DE2630398A1 - Kathode fuer die elektrolyse in alkalischem medium - Google Patents
Kathode fuer die elektrolyse in alkalischem mediumInfo
- Publication number
- DE2630398A1 DE2630398A1 DE19762630398 DE2630398A DE2630398A1 DE 2630398 A1 DE2630398 A1 DE 2630398A1 DE 19762630398 DE19762630398 DE 19762630398 DE 2630398 A DE2630398 A DE 2630398A DE 2630398 A1 DE2630398 A1 DE 2630398A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- metal
- cathode
- nickel
- titanium
- compound
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B11/00—Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for
- C25B11/04—Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for characterised by the material
- C25B11/051—Electrodes formed of electrocatalysts on a substrate or carrier
- C25B11/073—Electrodes formed of electrocatalysts on a substrate or carrier characterised by the electrocatalyst material
- C25B11/091—Electrodes formed of electrocatalysts on a substrate or carrier characterised by the electrocatalyst material consisting of at least one catalytic element and at least one catalytic compound; consisting of two or more catalytic elements or catalytic compounds
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Electrodes For Compound Or Non-Metal Manufacture (AREA)
- Electrolytic Production Of Metals (AREA)
- Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine neue Kathode für Elektrolysezellen, insbesondere für die Chloralkalielektrolyse, mit
der die in Berührung mit dem Elektrolyten auftretende Überspannung verringert werden kann»
Bekanntlich muß bei der Elektrolyse, beispielsweise von Alkalichloriden in wäßrigem Medium an die Kathode, wenn
sie aus einem der allgemein verwendeten Metalle besteht, eine zahlenmäßig höhere Spannung angelegt werden, als thermodynamisch
zur Bildung und Freisetzung von molekularem Wasserstoff notwendig ist. Dieser Unterschied zwischen
der angelegten Spannung und der thermodynamischen Spannung
709821/0578
nachtr&nüch
geändert
■'■ H
1A-48 029
bzw. dem thermodynamischen Potential (Überspannung) bedingt einen zusätzlichen Verbrauch an Energie und muß daher so
weit wie möglich ausgeschaltet werden, wobei in den großtechnischen Anlagen natürlich die Kosten der hierfür angewandten
Mittel und ganz allgemein die wirtschaftlichen und technischen Gegebenheiten berücksichtigt werden müssen.
Bei deryfcellen mit festen Kathoden, allgemein auf Eisenbasis,
wie sie in der Industrie vor allem für die Chloralkalielektrolyse verwendet werden, werden üblicherweise
Überspannungen von -200 bis -300 mV unter den gebräuchlichen Arbeitsbedingungen erreicht.
Bekanntlich haben sich zahlreiche Arbeiten, deren Ergebnisse veröffentlicht worden sind, mit Überzügen oder Beschichtungen
von Elektroden, vor allem der Anode, befaßt, die die Überspannung verringern. Zu diesen Veröffentlichungen gehört
die FR-PS 1 506 040, in der Anoden aus Wolframbronze,
Titanbronze und verschiedenen anderen Metallbronzen beschrieben werden. Diese Elektroden sind vor allem als Anoden
vorgesehen und können aufgrund ihres chemischen Verhaltens in alkalischem Medium nicht für die großtechnische Chloralkalielektrolyse
eingesetzt werden. .
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die Kathoden-Überspannung
auf einen geringen und .gleichbleibenden Wert herabzudrücken, ohne zusätzliche, dem Fabrikanten und
dem Verbraucher nicht zuzumutende Kosten zu verursachen.
Die Erfindung betrifft somit eine Kathode für Elektrolysezellen in alkalischem Medium, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß mindestens eine ihrer Oberflächen aus einer Verbindung besteht, die ein Metall aus der Gruppe Nickel,
Kupfer, Kobalt, Eisen einerseits und ein Element aus der soeben genannten Gruppe von Metallen, sowie Titan, Molybdän,
709821/0E7B
1A-4B Ü29
Wolfram, den Lanthaniden, Magnesium, Mangan, Vanadium, Niob,
Tantal und Bor(sese fi!er^nailj%rierungsprodukte* andererseits
umfaßt. Die Elektrolyseverfahren, bei denen die erfindungsgemäße Kathode eingesetzt werden kann, umfassen vor allem
die Elektrolyse von Alkalichloriden zur Herstellung von Chlor und Alkalilauge, Hypochlorit, Chlorat oder Perchlorat,
die Elektrolyse der Basen selbst oder von wäßrig-alkalischen Lösungen allgemein, verschiedene elektrochemische Prozesse,
die in alkalischem Medium durchgeführt werden und in deren Verlauf Wasserstoff freigesetzt wird, soweit eine hohe Überspannung hierbei nicht notwendig ist, um die Reduktionsreaktion beispielsweise an der Kathode hervorzurufen. Die
erfindungsgemäße Kathode kann im übrigen in Zellen verschiedenster Bauart und Bestimmung verwendet werden, beispielsweise
in Diaphragmazellen oder Membranzellen, in Einkammerzellen usw. oder in Form von einpolaren oder multipolaren
Elektroden.
Als Verbindung im Sinne der Beschreibung wird sowohl ein Körper definierter Zusammensetzung als auch ein mehrphasiger
Werkstoff bezeichnet, der ein Paar der oben genannten Metalle umfaßt.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Kathode
für Elektrolysezelle zumindest eine Oberfläche bestehend aus einer binären Verbindung eines Metalls der Gruppe Nickel,
Kupfer und Kobalt einerseits sowie eines Elementes aus einem der soeben genannten Metalle und ferner Titan, Lanthaniden,
Magnesium und Bor · - -
Eine bevorzugte Kathegorie von binären Verbindungen sind die Legierungen oder Verbindungen von Titan und Nickel und insbesondere
die Kombinationen dieser beiden Metalle, in denen der Nickelanteil (Atomverhältnis) 15 bis 85 %, vorzugsweise 15
bis 40 % und insbesondere 55 bis 75 % ausmacht; diese binären
*oder Wasserstoffanlagerungsprodukte)
709821/0578
1A-48 029
Werkstoffe kombinieren eine ausgezeichnete Wirkung gegenüber der Überspannung mit einem guten mechanischen Verhalten
bzw.'' einer guten mechanischen Festigkeit.
Das Atomverhältnis bzw. der Atomanteil des Elementes der zweiten Gruppe kann von einer Verbindung zur anderen erheblich
schwanken. Handelt es sich beispielsweise bei diesem Element um Titan, so" macht das Atomverhältnis 15 bis
85 % aus; für Magnesium lautet es vorteilhafterweise 2 bis 5 % und im Falle von Bor liegt es vorteilhafterweise bei
15 bis 85 %.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung besteht die Kathode für Elektrolysezelle mindestens auf einer ihrer
Seiten aus einer Verbindung gebildet aus einer nicht"· stöchiometrischen
Verbindung und umfassend ein Metall B aus der Gruppe Titan, Wolfram, Molybdän, Mangan, Kobalt, Vanadium,
Nob, Tantal, gebunden durch das Metall M aus der Gruppe Nickel, Kobalt, Eisen und Kupfer, Die nicht-stöchiometrische
Verbindung umfaßt weiterhin Sauerstoff und ein eingelagertes Metall aus der Gruppe der Alkalimetalle und Lanthaniden
und entspricht allgemein der Formel Ax By Oz, in der By Oz das Oxid des Metalls B in seiner höchsten Wertigkeitsstufe bedeutet und χ eine Zahl von 0 bis 1 ist. Weiterhin
stellt By Oz die Formel des Oxids dar, in der y und ζ die kleinsten ganzen Zahlen sind, mit denen sich das Atomverhältnis
zwischen B und 0 ausdrücken läßt; mit anderen Worten: By Oz kann für TiO2 oder V2O,- stehen, aber nicht für
Ti2°4 oder V4°10# A steht für das Alkali- oder Lanthanidenmetall.
Die Verbindungen der Formel Ax By Oz werden allgemein "Einlagerungsbronzen11
genannt. Sie können ein amorphes Gefüge besitzen und daher nicht der Röntgenanalyse zugängig sein.
709821/0578 _ 5 _
1A-48 029
-r- τ
Man kann aber in diesem Falle diese Verbindungen nach Erhitzen in inerter Atmosphäre rekristallisieren. Diese mehrphasigen
Werkstoffe können komplexer zusammengesetzt sein als durch die Formel angegeben und in geringen Gewichtsanteilen
v/eitere Elemente wie Wasserstoff enthalten, die in dem Gitter By Oz eingelagert sind. Weiterhin hat das Element
B einen scheinbaren Oxidationsgrad bzw. eine scheinbare Oxidationsstufe, die nicht seiner maximalen Wertigkeit
entspricht (zu diesem Thema RaO "Solid State Chemistry, S,32
Ed.Dekker 1974).
Unter den Verbindungen der Formel Ax By Oz werden diejenigen bevorzugt, in denen B für Titan und A für Natrium steht.
Sie verringern in bemerkenswert empfindlicher Weise die Überspannung und zeichnen sich durch ein ausgezeichnetes
chemisches Verhalten (chemische Beständigkeit) aus.
In der Masse, die als aktive Kathodenfläche dient und Titan sowie Nickel enthält, liegen die verschiedenen Komponenten
in folgenden Mengenbereichen vor:
Na | 2 | bis | 10 | Gew.-Teile |
Ti | 7 | bis | 20 | Gew.-Teile |
0 | 15 | bis | 30 | Gew.-Teile |
Ni | 40 | bis | 400 | Gew.-Teile |
Das Verhältnis Ti/Nä beträgt vorzugsweise 2 bis 2,5 (bezogen
auf das Gewicht).
Werden die oben angegebenen Elemente durch andere Elemente ersetzt, so liegt das Verhältnis in der gleichen Größenordnung
unter Berücksichtigung der Atomgewichte.
In einigen speziellen Fällen können auch Bronzen bzw. Verbindungen
ohne Bindemittel zur Anwendung kommen, wenn die Herstellungskosten keine wesentliche Rolle spielen.
709821/0578
- tr-
1A-48 029
Die oben definierten Massen können zur Herstellung von massiven Elektroden verwendet werden.
Um ihr mechanisches Verhalten bzw. ihre mechanische Festigkeit noch zu verbessern und die Herstellungskosten zu verringern
hat sich als vorteilhaft erwiesen, Kathoden zu verwenden, die aus einem Träger wie Eisen, Stahl oder Nickel
und darauf einem Überzug einer Verbindung der oben genannten Elemente bestehen. Bevorzugt wird Eisen oder Stahl
(als Träger) verwendet, da die Elektrode dann besonders gute Eigenschaften in elektrochemischer und mechanischer
Hinsicht aufweist. Vorteilhaft für die Entwicklung oder Freisetzung von Viasserstoff ist ein aus einem Gitter oder
aufgebogenem ( Streck- ) Metall bestehender Träger. Die Dicke der Kathoden nach der Erfindung ist nicht kritisch.
Wird die binäre Verbindung ohne Träger verwendet, so soll die Dicke allgemein 0,5 bis 5 mm betragen, um eine ausreichende
mechanische Festigkeit zu erreichen. Wird die (binäre) Verbindung auf einem Träger abgeschieden, so genügt,
daß eine gute Beschichtung einer der Trägerflächen sichergestellt ist, d.h. eine Dicke von 0,1 bis 3 mm. Selbstverständlich
ist die obere Grenze für die Dicke der Kathode nicht bestimmend, aber es ist unter anderem aus wirtschaftlichen
Gründen unnötig, dickere Schichten auszubilden.
Die Herstellung der Elektroden erfolgt nach verschiedenen bekannten Verfahren, insbesondere durch Schmelzen oder Sintern
der Komponenten des erfindungsgemäßen Produktes in den gewählten Mengenverhältnissen unter Ausschluß von Sauerstoff,
Stickstoff und vor allem Wasser, beispielsweise in Wasserst off atmosphäre oder in Edelgasatmosphäre. Beim Sintern
werden allgemein Drucke von 1 bis 2χ 10 Pa bei 20 C ausgeübt,
bevor auf Temperaturen von 400 bis 1 1000C erhitzt wird.
- 7 -709821/0S7I
1A-48 029
Zum Aufbringen des Überzugs auf einen Träger können verschiedene Verfahren angewandt werden, vor allem Plasmaspritzen,
Kathodenzerstäubung, Vakuumaufdampfung, Beschichten
oder Auftrag unter Einwirkung von Sprengkraft eines Gemisches aus zuvor zerkleinerten Verbindungen. Man kann
das Gemisch der Komponenten auch elektrolytisch abscheiden oder durch Zersetzung von Salzen der Elemente und gegebenenfalls
anschließende Wärmebehandlung in einer neutralen oder reduzierenden Atmosphäre. Die Wärmebehandlung hat den
Vorteil, daß die Überzüge in den Träger diffundiert werden und somit der Zusammenhalt des ganzen verbessert wird. Zweckmäßig
ist eine Temperatur von 600 bis 10000C. Als Träger
wird ein Metall wie Eisen bezeichnet, aber auch ein Substrat, das durch Schmelzen oder Sintern der binären Verbindung erhalten
wird. Man kann auch eine Binde-Zwischenschicht zwischen Träger und Überzug aufbringen, sofern diese Schicht
die Leitfähigkeit des ganzen nicht merklich verringert. Schließlich kann im Falle einer multipolaren Elektrode die
Verbindung auf einen anodischen Werkstoff, beispielsweise Titan, gegebenenfalls mit zwischengeschalteter Bindeschicht
aufgebracht werden. Die Angaben über elektrolytische Absehe
idungs verfahr en derartiger binärer Gemische finden sich in einem Aufsatz von Pervyi und Presnov (UKR.XHYM.ZHO UdSSR,
1973, 39 (G), S.553-555).
Die Verbindung der Elektrode mit der Stromzuleitung kann ohne Schwierigkeiten erfolgen, beispielsweise mit einem
mechanischen Mittel, durch Schweißen oder durch Eintauchen (Einschwemmen) des Leiters in die aktive Verbindung bei
ihrer Bildung.
Bei Anwendung der zweiten Ausführungsform der Erfindung werden die Elektroden bevorzugt durch elektrolytische Abscheidung
hergestellt; dies wird im näheren in den nachfolgenden Beispielen erläutert. Die Zusammensetzung für die
709821/057«
1A-48 029
Abscheidung bzw. den Überzug kann durch verschiedene Mittel
gesteuert werden, beispielsweise durch Steuern der Konzentration der verschiedenen Komponenten des Elektrolyten,
des pH-Wertes des Elektrolyten (Bades) oder der Temperatur, bei der die Zersetzung vorgenommen wird. Der pH-Wert kann
auf einen etwa neutralen Wert, allgemein 5 bis 7, durch Zugabe einer Base eingestellt werden; man kann aber auch und
häufig ist dies von Vorteil, den pH-Wert infolge der Bindung von OH-Ionen ansteigen lassen, wobei sich dann die Zusammensetzung
des Überzugs kontinuierlich ändern kann und die an ihrer Außenfläche aus fast reinem Metall bestehende
aktive Schicht in diese Schicht zum Substrat hin, auf das die aktive Schicht aufgebracht wird, einen zunehmenden Gehalt
an "Bronze" aufweist.
Ein anderes geeignetes Verfahren besteht darin, daß man unter einem Druck ^5* 10 Pa ein inniges Gemisch aus Übergangsmetalloxid
und zersetzbarem Alkalisalz pelletisiert. Diese Pellets werden in einem Platintiegel beispielsweise
auf etwa 1300°C erhitzt. Das erhaltene Produkt wird abgekühlt und zerkleinert und in der Hitze unter Wasserstoffatmosphäre
reduziert. Nach dem Abkühlen wird durch Auflösen der Verunreinigung oder Begleitstoffe gereinigt und
ein Gemisch aus dem gereinigten Produkt mit dem Pulver des bindenden Metalles hergestellt und unter etwa 10 Pa gepreßt,
um die Elektrode zu bilden.
Die aktiven Elektrodenflächen, die aus der "Bronze" und dem Bindemetall bestehen, entfalten bemerkenswerte Eigenschaften,
wenn die Elektrode als Kathode in alkalischem Medium verwendet wird, vor allem bei der Chloralkalielektrolyse^und
zwar für Gewichtsverhältnisse von Bindemetall zu "Bronze" >
-\ t das nicht merklich verringert wird bis zu
einem Gewichtsverhältnis dieser Komponenten von etwa 10;
709821/0578
hierdurch werden die Herstellungskosten dieser Elektroden erheblich verringert. Ihre in massivem Zustand befriedigende
mechanische Festigkeit kann noch verbessert werden, indem man die Masse aus "Bronze" und bindendem Metall auf
einem Metallträger abscheidet.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Kathoden wird vor allem
durch die Messung ihres Potentials gegenüber einer gesättigten Kalomelelektrode (ECS) erläutert. Der Elektrolyt
enthielt 140 g/l NaOH und 160 g/a NaCl. Es wurden linear sich ändernde Spannungen an die Kathode angelegt mit einer
Änderungsgeschwindigkeit von 100 mV/min. Die Temperatur betrug 900C. Die Überspannungen T,in mV ECS sind für verschiedene
Zusammensetzungen der binären Nickel-Titan-Verbindung in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
Atom-% in Ti/Ni- 20 30 ■■■ 40 50 60 70
Verbindung
Spannung mV bei
20 A/dm2 -100 schwach schwach -150 -60 -125 -225 40 A/dm2 -180 -125 -130 -225 -120 -200 -320
Bekanntlich beträgt das thermodynamische Potential, gemessen
unter gleichen Bedingungen mit einer reversiblen Platin-platinierten
Elektrode -1075 mV (ECS).und das thermodynamische
Potential einer klassischen Eisenkathode -1390 bis -1430 mV, was Überspannungen von -315 bis -355 mV entspricht.
Die Überspannungen unterhalb 20 A/dm für Nickelanteile von
20 bis 40 Atom-% lassen sich mit Hilfe der obigen Meßmethode nur schwer bewerten, einerseits wegen ihres geringen Zahlen-
709821/0578
■j A-48 029
wertes, andererseits wegen auftretender Begleiterscheinungen (Wasserstoff-Sorption), wenn das Gleichgewicht nicht
erreicht ist. Es läßt sich dennoch daraus ableiten, daß zwei Minima für den Absolutwert der beobachteten Überspannung
vorhanden sind bei Nickelanteilen von 33,3 Atom-% (Ti2Ni) und etwa 55 Atom-%.
Die Entwicklung dieser Überspannungen wurde weiterhin durch Langzeit-Potential Messungen überprüft, wobei das Gleichgewicht
während der Messungen erreicht wurde. Der Elektrolyt enthielt 140 g/l NaOH und 160 g/l NaCl; die Temperatur betrug
90°C, die Stromdichte 20 A/dm2.
Atom-% Ni in Ni/Ti 24,5 33,3 Verbindung
61,5
65 Eisen
Meßdauer
Spannung mV/ECS
2350 3200 1900 1750 2800 -1170 -1170 -114Θ -1170 -1430
Diese Versuche wurden ebenso wie die vorangegangenen (Tabelle 1) mit massiven Ti/Ni-Kathoden ohne Träger durchgeführt. Daß
keine Werte für Nickelgehalte zwischen 33»3 und 61,5 Atom-%
angeführt sind j liegt daran, daß solche Elektroden mit einem Nickelgehalt von 40 bis 55 (Atom) % spröde oder zerbrechlich
sind; man unterscheidet deshalb zwei Vorzugsbereiche für die Zusammensetzung derartiger Verbindungen.
Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen näher erläutert. Die Beispiele 1, 5, 6, 7 und 12 beziehen sich
auf massive Kathoden und die übrigen Beispiele auf die bevorzugte Ausfuhrungsform, d.h. auf Kathoden mit Metallträger.
Erläutert wird jeweils die Art der Herstellung. Die Zusammensetzungen des Elektrolyten und die Stromdichten wurden ge-
709821/0B78
nachträglich
- 11 -
1A-48 029
wählt, um eine möglichst gute Annäherung an großtechnische Gegebenheiten zu erreichen und dem Fachmann auf diese Weise
brauchbare Vergleichswerte an die Hand zu geben.
Ein homogenisiertes Gemisch aus 4,79 g Titanpulver und 2,98 g Nickelpulver wurde 1 h unter Argon in einem feuerfesten
Gefäß mit flachem Boden auf 850°C erhitzt. Nach dem Abkühlen erhielt man eine massive Platte von metallischem
Aussehen. Ein Probestück dieser Platte mit Querschnitt
ρ
1 χ 1 cm wurde als Kathode bei der Elektrolyse einer wäßrigen Lösung enthaltend 140 g/l NaOH und 160 g/l NaCl
1 χ 1 cm wurde als Kathode bei der Elektrolyse einer wäßrigen Lösung enthaltend 140 g/l NaOH und 160 g/l NaCl
OO
bei 90 C eingesetzt. Für Stromdichten von 20 A/dm , 40 A/dm und 100 A/dm wurden Kathodenspannungen, bezogen auf die gesättigte
Kalomel-Elektrode, von -1080 mV, -1110 mV und -1150 mV gemessen. Die Änderungsgeschwindigkeit des angelegten
Potentials betrug 100 mV/min. Wurde die Elektroifyse
unter den gleichen Bedingungen (Stromdichte 20 A/dm ) fortgesetzt, so entwickelte sich die Spannung und stabilisierte
sich nach 20 stündigem Betrieb bei -1180 mV (ECS); dies entsprach wahrscheinlich einer stabilisierten Wasserstoff-Beladung
der Kathode, die mechanisch beständig blieb.
Ein homogenisiertes Gemisch aus 95,80 Gew.-Teilen Titanpulver und 58,70 Gew.-Teilen Nickelpulver, entsprechend
der Verbindung Ti2Ni, wurde unter Argon 24 h auf 920°C erhitzt.
Das erhaltene Produkt wurde bis zu einer mittleren Korngröße von 40 /um zerkleinert und auf ein Eisendrahtnetz
/ 2
mit Durchmesser 2,5 mm und Maschengröße 4 χ 4 mm mit Hilfe eines Plasmabrenners zerstäubt; als Trägergas wurde Argon
verwendet. Die Kathodenpotentialkurven in einem Elektrolyten der gleichen Zusammensetzung wie in Beispiel 1, aufgezeichnet
unter den gleichen Bedingungen wie im obigen Beispiel für verschiedene Stromdichten, brachten folgende Ergebnisse.
709821/0578
- 12 -
- *Γ- | 1A-48 029 | Potential | |
a b ell 1 e | 4Η 2630398 | (ECS) in mV | |
T | 3 | -1140 | |
Stromdichte | -1250 | ||
(A/dm2) | -1300 | ||
20 | -1330 | ||
40 | |||
60 | |||
80 | |||
Bei einer Stromdichte von 20 A/dm stabilisierte sich die Spannung schnell auf -1170 mV (ECS).
Ein sandgestrahltes Eisenblech wurde durch elektrolytische Abscheidung aus einem Elektrolyten der nachfolgend genann*
ten Zusammensetzung bei 60°C mit einer Titan/Nickel-Verbindung beschichtet. Elektrolyt:
Ti2(so4)3
NiSO4 χ 7H2O
(NH/, USO/.
Na2HPO4
NaF
Natriumeitrat Glucose Wasser
pH
Die auf diese Weise erhaltene Elektrode wurde als Kathode in einem gleichen Bad und unter gleichen Bedingungen wie in
den vorangegangenen Beispielen eingesetzt. Die gemessenen Potentiale (ECS) betrugen:
93, | 3 | g |
41 | g | |
8 | g | |
6, | 25 | g |
16 | g | |
19 | g | |
9 | g | |
ad 500 | ml | |
etwa 2, | 5 |
nachträglich geändert
709821 /0578
- 13 -
mV | bei | Stromdichte | 20 | 1A-48 029 | 2630398 | |
mV | bei | Stromdichte | 40 | |||
t -1200 |
mV | bei | Stromdichte | 80 | A/dm2 | |
-1210 | A/dm2 | |||||
-1230 | A/dm2 | |||||
Der Vergleich zeigt, daß mit der auf Metall(träger) abgeschiedenen
binären Verbindung keine merklich höhere Überspannung bewirkt wird als mit der nur aus der binären Verbindung
bestehenden Kathode.
Ein zuvor sandgestrahltes Eisenblech wurde bei Raumtemperatur elektrolytisch mit einer Nickel-Magnesium-Verbindung beschichtet,
ausgehend von einem Elektrolyten folgender Zus ammens e tzung:
NiCl2 χ 6H2O 25 g/l
MgCl2 χ 6H2O 200 g/l
C6H8O7 χ H2O (Citronensäure) 21 g/l
NH4Cl 5 g/l
C6H12°6 (Glucose)· 8 s/1
Der pH-Wert wurde mit Ammoniak auf 5,5 eingestellt. Die abgeschiedene
binäre Verbindung (15 mg/cm ) enthielt Magnesium in einem Anteil von 2,4 Atom-%.
Die so erhaltene Elektrode wurde als Kathode in einem gleichen Bad und unter gleichen Bedingungen wie in den vorangegangenen
Beispielen eingesetzt. Gemessen wurden folgende Potentiale (ECS).
-1190 mV bei Stromdichte 20 A/dm2 -1210 mV bei Stromdichte 40 A/dm2
-1230 mV bei Stromdichte 80 A/dm2
nachträglich' geändert
709821/0578
- 14 -
1A-48 029
Ein homogenisiertes -Gemisch aus Borpulver und Nickelpulver
in einem Gewichtsverhältnis von 4,8 g zu 25,3 g wurde unter Argon 6 1/2 h auf 765°C erhitzt; das Gewichtsverhältnis entsprach
der Verbindung NiB. Nach Abkühlen unter Argon erhielt man eine massive Platte von metallischem Aussehen. Ein Prüf-
2 körper daraus mit Querschnitt 1 χ 1 cm wurde als Kathode
für die Elektrolyse einer wäßrigen Lösung enthaltend 140 g/l NaOH und 160 gß. NaCl bei 90°C eingesetzt. Für Stromdichten
von 20, 40 und 80 A/dm wurden folgende Kathodenspannungen gegenüber der gesättigten ,Calomel-Elektrode gemessen:
-1180 mV, -1230 mV, -1280 mV; die Änderungsgeschwindigkeit des angelegten Potentials betrug 100 mV/min.
Ein homogenisiertes Gemisch aus 10 g Borpulver und 20 g Nickelpulver, entsprechend einer Verbindung mit 73 Atom-%
Bor, wurde unter Argon 4 1/2 h auf 900C erhitzt. Nach dem
Abkühlen unter Argon erhielt man eine massive Platte von metallischem Aussehen. Ein Prüfkörper hieraus mit Quer-
2
schnitt 1 χ 1 cm wurde als Kathode, für die Elektrolyse einer wäßrigen Lösung enthaltend 140 g/l NaOH und 160 g/l NaCl bei 900C eingesetzt. Für Stromdichten von 20, 40 und 80 A/dm wurden folgende Kathodenspannungen, bezogen auf die gesättigte Kalomel-Elektrode bestimmt: -1170 mV, -1210 mV, -1260 mV; die Änderungsgeschwindigkeit des angelegten Potentials betrug 100 mV/min.
schnitt 1 χ 1 cm wurde als Kathode, für die Elektrolyse einer wäßrigen Lösung enthaltend 140 g/l NaOH und 160 g/l NaCl bei 900C eingesetzt. Für Stromdichten von 20, 40 und 80 A/dm wurden folgende Kathodenspannungen, bezogen auf die gesättigte Kalomel-Elektrode bestimmt: -1170 mV, -1210 mV, -1260 mV; die Änderungsgeschwindigkeit des angelegten Potentials betrug 100 mV/min.
Ein homogenisiertes Gemisch aus 3,67 g Borpulver und 37»25 g
Eisenpulver, entsprechend der Verbindung Fe2BjWurde 6 1/2 h.
unter Argon auf 10500C erhitzt. Nach dem Abkühlen unter Argon
erhielt man eine massive Platte von metallischem Aussehen.
*i
709821/0578
i*j
nachträgllch
geändert
1A-48 029
2 Ein Prüfkörper hieraus mit Querschnitt 1 cm wurde als
Kathode für die Elektrolyse einer wäßrigen Lösung enthaltend 140 g/l NaOH und 160 g/l NaCl bei 90°C einge-
setzt. Für eine Stromdichte von 20 A/dm wurde eine Kathodenspannung' von -1340 mV, bezogen auf die gesättigte
Kalomel-Elektrode festgestellt. Die Änderungsgeschwindigkeit des angelegten Potentials betrug 100 mV/min.
Auf ein 8 cm großes Eisenblechstück, das zuvor sandgestrahlt und entfettet worden war, wurde ein Gemisch aus
Titan/Natrium und Nickel (Bronze) abgeschieden, ausgehend von einem Elektrolyten folgender Zusammensetzung:
65 g/l Lösung enthaltend 15 Gew.-% 5
25 g/l Natriumfluorid - NaF
36 g/l Trinatriumcitrat - Na3C6H5O7 χ 5,5H2O
5,4g/l Ammoniumchlorid - NH^Cl
24 g/l Nickelchlorid - NiCl2 χ 6H2O
Der pH-Wert des Elektrolyten wurde zu Beginn sorgfältig mit NaOH auf 5,5 eingestellt.
Die Elektrolyse wurde bei Raumtemperatur (25°C) durchgeführt in einer Diaphragmazelle (mit getrennten Kammern)
und mit einer Stromdichte von 5 A/dm ; das Volumen der
3
Kathodenkammer betrug 300 cm . Nach 1 stündiger Elektrolyse erreichte der pH-Wert 9,2 jz€; abgeschieden wurden im Mittel 20 mg/cm ; der Überzug wurde analysiert mit Hilfe der klassischen chemischen Analyseverfahren für die Kationen und durch Neutronenaktivierung für Sauerstoff; seine Zusammensetzung lautete:
Kathodenkammer betrug 300 cm . Nach 1 stündiger Elektrolyse erreichte der pH-Wert 9,2 jz€; abgeschieden wurden im Mittel 20 mg/cm ; der Überzug wurde analysiert mit Hilfe der klassischen chemischen Analyseverfahren für die Kationen und durch Neutronenaktivierung für Sauerstoff; seine Zusammensetzung lautete:
Ti 11 %
Ni 55 %
Na 5 %
0 23 %
709821/0578
1A-48 029
Die auf diese Weise erhaltene Elektrode wurde als Kathode in einem Bad enthaltend 140 g/l NaOH und 160 g/l NaCl bei
90 C eingesetzt. Gemessen wurden folgende Potentiale, bezogen auf eine gesättigte Kalomel-KCl (ECS) Elektrode:
-1160 mV bei Stromdichte 20 A/dm2 -1180 mV bei Stromdichte 40 A/dm2
-1200 mV bei Stromdichte 80 A/dm2
Auf einem gleichen Eisenblechstück wie im vorangegangenen Beispiel wurde elektrolytisch ein Gemisch aus Titan/Natrium
und Kobalt (Bronze) ausgehend von einem Elektrolyten folgender Zusammensetzung abgeschieden
65 g/l Lösung enthaltend 15 Gew.-% TiCl^
25 g/l Natriumfluorid - NaF
36 g/l Trinatriumcitrat - NaxC^-Hp-O7 χ 5,5Ηο0
o/ 3 ο 5 7 ' 2
5,4g/l Ammoniumchlorid - NHrCl
36 g/l Kobaltchlorid - CoCl2 χ 6H2O.
Der pH-Wert des Elektrolyten wurde zu Beginn mit Natronlauge auf etwa 5,5 eingestellt und die Elektrolyse unter den
gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt; der End-pH-Wert betrug 6,9.
Der Überzug bzw. Niederschlag enthielt 6,2 Gew.-% Titan und
75,5 Gev.-% Kobalt. Die auf diese Weise erhaltene Elektrode
wurde als Kathode in einem Bad gleicher Zusammensetzung und unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 eingesetzt.
Gemessen wurden folgende Potentiale (ECS).
-1180 mV bei Stromdichte 20 A/dm2
-1200 mV bei Stromdichte 40 A/dm2 -1220 mV bei Stromdichte 80 A/dm2
709821/0578
- 17 -
1A-48 029
Unter den gleichen Bedingungen wie in den vorangegangenen
p
Beispielen wurde auf einem 8 cm großen Eisenblechstück ein Gemisch aus Titan/Natriumbronze und Eisen ausgehend von einem Elektrolyten folgender Zusammensetzung abgeschieden:
Beispielen wurde auf einem 8 cm großen Eisenblechstück ein Gemisch aus Titan/Natriumbronze und Eisen ausgehend von einem Elektrolyten folgender Zusammensetzung abgeschieden:
65 g/l Lösung enthaltend 15 Gew.-% TiCl-*
25 g/l Natriumfluorid - NaF
36 g/l Trinatriumcitrat - Na3CgH5O7 χ 5,5H2O
5,4g/l Ammoniumchlorid - NH^Cl
42 g/l Eisen-II-sulfat - FeSO4 χ 7 H2O.
Die erhaltene Elektrode wurde als Kathode in einem Bad gleicher Zusammensetzung und unter gleichen Bedingungen wie in
Beispiel 1 eingesetzt.' Gemessen wurden folgende Potentiale (ECS):
-1190 mV bei Stromdichte 20 A/dm2 -1210 mV bei Stromdichte 40 A/dm2
-1240 mV bei Stromdichte 80 A/dm2
Auf einem Eisenträger wurden unter gleichen Bedingungen wie in den vorangegangenen Beispielen ein Gemisch aus Titan/
Natriumbronze und Nickel ausgehend von einem Elektrolyten folgender Zusammensetzung abgeschieden:
L3
65 g/l Lösung enthaltend 15 Gew.-?£ TiCl:
35 g/l Kaliumfluorid - KF
21 g/l Citronensäure - C6H3O7 χ
5,4g/l Ammoniumchlorid
24 g/l Nickelchlorid - NiCl2 χ
pH-Wert mit KOH eingestellt auf 5,5 (zu Beginn).
709821/0578 - ie -
1A-48 029
Die erhaltene Elektrode wurde als Kathode in einem Bad gleicher Zusammensetzung und unter gleichen Bedingungen wie in
Beispiel 1 eingesetzt. Gemessen wurden folgende Potentiale (ECS);
-1220 mV bei Stromdichte 20 A/dm2 -1240 mV bei Stromdichte 40 A/dm2
-1270 mV bei Stromdichte 80 A/dm2
Ein Gemisch aus 21,2 g Na2CO-^-PuI ver und 47,94 TiO2-PuIver
wurde unter einem Druck von etwa 2 χ 10 Pa pelletisiert. Die erhaltenen Pellets wurden unter Luft in einem Platintiegel
erhitzt, Temperaturanstieg 100°C/h von 600 bis 90O0C; anschließend wurde die Temperatur 20 h auf 13000C gehalten.
Das vermahlene Gemisch wurde dann 48 h bei 10000C in einer
Wasserstoff-Argon (15 zu 35)~Atmosphäre in einem Platintiegel
reduziert. Das erhaltene Produkt wurde nach Vermählen durch 1 stündige Behandlung bei 90°C mit 1n Schwefelsäure +
1n Flußsäure gereinigt. Die Röntgenanalyse des Endproduktes ergab die Zusammensetzung Na TigO.g mit χ etwa 1,6.
Dieses vermahlene Produkt wurde mit Nickelpulver (etwa 50 Vol.-Teile zu 50 Vol.-Teilen) gemischt und das ganze
unter etwa 10 Pa pelletisiert.
Die Elektrolyse wurde wie in den vorangegangenen Beispielen in einem wäßrigen Medium enthaltend 140 g/l NaOH und 160 g/l
NaCl durchgeführt. Man erhielt folgende Kathodenspannungen
(ECS):
-1175 mV bei Stromdichte 20 A/dm2 -1175 mV bei Stromdichte 40 A/dm2
-1225 mV bei Stromdichte 80 A/dm2
709821/0578
Patentansprüche;
Claims (9)
- PatentansprücheKathode für die Elektrolyse in alkalischem Medium, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine Oberfläche umfaßt, die aus einer Legierung oder Verbindung von einem Metall der Gruppe Nickel, Kobalt, Eisen und Kupfer und einem Metall der Gruppe der soeben genannten Metalle sowie Titan, Molybdän, Wolfram, Lanthaniden, Magnesium, Mangan, Vanadium, Niob, Tantal, Bor besteht.
- 2. Kathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine Oberfläche umfaßt, die aus einer binären Legierung oder Verbindung von Nickel, Kobalt und Kupfer sowie Nickel, Kobalt, Kupfer, Titan, Lanthaniden, Magnesium oder Bor besteht.
- 3. Kathode nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die binäre Legierung öder Verbindung im wesentlichen aus Titan und Nickel besteht.
- 4. Kathode nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Atomanteil (Atomverhältnis) von Nickel in der binären Verbindung 15 bis 85 %t vorzugsweise 15 bis und insbesondere 55 bis 75 %t ausmacht.
- 5. Kathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine Oberfläche umfaßt bestehend aus einer nicht-stöchiometrischen Verbindung eines Metalls B709821/0S78— 2 —1A-48 029der Gruppe Titan, Wolfram, Molybdän, Mangan, Kobalt, Vanadium, Niob und Tantal, gebunden durch ein Metall M der Gruppe Nickel, Kobalt, Eisen und Kupfer, wobei die nichtstöchiometrische Verbindung weiterhin Sauerstoff sowie ein eingelagertes Metall A aus der Gruppe der Alkalimetalle und Lanthaniden enthält und der allgemeinen Formel AxByOz entspricht, in der ByOz das Oxid des Metalls B in seiner höchsten Wertigkeitsstufe und χ 0 bis 1 ist.
- 6. Kathode nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das eingelagerte Metall Natrium und das Metall B Titan ist.
- 7. Kathode nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis Ti/Na 2 bis 2,5 beträgt.
- 8. Kathode nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß das Gewichtsverhältnis von Metall M zu der nicht-stöchiometrischen Verbindung 1 bis 10 beträgt.
- 9. Kathode nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß sich das Verhältnis von Bindemetall zu der nicht-stöchiometrischen Verbindung in der Kathode oder Kathodenschicht kontinuierlich von der einen zur anderen Seite ändert.709821/0578
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7521364A FR2317377A1 (fr) | 1975-07-08 | 1975-07-08 | Cathode pour cellule d'electrolyse |
FR7613249A FR2350406A2 (fr) | 1976-05-04 | 1976-05-04 | Cathode pour cellule d'electrolyse |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2630398A1 true DE2630398A1 (de) | 1977-05-26 |
DE2630398B2 DE2630398B2 (de) | 1980-07-31 |
DE2630398C3 DE2630398C3 (de) | 1981-04-23 |
Family
ID=26218969
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2630398A Expired DE2630398C3 (de) | 1975-07-08 | 1976-07-06 | Kathode für die Elektrolyse in alkalischem Medium |
Country Status (13)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4080278A (de) |
JP (1) | JPS5217374A (de) |
BR (1) | BR7604417A (de) |
CA (1) | CA1083082A (de) |
CH (1) | CH614740A5 (de) |
DE (1) | DE2630398C3 (de) |
ES (1) | ES449701A1 (de) |
GB (1) | GB1504110A (de) |
IN (1) | IN145971B (de) |
IT (1) | IT1065620B (de) |
NL (1) | NL7607442A (de) |
NO (1) | NO148648C (de) |
SE (2) | SE7607779L (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2428684A1 (fr) * | 1978-06-13 | 1980-01-11 | Engelhard Min & Chem | Electrodes destinees a etre utilisees dans un procede electrolytique |
FR2461023A1 (fr) * | 1979-07-02 | 1981-01-30 | Olin Corp | Procede de preparation de substrats conducteurs et d'electrodes pour l'electrolyse d'une saumure, et l'electrode a faible surtension ainsi obtenue |
FR2471424A1 (fr) * | 1979-12-17 | 1981-06-19 | Hooker Chemicals Plastics Corp | Cathodes a faible surtension d'hydrogene, prodede pour leur production et cellules electrolytiques les comprenant |
Families Citing this family (27)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4010085A (en) * | 1976-04-28 | 1977-03-01 | Ppg Industries, Inc. | Cathode electrocatalyst |
FR2386616A1 (fr) * | 1977-04-05 | 1978-11-03 | Alsthom Atlantique | Electrolyseur |
CA1128458A (en) * | 1977-06-06 | 1982-07-27 | Tokuyama Soda Kabushiki Kaisha | Electrolysis with cathode of iron or nickel with electroplate from s/n nickel bath |
JPS5438277A (en) * | 1977-09-01 | 1979-03-22 | Osaka Soda Co Ltd | Cathode with low hydrogen overvoltage |
CA1098076A (en) * | 1977-11-23 | 1981-03-24 | Kenneth E. Hine | Reduction of steel cathode overpotential |
US4208451A (en) * | 1978-02-28 | 1980-06-17 | Compagnie Generale D'electricite | Bipolar electrode for an electrolyzer |
FR2418280A1 (fr) * | 1978-02-28 | 1979-09-21 | Comp Generale Electricite | Electrode bipolaire pour electrolyseur |
FR2419985A1 (fr) * | 1978-03-13 | 1979-10-12 | Rhone Poulenc Ind | Electrode pour electrolyse du chlorure de sodium |
US4162204A (en) * | 1978-04-03 | 1979-07-24 | Olin Corporation | Plated metallic cathode |
IN153057B (de) * | 1978-09-21 | 1984-05-26 | British Petroleum Co | |
US4248680A (en) * | 1979-01-24 | 1981-02-03 | Ppg Industries, Inc. | Electrolytic process and apparatus |
US4248679A (en) * | 1979-01-24 | 1981-02-03 | Ppg Industries, Inc. | Electrolysis of alkali metal chloride in a cell having a nickel-molybdenum cathode |
US4323595A (en) * | 1979-01-24 | 1982-04-06 | Ppg Industries, Inc. | Nickel-molybdenum cathode |
US4407908A (en) * | 1979-02-01 | 1983-10-04 | Compagnie Generale D'electricite | Cathode for an electrolyser |
US4251478A (en) * | 1979-09-24 | 1981-02-17 | Ppg Industries, Inc. | Porous nickel cathode |
US4363706A (en) * | 1980-03-07 | 1982-12-14 | Imi Kynoch Limited | Anode |
US4544473A (en) * | 1980-05-12 | 1985-10-01 | Energy Conversion Devices, Inc. | Catalytic electrolytic electrode |
US4737249A (en) * | 1982-03-15 | 1988-04-12 | Inco Alloys International, Inc. | Electrolytic production of hydrogen |
US4545883A (en) * | 1982-07-19 | 1985-10-08 | Energy Conversion Devices, Inc. | Electrolytic cell cathode |
AU565812B2 (en) * | 1982-11-30 | 1987-10-01 | Asahi Kasei Kogyo Kabushiki Kaisha | An improved hydrogen-evolution electrode and a method of producing the same |
EP0222911B1 (de) * | 1985-04-10 | 1993-06-30 | Asahi Glass Company Ltd. | Langlebende überspannungskathode mit niedrigem wasserstoffgehalt und deren herstellung |
US4877508A (en) * | 1985-04-10 | 1989-10-31 | Asahi Glass Company, Ltd. | Highly durable cathode of low hydrogen overvoltage and method for manufacturing the same |
US4744878A (en) * | 1986-11-18 | 1988-05-17 | Kerr-Mcgee Chemical Corporation | Anode material for electrolytic manganese dioxide cell |
EP0769576B1 (de) * | 1995-10-18 | 2000-09-20 | Tosoh Corporation | Kathode mit niedriger Wasserstoffüberspannung und deren Herstellungsverfahren |
RU2110619C1 (ru) * | 1996-09-09 | 1998-05-10 | Закрытое акционерное общество "Техно-ТМ" | Электрод для электрохимических процессов и способ его изготовления |
AU2009260794A1 (en) * | 2008-06-18 | 2009-12-23 | Massachusetts Institute Of Technology | Catalytic materials, electrodes, and systems for water electrolysis and other electrochemical techniques |
US20110135562A1 (en) * | 2009-11-23 | 2011-06-09 | Terriss Consolidated Industries, Inc. | Two stage process for electrochemically generating hypochlorous acid through closed loop, continuous batch processing of brine |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1471790A1 (de) * | 1962-09-12 | 1969-05-29 | Exxon Research Engineering Co | Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen aus Metall-Legierungen auf Elektroden fuer Brennstoffzellen |
DE1814576A1 (de) * | 1967-12-14 | 1970-11-26 | Oronzio De Nora Impianti | Elektrode aus einem Metall fuer Roehren mit halbleitender Flaeche aus dem Roehrenmetalloxyd |
DE1671455A1 (de) * | 1965-12-28 | 1971-07-08 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | Elektrochemische Elektrode |
DE2403573A1 (de) * | 1973-01-26 | 1974-08-01 | Electronor Corp | Neue elektroden und verfahren zu ihrer herstellung |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1205704A (fr) * | 1958-08-07 | 1960-02-04 | Pechiney | Nouvelles anodes pour protection cathodique |
US3291714A (en) * | 1961-01-13 | 1966-12-13 | Ici Australia Ltd | Electrodes |
DE1299287B (de) * | 1967-04-05 | 1969-07-17 | Metallgesellschaft Ag | Elektrode fuer die elektrolytische Zerlegung von Salzsaeure |
JPS5433239B2 (de) * | 1972-08-14 | 1979-10-19 | ||
US3977958A (en) * | 1973-12-17 | 1976-08-31 | The Dow Chemical Company | Insoluble electrode for electrolysis |
GB1433800A (en) * | 1973-12-27 | 1976-04-28 | Imi Refinery Holdings Ltd | Method of and anodes for use in electrowinning metals |
-
1976
- 1976-07-06 DE DE2630398A patent/DE2630398C3/de not_active Expired
- 1976-07-06 GB GB28086/76A patent/GB1504110A/en not_active Expired
- 1976-07-06 BR BR7604417A patent/BR7604417A/pt unknown
- 1976-07-06 NL NL7607442A patent/NL7607442A/xx not_active Application Discontinuation
- 1976-07-06 NO NO762359A patent/NO148648C/no unknown
- 1976-07-06 US US05/702,847 patent/US4080278A/en not_active Expired - Lifetime
- 1976-07-07 IT IT50307-A/76A patent/IT1065620B/it active
- 1976-07-07 CA CA256,467A patent/CA1083082A/fr not_active Expired
- 1976-07-07 CH CH871176A patent/CH614740A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1976-07-07 JP JP51080813A patent/JPS5217374A/ja active Granted
- 1976-07-07 SE SE7607779A patent/SE7607779L/xx unknown
- 1976-07-08 ES ES449701A patent/ES449701A1/es not_active Expired
- 1976-08-06 IN IN1419/CAL/76A patent/IN145971B/en unknown
-
1980
- 1980-05-30 SE SE8004050A patent/SE436897B/sv not_active IP Right Cessation
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1471790A1 (de) * | 1962-09-12 | 1969-05-29 | Exxon Research Engineering Co | Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen aus Metall-Legierungen auf Elektroden fuer Brennstoffzellen |
DE1671455A1 (de) * | 1965-12-28 | 1971-07-08 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | Elektrochemische Elektrode |
DE1814576A1 (de) * | 1967-12-14 | 1970-11-26 | Oronzio De Nora Impianti | Elektrode aus einem Metall fuer Roehren mit halbleitender Flaeche aus dem Roehrenmetalloxyd |
DE2403573A1 (de) * | 1973-01-26 | 1974-08-01 | Electronor Corp | Neue elektroden und verfahren zu ihrer herstellung |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2428684A1 (fr) * | 1978-06-13 | 1980-01-11 | Engelhard Min & Chem | Electrodes destinees a etre utilisees dans un procede electrolytique |
FR2461023A1 (fr) * | 1979-07-02 | 1981-01-30 | Olin Corp | Procede de preparation de substrats conducteurs et d'electrodes pour l'electrolyse d'une saumure, et l'electrode a faible surtension ainsi obtenue |
FR2471424A1 (fr) * | 1979-12-17 | 1981-06-19 | Hooker Chemicals Plastics Corp | Cathodes a faible surtension d'hydrogene, prodede pour leur production et cellules electrolytiques les comprenant |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4080278A (en) | 1978-03-21 |
DE2630398B2 (de) | 1980-07-31 |
IT1065620B (it) | 1985-03-04 |
NO762359L (de) | 1977-01-11 |
SE7607779L (sv) | 1977-01-09 |
JPS5644955B2 (de) | 1981-10-22 |
ES449701A1 (es) | 1977-08-01 |
CA1083082A (fr) | 1980-08-05 |
NL7607442A (nl) | 1977-01-11 |
IN145971B (de) | 1979-01-27 |
DE2630398C3 (de) | 1981-04-23 |
JPS5217374A (en) | 1977-02-09 |
GB1504110A (en) | 1978-03-15 |
NO148648C (no) | 1983-11-16 |
SE436897B (sv) | 1985-01-28 |
NO148648B (no) | 1983-08-08 |
SE8004050L (sv) | 1980-05-30 |
CH614740A5 (de) | 1979-12-14 |
BR7604417A (pt) | 1978-01-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2630398A1 (de) | Kathode fuer die elektrolyse in alkalischem medium | |
DE2636447C2 (de) | Mangandioxidelektroden | |
DE2403573C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Anoden | |
DE1814576C2 (de) | Elektrode zur Verwendung in elektrolytischen Prozessen und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2729272C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Metallanode für wäßrige Elektrolyten enthaltende Elektrolysezellen | |
DE3588054T2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Elektrode und deren Verwendung in elektrochemischen Verfahren. | |
DE2734879A1 (de) | Elektrokatalytisch wirksame substanzen, verfahren zu ihrer herstellung und daraus hergestellte katalysatoren und elektroden | |
DE2136391C3 (de) | Metallische Elektroden und ihre Überzüge | |
DE2532553A1 (de) | Anode fuer elektrolytische verfahren | |
DE3047636C2 (de) | ||
DE2752875A1 (de) | Elektrode fuer elektrochemische prozesse und verfahren zu deren herstellung | |
DE2714487B2 (de) | Yttriumoxidelektrode und deren Verwendung | |
DE2652152A1 (de) | Elektrode fuer elektrolytische reaktionen und verfahren zu deren herstellung | |
DE3003819A1 (de) | Elektroden | |
DE3022492A1 (de) | Aktivierte elektrode auf nickel-basis und deren verwendung fuer die wasser-elektrolyse | |
EP0042984B1 (de) | Edelmetallfreie Elektrode und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2710802C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Elektroden für Elektrolysezellen | |
EP0033363B1 (de) | Verfahren zum Beschichten einer porösen Elektrode | |
DE3780075T2 (de) | Niedrigueberspannungs-elektroden fuer alkalische elektrolyte. | |
DE2914094A1 (de) | Poroese nickelelektrode fuer alkalische elektrolysen, verfahren zur herstellung derselben und deren verwendung | |
DE3515742C2 (de) | ||
DE1671826A1 (de) | Brennstoffelektrode fuer ein Brennstoffelement | |
DE2623739B2 (de) | Elektrode für die Elektrolyse | |
DE3125173C2 (de) | Verwendung einer Kathode, die aus einer Einlagerungsverbindung besteht, zum Elektrolysieren von Alkalichloridsole | |
DE3346093A1 (de) | Aktivierte metallanoden sowie ein verfahren zu deren herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: CHLOE CHIMIE, 92800 PUTEAUX, FR |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |