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Transportables Meßgerät mit einer dessen schräge Aufstellung ermöglichenden,
vorzugsweise als Tragebügel ausgebildeten Stütze Die Erfindung bezieht sich auf
transportable Meßgeräte mit einer deren schräge Aufstellung ermöglichenden, vorzugsweise
als Tragebügel ausgebildeten Stütze.
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Es ist bei transportablen Meßgeräten zur bequemen und genauen Zeigerablesung
erwünscht, das Gerät so aufstellen zu können, daß der Beobachter senkrecht auf die
Skala sieht,
Je nach der Stellung, die der Beobachter zu dem Gerät
einnimmt, kann diese günstigste Ableselage des Gerätes eine solche sein, bei der
das Gerät entweder mit der Ablesekala senkrecht steht oder waagerecht auf der Tischplatte
aufliegt oder aber, was sehr häufig der Fall ist, schräg zur Tischplatte steht.
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Zur schrägen Aufstellung des Gerätes ist es bei einem mit einem Tragebügel
versehenen Gerät bekannt, den Tragebügel als Stütze für das Gerät bei dessen Aufstellung
zu verwenden, jedoch haben solche mit einem speziell konstruierten Tragebügel versehenen
Geräte den Nachteil, daß sie die schräge Aufstellung , unter des Gerätes nur-einem
bestimmten Winkel ermöglichen, der sehr häufig nicht dem Neigungswinkel entspricht,
bei dem die korrektestf und bequemste Ablesung möglich ist.
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Die Erfindung bezweckt daher, transportable Meßgeräte mit einer Einrichtung
zu versehen, die ihre schräge Aufstellung unter jedem beliebigen Winkel gestatten.
Dies wird gemäß der Erfindung bei Meßgeräten mit einer schwenkbar daran gelagerten,
vorzugsweise als Tragebügel für das Gerät verwendbaren Stütze dadurch erreicht,
daß zwischen dieser Stütze und dem Gehäuse des Meßgerätes eine in jeder Schwenklage
der Stütze zu dem Gehäuse wahlweise bedienbare Verriegelungsvorrichtung vorgesehen
ist.
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Diese Verriegerungsvorrichtung umfaßt vorzugsweise einen koaxial
zu dem Lagerzapfen der Stütze vom Gehäuse des
Meßgerätes getragenen
Zahnkranz und einen von der Stütze getragenen, mit dem Zahnkranz wahlweise in Eingriff
bringbaren Riegel, wobei es sich empfiehlt, den mit der Stütze schwenkbaren Riegel
radial zu dem Zahnkranz des Meßgeätegehäuses verschiebbar zu machen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Riegel
starr mit der Stütze verbunden und zusammen mit dieser mittels eines in der Stütze
vorgesehenen, den Lagerzapfen des Meßgerätegehäuses umgebenden Langloch radial zu
dem
Lagerzapfen verschiebbare |
In der Zeichnung ist ein transportables Meßgerät gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigt : Fig. 1 das Meßgerät in Vorderansicht, Fig. 2 das gleiche
Gerät in Seitenansicht, Fig. 3 eine Teilansicht der Fig. 2 in größerem Maßstabe,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Teilansicht mit
vollzogener Verriegelung zwischen'Tragebügel und Meßgerätegehäuse, |
Fig. 5 eine Seitenansicht der in Fig. 4 dargestellten Teile in der gleichen Betriebslage
wie in Fig. 4, Fig. 6 bis 10 verschiedene Aufstellungsmöglichkeiten eines Gerätes
gemäß der Erfindung.
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Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Meßgerät 1 besitzt eine Anzeigeskala
2 und einen dieser zugeordneten Zeiger 3. Mittels eines an dem Meßgerätegehäuse
4 schwenkbar gelagerten Tragebügels 5 ist das Gerät leicht transportierbar. Der
Tragebügel 5 umfaßt zwei seitlich an dem Meßgerätegehäuse 4 angebrachte Lagerzapfen
5.
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Wie am besten aus Fig. 3 bis 5 ersichtlich ist, sitzt auf einem der
Lagerzapfen 6 ein Zahnkranz 7, während die Schenkel des Tragebügels 5 die Lagerzapfen
6 je mittels eines Langloches 8 umfassen. Der dem Zahnkranz 7 benachbarte Schenkel
des Tragebügels 5 trägt in einiger Entfernung von dem Zahnkranz einen Riegel 9,
der mit dem Zahnkranz in Eingriff bringbar ist, wenn der Tragebügel unter Ausnutzung
des Spieles des Langloches 8 radial nach den Lagerbolzen 6 hin verschoben wird.
Diese Verschiebung ist, wie sich ohne weiteres aus der Zeichnung ergibt, in jeder
beliebigen Schwenklage des Tragebügels zu dem Meßgerätegehäuse möglich.
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Wird das Meßgerät an den Tragebügel 5 getragen, wie dies in Fig.
2 dargestellt ist, so ist der Bügel 9 automatisch außer Eingriff mit dem Zahnkranz
7. Ebenfalls außer Eingriff mit dem Zahnkranz ist der besagte Riegel, wenn das Meßgerät
senkrecht aufgestellt wird, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist, oder wenn das Meßgerät
auf der Tischplatte liegt, wie dies Fig. 7 zeigt.
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Mittels der beschriebenen Verriegelungsvorrichtung ist die schräge
Aufstellung des Meßgerätes unter jedem beliebigen Neigungswinkel möglich, wie dies
durch die verschiedenen Aufstellungen des Meßgerätes gemäß Fig. 8 bis 10 veranschaulicht
ist.
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Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das dargestellte und
beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Es können vielmehr zahlreiche Änderungen
in der Ausbildung der Verriegelungsvorrichtung vorgenommen werden, ohne daß man
sich von dem Wesen der Erfindung entfernt. So ist es z. B. nicht unerlässlich, die
Aufhängung des Gerätes an dem Tragebügel mittels eines Langloches vorzunehmen, wenn
der Riegel 9 gegenüber dem Tragebügel verschiebbar ausgebildet ist. Auch kann anstelle
eines verschiebbaren Riegels 9 eine Sperrklinke Verwendung finden, die wahlweise
durch Verschwenken mit dem Zahnkranz 7 in und außer Eingriff bringbar ist.
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Es muß ferner der Zahnkranz 7 nicht aus einem Zahnrad mit Au2enverzahnung
bestehen, vielmehr kann auch ein außen glatter Ring mit einer Innenverzahnung Verwendung
finden, wobei dann die Sperrklinke im Innern dieses Ringes an dem Tragebügel sitzt.
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Diese Ausbildung hat den Vorteile daß der Zahnkranz nicht sichtbar
ist und die Verriegelungsvorrichtung nicht so leicht verschmutz.
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Ferner können anstelle einer gezahnten Scheibe oder eines gezahnten
Ringes auch eine Scheibe oder ein Ring Verwendung finden, die mit radial verlaufenden
Öffnungen, Nuten oder Nocken versehen sind, in die bzw. zwischen die als Riegel
dienende, von dem Tragebügel getragene Stifte zu greifen vermögen.