DE212109C - - Google Patents

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DE212109C
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knife
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coring
egreniermaschine
rocker arm
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/02Separating vegetable fibres from seeds, e.g. cotton
    • D01B1/04Ginning
    • D01B1/06Roller gins, e.g. Macarthy type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Egreniermaschinen kommt es vor, daß versehentlich bereits entkernte Baumwolle wieder in die zu entkernende Baumwolle gelangt. Wenn eine gewisse Menge solcher bereits entkernter Baumwolle zwischen die Entkernungsmesser und die Entkernungswalze tritt, so fehlt der sonst von den Kernen gebotene Widerstand, und es dringt eine größere Masse von Baumwolle als gewöhnlich zwischen das
ίο feste Messer und die Entkernungswalze. Durch die große, zwischen das feste Messer und die Walze eintretende Fasermenge wird das feste Messer von der Walze abgebogen und das bewegliche Messer stößt beim nächsten Aufwärtsgang gegen das feste Messer.
Dieser Übelstand läßt sich nun dadurch vermeiden, daß man das bewegliche Messer erheblich rascher bewegt, als' es bisher gebräuchlich ist, so daß es schon wieder aufwärts geht, bevor das feste Messer durch die entkernten Fasern so weit abgedrängt ist, daß das bewegliche Messer dagegen schlagen würde. Das in die Fasermasse eindringende bewegliche Messer bietet dann seinerseits der Weiterbewegung der Fasermasse den erforderlichen Widerstand dar, so daß die zwischen das feste Messer und die Walze eintretende Fasermenge wieder geringer wird.' Auf diese Weise findet also niemals ein so starkes Abheben des festen Messers statt, daß das bewegliche Messer dagegen schlägt.
Die Erhöhung der Schwingungszahl des Messers läßt sich jedoch mit einem Antrieb der bisher üblichen Art nicht ausführen, da die Umlaufszahl der Antriebsteile des Messers mit den zurzeit üblichen goo Umdrehungen in der Minute schon den höchsten zulässigen Wert erreicht hat. Die vorliegende Erfindung verwendet deshalb eine Antriebsvorrichtung, durch die die Schwingungszahl des beweglichen Messers gegenüber der Antriebswelle verdoppelt wird. Erhöht man also die Schwingungszahl des Messers von 900 in der Minute (wie bisher üblich) etwa auf die durch Versuche als besonders vorteilhaft festgestellte Zahl von 1040, so gewinnt man den erheblichen Vorteil, die Geschwindigkeit der Antriebswelle auf 520 Umdrehungen vermindern zu können. Erreicht wird dies nach der vorliegenden Erfindung dadurch, daß das bewegliehe Entkernungsmesser durch eine Schwinge angetrieben wird, die um ihre Höchstlage nach beiden Seiten ausschwingt.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in einer Seitenansicht dar- gestellt.
Die Entkernungswalze ist mit 1 bezeichnet, das feste Messer mit 2. Die Zufuhr der zu entkernenden Baumwolle geschieht durch eine geeignete Fördervorrichtung aus dem Trichter 7.
Die das bewegliche Messer 3 tragenden, an den beiden Enden des Messers angreifenden Schubstangen 26 sind auf je einer auf einem Zapfen 27 sich drehenden Schwinge 28 gelagert. Diese Schwingen sind in an sich bekannter Weise so eingerichtet, daß sie nach beiden Seiten um ihre Mittel- oder Höchstlage schwingen können, wie auf der Figur ersichtlich ist, in der die beiden Endstellungen der Schwingen in punktierten Linien angedeutet sind. Die Schwingen sind mittels
Pleuelstangen 30 mit zwei auf der Hauptmaschinenwelle 5 angeordneten Kurbelscheiben 29 verbunden. Die Umlaufszahl der letzteren beträgt nicht, wie bisher üblich, 900, sondern, der Schwingungszahl des Messers von 1040 entsprechend, nur 520 i. d. M.
Die Zapfen 27 ■ der Schwingen sind nicht auf dem Maschinengestell fest gelagert, sondern auf Hebeln 31, die auf einer gemeinschaftlichen Welle 36 aufgekeilt sind. Sie können mittels dieser Welle durch einen Hebel 35 eingestellt werden, der an seinem freien Ende mit einer Stellschraube 32 versehen ist. Durch diese Anordnung lassen sich die Zapfen 27 und damit das Messer 3 in der Höhenlage einstellen. Diese Einstellung kann auch während des Betriebes der Maschine erfolgen. Sie hat den wesentlichen Vorteil, daß das Messer auf beiden Seiten vollkommen gleichmäßig eingestellt wird.
Die große Schwingungszahl des Messers 3 macht eine Berücksichtigung der Massenwirkung der Maschine erforderlich. Zu diesem Zwecke sind die das Messer tragenden Pleuelstangen 26 nicht aus Eisen oder Stahl, sondern aus Holz hergestellt, das in bekannter Weise durch Eisenstangen verspannt ist. Die Zapfenlager der Stange bestehen gleichfalls aus Holz, das bei gehöriger Tränkung mit
öl eine auch bei Staub zuverlässige Lagerung gibt. Die Pleuelstange 30 ist in ähnlicher Weise aus Holz hergestellt und mit Eisen verspannt. Ihre Zapfenlager jedoch sind mit Rücksicht auf die höhere Beanspruchung aus Weißmetall hergestellt. Das Lager für die Hauptwelle 5, die die Kurbelscheibe 29 trägt, ist gegenüber der Pleuelstange 30 unter 450 geneigt, so daß die Resultierende der Kräfte, des Gewichtes der Stange und des Achsialdruckes nicht auf die Lagerfuge trifft. Das Lager ist auf einem Grundrahmen 34 angeordnet, auf dem gleichfalls ein Fuß des Maschinengestelles aufruht. Hierdurch wird eine zuverlässige Verbindung des Pleuelstangenlagers mit dem Maschinengestell gewährleistet.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Egreniermaschine, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Entkernungsmesser (3) durch eine Schwinge (28) angetrieben wird, die um ihre Höchstlage nach beiden Seiten hin ausschwingt, um die Schwingungszahl des Messers gegenüber der Umdrehungszahl seiner Antriebswelle zu verdoppeln.
2. Egreniermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt der das bewegliche Messer führenden Schwinge in der Höhenlage verstellbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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