-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
1. Gebiet der Erfindung
-
Die
Erfindung ist auf die elektrolytische Gewinnung von Kupfer gerichtet,
die eine Sauerstoff entwickelnde Anwendung mit geringer Stromdichte ist.
Das Kupfer kann unter Verwendung einer modifizierten Bleielektrode
elektrolytisch gewonnen werden. Die modifizierte Elektrode ist für die Verwendung
als eine Sauerstoffanode bei der elektrolytischen Gewinnung von
Kupfer geeignet.
-
2. Beschreibung des Standes
der Technik
-
Blei-
oder Bleilegierungsanoden wurden in Prozessen für die elektrolytische Gewinnung
von Metallen, wie zum Beispiel Kupfer, aus Sulfatelektrolyten in
weitem Umfang verwendet. Trotzdem haben diese Bleianoden wichtige
Beschränkungen,
wie zum Beispiel unerwünschten
Energieverbrauch und Anodenerosion. Diese Anodenerosion kann zur
Erzeugung von Schlamm und zu einer Kontaminierung des Elektrolyten
führen,
wie auch zu einer Kontaminierung des galvanisierten Produkts, zum
Beispiel Bleikontaminierung eines mit Kupfer galvanisierten Produkts.
-
Es
wurde daher vorgeschlagen, aus einem gesinterten Gegenstand aus
einem Metall, zum Beispiel Titan, eine Kompositanode herzustellen,
wobei der Gegenstand mit dem anderen Metall infiltriert wird, zum
Beispiel Blei. Diese Anoden wurden beispielsweise in dem US-Patent
4,260,470 vorgeschlagen. Das Titan kann gemahlen, komprimiert und
gesintert werden, um einen Titanschwamm als eine poröse Matrix
vorzubereiten. Diese Matrix wird dann mit geschmolzenem Blei oder
Bleilegierung infiltriert. Die Aufgabe besteht zunächst darin,
planare Elektroden in der Form von Streifen herzustellen. Diese
Streifen werden dann zu einer parallelen, koplanaren Anordnung miteinander
verbunden, um eine große
Plattenelektrode herzustellen. Das Patent lehrt die Verwendung dieser
Anoden speziell für
die Verwendung bei der elektrolytischen Gewinnung von Zink oder
Kupfer aus Sulfatelektrolyten.
-
Es
wurde außerdem
vorgeschlagen, katalytische Partikel aus einem Metall vorzubereiten,
wie zum Beispiel Titan, wobei diese Partikel mit einem Platingruppenmetall
aktiviert werden. Diese Partikel werden dann gleichmäßig über der
Fläche
von einer Anodenbasis aus Blei oder Bleilegierung verteilt und teilweise
darin eingebettet. Die Bleiplatte ist daher mit einer Schicht dieser
Partikel überdeckt,
wie zum Beispiel mit aktivierten Titanschwammpartikeln. Eine solche
Anode wurde in dem US-Patent Nr. 4,425,217 offenbart.
-
Es
wurde außerdem
vorgeschlagen, ein Bleisubstrat als eine Trägerstruktur zu verwenden. Diese Trägerstruktur
stellt eine Fläche
zur Verfügung,
die mit einem anderen Bauteil eingreifen kann, zum Beispiel ein
auseinandergezogenes Metallgitter aus Ventilmetall. Wie in der US-Patentanmeldung
Nr. 09/273,981 offenbart, hat das Gitterbauteil eine vordere und
eine hintere Fläche,
wobei die hintere Fläche
der Bleiträgerstruktur
zugewandt ist. Zumindest die vordere Ffläche des Gitterbauteils ist
eine aktive Fläche.
Das Befestigen des Gitterbauteils an der Bleiträgerstruktur in elektrischer
Verbindung ermöglicht
es, dass die Bleiträgerstruktur
als ein Stromverteiler für
das Gitterbauteil dient. Das Gitterbauteil kann mit der Fläche der
Bleiträgerstruktur
eingreifen, wie zum Beispiel durch Pressen oder Rollen des Gitters
auf das Blei.
-
Es
ist jedoch gewünscht,
für solche
Zwecke eine Elektrode vorzusehen, die eine längere Lebensdauer hat und durch
die Spannungseinsparungen erreicht wird, ohne dass dies durch hohe
Kosten infolge entweder der hohen Kosten des Elektrodenmaterials oder
durch hohe Produktionskosten oder durch eine Kombination daraus
zunichte gemacht wird.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Es
wurde nun eine Elektrode gefunden, durch die eine längere Lebensdauer
und Spannungseinsparungen erreicht wird, wobei beides mit einem verbesserten
Stromwirkungsgrad während
des Zellenbetriebs in Verbindung steht, während die Kosten niedrig bleiben.
Die Elektrode ist besonders vorteilhaft in der Galvanisierungsindustrie,
wobei im Vergleich zu herkömmlichen
Bleielektroden beträchtliche
Spannungseinsparungen erreicht werden und die Erzeugung von Schlamm
im wesentlichen vermieden wird, was zu geringeren Ausfallzeiten
zum Reinigen der Zellen und zu weniger Umweltverschmutzungsproblemen
führt.
Außerdem
wird die Reinheit des galvanisierten Produkts verbessert.
-
Gemäß einem
Aspekt ist die Erfindung auf ein Verfahren für die elektrolytische Gewinnung
eines Metalls aus einer Lösung
in einer Elektrolysezelle gerichtet, die zumindest eine Anode aufweist,
wobei während
der elektrolytischen Gewinnung Sauerstoff entwickelt wird und Zellenspannungseinsparungen erreicht
werden, wobei das Verfahren umfasst:
Bereitstellen einer nicht
separierten Elektrolysezelle;
Vorsehen eines Elektrolyten in
der Zelle, der das Metall in Lösung
enthält;
Bereitstellen
einer Anode in der Zelle mit dem Elektrolyten, wobei die Anode eine
Bleibasis und ein Metallgitter flächenbauteil
hat, wobei das Metallgitterflächenbauteil
eine breite, beschichtete vordere Fläche und eine breite hintere
Fläche
hat, die der Bleibasis zugewandt ist, wobei die beschichtete vordere
Fläche
eine elektrokatalytische Beschichtung hat, die Palladiumoxid- und
Rutheniumoxid- oder Rhodiumoxid- und Rutheniumoxidbestandteile in
einem Verhältnis
enthält,
das aus zumindest 50 Molprozent Ruthenium bis zu 99,5 Molprozent
Ruthenium und zumindest 1 Molprozent Palladium bis zu 50 Molprozent Palladium
oder aus zumindest 0,5 Molprozent bis zu 50 Molprozent Rhodium auf
Basis von 100 Molprozent dieser Metalle gebildet ist, die in der
Beschichtung vorliegen;
Anlegen von einem elektrischen Strom
an die Anode; und
Durchführen
der elektrolytischen Gewinnung bei einer zugeführten Stromdichte von unter
1 kA/m2.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt ist die Erfindung auf eine Elektrode zur Verwendung
bei einer Sauerstoff entwickelnden Anwendung bei geringer Stromdichte
mit einem Sulfatelektrolyten gerichtet, wobei die Elektrode aufweist:
- (a) eine massive Bleielektrodenbasis, die aus
Blei oder Bleilegierung hergestellt ist;
- (b) ein Ventilmetallflächenbauteil,
das mit der Bleibasis in elektrisch leitfähigem Kontakt kombiniert ist;
und
- (c) eine Beschichtungsschicht aus einer elektrochemisch aktiven
Beschichtung auf dem Ventilmetallflächenbauteil, wobei die Beschichtung
eine Mischung aus Platingruppenmetalloxiden enthält, die im wesentlichen Rutheniumoxid
und Palladiumoxid oder Rutheniumoxid und Rhodiumoxid enthält, wobei
das Rutheniumoxid und das Palladiumoxid oder das Rutheniumoxid und
das Rhodiumoxid in einem molaren Verhältnis von 50:50 bis zu 99:1
von Ruthenium zu Palladium oder Ruthenium zu Rhodium als Metalle
vorliegen.
-
Gemäß noch einem
weiteren Aspekt ist die Erfindung auf ein Verfahren zum Herstellen
einer Elektrode zur Verwendung in einer Sauerstoff entwickelnden
Elektrolysezelle bei geringer Stromdichte gerichtet, insbesondere
zur elektrolytischen Gewinnung von Metall, wobei das Verfahren die
Schritte umfasst:
Vorsehen eines Ventilmetallträgers;
Vorbereiten
einer Oberfläche
des Ventilmetallträgers;
Bereitstellen
von zumindest einer Beschichtungsschicht aus einer elektrochemisch
aktiven Beschichtung, die Palladiumoxid- und Rutheniumoxid- oder Rhodiumoxid-
und Rutheniumoxidbestandteile in einem Verhältnis enthält, das aus zumindest 50 Molprozent
Ruthenium bis zu 99,5 Molprozent Ruthenium und zumindest 1 Molprozent
Palladium bis zu 50 Molprozent Palladium oder aus zumindest 0,5
Molprozent bis zu 50 Molprozent Rhodium auf Basis von 100 Molprozent
dieser Metalle gebildet ist, die in der Beschichtung enthalten sind;
Erhitzen
der elektrochemisch aktiven Beschichtung; und
Anbringen des
beschichteten Ventilmetallträgers
an einen Bleiträger,
der aus Blei oder einer Bleilegierung hergestellt ist.
-
Weitere
Aspekte der Erfindung sind in den beigefügten Ansprüchen ausgeführt.
-
BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
-
Das
elektrolytische Verfahren der vorliegenden Erfindung ist besonders
praktisch bei der elektrolytischen Gewinnung von Kupfer aus einem
Sulfatelektrolyten. Die hier beschriebene Elektrode, wenn sie in
einem solchen Elektrogewinnungsverfahren verwendet wird, findet
fast immer Anwendung als eine Anode. Daher wird das Wort "Anode" hier oft verwendet,
wenn auf die Elektrode Bezug genommen wird, aber dies dient lediglich
der Vereinfachung und sollte nicht als Beschränkung der Erfindung betrachtet
werden. Da die Elektrode fast immer eine Basis und ein Gitterbauteil
aufweist, wird sie hier manchmal aus Gründen der Bequemlichkeit als
eine "Verbundelektrode", "Verbundanode" oder als eine "Elektrodenstruktur" bezeichnet.
-
Wenn
eine Trägerstruktur
oder eine "Basis" für die Elektrode
vorgesehen ist, die in dem erfindungsgemäßen Prozess verwendet wird,
wird sie als eine Basis aus Blei oder Bleilegierungen bezeichnet, wie
zum Beispiel eine Bleilegierung mit Zinn, Silber, Antimon, Calcium,
Strontium, Indium oder Lithium. Die Bleibasis hat üblicherweise
die Form einer flachen Platte, und die Platte ist virtuell fast
immer eine massive Platte. Jedoch sind auch andere Formen denkbar.
Daher kann die Bleiplatte zum Beispiel eine zylindrische Form haben,
wie zum Beispiel elliptisch. Noch andere Formen der Bleibasis können eine
perforierte Basis beinhalten und eine strömungsdurchlässige Elektrode bilden. Als
eine Basis in Form einer Platte hat die Platte üblicherweise eine Dicke in
dem Bereich von 1/8 Zoll bis 2 Zoll (3,17 bis 50,8 mm), wobei aber
einige Bleibasiselektroden eine Dicke von bis zu 2 Fuß (60,9
cm) oder mehr haben können.
-
Für die Verbundelektrode,
die in dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet wird, hat eine solche Elektrode vorteilhafterweise ein
Gitterbauteil, das hier manchmal einfach als das "Gitter" bezeichnet wird.
Allgemein sind Verbundelektroden, wie sie hier angewendet werden
können,
in der US-Patentanmeldung Nr. 09/273,981 offenbart, deren Offenbarung
hier durch Bezugnahme eingeführt
wird. Die Bleibasis kann als ein Stromverteilungsbauteil für das Gitterbauteil
dienen. Die Metalle für
das Gitter umfassen allgemein irgendein beschichtbares Metall. Für die besondere
Anwendung einer elektrokataly tischen Beschichtung kann das Gitter
aus Nickel oder Mangan bestehen, aber die häufigsten sind Ventilmetalle,
einschließlich
Titan, Tantal, Aluminium, Zirkonium und Niob. Von besonderem Interesse
wegen der Robustheit, Korrosionsbeständigkeit und Verfügbarkeit
ist Titan. Wie auch die normal verfügbaren Elementmetalle selbst,
so umfassen auch geeignete Metalle des Trägers Metalllegierungen und
intermetallische Mischungen, wie auch Keramiken und Cermets, das
ein oder mehrere Ventilmetalle enthält. Beispielsweise kann Titan
mit Nickel, Kobalt, Eisen, Mangan oder Kupfer legiert sein. Ganz
speziell kann Grad 5 Titan bis zu 6,75 Gewichtsprozent Aluminium und
4,5 Gewichtsprozent Vanadium enthalten, Grad 6 bis 6 Prozent Aluminium
und 3 Prozent Zinn, Grad 7 bis zu 0,25 Gewichtsprozent Palladium,
Grad 10 von 10 bis 13 Gewichtsprozent plus 4,5 bis 7,5 Gewichtsprozent
Zirkonium, und so weiter.
-
Durch
die Verwendung von Elementmetallen ist es speziell gewünscht, dass
die Metalle in ihrem normal verfügbaren
Zustand vorliegen, d.h. minimale Mengen an Verschmutzungen enthalten.
Daher sind für
das Metall von speziellem Interesse, d.h. Titan, verschiedene Grade
des Metalls verfügbar,
einschließlich
jene, in denen andere Bestandteile Legierungen oder Legierungen
plus Verunreinigungen sein können.
Grade von Titanium sind spezieller in den Standardspezifikationen
von Titan angeführt,
speziell in ASTM B 265-79. Da dies ein Metall von besonderem Interesse
ist, wird Titan hier der Einfachheit halber oft genannt, wenn auf
Metall für
das Metallgitter Bezug genommen wird. Das Gitterbauteil kann an der
Basis durch eine Vielzahl von Befestigungsmitteln befestigt sein.
Diese können
Stifte, Spaltnägel, Nieten,
Zapfen, Schrauben, Bolzen, Spikes usw. umfassen.
-
Es
soll verstanden werden, dass ein freiliegendes Flächengebiet
der Bleibasis durch Lücken des
Gitters vorgesehen sein kann, d.h. der Gitter-"Lückenanteil" oder das "offene Gebiet" des Gitters. Dies kann
in der Größenordnung
von 5 oder 10 Prozent vorhanden sein oder bis zu einem offenen Gebiet
von 25 Prozent bis zu einem stark expandierten Gitter, wodurch beispielsweise
von 85 bis 90 Prozent freiliegen. Darüber hinaus können die
Oberseite von einer Bleibasis, wie auch andere Bereiche, zum Beispiel die
Kanten der Basis, freiliegend sein, d.h. nicht von dem Gitter überdeckt.
Es ist andererseits offensichtlich, dass sich das Gitterbauteil
von Kante zu Kante, entweder von oben nach unten oder von Seitenkante zu
Seitenkante oder beides, verlaufen kann, was normalerweise durch
Verwendung eines Gitters in Plattenform erreicht wird. Es ist außerdem denkbar,
dass die Bleibasis mit dem Gitterbauteil umwickelt sein kann, wenn
das Gitterbauteil in Streifenform vorliegt. Diesbezüglich ist
ein Umwickeln der Basis mit einem Gitterbauteil zum Vorbereiten
einer Elektrode in der internationalen Anmeldung WO 96/34996 offenbart.
-
Außerdem können freiliegende
Flächen
für die
Basis überdeckt
sein. Die Überdeckung
kann die Form einer Beschichtung haben. Eine solche Beschichtung
kann viele Formen haben und kann allgemein in irgendeiner Weise
durch Aufbringen einer Beschichtungssubstanz auf den Metallträger aufgebracht
werden. Zum Beispiel kann eine Schutzbeschichtung in Plattenform
auf eine gesamte Fläche der
Bleibasis aufgebracht werden. Ein solcher Plattenformschutz kann
eine nichtleitende Polymerplatte sein. Die Beschichtung kann beispielsweise
durch ein Wachs gebildet sein, das Paraffin enthält. Oder die Schutzbeschichtung
kann durch eine härtbare Flüssigkeit
erzeugt werden, die auf die Bleibasis aufgebracht und darauf gehärtet wird,
wie zum Beispiel eine Farbe.
-
Wenn
eine Bleibasis eine neue Basis ist, kann sie ein frisch vorbereitetes
Gebiet zur Befestigung des Gitterbauteils an der Bleibasis aufweisen. Wenn
die Bleibasis bereits zuvor benutzt wurde, kann sie zumindest so
aufgearbeitet oder "vorbereitet" sein, um beispielsweise
eine frische Bleifläche zur
Verfügung
zu stellen. Eine solche Vorbereitung kann durch einen oder mehrere
mechanische Vorgänge
erfolgen, wie zum Beispiel Bearbeiten, Schleifen und Bestrahlen,
einschließlich
eines oder mehrere von Sand-, Granulat- und Wasserstrahlen. Es kann
außerdem
Schleifen und Polieren verwendet werden. Die Vorbereitung kann außerdem ein
chemisches Verfahren umfassen, wie zum Beispiel Ätzen oder Stromumkehr. Durch
solche Vorgänge
kann eine geeignet vorbereitete Oberfläche erzeugt werden, um das
Gitterbauteil daran zu befestigen.
-
Unabhängig von
dem ausgewählten
Metall der Form des Gitterbauteils ist die Metallfläche des Gitterbauteils
vorzugsweise eine gereinigte Fläche, bevor
eine Beschichtungszusammensetzung darauf aufgebracht wird. Dies
kann durch eine von den Behandlungsmaßnahmen erreicht werden, die
verwendet werden, um eine saubere Metalloberfläche zu erhalten, einschließlich mechanisches
Reinigen. Die üblichen
Reinigungsverfahren, wie Entfetten, entweder chemisch oder elektrolytisch,
oder andere chemische Reinigungsverfahren können ebenso vorteilhaft angewendet
werden. Wenn die Vorbereitung des Trägers Glühen beinhaltet und das Metall
Grad 1 Titan ist, dann kann das Titan bei einer Temperatur von zumindest
etwa 450°C
für zumindest
15 Minuten geglüht
werden, aber am häufigsten
ist eine höhere Glühtemperatur
vorteilhaft, zum Beispiel 600–875°C.
-
Wenn
eine saubere Oberfläche
oder eine vorbereitete und gereinigte Oberfläche erhalten ist, kann es vorteilhaft
sein, eine raube Oberfläche
zu erhalten. Dies wird durch Maßnahmen
erreicht, die intergranulares Ätzen
des Metalls, Plasmasprühanwendung,
wobei die Sprühanwendung
aus Ventilmetallpartikeln oder Keramikoxydpartikeln oder beides bestehen
kann, und Bestrahlen der Metalloberfläche mit scharfkantigem Granulat
gefolgt von einer Oberflächenbehandlung,
um eingebettetes Granulat zu entfernen.
-
Ätzen erfolgt
mit einer ausreichend aktiven Ätzlösung, um
einen aggressiven Korngrenzenangriff zu erzeugen. Typische Ätzlösungen sind
Säurelösungen.
Diese können
Salzsäure,
Schwefelsäure,
Perchlorsäure,
Salpetersäure,
Oxalsäure,
Weinsäure und
Phosphorsäuren
sowie durch Mischungen davon sein, zum Beispiel Aqua Regia. Andere Ätzmittel
können
verwendet werden, einschließlich
kaustische Ätzmittel,
wie zum Beispiel eine Lösung
aus Kaliumhydroxid-Wasserstoffperoxid oder eine Schmelze aus Kaliumhydroxid
mit Kaliumnitrat. Nach dem Ätzen
kann die geätzte
Metallfläche
Gegenstand von Reinigungs- und Trocknungsschritten sein. Die geeignete
Vorbereitung von der Oberfläche
durch Ätzen ist
vollständiger
in dem US-Patent Nr. 5,167,788 offenbart.
-
Beim
Plasmasprühen
für eine
geeignet aufgerauhte Metalloberfläche wird das Material in Partikelform
aufgebracht, wie zum Beispiel Tropfen aus geschmolzenem Metall.
Bei diesem Plasmasprühen, wie
es beim Aufsprühen
von Metall verwendet wird, wird das Metall geschmolzen und in einem
Plasmastrom versprüht,
der durch Erhitzen mit einem elektrischen Lichtbogen auf hohe Temperaturen
in Schutzgas erzeugt wird, wie zum Beispiel Argon oder Stickstoff,
das wahlweise eine geringe Menge an Wasserstoff enthält. Es soll
verstanden werden, dass hier durch die Benutzung des Begriffs "Plasmasprühen", obwohl Plasmasprühen bevorzugt
ist, der Begriff auch allgemein thermisches Sprühen umfassen soll, wie zum
Beispiel magneto-hydrodynamisches
Sprühen,
Flammensprühen
und Lichtbogensprühen,
so dass das Sprühen
einfach als "Schmelzsprühen" oder "thermisches Sprühen" bezeichnet werden kann.
-
Das
verwendete partikelförmige
Metall kann ein Ventilmetall oder Oxide davon sein, zum Beispiel Titanoxid,
Tantaloxid und Nioboxid. Es ist ebenso denkbar, Titanat, Spinell,
Magnetit, Zinnoxid, Bleioxid, Manganoxid und Perovskit schmelzzusprühen. Es
ist ebenfalls denkbar, dass die Oxide, die versprüht werden,
mit verschiedenen Additiven dotiert sind, einschließlich Dotierungsmittel
in Innenform, wie zum Beispiel Niob oder Zinn oder Indium.
-
Es
ist ebenso denkbar, dass diese Plasmasprühanwendung in Kombination mit Ätzen der Metallfläche des
Trägers
verwendet werden kann. Oder das Gitterbauteil kann zunächst durch
Sandstrahlen vorbereitet werden, wie vorstehend diskutiert, das
von Ätzen
gefolgt werden kann oder nicht.
-
Es
wurde außerdem
herausgefunden, dass eine geeignet aufgeraute Metalloberfläche durch
ein spezielles Sandstrahlen mit scharfkantigem Granulat erhalten
werden kann, gefolgt von dem Entfernen des in der Oberfläche eingebetteten
Granulats. Das Granulat, das üblicherweise
winklige Partikel enthält, zerschneidet
die Metalloberfläche,
statt die Oberfläche
zu zerstäuben.
Geeignetes Granulat für
diesen Zweck kann Sand, Aluminiumoxid, Stahl und Siliciumcarbid
enthalten. Durch Ätzen
oder eine andere Behandlung, wie zum Beispiel Wasserstrahlen, das auf
das Sandstrahlen folgt, kann eingebettetes Granulat entfernt werden.
-
Aus
dem Vorhergehenden kann verstanden werden, dass die Oberfläche dann
verschiedene Verfahrensschritte durchlaufen kann, wodurch vor der Beschichtung
eine Vorbehandlung erreicht wird, zum Beispiel das vorstehend beschriebene
Plasmasprühen
von einer Metallventiloxidbeschichtung. Andere Vorbehandlungen können ebenfalls
praktisch sein. Zum Beispiel kann die Oberfläche einer Hydrierungs- oder
Nitrierungsbehandlung ausge setzt werden. Vor dem Beschichten mit
einem elektrochemisch aktiven Material wurde vorgeschlagen, eine
Oxidschicht herzustellen, und zwar durch Erhitzen des Trägers in Luft
oder durch anodische Oxidation des Trägers, wie in dem US-Patent
3,234,110 beschrieben. Es wurden auch zahlreiche Vorschläge gemacht,
in denen eine äußere Schicht
aus elektrochemisch aktivem Material auf eine untere Schicht aufgebracht
wird, die primär
als eine schützende
und konduktive Zwischenschicht dient. Verschiedene auf Zinnoxid
basierende untere Schichten sind in den US-Patenten Nr. 4,272,354,
Nr. 3,882,002 und Nr. 3,950,240 offenbart. Es ist ebenfalls denkbar,
dass die Oberfläche als
eine Antipassivierungsschicht vorbereitet ist.
-
Nach
der Oberflächenbehandlung,
die das Vorsehen einer Vorbehandlungsschicht umfassen kann, wie
vorstehend erläutert,
kann eine elektrochemisch aktive Beschichtungsschicht dann auf das
Trägerbauteil
aufgebracht werden. Wie normalerweise für elektrochemisch aktive Beschichtungen
repräsentativ,
die oft aufgebracht werden, sind diese aus aktiven Oxidbeschichtungen
hergestellt, wie zum Beispiel Platingruppenmetalloxide, Magnetit,
Ferrit, Kobaltspinell oder gemischte Metalloxidbeschichtungen. Diese
können
auf Wasser basieren, wie zum Beispiel wässrige Lösungen, oder auf Lösungsmittel basieren,
zum Beispiel unter Verwendung von Alkohollösungsmittel. Für das Verfahren
der elektrolytischen Gewinnung von Kupfer gemäß der vorliegenden Erfindung
ist die ausgewählte
Beschichtung Rutheniumoxid und Palladiumoxid. Bevorzugte Beschichtungszusammensetzungslösungen sind
normalerweise jene, die RuCl3, PdCl2 und Salzsäure enthalten, alle in Alkolhollösung. Es
wird verstanden, dass das RuCl3 in einer
Form verwendet werden kann, wie zum Beispiel RuCl3H2O, und PdCl2 kann auf ähnliche
Weise verwendet werden. Zur Vereinfachung werden diese Formen hier
allgemein einfach als RuCl3 und PdCl2 bezeichnet. Allgemein ist das Rutheniumchlorid
zusammen mit dem Palladiumchlorid in einem Alkohol gelöst, wie
zum Beispiel entweder Isopropanol oder Butanol, alle kombiniert
mit kleinen Zusätzen
von Salzsäure,
wobei Butanol bevorzugt ist.
-
Eine
solche Beschichtungszusammensetzung enthält ausreichend Pd-Bestandteile,
um zumindest 1 Molprozent bis zu 50 Molprozent Palladiummetall zu
enthalten, Basis 100 Molprozent von Palladium und Rutheniummetalle,
mit einem bevorzugten Bereich von 5 Molprozent bis zu 25 Molprozent
Palladium. Eine Zusammensetzung, die Palladium in einer Menge von
weniger als 1 Molprozent enthält,
ist ungeeignet, um eine Elektrodenbeschichtung mit einer geringen
Betriebsspannung und einer verlängerten
Lebensdauer zu erzeugen. Andererseits stehen mehr als 50 Molprozent
Palladium einer geringen Betriebsspannung und einer verlängerten
Lebensdauer entgegen. Als Ausgleich enthält die Beschichtung somit von
50 Molprozent bis 99 Molprozent Ruthenium und vorzugsweise von 75
bis 95 Molprozent Ruthenium. Wie aus dem Vorstehenden verstanden
wird, reicht das Molverhältnis
von Ruthenium zu Palladium, als Metalle, für die besten Beschichtungseigenschaften
in der resultierenden Beschichtung vorzugsweise von größer als
50:50 bis zu etwa 99:1, und vorzugsweise 75:25 bis 95:5.
-
Es
wurde nicht erwartet, dass diese Beschichtung für die vorliegende Erfindung
eine verlängerte
Lebensdauer für
die elektrolytische Gewinnung von Kupfer erzeugen würde. Es
war offensichtlich, dass die Beschichtungen aus Palladiumoxid und
Rutheniumoxid allgemein keine Beschichtungen der Wahl für die Chlor-
und Hypochloriterzeugung sein würden.
Es ist beispielsweise in der japanischen Patentanmeldung Nr. 51-56783
offenbart, dass eine vorgeschlagene Beschichtung von 55–95 Mol%
Palladiumoxid und 5–45
Mol% Rutheniumoxid eine sehr schlechte Lebensdauer bewirkt. Daher
führt eine
solche Beschichtung zu Versuchen, eine solche schlechte Lebensdauer
zu verbessern, und zwar durch Vorsehen einer Unterschichtbeschichtung
oder durch Zusetzen von 20–90
Mol% Titanoxid zu der Beschichtung aus Palladiumoxid und Rutheniumoxid. Solche
Betrachtungen sind in dem US-Patent Nr. 4,517,068 diskutiert, in
der ein verbesserter Elektrokatalysator offenbart ist, in dem Titanoxid
mit Palladiumoxid und Rutheniumoxid kombiniert ist. Es wurde außerdem in
Erwägung
gezogen, Palladium mit Ruthenium zu kombinieren, um eine Gas entwickelnde katalytische
Anode herzustellen. Für
diesen Zweck war es notwendig, ein reduziertes Palladium/Ruthenium-Oxid
zu verwenden, wie in dem US-Patent 4,039,409 gelehrt wird. Aber
für die
vorliegende Erfindung ist die Beschichtung eine nicht-reduzierte
Oxidbeschichtung.
-
Darüber hinaus
wurde für
Elektrogewinnungsanoden zuvor herausgefunden, dass es praktisch
ist, das Palladium zu verwenden, um eine Schicht daraus selbst zu
erzeugen. Es wurde gelehrt, dass eine Schicht verwendet werden kann,
die Rutheniumoxid enthält,
aber es wurde gelehrt, diese mit Titanoxid zu kombinieren, um als
eine obere Schicht verwendet werden zu können. Die Zwischenschicht ist
eine Kombination aus Ruthenium und Iridium. Daher wurde in dem Gebiet
der Elektrogewinnung ein komplexer Mehrschicht-Lösungsansatz verwendet, unter
Verwendung von Ruthenium und Palladium in verschiedenen Schichten,
wie in dem US-Patent Nr. 4,157,943 gelehrt wird, um Anoden herzustellen,
die eine akzeptierbare Lebensdauer bei der Elektrogewinnung haben.
Es wurde daher nicht erwartet, einen gewünschten Prozess für die Elektrogewinnung
zu erhalten, wie in der vorliegenden Erfindung offenbart, mit einer
vereinfachten Beschichtungszusammensetzung, wie zuvor beschrieben.
-
Es
wurde auch herausgefunden, dass für das Verfahren zur elektrolytischen
Gewinnung von Kupfer gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Beschichtung aus Rutheniumoxid und Rhodiumoxid am sinnvollsten
ist. Die Beschichtungszusammensetzungslösungen für den Zweck der Erfindung sind
normalerweise jene, die RuCl3, RhCl3 und Salzsäure enthalten, alle in Alkohollösung. Es
wird verstanden, dass das RuCl3 in einer
Form verwendet werden kann, wie zum Beispiel RuCl3·H2O, und RhCl3 ähnlich verwendet
werden kann, wie zum Beispiel als RhCl3·H2O. Zur Vereinfachung werden solche Formen
hier allgemein einfach RuCl3 und RhCl3 bezeichnet. Auf Wasser basierende Lösungen können verwendet
werden. Üblicherweise
kann das Rutheniumchlorid zusammen mit dem Rhodiumchlorid entweder in
Isopropanol oder Butanol gelöst
sein, alle kombiniert mit kleinen Zusätzen von Salzsäure, wobei
Butanol bevorzugt ist. Solche Beschichtungszusammensetzungen enthalten
ausreichend Rh-Bestandteile, um zumindest 0,5 Molprozent bis 50
Molprozent Rhodiummetall, Basis 100 Molprozent von Rhodium- und
Rutheniummetallen, wobei ein bevorzugter Bereich von 1 Molprozent
bis zu 20 Molprozent Rhodium reicht. Eine Zusammensetzung, die Rhodium
in einer Menge von weniger als 1 Molprozent enthält, ist nicht geeignet, um
eine Elektrodenbeschichtung mit einer geringen Betriebsspannung
und einer verlängerten
Lebensdauer zu erzeugen. Andererseits stehen mehr als 50 Molprozent
Rhodium ebenfalls einer geringen Betriebsspannung und einer verlängerten Lebensdauer
entgegen. Aus dem Vorherstehenden wird verstanden, dass für beste
Beschichtungseigenschaften das Molverhältnis von Ruthenium zu Rhodium,
als Metalle, in der resultierenden Beschichtung vorzugsweise von
größer als
50:50 bis zu 99,5:0,5 reicht, und vorzugsweise von 75:25 bis 95:5.
-
Es
wurde nicht erwartet, dass diese Beschichtung für die vorliegende Erfindung
zu einer verlängerten
Lebensdauer bei der elektrolytischen Gewinnung von Kupfer führen würde.
-
Für Elektrogewinnungsanoden
wurde zuvor gelehrt, wie vorstehend erläutert, dass eine Schicht verwendet
werden kann, die Rutheniumoxid enthält. Aber, wie ebenfalls vorstehend
erläutert,
ist das Rutheniumoxid mit Titaniumoxid kombiniert, das als eine
obere Schicht verwendet wird. Oder, wie in dem US-Patent 3,878,083
diskutiert, kann für
die elektrolytische Gewinnung von Kupfer Rutheniumoxid mit Tantaloxid
oder Titanoxid kombiniert werden. Wie hier weiter diskutiert wird,
haben diese gemischten Oxidbeschichtungen keine zufriedenstellenden
Eigenschaften für
kommerzielle Anwendung bewiesen. Es wurde daher nicht erwartet,
einen gewünschten Prozess
für die
Elektrogewinnung zu erreichen, wie er in der vorliegenden Erfindung
offenbart, und zwar mit der Beschichtungszusammensetzung aus Rutheniumoxid
plus Rhodiumoxid, wie vorstehend beschrieben.
-
Die
hier verwendete Beschichtungszusammensetzung kann auf das Metallgitterbauteil
durch eine jener Maßnahmen
aufgebracht werden, die zur Aufbringung einer flüssigen Beschichtungszusammensetzung
auf einen Metallträger
praktisch sind. Solche Verfahren zur Aufbringung beinhalten Tauchanwendung,
zum Beispiel Dreh- und Tauch-Trocknungstechniken, Bürstenaufbringung,
Walzenbeschichtung und Sprühbeschichtung,
wie zum Beispiel elektrostatisches Sprühen. Darüber hinaus können Sprühanwendungen
und Kombinationstechniken verwendet werden, wie zum Beispiel Eintauchen
mit Sprühaufbringung.
Vorteilhafterweise kann elektrostatische Sprühaufbringung verwendet werden,
und zwar für
den besten Umwicklungseffekt des Sprühens zur Beschichtung der Rückseite
von einem Gegenstand, wie zum Beispiel eine Gitterelektrode. Ein solcher
Umwicklungseffekt des Sprühens
an der Rückseite
kann stattfinden, wenn zum Beispiel die Beschichtung eines Gitterbauteils
von vorne durchgeführt
wird, und kann insbesondere gewünscht
sein, wenn das Ventilmetallträgerbauteil
als eine Bleibasis dient, wie vorstehend diskutiert. Wenn eine solche Anwendung
von einem Ventilmetallträger
gewünscht ist,
dann kann das Gesamtgewicht der Beschichtung auf eine vordere Fläche und
eine hintere Fläche
des Trägers
in variierenden Proportionen angewendet werden, zum Beispiel von
50:50 bis 80:20 von der vorderen zur hinteren Seite, und allgemeiner
von 50:50 bis 60:40 (vorne: hinten). Wenn der Umwicklungseffekt
erreicht wird, dann wird für
die Aufbringung auf eine vordere Gitterfläche üblicherweise zumindest ein
Verhältnis
von 90:10 (vorne:hinten) für die
Beschichtung vorgesehen.
-
Unabhängig von
dem Verfahren zur Aufbringung der Beschichtung wird üblicherweise
ein Beschichtungsverfahren wiederholt, um ein gleichmäßigeres
und besseres Beschichtungsgewicht zu erhalten, als dies durch lediglich
eine Beschichtung erreicht wird. Üblicherweise übersteigt
die Anzahl der Beschichtungen für
eine repräsentative
Beschichtungsschicht von einem Typ, wie vorstehend für die vorliegende
Erfindung erläutert,
nicht etwa 30 Beschichtungen, wobei das Ausmaß an aufgebrachten Beschichtungen
ausreichend ist, um einen Bereich von etwa 1 g/m2 (Gramm
pro Quadratmeter) bis etwa 25 g/m2 zu erreichen,
und vorzugsweise von 5 g/m2 bis 15 g/m2 für
die Beschichtung, zum Beispiel eine Beschichtung aus Ruthenium plus
Palladium, wenn Elemente in der Beschichtung als in metallischer Form
vorliegend berechnet werden. Zur Vereinfachung kann dies beispielsweise
als "von 5 g/m2 bis 15 g/m2, als
Metalle" bezeichnet
werden.
-
Nach
der Aufbringung der Beschichtung wird die aufgebrachte Zusammensetzung
erhitzt, um die resultierende gemischte Oxidbeschichtung durch Thermodekomposition
der Vorgänger
vorzubereiten, die in der Beschichtungszusammensetzung vorhanden
sind. Dadurch wird die gemischte Oxidbeschichtung vorbereitet, die
die gemischten Oxide in den molaren Proportionen enthält, Basis
der Metalle der Oxide, wie vorstehend diskutiert. Eine solche Erhitzung für die thermische
Dekomposition wird bei einer Temperatur von zumindest etwa 350°C für eine Zeit
von zumindest etwa zwei Minuten durchgeführt. Normalerweise wird die
aufgebrachte Beschichtung bei einer erhöhten Temperatur von bis zu
etwa 600°C
für eine
Zeit von nicht mehr als 15 Minuten erhitzt. Geeignete Bedingungen
können
das Erhitzen in Luft oder Sauerstoff beinhalten. Allgemein kann
die verwendete Erhitzungstechnik eine von jenen sein, die für das Aushärten einer
Beschichtung auf einem Metallträger
verwendet werden. Daher kann eine Ofenbeschichtung, einschließlich Förderöfen, verwendet werden.
Darüber
hinaus können
Infrarot-Härtetechniken
praktisch sein. Nach diesem Erhitzen und vor einer zusätzlichen
Beschichtung, bei der eine zusätzliche
Aufbringung der Beschichtungszusammensetzung durchgeführt wird,
wird es dem erhitzten und beschichteten Träger ermöglicht, sich normalerweise auf
zumindest im wesentlichen Umgebungstemperatur abzukühlen. Speziell
nachdem die Aufbringung der Beschichtungszusammensetzung durchgeführt ist,
kann ein abschließendes
Backen durchgeführt werden.
Typische Bedingungen für
das abschließende
Backen von Beschichtungen können
Temperaturen von 450°C
bis zu 600°C
beinhalten. Backzeiten können
von 15 Minuten bis zu vier Stunden variieren.
-
Es
wird verstanden, dass Alternativen zu den herkömmlichen Gittern, die gedehnte
Metallgitter sind, hier als das Gitterbauteil verwendet werden können und
praktisch sind. Daher ist der Begriff "Gitter" nicht einfach auf ein gedehntes Metallgitter
beschränkt.
Andere Gitterbauteilformen, einschließlich jene, die aus dünnen, allgemein
flachen Bauteilen in Streifenform hergestellt sind, die auch als
Streifenform bezeichnet werden können,
können
als ein Gitter verwendet werden. Auch kann das Gitterbauteil in Drahtform
hergestellt sein, zum Beispiel ein gewebtes Drahtgitter, das eine
offene Gitterplatte in der Form von einem Sieb sein kann. Das Drahtformgitter kann
aus einzelnen Drähten
geformt sein, die einzeln auf die Basis aufgebracht werden, wie
zum Beispiel in einem Kreuzgittermuster. Ein geeignetes Gitterbauteil
kann auch ein perforiertes Bauteil sein, wie es beispielsweise aus
einer gestanzten und/oder gebohrten Platte hergestellt ist.
-
Es
wurde herausgefunden, dass bei dem Verfahren zur elektrolytischen
Gewinnung von Kupfer gemäß der vorliegenden
Erfindung, das für
eine am meisten gewünschte
Zellenspannungseinsparung sowie für eine verlängerte Lebenszeit dient, die Zelle
bei einer zugeführten
Stromdichte von unter etwa 1 Kiloampere pro Quadratmeter an Katodenfläche arbeitet.
Für die
beste Spannungseinsparung und längste
Lebensdauer wird die elektrolytische Gewinnung von Kupfer vorzugsweise
durchgeführt,
wobei ein eingeprägter
elektrischer Strom an der Anode vorliegt, der eine zugeführte Stromdichte
von unter 0,5 Kiloampere pro Quadratmeter erzeugt (kA/m2).
-
Eine
obere Beschichtungsschicht, zum Beispiel aus Ventilmetalloxid oder
Zinnoxid oder Mischungen daraus, wird vorzugsweise für die Vorbereitung
einer Anode für
die elektrolytische Gewinnung von Kupfer vermieden. Es ist daher
für die
Verwendung in anderen Elektrogewinnungs-Verfahren bestes geeignet.
Die obere Beschichtung wird normalerweise aus einem Ventilmetallalchoxid
in einer Alkohollösung
gebildet, mit oder ohne Vorhandensein von Säure. Zusätzlich können Salze aus gelösten Metallen
verwendet werden. Wenn Titanoxid verwendet wird, ist es denkbar,
dass solche Bestandteile mit Dotierungsmitteln verwendet werden.
-
Wenn
Zinnoxid die gewünschte
obere Beschichtungsschicht ist, dann können geeignete Vorläuferbestandteile
SnCl4, SnSo4 oder
andere anorganische Zinnsalze umfassen. Das Zinnoxid kann mit Dotierungsmitteln
verwendet werden. Beispielsweise kann ein Antimon-Salz verwendet
werden, um ein Antimon-Dotierungsmittel zur Verfügung zu stellen. Andere Dotierungsmittel
beinhalten Ruthenium, Iridium, Platin, Rhodium und Palladium, sowie
Mischungen von irgendwelchen der Dotierungsmitteln.
-
Wenn
eine obere Beschichtungsschicht verwendet wird, dann kann es nach
der Aufbringung einer solchen oberen Beschichtung gewünscht sein, die
Beschichtungsschichten nachzubacken, zum Beispiel in einer Weise,
wie vorstehend diskutiert.
-
Wie
vorstehend diskutiert, wird die Verbundelektrode als eine Anode
in einer Zelle für
die elektrolytische Gewinnung von Kupfer verwendet. Es ist jedoch
auch denkbar, dass diese Elektrolyse-Zellen Verwendung in anderen
Elektrogewinnungsverfahren oder bei ähnlichen Verfahren verwendet
wird, wie zum Beispiel zur elektrolytischen Gewinnung von Zink,
Cadmium, Chrom, Nickel, Kobalt, Mangan, Silber, Blei, Gold, Platin,
Palladium, Zinn, Aluminium und Eisen. Ein solches ähnliches
Verfahren kann ebenfalls eine Kupferfolienproduktion beinhalten.
Der Träger
kann ein sich bewegender Träger
sein, und die Elektrodeposition in einem solchen Verfahren kann
Elektrogalvanisieren oder galvanische Verzinnung umfassen.
-
Obwohl
die elektrokatalytische Beschichtung in Elektrogewinnungsverfahren,
die andere sind als die elektrolytische Gewinnung von Kupfer, immer
Beschichtungen aus Rutheniumoxid und Palladiumoxid oder Beschichtungen
aus Rhodiumoxid plus Rutheniumoxid beinhalten, es ist ebenfalls
denkbar, dass für solche
anderen Elektrogewinnungsverfahren beispielsweise Platingruppenmetalle
verwendet werden, die andere sind als Palladium. Eine solche Beschichtung
kann Platin und Ruthenium oder Rhodium beinhalten, z.B. Rutheniumoxid
mit Platinoxid.
-
Außerdem ist
es denkbar, dass zusätzliche ähnliche
Beschichtungsbestandteile verwendet werden können, insbesondere in diesen
anderen Elektrogewinnungsverfahren. Jedoch ist die hier verwendete
Beschichtung vollständig
frei und vorteilhafterweise im wesentlichen frei von Ventilmetalloxid.
Sie kann ebenfalls frei von Oxiden sein, wie beispielsweise Iridiumoxid.
Dies kann jedoch nicht der Fall für irgendeine obere Beschichtungsschicht
sein, die in Betracht gezogen werden kann.
-
Eine
Zelle, bei der die vorliegende Erfindung verwendet wird, kann eine
Zelle sein, bei der zwischen Elektroden ein Spalt aufrechterhalten
wird und ein Zellen-Elektrolyt in dem Spalt enthalten ist. Der Elektrolyt
kann normalerweise ein Sulfat enthaltender Elektrolyt sein, wie
zum Beispiel Schwefelsäure oder
Kupfersulfat für
die elektrolytische Gewinnung von Kupfer. Wenn die Zelle über die
Betrachtung der elektrolytischen Gewinnung von Kupfer hinaus verwendet
wird, kann der Elektrolyt Bestandteile enthalten, wie zum Beispiel
Magnesiumsulfat und Kaliumsulfat oder Zinksulfat und Natriumsulfat
bei der elektrolytischen Gewinnung von Zink. Es ist ebenfalls denkbar,
dass der Elektrolyt ein Chlorid-Elektrolyt sein
kann und ein Metallchloridsalz enthält und zusätzlich eine Salzsäurekomponente
enthält.
Es ist ebenfalls denkbar, dass die Zellen für die elektrolytische Gewinnung
von Kupfer, die bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, nicht-separate Zellen sind, d.h. die Zellen enthalten
keine Membran oder Membranzellen.
-
Die
folgenden Beispiele zeigen verschiedene Wege, wie die Erfindung
ausgeführt
werden kann, wie in den vergleichenden Beispielen gezeigt. Jedoch
sollen die Beispiele, die Wege zeigen, in denen die Erfindung durchgeführt wurde,
für die
Erfindung nicht als beschränkend
betrachtet werden.
-
Beispiel 1
-
Eine
flache, auseinandergezogene Titangitterprobe aus unlegiertem Grad
1 Titan mit Ausmaßen von
etwa 0,064 cm Dicke wurde in Vakuum bei 850°C geglüht und dann in einer 90–95°C Lösung von 18–20% Salzsäure für 1,5 Stunden
geätzt,
um eine aufgeraute Fläche
zu erhalten.
-
Eine
Beschichtungszusammensetzung, die Ruthenium- und Palladiumsalze
enthält,
wurde durch Auflösen
von 0,93 Gramm (g) Ruthenium als RuCl3·H2O und 0, 33 g Palladium als PdCl2·H2O in 29,2 ml n-Butanol mit 0,8 Milliliter
(ml) konzentriertem HCl aufgelöst.
Die Lösung
wurde dann verrührt,
bis sich die Salze vollständig
aufgelöst
haben.
-
Das
Probengitter wurde dann durch Bürstenbeschichtung
an beiden Seiten des Gitters beschichtet. Die Beschichtung wurde
in Lagen aufgebracht, wobei jede Beschichtung getrocknet und dann
in Luft bei 480°C
für sieben
Minuten gebacken wurde, und zwar eine Gesamtzahl von zehn Beschichtungsschichten
aus Rutheniumoxid und Palladiumoxid mit einem Molverhältnis von
75:25 von Ru:Pd als Metall, und das gesamte Beschichtungsgewicht
war im wesentlichen gleichmäßig an der
vorderen und hinteren Seite des Gitters verteilt.
-
Das
beschichtete Gitter wurde dann durch Punktschweißen an jeder Seite von einem
1/4'' (6,35 mm) dicken
Bleikalziumlegierungsträger
befestigt, wobei eine solche Legierung bei der elektrolytischen Gewinnung
von Kupfer kommerziell verwendet wird. Die Gitter/Blei-Anode wurde
dann in einer Labor-Pilotzelle
zur elektrolytischen Gewinnung von Kupfer für 1304 Stunden bei 0,3 kA/m2 betrieben. Der Elektrolyt für die Zelle
war ein kommerzieller Elektrolyt zur elektrolytischen Gewinnung
von Kupfer, der primär Salzsäure und
Kupfersulfat in einem wässrigen
Medium enthält.
Diese Anode erreichte eine durchschnittliche Spannungseinsparung
von 330 Millivolt (mV) im Vergleich zu einer Blei/Kalziumlegierungsanode ohne
angebrachtes Gitter, die für
die gleiche Zeitdauer betrieben wurde.
-
Beispiel 2
-
Eine
flache, auseinandergezogene Titangitterprobe aus unlegiertem Grad
1 Titan mit Ausmaßen von
etwa 10 Zentimeter (cm) Breite mal 15 cm Länge und 0,063 cm Dicke sowie
mit zwei Hauptflächen
con 10 × 15
cm wurde in einer 90–95°C Lösung von 18–20% Salzsäure für 1,5 Stunden
geätzt,
mit einem resultierenden Gewichtsverlust von 20–25 Gramm pro Quadratmeter
(g/m2). Das Gitter wurde dann abgekühlt und
in entionisiertem Wasser gespült.
-
Eine
Beschichtungszusammensetzung wurde durch Auflösen von 0,93 g Ruthenium als RuCl3·H2O und 0, 33 g Palladium als PdCl2·H2O in 29,2 (Milliliter) ml n-Butanol mit
0,8 ml konzentriertem HCl aufgelöst.
Die Lösung
wurde dann verrührt,
bis sich die Salze vollständig
aufgelöst
haben.
-
Das
Probengitter wurde dann durch Bürstenbeschichtung
an beiden Seiten des Gitters beschichtet. Die Beschichtung wurde
in Lagen aufgebracht, wobei jede Beschichtung bei etwa 110°C für drei Minuten
getrocknet und dann bei 480°C
für sieben
Minuten gebacken wurde. Das erreichte Beschichtungsgewicht von Rutheniumoxid
und Palladiumoxid bewirkte etwa 9,9 g/m2 von
Ru als Metall, und hatte ein Molverhältnis von 75:25 von Ru:Pd als
Metall, wobei das gesamte Beschichtungsgewicht im wesentlichen gleichmäßig an der
vorderen und hinteren Seite des Gitters verteilt war.
-
Zwei
Proben mit den Ausmaßen
von 2,5 × 3,2
cm für
ihre Hauptflächen
wurden aus dem beschichteten Gitter herausgeschnitten. Eine Titanstange
wurde an jeder der Proben angeschweißt, um als ein Stromleiter
zu dienen. Jede Probe wurde als eine Anode in einer nicht-separaten
Glastestzelle in einem Elektrolyten betrieben, der 150 Gramm pro
Liter Salzsäure
enthielt. Die Testzelle wurde bei 50°C gehalten und mit einer Stromdichte
von 10 Kiloampere pro Quadratmeter (kA/m2)
unter Verwendung einer Zirkoniumanode verwendet.
-
Die
Testzelle wurde betrieben, bis die Zellenspannung schnell anzusteigen
begann. Ergebnisse zeigten eine verlängerte Lebensdauer von 151
Stunden für
beide Proben bei einer mittleren Lebensdauer in Stunden pro Ru-Belastung
von 15,3 Stunden pro Gramm pro Quadratmeter (Std/g/m2).
-
Vergleichendes Beispiel
2
-
Titaniumgitterproben
aus unlegiertem Grad 1 Titan wurden mit einer elektrochemisch aktiven
Beschichtung beschichtet, die Rutheniumoxid und Titaniumoxid enthielt
(um somit ein vergleichbares Beispiel herzustellen). Die Beschichtung
wurde durch Auflösen
von 1,26 g Ruthenium als RuCl3 und 12,7
ml Titanorthobutyltitanat in 32,1 ml n-Butanol mit 0,88 ml konzentrierter
Salzsäure
aufgelöst.
Die Beschichtung hatte ein Molverhältnis von 75:25 von Ru:Ti als
Metall. Die Beschichtung wurde dann auf den Gitterträger in der
Weise nach Beispiel 2 bis zu einem Beschichtungsgewicht von 4,1
g/m2 Ru aufgebracht. Das beschichtete Gitter
wurde dann wie in Beispiel 2 getestet. Die Proben zeigten eine Lebensdauer
in Stunden pro Ru-Belastung von 2,2 Stunden pro Gramm pro Quadratmeter
(Std/g/m2).
-
Beispiel 3
-
Eine
Titangitterprobe aus unlegiertem Grad 1 Titan wurde mit einer elektrochemisch
aktiven Beschichtungszusammensetzung beschichtet, um eine Beschichtung
bereitzustellen, die Rutheniumoxid und Palladiumoxid mit einem Molverhältnis von
85:15 als Ru:Pd als Metall zur Verfügung stellt. Die Beschichtungszusammensetzung,
Aufbringung und das Backen waren alle wie in Beispiel 2 beschrieben.
Das Beschichtungsgewicht betrug 11,3 g/m2 von
Ruthenium als Metall.
-
Eine
Probe, die als Anode wie in Beispiel 2 vorbereitet wurde, wurde
in einer Testzelle verwendet. Die Testzelle, wie in Beispiel 1 beschrieben,
wurde betrieben, bis die Zellenspannung schnell anzusteigen begann.
Ergebnisse zeigten eine verlängerte Lebensdauer
in Stunden pro Ru-Belastung von 15,8 Std/g/m2.
-
Vergleichendes Beispiel
3
-
Eine
Titangitterprobe aus unlegiertem Grad 1 Titan wurde mit einer elektrochemisch
aktiven Beschichtungszusammensetzung beschichtet, die Rutheniumoxid
und Tantaloxid enthielt, um ein vergleichbares Beispiel zur Verfügung zu
stellen. Die Beschichtung hatte ein Molverhältnis von 65:35 als Ru:Ta als
Metall und wurde durch Auflösen
von 0,75 g Ruthenium als RuCl3 und 24,9
ml einer Lösung
aus TaCl5 Isopropanol zusammen mit 0,4 ml
konzentriertem HCl und 4,7 ml n-Butanol vorbereitet. Die Beschichtungszusammensetzung
wurde in einer Weise, wie in Beispiel 2 beschrieben, aufgebracht
und gebacken, bis zu einem Beschichtungsgewicht von 2,3 g/m2.
-
Eine
Titangitterprobe, die als Anode wie in Beispiel 2 vorbereitet wurde,
wurde in einer Testzelle verwendet, wie in Beispiel 2 beschrieben.
Der Test wurde durchgeführt,
bis die Zellenspannung schnell anzusteigen begann. Ergebnisse zeigten
eine verlängerte
Lebensdauer in Stunden pro Ru-Belastung von 0, 4 Std/g/m2.
-
Vergleichendes Beispiel
4
-
Eine
Titangitterprobe aus unlegiertem Grad 1 Titan wurde mit einer elektrochemisch
aktiven Beschichtungszusammensetzung beschichtet, um eine Beschichtung
zur Verfügung
zu stellen, die Rutheniumoxid und Palladiumoxid enthielt. Die Beschichtung hatte
ein Molverhältnis
von 25:75 als Ru:Pd als Metall. Durch das geringe Molverhältnis von
Ru:Pd wird es so zu einem vergleichbaren Beispiel. Die Beschichtung
wurde durch Auflösen
von 0,33 g Ruthenium als RuCl3 und 0,96
g Pd als PdCl2 in 29,2 ml n-Butanol und
0,8 ml konzentriertem HCl vorbereitet. Die Beschichtung wurde in
einer Weise, wie in Beispiel 2 beschrieben, aufgebracht und gebacken,
bis zu einem Beschichtungsgewicht von 6,7 g/m2.
-
Eine
Titangitterprobe, die als Anode wie in Beispiel 2 vorbereitet wurde,
wurde in einer Testzelle verwendet, wie in Beispiel 2 beschrieben.
Der Test wurde durchgeführt,
bis die Zellenspannung schnell anzusteigen begann. Ergebnisse zeigten
eine verlängerte
Lebensdauer in Stunden pro Ru-Belastung von 6,6 Std/g/m2.
-
Vergleichendes Beispiel
5
-
Eine
Titangitterprobe aus unlegiertem Grad 1 Titan wurde mit einer elektrochemisch
aktiven Beschichtungszusammensetzung beschichtet, um eine Beschichtung
zur Verfügung
zu stellen, die Rutheniumoxid enthielt und durch Auflösen von
1,26 g Ruthenium als RuCl3 in 29,2 ml n-Butanol
mit 0,8 ml konzen triertem HCl vorbereitet wurde. Die Beschichtung
wurde in einer Weise, wie in Beispiel 2 beschrieben, aufgebracht
und gebacken, bis zu einem Beschichtungsgewicht von 12 g/m2. Das Fehlen von Palladium in der Beschichtung
hat dies zu einem vergleichbaren Beispiel gemacht.
-
Eine
Titangitterprobe, die als Anode wie in Beispiel 2 vorbereitet wurde,
wurde in einer Testzelle verwendet, wie in Beispiel 1 beschrieben.
Die Testzelle wurde betrieben, bis die Zellenspannung schnell anzusteigen
begann. Ergebnisse zeigten eine verlängerte Lebensdauer von 0,6
Std/g/m2.
-
Beispiel 6
-
Eine
flache, auseinandergezogene Titangitterprobe aus unlegiertem Grad
1 Titan mit Ausmaßen von
etwa 0,064 cm Dicke wurde in Vakuum bei 850°C geglüht und dann in einer 90–95°C Lösung von 18–20% Salzsäure für 1,5 Stunden
geätzt,
um eine aufgeraute Fläche
zu erhalten.
-
Eine
Beschichtungszusammensetzung, die Ruthenium- und Rhodiumsalze enthält, wurde
durch Auflösen
von 1,13 g Ruthenium als RuCl3·H2O und 0, 128 g Rhodium als RhCl2·H2O in 29,2 ml n-Butanol mit 0,4 Milliliter
(ml) konzentriertem HCl aufgelöst. Die
Lösung
wurde dann verrührt,
bis sich die Salze vollständig
aufgelöst
haben.
-
Das
Probengitter wurde dann durch Bürstenbeschichtung
an beiden Seiten des Gitters beschichtet. Die Beschichtung wurde
in Lagen aufgebracht, wobei jede Lage bei etwa 110°C für drei Minuten
getrocknet und dann bei 480°C
für sieben
Minuten gebacken wurde. Das erreichte Beschichtungsgewicht von Rutheniumoxid
und Rhodiumoxid bewirkte etwa 13,2 g/m2 von
Ru als Metall, und hatte ein Molverhältnis von 90:10 von Ru:Rh als
Metall, wobei das gesamte Beschichtungsgewicht im wesent lichen gleichmäßig an der
vorderen und hinteren Seite verteilt war.
-
Zwei
Proben mit den Ausmaßen
von 7,5 cm im Quadrat für
ihre Hauptflächen
wurden aus dem beschichteten Gitter herausgeschnitten. Eine Titanstange
wurde an jeder der Proben angeschweißt, um als ein Stromleiter
zu dienen. Jede Probe wurde als eine Anode in einer nicht-separaten
Glastestzelle in einem Elektrolyten betrieben, der 150 Gramm pro
Liter Salzsäure
enthielt. Die Testzelle wurde bei 50°C gehalten und mit einer Stromdichte
von 10 Kiloampere pro Quadratmeter (kA/m2)
unter Verwendung einer Zirkoniumanode verwendet.
-
Die
Testzelle wurde betrieben, bis die Zellenspannung schnell anzusteigen
begann. Ergebnisse zeigten eine verlängerte Lebensdauer in Stunden
pro Ru-Belastung von 15,9 Stunden pro Gramm pro Quadratmeter (Std/g/m2).
-
Obwohl
gemäß dem Patentgesetz
die beste Art der Ausführung
und ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
erläutert
wurden, ist der Schutzbereich der Erfindung nicht hierauf beschränkt, sondern
statt dessen durch den Schutzbereich der beigefügten Ansprüche.