo
cn
IV Ti
Ti
oo
oo VI
Ti
VIII Ti
IX Ti
X Ti
Pt (3 Über- SiO2 züge) (23%)
Pt(3 Über- NbO2 züge) .(19%)
Pt (3 Über- TiO2 züge) (12%)
VII Ti Pt (3 Über- TiO2
züge) (12%)
Pt (4 Über- TiO2 züge) (12%)
Pt(3 Über- TiO2 züge) (12%)
PtU Über- TiO2
züge) (12%)
CoAl2O4 5382
(Oxid)
(88%)
CoAl2O4 5382
(Oxid)
(88%)
CoAl2O4 5382
(Oxid)
(77%)
CoAl2O4 5382
(Oxid)
(81%)
NiAl2O4 2691 (Oxalat)
(88%)
NiAl2O4 5382
(Carbonat)
(88%)
NiAl2O4 5382
(Oxid)
(88%)
NiAl204 3 2691
(88%)
CuCr2O4 5382
(Nitrat)
(88%)
Chlorat
Chlorat
Chlorat
Chlorat
3,38
4,0
3,6
3,8
D iaphragma 3,65 Chlorat
Chlorat
3,25
3,15
D iaphragma 3,85 Chlorat 3,4
5,05
3,75
4,55
338
20 10%
170 30%
11« 10%
3,99 3600
3,45
3,25
336 9%
360 4%
3,S
2
5,46 1656 14%
CD OO -P-O
co | pie! | T. ,V ■ · ,.! O~ st. rat |
Grund- Binde öder mittel·^· Zwischen schicht |
(3 | Über- TiO2 züge) (6,5%) |
TABELLE I | Strom dichte |
Zelle | Ausgangs- spaxmumg |
End- Zf spannung (3 |
it to) |
'!bor- ' fläcuen- verlust (X) |
|
OO cn |
XI | Ti | Pt | (3 | Über- TiO2 züge) (12%) |
SpUeIl1 | 5382 | Chlorat | 4,05 | 4,65 | 215 | 12% | |
OO IO 00 |
XII | Ti | Pt | (3 | Über- TiO2 züge) (12%) |
CoFe204 (93,5%) |
5382 | Chlorat | 3,35 | 3,45 | 240 | 13% | |
XIII | Ti | Pt | (3 | Über- T1O2 züge) (12%) |
CuAi2Ο4 (Nitrat) (88%) |
5382 | Chlorat | 3,4 | 3,6 | 240 | 18% | ||
XIV | Ti | Pt | (3 | Über- TiO2 züge) (6,5%) |
CuAl2O4 (Oxid) (88%) |
5382 | Chlorat | 3,3 | 3,52 | 336 | 14% | ||
XV | Ti | Pt | (3 | Über- T1O2 züge) (6,5%) |
FeAlFeO4 (Oxid) (88%) |
5382 | Chlorat | 3,95 | 4,4 | 170 | 7% | ||
τη | XVI | Ti· | Pt | (3 | Über- TiO2 züge) (12%) |
FeAlFeO4 (Oxid) (93,5%) |
5382 | Chlorat | 3,65 | 4,40 | 265 | ||
i
§ |
XVII | Ti | Pt | (3 | Über- TiO2 züge) (12%) |
4 NiFe2O4 (93,5%) |
5382 | Quecksilber 3,60 | 3,65 | 10 | 5% | ||
Jt* 0 P |
XVIII | Ti | Pt | NiAl2Ο4 (Oxid) (88%) |
5382 | Quecksilber 3,62 | 3,68 | 10 | 70/ NJ 1 |
||||
CoAl2O4 (Oxid) (88%) |
|||||||||||||
" "7 ' 2123840
1 Gehalt in Gew.-%, berechnet als Metall;
2 Spannung, gemessen auf 0,1 Volt an einer Vergleich^-
elektrode aus platiniertem Titan;
3 gleiche Teile eines aus den Oxiden hergestellten SpinoH?
und eines aus den Carbonaten hergestellten Spinells:
4 Spannung, gemessen auf 0,1 Volt an einer Vergleichselektro'io
aus platiniertem Titan, bis Korrosion der Zuleitungen eintritt;
5 Handelsüblicher, aus Oxiden hergestellter Spinell.
Man nimmt die in eine Becherglas-Chloratzelle eingesetzte Elektrode nach Beispiel III der Tabelle I nach 20 stündiger
Elektrolyse heraus. Zu dieser Zeit beträgt die Zellenspannung 5,05 Volt. Man erhitzt die Elektrode zum Zwecke ihrer Regenerierung
30 Minuten unter einem Druck von 10 mm Quecksilber auf 750° C. Man erhöht die Temperatur dann auf 800° C und
setzt das Erhitzen bei gleichem Druck eine Stunde fort. Man
setzt die Elektrode danach wieder als Anode in die Becherglas-Chloratzelle
ein. Die Anfangsspannung der Zelle ist bei einer Stromstärke von 5382 Ampere pro m2 der Anodenflärhe
4,15 Volt.
Mnn stellt aus einem Titanmetallstreifen von 15,24 Länge und
0,95 cm Breite durch einseitiges Beschichten mit einem Spinell-Glasüberzug eine Anode her. Der verwendete Kobalt-Aluminium-Spinell
(C0AI2O4) wird wie beschrieben aus den entsprechenden
Oxiden hergestellt. Als Bindemittel für den Spinoll ver-■
wendet man ein als "Atnaco Metal Enamel" bekanntes flüssiges
'Flußmittel (Basis Glasfritte). Zur Herstellung der Überzugsmasse
mischt man 0,86 g des flüssigen Flußmittels mit 0,6 g Feststoffgehalt und einer Teilchengröße von weniger als 80 Mesh,
109851/1828
BAD ORIGINAL
" 58 " 21 2 S 8 4 O
1,4 g des Kobalt-Aluminium-Spinells mit einer Teilchengröße
von weniger als 325 Mesh und 5 ml destilliertes Wasser, was aine 70%ige Belastung des Spinells ergibt. Man behandelt das
als Schlamm erhaltene Gemisch dann in einem Mahlwerk, um die Glasteilchen weiter zu zerkleinern und bringt es auf den nit
fünf Überzügen aus der unter dem Warenzeichen "O^-X" bekannten
und an anderer Stelle beschriebenen Engelhardschen Platinresinatlösung vorbeschichteten Titanstreifen mit Hilfe eines Augentropf
ers auf. Man trocknet den Streifen 45 Minuten bei 90° C
in einem Ofen, erhitzt ihn auf 704° bis 745° C und hält ihn " 5 Minuten bei dieser Temperatur. Danach bringt man eine zweite
Schicht aus einen1. 50%igen flüssigen Flußmittels des "Amaco"-Typs
auf, erhitzt den Streifen auf 705° bis 745° C und hält ihn fünf Minuten bei dieser Temperatur. Man erhält auf der
Elektrode einen zähen Überzug von glasartigem Aussehen. Nach leichtem Absanden ihrer Oberfläche setzt man die Elektrode
zu Testzwecken, wie beschrieben, als Anode in eine Chloratzelle
ein. Die Zelle hat eine Spannung von 5,5 Volt bei
2
5382 Ampire pro m beschichteter Anodenfläche.
5382 Ampire pro m beschichteter Anodenfläche.
W Man stellt eine Elektrode dadurch her, dass man aus einem
Gemisch aus 1 g des, wie beschrieben, aus den entsprechenden Oxiden gewonnenen Kobalt-Aluminium-Spinells (CoAl2O,); 8,2 g
einer Titanresinatlösung, die auf das Metall bezogen, 0,35 g Titan enthält; 0,092 g einer Platinresinatlösung, die, auf
das Metall bezogen, 0,0069 g Platin enthält, und 0,7 g Toluol auf die eine Seite eines 9,525 cm langen, 5,08 cm breiten
und 0,1587 cm starken Graphitstreifens elf Überzugsschichten aufträgt* Nach jedem Überzug erhitzt man den Streifen bei einer
Temperaturerhöhung von 50° C in 5 Minuten auf die in der folgenden
Tabelle genannte Temperatur und hält ihn hierbei zehn Minuten.
109851/1828 ^0 0R|G1NAC
400O | C |
400° | C |
400° | C |
450° | C |
500O | C |
400O | C |
400° | C |
400° | C |
400° | C |
450° | C |
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Nach dem Auftragen der letzten Schicht erhitzt man den Streifen auf 500° C und hält ihn hierbei 35 Minuten. Man
deckt die nicht beschichtete Rückseite der Elektrode mit einer Titanplatte ab. Man verwendet die Elektrode, wie beschrieben,
als Anode in einer Becherglas-Chloratzelle. Die Zelle hat eine Spannung von 3,3 Volt bei einer Stromdichte von
2 3231 Ampere pro m Anodenfläche.
Man stellt eine Elektrode dadurch her, dass man aus einem Gemisch aus 1 g des, wie beschrieben, aus den entsprechenden
Oxiden gewonnenen Kobalt-Aluminium-Spinells (CoAl-0,); 4,1 g
einer Titanresinatlösung, die, auf das Metall bezogen, 4,2 Gew.-% Titan enthält, und 4,25 g Toluol auf die eine Seite
eines 6,985 cm langen, 5,08 cm breiten und 0,1587 starken Graphitstreifens sieben Überzugsschichten aufträgt, den Streifen
nach dem Auftragen jeder Schicht bei einer Temperaturerhöhung von 50° C in 5 Minuten auf die in der folgenden
■Tabelle genannte Temperatur erhitzt und sie hierbei 10 Minuten hält.
109851/1828
überzug Nr. Temperatur
2 400O C
3 400° C
4 450° C
5 500° C
6 400° C
7 o 500O C .
Man deckt die nichtbeschichtete Rückseite des Streifens mit
einer Titanplatte ab. Man verwendet die Anode, wie beschrieben, als Anode in einer Becherglas-Chloratzelle. Die ZoIIp.
hat eine Spannung von 3,38 Volt bei einer Stromdichte von
2
3231 Ampere pro m der mit dem Spinell beschichteten Fläche.
3231 Ampere pro m der mit dem Spinell beschichteten Fläche.
Man stellt eine Elektrode dadurch her, dass man einen im Handel erhältlichen platinierten Titanmetallstreifen von einer
Länge von 12,7 cm, einer Breite von 0,9525 cm und einer Stärke von 0,1587 cm bis auf das blanke Metall absandet und ihn auf
seiner abgesandeten Seite mit einer wässrigen 0,4 molaren Lösun: von Eisennitrat (Fe(NO )^) und 0,2 molaren Lösung von Nickelnitrat
(Ni(NO-),), der man auf 10 ml einen Tropfen "Triton
X-100" (Rohm and Haas) als Netzmittel zusetzt, mit dem Pinsel bestreicht. Man erhitzt den Streifen langsam auf Rotglut in
einer Luft/Methan-Flamme und hält ihn eine Minute auf Rotglut.
Man verwendet den mit dem Spinellüberzug versehenen Streifen, wie beschrieben, als Anode in einer mit einer Kathode
aus Titan ausgestatteten Becherglas-Chloratzelle bei einer Stroi
dichte von 2691 Ampere pro m der Anodenfläche. Die Anfangsspannung der Zelle ist 3,85 Volt. Sie erhöht sich nach siebeneinhalbstündiger
Elektrolyse bei einer Stromdichte von 2691
2
Ampere pro m Anodenfläche auf 4,15 Volt.
Ampere pro m Anodenfläche auf 4,15 Volt.
10 9 8 5 1/18 2 8 ORIGINAL INSPECTED
' 61 " · 2123340
Man reinigt einen 6,35 cm langen und 1,27 cm breiten Streifen
einer Folie aus Titanmetall, wie in den Beispielen TI bis XVIII beschrieben, mit einem haushaltsüblichen Reinigungsmittel,
trocknet ihn und beschichtet ihn auf einer Seite mit einer 0,4 molaren Lösung von Eisennitrat (Fe(NO_),) und
0,2 molaren Lösung von Kobaltnitrat (CoCNO»)«. Man bringt
fünf Schichten auf. Nach dem Auftragen jeder Schicht erhitzt
man den Streifen mit einem Bunsenbrenner 5 Sekunden bei niedriger Flamme und 1 Minute bei hoher Flamme. Man erhält
auf diese Weise einen Kobalt-Eisen-Spinellüberzug (CoFe_0,) auf der Titanfolie. Man verwendet die Elektrode
als Anode in einer mit einer Titankathode ausgestatteten Becherglas-Chloratzelle. Bei einer Stromdichte von 1615,5
2 Ampere pro m Anodenfläche ist die Anfangsspannung der
Zelle 5,8 Volt. Beispiel XXV
Man arbeitet nach Beispiel XXIV, verwendet aber Nickelnitrat anstelle des Kobaltnitrats. Man verwendet die erhaltene Elektrode,
"wie beschrieben,, als Anode In einer Becherglas-Chlo-
2 ratzelle bei einer Stromdichte von 1076,4 Ampere pro m
Anodenfläche. Die Anfangsspannung der Zelle ist 4,8 Volt.
Sie erhöht sich nach 5 Stunden auf 7,7 Volt, für die mit Nickel-Eisen-Spinell (NiFe2O,) überzogene Elektrode.
Man verfährt für die Herstellung einer Anode aus dem Magnesium-Eisen-Spinell
(MgFe_0 ) wie folgt.
OWGiNAL INSPECTED
1098517 182 8
Man ätzt einen 6,985 cm langen, 5,08 ctn breiten und 0,153'"? Crn
starken Streifen aus Titanmetall 2,5 Stunden bei 38,5° - . 60,5° in konzentrierter Salzsäure, spült ihn und trocknet:
ihn wie beschrieben.
Sodann bereitet man aus 0,5 g des durch Mahlen auf eine Teilchengröße
von weniger als 325 Mesh zerkleinerten Magnesium-Eisen-Spinells (MgFe2O4); 2,0 g Toluol und 2,0 g eines, als
Metall berechnet, 4,2 Gew.-% Titan enthaltendes Titanresinats
einen Schlamm zu und stellt aus diesem nach dem Abschnitt
unter (IV) der Beispiele II - XVIII für das "Aufbringen der Spinelle" beschriebenen Verfahren zehn Überzüge auf der pinen
Seit-e des Metallstreifens her. Nach de™. Auftragendes ersten
bis neunten Überzugs erhitzt man den Streifen in einem luftoffenen
Ofen unter Erhöhung der Temperatur um. 50° C in 5 Minuten mit der Maßgabe, dass die Überzüge 1 bis 5 auf 400° C
und die Überzüge 6 bis 9 auf 500° C erhitzt und jeweils 10 Minuten bei der Höchsttemperatur gehalten werden. Nach dem
zehnten Überzug erhitzt man den Streifen gleichfalls unter Erhöhung der Temperatur um 50° C in 5 Minuten, auf 550° C
und hält ihn auch bei dieser Temperatur 10 Minuten.
Man verwendet die mit dem Magnesium-Eisen-Spinell (MgFe7O,)
beschichtete Elektrode, wie beschrieben, als Anode in einer mit einer Kathode aus Titanmetall ausgestatteten Becherglas-Chloratzelle.
Bei einer Stromdichte von 1076,4 Ampere ist die Anfangsspannung der Zelle 4,55 Volt pro m der Anodenfläche.
Sie erhöht sich auf 5,25 Volt nach 400stündiger Elektrolyse.
BAD ORIGINAL
109851/1828
- 63 - 91 ?PQ/ Π
Man ätzt einen 5,08 χ 5,08 χ 0,1587 cm messenden Streifen
aus Titanmetall auf dip vorbeschriebene Weise und legt ihn
in eine lösung ^on 8.84 g Palladiumchlorid (PdCl9), 2,25 g
3
Ammoniumchlorid (NH,Cl) und 30 cm konzentrierte Salzsäure (HCl) in 200 cm destilliertem Wasser ein. Man macht den Streifen kathodisch und setzt ihn zur Ablagerung einer Palla-
Ammoniumchlorid (NH,Cl) und 30 cm konzentrierte Salzsäure (HCl) in 200 cm destilliertem Wasser ein. Man macht den Streifen kathodisch und setzt ihn zur Ablagerung einer Palla-
2 diumschicht zwei Minuten einem Strom von 75,4 Ampere pro m
aus und erhitzt ihn zur Oxidation der Palladiumschicht eine Stunde bei 550° C an der Luft.
Man trägt auf die die Palladiumoxidschicht tragende Seite
des Titanstreifens dann durch Aufstreichen mit dem Pinsel zehn Überzüge aus einem aus 0,5 g des aus den entsprechenden
Oxiden, wie beschrieben, hergestellten Kobalt-Aluminium-Spinells
(CoAl 0 ), 0,5 g DuPont "Ludox" (T.M.), einer 42,5
Gew.-%igen wässrigen SiO -Lösung, die eine Teilchengröße
von 2540 bis 3810 m^t hat und auf den pH-Wert 9 eingestellt
ist, und 2 g destilliertem Wasser bestehenden Schlamm auf. Man erhitzt den Streifen jeweils nach dem Aufbringen eines
der Überzüge 1 bis 9 bei einer Erhöhung der Temperatur um 50° C in 5 Minuten auf 400° C und hält ihn 5 Minuten bei
dieser Temperatur. Man erhitzt den Streifen nach dem Aufbringen des zehnten Überzugs bei einer Erhöhung der Temperatur
um 50° C in 5 Minuten auf 600° C und hält ihn 30 Minuten bei dieser Temperatur. Hierbei setzt sich der Spinell
auf dem Streifen ab. ,
Man verwendet die so hergestellte Elektrode als Anode, wie beschrieben, in einer Becherglas-Chloratzelle. Die Zelle hat
eine Anfangsspannung von 4,55 Volt bei einer Stromdichte von
2 ·
5382 Ampere pro m Anodenfläche.
109851/1828
.·■■" , - 64 - ■ 212 6 8 Λ O
Das Röntgendiagramm der nach diesem Beispiel hergestellten
Anode ist in Figur 4 dargestellt. Besonders zu beachten ist der Peak bei einem Winkel 2 9= 33,92°, der nach der Literatur
dem eines Palladiumoxids von der Formel PdO entspricht.
Man scheuert einen 5,08 χ 5,08 χ 0,1587 cm messenden Streifen
aus Titanmetall mit einem haushaltsüblichen Reinigungsmittel,
spült ihn mit destilliertem Wasser und danach mit Azeton · und legt ihn eine Minute bei Zimmertemperatur in eine l%ige Lösung
ψ von Fluorwasserstoffsäure, worauf man ihn 19 Stunden in Salzsäure
ätzt. Man behandelt den Streifen dann in 500 ml einer
Lösung von 33 ml einer Palladiumchloridlösung (PdCl9), die
3
7,4 g Palladiumchlorid auf 100 cm Lösung enthält, und 120 g Kaliumhydroxid in destilliertem Wasser. Man macht den Streifen kathodisch und setzt ihn 5 Minuten von 51,65 Ampere pro
7,4 g Palladiumchlorid auf 100 cm Lösung enthält, und 120 g Kaliumhydroxid in destilliertem Wasser. Man macht den Streifen kathodisch und setzt ihn 5 Minuten von 51,65 Ampere pro
2
tu aus. Man spült den elektroplattierten Streifen mit Wasser und danach mit Azeton und trocknet ihn bei Zimmertemperatur.
tu aus. Man spült den elektroplattierten Streifen mit Wasser und danach mit Azeton und trocknet ihn bei Zimmertemperatur.
Man stellt aus 5 g des aus den entsprechenden Oxiden gewonnenen Kobalt-Aluminium-Spinells (CoAl9O,), 10 g eines Titanresinats,
^ das, auf das Metall bezogen, 4,2 Gew.-% Titan enthält, und 30 g
Toluol eine Lösung her und trägt daraus durch Pinselaufstrich au
eine Seite des Streifens zehn Überzüge auf. Nach dem Aufbringen der Überzüge 1 bis 5 und 7 bis 9 erhitzt man den Streifen bei
einer Erhöhung der Temperatur um 50° C in 5 Minuten jeweils
auf 400° C und hält ihn bei dieser Temperatur 10 Minuten. Auf
die gleiche Weise erhitzt man den Streifen nach dem Aufbringen
der Überzüge 6 und 10 auf eine Temperatur von 500° C und hält ihn bei dieser Temperatur ebenfalls 10 Minuten.
ORIGINAL INSPECTED
109851/1828
- 65 - ■ 212R840
Man verwendet die aus dem Titanstreifen als Substrat, einer
Palladiumoxid-Zwischenschicht und einem Überzug aus dem Kobalt
-Aluminium- Sp ine 11 bestehende Elektrode, wie beschrieben, als Anode in einer Becherglas-Chloratzelle. Bei einer Temperatur
von 45° C und einer Stromdichte von 5382 Ampere pro
2
m Anodenfläche hat die Zelle eine Anfangsspannung von 3,27 Volt. Die Spannung erhöht sich nach einer Elektrolyse von Stunden auf 3,63 Volt.
m Anodenfläche hat die Zelle eine Anfangsspannung von 3,27 Volt. Die Spannung erhöht sich nach einer Elektrolyse von Stunden auf 3,63 Volt.
M«n beschichtet einen nach Beispiel XXVIII hergestellten, geätzten
und in einer Palladiumchloridlösung (PdCl2) elektroplattieren
Streifen aus Titanmetall einseitig durch Pinselaufstrich auf die ebenfalls im Beispiel XXVIII beschriebene
Weise mit einer Lösung des Kobalt-Aluminium-Spinells (CoAl 0,). Man erhitzt den Streifen nach dem Aufbringen der
Überzüge 1 bis 4 und 6 bis 9 bei einer Erhöhung der Temperatur um 50O C in 5 Minuten jeweils auf 400° C und hält ihn
10 Minuten bei dieser Temperatur. Auf die gleiche Weise erhitzt man den Streifen nach dem Aufbringen der Überzüge 5
und 10 auf 500° C und hält ihn bei dieser Temperatur ebenfalls 10 Minuten.
Man verwendet die aus dem Titanstreifen als Substrat, einer Palladiumoxid-Zwischenschicht und enetn Überzug aus dem Kobalt-Alüminium-Spinell
bestehende Elektrode, wie beschrieben, als Anode in einer Becherglas-Chloratzelle. Bei einer Strom-
dichte von 5382 Ampere pro m Anodenfläche und einer Temperatur
von 43,5° C hat die Zelle eine Anfangsspannung von 3,15 Volt. Die Spannung erhöht sich auf 3,50 Volt nach einer
Elektrolyse von 413 Stunden.
OFHGlNAL INSPECTED 109851/1828
Man scheuert einen 5,08 χ 5,08 χ 0,1587 cm messenden Streifen
aus Titanmetall mit einem haushaltsüblichen Reinigungsmittel,
spült ihn mit destilliertem Wasser und dann mit Azeton, legt
ihn eine Minute bei Zimmertemperatur in eine Lösung von Fluorwasserstoffsäure
ein und ätzt ihn danach in einer 3"7%igen
Lösung von Salzsäure.
Man taucht den Streifen in eine aus 10 g Rutheniumnitrosochlorid
und 21 g Schwefelsäure in destilliertem Wasser hergestellte
einlitrige Lösung, macht ihn kathodisch und setzt ihn zur elektrischen Ablagerung einer Rutheniumschicht 8 Mi-
2 nuten einem Ström von 193,75 Ampere pro m Anodenfläche aus.
Man beschichtet den Streifen einseitig durch Pinselaufstrich
mit fünf Überzügen aus einer aus 1 g des aus den entsprechenden Oxiden gewonnenen Kobalt-Aluminium-Spinells (CoAl-O,),
2 g eines Titanresinats, das, auf das Metall bezogen, 4,2
Gew.-% Titan enthält, und 6 g Toluol hergestellten Lösung, erhitzt ihn nach dem Aufbringen der Überzüge 1 bis 4 bei
einer Erhöhung der Temperatur um 50° C in 5 Minuten jeweils
auf 400° C und hält ihn 10 Minuten bei dieser Temperatur»
Nach dem Aufbringen des fünften Überzugs erhitzt man ihn auf die gleiche Weise auf 550° C und hält ihn bei dieser Temperatur
15 Minuten.
Man verwendet die aus dem Titanstreifen als Substrat, einer Rutheniumoxid-Zwischenschicht und einem Überzug aus dem Kobalt-Aluminium-Spinell
bestehende Elektrode, wie beschrieben, als Anode in einer Becherglas-Chloratzelle. Die Zelle hat
2 bei einer Stromdichte von 5382 Ampere pro m Anodenfläche
und einer Temperatur des Elektrolyten von 45° C eine Spannung von 3,52 Volt.
'"""" 109 851/1828
212R840
Man ätzt einen 5,Oft χ 5,08 χ 0,158 7 cm messenden Streifen
aus Titanmetall in <^or beschriebenen Weise, leet 4hn in eAno
aus 8,84 g Palladiumchlorid (PdCl9), 2,25 g Ammoniumchlorid
3
(NH Cl) und 30 cm konzentrierte Salzsäure (HCl) in 200 cm3 destilliertem Wasser hergestellte Lösung, macht ihn kathodisch und setzt ihn 5 Minuten einem Strom von 155 Ampere
(NH Cl) und 30 cm konzentrierte Salzsäure (HCl) in 200 cm3 destilliertem Wasser hergestellte Lösung, macht ihn kathodisch und setzt ihn 5 Minuten einem Strom von 155 Ampere
2
pro m Anode aus, wobei sich auf ihm eine Schicht aus PalIa-
pro m Anode aus, wobei sich auf ihm eine Schicht aus PalIa-
diunmetall ablagert.
Man erhitzt den Streifen dann 30 Minuten unter einem Druck
von 3,7 χ 10~ ' mm Quecksilber auf 900° C und kühlt ihn unter
Vakuum auf Zimmertemperatur.
Man beschichtet den Streifen auf seiner behandelten Seite durch Pinselaufstrich mit 10 Überzügen aus einer aus 2,0 g
des, wie beschrieben, aus den entsprechenden Oxiden gewonnenen
Kobalt-Aluminium-Spinells (CoAl 0 ), 0,52 g Titan (TII)-chlorid
(TiCl3), 17 g 15 Gew.-%iger Salzsäure (HCl) und 0,7 g
30 Gew.-%igen Wasserstoffperoxids- (H-Q-) hergestellten lösung
und erhitzt ihn nach dem Aufbringen der Überzüge 1 bis 9 bei einer Temperaturerhöhung von 5° C in 5 Minuten jeweils auf
350° C. Nach dem Aufbringen des zehnten Überzuges erhitzt man den Streifen auf 450° C und hält ihn bei dieser Temperatur
eine Stunde.
Eine Röntgenanalyse der Elektrode ergibt das in Figur 5 dargestellte
Röntgendiagramm mit Peaks bei Winkeln 2 9= 17,69°,
2 θ = 39,67O, 2 θ = 41,10° und 29= 74,68°. Diese Peaks entsprechen
denen, die nach der Literatur für eine Palladium-Titan-Legierung mit zwei Titanatomen auf ein Palladiumatom
charakteristisch sind.
SAP ORJGlNAL 10 9 8 5 1/18 2 8
Man verwendet die Elektrode, wie beschrieben; in einer liccherglas-Chloratzelle.
Bei einer Stromdichte von 53^2 Ampc-rr
2 "
pro πι Anodenfläche und einer Temperatur des Elektrolyten
von 43° C hat die Zelle nach 90stündiger Elektrolyse Spannung von 3,40 Volt. Die Spannung erhöht sich auf 3,45
Volt nach einer Elektrolyse von 305 Stunden.
Die Erfindung ist in der Beschreibung im besonderen in ihrer Anwendung auf Anoden für die Elektrolyse von wässrigen Alkalien!
or id lösungen beschrieben worden. Sie ist jedoch hierauf
™ nicht beschränkt. Die erfindungsgemäßen Anoden können für
elektrochemische Reaktionen besonders dann verwendet werden, wenn es auf ihre Korrosionsbeständigkeit oder mindestens
auf ihre Langlebigkeit ankommt. So kann der Elektrolyt in der Zelle das Salz eines Metalls sein, das elektrisch abgelagert
werden soll, und zur Ablagerung des Metalls auf der Kathode kann der Elektrolyt zwischen der mit einem Spinell
beschichteten Anode und einer Kathode elektrolysiert werden. Man kann auf diese Weise Kupfer, Nickel, Eisen, Mangan und
andere Metalle aus ihren Salzen elektrisch ablagern. Man kann
^ die erfindungsgemäßen Anoden auch für die elektrolytische
Oxidation von organischen Verbindungen verwenden, beispielsweise
für die Umwandlung von Propylen in Propylenoxid oder Propylenglykol. Man kann mit den erfindungsgemäßen Anoden ferner
auch Bauten aus Metall, wie Schiffsrümpfe kathodisch schützen.
In allen diesen Fällen umfasst die Zelle die spinel!beschichtete
Anode nach der Erfindung, eine Kathode und Mittel, mit
denen zwischen der Anode und der Kathode eine äußere Spannung oder elektromotorische Kraft hergestellt wird, wobei din
Anode gegenüber der Kathode positiv geladen ist.
BAD ORIGINAL 10 9 8 5 1/18 2 8
Es-sei ausdrücklich festgestellt, dass die Erfindimg nicht
auf die in spezifischen Einzelheiten beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt ist, sondern dass sie in den von den Ansprüchen abgesteckten Grenzen jede unter den Erfindungsgedanke-·
fallende Änderung oder Ausgestaltung einbegreift.
109&5t/1iS2ii
Claims (28)
1. Anode zur Verwendung für elektrochemische Reaktionen,
gekennzeichnet durch ein mit einem Bimetall-Spinell überzogenes elektrisch leitendes Metallsubstrat.
2. Anode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das elektrisch leitende Metall ein Gleichrichtermetall ist,
3. Anode nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, dass
das elektrisch leitende Metall Titan ist.
4. Anode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spinell mit einem anorganischen Bindemittel gemischt ist.
5. Anode nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man als Bindemittel die Boride, Carbide, Nitride, Oxide
oder Sulfide des Tantals, Titans, Siliciums, Niobs, Wolframs, Molybdäns oder Vanadins verwendet.
6. Anode nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Bindemittel eine Glasfritte verwendet wird.
7. Anode, gekennzeichnet durch
a) ein elektrisch leitendes Substrat mit einem einen Bimetall-Spinell enthaltenden elektrisch leitenden
Überzug und
b) ein Material, das elektrisch leitfähiger als der
Spinell ist und zwischen dem Spinell und dem Substrat angeordnet ist.
8. Anode nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
das Substrat ein Metall ist.
9. Anode nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
das Substrat ein Gleichrichtermetall ist.
109051/182»
2126340
10. Anode nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat Titan ist.
11. Anode nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Spinell mit einem anorganischen Bindemittel gemischt
ist.
12. Anode nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
das zwischen dem Spinell und dem Substrat angeordnete Material Platin, Iridium, Osmium, Platinoxid, Iridiumoxid
oder Osmiumoxid ist.
13. Anode nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
der Bimetall-Spinell CoAl-0,, CoFe3O4, CuAl3O , CuCo3O4,
CuCr2O4, CuFe2O4, Fe11AlFe1^1O4, MgFe3O4, NiAl3O4,
NiFe3O , NiCr3O4 oder ein Gemisch hieraus ist.
14. Anode nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
der Spinell mit einer äußeren Schutzschicht aus einem wasserlöslichen Polymeren versehen ist.
15. Anode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spinell mit einer äußeren wasserlöslichen Schutzschicht
versehen ist.
16. Anode nach Anspruch'2, dadurch gekennzeichnet, dass
ein elektrisch leitendes Material (b), das oxidationsbeständiger als das Gleichrichtermetall ist,
zwischen dem Substrat und dem Spinell angeordnet ist.
17. Anode nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrisch leitende Material (b) elektrisch leitfähiger
ist als der Spinell.
ORIGINAL INSPECTED
109851/1828^' ? ■/- -; -m
^ 2,12^340
18. Anode nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass
das elektrisch leitende Material (b) ein Metall der Platingruppe oder ein Oxid oder Sulfid eines dieser
Metalle ist.
19. Anode nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass
das elektrisch leitende Material (b) ein Metall der Platingruppe ist.
20. Anode nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrisch leitende Material (b) das Oxid eines
Metalls der Platingruppe ist.
21. Anode nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass Titan das Metallsubstrat der Anode ist.
22. Anode nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch
a) ein Titansubstrat,
b) einen auf dem Titansubstrat als Zwischenschicht aufgetragenen 0,05 bis 0,25 Mikron starken Platinüberzug
und
c) einen 2,54 bis 12,7 Mikron starken äußeren Überzug
aus TiO2 und NiAl O4.
23. Anode nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch
a) ein Titansubstrat,
b) einen auf dem Titansubstrat als Zwischenschicht aufgetragenen 0,05 bis 0,25 Mikron starken Platinüberzug
und
c) einen 2,54 bis 12,7 Mikron starken äußeren Überzug
aus TiO0 und CoAl-O..
2 2 4
24. Anode nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch
a) ein Titansubstrat,
b) einen auf dem Titansubstrat als Zwischenschicht aufgetragenen 0,05 bis 0,25 Mikron starken Platinüberzug und
c) einen 2,54 bis 12,7 Mikron starken äußeren Überzug aus
TiO0 und FeAlFeO.. 2 4
ORtQINAl.
109851/1828
25. Anode nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch
a) ein Substrat aus einem Gleichrichtermetall"
b) einen auf das Substrat als Zwischenschicht aufgebrachten elektrisch leitenden und oxidationsbeständigen
Überzug von einer Stärke von 0,05 bis 0,25 Mikron und
c) einen 2,54 bis 12,7 Mikron starken äußeren Überzug aus
einem Bimetall-Spinell und einem anorganischen Bindemittel.
26. Anode nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein elektrisch
leitendes, gasdurchlässiges Substrat und einen Bimetall-Spinell-Überzug.
27. Verwendung der Anoden nach einem der Ansprüche 1 bis 26 in einer elektrolytischen Zelle.
28. Verwendung nach Anspruch 27 in einer elektrolytischen
Zelle zur Elektrolyse einer wässrigen Lösung eines Alkalichlorids.
109851/1828 ORIGINAL INSPECTED
Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US4337770A | 1970-06-04 | 1970-06-04 | |
US10684071A | 1971-01-15 | 1971-01-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2126840A1 true DE2126840A1 (de) | 1971-12-16 |
DE2126840B2 DE2126840B2 (de) | 1982-09-16 |
DE2126840C3 DE2126840C3 (de) | 1983-12-29 |
Family
ID=26720353
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2126840A Expired DE2126840C3 (de) | 1970-06-04 | 1971-05-29 | Elektroden |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3711382A (de) |
JP (1) | JPS5629755B1 (de) |
BE (1) | BE768050A (de) |
CA (1) | CA969508A (de) |
DE (1) | DE2126840C3 (de) |
FR (1) | FR2094051B1 (de) |
GB (1) | GB1346794A (de) |
NL (1) | NL7107621A (de) |
SE (1) | SE371581B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2729272A1 (de) * | 1976-07-02 | 1978-02-09 | Dow Chemical Co | Anodenmaterial fuer elektrolytische zellen und verfahren zur herstellung von anoden |
DE3001240A1 (de) * | 1980-01-15 | 1981-08-06 | Vladimir Borisovič Busse-Mačukas | Elektrode fuer elektrochemische prozesse |
Families Citing this family (30)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2113676C2 (de) * | 1971-03-20 | 1985-09-12 | Conradty GmbH & Co Metallelektroden KG, 8505 Röthenbach | Elektrode für elektrochemische Prozesse |
US3924025A (en) * | 1972-02-02 | 1975-12-02 | Electronor Corp | Method of making an electrode having a coating of cobalt metatitanate thereon |
GB1433805A (en) * | 1972-04-29 | 1976-04-28 | Tdk Electronics Co Ltd | Methods of electrolysis using complex iron oxide electrodes |
US4042484A (en) * | 1972-10-19 | 1977-08-16 | Gerhard Thiele | Metal anode for electro-chemical processes |
US3878084A (en) * | 1973-05-25 | 1975-04-15 | Hooker Chemicals Plastics Corp | Bipolar electrode |
US3920535A (en) * | 1973-05-25 | 1975-11-18 | Hooker Chemicals Plastics Corp | Bipolar electrode |
US3899409A (en) * | 1973-05-25 | 1975-08-12 | Hooker Chemicals Plastics Corp | Bipolar electrode |
US4042483A (en) * | 1973-07-20 | 1977-08-16 | Rhone-Progil | Electrolysis cell electrode and method of preparation |
JPS5536074B2 (de) * | 1973-10-05 | 1980-09-18 | ||
US4039401A (en) * | 1973-10-05 | 1977-08-02 | Sumitomo Chemical Company, Limited | Aluminum production method with electrodes for aluminum reduction cells |
US3977958A (en) * | 1973-12-17 | 1976-08-31 | The Dow Chemical Company | Insoluble electrode for electrolysis |
US3969217A (en) * | 1974-10-07 | 1976-07-13 | Hooker Chemicals & Plastics Corporation | Electrolytic anode |
JPS5275666A (en) * | 1975-12-19 | 1977-06-24 | Mitsui Eng & Shipbuild Co Ltd | Electrode for electrolysis |
IL50217A (en) * | 1976-08-06 | 1980-01-31 | Israel State | Electrocatalytically acitve spinel type mixed oxides |
FR2434213A1 (fr) * | 1978-08-24 | 1980-03-21 | Solvay | Procede pour la production electrolytique d'hydrogene en milieu alcalin |
WO1980002163A1 (en) * | 1979-04-10 | 1980-10-16 | C Brammall | Catalytically active anode |
AU528040B2 (en) * | 1979-04-13 | 1983-04-14 | R.E. Phelon Company, Inc. | Capacitor discharge breakerless ignition system |
AU532635B2 (en) * | 1979-11-06 | 1983-10-06 | South African Inventions Development Corporation | Metal oxide cathode |
US4366041A (en) * | 1981-02-18 | 1982-12-28 | Ppg Industries, Inc. | Method of preparing a cathode-diaphragm unit |
US4428805A (en) | 1981-08-24 | 1984-01-31 | The Dow Chemical Co. | Electrodes for oxygen manufacture |
DE3378918D1 (en) * | 1982-10-29 | 1989-02-16 | Ici Plc | Electrodes, methods of manufacturing such electrodes and use of such electrodes in electrolytic cells |
US4546058A (en) * | 1984-12-12 | 1985-10-08 | Energy Research Corporation | Nickel electrode for alkaline batteries |
GB2305169A (en) * | 1995-09-14 | 1997-04-02 | Univ Napier | Solid oxide fuel cells |
US7332065B2 (en) * | 2003-06-19 | 2008-02-19 | Akzo Nobel N.V. | Electrode |
EP1489200A1 (de) * | 2003-06-19 | 2004-12-22 | Akzo Nobel N.V. | Elektrode |
EP1763595A2 (de) * | 2004-03-18 | 2007-03-21 | MOLTECH Invent S.A. | Zellen zur elektrolytischen gewinnung von aluminium mit nichtkohlenstoffanoden |
CA2557957C (en) * | 2004-03-18 | 2012-05-15 | Moltech Invent S.A. | Non-carbon anodes |
JP2013512349A (ja) | 2009-12-01 | 2013-04-11 | ウイスコンシン アラムナイ リサーチ ファウンデーシヨン | 緩衝酸化コバルト触媒 |
PL224172B1 (pl) * | 2011-08-08 | 2016-11-30 | Univ Jagiellonski | Katalizator do bezpośredniego rozkładu tlenku azotu i sposób wytwarzania katalizatora do bezpośredniego rozkładu tlenku azotu |
DE102018212409A1 (de) * | 2017-11-16 | 2019-05-16 | Siemens Aktiengesellschaft | Kohlenwasserstoff-selektive Elektrode |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD55323A (de) * | ||||
DE40068C (de) * | J. M. EDER in 24 Upper Woburn Fiace, London, W. C | Apparat zum Verschliefsen von Briefumschlägen | ||
BE725491A (fr) * | 1967-12-14 | 1969-06-13 | Electrode métallique portant sur l'une de ses faces une couche d'oxyde métallique semi-conductrice | |
DE1816820A1 (de) * | 1967-12-27 | 1969-08-21 | Ici Ltd | Elektroden fuer elektrochemische Verfahren |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3405010A (en) * | 1963-07-18 | 1968-10-08 | Union Carbide Corp | Spinel-ruthenium catalyzed electrode |
-
1971
- 1971-01-15 US US00106840A patent/US3711382A/en not_active Expired - Lifetime
- 1971-05-20 CA CA113,489A patent/CA969508A/en not_active Expired
- 1971-05-27 GB GB1743571A patent/GB1346794A/en not_active Expired
- 1971-05-29 DE DE2126840A patent/DE2126840C3/de not_active Expired
- 1971-06-03 FR FR7120255A patent/FR2094051B1/fr not_active Expired
- 1971-06-03 BE BE768050A patent/BE768050A/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-06-03 NL NL7107621A patent/NL7107621A/xx unknown
- 1971-06-03 SE SE7107209A patent/SE371581B/xx unknown
- 1971-06-04 JP JP3921871A patent/JPS5629755B1/ja active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD55323A (de) * | ||||
DE40068C (de) * | J. M. EDER in 24 Upper Woburn Fiace, London, W. C | Apparat zum Verschliefsen von Briefumschlägen | ||
BE725491A (fr) * | 1967-12-14 | 1969-06-13 | Electrode métallique portant sur l'une de ses faces une couche d'oxyde métallique semi-conductrice | |
DE1816820A1 (de) * | 1967-12-27 | 1969-08-21 | Ici Ltd | Elektroden fuer elektrochemische Verfahren |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2729272A1 (de) * | 1976-07-02 | 1978-02-09 | Dow Chemical Co | Anodenmaterial fuer elektrolytische zellen und verfahren zur herstellung von anoden |
DE3001240A1 (de) * | 1980-01-15 | 1981-08-06 | Vladimir Borisovič Busse-Mačukas | Elektrode fuer elektrochemische prozesse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3711382A (en) | 1973-01-16 |
DE2126840C3 (de) | 1983-12-29 |
SE371581B (de) | 1974-11-25 |
CA969508A (en) | 1975-06-17 |
DE2126840B2 (de) | 1982-09-16 |
FR2094051A1 (de) | 1972-02-04 |
NL7107621A (de) | 1971-12-07 |
JPS5629755B1 (de) | 1981-07-10 |
FR2094051B1 (de) | 1975-08-22 |
BE768050A (fr) | 1971-12-03 |
GB1346794A (en) | 1974-02-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2126840C3 (de) | Elektroden | |
DE2210043A1 (de) | Elektrode und Verfahren zu ihrer Her stellung | |
DE2304380C3 (de) | Elektroden mit einer Delafossit- Oberfläche | |
DE2403573A1 (de) | Neue elektroden und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2729272A1 (de) | Anodenmaterial fuer elektrolytische zellen und verfahren zur herstellung von anoden | |
DE2630398A1 (de) | Kathode fuer die elektrolyse in alkalischem medium | |
DE3423605A1 (de) | Verbundelektrode, verfahren zu ihrer herstellung und ihre anwendung | |
DE2010169C2 (de) | Elektrochemisches Verfahren zum Einbringen von Spurenmengen eines Materials in die Oberflächenschicht eines Trägers | |
DE2636447A1 (de) | Neue mangandioxidelektroden | |
DE2936033C2 (de) | ||
DE3507071C2 (de) | Elektrode für die Elektrolyse und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2543033C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer beschichteten Elektrode und ihre Verwendung | |
DE3001946A1 (de) | Nickel-molybdaenkathode | |
DE2137632C3 (de) | Verfahren zum Behandeln von Elektroden | |
DE3047636A1 (de) | Kathode, verfahren zu ihrer herstellung, ihre verwendung und elektrolysezelle | |
DE3003819A1 (de) | Elektroden | |
DE2210065C2 (de) | Anode und ihre Verwendung in elektrolytischen Zellen | |
DE60009172T2 (de) | Kupfer elektrogewinnung | |
DE2652152A1 (de) | Elektrode fuer elektrolytische reaktionen und verfahren zu deren herstellung | |
DE2446314B2 (de) | Elektrode für die Verwendung in Aluminium-Reduktionszellen | |
DE69508689T2 (de) | Elektrode für elektrochemisches Verfahren und deren Verwendung | |
DE3004080C2 (de) | Verfahren zum Beschichten einer porösen Elektrode | |
DE2723406C2 (de) | Titananode zur elektrolytischen Herstellung von Mangandioxid und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE3780075T2 (de) | Niedrigueberspannungs-elektroden fuer alkalische elektrolyte. | |
DE2150039A1 (de) | Korrosions- und massbestaendige elektrode fuer elektrochemische prozesse |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DIAMOND SHAMROCK TECHNOLOGIES S.A., GENEVE, CH |
|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DIAMOND SHAMROCK TECHNOLOGIES S.A., ZUG, CH |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: FRHR. VON UEXKUELL, J., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. GRAF ZU STOLBERG-WERNIGERODE, U., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. SUCHANTKE, J., DIPL.-ING. HUBER, A., DIPL.-ING. VON KAMEKE, A., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 2000 HAMBURG |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HERAEUS ELEKTRODEN GMBH, 6450 HANAU, DE |