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Wägemaschine, insbesondere Personenwaage Die Erfindung betrifft eine
Wägemaschine, insbesondere eine Personenwaage, mit einer Einrichtung zum Vergleich
des von der Personengröße abhängigen Optimalgewichtes mit dem tatsächlichen Gewicht.
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Es sind Personenwaagen der vorstehend genannten Art bekannt, an denen
eine Beziehung zwischen der Personengröße und dem optimalen Gewicht der Person angebracht
ist, so daß jeweils ermittelt werden kann, ob das tatsächliche Gewicht und die Größe
der gewogenen Person in einer optimalen Beziehung zueinander stehen. Dieser Vergleich
ist durch Anordnung einer Vergleichsskala an der Personenwaage möglich. Nachteilig
ist jedoch daran, daß die gewogene Person auf der Vergleichsskala ihr Gewicht ablesen
oder neu einstellen muß, um diesen Vergleich durchzuführen.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Personenwaage
der eingangs geschilderten Art ao auszubilden, daß
für die sich
wägende Person die Beziehung zwischen ihrem tatsächlichen Gewicht und ihrem in Abhängigkeit
von ihrer Grölle zu bestimmenden Optimalgewicht gleichzeitig mit dem Wägevorgang
und augenfällig in der Weise in Erscheinung tritt, daß auch die Größe der Abweichung
angezeigt wird.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß an der Waage Anzeigelampen
angeordnet sind, die in Abhängigkeit von der Kontaktgabe durch eine einstellbare
Größenskala und durch eine das tatsächliche Gewicht anzeigende Gewichtsskala den
Grad der Abweichung von dem Optimalgewicht anzeigen.
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In einer zweckmäßigen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Lampen
nebeneinander angeordnet sind und jeweils eine Lampe auf Grund ihrer Position und/oder
Farbe den Grad der Abweichung kennzeichnet.
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In einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist an der Größenskala
eine Gruppe von jeweils einer Anzeigelampe zugeordneten Gleitkontakten angeordnet,
die durch einen mit der Gewichtsskala beweglichen Gleitkontakt abgegriffen werden.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Personenwaage läßt sich
für die sich wägende Person sofort und augenfällig feststellen, ob ihr tatsächliches
Gewicht mit dem von ihrer Größe abhängigen Optimalgewicht übereinstimmt oder nicht
und um welches Maß sie in Bezug auf dieses Optimalgewicht ber- oder Untergewicht
besitzt Dieses Maß wird dadurch angezeigt, daß die Lampen unterschiedliche Farben
aufweisen. Die Skalenscheibe, auf der die Größenskala aufgetragen ist, ist getrennt
von der Gewichtsskala und einstellbar angeordnet, so daß beliebige personen mit
unterschiedlichen Größen jewe1ls ihre Grobe einstellen kannen
und
damit i-hr durch eine Formel od.dgl. in Abhängigkeit von ihrer Größe festgelegtes
Optimalgewicht mit ihrem tatsächlichen Gewicht vergleichen können.
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Durch die Anordnung der aufleuchtenden Anzeigelampen wird außerdem
die Benutzungsweise der Personenwaage erheblich vereinfacht.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die
auch dem nachfolgend noch näher erläuterten Ausführungsbeispiel entspricht, ist
eine Anzahl von Lampen symmetrisch zu einer zentralen Lampe an einer Seite einer
sogenannten Fußwaage angeordnet, wobei die zentrale Lampe die Nullabweichung von
dem Optimalgewicht kennzeichnet. Als Größenskala ist eine drehbare Platte oder ein
Ring vorgesehen, der konzentrisch innerhalb einer entsprechenden, als Gewichtsskala
dienenden Platte angeordnet und manuell einstellbar ist. Die Größenskala besitzt
eine Anzahl von Kontaktplatten, von denen jeweils eine den Anzeigelampen zugeordnet
ist und die durch einen mit der Gewichtsskala fest verbundenen Gleitkontakt abgegriffen
werden. Dadurch leuchtet je nach der Position des Gleitkontaktes eine bestimmte
snzeigelampe auf und erlaubt die Erkennung eines Über- oder Untergewichtes relativ
zu dem Optimalgewicht auf einen einzigen Blick. Der Abweichungsbereich, der jeder
Kontaktplatte zugeordnet ist, beträgt beispielsweise 5 kg, d.h. nach Uberschreiten
einer Abweichung von 5 kg von dem Optimalgewicht kommt der mit der Gewichtsskala
verbundene Gleitkontakt mit einer anderen Kontaktplatte in Berührung.
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Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand
der beiliegenden
Zeichnungen sowie aus weiteren Unteransprüchen.
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Es zeigt: Pig. 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Personenwaage; Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der wesentlichen eßorgane, die
bei der Personenwaage gemäß Fig. 1 zur Anwendung kommen und die die erwünschte Beziehung
zwischen einer Größenskala und einer Gewichtsskala herstellen, und Fig. 3 ein schematisches
Schaltbild, aus dem die Zuordnung der Kontaktplatten zu den Anzeigelampen bei der
erfindungsgemäßen Personenwaage hervorgeht.
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Gemäß der Darstellung in Figur 1 umfaßt eine erfindungsgemäße Personenwaage
eine Aufstandsplatte 11, auf die eine sich wägende Person sich stellen kann und
in der ein Schaufenster 12 vorgesehen ist, durch welches dahinter spielende Skalen
abgelesen werden können. Die Aufstandsplatte 11 stützt sich über einen dazwischen
liegenden Wagemechanismus auf einer Grundplatte 13 ab. Der Wägemechanismus kann
von jeder bekannten Art sein, z.B. von der Art, bei der die Aufstandsplatte von
vier Armen unterstützt wird, die wiederum von entsprechenden Schraubenfedern oder
von zwei plattenartigen Rahmenteilen getragen werden.
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Die Aufstandsplatte 11 trägt an ihrer vorderen oder oberen Seite ein
Gehäuse 14, das von ihr deutlich abgesetzt ist und das auf seiner Oberseite eine
zentral angeordnete blaue Anzeigelampe 15 trägt. Symmetrisch zu der blauen Anzeigelampe
15 sind zwei gelbe Anzeigelampen 16 sowie - außen liegend -zwei rote Anzeigelampen
17 angeordnet, die alle jeweils einen
bestimmten Abstand von der
zentralen Anzeigelampe 15 einhalten. Zusätzlich ist das Gehäuse 14 auf seiner Unterseite
mit einem Batteriegehäuse 18 versehen.
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Die blaue, gelben und roten Anzeigelampen 15, 16 und 17 sind mit einem
Anschluß jeweils mit Kontaktplatten 20, 21 bzw. 22 eines Größenskalenrings 24 verbunden,
der nachstehend unter Bezugnahme auf Figur 3 noch näher erläutert wird. Mit ihrem
anderen Anschluß stehen die Anzeigelampen mit einer Batterie 31 in Verbindung.
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Eine Gewichtsskalenscheibe 23 ist so angeordnet, daß sie zusammen
mit einer Drehachse 32 durch den nicht dargestellten Wagemechanismus verdrehbar
ist und über eine auf ihr aufgebrachte Gewichtsskala 30 in Verbindung mit einem
Zeiger 29 ein bestimmtes Gewicht anzeigt. Der Größenskalenring 24 ist um den Umfang
der Gewichtsskalenscheibe 23 herum, um die Achse 32 drehbar, angeordnet und trägt
eine Größenskala 28, die der Gewichtsskala 30 auf der Gewichtsskalenscheibe 23 gegenüber
liegt. Der Größenskalenring 24 weist an seinem Außenrand Zähne 27 auf, die mit einem
Zahnrad 26 kämmen, welches seinerseits mit einem Einstellknopf 25, der aus der Oberfläche
der Auf standsplatte 11 herausragt, eine einheit bildet.
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An der Unterseite der Gewichtsskalenscheibe 23 ist ein beweglicher
Gleitkontakt 19 befestigt, der den Kontaktplatten 20, 21 und 22 des Größenskalenringes
24 gegenüber liegt und zwangsläufig mit der Gewichtsskalenscheibe 23 verstellbar
ist. Das Kontaktende 19' des beweglichen Gleitkontaktes 19 ist abgebogen, so daß
es elastisch mit den Kontaktplatten 20, 21 oder 22 in Berührung kpmmen kann, wobei
dafür Sorge getragen ist, daß die Reibung vernachlässigbar klein bleibt,
um
die Drehung der Gewichtsskalenscheibe 23 nicht zu beeinflussen.
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Die vorstehend geschilderte Anordnung baut auf der Übung auf, zwischen
dem Gewicht und der Größe einer Person eine sogenannte Optimalbeziehung zu ermitteln.
Diese Optimalbeziehung lautet z.m. für Japaner folgendermaßen: (Personengröße in
cm -100) x 0,9 = Optimalgewicht in kg.
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i!;s ist selbstverständlich, daß die vorstehend gegebene beziehung
von Rassen- und eersoneneigenschaften in den einzelnen Ländern und brdteilen abh
angig ist und daher sich dementsprechend ändern wird. Aus der oben gegebenen Beziehung
ist zu entnehmen, daß beispielsweise für eine Personengröße von 160 cm das Uptimalgewicht
54 kg beträgt. demzufolge ist bei der erfindungsgemäßen Personenwaage die Größenskala
28 und die Gewichtsskala 30 jeweils in Ubereinstimmung mit der oben angegebenen
Beziehung geeicht und in gegenseitige Maßstabszuordnung gebracht. Die Längen der
Kontaktplatten 20, 21 und 22 entsprechen einem Bereich der Gewichtsskala 30 von
+ 5 kg. Daraus ergibt sich, daß z.B. bei einer Abweichung von + 5 kg von dem Optimalgewicht
bei einer bestimmten Personengröße die blaue Lampe 15 aufleuchtet und für die Person
anzeigt, daß ihr Gewicht sich im wesentlichen im Optimalbereich befindet. Die gelben
Anzeigelampen 16 werden dann zum Aufleuchten gebracht, wenn sich das tatsächliche
Gewicht in einem Bereich von + 5 kg bis + 10 kg abweichend vom Optimalgewicht ergibt,
während die roten Anzeigelampen 17 in einem Abweichungsbereich von über + 10 kg
vom Optimalgewicht aufleuchten.
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Die Betätigung der erfindungsgemäßen Personenwaage erfolgt in der
Weise, daß die sich wägende person zuerst mittels des Einstellknopfes 25 durch Verdrehen
des Grdßenskalenringes 24 ihre
auf der Größenskala ablesbare Größe
mit dem Zeiger 29 zur Deckung bringt. Durch diesen Einstellvorgang werden auch die
Kontaktplatten 20, 21 und 22 verstellt. Durch die darauffolgende Belastung der Personenwaage
verstellt sich die Gewichtsskalenscheibe 23 um einen Winkelwert, der dem Gewicht
proportional ist und der an dem Zeiger 29 abgelesen werden kann. Gleichzeitig wird
der bewegliche Gleitkontakt 19 zusammen mit der Gewichtsskalenscheibe 23 verstellt,
so daß dessen Kontaktende 19' mit den Kontaktplatten 20, 21 oder 22 in Berührung
gelangt und dementsprechend eine bestimmte Anzeigelampe aufleuchtet. Für den Fall,
daß das tatsächliche Gewicht der sich wägenden Person mit dem Optimalgewicht übereinstimmt,
kommt der Gleitkontakt 19 mit der Kontaktplatte 20 in Berührung und dementsprechend
leuchtet die blaue Anzeigelampe kontinuierlich. Besteht dagegen zwischen dem Optimalgewicht
und dem tatsächlichen Gewicht eine Differenz von + 5 kg, so leuchtet eine der beiden
symmetrisch zu der blauen Lampe 15 angeordneten gelben Lampen 16 auf.
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Verdreht sich die Gewichtsskalenscheibe 23 in die in Figur 2 durch
einen Pfeil angedeutete Ri-chtung, so leuchtet die in der Zeichnung linke der beiden
gelben Lampen 16 auf und zeigt dadurch an, daß ein Übergewicht besteht. Die rechte
der gelben Lampen 16 gibt dagegen an, daß gegenüber dem Optimalgewicht ein zu niedriges
tatsächliches Gewicht gemessen worden ist.
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Das Gleiche gilt für die beiden roten Anzeigelampen 17.
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Der Vergleichsbereich, der das Verhältnis des Gewichtes zu der Personengröße
anzeigt, kann durch Veränderung der Kontaktlänge der Kontaktplatten 20, 21 und 22
bezüglich der Gewichtsskalenscheibe 23 selbstverständlich je nach Bedarf verändert
werden.
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Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Personenwaage kann eine
sich
wägende Person unmittelbar und augenfällig feststellen, ob ihr tatsächliches Gewicht
von dem durch ihre Größe bestimmten Optimalgewicht abweicht und in welchem Maße
dies der Fall ist. Die Anzeige erfolgt dabei jeweils durch eine bestimmte Lampe,
deren Position und/oder deren Farbe ein Kennzeichen für die Abweichung und deren
Größe ist.