DE210607C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei geodätischen Instrumenten war es bisher üblich, Libellen, die gleichlaufend mit den Fernrohren an diesen anzubringen waren, in besondere Röhren oder röhrenartige Stücke zu fassen und diese Teile durch Zwischenstücke fest oder justierbar mit dem Fernrohrkörper zu verbinden.

Die Libellen befanden sich dabei stets ganz außerhalb der Fernrohre.

ίο Nur bei einigen neueren amerikanischen Feinnivellierinstrumenten sind die Libellen so mit den Fernrohren verbunden, daß sie in einen Ausschnitt des Fernrohres hineinragen. Diese Libellen sind aber auch in eine besondere Röhre gefaßt und letztere ist durch Zwischenstücke mit dem Fernrohr verschraubt.

Die nachstehend beschriebene und' in der Anlage bildlich dargestellte Libellenlagerung zeichnet sich nun vor allen anderen bekannten Konstruktionen dadurch aus, daß die eigentliche Libellenfassung ganz fortgefallen ist und die Libelle — das Glasrohr mit Flüssigkeit — unmittelbar und unverrückbar in einer muldenförmigen Vertiefung des Fernrohrkörpers selbst eingelagert ist.

Die Fig. 1 und 2 zeigen als Beispiel Ansicht und Querschnitt eines einfachen Nivellierinstrumentes, bei dem Vertikalachse und Fernrohrkörper in einem Stück gegossen sind und die Libelle unmittelbar in einer Mulde des Fernrohrkörpers liegt.

Die Fig. 3 zeigt eine Ausführungsweise der Erfindung bei einem Fernrohrkörper, der aus einem gezogenen Rohr besteht. Man sieht in dem dargestellten Querschnitt, wie das Glasrohr der Libelle unmittelbar in der eingepreßten, muldenförmigen Vertiefung des Rohres liegt.

Durch diese neue Lagerung wird eine weit innigere und unveränderlichere Verbindung zwischen Libelle und Fernrohr erzielt, als durch die bisherigen Anordnungen erreichbar war. Ist eine Justierung des Spielpunktes der Libellenblase nötig, so erfolgt dieselbe durch Verschiebung der in Fig. 1 und 2 dargestellten Einstellskala längs der Libelle.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Einrichtung zur Lagerung der Libelle (Glasrohr mit Flüssigkeit) innerhalb des · Fernrohres bei geodätischen Instrumenten, dadurch gekennzeichnet, daß der Fernrohrkörper an der Oberseite mit einer muldenförmigen Vertiefung zur Aufnahme der Libelle versehen ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.